DE19520070A1 - Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen - Google Patents
Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und ModellbahnenInfo
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- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H19/00—Model railways
- A63H19/16—Parts for model railway vehicles
- A63H19/18—Car coupling or uncoupling mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine steckbare
leitende Kupplung für elektrische Spiel- und
Modellbahnen mit einer mit Kontaktbahnen versehenen
Kupplungsstange.
Die wachsende elektrische und mechanische Ausrüstung
von Modell- und Spielzeugbahnen, wie analoge und
digitale Steuerungen zum Schalten oder Steuern von
zum Beispiel Fahrspannung oder Innenbeleuchtung,
zwingen, insbesondere bei mehrteiligen Fahrzeugen,
zu mehrfacher Stromübertragung im
Kupplungsmechanismus.
Bisherige Lösungen bieten praktisch nur eine
begrenzte Anzahl von Stromkontakten und die Bewegung
der Kupplungen um nur eine senkrechte Achse. Die
Weiterleitung des Stromes wird einerseits über dünne
Drähte realisiert oder es finden Schleifkontakte
Anwendung. Beim Einsatz von Drahtverbindungen
begrenzt sich die Anzahl durch die rasche Zunahme
der Steifigkeit solcher Drahtverbindungen. Die
Verwendung von Schleifkontakten ist beispielsweise
aus der DE-OS 32 32 279, der DE-PS 37 44 494 und der
DE-OS 39 34 818 bekannt.
Die DE-OS 32 32 279 beschreibt ein Fahrzeug für
elektrische Spiel- und Modellbahnen mit mehr-,
insbesondere zweipoliger Stromübertragung und einer
Starrkupplung aus einer an beiden Enden um eine
vertikale Achse schwenkbare, an einem Fahrzeug
angelenkten Kupplungsstange, die ein Kunststoff-
Tragteil umfaßt, das beidseits mit Metallisierungen
versehen ist, an denen miteinander und mit den
Radkontaktfedern verbundene Schleiffedern anliegen.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß durch
die starre Verbindung der Fahrzeuge untereinander
das Fahrverhalten, insbesondere in den Kurven,
beeinträchtigt ist und die notwendigen
Schwenklagerbohrungen in Deckung zueinander gebracht
werden müssen, um die Kunststoffstifte einsetzen zu
können, wodurch auch das Trennen bzw.
Wiederzusammensetzen von Fahrzeugen aufwendig und
mühsam ist.
Daneben ist aus der DE-PS 37 44 494 eine Kupplung
für Schienenfahrzeuge von Modelleisenbahnen mit
einer horizontal schwenkbaren Kupplungsvorrichtung
zur lösbaren Verbindung zweier Fahrzeuge, wobei die
Kuppelvorrichtung zwei parallel zu ihrer
Längsrichtung, elektrisch voneinander isoliert
angeordnete und mit jeweils einer Kontaktfläche pro
Fahrzeug in elektrisch leitender Verbindung stehende
Blattfedern mit gebogenen Endbereichen umfaßt, und
wobei die an dem ersten Fahrzeug gelagerte
Kuppelvorrichtung an ihrem freien Ende ein mit einem
Lagerzapfen des zweiten Fahrzeuges rastbar
befestigbares Kuppelelement aufweist, welches als
Lagergabel ausgebildet ist, die gebogenen
Endbereiche den Lagerzapfen teilweise umschließen
und dadurch ein Mindestabstand zwischen den beiden
Fahrzeugen durch einen Abstandshalter definiert ist.
Der Nachteil dieser Lösung liegt im großen
Platzbedarf bzw. in der hohen erforderlichen
Präzision bei den Schleifkontakten.
Weiterhin ist aus der DE-OS 39 34 818 eine leitende
Kupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen
bekannt, die aus einem aus Isoliermaterial
bestehenden gabelförmigen Kupplungskopf bestehen, an
dessen Gabelarmen Leiterzungen befestigt sind, die
beim Kuppeln Leiterzungen des Gegenkupplungsteils
kontaktieren, wobei jede Kupplung aus zwei
identischen Kupplungsteilen besteht, deren
Kupplungskopf ungleich lange Gabelarme aufweist,
wobei die Leiterzungen den Seitenflächen des
längeren Gabelarmes anliegen und die kurzen
Gabelarme mit innenseitigen Rastvertiefungen für die
Rastköpfe an den Enden der zwischen die Gabelarme
des Gegenkupplungsteils einfedernden längeren
Gabelarme versehen sind.
