DE19519917A1 - Fadenendlösevorrichtung - Google Patents

Fadenendlösevorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen des Fadenendes von der Oberfläche eines Spinnkopses, mit einem auf den Windungskegel des Spinnkopses aufsetzbaren, mechanischen Kontaktelement
Eine Fadenendsuchvorrichtung mit einem solchen mechanischen Kontaktelement ist beispielsweise durch die DE 39 18 788 C2 bekannt.
Diese bekannte Einrichtung besitzt einen Drehtisch, der in regelmäßigen Winkelabständen Ausbuchtungen zum Aufnehmen von Spulentransporttellern aufweist. Der Drehteller wird intermittierend weitergeschaltet, wodurch die über eine Transportbahn eingeschleusten Spulenteller mit den darauf angeordneten Spulen nacheinander verschiedenen Bearbeitungsstationen vorgelegt werden. Eine dieser Bearbeitungsstationen besitzt ein Hubelement, das parallel zur Hülsenachse des zu bearbeitenden Spinnkopses verstellbar ist. An dem Hubelement sind eine Sensoreinrichtung zum Erfassen der Lage des Windungskegels, eine Blasdüse zum Lösen des Fadenelements sowie ein mechanisches Kontaktelement angeordnet. Bei der Ankunft eines Spinnkopses an dieser Bearbeitungsstation wird das Hubelement so weit abgesenkt, bis die Sensoreinrichtung die Lage des Windungskegels des Spinnkopses erfaßt. In diesem Zustand steht das Kontaktelement mit der Oberfläche der Fadenlage im oberen konischen Bereich der Fadenlage der Spule in Berührung. Anschließend wird das Hubelement mehrere Male abwechselnd auf- und abbewegt, während mit Hilfe der Blasdüse Luft auf die Oberfläche der Fadenlage gestrahlt wird, um das Fadenende der Fadenlage der Spule zu lösen und dieses nach oben zu blasen. Das gelöste Fadenende wird von einem oberhalb der Spule angeordneten Saugrohr eingesaugt und gehalten. Anschließend wird die Spule mittels einer Antriebsrolle rückwärts gedreht, um den Faden abzuwickeln.
Nachteilig bei dieser bekannten Bearbeitungsstation ist, daß der Spinnkops aufgrund des mehrmaligen Aufsetzens des Kontaktelementes auf den Windungskegel erheblich beansprucht wird. Außerdem stellt die beschriebene Bearbeitungsstation lediglich eine Unterstation einer insgesamt relativ aufwendig konzipierten Kopsvorbereitung dar.
Ausgehend von Fadenendvorbereitungseinrichtungen der vorstehend beschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Einrichtungen weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Fadenendlösevorrichtung mit der im Anspruch 1 dargelegten Ausstattung hat den Vorteil, daß einerseits eine kostengünstige Konstruktion realisiert wird. Außerdem arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung äußerst effektiv, da das Fadenendlösemittel direkt in die jeweilige, bekannte Arbeitshöhe eingefahren werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, wie sie in Anspruch 2 beschrieben ist, wird zur Ermittlung der Lage des Windungskegels des zu bearbeitenden Kopses auf eine im Bereich des Spulenträgertransportsystems bereits vorhandene Sensoreinrichtung zurückgegriffen. Das heißt, es wird auf eine eigene Sensoreinrichtung im Bereich der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung verzichtet und statt dessen Bewicklungszustandsdaten verwertet, die von einer vorgeschalteten Bearbeitungsstation bereits bekannt sind.
Bezüglich der Übermittlung der Bewicklungszustandsdaten sind verschiedene Varianten vorstellbar.
Gemäß Anspruch 3 können die Bewicklungszustandsdaten beispielsweise mittels einer im Bereich einer vorgeschalteten Bearbeitungsstation installierten Codiereinrichtung auf elektronische Informationsträger, die zum Beispiel an den Transporttellern für die Kopse angeordnet sind, übertragen und später über eine im Bereich der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung angeordnete Decodiereinrichtung ausgelesen und entsprechend verarbeitet werden. Ein derartiges System ist sehr flexibel und auch bei Mehrpartienbelegung weitestgehend unempfindlich gegen Störungen im Transportsystem.
Eine weitere Möglichkeit der Übermittlung der Bewicklungszustandsdaten ist im Anspruch 4 beschrieben. In diesem Fall sind die beteiligten Fadenbearbeitungsstationen, vorzugsweise über die Zentralsteuereinheit der Spulmaschine, miteinander verbunden. Eine solche Ausgestaltung hat unter anderem den Vorteil, daß auf den Einsatz stationseigener Steuereinrichtungen verzichtet werden kann.
