DE19519810A1 - Stützbeine für Wechselbehälter - Google Patents
Stützbeine für WechselbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Stützbeine eines im kombinierten Gü
terverkehr Straße/Schiene eingesetzten Wechselbehälters, an
dem die jeweils mit einer Strebe versehenen Stützbeine an
der Bodengruppe des Wechselbehälters ein- und ausklappbar
angelenkt sind, wobei die Streben die ausgeklappten und den
Wechselbehälter tragenden Stützbeine gegenüber der Boden
gruppe ausgerichtet abstützen.
Stützbeine, die an einer Bodengruppe eines Wechselbehälters
angelenkt sind, sind aus der Norm DIN EN 284 bekannt.
Stützbeine dienen dazu, daß die Behälter mit bordeigenen
Mitteln vom Trägerfahrzeug abgesetzt und wieder aufgenommen
werden können. In der Regel sind mindestens vier Stützbeine
pro Wechselbehälter notwendig. Die bekannten Wechselbehälter
können mit unterschiedlichen Fahrzeugen und/oder mit der Ei
senbahn transportiert werden. Soll ein Wechselbehälter abge
setzt werden, so hebt das Trägerfahrzeug mit bordeigenen
Mitteln den Wechselbehälter an, und die am Wechselbehälter
angebrachten Stützbeine werden ausgeklappt und im ausge
klappten Zustand gesichert. Danach werden die Tragpunkte für
den Wechselbehälter am Kraftfahrzeug soweit abgesenkt, daß
der Wechselbehälter ausschließlich auf den Stützbeinen steht
und die Tragpunkte am Kraftfahrzeug von der Bodengruppe des
Wechselbehälters beabstandet sind. Der Lastkraftwagen kann
dann mit seinem den Wechselbehälter aufnehmenden Fahrgestell
aus dem Wechselbehälter herausfahren und beispielsweise ei
nen neuen schon beladenen Wechselbehälter aufnehmen. Stütz
beine, wie sie in der DIN EN 284 beschrieben sind, sind auf
grund ihres Gewichtes und oftmals auch ihres Zustandes
schwer zu bedienen. Ungünstig ist beim Bewegen des Stützbei
nes nicht nur der unergonomische Kräfteangriff für den Be
diener, sondern auch die Tatsache, daß die Strebe am Stütz
bein seitlich und lose gelagert ist, dort unkontrolliert
verschwenken kann und deshalb beim Stützbeinausschwenken zu
sätzlich gefaßt und geführt werden muß. Müssen die Wechsel
behälter täglich mehrfach gewechselt werden (Umbrücken), so
ist dies mit den bekannten Stützbeinen sehr mühsam und
kraftaufwendig.
Weiterhin ist bei der bekannten Stützbeinkonstruktion nach
teilig, daß die Strebe seitlich an der Stützbeininnenseite
angelenkt ist. Dieser Anlenkpunkt steht über das eigentliche
Stützbein vor und bildet deshalb eine Störstelle für denje
nigen Teil des Fahrgestells eines Lastkraftwagens, mit dem
der Wechselbehälter zur Aufnahme desselben unterfahren wer
den muß. Seitenwandungen der Reifen, die Kotflügel bzw. der
seitliche Unterfahrschutz können beschädigt werden.
Die bekannte Strebe ist ferner zwischen den Stützbeinenden
außermittig gelagert, so daß der Bolzen bei einer mit Spiel
versehenen Bolzen-/Fanglochlagerung aufgrund einer Zug-/oder
Druckbelastung abscheren kann, wenn der Lastkraftwagen beim
Unterfahren des Wechselbehälters mit dem Wechselbehälter
bzw. mit der Strebe oder dem Stützbein kollidiert oder die
Strebe springt bei Erschütterungen aus der ungesicherten
Bolzenlagerung heraus. Wird der Bolzen an der Bodengruppe an
der die Strebe gehalten ist, abgeschert oder springt die
Strebe aufgrund von Erschütterungen aus der Lagerung, so
verschwenkt die Strebe nach unten, verhängt sich möglicher
weise mit dem Unterfahrschutz oder stößt am Tank an und
steht mit dem abgewinkelten Strebenende in den für den Last
kraftwagen vorgesehenen Durchfahrtsraum des Wechselbehäl
ters. In diesem Fall werden die sehr störanfälligen Seiten
wandungen der Reifen dauerhaft beschädigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stütz
bein der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß die gesamte Handhabung des Stützbeins beim Umbrücken si
cherer und einfacher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
jeweilige Strebe an einer Stützbeinfläche angelenkt ist, die
sich quer zu der in der Seitenansicht des Wechselbehälters
sichtbaren Fläche erstreckt, daß sich die Anlenkung bis
höchstens zu den Seitenflächen des Stützbeins erstreckt und
daß der Verschwenkweg der Strebe auf den ein- und ausge
klappten Zustand der Strebe einschränkbar ist.
Das erfindungsgemäße Stützbein hat damit den wesentlichen
Vorteil, daß kein Anlenkpunkt der Strebe am Stützbein in den
Durchfahrtsraum des Wechselbehälters hineinsteht und somit
auch keine Störstelle bilden kann. Die sich gegenüberstehen
den Stützbeine können in der Breite zusammengerückt werden,
so daß die ausgeklappten Stützbeine nicht mehr so weit vom
Wechselbehälter nach außen abstehen. Das erfindungsgemäße
Stützbein liegt mit der Innenseitenfläche in der Ebene des
Bolzenendes, wobei dieser Bolzen bei der bekannten Strebe
die Strebe gelenkig hält. Dadurch, daß die Strebe auf der
quer zur Seitenfläche des Stützbeins ausgebildeten Fläche
gelagert ist, kann die Strebe im eingeklappten Zustand auf
dem Stützbein aufliegen, und die Strebe muß beim Verschwen
ken des Stützbeins nicht besonders beachtet werden, weil sie
einerseits beim Verschwenken vom Stützbein geführt wird und
andererseits nur begrenzt und zwar in die maximal ausge
klappte Lage verschwenkt werden kann, so daß sich eine unge
wollte und nachteilige Lage der Strebe zum Stützbein nicht
ergeben kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist
die Strebe über eine am Stützbein angebrachte Drehwelle hin
ausragend parallel zur Längserstreckung des Stützbeins aus
richtbar.
