DE19519917A1 - Fadenendlösevorrichtung - Google Patents
FadenendlösevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen des
Fadenendes von der Oberfläche eines Spinnkopses, mit einem auf
den Windungskegel des Spinnkopses aufsetzbaren, mechanischen
Kontaktelement
Eine Fadenendsuchvorrichtung mit einem solchen mechanischen
Kontaktelement ist beispielsweise durch die DE 39 18 788 C2
bekannt.
Diese bekannte Einrichtung besitzt einen Drehtisch, der in
regelmäßigen Winkelabständen Ausbuchtungen zum Aufnehmen von
Spulentransporttellern aufweist. Der Drehteller wird
intermittierend weitergeschaltet, wodurch die über eine
Transportbahn eingeschleusten Spulenteller mit den darauf
angeordneten Spulen nacheinander verschiedenen
Bearbeitungsstationen vorgelegt werden. Eine dieser
Bearbeitungsstationen besitzt ein Hubelement, das parallel zur
Hülsenachse des zu bearbeitenden Spinnkopses verstellbar ist.
An dem Hubelement sind eine Sensoreinrichtung zum Erfassen der
Lage des Windungskegels, eine Blasdüse zum Lösen des
Fadenelements sowie ein mechanisches Kontaktelement angeordnet.
Bei der Ankunft eines Spinnkopses an dieser Bearbeitungsstation
wird das Hubelement so weit abgesenkt, bis die
Sensoreinrichtung die Lage des Windungskegels des Spinnkopses
erfaßt. In diesem Zustand steht das Kontaktelement mit der
Oberfläche der Fadenlage im oberen konischen Bereich der
Fadenlage der Spule in Berührung. Anschließend wird das
Hubelement mehrere Male abwechselnd auf- und abbewegt, während
mit Hilfe der Blasdüse Luft auf die Oberfläche der Fadenlage
gestrahlt wird, um das Fadenende der Fadenlage der Spule zu
lösen und dieses nach oben zu blasen. Das gelöste Fadenende
wird von einem oberhalb der Spule angeordneten Saugrohr
eingesaugt und gehalten. Anschließend wird die Spule mittels
einer Antriebsrolle rückwärts gedreht, um den Faden
abzuwickeln.
Nachteilig bei dieser bekannten Bearbeitungsstation ist, daß
der Spinnkops aufgrund des mehrmaligen Aufsetzens des
Kontaktelementes auf den Windungskegel erheblich beansprucht
wird. Außerdem stellt die beschriebene Bearbeitungsstation
lediglich eine Unterstation einer insgesamt relativ aufwendig
konzipierten Kopsvorbereitung dar.
Ausgehend von Fadenendvorbereitungseinrichtungen der vorstehend
beschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
derartige Einrichtungen weiter zu verbessern. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im
Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine Fadenendlösevorrichtung mit der im Anspruch 1 dargelegten
Ausstattung hat den Vorteil, daß einerseits eine kostengünstige
Konstruktion realisiert wird. Außerdem arbeitet die
erfindungsgemäße Vorrichtung äußerst effektiv, da das
Fadenendlösemittel direkt in die jeweilige, bekannte
Arbeitshöhe eingefahren werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, wie sie in Anspruch 2
beschrieben ist, wird zur Ermittlung der Lage des
Windungskegels des zu bearbeitenden Kopses auf eine im Bereich
des Spulenträgertransportsystems bereits vorhandene
Sensoreinrichtung zurückgegriffen. Das heißt, es wird auf eine
eigene Sensoreinrichtung im Bereich der erfindungsgemäßen
Fadenendlösevorrichtung verzichtet und statt dessen
Bewicklungszustandsdaten verwertet, die von einer
vorgeschalteten Bearbeitungsstation bereits bekannt sind.
Bezüglich der Übermittlung der Bewicklungszustandsdaten sind
verschiedene Varianten vorstellbar.
