DE19519810A1 - Stützbeine für Wechselbehälter - Google Patents

Stützbeine für Wechselbehälter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Die Erfindung betrifft Stützbeine eines im kombinierten Gü­ terverkehr Straße/Schiene eingesetzten Wechselbehälters, an dem die jeweils mit einer Strebe versehenen Stützbeine an der Bodengruppe des Wechselbehälters ein- und ausklappbar angelenkt sind, wobei die Streben die ausgeklappten und den Wechselbehälter tragenden Stützbeine gegenüber der Boden­ gruppe ausgerichtet abstützen.
Stützbeine, die an einer Bodengruppe eines Wechselbehälters angelenkt sind, sind aus der Norm DIN EN 284 bekannt.
Stützbeine dienen dazu, daß die Behälter mit bordeigenen Mitteln vom Trägerfahrzeug abgesetzt und wieder aufgenommen werden können. In der Regel sind mindestens vier Stützbeine pro Wechselbehälter notwendig. Die bekannten Wechselbehälter können mit unterschiedlichen Fahrzeugen und/oder mit der Ei­ senbahn transportiert werden. Soll ein Wechselbehälter abge­ setzt werden, so hebt das Trägerfahrzeug mit bordeigenen Mitteln den Wechselbehälter an, und die am Wechselbehälter angebrachten Stützbeine werden ausgeklappt und im ausge­ klappten Zustand gesichert. Danach werden die Tragpunkte für den Wechselbehälter am Kraftfahrzeug soweit abgesenkt, daß der Wechselbehälter ausschließlich auf den Stützbeinen steht und die Tragpunkte am Kraftfahrzeug von der Bodengruppe des Wechselbehälters beabstandet sind. Der Lastkraftwagen kann dann mit seinem den Wechselbehälter aufnehmenden Fahrgestell aus dem Wechselbehälter herausfahren und beispielsweise ei­ nen neuen schon beladenen Wechselbehälter aufnehmen. Stütz­ beine, wie sie in der DIN EN 284 beschrieben sind, sind auf­ grund ihres Gewichtes und oftmals auch ihres Zustandes schwer zu bedienen. Ungünstig ist beim Bewegen des Stützbei­ nes nicht nur der unergonomische Kräfteangriff für den Be­ diener, sondern auch die Tatsache, daß die Strebe am Stütz­ bein seitlich und lose gelagert ist, dort unkontrolliert verschwenken kann und deshalb beim Stützbeinausschwenken zu­ sätzlich gefaßt und geführt werden muß. Müssen die Wechsel­ behälter täglich mehrfach gewechselt werden (Umbrücken), so ist dies mit den bekannten Stützbeinen sehr mühsam und kraftaufwendig.
Weiterhin ist bei der bekannten Stützbeinkonstruktion nach­ teilig, daß die Strebe seitlich an der Stützbeininnenseite angelenkt ist. Dieser Anlenkpunkt steht über das eigentliche Stützbein vor und bildet deshalb eine Störstelle für denje­ nigen Teil des Fahrgestells eines Lastkraftwagens, mit dem der Wechselbehälter zur Aufnahme desselben unterfahren wer­ den muß. Seitenwandungen der Reifen, die Kotflügel bzw. der seitliche Unterfahrschutz können beschädigt werden.
Die bekannte Strebe ist ferner zwischen den Stützbeinenden außermittig gelagert, so daß der Bolzen bei einer mit Spiel versehenen Bolzen-/Fanglochlagerung aufgrund einer Zug-/oder Druckbelastung abscheren kann, wenn der Lastkraftwagen beim Unterfahren des Wechselbehälters mit dem Wechselbehälter bzw. mit der Strebe oder dem Stützbein kollidiert oder die Strebe springt bei Erschütterungen aus der ungesicherten Bolzenlagerung heraus. Wird der Bolzen an der Bodengruppe an der die Strebe gehalten ist, abgeschert oder springt die Strebe aufgrund von Erschütterungen aus der Lagerung, so verschwenkt die Strebe nach unten, verhängt sich möglicher­ weise mit dem Unterfahrschutz oder stößt am Tank an und steht mit dem abgewinkelten Strebenende in den für den Last­ kraftwagen vorgesehenen Durchfahrtsraum des Wechselbehäl­ ters. In diesem Fall werden die sehr störanfälligen Seiten­ wandungen der Reifen dauerhaft beschädigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stütz­ bein der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die gesamte Handhabung des Stützbeins beim Umbrücken si­ cherer und einfacher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die jeweilige Strebe an einer Stützbeinfläche angelenkt ist, die sich quer zu der in der Seitenansicht des Wechselbehälters sichtbaren Fläche erstreckt, daß sich die Anlenkung bis höchstens zu den Seitenflächen des Stützbeins erstreckt und daß der Verschwenkweg der Strebe auf den ein- und ausge­ klappten Zustand der Strebe einschränkbar ist.
