DE19520284A1 - Robotorgeführte Zapfventilpistole mit Zapfschlauchanschluß und Füllrohr zum automatischen Betanken von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Robotorgeführte Zapfventilpistole mit Zapfschlauchanschluß und Füllrohr zum automatischen Betanken von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine robotergeführte
Zapfventilpistole mit Zapfschlauchanschluß und Füllrohr zum
automatischen Betanken von in einer Betankungsstellung
vorstehenden Kraftfahrzeugen mit Kraftstoff.
Zapfventilpistolen mit Zapfschlauchanschluß und Füllrohr,
deren Füllrohr in den Einfüllstutzen des Kraftfahrzeugtanks
eingesenkt wird, sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Das Einsenken des Füllrohres in den Einfüllstutzen
geschieht von Hand. Die Erfindung geht aus von einer
Zapfventilpistole, die hauptsächlich die folgenden Merkmale
aufweist: ein Ventilgehäuse mit zapfschlauchseitig
angeordnetem Ventilsitz und einem von dem Kraftstoff
überströmbaren Ventilkegel an einer in einer
Führungsbohrung des Ventilgehäuses axial verschiebbaren,
von einer Schließfeder belasteten Ventilspindel, - eine
Rastvorrichtung, deren Rastglied beim Betankungsvorgang in
Rastausnehmungen der Ventilspindel eingreift und von einer
Steuermembran gesteuert ist, - ein Membrangehäuse, welches
von der Steuermembran in eine Unterdruckkammer und in eine
Ausgleichskammer unterteilt ist, - eine Steuerleitung, die
von der Unterdruckkammer im Membrangehäuse zu einer
Meßstelle im Ventilgehäuse führt, sowie eine Sensorleitung,
die zur Mündung des Füllrohres führt. Wenn der
Kraftstoffspiegel in dem Kraftfahrzeugtank, in den das
Füllrohr eingeführt ist, die Mündung der Sensorleitung
verschließt, gibt das Rastglied die Ventilspindel frei und
der Ventilkegel schließt. Bezüglich weiterer Einzelheiten
einer solchen Zapfventilpistole wird auf die DE 14 32 456
C2 verwiesen. Die bekannte Zapfventilpistole hat sich
bewährt, muß jedoch beim Betanken des Kraftfahrzeuges von
Hand geführt und bedient werden.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
von einem Robotor führbare Zapfventilpistole mit
Zapfschlauchanschluß und Füllrohr zum automatischen
Betanken von in einer Betankungsstellung vorstehenden
Kraftfahrzeugen mit Kraftstoff zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
roboterführbare Zapfventilpistole mit Zapfschlauchanschluß
und Füllrohr zum automatischen Betanken von in einer
Betankungsstellung vorstehenden Kraftfahrzeugen mit
Kraftstoff, bei der die folgenden Merkmale verwirklicht
sind:
- 1.1) ein Ventilgehäuse mit zapfschlauchseitig angeordnetem Ventilsitz und einem von dem Kraftstoff überströmbaren Ventilkegel an einer in einer Fuhrungsbohrung des Ventilgehäuses axial verschiebbaren, von einer Schließfeder belasteten Ventilspindel,
- 1.2) eine Rastvorrichtung, deren Rastglied beim Betankungsvorgang in Rastausnehmungen der Ventilspindel eingreift und von einer Steuer membran gesteuert ist,
- 1.3) ein Membrangehäuse, welches von der Steuermembran in eine Unterdruckkammer und eine Druckaus gleichskammer unterteilt ist,
- 1.4) von der Unterdruckkammer im Membrangehäuse führt eine Steuerleitung zu einer Meßstelle im Ventilgehäuse sowie eine Sensorleitung zur Mündung des Füllrohres,
- 1.5) wenn der Kraftstoffspiegel in dem Kraftfahr zeugtank, in den das Füllrohr eingeführt ist, beim Betanken die Mündung der Sensorleitung verschließt, gibt das Rastglied die Ventilspindel frei und der Ventilkegel schließt,
- 1.6) an dem Ventilgehäuse ist im Bereich zwischen Membrangehäuse und Anschluß des Füllrohres eine Steuerhülse für ein Auslaufblockierventil angeordnet, welches Auslaufblockierventil über eine Stellstange mittelbar oder unmittelbar zu betätigen ist, wobei die Stellstange in Gehäuseausformungen gelagert ist und wobei die Steuerhülse in Achsrichtung der Zapfventilpistole mit vorgegebenem Stellfreiheitsgrad, der von einem Blockanschlag begrenzt ist, gegen eine Rückstellfeder verschiebbar geführt ist,
- 1.7) die Steuerhülse weist einen Betätigungsbund auf, der bei Robotereinführung des Füllrohres in den Kraftfahrzeugtank auf einen Gegenbund aufsetzbar ist, wobei die Steuerhülse gegen die Wirkung der Rückstellfeder und von dem zugeordneten Roboter gegen den Blockanschlag andrückbar ist,
- 1.8) die Steuerhülse betätigt ein Getriebe, mit dem das Auslaufblockierventil bei der Bewegung gegen die Wirkung der Rückstellfeder und zum Blockanschlag hin in Aufstellung steuerbar und bei der inversen Bewegung der Steuerhülse unter dem Einfluß der Rückstellfeder in Schließstellung steuerbar ist,
wobei die Zapfventilpistole an einen Roboterarm über einen
Robotereffektor anschließbar ist. - Die Merkmale 1.1) bis
1.5) sind an sich bekannt (vgl. DE 14 32 456 C2).