Grundsätzlich ist es allerdings, wie in Anspruch 5 dargelegt, auch möglich, die mit der Sensoreinrichtung ausgestattete Bearbeitungsstation und die erfindungsgemäße Fadenendlösevorrichtung über entsprechende Steuerleitungen direkt zu verbinden. In diesem Fall ist die Zentralsteuereinheit von zusätzlichen Steuerungsaufgaben entlastet.
Die im Anspruch 6 beschriebene Ausführungsform führt zu einer kompakten und wirkungsvollen Einrichtung, die insbesondere auch die Bearbeitung sogenannter Problemkopse ermöglicht. Da beim Absenken des Fadenendlösemittel in seine Arbeitsstellung automatisch ein Spinnkopszentriermittel auf der Hülse positioniert wird, ist sichergestellt, daß der Spinnkops während der Bearbeitung jederzeit sicher fixiert ist.
Die in den Ansprüchen 7 bis 9 beschriebenen Ausgestaltungen ergeben eine robuste Einrichtung, die aufgrund ihrer wenigen, einfach aufgebauten Bauteile relativ kostengünstig zu fertigen ist. Die verwendete Polradmeßeinrichtung stellt dabei eine erprobte Einrichtung dar, die es ermöglicht, die vorgebenen Bewicklungszustandsdaten in eine exakte Arbeitshöhe des mechanischen Fadenendlösemittels umzusetzen.
Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Spinnkopszentriermittels. Als mechanischer Kraftspeicher, der die Spinnkopse in ihrer Arbeitsstellung fixiert und gegebenenfalls auch Differenzen in der Hülsenlänge ausgleichen kann, findet vorzugsweise eine Schraubenfeder Verwendung, die mit einer gewissen Vorspannung eingebaut wird. Durch ein gummiartiges Anschlagelement zwischen dem Spinnkopszentriermittel und dem Lagerschlitten des Fadenendlösemittels wird außerdem verhindert, daß beim Anlaufen des Lagerschlittens an das Spinnkopszentriermittel Stoßbeanspruchungen auftreten, die zu Schäden an den beteiligten Bauteilen führen könnten.
Eine Ausführungsform des Fadenendlösemittels, wie sie im Anspruch 13 beschrieben ist, hat den Vorteil, daß das Fadenendlösemittel auch bei Spinnkopsen mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzbar ist. Außerdem verhindert der balgartige Aufbau des Fadenendlösemittels das Auftreten von unzulässigen Flächenpressungen am Windungskegel des Spinnkopses, was zu einer nachhaltigen Beschädigung der Wicklungslagen des Spinnkopses führen könnte.
Die in den Ansprüchen 14 und 15 beschriebenen Ausführungsformen stellen mögliche Ausführungsformen einer Vertikalführung dar. Welche dieser dieser beiden Alternativlösungen letztlich gewählt wird, ist für die Funktion der Erfindung von untergeordneter Bedeutung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen dargelegten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Spulenträgertransportsystems im Bereich eines Spulautomaten, mit der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fadenendlösevorrichtung, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fadenendlösevorrichtung gemäß Schnitt III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fadenendlösevorrichtung gemäß Schnitt IV-IV der Fig. 2, mit einer alternativen Ausführungsform der Vertikalführungen.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht das Spulenträgertransportsystem 21 einer der Übersichtlichkeit halber nur schematisch angedeuteten Spulmaschine 25 dargestellt. Die Darstellung der Spulmaschine 25 beschränkt sich dabei im wesentlichen auf die maschinenendseitig angeordnete Energie- und Bedienungseinheit 22 sowie die Positionsangaben für die Spulstellen A, B . . . usw. Auf einem insgesamt mit 20 bezeichneten Chassis ist ein Spulenträgertransportsystem 21 angeordnet. Das Transportsystem 21 weist eine Vielzahl von verschiedenen Transportstrecken auf, deren Funktion nachfolgend kurz erläutert wird.
Die Übernahmestrecke 1 bildet die Schnittstelle des vorliegenden Transportsystems zu den Transportsystemen im Produktionsprozeß vorgeschalteter Textilmaschinen. Diese vorgeschalteten Textilmaschinen sind in der Regel (nicht dargestellte) Ringspinnmaschinen.