Das erfindungsgemäße Stützbein hat damit den wesentlichen Vorteil, daß kein Anlenkpunkt der Strebe am Stützbein in den Durchfahrtsraum des Wechselbehälters hineinsteht und somit auch keine Störstelle bilden kann. Die sich gegenüberstehen­ den Stützbeine können in der Breite zusammengerückt werden, so daß die ausgeklappten Stützbeine nicht mehr so weit vom Wechselbehälter nach außen abstehen. Das erfindungsgemäße Stützbein liegt mit der Innenseitenfläche in der Ebene des Bolzenendes, wobei dieser Bolzen bei der bekannten Strebe die Strebe gelenkig hält. Dadurch, daß die Strebe auf der quer zur Seitenfläche des Stützbeins ausgebildeten Fläche gelagert ist, kann die Strebe im eingeklappten Zustand auf dem Stützbein aufliegen, und die Strebe muß beim Verschwen­ ken des Stützbeins nicht besonders beachtet werden, weil sie einerseits beim Verschwenken vom Stützbein geführt wird und andererseits nur begrenzt und zwar in die maximal ausge­ klappte Lage verschwenkt werden kann, so daß sich eine unge­ wollte und nachteilige Lage der Strebe zum Stützbein nicht ergeben kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Strebe über eine am Stützbein angebrachte Drehwelle hin­ ausragend parallel zur Längserstreckung des Stützbeins aus­ richtbar.
Dies hat den Vorteil, daß das Stützbein vom Bedienungsperso­ nal mit weniger Kraftaufwand und in aufrecht er Körperhaltung verschwenkt werden kann, weil nunmehr die Strebe als Ver­ schwenkhilfe für das Stützbein genutzt werden kann. Über die Strebe kann das Stützbein mit geringerer Kraft um die Dreh­ welle verschwenkt werden, weil das parallel zum Stützbein ausgerichtete freie Strebenende weit vom mit der Drehwelle versehenen Stützbein absteht und damit ein großes Moment er­ zielbar ist. Nachdem die Strebe zum Einklappen nach oben und nicht wie bisher bei dem bekannten Stand der Technik nach unten ausgerichtetet wird, kann auch die Anlenkhöhe der Strebe am Stützbein bestmöglich gewählt werden. Bei den be­ kannten Stützbeinen mußte dieser Anlenkpunkt immer derart gewählt werden, daß bei eingeklappter Strebe das Strebenende nicht über das freie Stützbeinende vorsteht. Beim erfin­ dungsgemäßen Stützbein kann die Anlenkung der Strebe am Stützbein mittig zwischen den Stützbeinenden erfolgen, ohne daß die Handhabung des erfindungsgemäßen Stützbeins er­ schwert werden würde. In das erfindungsgemäße Stützbein und in die Strebe eingeleiteten Kräfte können somit ideal wei­ tergeleitet werden.
Beim Stützbein nach DIN EN 284 muß man beim Einklappen das Stützbein von unten nach oben verschwenken und es besteht die Gefahr, daß sich die Finger des Bedieners zwischen dem Stützbein und der Strebe einklemmen können. Diese Gefahr und eine erschwerte Handhabung beim Einklappen des Stützbeins können beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Stützbein ausge­ schlossen werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Strebe eine Breite auf, die kleiner oder gleich einer Breitseite des Stützbeins ist.
Dies hat den Vorteil, daß bei einer Draufsicht auf die Stre­ be diese immer innerhalb der Außenmaße des Stützbeins liegt und somit in keiner verschwenkten Stellung zum Stützbein den Durchfahrtsraum des Wechselbehälters einschränken kann. Die Abstützpunkte der Strebe an der Bodengruppe und am Stützbein können somit in der durch das Stützbein aufgespannten Ebene liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützbein und/oder die Strebe über bezüglich der Tiefe eines Wechsel­ behälters verschiebbare Formschlußverbindungen an der Boden­ gruppe lös- und sicherbar zu befestigen.
Dies hat den Vorteil, daß das Stützbein mit einfachsten Mit­ teln und gleichzeitig mit der an sich bekannten Verschiebe­ bewegung der Drehwelle beim Ein- und Ausklappen des Stütz­ beins gelagert und gesichert werden kann. Die Formschlußver­ bindungen sind bevorzugt durch einen ersten und zweiten in ein Fangloch greifende Bolzen gebildet. Dabei sind die Bol­ zen an der Strebe und am Stützbein und die Löcher, d. h., das Fangloch und eine zur Aufnahme des eingeklappten Stütz­ beins vorgesehene Ausnehmung an der Bodengruppe ausgebildet.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt der erste Bolzen der Strebe im eingeklappten Zustand des Stützbeins in einer an der Bodengruppe ausgebildeten Auf­ laufschräge an.
Dies hat den Vorteil, daß die Ausrichtung des Stützbeins zur endgültigen eingeklappten Lagerung an der Bodengruppe zu­ sätzlich unterstützt wird und der dazu bekannterweise not­ wendige Arbeitsaufwand verringert werden kann. Wird das Stützbein eingeklappt, so muß es nur so weit verschwenkt werden, bis der erste Bolzen über seine Spitze an der An­ laufschräge aufliegt. Wird anschließend das Stützbein und die Drehwelle bekannterweise in die Bodengruppe hineinge­ schoben, so erfolgt über die Auflaufschräge eine weitere Verschwenkung des Stützbeins in eine zur Bodengruppe defi­ niert ausgerichtete Lage, durch die eine weitere Formschluß­ verbindung am dazu diametralen Ende des Stützbeins ohne Aus­ richtung durch das Bedienungspersonal ermöglicht wird. Damit ist eine weitere Handhabungserleichterung geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Strebe ein Haltegriff ausgebildet.