Gemäß Anspruch 3 können die Bewicklungszustandsdaten
beispielsweise mittels einer im Bereich einer vorgeschalteten
Bearbeitungsstation installierten Codiereinrichtung auf
elektronische Informationsträger, die zum Beispiel an den
Transporttellern für die Kopse angeordnet sind, übertragen und
später über eine im Bereich der erfindungsgemäßen
Fadenendlösevorrichtung angeordnete Decodiereinrichtung
ausgelesen und entsprechend verarbeitet werden. Ein derartiges
System ist sehr flexibel und auch bei Mehrpartienbelegung
weitestgehend unempfindlich gegen Störungen im Transportsystem.
Eine weitere Möglichkeit der Übermittlung der
Bewicklungszustandsdaten ist im Anspruch 4 beschrieben. In
diesem Fall sind die beteiligten Fadenbearbeitungsstationen,
vorzugsweise über die Zentralsteuereinheit der Spulmaschine,
miteinander verbunden. Eine solche Ausgestaltung hat unter
anderem den Vorteil, daß auf den Einsatz stationseigener
Steuereinrichtungen verzichtet werden kann.
Grundsätzlich ist es allerdings, wie in Anspruch 5 dargelegt,
auch möglich, die mit der Sensoreinrichtung ausgestattete
Bearbeitungsstation und die erfindungsgemäße
Fadenendlösevorrichtung über entsprechende Steuerleitungen
direkt zu verbinden. In diesem Fall ist die
Zentralsteuereinheit von zusätzlichen Steuerungsaufgaben
entlastet.
Die im Anspruch 6 beschriebene Ausführungsform führt zu einer
kompakten und wirkungsvollen Einrichtung, die insbesondere auch
die Bearbeitung sogenannter Problemkopse ermöglicht. Da beim
Absenken des Fadenendlösemittel in seine Arbeitsstellung
automatisch ein Spinnkopszentriermittel auf der Hülse
positioniert wird, ist sichergestellt, daß der Spinnkops
während der Bearbeitung jederzeit sicher fixiert ist.
Die in den Ansprüchen 7 bis 9 beschriebenen Ausgestaltungen
ergeben eine robuste Einrichtung, die aufgrund ihrer wenigen,
einfach aufgebauten Bauteile relativ kostengünstig zu fertigen
ist. Die verwendete Polradmeßeinrichtung stellt dabei eine
erprobte Einrichtung dar, die es ermöglicht, die vorgebenen
Bewicklungszustandsdaten in eine exakte Arbeitshöhe des
mechanischen Fadenendlösemittels umzusetzen.
Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform des Spinnkopszentriermittels. Als mechanischer
Kraftspeicher, der die Spinnkopse in ihrer Arbeitsstellung
fixiert und gegebenenfalls auch Differenzen in der Hülsenlänge
ausgleichen kann, findet vorzugsweise eine Schraubenfeder
Verwendung, die mit einer gewissen Vorspannung eingebaut wird.
Durch ein gummiartiges Anschlagelement zwischen dem
Spinnkopszentriermittel und dem Lagerschlitten des
Fadenendlösemittels wird außerdem verhindert, daß beim Anlaufen
des Lagerschlittens an das Spinnkopszentriermittel
Stoßbeanspruchungen auftreten, die zu Schäden an den
beteiligten Bauteilen führen könnten.
Eine Ausführungsform des Fadenendlösemittels, wie sie im
Anspruch 13 beschrieben ist, hat den Vorteil, daß das
Fadenendlösemittel auch bei Spinnkopsen mit unterschiedlichen
Durchmessern eingesetzbar ist. Außerdem verhindert der
balgartige Aufbau des Fadenendlösemittels das Auftreten von
unzulässigen Flächenpressungen am Windungskegel des
Spinnkopses, was zu einer nachhaltigen Beschädigung der
Wicklungslagen des Spinnkopses führen könnte.