Dies hat den Vorteil, daß das Stützbein vom Bedienungsperso
nal mit weniger Kraftaufwand und in aufrecht er Körperhaltung
verschwenkt werden kann, weil nunmehr die Strebe als Ver
schwenkhilfe für das Stützbein genutzt werden kann. Über die
Strebe kann das Stützbein mit geringerer Kraft um die Dreh
welle verschwenkt werden, weil das parallel zum Stützbein
ausgerichtete freie Strebenende weit vom mit der Drehwelle
versehenen Stützbein absteht und damit ein großes Moment er
zielbar ist. Nachdem die Strebe zum Einklappen nach oben und
nicht wie bisher bei dem bekannten Stand der Technik nach
unten ausgerichtetet wird, kann auch die Anlenkhöhe der
Strebe am Stützbein bestmöglich gewählt werden. Bei den be
kannten Stützbeinen mußte dieser Anlenkpunkt immer derart
gewählt werden, daß bei eingeklappter Strebe das Strebenende
nicht über das freie Stützbeinende vorsteht. Beim erfin
dungsgemäßen Stützbein kann die Anlenkung der Strebe am
Stützbein mittig zwischen den Stützbeinenden erfolgen, ohne
daß die Handhabung des erfindungsgemäßen Stützbeins er
schwert werden würde. In das erfindungsgemäße Stützbein und
in die Strebe eingeleiteten Kräfte können somit ideal wei
tergeleitet werden.
Beim Stützbein nach DIN EN 284 muß man beim Einklappen das
Stützbein von unten nach oben verschwenken und es besteht
die Gefahr, daß sich die Finger des Bedieners zwischen dem
Stützbein und der Strebe einklemmen können. Diese Gefahr und
eine erschwerte Handhabung beim Einklappen des Stützbeins
können beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Stützbein ausge
schlossen werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weist die Strebe eine Breite auf, die kleiner oder gleich
einer Breitseite des Stützbeins ist.
Dies hat den Vorteil, daß bei einer Draufsicht auf die Stre
be diese immer innerhalb der Außenmaße des Stützbeins liegt
und somit in keiner verschwenkten Stellung zum Stützbein den
Durchfahrtsraum des Wechselbehälters einschränken kann. Die
Abstützpunkte der Strebe an der Bodengruppe und am Stützbein
können somit in der durch das Stützbein aufgespannten Ebene
liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützbein
und/oder die Strebe über bezüglich der Tiefe eines Wechsel
behälters verschiebbare Formschlußverbindungen an der Boden
gruppe lös- und sicherbar zu befestigen.
Dies hat den Vorteil, daß das Stützbein mit einfachsten Mit
teln und gleichzeitig mit der an sich bekannten Verschiebe
bewegung der Drehwelle beim Ein- und Ausklappen des Stütz
beins gelagert und gesichert werden kann. Die Formschlußver
bindungen sind bevorzugt durch einen ersten und zweiten in
ein Fangloch greifende Bolzen gebildet. Dabei sind die Bol
zen an der Strebe und am Stützbein und die Löcher, d. h.,
das Fangloch und eine zur Aufnahme des eingeklappten Stütz
beins vorgesehene Ausnehmung an der Bodengruppe ausgebildet.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt
der erste Bolzen der Strebe im eingeklappten Zustand des
Stützbeins in einer an der Bodengruppe ausgebildeten Auf
laufschräge an.
Dies hat den Vorteil, daß die Ausrichtung des Stützbeins zur
endgültigen eingeklappten Lagerung an der Bodengruppe zu
sätzlich unterstützt wird und der dazu bekannterweise not
wendige Arbeitsaufwand verringert werden kann. Wird das
Stützbein eingeklappt, so muß es nur so weit verschwenkt
werden, bis der erste Bolzen über seine Spitze an der An
laufschräge aufliegt. Wird anschließend das Stützbein und
die Drehwelle bekannterweise in die Bodengruppe hineinge
schoben, so erfolgt über die Auflaufschräge eine weitere
Verschwenkung des Stützbeins in eine zur Bodengruppe defi
niert ausgerichtete Lage, durch die eine weitere Formschluß
verbindung am dazu diametralen Ende des Stützbeins ohne Aus
richtung durch das Bedienungspersonal ermöglicht wird. Damit
ist eine weitere Handhabungserleichterung geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Strebe
ein Haltegriff ausgebildet.
Dies erleichtert das Greifen, das Verschieben und das Ver
schwenken des Stützbeins. Der Haltegriff ist dabei immer an
einer Stelle der Strebe befestigt, die eine effektive Aus
nutzung und Einleitung der durch das Bedienungspersonal auf
gebrachten Kraft auf den Verschwenkvorgang ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt die
Strebe im ausgeklappten Zustand des Stützbeins und der Stre
be über einen Anschlag, der eine Drehbewegung der Strebe um
ein Drehlager am Stützbein begrenzt, am Stützbein an.
Dies hat den Vorteil, daß die Strebe nur im gewünschten Um
fang verschwenken kann. Zusätzliche Sicherungen und Maßnah
men für das Bedienungspersonal können somit entfallen.
In einer Weiterbildung richtet der Anschlag das freie
Strebenende mit dem ersten Bolzen auf ein Fangloch aus.
Dies hat den Vorteil, daß die Strebe über den Anschlag nicht
nur gesichert verschwenkbar ist, sondern der Anschlag zu
sätzlich so ausgebildet ist, daß er die Formschlußverbindung
Bolzen/Fangloch formpassend ausrichtet und eine Verschiebe
bewegung zur Bodengruppe ausreichend ist, damit der Bolzen
in das Fangloch verfährt. Der Anschlag nimmt das Eigenge
wicht der Strebe in der ausgerichteten und ausgeklappten La
ge der Strebe auf, so daß ein mühseliges und kraftaufwendiges
Anpassen des Bolzens der Strebe an das Fangloch unter dem
Ausgleich des Eigengewichts der Strebe entfällt.