Dies erleichtert das Greifen, das Verschieben und das Ver­ schwenken des Stützbeins. Der Haltegriff ist dabei immer an einer Stelle der Strebe befestigt, die eine effektive Aus­ nutzung und Einleitung der durch das Bedienungspersonal auf­ gebrachten Kraft auf den Verschwenkvorgang ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt die Strebe im ausgeklappten Zustand des Stützbeins und der Stre­ be über einen Anschlag, der eine Drehbewegung der Strebe um ein Drehlager am Stützbein begrenzt, am Stützbein an.
Dies hat den Vorteil, daß die Strebe nur im gewünschten Um­ fang verschwenken kann. Zusätzliche Sicherungen und Maßnah­ men für das Bedienungspersonal können somit entfallen.
In einer Weiterbildung richtet der Anschlag das freie Strebenende mit dem ersten Bolzen auf ein Fangloch aus.
Dies hat den Vorteil, daß die Strebe über den Anschlag nicht nur gesichert verschwenkbar ist, sondern der Anschlag zu­ sätzlich so ausgebildet ist, daß er die Formschlußverbindung Bolzen/Fangloch formpassend ausrichtet und eine Verschiebe­ bewegung zur Bodengruppe ausreichend ist, damit der Bolzen in das Fangloch verfährt. Der Anschlag nimmt das Eigenge­ wicht der Strebe in der ausgerichteten und ausgeklappten La­ ge der Strebe auf, so daß ein mühseliges und kraftaufwendiges Anpassen des Bolzens der Strebe an das Fangloch unter dem Ausgleich des Eigengewichts der Strebe entfällt.
Ist der Bolzen in das Fangloch eingeführt, so ist im Bereich des Fanglochs eine Sicherungsscheibe (nach DIN EN 284 zweite Transportsicherung) vorgesehen, die über eine Verschwenkbe­ wegung den ersten Bolzen im Fangloch abdeckend übergreift und somit die Verschiebbarkeit des Bolzens im Fangloch ver­ sperrt. Über diese Maßnahme ist der Bolzen unverrückbar im Fangloch gehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützbein teleskopierbar. Dies hat den Vorteil, daß Wechselbehälter auch auf einem unebenen Grund aufgestellt werden können. Über unterschiedlich lang ausgebildete Stützbeine kann der Wechselbehälter sicher und ausgerichtet abgestellt werden, ohne daß man befürchten muß, daß die Ladung verrutscht. Die teleskopierbaren Stützen ermöglichen auch die Aufnahme des Wechselbehälters durch Fahrzeuge, die mit unterschiedlichen Hub- und Senkhöhen beim Abstellen und bei der Aufnahme eines Wechselbehälters arbeiten. Damit wird die Einsatzvielfalt derartiger Wechselbehälter erhöht. Außerdem kann dem Bedarf nach größerem Ladevolumen Rechnung getragen werden. Wird das Ladevolumen bei Wechselbehältern unter Beibehaltung einer max. Wechselbehälterhöhe vergrößert, so muß die Abstellhöhe der Wechselbehälter verkleinert werden. Bei dem erfindungs­ gemäßen Stützbein sind bevorzugt die Abstellhöhen 1320 mm, 1220 mm 1120 mm und 1020 mm einstellbar.
In besonders bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist im Stützbein ein federbelastet gelagertes Innenrohr entgegen der Federkraft ausfahrbar. Dabei ist am freien Ende des In­ nenrohres eine über das Innenrohr vorstehende Fußplatte aus­ gebildet.
Dies hat den Vorteil, daß die Bedienbarkeit des teleskopier­ baren Stützbeins wesentlich erleichtert wird. Das Innenrohr ist derart federbelastet, daß es immer versucht ist, die kürzestmögliche Stützbeinlänge einzunehmen. Über die Fuß­ platte kann das Bedienungspersonal, indem es mit dem Fuß auf die Fußplatte steht und das Innenrohr entgegen der Feder­ kraft nach außen in die gewünschte Stützbeinlänge drückt, erreichen, daß das Stützbein verlängert wird, ohne daß sich das Bedienungspersonal bücken muß. Die gewünschte Stützbein­ länge muß über an sich bekannte Mittel gesichert werden, da­ mit erstens die im Stützbein angeordnete Feder das Innenrohr nicht selbsttätig zurückziehen kann und zweitens, das Stütz­ bein den für das jeweilige Stützbein vorgesehenen Lastanteil des Wechselbehälters sicher aufnehmen kann.
Bevorzugt sind innerhalb des Stützbeins am Innenrohr Zähne ausgebildet, die sich mit einem Anschlag bei ausgeklappter Strebe verzahnen, und die Verzahnung ist bei parallel zum Stützbein ausgerichteter Strebe freigegeben.