Die in den Ansprüchen 14 und 15 beschriebenen Ausführungsformen
stellen mögliche Ausführungsformen einer Vertikalführung dar.
Welche dieser dieser beiden Alternativlösungen letztlich
gewählt wird, ist für die Funktion der Erfindung von
untergeordneter Bedeutung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargelegten Ausführungsbeispiel
entnehmbar. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Spulenträgertransportsystems im Bereich eines Spulautomaten,
mit der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fadenendlösevorrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fadenendlösevorrichtung gemäß
Schnitt III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fadenendlösevorrichtung gemäß
Schnitt IV-IV der Fig. 2, mit einer alternativen
Ausführungsform der Vertikalführungen.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht das
Spulenträgertransportsystem 21 einer der Übersichtlichkeit
halber nur schematisch angedeuteten Spulmaschine 25
dargestellt. Die Darstellung der Spulmaschine 25 beschränkt
sich dabei im wesentlichen auf die maschinenendseitig
angeordnete Energie- und Bedienungseinheit 22 sowie die
Positionsangaben für die Spulstellen A, B . . . usw. Auf einem
insgesamt mit 20 bezeichneten Chassis ist ein
Spulenträgertransportsystem 21 angeordnet. Das Transportsystem
21 weist eine Vielzahl von verschiedenen Transportstrecken auf,
deren Funktion nachfolgend kurz erläutert wird.
Die Übernahmestrecke 1 bildet die Schnittstelle des
vorliegenden Transportsystems zu den Transportsystemen im
Produktionsprozeß vorgeschalteter Textilmaschinen. Diese
vorgeschalteten Textilmaschinen sind in der Regel (nicht
dargestellte) Ringspinnmaschinen.
Im Bereich der Übernahmestrecke 1 erfolgt mittels eines (nicht
dargestellten) Umsetzers die Übernahme der auf den
Ringspinnmaschinen gefertigten Kopse auf das Transportsystem
der Spulmaschine sowie die Rückführung der abgespulten Hülsen.
Die aufspulmaschineneigene Spulenträger 44 aufgesetzten
Spinnkopse 41 werden über eine maschinenlange Transportstrecke
2 zu einer oder mehreren Vorbereitungsstrecken 3 transportiert,
wo in (nicht dargestellten) Vorbereitungsstationen, wie
bekannt, die Hinterwindung vom Kops gelöst und der Kops mit
einer Spitzenwicklung versehen wird. Anschließend gelangen die
Kopse über die Abtransportstrecke 4 auf eine als
Speicherstrecke ausgebildete Kopszuführstrecke 5. Von der
Kopszuführstrecke 5, die abwechselnd von Rechts- auf Linkslauf
umgeschaltet wird, gelangen die auf den Spulenträgern 44
positionierten Spinnkopse 41 in den Eingangsbereich von
Quertransportstrecken 6. Diese Quertransportstrecken 6 nehmen
in der Regel drei Kopse auf, wobei ein Kops in Spulstellung
innerhalb einer, in Fig. 1 nicht dargestellten, Blaskammer der
Spulstellen A, B usw. steht, während zwei weitere ebenfalls auf
Spulenträgern positionierte Kopse in Vorrats- und
Wartepositionen vor der Blaskammer geparkt sind.
Abgespulte Hülsen werden über die Rückführstrecke 8,
beziehungsweise die Verteilerstrecke 9, zur Übernahmestrecke 1
zurückbefördert und dort, wie eingangs angedeutet, mittels
eines Umsetzers auf das Transportsystem der Ringspinnmaschine
zurückgegeben.
Kopse, die durch die im Bereich der Vorbereitungsstrecken 3
angeordneten Vorbereitungseinrichtungen nicht bearbeitet werden
können, werden über die Verbindungsstrecke 7 direkt auf die
Rückführstrecke 8 geschleust und gelangen sofort auf die
Verteilerstrecke 9.