Ist der Bolzen in das Fangloch eingeführt, so ist im Bereich
des Fanglochs eine Sicherungsscheibe (nach DIN EN 284 zweite
Transportsicherung) vorgesehen, die über eine Verschwenkbe
wegung den ersten Bolzen im Fangloch abdeckend übergreift
und somit die Verschiebbarkeit des Bolzens im Fangloch ver
sperrt. Über diese Maßnahme ist der Bolzen unverrückbar im
Fangloch gehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützbein
teleskopierbar. Dies hat den Vorteil, daß Wechselbehälter
auch auf einem unebenen Grund aufgestellt werden können.
Über unterschiedlich lang ausgebildete Stützbeine kann der
Wechselbehälter sicher und ausgerichtet abgestellt werden,
ohne daß man befürchten muß, daß die Ladung verrutscht. Die
teleskopierbaren Stützen ermöglichen auch die Aufnahme des
Wechselbehälters durch Fahrzeuge, die mit unterschiedlichen
Hub- und Senkhöhen beim Abstellen und bei der Aufnahme eines
Wechselbehälters arbeiten. Damit wird die Einsatzvielfalt
derartiger Wechselbehälter erhöht. Außerdem kann dem Bedarf
nach größerem Ladevolumen Rechnung getragen werden. Wird das
Ladevolumen bei Wechselbehältern unter Beibehaltung einer
max. Wechselbehälterhöhe vergrößert, so muß die Abstellhöhe
der Wechselbehälter verkleinert werden. Bei dem erfindungs
gemäßen Stützbein sind bevorzugt die Abstellhöhen 1320 mm,
1220 mm 1120 mm und 1020 mm einstellbar.
In besonders bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist im
Stützbein ein federbelastet gelagertes Innenrohr entgegen
der Federkraft ausfahrbar. Dabei ist am freien Ende des In
nenrohres eine über das Innenrohr vorstehende Fußplatte aus
gebildet.
Dies hat den Vorteil, daß die Bedienbarkeit des teleskopier
baren Stützbeins wesentlich erleichtert wird. Das Innenrohr
ist derart federbelastet, daß es immer versucht ist, die
kürzestmögliche Stützbeinlänge einzunehmen. Über die Fuß
platte kann das Bedienungspersonal, indem es mit dem Fuß auf
die Fußplatte steht und das Innenrohr entgegen der Feder
kraft nach außen in die gewünschte Stützbeinlänge drückt,
erreichen, daß das Stützbein verlängert wird, ohne daß sich
das Bedienungspersonal bücken muß. Die gewünschte Stützbein
länge muß über an sich bekannte Mittel gesichert werden, da
mit erstens die im Stützbein angeordnete Feder das Innenrohr
nicht selbsttätig zurückziehen kann und zweitens, das Stütz
bein den für das jeweilige Stützbein vorgesehenen Lastanteil
des Wechselbehälters sicher aufnehmen kann.
Bevorzugt sind innerhalb des Stützbeins am Innenrohr Zähne
ausgebildet, die sich mit einem Anschlag bei ausgeklappter
Strebe verzahnen, und die Verzahnung ist bei parallel zum
Stützbein ausgerichteter Strebe freigegeben.
Über diese Maßnahme ist eine Sicherung der gewünschten
Stützbeinlänge geschaffen, die wiederum die Bedienung er
leichtert und eine schnelle und sichere Feststellung der
Stützbeinlänge ermöglicht. Eine fehlerhafte Sicherung beim
Ausklappen des erfindungsgemäßen Stützbeins kann ausge
schlossen werden, weil sich die notwendigen Verkeilungen aus
dem Verschwenkvorgang von der Strebe zum Stützbein zwingend
von selbst ergeben.
Weiterhin sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung am Außenrahmenprofil der Bodengruppe mindestens zwei
Klapplaschen einer Seitenbordwand eines Wechselbehälters an
gelenkt, die in Beabstandung ein erstes Gelenk am Außenrah
menprofil und ein dazu versetztes zweites Gelenk an der Sei
tenbordwand aufweisen, um das die Seitenbordwand zusätzlich
verschwenkbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß auch bei abgestellten Wechselbe
hältern eine seitliche Beladung des Wechselbehälters bei
spielsweise mittels eines Gabelstaplers möglich ist. Über
die in der Breite zusammengerückten Stützbeine können nun
die Seitenbordwände abgeklappt werden, und der verringerte
Abstand zwischen der Außenseitenfläche des Stützbeins zur
hochgeklappten Seitenbordwand ermöglicht eine zweite Ver
schwenkung der Seitenbordwand um ein zweites Gelenk derart,
daß die abgeklappte Seitenbordwand parallel zum Stützbein
abgeklappbar ist. Damit ist es ohne zusätzlichen Arbeitsauf
wand nunmehr erstmals möglich, mit dem erfindungsgemäßen
Stützbein in Verbindung mit einem zweigelenkigen Beschlag
Wechselbehälter nach DIN EN 284 auch von der Seite zu bela
den, ohne daß dazu die Durchfahrbreite des Wechselbehälters
verkleinert werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der Außen
oberfläche des Innenrohres Markierungen vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, daß es dem Bedienungspersonal erleich
tert wird, die vorzuwählende Stützbeinlänge zu erkennen. Ist
der gewünschte Markierungspunkt erreicht, so wird die einge
stellte Stützbeinlänge dadurch blockiert, daß man die Strebe
gegenüber dem Stützbein verschwenkt.