Im Bereich der Übernahmestrecke 1 erfolgt mittels eines (nicht dargestellten) Umsetzers die Übernahme der auf den Ringspinnmaschinen gefertigten Kopse auf das Transportsystem der Spulmaschine sowie die Rückführung der abgespulten Hülsen. Die aufspulmaschineneigene Spulenträger 44 aufgesetzten Spinnkopse 41 werden über eine maschinenlange Transportstrecke 2 zu einer oder mehreren Vorbereitungsstrecken 3 transportiert, wo in (nicht dargestellten) Vorbereitungsstationen, wie bekannt, die Hinterwindung vom Kops gelöst und der Kops mit einer Spitzenwicklung versehen wird. Anschließend gelangen die Kopse über die Abtransportstrecke 4 auf eine als Speicherstrecke ausgebildete Kopszuführstrecke 5. Von der Kopszuführstrecke 5, die abwechselnd von Rechts- auf Linkslauf umgeschaltet wird, gelangen die auf den Spulenträgern 44 positionierten Spinnkopse 41 in den Eingangsbereich von Quertransportstrecken 6. Diese Quertransportstrecken 6 nehmen in der Regel drei Kopse auf, wobei ein Kops in Spulstellung innerhalb einer, in Fig. 1 nicht dargestellten, Blaskammer der Spulstellen A, B usw. steht, während zwei weitere ebenfalls auf Spulenträgern positionierte Kopse in Vorrats- und Wartepositionen vor der Blaskammer geparkt sind.
Abgespulte Hülsen werden über die Rückführstrecke 8, beziehungsweise die Verteilerstrecke 9, zur Übernahmestrecke 1 zurückbefördert und dort, wie eingangs angedeutet, mittels eines Umsetzers auf das Transportsystem der Ringspinnmaschine zurückgegeben.
Kopse, die durch die im Bereich der Vorbereitungsstrecken 3 angeordneten Vorbereitungseinrichtungen nicht bearbeitet werden können, werden über die Verbindungsstrecke 7 direkt auf die Rückführstrecke 8 geschleust und gelangen sofort auf die Verteilerstrecke 9.
Im Bereich der Verteilerstrecke 9 ist ein Hülsenwächter 24 angeordnet, der über eine Steuerleitung 51 mit der Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 in Verbindung steht.
Die Verteilerstrecke 9 ist über eine Passage 10 mit einer Restevorbereitungsstrecke 11, mit einer Repetierstrecke 12 und über diese mit einer Hülsenreinigungsstrecke 13 beziehungsweise eine Handvorbereitungsstrecke 14 verbunden.
Im Bereich der Restevorbereitungsstrecke 11 ist eine Fadenendsuchvorrichtung 15 angeordnet. Diese sogenannte Restevorbereitungsstation besteht vorzugsweise aus einem unterdruckbeaufschlagten Gehäuse, das über einen Saugluftanschluß an eine Unterdruckwelle angeschlossen ist. Diese Restevorbereitungseinrichtung weist einen vertikalen Ansaugschlitz auf, der durch ein umlaufendes Dichtband abgedichtet ist. Das Dichtband besitzt eine Luftdurchtrittsöffnung mit einer vorgeschalteten Saugdüse und nimmt in einer Nullstellung eine Position ein, in der der Saugschlitz vollständig abgedichtet ist.
Aus dieser Nullstellung kann das Dichtband stufenlos abgesenkt werden, so daß die Saugdüse in verschieden hoch angeordnete Betriebsstellungen einfahrbar ist. In diesen Betriebsstellungen ist die Saugdüse über die Luftdurchtrittsöffnung sowie den Ansaugschlitz an die Unterdruckquelle angeschlossen. Im Bereich der Saugdüse ist eine Sensoreinrichtung angeordnet, die ein Erfassen des Windungskegels des Spinnkopses ermöglicht. Außerdem verfügt die Restevorbereitungsvorrichtung im Bereich des Dichtbandantriebes über eine Polradmeßanordnung die beispielsweise an die Zentralsteuereinheit der Spulmaschine angeschlossen ist. Die Polradmeßanordnung ermöglicht in Verbindung mit einer entsprechenden Nullstellungssensoreinrichtung ein genaues Erfassen der Arbeitshöhe der Saugdüse und damit ein exaktes Erfassen der Lage des Windungskegels des Spinnkopses. Diese nachfolgend als Bewicklungszustandsdaten bezeichneten Informationen werden in der erfindungsgemäßen Fadenendlösevorrichtung, die nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert wird, umgesetzt, das heißt, zum Positionieren eines mechanischen Fadenlösemittels auf dem Windungskegel des zu bearbeitenden Spinnkopses verwendet.