Über diese Maßnahme ist eine Sicherung der gewünschten Stützbeinlänge geschaffen, die wiederum die Bedienung er­ leichtert und eine schnelle und sichere Feststellung der Stützbeinlänge ermöglicht. Eine fehlerhafte Sicherung beim Ausklappen des erfindungsgemäßen Stützbeins kann ausge­ schlossen werden, weil sich die notwendigen Verkeilungen aus dem Verschwenkvorgang von der Strebe zum Stützbein zwingend von selbst ergeben.
Weiterhin sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin­ dung am Außenrahmenprofil der Bodengruppe mindestens zwei Klapplaschen einer Seitenbordwand eines Wechselbehälters an­ gelenkt, die in Beabstandung ein erstes Gelenk am Außenrah­ menprofil und ein dazu versetztes zweites Gelenk an der Sei­ tenbordwand aufweisen, um das die Seitenbordwand zusätzlich verschwenkbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß auch bei abgestellten Wechselbe­ hältern eine seitliche Beladung des Wechselbehälters bei­ spielsweise mittels eines Gabelstaplers möglich ist. Über die in der Breite zusammengerückten Stützbeine können nun die Seitenbordwände abgeklappt werden, und der verringerte Abstand zwischen der Außenseitenfläche des Stützbeins zur hochgeklappten Seitenbordwand ermöglicht eine zweite Ver­ schwenkung der Seitenbordwand um ein zweites Gelenk derart, daß die abgeklappte Seitenbordwand parallel zum Stützbein abgeklappbar ist. Damit ist es ohne zusätzlichen Arbeitsauf­ wand nunmehr erstmals möglich, mit dem erfindungsgemäßen Stützbein in Verbindung mit einem zweigelenkigen Beschlag Wechselbehälter nach DIN EN 284 auch von der Seite zu bela­ den, ohne daß dazu die Durchfahrbreite des Wechselbehälters verkleinert werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der Außen­ oberfläche des Innenrohres Markierungen vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, daß es dem Bedienungspersonal erleich­ tert wird, die vorzuwählende Stützbeinlänge zu erkennen. Ist der gewünschte Markierungspunkt erreicht, so wird die einge­ stellte Stützbeinlänge dadurch blockiert, daß man die Strebe gegenüber dem Stützbein verschwenkt.
Ist das Innenrohr im Stützbein kunststoffgepuffert gelagert, so werden die Geräusche beim selbsttätigen Einfahren des In­ nenrohr in das Stützbein gemindert. Ist das Drehlager kunst­ stoffummantelt, so ist eine stets leichtgängige Verschwen­ kung der Strebe gegenüber dem Stützbein gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Stützbein entspricht damit allen erwei­ terten Anforderungen, die das Bedienungspersonal im Hinblick auf erleichterte Handhabbarkeit und bestmögliche Sicherheit stellt. Der Lastkraftwagenfahrer erhält eine Erleichterung beim Unterfahren des Wechselbehälters, weil er nicht mehr auf punktuell abstehende Bolzen achten muß, die nur schwer einzusehen sind und in den Durchfahrtsraum hineinragen. Das erfindungsgemäße Stützbein weist Verschwenkhilfen sowohl beim Aus- als auch beim Einklappen des Stützbeins auf und die Teleskopierbarkeit und Feststellung der Stützbeinlänge ist möglich, ohne daß sich das Bedienungspersonal bücken muß. Bei allen Erleichterungen sind die Sicherheitsaspekte zusätzlich verbessert, weil sich die notwendigen Formschluß­ verbindungen beim Ausklappen und beim Verschwenken des Stützbeins von selbst ergeben.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann­ ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsge­ mäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen mitein­ ander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern ha­ ben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an­ hand von Ausführungsbeispielen näher Erläuter. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stütz­ beines mit einer Strebe, wie sie im ausgeklappten Zustand an der Bodengruppe eines Wechselbehälters befestigt ist;
Fig. 2 eine Ansicht II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht III-III der Fig. 1 mit zusätzlicher schematisierter Darstellung von Teilen einer Bo­ dengruppe mit einer Seitenbordwand eines Wechsel­ behälters;
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Stützbein im eingeklappten und an der Bodengruppe eines Wechselbehälters ge­ sicherten Zustand;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Stützbein in Draufsicht der Fig. 4 und im ausgefahrenen Zustand einer Drehwel­ le ohne Bodengruppe;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Stützbein im ausgeklappten Zustand des Stützbeines und im parallel ausgerich­ teten Zustand der Strebe zum Stützbein, wobei die Teleskopierbarkeit des Stützbeins freigegeben ist.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsge­ mäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzel­ nen Figuren sind stets so dargestellt, daß ihr Aufbau und die Funktionsweise des Gegenstandes gut gezeigt werden kön­ nen.