Ist das Innenrohr im Stützbein kunststoffgepuffert gelagert,
so werden die Geräusche beim selbsttätigen Einfahren des In
nenrohr in das Stützbein gemindert. Ist das Drehlager kunst
stoffummantelt, so ist eine stets leichtgängige Verschwen
kung der Strebe gegenüber dem Stützbein gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Stützbein entspricht damit allen erwei
terten Anforderungen, die das Bedienungspersonal im Hinblick
auf erleichterte Handhabbarkeit und bestmögliche Sicherheit
stellt. Der Lastkraftwagenfahrer erhält eine Erleichterung
beim Unterfahren des Wechselbehälters, weil er nicht mehr
auf punktuell abstehende Bolzen achten muß, die nur schwer
einzusehen sind und in den Durchfahrtsraum hineinragen. Das
erfindungsgemäße Stützbein weist Verschwenkhilfen sowohl
beim Aus- als auch beim Einklappen des Stützbeins auf und
die Teleskopierbarkeit und Feststellung der Stützbeinlänge
ist möglich, ohne daß sich das Bedienungspersonal bücken
muß. Bei allen Erleichterungen sind die Sicherheitsaspekte
zusätzlich verbessert, weil sich die notwendigen Formschluß
verbindungen beim Ausklappen und beim Verschwenken des
Stützbeins von selbst ergeben.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann
ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsge
mäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen mitein
ander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind
nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern ha
ben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher Erläuter. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stütz
beines mit einer Strebe, wie sie im ausgeklappten
Zustand an der Bodengruppe eines Wechselbehälters
befestigt ist;
Fig. 2 eine Ansicht II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht III-III der Fig. 1 mit zusätzlicher
schematisierter Darstellung von Teilen einer Bo
dengruppe mit einer Seitenbordwand eines Wechsel
behälters;
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Stützbein im eingeklappten
und an der Bodengruppe eines Wechselbehälters ge
sicherten Zustand;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Stützbein in Draufsicht der
Fig. 4 und im ausgefahrenen Zustand einer Drehwel
le ohne Bodengruppe;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Stützbein im ausgeklappten
Zustand des Stützbeines und im parallel ausgerich
teten Zustand der Strebe zum Stützbein, wobei die
Teleskopierbarkeit des Stützbeins freigegeben ist.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsge
mäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind
nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzel
nen Figuren sind stets so dargestellt, daß ihr Aufbau und
die Funktionsweise des Gegenstandes gut gezeigt werden kön
nen.
Fig. 1 zeigt ein ausgeklapptes Stützbein 10 mit einer ausge
klappten Strebe 11, die an einem Langträger 12, der Bestand
teil einer Bodengruppe ist, lösbar befestigt ist. Das Stütz
bein 10 ist an den genormten Aufnahmen eines Wechselbehälters
nach DIN EN 284 befestigt. Neben der genormten Aufnahme ist
noch ein zusätzliches Fangloch vorgesehen, das nachfolgend
beschrieben ist. Die Bodengruppe eines Wechselbehälters be
steht in der Regel aus zwei Langträgern mit daran befestig
ten Querträgern und einem umlaufenden Außenrahmenprofil. Am
Stützbein 10 ist eine Drehwelle 13 angeformt, die in der Bo
dengruppe drehbar gelagert ist. Das Stützbein 10 ist über
die Drehwelle 13 in Pfeilrichtungen 14 verschwenkbar, sofern
die Strebe 11 die ausgeklappte bzw. eingeklappte Position
des Stützbeins 10 nicht lagestabil fixiert. Die Strebe 11
ist in Pfeilrichtungen 15 begrenzt verschwenkbar, sofern das
freie Ende der Strebe 11 nicht an der Bodengruppe des Wech
selbehälters fixiert ist. Die Strebe 11 ist um ein Drehla
ger 16 verschwenkbar, das am Stützbein 10 angelenkt ist. Die
Anlenkung des Drehlagers 16 ist innerhalb von Seitenflä
chen 17, 18 des Stützbeins 10 angeordnet, bzw. es endet in
den Seitenflächen 17, 18 des Stützbeins 10. Das dem Drehla
ger unmittelbar benachbarte Ende der Strebe 11 bildet einen
Anschlag 19, der den Verschwenkbereich der Strebe 11 be
grenzt.
Am anderen Ende der Strebe 11 ist ein erster Bolzen 20 aus
gebildet, der in einem Fangloch 21 formpassend gelagert ist.
Über dem ersten Bolzen 20 und dem Fangloch 21 ist eine Si
cherungsscheibe 22 (zweite Transportsicherung) dreh- und ar
retierbar gelagert, die bei eingeführtem ersten Bolzen 20 in
das Fangloch 21 über den ersten Bolzen 20 verschwenkt und
dort arretiert werden kann. Die Sicherungsscheibe 22 ist in
Pfeilrichtungen 23 verschwenkbar.
An der Strebe 11 ist ein Haltegriff 24 zur Betätigung der
Strebe 11 in Pfeilrichtungen 15 angebracht.
Die Strebe 11 ist auf einer Breitseite 25 des Stützbeins 10
gelagert gehalten und ist in der Breite derart dimensio
niert, daß sie nicht über die Breitseite 25 des Stütz
beins 10 übersteht.
Am Stützbein 10 ist ein zweiter Bolzen 26 ausgebildet, der
bei eingeklapptem Stützbein 10 vom Fangloch 21 aufgenommen
wird.
Das Stützbein 10 ist in Fig. 1 mit einem Innenrohr 27 verse
hen, das in Pfeilrichtungen 28 innerhalb des Stützbeins 10
verfahrbar ist. Im Innenrohr 27 ist eine Feder 29 befestigt,
die einenends im Bereich einer Fußplatte 30 des Innen
rohrs 27 und anderenends im Stützbein 10 gelagert ist. Das
Innenrohr 27 ist derart federbelastet, daß es stets bestrebt
ist, selbsttätig in das Stützbein 10 hineinzufahren. Das In
nenrohr 27 kann nur entgegen der Federkraft der Feder 29 aus
dem Stützbein 10 herausverfahren werden.
Die Fußplatte 30 ist vergrößert ausgebildet, so daß das Be
dienungspersonal mit dem Fuß auf die Fußplatte 30 treten
kann und sofern das Innenrohr 27 nicht mit der Strebe 11
verrastet ist, kann das Innenrohr 27 aus dem Stützbein 10
entgegen der Federkraft herausgedrückt werden.