Im Bereich der Verteilerstrecke 9 ist ein Hülsenwächter 24
angeordnet, der über eine Steuerleitung 51 mit der
Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 in Verbindung
steht.
Die Verteilerstrecke 9 ist über eine Passage 10 mit einer
Restevorbereitungsstrecke 11, mit einer Repetierstrecke 12 und
über diese mit einer Hülsenreinigungsstrecke 13 beziehungsweise
eine Handvorbereitungsstrecke 14 verbunden.
Im Bereich der Restevorbereitungsstrecke 11 ist eine
Fadenendsuchvorrichtung 15 angeordnet. Diese sogenannte
Restevorbereitungsstation besteht vorzugsweise aus einem
unterdruckbeaufschlagten Gehäuse, das über einen
Saugluftanschluß an eine Unterdruckwelle angeschlossen ist.
Diese Restevorbereitungseinrichtung weist einen vertikalen
Ansaugschlitz auf, der durch ein umlaufendes Dichtband
abgedichtet ist. Das Dichtband besitzt eine
Luftdurchtrittsöffnung mit einer vorgeschalteten Saugdüse und
nimmt in einer Nullstellung eine Position ein, in der der
Saugschlitz vollständig abgedichtet ist.
Aus dieser Nullstellung kann das Dichtband stufenlos abgesenkt
werden, so daß die Saugdüse in verschieden hoch angeordnete
Betriebsstellungen einfahrbar ist. In diesen Betriebsstellungen
ist die Saugdüse über die Luftdurchtrittsöffnung sowie den
Ansaugschlitz an die Unterdruckquelle angeschlossen. Im Bereich
der Saugdüse ist eine Sensoreinrichtung angeordnet, die ein
Erfassen des Windungskegels des Spinnkopses ermöglicht.
Außerdem verfügt die Restevorbereitungsvorrichtung im Bereich
des Dichtbandantriebes über eine Polradmeßanordnung die
beispielsweise an die Zentralsteuereinheit der Spulmaschine
angeschlossen ist. Die Polradmeßanordnung ermöglicht in
Verbindung mit einer entsprechenden
Nullstellungssensoreinrichtung ein genaues Erfassen der
Arbeitshöhe der Saugdüse und damit ein exaktes Erfassen der
Lage des Windungskegels des Spinnkopses. Diese nachfolgend als
Bewicklungszustandsdaten bezeichneten Informationen werden in
der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung, die nachfolgend
anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert wird, umgesetzt, das
heißt, zum Positionieren eines mechanischen Fadenlösemittels
auf dem Windungskegel des zu bearbeitenden Spinnkopses
verwendet.
Die Sensoreinrichtung zum Erfassen der Kopskegelposition muß
dabei nicht unbedingt, wie vorstehend beschrieben, im Bereich
der Restevorbereitungseinrichtung angeordnet sein; es ist
durchaus möglich, die Bewicklungszustandsdaten mittels einer
Sensoreinrichtung zu ermitteln, die an der "normalen"
Kopsvorbereitungsstation angeordnet ist.
Wesentlich ist, daß die einmal ermittelten
Bewicklungszustandsdaten mehrfach verwendet werden und dadurch
zusätzliche Sensoreinrichtungen eingespart werden.
Die ermittelten Bewicklungszustandsdaten können auch bei der
Bearbeitung der Kopse in der Spulstelle Berücksichtigung
finden, in dem beispielsweise die Spulgeschwindigkeit
entsprechend angepaßt wird.
Die erfindungsgemäße Fadenendlösevorrichtung 26 verfügt, wie
insbesondere anhand der Fig. 2 ersichtlich, über ein
mechanisches Fadenendlösemittel 16 sowie ein
Spinnkopszentriermittel 17. Die beiden Arbeitselemente 16, 17
sind über Lagerschlitten 18 beziehungsweise 19 an
Vertikalführungen 28, 29, die in Gehäusewandungsteile 46, 47
integriert oder an diesen Gehäusewandungsteilen befestigt sind,
verschiebbar gelagert.