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine
Zapfventilpistole der eingangs beschriebenen Art auf
einfache Weise zu einer roboterführbaren Zapfventilpistole
weiter ausgebildet werden kann, und zwar dadurch, daß in
Kombination mit den Merkmalen 1.1) bis 1.5) die Merkmale
1.6) bis 1.8) des Patentanspruches 1 verwirklicht werden.
Diese Zapfventilpistole kann ohne weiteres an einen
Roboterarm über einen Robotereffektor angeschlossen werden.
Dabei wird der erhebliche Vorteil erreicht, daß die erfin
dungsgemäße robotergeführte Zapfventilpistole rein
mechanisch betätigbar ist. Elektrische Bau- und
Funktionselemente sind nicht erforderlich und folglich kann
auch eine entsprechend explosionsgeschützte Ausbildung
entfallen. Die erfindungsgemäße Zapfventilpistole ist ohne
Fremdenergie robotertauglich.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere
Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung einer
erfindungsgemäßen Zapfventilpistole. So kann das Getriebe
als Zahnradgetriebe ausgeführt sein, welches zumindest ein
Zahnrad oder Zahnsegment aufweist, welches mit einer
linearen Verzahnung an der Ventilstange des
Auslaufblockierventils kämmt. Man kann aber das Getriebe
auch als Hebelgetriebe, z. B. als geschlossenes
Vierhebel/Viergelenk-Getriebe, ausführen, welches
Rückstellfedern aufweist und von Seitenflächen an der
Innenwand der Steuerhülse betätigt ist. Auch in bezug auf
die Ausbildung und Anordnung des Auslaufblockierventils
bestehen mehrere Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten
ist Gegenstand des Patentanspruches 4. Weitere
Möglichkeiten sind Gegenstand der Patentansprüche 5 bis 10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Zapfventilpistole,
Fig. 2 mit den Teilfig.
A, B und C Querschnitte bzw.
Einzelheiten aus dem Gegenstand der Fig. 1 nach
Maßgabe der Schnitte A-A, B-B, C-C,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Zapfventilpistole
nach Fig. 1, um 90° gedreht,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung D-D durch den Gegenstand
nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 um
180° gedreht.
Fig. 6 entsprechend der Fig. 1 eine andere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zapfventilpistole in Teildarstellung und in
gegenüber den Fig. 1 bis 4 vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 den vergrößerten Ausschnitt E aus dem Gegenstand
der Fig. 6,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 in anderer
Funktionsstellung,
Fig. 9 entsprechend der Fig. 7 eine weitere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zapfventilpistole,
Fig. 10 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 9 aus
Richtung des Pfeiles F,
Fig. 11 den Gegenstand nach Fig. 9 in anderer
Funktionsstellung,
Fig. 12 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 11 aus
Richtung des Pfeiles G,
Fig. 13 entsprechend der Fig. 7 eine nochmals andere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zapfventilpistole,
Fig. 14 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 13 aus
Richtung des Pfeiles H und
Fig. 15 den Gegenstand nach Fig. 13 in anderer
Funktionsstellung mit vergrößertem Ausschnitt.