Am Innenrohr 27 sind über eine gewisse Länge innerhalb des
Stützbeins 10 Zähne 31 ausgebildet, die bei ausgeklappter
Strebe 11, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, mit der Strebe
verrasten. In der verrasteten Stellung hält die Strebe 11
das Innenrohr 27 entgegen der Federkraft der Feder 29 in der
gewünschten ausgezogenen Position.
In der Ebene des Langträgers 12 ist eine Auflaufschräge 32
vorgesehen, die im eingeklappten Zustand des Stützbeins 10
vom ersten Bolzen 20 hintergriffen ist. Am Langträger 12 ist
über eine Strebe (vergleichbar mit der Strebe 37) beabstan
det ein Befestigungsbeschlag 33 gezeigt, über den der Wech
selbehälter am Lastkraftwagen auf einem entsprechend ausge
bildetem Fahrgestell befestigt wird.
Das Innenrohr 27 weist in der gezeigten Ausführungsform Mar
kierungen 34 auf, die vorgebbare Stützenlängen markieren. Am
der Fußplatte 30 entgegengesetzten Ende des Innenrohrs 27
ist ein Anschlag 35 vorgesehen, der die maximale Auszugslän
ge des Innenrohrs 27 begrenzt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Stützbein 10 gemäß II-
II der Fig. 1. Der Schnitt zeigt, wie ein Innenrohr 27 im
Stützbein 10 geführt gelagert ist. Das Innenrohr 27 ist in
nerhalb des Stützbeins 10 verfahrbar, sofern nicht der An
schlag 19 der Strebe 11 in eine Verzahnung des Innenrohrs 27
greift. In der gezeigten Strebenlage der Fig. 2 fixiert der
Anschlag 19 das Innenrohr 27 im Stützbein 10, und das Innen
rohr 27 kann nicht verschoben werden. Wird die Strebe 11 um
das Drehlager 16 verschwenkt, so gibt der Anschlag 19 das
Innenrohr 27 frei, und das Innenrohr 27 kann innerhalb des
Stützbeins 10 verfahren werden.
In der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Breite der Strebe 11
durch die Seitenflächen 17, 18 begrenzt ist und daß die ma
ximale Breite des Stützbeins 10 durch die Breitseite 25 vor
gegeben ist.
Fig. 3 zeigt die Ansicht III-III der Fig. 1. Das Stützbein
10 ist am Wechselbehälter ausgeklappt, und die Strebe 11 ist
über den ersten Bolzen 20 im Fangloch 21 gehalten. Das Dreh
lager 16 ist in der Figur angedeutet, und der Anschlag 19
zeigt, wie er den Schwenkbereich der Strebe 11 begrenzt, in
dem er am Innenrohr 27 anschlägt. Ist ein Stützbein ohne In
nenrohr ausgebildet, so schlägt der Anschlag am Stützbein
an.
Der zweite Bolzen 26 ist in seiner Längserstreckung gezeigt,
und das Innenrohr 27 ist in Pfeilrichtung 28 derart im
Stützbein 10 verschoben, daß nur noch eine Markierung 34 zu
erkennen ist. Das freie Ende des Innenrohrs ist durch die
Fußplatte 30 begrenzt, die seitlich über das Innenrohr 27
vorsteht.
Die Drehwelle 13 des Stützbeins 10 ist in einem Hülsen
rohr 36 drehbar gelagert, das an einem Querträger 37 befe
stigt ist. Der Querträger 37 ist wiederum mit dem Langträ
ger 12 sowie einem Außenrahmenprofil 38 verbunden. Der Lang
träger 12, der Querträger 37 und das Außenrahmenprofil 38
bilden die Bodengruppe. Das Außenrahmenprofil 38 ist um den
gesamten Wechselbehälter umlaufend derart profiliert, daß
ein Ladeboden 39 vom Außenrahmenprofil 38 aufgenommen werden
kann. Am Außenrahmenprofil 38 ist eine Seitenbordwand 40 be
festigt, von der eine Klapplasche 41 gezeigt ist. Die Klap
plasche 41 ist in einer Aussparung 42 an der Seitenbord
wand 40 angelenkt. Die Klapplasche 41 weist ein erstes Ge
lenk 43 am Außenrahmenprofil 38 und ein zweites Gelenk 44 an
der Seitenbordwand 40 auf. Die Seitenbordwand 40 ist in
Pfeilrichtungen 44′ verschwenkbar.
An der Drehwelle 13 ist ein erster Anschlag 45 und ein zwei
ter Anschlag 46 vorgesehen, die die Verschiebbarkeit der
Drehwelle 13 in Pfeilrichtungen 46′ begrenzen. In der Dreh
welle 13 ist eine erste Bohrung 47 und eine zweite Bohrung
48 vorgesehen, die mit einer dritten Bohrung 49 fluchten
können. Über die Bohrungen 47, 48, 49 kann die Lage der
Drehwelle 13 bezüglich der Tiefe zum Wechselbehälter fixiert
werden.
Fig. 4 zeigt das Stützbein 10 in der eingeklappten Trans
portposition, wie es am Wechselbehälter gelagert ist. In der
Fig. 4 ist das Außenrahmenprofil 38 angedeutet, und das
Stützbein 10 ist in eine parallele Lage zum Außenrahmenpro
fil 38 verschwenkt. Die Strebe 11 ist über das Drehlager 16
derart verschwenkt, daß die Strebe 11 parallel zum Stütz
bein 10 ausgerichtet ist. Das Stützbein 10 ist über den
zweiten Bolzen 26 am Fangloch 21 gehalten, und die Siche
rungsscheibe 22 (zweite Transportsicherung) verdeckt den
zweiten Bolzen 26 derart, daß eine Längsverschiebung des
zweiten Bolzens 26 ausgeschlossen ist. Das Innenrohr 27 mit
Fußplatte 30 ist in das Stützbein 10 maximal hineinverfah
ren, und das Innenrohr 27 wird über eine Feder in der ge
zeigten Position gehalten. Die Strebe 11 untergreift mit dem
ersten Bolzen 20 die Auflaufschräge 32, die im Bereich des
Befestigungsbeschlags 33 ausgebildet ist.