Fig. 1 zeigt ein ausgeklapptes Stützbein 10 mit einer ausge­ klappten Strebe 11, die an einem Langträger 12, der Bestand­ teil einer Bodengruppe ist, lösbar befestigt ist. Das Stütz­ bein 10 ist an den genormten Aufnahmen eines Wechselbehälters nach DIN EN 284 befestigt. Neben der genormten Aufnahme ist noch ein zusätzliches Fangloch vorgesehen, das nachfolgend beschrieben ist. Die Bodengruppe eines Wechselbehälters be­ steht in der Regel aus zwei Langträgern mit daran befestig­ ten Querträgern und einem umlaufenden Außenrahmenprofil. Am Stützbein 10 ist eine Drehwelle 13 angeformt, die in der Bo­ dengruppe drehbar gelagert ist. Das Stützbein 10 ist über die Drehwelle 13 in Pfeilrichtungen 14 verschwenkbar, sofern die Strebe 11 die ausgeklappte bzw. eingeklappte Position des Stützbeins 10 nicht lagestabil fixiert. Die Strebe 11 ist in Pfeilrichtungen 15 begrenzt verschwenkbar, sofern das freie Ende der Strebe 11 nicht an der Bodengruppe des Wech­ selbehälters fixiert ist. Die Strebe 11 ist um ein Drehla­ ger 16 verschwenkbar, das am Stützbein 10 angelenkt ist. Die Anlenkung des Drehlagers 16 ist innerhalb von Seitenflä­ chen 17, 18 des Stützbeins 10 angeordnet, bzw. es endet in den Seitenflächen 17, 18 des Stützbeins 10. Das dem Drehla­ ger unmittelbar benachbarte Ende der Strebe 11 bildet einen Anschlag 19, der den Verschwenkbereich der Strebe 11 be­ grenzt.
Am anderen Ende der Strebe 11 ist ein erster Bolzen 20 aus­ gebildet, der in einem Fangloch 21 formpassend gelagert ist. Über dem ersten Bolzen 20 und dem Fangloch 21 ist eine Si­ cherungsscheibe 22 (zweite Transportsicherung) dreh- und ar­ retierbar gelagert, die bei eingeführtem ersten Bolzen 20 in das Fangloch 21 über den ersten Bolzen 20 verschwenkt und dort arretiert werden kann. Die Sicherungsscheibe 22 ist in Pfeilrichtungen 23 verschwenkbar.
An der Strebe 11 ist ein Haltegriff 24 zur Betätigung der Strebe 11 in Pfeilrichtungen 15 angebracht.
Die Strebe 11 ist auf einer Breitseite 25 des Stützbeins 10 gelagert gehalten und ist in der Breite derart dimensio­ niert, daß sie nicht über die Breitseite 25 des Stütz­ beins 10 übersteht.
Am Stützbein 10 ist ein zweiter Bolzen 26 ausgebildet, der bei eingeklapptem Stützbein 10 vom Fangloch 21 aufgenommen wird.
Das Stützbein 10 ist in Fig. 1 mit einem Innenrohr 27 verse­ hen, das in Pfeilrichtungen 28 innerhalb des Stützbeins 10 verfahrbar ist. Im Innenrohr 27 ist eine Feder 29 befestigt, die einenends im Bereich einer Fußplatte 30 des Innen­ rohrs 27 und anderenends im Stützbein 10 gelagert ist. Das Innenrohr 27 ist derart federbelastet, daß es stets bestrebt ist, selbsttätig in das Stützbein 10 hineinzufahren. Das In­ nenrohr 27 kann nur entgegen der Federkraft der Feder 29 aus dem Stützbein 10 herausverfahren werden.
Die Fußplatte 30 ist vergrößert ausgebildet, so daß das Be­ dienungspersonal mit dem Fuß auf die Fußplatte 30 treten kann und sofern das Innenrohr 27 nicht mit der Strebe 11 verrastet ist, kann das Innenrohr 27 aus dem Stützbein 10 entgegen der Federkraft herausgedrückt werden.
Am Innenrohr 27 sind über eine gewisse Länge innerhalb des Stützbeins 10 Zähne 31 ausgebildet, die bei ausgeklappter Strebe 11, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, mit der Strebe verrasten. In der verrasteten Stellung hält die Strebe 11 das Innenrohr 27 entgegen der Federkraft der Feder 29 in der gewünschten ausgezogenen Position.
In der Ebene des Langträgers 12 ist eine Auflaufschräge 32 vorgesehen, die im eingeklappten Zustand des Stützbeins 10 vom ersten Bolzen 20 hintergriffen ist. Am Langträger 12 ist über eine Strebe (vergleichbar mit der Strebe 37) beabstan­ det ein Befestigungsbeschlag 33 gezeigt, über den der Wech­ selbehälter am Lastkraftwagen auf einem entsprechend ausge­ bildetem Fahrgestell befestigt wird.