Der Lagerschlitten 18, der das Fadenlösemittels 16 trägt, ist
dabei über eine Klemmverbindung 30 an ein umlaufendes Stellband
23 angeschlossen, das über Umlenkrollen 31, 32 geführt ist.
Eine der Umlenkrollen ist mit einem definiert ansteuerbaren,
reversiblen Antrieb 33 verbunden (siehe Fig. 4). Im Bereich des
Antriebs 33 ist außerdem eine Polradmeßanordnung 35
installiert, die über eine Signalleitung 36 mit der
Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 in Verbindung
steht. Derartige Polradmeßanordnungen sind bekannt und im
Handel in verschiedenen Ausführungsformen erhältlich.
Die Fadenendlösevorrichtung 26 verfügt außerdem über einen
Nullstellungssensor 37, der über eine Leitung 38 ebenfalls an
die Zentralsteuereinheit 27 angeschlossen ist. Der
Nullstellungssensor 37 überwacht dabei die Ausgangsstellung der
Lagerschlitten 18 und 19.
Am Lagerschlitten 18 des Fadenlösemittels 16 ist ein
balgartiges Kontaktelement 39 befestigt, das beim Absenken des
Lagerschlittens 18 auf dem Windungskegel 43 des Spinnkopses 41
zur Anlage kommt. Des weiteren ist am Lagerschlitten 18 ein
vorzugsweise elastischer Anschlag 40 angeordnet, der beim
Auffahren des Fadenendlösemittels 16 das
Spinnkopszentriermittel 17 untergreift und gegen die Kraft
eines Federelementes 42 in eine Nullstellung verschiebt.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, werden die auf
Ringspinnmaschinen gefertigten Kopse 41 zunächst den im Bereich
der Vorbereitungsstrecken 3 angeordneten (nicht dargestellten)
Vorbereitungsstationen zugestellt, in denen das Fadenende der
Spinnkopse für den nachfolgenden Umspulprozeß bereitgelegt
wird.
Kopse, die an diesen Vorbereitungsstationen nicht bearbeitet
oder Kopse, die in den Spulstellen A, B usw. nicht vollständig
abgearbeitet werden können, werden anschließend der
Restevorbereitungstation 15 vorgelegt.
An der Restevorbereitungsstation 15 wird, vorzugsweise auf
pneumatischem Wege, versucht, das schwierig zu handhabende
Fadenende dieser Kopse zu fassen. Zu diesem Zweck wird eine in
ihrer Kontur auf den Windungskegel des Kopses angepaßte
Saugdüse in den Bereich der Kopsoberfläche abgesenkt. Die Lage
des Windungskegels wird dabei über eine Sensoreinrichtung
erfaßt und zum Beispiel an die Zentralsteuereinheit 27 der
Spulmaschine 25 weitergeleitet.
Wenn die Behandlung des Kopses in der pneumatisch arbeitenden
Restevorbereitungsstation 15 nicht erfolgreich ist, wird der
Kops an die Fadenendlösevorrichtung 26 weitergeleitet.
Im Bereich der Fadenendlösevorrichtung 26 werden die Spinnkopse
44, wie in Fig. 2 dargestellt, zunächst in einer
Arbeitsstellung fixiert. Das heißt, ein Fadenendlösemittel 16
wird in Richtung des Windungskegels 43 des Spinnkopses 41
abgesenkt. Während des Einfahrens des Fadenendlösemittels 16 in
seine Arbeitsposition wird ein Spinnkopszentrierelement 17 auf
die Hülsenspitze 48 aufgesetzt und der betreffende Spinnkops 41
unter der Wirkung eines Federelementes 42 positioniert.
Gleichzeitig mit dem Zentrierelement 17 wird eine
Kopsdreheinrichtung 45 an den Spulenträger 44 angeschwenkt.