In der Fig. ist die Drehwelle 13 und das Hülsenrohr 36 ge
strichelt angedeutet, und es ist ein Sicherungsbolzen 50 ge
zeigt, der durch eine Bohrung der Drehwelle 13 und des Hül
senrohrs 36 gleichzeitig hindurchgreift. Der Sicherungsbol
zen 50 kann in Pfeilrichtungen 51 verfahren werden. In der
gezeigten Stellung des Sicherungsbolzens 50 kann das Stütz
bein 10 nicht verschwenkt werden.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das eingeklappte Stütz
bein 10 ohne Bodengruppe. Das Hülsenrohr 36 hält die Dreh
welle 13 drehbar und über die erste Bohrung 47, 48 und über
eine vierte Bohrung 52 kann das Stützbein 10 sowohl im ein
geklappten wie auch im ausgeklappten Zustand mit dem Hülsen
rohr 36 lagefixiert werden. Über die Anschläge 45, 46 ist
die Verschiebbarkeit der Drehwelle 13 gegenüber dem Hülsen
rohr 36 begrenzt.
An der Strebe ist einenends über eine Platte 54 der erste
Bolzen 20 angeformt, der wie aus Fig. 1 ersichtlich, in ein
Fangloch 21 eingreifen kann. Bei diesem Eingriff greift die
Platte 54 in einen Längsschlitz, der am Fangloch 21 ausge
bildet ist. Die Strebe 11 ist über das Drehlager 16 parallel
zum Stützbein 10 ausgerichtet, und der Anschlag 19 ist in
dieser Stellung funktionslos. Das Stützbein 10 ist mit ein
gefahrenem Innenrohr 27 gezeigt, das mit der Fußplatte 30
endet. Das Innenrohr 27 ist federbelastet im Stützbein 10
gehalten. Der zweite Bolzen 26 greift bei eingeklapptem
Stützbein 10 (Transportlage) in das Fangloch 21, das, wie
beschrieben, gesichert werden kann.
Fig. 6 zeigt das aufgeklappte Stützbein, das zum Aufklappen
in Pfeilrichtung 55 über die Drehwelle 13 um 90° zum Lang
träger 12 verschwenkbar ist. Die Strebe 11 ist noch parallel
zum Stützbein 10 ausgerichtet und kann in Pfeilrichtung 56
so weit ausgeschwenkt werden, bis der Anschlag 19 am Zahn 31
anschlägt.
Ist die Strebe 11 noch parallel zum Stützbein 10 ausgerich
tet, so kann bei Bedarf das Innenrohr 27 über die Fußplat
te 30 in Pfeilrichtung 57 gegen einen Federdruck verlängert
werden.
Soll nun ein Wechselbehälter, der auf einem Lastwagen befe
stigt ist, abgestellt werden, so ist wie folgt zu verfahren:
Das Trägerfahrzeug muß den Wechselbehälter anheben, und da nach wird das Stützbein 10, das sich noch in der Transport lage befindet, entsichert. Sobald alle Sicherungen am Stütz bein 10 aufgehoben sind, kann das Stützbein, wie in Fig. 5 gezeigt, aus dem Wechselbehälter heraus in Pfeilrichtung 53 bis maximal zum Anschlag 45 am Hülsenrohr 36 verfahren wer den. Ist die Stellung des Stützbeins 10 der Fig. 5 erreicht, so kann der Bediener mit der Strebe 11 am Haltegriff 24 an greifend das Stützbein 10 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken. Diese Stützbeinstellung ist in Fig. 6 gezeigt. Ist die Stützbeinstellung der Fig. 6 erreicht, so ist fest zulegen, welche Stützbeinlänge benötigt wird. Bei Bedarf kann das Stützbein 10 über das Innenrohr 27 verlängert wer den, indem der Bediener mit dem Fuß über die Fußplatte 30 das Innenrohr 27 entgegen einer Federbelastung aus dem Stützbein 10 herausdrückt. Ist die gewünschte Stützenlänge eingestellt, so wird die Strebe 11 in Pfeilrichtung 56 gemäß Fig. 6 verschwenkt, bis der Anschlag 19 in den entsprechen den Zahn 31 des Innenrohrs 27 einrastet. Ist die Strebe 11 mit dem Innenrohr 27 verrastet, so ist gleichzeitig die Strebe 11 bezüglich des Fanglochs 21, wie in Fig. 1 gezeigt, ausgerichtet. Nunmehr muß die Strebe 11 mit dem Stützbein 10 über die Drehwelle 13 in das Hülsenrohr 36 soweit hineinver schoben werden, bis der erste Bolzen 20 formpassend vom Fangloch 21 aufgenommen ist. Danach muß sowohl die Drehwel le 13 gegenüber dem Hülsenrohr 36 wie auch der erste Bolzen im Fangloch 21 gesichert werden. Alle Stützen am Wechselbe hälter werden wie beschrieben ausgeklappt und gesichert. Sind alle Stützbeine ausgeklappt und gesichert, so kann das Trägerfahrzeug den Wechselbehälter ablassen und zwar so weit, bis der gesamte Wechselbehälter mit seinem gesamten Gewicht auf den Stützbeinen steht. Das Trägerfahrzeug wird noch weiter abgelassen, bis es aus dem Wechselbehälter her ausfahren kann.