Die in den Figuren dargestellte roboterführbare Zapfventil
pistole 1 mit Zapfschlauchanschluß 2 und Füllrohr 3 dient
zum automatischen Betanken von in einer Betankungsstelle
vorstehenden Kraftfahrzeugen mit Kraftstoff. Der Roboter
wurde nicht dargestellt, jedoch wird beschrieben, wie der
Roboteranschluß erfolgt.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Zapfventilpistole gehören
ein Ventilgehäuse 4 mit zapfschlauchseitig angeordnetem
Ventilsitz 5 und einem von dem Kraftstoff überströmbaren
Ventilkegel 6 an einer in einer Führungsbohrung 7 des
Ventilgehäuses 4 axial verschiebbaren, von einer
Schließfeder 8 belasteten Ventilspindel 9. Es ist eine
Rastvorrichtung 10 angeordnet, deren Rastglied 11 beim
Betankungsvorgang in eine Rastausnehmung 12 der
Ventilspindel 9 eingreift und von einer Steuermembran 13
gesteuert ist. Man erkennt in Fig. 3 das Membrangehäuse 14,
welches von der Steuermembran 13 in eine Unterdruckkammer
15 und in eine Ausgleichskammer 16 unterteilt ist. Von der
Unterdruckkammer 15 führt eine Steuerleitung 17 zu einem
Austritt 18 im Ventilgehäuse 4 und eine Sensorleitung 19
zur Mündung des Füllrohres 3. Bei geöffnetem Zapfventil 5,
6 erzeugt der vorbeiströmende Kraftstoff an dem Austritt 18
einen Unterdruck. Die Auslegung ist so getroffen, daß dann,
wenn der Kraftstoffspiegel in dem Kraftfahrzeugtank, in den
das Füllrohr 3 eingeführt ist, die Mündung der
Sensorleitung 19 verschließt, das Rastglied 11 die
Ventilspindel 9 freigibt und der Ventilkegel 6 schließt.
Insoweit wird auf die zum Beispiel aus der DE 14 32 456 C2
bekannten Maßnahmen verwiesen.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1, 3 und 4
entnimmt man, daß an dem Ventilgehäuse 4 im Bereich
zwischen Membrangehäuse 14 und Anschluß des Füllrohres 3
eine Steuerhülse 20 für ein Auslaufblockierventil 21 mit
zugleich als Lagerelement dienender Ventilstange 22
angeordnet ist. Die Ventilstange 22 ist in einer
Gehäuseausformung 23 gelagert. Sie ist in Achsrichtung der
Zapfventilpistole 1 mit vorgegebenem Stellfreiheitsgrad,
der von einem Blockanschlag 24 begrenzt und in den Figuren
durch einen Doppelpfeil dargestellt worden, gegen eine
Rückstellfeder 25 verschiebbar. Die Steuerhülse 20 weist
einen Betätigungsbund 26 auf, der bei Robotereinführung des
Füllrohres 3 in den Kraftfahrzeugtank auf einen Gegenbund
aufsetzbar ist, wobei die Steuerhülse 20 gegen die Wirkung
der Rückstellfeder 25 und von dem zugeordneten Roboter
gegen den Blockanschlag 24 andrückbar ist. Dabei können
auch Hilfsbauteile zwischengeschaltet sein. Bestäti
gungsbund 26 und der Gegenbund am Kraftfahrzeugtank stoßen
dabei mit ihren Stirnflächen aufeinander.