Die Sensoreinrichtung zum Erfassen der Kopskegelposition muß dabei nicht unbedingt, wie vorstehend beschrieben, im Bereich der Restevorbereitungseinrichtung angeordnet sein; es ist durchaus möglich, die Bewicklungszustandsdaten mittels einer Sensoreinrichtung zu ermitteln, die an der "normalen" Kopsvorbereitungsstation angeordnet ist.
Wesentlich ist, daß die einmal ermittelten Bewicklungszustandsdaten mehrfach verwendet werden und dadurch zusätzliche Sensoreinrichtungen eingespart werden. Die ermittelten Bewicklungszustandsdaten können auch bei der Bearbeitung der Kopse in der Spulstelle Berücksichtigung finden, in dem beispielsweise die Spulgeschwindigkeit entsprechend angepaßt wird.
Die erfindungsgemäße Fadenendlösevorrichtung 26 verfügt, wie insbesondere anhand der Fig. 2 ersichtlich, über ein mechanisches Fadenendlösemittel 16 sowie ein Spinnkopszentriermittel 17. Die beiden Arbeitselemente 16, 17 sind über Lagerschlitten 18 beziehungsweise 19 an Vertikalführungen 28, 29, die in Gehäusewandungsteile 46, 47 integriert oder an diesen Gehäusewandungsteilen befestigt sind, verschiebbar gelagert.
Der Lagerschlitten 18, der das Fadenlösemittels 16 trägt, ist dabei über eine Klemmverbindung 30 an ein umlaufendes Stellband 23 angeschlossen, das über Umlenkrollen 31, 32 geführt ist. Eine der Umlenkrollen ist mit einem definiert ansteuerbaren, reversiblen Antrieb 33 verbunden (siehe Fig. 4). Im Bereich des Antriebs 33 ist außerdem eine Polradmeßanordnung 35 installiert, die über eine Signalleitung 36 mit der Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 in Verbindung steht. Derartige Polradmeßanordnungen sind bekannt und im Handel in verschiedenen Ausführungsformen erhältlich.
Die Fadenendlösevorrichtung 26 verfügt außerdem über einen Nullstellungssensor 37, der über eine Leitung 38 ebenfalls an die Zentralsteuereinheit 27 angeschlossen ist. Der Nullstellungssensor 37 überwacht dabei die Ausgangsstellung der Lagerschlitten 18 und 19.
Am Lagerschlitten 18 des Fadenlösemittels 16 ist ein balgartiges Kontaktelement 39 befestigt, das beim Absenken des Lagerschlittens 18 auf dem Windungskegel 43 des Spinnkopses 41 zur Anlage kommt. Des weiteren ist am Lagerschlitten 18 ein vorzugsweise elastischer Anschlag 40 angeordnet, der beim Auffahren des Fadenendlösemittels 16 das Spinnkopszentriermittel 17 untergreift und gegen die Kraft eines Federelementes 42 in eine Nullstellung verschiebt.
Funktionsbeschreibung
Wie vorstehend bereits ausgeführt, werden die auf Ringspinnmaschinen gefertigten Kopse 41 zunächst den im Bereich der Vorbereitungsstrecken 3 angeordneten (nicht dargestellten) Vorbereitungsstationen zugestellt, in denen das Fadenende der Spinnkopse für den nachfolgenden Umspulprozeß bereitgelegt wird.
Kopse, die an diesen Vorbereitungsstationen nicht bearbeitet oder Kopse, die in den Spulstellen A, B usw. nicht vollständig abgearbeitet werden können, werden anschließend der Restevorbereitungstation 15 vorgelegt.
An der Restevorbereitungsstation 15 wird, vorzugsweise auf pneumatischem Wege, versucht, das schwierig zu handhabende Fadenende dieser Kopse zu fassen. Zu diesem Zweck wird eine in ihrer Kontur auf den Windungskegel des Kopses angepaßte Saugdüse in den Bereich der Kopsoberfläche abgesenkt. Die Lage des Windungskegels wird dabei über eine Sensoreinrichtung erfaßt und zum Beispiel an die Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 weitergeleitet.
Wenn die Behandlung des Kopses in der pneumatisch arbeitenden Restevorbereitungsstation 15 nicht erfolgreich ist, wird der Kops an die Fadenendlösevorrichtung 26 weitergeleitet.