Das Trägerfahrzeug muß den Wechselbehälter anheben, und da nach wird das Stützbein 10, das sich noch in der Transport lage befindet, entsichert. Sobald alle Sicherungen am Stütz bein 10 aufgehoben sind, kann das Stützbein, wie in Fig. 5 gezeigt, aus dem Wechselbehälter heraus in Pfeilrichtung 53 bis maximal zum Anschlag 45 am Hülsenrohr 36 verfahren wer den. Ist die Stellung des Stützbeins 10 der Fig. 5 erreicht, so kann der Bediener mit der Strebe 11 am Haltegriff 24 an greifend das Stützbein 10 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken. Diese Stützbeinstellung ist in Fig. 6 gezeigt. Ist die Stützbeinstellung der Fig. 6 erreicht, so ist fest zulegen, welche Stützbeinlänge benötigt wird. Bei Bedarf kann das Stützbein 10 über das Innenrohr 27 verlängert wer den, indem der Bediener mit dem Fuß über die Fußplatte 30 das Innenrohr 27 entgegen einer Federbelastung aus dem Stützbein 10 herausdrückt. Ist die gewünschte Stützenlänge eingestellt, so wird die Strebe 11 in Pfeilrichtung 56 gemäß Fig. 6 verschwenkt, bis der Anschlag 19 in den entsprechen den Zahn 31 des Innenrohrs 27 einrastet. Ist die Strebe 11 mit dem Innenrohr 27 verrastet, so ist gleichzeitig die Strebe 11 bezüglich des Fanglochs 21, wie in Fig. 1 gezeigt, ausgerichtet. Nunmehr muß die Strebe 11 mit dem Stützbein 10 über die Drehwelle 13 in das Hülsenrohr 36 soweit hineinver schoben werden, bis der erste Bolzen 20 formpassend vom Fangloch 21 aufgenommen ist. Danach muß sowohl die Drehwel le 13 gegenüber dem Hülsenrohr 36 wie auch der erste Bolzen im Fangloch 21 gesichert werden. Alle Stützen am Wechselbe hälter werden wie beschrieben ausgeklappt und gesichert. Sind alle Stützbeine ausgeklappt und gesichert, so kann das Trägerfahrzeug den Wechselbehälter ablassen und zwar so weit, bis der gesamte Wechselbehälter mit seinem gesamten Gewicht auf den Stützbeinen steht. Das Trägerfahrzeug wird noch weiter abgelassen, bis es aus dem Wechselbehälter her ausfahren kann.
Soll ein Trägerfahrzeug einen abgestellten Wechselbehälter
aufnehmen, so ist umgekehrt zu verfahren.
Das Fahrgestell des Trägerfahrzeugs wird so weit abgelassen,
daß das Trägerfahrzeug unter den Wechselbehälter zwischen
den Stützbeinen hindurch einfahren kann. Hat das Trägerfahr
zeug die Befestigungsbeschläge am Wechselbehälter erreicht,
so kann das Fahrgestell so weit angehoben werden, bis das
gesamte Gewicht des Wechselbehälters vom Trägerfahrzeug auf
genommen ist und die Stützbeine mit der jeweiligen Fußplatte
vom Untergrund beabstandet sind. Die Sicherungen am ersten
Bolzen und an der Drehwelle sind zu lösen. Danach wird der
erste Bolzen 20 und die Drehwelle 13 sowohl aus dem Fang
loch 21 wie aus dem Hülsenrohr 36 herausverfahren, bis der
Anschlag 45 diese Verschiebebewegung begrenzt. In der ausge
fahrenen Stellung kann die Strebe 11 parallel zum Stützbein
10 eingeklappt werden und bei verlängertem Stützbein 10
fährt das Innenrohr 27 selbsttätig in das Stützbein 10. Da
nach kann die Strebe mit dem Stützbein am Haltegriff 24 der
Strebe 11 angreifend im Uhrzeigersinn um 90° so weit ver
schwenkt werden, bis der erste Bolzen 20 mit seiner Spitze
die Anlaufschräge 32 (Fig. 4) untergreift. Wird dann die
Strebe 11 mit dem Stützbein 10 in das Hülsenrohr 36 hinein
verschoben, so richtet sich das Stützbein 10 mit der Strebe
11 an der Bodengruppe derart aus, daß der zweite Bolzen 26
in das Fangloch 21 einfahren kann. Ist das Stützbein 10 über
den zweiten Bolzen 26 vollkommen in das Fangloch 21 einge
fahren, so wird das Stützbein 10 am Fangloch 21 und am Hül
senrohr 36 gesichert. Sind alle Stützbeine wie beschrieben
eingeklappt, und sind die Befestigungsbeschläge des Wechsel
behälters mit dem Fahrgestell gesichert, kann das Träger
fahrzeug einen derart aufgenommenen Wechselbehälter trans
portieren.
Das auf der Breitseite angelenkte Stützbein ermöglicht auch
ein Abklappen der Seitenbordwand in eine parallel zum Stütz
bein ausgerichtete Lage. Dabei ist eine Klapplasche 41 an
der Seitenbordwand mit zwei Gelenken 43, 44 vorzusehen. Eine
derartige Klapplasche 41 ermöglicht ein Abklappen der Sei
tenbordwand 40, weil das erfindungsgemäße Stützbein 10 im
ausgeklappten Zustand der Seitenbordwand 40 nähersteht als
beim Stützbein aus dem Stand der Technik. Ein Abklappen der
Seitenbordwand 40 in eine parallel zum Stützbein 10 ausge
richtete Lage ist beim Stand der Technik nur möglich, wenn
das Stützbein nach dem Abstellen des Wechselbehälters in das
Hülsenrohr so weit eingefahren wird, daß die Seitenbordwand
parallel zum Stützbein abgeklappt werden kann. Ein derarti
ges Verschieben der Stützbeine an abgestellten Wechselbehäl
tern ist wie bekannt sehr zeitaufwendig und verengt den ge
normten Durchfahrtsraum unter Wechselbehältern.
Bei einem Stützbein eines im kombinierten Güterverkehr Stra
ße/Schiene eingesetzten Wechselbehälter ist eine Strebe 11
vorgesehen, die das Stützbein 10 gegenüber einer Bodengruppe
12, 37, 38 eines Wechselbehälters ausrichtet. Das Stützbein
10 ist am Wechselbehälter ein- und ausklappbar gelagert. Die
jeweilige Strebe 11 ist an einer Stützbeinfläche angelenkt,
die sich quer zur in der Seitenansicht des Wechselbehälters
sichtbaren Fläche 25 erstreckt, und die Anlenkung der Strebe
11 am Stützbein 10 ist von Seitenflächen 17, 18 begrenzt.