Das Innenrohr 27 weist in der gezeigten Ausführungsform Mar­ kierungen 34 auf, die vorgebbare Stützenlängen markieren. Am der Fußplatte 30 entgegengesetzten Ende des Innenrohrs 27 ist ein Anschlag 35 vorgesehen, der die maximale Auszugslän­ ge des Innenrohrs 27 begrenzt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Stützbein 10 gemäß II- II der Fig. 1. Der Schnitt zeigt, wie ein Innenrohr 27 im Stützbein 10 geführt gelagert ist. Das Innenrohr 27 ist in­ nerhalb des Stützbeins 10 verfahrbar, sofern nicht der An­ schlag 19 der Strebe 11 in eine Verzahnung des Innenrohrs 27 greift. In der gezeigten Strebenlage der Fig. 2 fixiert der Anschlag 19 das Innenrohr 27 im Stützbein 10, und das Innen­ rohr 27 kann nicht verschoben werden. Wird die Strebe 11 um das Drehlager 16 verschwenkt, so gibt der Anschlag 19 das Innenrohr 27 frei, und das Innenrohr 27 kann innerhalb des Stützbeins 10 verfahren werden.
In der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Breite der Strebe 11 durch die Seitenflächen 17, 18 begrenzt ist und daß die ma­ ximale Breite des Stützbeins 10 durch die Breitseite 25 vor­ gegeben ist.
Fig. 3 zeigt die Ansicht III-III der Fig. 1. Das Stützbein 10 ist am Wechselbehälter ausgeklappt, und die Strebe 11 ist über den ersten Bolzen 20 im Fangloch 21 gehalten. Das Dreh­ lager 16 ist in der Figur angedeutet, und der Anschlag 19 zeigt, wie er den Schwenkbereich der Strebe 11 begrenzt, in­ dem er am Innenrohr 27 anschlägt. Ist ein Stützbein ohne In­ nenrohr ausgebildet, so schlägt der Anschlag am Stützbein an.
Der zweite Bolzen 26 ist in seiner Längserstreckung gezeigt, und das Innenrohr 27 ist in Pfeilrichtung 28 derart im Stützbein 10 verschoben, daß nur noch eine Markierung 34 zu erkennen ist. Das freie Ende des Innenrohrs ist durch die Fußplatte 30 begrenzt, die seitlich über das Innenrohr 27 vorsteht.
Die Drehwelle 13 des Stützbeins 10 ist in einem Hülsen­ rohr 36 drehbar gelagert, das an einem Querträger 37 befe­ stigt ist. Der Querträger 37 ist wiederum mit dem Langträ­ ger 12 sowie einem Außenrahmenprofil 38 verbunden. Der Lang­ träger 12, der Querträger 37 und das Außenrahmenprofil 38 bilden die Bodengruppe. Das Außenrahmenprofil 38 ist um den gesamten Wechselbehälter umlaufend derart profiliert, daß ein Ladeboden 39 vom Außenrahmenprofil 38 aufgenommen werden kann. Am Außenrahmenprofil 38 ist eine Seitenbordwand 40 be­ festigt, von der eine Klapplasche 41 gezeigt ist. Die Klap­ plasche 41 ist in einer Aussparung 42 an der Seitenbord­ wand 40 angelenkt. Die Klapplasche 41 weist ein erstes Ge­ lenk 43 am Außenrahmenprofil 38 und ein zweites Gelenk 44 an der Seitenbordwand 40 auf. Die Seitenbordwand 40 ist in Pfeilrichtungen 44′ verschwenkbar.
An der Drehwelle 13 ist ein erster Anschlag 45 und ein zwei­ ter Anschlag 46 vorgesehen, die die Verschiebbarkeit der Drehwelle 13 in Pfeilrichtungen 46′ begrenzen. In der Dreh­ welle 13 ist eine erste Bohrung 47 und eine zweite Bohrung 48 vorgesehen, die mit einer dritten Bohrung 49 fluchten können. Über die Bohrungen 47, 48, 49 kann die Lage der Drehwelle 13 bezüglich der Tiefe zum Wechselbehälter fixiert werden.
Fig. 4 zeigt das Stützbein 10 in der eingeklappten Trans­ portposition, wie es am Wechselbehälter gelagert ist. In der Fig. 4 ist das Außenrahmenprofil 38 angedeutet, und das Stützbein 10 ist in eine parallele Lage zum Außenrahmenpro­ fil 38 verschwenkt. Die Strebe 11 ist über das Drehlager 16 derart verschwenkt, daß die Strebe 11 parallel zum Stütz­ bein 10 ausgerichtet ist. Das Stützbein 10 ist über den zweiten Bolzen 26 am Fangloch 21 gehalten, und die Siche­ rungsscheibe 22 (zweite Transportsicherung) verdeckt den zweiten Bolzen 26 derart, daß eine Längsverschiebung des zweiten Bolzens 26 ausgeschlossen ist. Das Innenrohr 27 mit Fußplatte 30 ist in das Stützbein 10 maximal hineinverfah­ ren, und das Innenrohr 27 wird über eine Feder in der ge­ zeigten Position gehalten. Die Strebe 11 untergreift mit dem ersten Bolzen 20 die Auflaufschräge 32, die im Bereich des Befestigungsbeschlags 33 ausgebildet ist.