Die Kupplungsköpfe sind mit einem gabelförmigen
Kupplungsfuß zum Einstecken in genormte
Aufnahmeschächte unter dem Boden der Fahrzeuge
versehen. An den Kupplungsköpfen sind an den
Endseiten der Metallzungen Drähte angelötet, die mit
den Stromverbrauchern in Verbindung stehen. Auch
soll eine vierpolige Ausführung einer leitenden
Kupplung möglich sein.
Der Nachteil dieser Lösung besteht in ihren
komplizierten aus kurzen und langen Gabelarmen mit
den daran befestigten Leiterzungen bestehenden
Teilen, die aufwendig in der Herstellung sind.
Weitere Nachteile der Schleifkontakte sind, daß bei
Fertigungstoleranzen bzw. Toleranzen, die sich aus
der Federermüdung ergeben, eine sichere
Kontaktierung nicht in jedem Fall gegeben ist.
In den vorbekannten Lösungen ist zwar beschrieben,
daß eine mehrpolige Stromübertragung zwar möglich
ist, dies ist aber nur mit sehr komplizierten
Konstruktionen möglich, die einen großen Platzbedarf
haben und in der Fertigung einer hohen Präzision
bedürfen.
Noch größer werden die Probleme, wenn sich die
Kupplung über zwei Achsen und mit mehreren, zum
Beispiel 6 Stromkontakten, über größere Winkel, zum
Beispiel 45 Grad, bewegen soll, wie es in einer
Modellbahnkurzkupplungskinematik der Fall sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine steckbare
Kurzkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen
zu schaffen, die sowohl eine kabellose als auch eine
schleifkontaktfreie Stromverbindung für mindestens
je zwei getrennte Phasen bietet und gleichzeitig die
Forderungen an Führungen für Kurzkupplungen gemäß
der Normen Europäischer Modellbahnen (NEM 352)
erfüllen.
Desweiteren soll die erfinderische Lösung einen
einfachen unkomplizierten und störunanfälligen
Aufbau aufweisen und eine problemlose Verkupplung
von Fahrzeugen gestatten, wobei alle erforderlichen
elektrischen Funktionen, die zum Beispiel mit dem
Einsatz einer digitalen Steuerung benötigt werden,
sicher übertragen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es vorgesehen, daß an
dem in mehreren Ebenen beweglichen Kinematikschaft
der Kupplungskopf mit einer doppelseitigen
Klemmkontaktaufnahme angeordnet ist und zwischen der
einen Seite der Klemmkontaktaufnahme und der
fahrzeuginternen Steuereinheit bzw. der
Stromzuführung eine flexible bogenförmige
Leiterplatte angeordnet ist. Durch die im Bogen
abrollend und flexible ausgebildete Leiterplatte
sind die Längsverschiebung und die Winkeländerungen
beim Fahrbetrieb abfangbar. Da die flexible
Leiterplatte sehr dünn ausgebildet ist, sind die zur
Auslenkung notwendigen Kräfte sehr gering. Die
Verbindung von der Gegenseite der
Klemmkontaktaufnahme zu der des nachfolgenden
Fahrzeugs erfolgt mit einem steckbaren
Kuppelelement, das entsprechend der Anzahl der zu
übertragenden elektrischen Steuerfunktion die
notwendige Zahl an Kontaktbahnen aufweist.
Da die Anordnung keinen geometrischen Zwängen
unterliegt, läßt sich die Anzahl der zu
übertragenden Funktionen in weiten Grenzen
variieren.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 Draufsicht der steckbaren
Kurzkupplung,
Fig. 2 Seitenansicht der steckbaren
Kurzkupplung.