Im Bereich der Fadenendlösevorrichtung 26 werden die Spinnkopse 44, wie in Fig. 2 dargestellt, zunächst in einer Arbeitsstellung fixiert. Das heißt, ein Fadenendlösemittel 16 wird in Richtung des Windungskegels 43 des Spinnkopses 41 abgesenkt. Während des Einfahrens des Fadenendlösemittels 16 in seine Arbeitsposition wird ein Spinnkopszentrierelement 17 auf die Hülsenspitze 48 aufgesetzt und der betreffende Spinnkops 41 unter der Wirkung eines Federelementes 42 positioniert.
Gleichzeitig mit dem Zentrierelement 17 wird eine Kopsdreheinrichtung 45 an den Spulenträger 44 angeschwenkt.
Das Einfahren des Fadenendlösemittels 16 in seine Arbeitsposition erfolgt in Abhängigkeit der Bewicklungszustandsdaten, die an der Restevorbereitungsstation 15 ermittelt wurden.
Das heißt, diese Bewicklungszustandsdaten werden mittels einer geeigneten Einrichtung, bestehend aus einem reversiblen, definiert ansteuerbaren Antrieb 33, einer Polradmeßanordnung 35 sowie einer Nullstellungssensoreinrichtung 37, in eine exakte Wegstrecke umsetzt, um die das balgartige Kontaktelement 39 abgesenkt werden muß, damit es auf der Oberfläche des Windungskegels 43 aufzuliegen.
Die Polradmeßanordnung 35 ermöglicht dabei eine sehr genaue Ansteuerung des Antriebs 33, insbesondere weil die Nullstellung des Kontaktelementes 39 durch den Nullstellungssensor 37 überwacht wird.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Ablösen des Fadenendes von der Oberfläche eines Spinnkopses, mit einem auf den Windungskegel des Spinnkopses aufsetzbaren, mechanischen Kontaktelement, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fadenendlösevorrichtung (26) Einrichtungen (33, 35, 37) aufweist, die eine exakte Positionierung eines Fadenendlösemittels (16) anhand übermittelter Bewicklungszustandsdaten des zu bearbeitenden Spinnkopses (41) ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewicklungszustandsdaten des Spinnkopses (41) an einer vorgeschalteten Bearbeitungsstation (15) erfaßbar und an die Fadenendlösevorrichtung (26) übermittelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Bewicklungszustandsdaten der Spinnkopse (41) durch elektronische Informationsträger (50) übermittelt werden, die an den Spinnkopsen beziehungsweise an Spulenträgern (44) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation (15), die die Bewicklungszustandsdaten der Spinnkopse (41) erfaßt und die Fadenendlösevorrichtung (26) über eine Zentralsteuereinheit (27) der Spulmaschine (25) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation (15) und die Fadenendlösevorrichtung (26) über entsprechende Steuerleitungen direkt verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenendlösevorrichtung (26) ein auf der Hülsenspitze (48) des Spinnkopses (41) positionierbares Spinnkopszentriermittel (17) sowie ein entsprechend der übermittelten Bewicklungszustandsdaten auf die betreffende Arbeitshöhe einstellbares Fadenendlösemittel (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenendlösemittel (16) an Vertikalführungen (28, 29) verschiebbar geführt und über ein umlaufendes, antreibbares Stellband (23) bezüglich seiner Arbeitshöhe definiert einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellband (23) über Umlenkrollen (31, 32) geführt ist und wenigstens eine der Umlenkrollen (31 beziehungsweise 32) mit einem steuerbaren Antrieb (33) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nullstellungssensor (37) sowie eine Polradmeßanordnung (35) vorgesehen sind, die ein definiertes Ansteuern des Antriebes (33) ermöglichen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnkopszentriermittel (17) an den Vertikalführungen (28, 29) verschiebbar gelagert und mittels des Fadenendlösemittels (16) in einer Nullstellung positionierbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Lagerschlitten (18) des Fadenendlösemittels (16) ein elastischer Anschlag (40) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnkopszentriermittel (17) über einen mechanischen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder (42) beaufschlagbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenendlösemittel (16) ein elastisches, an den Windungskegel (43) des Spinnkopses (41) anlegbares, balgartiges Kontaktelement (39) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalführung (28, 29) jeweils Bestandteil einer aus Blech geformten Gehäusewandung (46, 47) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalführung (28, 29) als Formstahlteil ausgebildet ist, das an der Gehäusewandung (46 beziehungsweise 47) befestigt ist.
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