Die Strebe 11 weist einen durch das Stützbein 10 begrenzten
Verschwenkweg auf.
Claims (19)
1. Stützbeine eines im kombinierten Güterverkehr Straße/Schiene
eingesetzten Wechselbehälters, an dem die jeweils mit einer
Strebe (11) versehenen Stützbeine (10) an der Bodengruppe
(12, 37, 38) des Wechselbehälters ein- und ausklappbar ange
lenkt sind, wobei die Streben (11) die ausgeklappten und den
Wechselbehälter tragenden Stützbeine (10) gegenüber der Bo
dengruppe (12, 37, 38) ausgerichtet abstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Strebe (11) an einer Stützbeinfläche ange
lenkt ist, die sich quer zu der in der Seitenansicht des
Wechselbehälters sichtbaren Fläche (25) erstreckt, daß sich
die Anlenkung bis höchstens zu den Seitenflächen (17, 18) des
Stützbeins (10) erstreckt, ist, und daß der Verschwenkweg der
Strebe (11) auf den ein- und ausgeklappten Zustand der Stre
be (11) einschränkbar ist.
2. Stützbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strebe (11) über eine am Stützbein (10) angebrachte Drehwel
le (13) hinausragend parallel zur Längserstreckung des Stütz
beins (10) ausrichtbar ist.
3. Stützbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strebe (11) eine Breite aufweist, die kleiner oder gleich
einer Breitseite (25) des Stützbeins (10) ist.
4. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützbein (10) und/oder die Strebe (11)
über bezüglich der Tiefe eines Wechselbehälters verschiebbare
Formschlußverbindungen an der Bodengruppe (12, 37, 38) lös-
und sicherbar zu befestigen ist.
5. Stützbein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formschlußverbindungen durch einen ersten und einen zweiten
in ein Fangloch (21) eingreifende Bolzen (20, 26) gebildet
sind.
6. Stützbein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bolzen (20, 26) an der Strebe (11) und am Stützbein (10) und
die Löcher an der Bodengruppe (12, 37, 38) ausgebildet sind.
7. Stützbein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Bolzen (20) der Strebe (11) im eingeklappten Zustand
des Stützbeins (10) an einer an der Bodengruppe (12, 37, 38)
ausgebildeten Auflaufschräge (32) oder an einer von der Auf
laufschräge (32) ausgehenden horizontal verlaufenden Fläche
anliegt.
8. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Strebe (11) ein Haltegriff (24) ausge
bildet ist.
9. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strebe (11) im ausgeklappten Zustand gegen
über dem Stützbein (10) über einen Anschlag (19), der eine
Drehbewegung der Strebe (11) um ein Drehlager (16) am Stütz
bein (10) begrenzt, am Stützbein (10) anliegt.
10. Stützbein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (19) das freie Strebenende mit dem ersten Bol
zen (20) auf ein Fangloch (21) ausrichtet.
11. Stützbein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Fanglochs (21) eine arretier- und verschwenkbare
Sicherungsscheibe (22) vorgesehen ist, die einen in das Fang
loch (21) eingreifenden Bolzen (20, 26) abdeckbar übergreift
und die Verschiebbarkeit des Bolzens (20, 26) im Fang
loch (21) sperrt.
12. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützbein (10) teleskopierbar ist.
13. Stützbein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Stützbein (10) ein federbelastet gelagertes Innenrohr (27)
entgegen einer Federkraft ausfahrbar ist.
14. Stützbein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am
freien Ende des Innenrohrs (27) eine über das Innenrohr vor
stehende Fußplatte (30) ausgebildet ist.
15. Stützbein nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Stützbeins (10) am Innenrohr (27) Zäh
ne (31) ausgebildet sind, die sich mit einem Anschlag (19)
der ausgeklappten Strebe (11) verzahnen und daß die Verzah
nung bei parallel zum Stützbein (10) ausgerichteter Stre
be (11) freigegeben ist.
16. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Außenrahmenprofil (38) der Bodengruppe (12,
37, 38) mindestens zwei Klapplaschen (41) einer Seitenbord
wand (40) eines Wechselbehälters angelenkt sind, die in Beab
standung ein erstes Gelenk (43) am Außenrahmenprofil (38) und
ein dazu versetztes zweites Gelenk (44) an der Seitenbord
wand (40) aufweisen, um das die Seitenbordwand (40) zusätz
lich verschwenkbar ist.
17. Stützbein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Außenoberfläche des Innenrohrs (27) Markierungen (34)
vorgesehen sind.
18. Stützbein nach Anspruch 13, 14 oder 15 dadurch gekennzeich
net, daß das Innenrohr (27) im Stützbein (10) kunststoffge
puffert gelagert ist.
19. Stützbein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehlager (16) kunststoffummantelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119810 DE19519810C2 (de) | 1995-05-31 | 1995-05-31 | Stützbeine für Wechselbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119810 DE19519810C2 (de) | 1995-05-31 | 1995-05-31 | Stützbeine für Wechselbehälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519810A1 true DE19519810A1 (de) | 1996-12-05 |
DE19519810C2 DE19519810C2 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7763220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119810 Expired - Fee Related DE19519810C2 (de) | 1995-05-31 | 1995-05-31 | Stützbeine für Wechselbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519810C2 (de) |
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US7182368B2 (en) * | 2002-05-23 | 2007-02-27 | Hamburger Patent Schmiede Gmbh | Supporting leg for vehicle transporting exchangeable containers |
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CN110712690A (zh) * | 2019-11-13 | 2020-01-21 | 长久(滁州)专用汽车有限公司 | 一种车厢可卸式汽车及交换箱 |
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-
1995
- 1995-05-31 DE DE1995119810 patent/DE19519810C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2006114694A2 (fr) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | James Howard | Appareil ou cric pour vehicule |
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DE19519810C2 (de) | 1998-12-10 |
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