In der Fig. ist die Drehwelle 13 und das Hülsenrohr 36 ge­ strichelt angedeutet, und es ist ein Sicherungsbolzen 50 ge­ zeigt, der durch eine Bohrung der Drehwelle 13 und des Hül­ senrohrs 36 gleichzeitig hindurchgreift. Der Sicherungsbol­ zen 50 kann in Pfeilrichtungen 51 verfahren werden. In der gezeigten Stellung des Sicherungsbolzens 50 kann das Stütz­ bein 10 nicht verschwenkt werden.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das eingeklappte Stütz­ bein 10 ohne Bodengruppe. Das Hülsenrohr 36 hält die Dreh­ welle 13 drehbar und über die erste Bohrung 47, 48 und über eine vierte Bohrung 52 kann das Stützbein 10 sowohl im ein­ geklappten wie auch im ausgeklappten Zustand mit dem Hülsen­ rohr 36 lagefixiert werden. Über die Anschläge 45, 46 ist die Verschiebbarkeit der Drehwelle 13 gegenüber dem Hülsen­ rohr 36 begrenzt.
An der Strebe ist einenends über eine Platte 54 der erste Bolzen 20 angeformt, der wie aus Fig. 1 ersichtlich, in ein Fangloch 21 eingreifen kann. Bei diesem Eingriff greift die Platte 54 in einen Längsschlitz, der am Fangloch 21 ausge­ bildet ist. Die Strebe 11 ist über das Drehlager 16 parallel zum Stützbein 10 ausgerichtet, und der Anschlag 19 ist in dieser Stellung funktionslos. Das Stützbein 10 ist mit ein­ gefahrenem Innenrohr 27 gezeigt, das mit der Fußplatte 30 endet. Das Innenrohr 27 ist federbelastet im Stützbein 10 gehalten. Der zweite Bolzen 26 greift bei eingeklapptem Stützbein 10 (Transportlage) in das Fangloch 21, das, wie beschrieben, gesichert werden kann.
Fig. 6 zeigt das aufgeklappte Stützbein, das zum Aufklappen in Pfeilrichtung 55 über die Drehwelle 13 um 90° zum Lang­ träger 12 verschwenkbar ist. Die Strebe 11 ist noch parallel zum Stützbein 10 ausgerichtet und kann in Pfeilrichtung 56 so weit ausgeschwenkt werden, bis der Anschlag 19 am Zahn 31 anschlägt.
Ist die Strebe 11 noch parallel zum Stützbein 10 ausgerich­ tet, so kann bei Bedarf das Innenrohr 27 über die Fußplat­ te 30 in Pfeilrichtung 57 gegen einen Federdruck verlängert werden.
Soll nun ein Wechselbehälter, der auf einem Lastwagen befe­ stigt ist, abgestellt werden, so ist wie folgt zu verfahren:
Das Trägerfahrzeug muß den Wechselbehälter anheben, und da­ nach wird das Stützbein 10, das sich noch in der Transport­ lage befindet, entsichert. Sobald alle Sicherungen am Stütz­ bein 10 aufgehoben sind, kann das Stützbein, wie in Fig. 5 gezeigt, aus dem Wechselbehälter heraus in Pfeilrichtung 53 bis maximal zum Anschlag 45 am Hülsenrohr 36 verfahren wer­ den. Ist die Stellung des Stützbeins 10 der Fig. 5 erreicht, so kann der Bediener mit der Strebe 11 am Haltegriff 24 an­ greifend das Stützbein 10 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken. Diese Stützbeinstellung ist in Fig. 6 gezeigt. Ist die Stützbeinstellung der Fig. 6 erreicht, so ist fest­ zulegen, welche Stützbeinlänge benötigt wird. Bei Bedarf kann das Stützbein 10 über das Innenrohr 27 verlängert wer­ den, indem der Bediener mit dem Fuß über die Fußplatte 30 das Innenrohr 27 entgegen einer Federbelastung aus dem Stützbein 10 herausdrückt. Ist die gewünschte Stützenlänge eingestellt, so wird die Strebe 11 in Pfeilrichtung 56 gemäß Fig. 6 verschwenkt, bis der Anschlag 19 in den entsprechen­ den Zahn 31 des Innenrohrs 27 einrastet. Ist die Strebe 11 mit dem Innenrohr 27 verrastet, so ist gleichzeitig die Strebe 11 bezüglich des Fanglochs 21, wie in Fig. 1 gezeigt, ausgerichtet. Nunmehr muß die Strebe 11 mit dem Stützbein 10 über die Drehwelle 13 in das Hülsenrohr 36 soweit hineinver­ schoben werden, bis der erste Bolzen 20 formpassend vom Fangloch 21 aufgenommen ist. Danach muß sowohl die Drehwel­ le 13 gegenüber dem Hülsenrohr 36 wie auch der erste Bolzen im Fangloch 21 gesichert werden. Alle Stützen am Wechselbe­ hälter werden wie beschrieben ausgeklappt und gesichert. Sind alle Stützbeine ausgeklappt und gesichert, so kann das Trägerfahrzeug den Wechselbehälter ablassen und zwar so weit, bis der gesamte Wechselbehälter mit seinem gesamten Gewicht auf den Stützbeinen steht. Das Trägerfahrzeug wird noch weiter abgelassen, bis es aus dem Wechselbehälter her­ ausfahren kann.