Das Einfahren des Fadenendlösemittels 16 in seine
Arbeitsposition erfolgt in Abhängigkeit der
Bewicklungszustandsdaten, die an der Restevorbereitungsstation
15 ermittelt wurden.
Das heißt, diese Bewicklungszustandsdaten werden mittels einer
geeigneten Einrichtung, bestehend aus einem reversiblen,
definiert ansteuerbaren Antrieb 33, einer Polradmeßanordnung 35
sowie einer Nullstellungssensoreinrichtung 37, in eine exakte
Wegstrecke umsetzt, um die das balgartige Kontaktelement 39
abgesenkt werden muß, damit es auf der Oberfläche des
Windungskegels 43 aufzuliegen.
Die Polradmeßanordnung 35 ermöglicht dabei eine sehr genaue
Ansteuerung des Antriebs 33, insbesondere weil die Nullstellung
des Kontaktelementes 39 durch den Nullstellungssensor 37
überwacht wird.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Ablösen des Fadenendes von der Oberfläche
eines Spinnkopses, mit einem auf den Windungskegel des
Spinnkopses aufsetzbaren, mechanischen Kontaktelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fadenendlösevorrichtung (26) Einrichtungen (33, 35,
37) aufweist, die eine exakte Positionierung eines
Fadenendlösemittels (16) anhand übermittelter
Bewicklungszustandsdaten des zu bearbeitenden Spinnkopses
(41) ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewicklungszustandsdaten des Spinnkopses (41) an einer
vorgeschalteten Bearbeitungsstation (15) erfaßbar und an die
Fadenendlösevorrichtung (26) übermittelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Bewicklungszustandsdaten der Spinnkopse
(41) durch elektronische Informationsträger (50) übermittelt
werden, die an den Spinnkopsen beziehungsweise an
Spulenträgern (44) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungsstation (15), die die
Bewicklungszustandsdaten der Spinnkopse (41) erfaßt und die
Fadenendlösevorrichtung (26) über eine Zentralsteuereinheit
(27) der Spulmaschine (25) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungsstation (15) und die
Fadenendlösevorrichtung (26) über entsprechende
Steuerleitungen direkt verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenendlösevorrichtung (26) ein auf der Hülsenspitze (48)
des Spinnkopses (41) positionierbares
Spinnkopszentriermittel (17) sowie ein entsprechend der
übermittelten Bewicklungszustandsdaten auf die betreffende
Arbeitshöhe einstellbares Fadenendlösemittel (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fadenendlösemittel (16) an Vertikalführungen (28, 29)
verschiebbar geführt und über ein umlaufendes, antreibbares
Stellband (23) bezüglich seiner Arbeitshöhe definiert
einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellband (23) über Umlenkrollen (31, 32) geführt ist und
wenigstens eine der Umlenkrollen (31 beziehungsweise 32) mit
einem steuerbaren Antrieb (33) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Nullstellungssensor (37) sowie eine Polradmeßanordnung (35)
vorgesehen sind, die ein definiertes Ansteuern des Antriebes
(33) ermöglichen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spinnkopszentriermittel (17) an den Vertikalführungen
(28, 29) verschiebbar gelagert und mittels des
Fadenendlösemittels (16) in einer Nullstellung
positionierbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Lagerschlitten (18) des Fadenendlösemittels (16)
ein elastischer Anschlag (40) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spinnkopszentriermittel (17) über einen mechanischen
Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder (42)
beaufschlagbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fadenendlösemittel (16) ein elastisches, an den
Windungskegel (43) des Spinnkopses (41) anlegbares,
balgartiges Kontaktelement (39) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalführung (28, 29) jeweils Bestandteil einer aus
Blech geformten Gehäusewandung (46, 47) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalführung (28, 29) als Formstahlteil ausgebildet
ist, das an der Gehäusewandung (46 beziehungsweise 47)
befestigt ist.
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