In den Fig. 1, 5 und 6 erkennt man ein Getriebe 27, welches
in der Fig. 2B ebenfalls erkennbar ist. Die Steuerhülse 20
betätigt dieses Getriebe 27, mit dem das
Auslaufblockierventil 21 bei der Bewegung gegen die Wirkung
der Rückstellfeder 25 und zum Blockanschlag 24 hin in
Aufstellung steuerbar und bei der inversen Bewegung der
Steuerhülse 20 und der dem Einfluß der Rückstellfeder 25 in
Schließstellung steuerbar ist. Die Zapfventilpistole 1 ist
über einen Robotereffektor an einen Roboterarm
anschließbar, was nicht gezeichnet wurde.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist das Getriebe 27 als Zahnradgetriebe
ausgeführt, welches zumindest ein Zahnrad 28 oder
Zahnsegment aufweist, welche mit einer linearen Verzahnung
29 an der Ventilstange 22 des Auslaufblockierventils 21
kämmt. Das Zahnrad ist im übrigen im Ventilgehäuse 4
gelagert, es kämmt auch mit einer Verzahnung in der
Steuerhülse 20. Das Getriebe 27 könnte aber auch als
Hebelgetriebe, z. B. als geschlossenes Vier
hebel/Viergelenk-Getriebe, ausgeführt sein, welches
Rückstellfedern aufweist. Zapfschlauchanschluß 2,
Ventilgehäuse 4 und Füllrohr 3 sind zweckmäßigerweise längs
einer geraden Linie angeordnet. Insbesondere aus den Fig. 2
und 4 entnimmt man, daß das Ventilgehäuse 4 einen
zylindrischen Querschnitt aufweist und auf das
Ventilgehäuse 4 ein Anschlußteil für den Robotereffektor
drehbar aufsetzbar ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 ist das
Auslaufblockierventil 21 im vorderen Ende des
Ventilgehäuses 4 vor dem Anschluß des Füllrohres 3
angeordnet. Der Sitz des Auslaufblockierventils 21 ist im
Ventilgehäuse 4 ausgebildet. Das Auslaufblockierventil 21
ist unmittelbar an die Stellstange 22 angeschlossen. In den
Fig. 1, 3 und 5 wurde die geöffnete Stellung des
Auslaufblockierventils gestrichelt angedeutet.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 15 ist das
Füllrohr 3 einschließlich der Sensorleitung 19 flexibel
ausgebildet. Das Auslaufblockierventil 21 ist an der
Mündung 30 des Füllrohres 3 angeordnet sowie über ein
flexibles Zwischenelement 31, 32, 33 von der Stellstange 22
zu betätigen. Dabei besteht das Zwischenelement aus einem
im Ventilgehäuse 4 oder in einem Ventilgehäusefortsatz 34
gegen eine Rückstellfeder 35 längsverschiebbar angeordnetem
oberen Rohrabschnitt 31, einen im Bereich der Mündung 30
des Füllrohres 3 angeordneten unteren Rohrabschnitt 32 und
einer drucksteifen, flexiblen Verbindungsfeder 33. Das
Zwischenelement 31, 32, 33 ist im Bereich der Achse des
Füllrohres 3 angeordnet. Die flexible Sensorleitung 19, die
z. B. als Schlauch ausgeführt ist, ist in dem
Zwischenelement 31, 32, 33 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8 weist das
Auslaufblockierventil 21 einen zentralen Ventilkörper 36
und einen umgebenden Ventilsitz 37 auf. Es ist durch eine
lineare Stellbewegung zu öffnen und zu schließen. In der
Fig. 7 ist das Auslaufblockierventil 21 geschlossen, in der
Fig. 8 ist es geöffnet dargestellt worden, wobei die
Ausflußrichtung durch Pfeile angedeutet wurde.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 12 ist die
Anordnung so getroffen, daß das Auslaufblockierventil 21
ein inneres Ventilelement 38 und ein äußeres Ventilelement
39 aufweist, die mit zueinander entgegengesetztem Drehsinn
um die Achse des Füllrohres 3 drehbar sind, wobei die
Ventilelemente 38, 39 Durchströmöffnungen 40, 41 für den
Kraftstoff aufweisen, welche Durchströmöffnungen 40, 41 mit
Hilfe von Wendelnutführungen 42 für das drehbare
Ventilelement 38 bzw. 39 schieberartig gegeneinander
verstellbar sind. In den Fig. 9 und 10 erkennt man die
schieberartig wirkenden Ventilelemente 38, 39 in der
Schieberstellung geschlossen, in den Fig. 11 und 12 in der
Schieberstellung geöffnet. Bei der in Fig. 10 gezeigten
Blickrichtung dreht sich das äußere Ventilelement 39 mit
den Durchströmöffnungen 41 während der Öffnungsbewegung des
Auslaufblockierventils 21, geführt an der Wendelnut 42 im
Füllrohr 3, gegen den Uhrzeigersinn. Das innere