Die erfindungsgemäße Kurzkupplung besteht aus dem
Kinematikschaft 1, an dem der Kupplungskopf 4 mit
der doppelseitig ausgebildeten Klemmkontaktaufnahme
9 angeordnet ist. Der Kinematikschaft 1 muß in der
Formgebung der Anordnung angepaßt sein, die
Anlenkung erfolgt über die beiden Dreh- und
Druckpunkte 3 und die Kulisse 7 nach NEM 352.
Eine im Bogen verlegte flexible Leiterplatte 2 ist
die beiden Arme des Kinematikschaftes 1 durchlaufend
derart angeordnet, daß die eine Seite der flexiblen
Leiterplatte mit fahrzeuginterner Elektrik, zum
Beispiel der Stromzuführung 3, und die andere Seite
mit der Klemmkontaktaufnahme 9 verbunden ist.
In der Gegenseite der Klemmkontaktaufnahme 9 ist das
steckbare, mit Kontaktbahnen versehene Kuppelelement
angeordnet, welches wiederum mit seiner Gegenseite
die leitende Verbindung über die entsprechende
Klemmkontaktaufnahme am nachfolgenden Fahrzeug
herstellt.
Durch die bewegliche Anordnung von Kinematikschaft 1
und Kupplungskopf 4 und der flexiblen bogenförmig
abrollbaren Leiterplatte ist es möglich,
Längsverschiebungen und Winkeländerungen elastisch
abzufangen.
Durch die erfindungsgemäße Kurzkupplung ist es
möglich, die Anzahl der Stromabnehmer pro
zusammengestellten Modellzug auf eine, zum Beispiel
Lokomotive oder Triebwagen, zu reduzieren.
Sämtliche an eine solche Zugmaschine angehängte
Waggons können nun über die Verbindung flexible
Leiterplatte 2, Klemmkontaktaufnahme 9 und
Kuppelelement 6 mit elektrischer Energie versehen
werden.
Weiterhin ist es dadurch möglich, das Kuppelelement
6 mit zum Beispiel 6 Kontaktbahnen auszurüsten,
wodurch mit getrennten Stromkreisen gleichzeitig
mehrere Funktionen, zum Beispiel Beleuchtung,
Durchziehen der aufgenommenen Antriebsspannung zur
Antriebseinheit, beispielsweise von Triebsteuerwagen
zum Triebwagen, realisiert werden können.
Insbesondere eignet sich diese Kupplung für
Mehrzugsteuersysteme.
Sie läßt sich besonders vorteilhaft für eine
Lok/Tender-Verbindung verwenden, ohne daß zwischen
diesen dem Vorbild nicht entsprechende Kabel
verlaufen müssen.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
keine reibenden Teile zur Anwendung kommen. Dadurch
wird der Verschleiß minimiert und die Lebensdauer
erhöht.
Claims (2)
1. Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und
Modellbahnen zur Verbindung von Fahrzeugen
untereinander und zur Übertragung von mindestens
zwei elektrischen Funktionen von der
Stromzuführung oder einer fahrzeuginternen
Steuereinheit des Fahrzeuges zu den nachfolgenden
Fahrzeugen mittels einem mit Kontaktbahnen
versehenen Kuppelelement bestehend aus einem im
Rahmen des Fahrzeuges beweglich angeordneten als
Lagergabel ausgebildeten Kinematikschaft, einem
mit diesem verbundenen Kupplungskopf und einer am
Rahmen angeordneten Kulisse gemäß NEM 532,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem in mehreren Ebenen beweglichen
Kinematikschaft (1) der Kupplungskopf (4) mit
einer doppelseitigen Klemmkontaktaufnahme (9)
angeordnet ist und zwischen der einen Seite der
Klemmkontaktaufnahme und der fahrzeuginternen
Steuereinheit bzw. der Stromzuführung eine
flexible bogenförmige Leiterplatte (2) angeordnet
ist.
2. Steckbare Kurzkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsverschiebung und die Winkeländerung
abrollend im Bogen der flexiblen Leiterplatte (2)
abfangbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120070 DE19520070A1 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120070 DE19520070A1 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520070A1 true DE19520070A1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=7763390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120070 Withdrawn DE19520070A1 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Steckbare Kurzkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520070A1 (de) |
-
1995
- 1995-06-06 DE DE1995120070 patent/DE19520070A1/de not_active Withdrawn
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