Ventilelement 38 mit Durchströmöffnungen 40 dreht sich bei
der Öffnungsbewegung, geführt an seiner Wendelnut 42, im
Uhrzeigersinn. Im Rahmen der Erfindung liegt es, nur ein
Ventilelement drehbar auszuführen, und zwar mit
entsprechend vergrößertem Stellweg. Es versteht sich, daß
man bei dieser Ausführungsform die schieberartig wechsel
wirkenden Ventilelemente geometrisch auch anders gestalten
könnte, z. B. wie zwei ineinandergesetzte Körbe.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 13 bis 15
dargestellt. Hier ist das Auslaufblockierventil 21 als eine
Spiralfederkuppel 43 ausgeführt, welche Spiralfederkuppel
43 mit ihrem äußeren Rand 44 an der Mündung 30 des
Füllrohres 3 und mit einem inneren Anschlußteil 45 an der
Sensorleitung 19 befestigt ist. Die Spiralfederkuppel 43
verschließt im entspannten Zustand die Mündung 30 des
Füllrohres 3 als Spaltdichtung, Federwindung 46 gegen
Federwindung 46. Im längsgespannten Zustand gibt die
Spiralfederkuppel 43 die Mündung 30 über Durchströmspalte
47 zwischen den Federwindungen 46 frei. Die Fig. 13 und 14
zeigen die Funktionsstellung geschlossen. Die Fig. 15 mit
ihrem vergrößerten Ausschnitt zeigt die Funktionsstellung
geöffnet. In dem vergrößerten Ausschnitt erkennt man die
Durchströmspalte 47. Die Sensorleitung 19 ist in ihrem
flexiblen Bereich in der schon erwähnten drucksteifen
Verbindungsfeder 33 geführt.
Claims (11)
1. Roboterführbare Zapfventilpistole (1) mit Zapfschlauch
anschluß (2) und Füllrohr (3) zum automatischen Betanken
von in einer Betankungsstellung vorstehenden
Kraftfahrzeugen mit Kraftstoff, bei der die folgenden
Merkmale verwirklicht sind:
- 1.1) ein Ventilgehäuse (4) mit zapfschlauchseitig angeordnetem Ventilsitz (5) und einem von dem Kraftstoff überströmbaren Ventilkegel (6) an einer in einer Führungsbohrung (7) des Ventilgehäuses (4) axial verschiebbaren, von einer Schließfeder (8) belasteten Ventilspindel (9),
- 1.2) eine Rastvorrichtung (10), deren Rastglied (11) beim Betankungsvorgang in Rastausnehmungen (12) der Ventilspindel (9) eingreift und von einer Steuermembran (13) gesteuert ist,
- 1.3) ein Membrangehäuse (14), welches von der Steuer membran (13) in eine Unterdruckkammer (15) und eine Druckausgleichskammer (16) unterteilt ist,
- 1.4) von der Unterdruckkammer (15) im Membrangehäuse (14) führt eine Steuerleitung (17) zu einer Meßstelle (18) im Ventilgehäuse (4) sowie eine Sensorleitung (19) zur Mündung des Füllrohres (3),
- 1.5) wenn der Kraftstoffspiegel in dem Kraftfahr zeugtank, in den das Füllrohr (3) eingeführt ist, beim Betanken die Mündung der Sensorleitung (19) verschließt, gibt das Rastglied (11) die Ventilspindel (9) frei und der Ventilkegel (6) schließt,
- 1.6) an dem Ventilgehäuse (4) ist im Bereich zwischen Membrangehäuse (14) und Anschluß des Füllrohres (3) eine Steuerhülse (20) für ein Auslaufblockierventil (21) angeordnet, welches Auslaufblockierventil (21) über eine Stellstange (22) mittelbar oder unmittelbar zu betätigen ist, wobei die Stellstange (22) in Gehäuseausformungen (23) gelagert ist und wobei die Steuerhülse (20) in Achsrichtung der Zapfventilpistole (1) mit vorgegebenem Stellfreiheitsgrad, der von einem Blockanschlag (24) begrenzt ist, gegen eine Rückstellfeder (25) verschiebbar geführt ist,
- 1.7) die Steuerhülse (20) weist einen Betätigungsbund (26) auf, der bei Robotereinführung des Füllrohres (3) in den Kraftfahrzeugtank auf einen Gegenbund aufsetzbar ist, wobei die Steuerhülse (20) gegen die Wirkung der Rückstellfeder (25) und von dem zugeordneten Roboter gegen den Blockanschlag (24) andrückbar ist,
- 1.8) die Steuerhülse (20) betätigt ein Getriebe (27), mit dem das Auslaufblockierventil (21) bei der Bewegung gegen die Wirkung der Rückstellfeder (25) und zum Blockanschlag (24) hin in Aufstellung steuerbar und bei der inversen Bewegung der Steuerhülse (20) unter dem Einfluß der Rückstellfeder (25) in Schließstellung steuerbar ist,
wobei die Zapfventilpistole um ihre Achse drehbar über
einen Robotereffektor an einen Roboter anschließbar ist.
2. Zapfventilpistole nach Anspruch 1, wobei das Getriebe
(27) als Zahngetriebe ausgeführt ist, welches zumindest ein
Zahnrad (28) oder Zahnsegment aufweist, welche mit der
linearen Verzahnung (29) an der Stellstange (22) des
Auslaufblockierventils (21) kämmt.
3. Zapfventilpistole nach Anspruch 1, wobei das Getriebe
(27) als Hebelgetriebe, z. B. als geschlossenes
Vierhebel/Viergelenk-Getriebe ausgeführt ist, welches
Rückstellfedern aufweist und von der Steuerhülse betätigt
ist.
4. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Auslaufblockierventil (21) im vorderen Ende des
Ventilgehäuses (4) vor dem Anschluß des Füllrohres (3)
angeordnet und der Sitz des Auslaufblockierventils (21) im
Ventilgehäuse ausgebildet ist, und wobei das
Auslaufblockierventil (21) unmittelbar an die Stellstange
(22) angeschlossen ist.
5. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Füllrohr (3) einschließlich der Sensorleitung
(19) flexibel ausgebildet und das Auslaufblockierventil
(21) an der Mündung (30) des Füllrohres (3) angeordnet
sowie über ein flexibles Zwischenelement (31, 32, 33) von
der Stellstange (22) zu betätigen ist.
6. Zapfventilpistole nach Anspruch 5, wobei das
Zwischenelement (31, 32, 33) aus einem im Ventilgehäuse (4)
oder in einem Ventilgehäusefortsatz (34) gegen eine
Rückstellfeder (35) längsverschiebbar angeordnetem oberen
Rohrabschnitt (31), einen im Bereich der Mündung (30) des
Füllrohres (3) angeordneten unteren Rohrabschnitt (32) und
einer drucksteifen flexiblen Verbindungsfeder (33) besteht
und im Bereich der Achse des Füllrohres (3) angeordnet ist.
7. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
wobei die flexible Sensorleitung (19) in dem
Zwischenelement (31, 32, 33) angeordnet ist.
8. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei das Auslaufblockierventil (21) einen zentralen
Ventilkörper (36) und einen umgebenden Ventilsitz (37)
aufweist und durch eine lineare Stellbewegung zu öffnen und
zu schließen ist.
9. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
wobei das Auslaufblockierventil (21) ein inneres
Ventilelement (38) und ein äußeres Ventilelement (39)
aufweist, die relativ zueinander drehbar sind, wobei die
Ventilelemente (38, 39) Durchströmöffnungen (40, 41) für
den Kraftstoff aufweisen, welche Durchströmöffnungen (40,
41) mit Hilfe von Wendelnutführungen (42) für zumindest
eines der Ventilelemente (38 bzw. 39) schieberartig
verstellbar sind.
10. Zapfventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei das Auslaufblockierventil (21) als eine
Spiralfederkuppel (43) ausgeführt ist, welche
Spiralfederkuppel (43) mit ihrem äußeren Rand (44) an der
Mündung (30) des Füllrohres (3) und mit einem inneren
Anschlußteil (45) an der Sensorleitung (19) befestigt ist,
wobei die Spiralfederkuppel (43) im entspannten Zustand die
Mündung (30) des Füllrohres (3) als Spaltdichtung,
Federwindung (46) gegen Federwindung (46) verschließt und
im längsgespannten Zustand die Mündung (30) über
Durchströmspalte (47) zwischen den Federwindungen (46)
freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520284A DE19520284A1 (de) | 1994-06-09 | 1995-06-02 | Robotorgeführte Zapfventilpistole mit Zapfschlauchanschluß und Füllrohr zum automatischen Betanken von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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