Soll ein Trägerfahrzeug einen abgestellten Wechselbehälter aufnehmen, so ist umgekehrt zu verfahren.
Das Fahrgestell des Trägerfahrzeugs wird so weit abgelassen, daß das Trägerfahrzeug unter den Wechselbehälter zwischen den Stützbeinen hindurch einfahren kann. Hat das Trägerfahr­ zeug die Befestigungsbeschläge am Wechselbehälter erreicht, so kann das Fahrgestell so weit angehoben werden, bis das gesamte Gewicht des Wechselbehälters vom Trägerfahrzeug auf­ genommen ist und die Stützbeine mit der jeweiligen Fußplatte vom Untergrund beabstandet sind. Die Sicherungen am ersten Bolzen und an der Drehwelle sind zu lösen. Danach wird der erste Bolzen 20 und die Drehwelle 13 sowohl aus dem Fang­ loch 21 wie aus dem Hülsenrohr 36 herausverfahren, bis der Anschlag 45 diese Verschiebebewegung begrenzt. In der ausge­ fahrenen Stellung kann die Strebe 11 parallel zum Stützbein 10 eingeklappt werden und bei verlängertem Stützbein 10 fährt das Innenrohr 27 selbsttätig in das Stützbein 10. Da­ nach kann die Strebe mit dem Stützbein am Haltegriff 24 der Strebe 11 angreifend im Uhrzeigersinn um 90° so weit ver­ schwenkt werden, bis der erste Bolzen 20 mit seiner Spitze die Anlaufschräge 32 (Fig. 4) untergreift. Wird dann die Strebe 11 mit dem Stützbein 10 in das Hülsenrohr 36 hinein­ verschoben, so richtet sich das Stützbein 10 mit der Strebe 11 an der Bodengruppe derart aus, daß der zweite Bolzen 26 in das Fangloch 21 einfahren kann. Ist das Stützbein 10 über den zweiten Bolzen 26 vollkommen in das Fangloch 21 einge­ fahren, so wird das Stützbein 10 am Fangloch 21 und am Hül­ senrohr 36 gesichert. Sind alle Stützbeine wie beschrieben eingeklappt, und sind die Befestigungsbeschläge des Wechsel­ behälters mit dem Fahrgestell gesichert, kann das Träger­ fahrzeug einen derart aufgenommenen Wechselbehälter trans­ portieren.
Das auf der Breitseite angelenkte Stützbein ermöglicht auch ein Abklappen der Seitenbordwand in eine parallel zum Stütz­ bein ausgerichtete Lage. Dabei ist eine Klapplasche 41 an der Seitenbordwand mit zwei Gelenken 43, 44 vorzusehen. Eine derartige Klapplasche 41 ermöglicht ein Abklappen der Sei­ tenbordwand 40, weil das erfindungsgemäße Stützbein 10 im ausgeklappten Zustand der Seitenbordwand 40 nähersteht als beim Stützbein aus dem Stand der Technik. Ein Abklappen der Seitenbordwand 40 in eine parallel zum Stützbein 10 ausge­ richtete Lage ist beim Stand der Technik nur möglich, wenn das Stützbein nach dem Abstellen des Wechselbehälters in das Hülsenrohr so weit eingefahren wird, daß die Seitenbordwand parallel zum Stützbein abgeklappt werden kann. Ein derarti­ ges Verschieben der Stützbeine an abgestellten Wechselbehäl­ tern ist wie bekannt sehr zeitaufwendig und verengt den ge­ normten Durchfahrtsraum unter Wechselbehältern.
Bei einem Stützbein eines im kombinierten Güterverkehr Stra­ ße/Schiene eingesetzten Wechselbehälter ist eine Strebe 11 vorgesehen, die das Stützbein 10 gegenüber einer Bodengruppe 12, 37, 38 eines Wechselbehälters ausrichtet. Das Stützbein 10 ist am Wechselbehälter ein- und ausklappbar gelagert. Die jeweilige Strebe 11 ist an einer Stützbeinfläche angelenkt, die sich quer zur in der Seitenansicht des Wechselbehälters sichtbaren Fläche 25 erstreckt, und die Anlenkung der Strebe 11 am Stützbein 10 ist von Seitenflächen 17, 18 begrenzt. Die Strebe 11 weist einen durch das Stützbein 10 begrenzten Verschwenkweg auf.

Claims (19)

1. Stützbeine eines im kombinierten Güterverkehr Straße/Schiene eingesetzten Wechselbehälters, an dem die jeweils mit einer Strebe (11) versehenen Stützbeine (10) an der Bodengruppe (12, 37, 38) des Wechselbehälters ein- und ausklappbar ange­ lenkt sind, wobei die Streben (11) die ausgeklappten und den Wechselbehälter tragenden Stützbeine (10) gegenüber der Bo­ dengruppe (12, 37, 38) ausgerichtet abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Strebe (11) an einer Stützbeinfläche ange­ lenkt ist, die sich quer zu der in der Seitenansicht des Wechselbehälters sichtbaren Fläche (25) erstreckt, daß sich die Anlenkung bis höchstens zu den Seitenflächen (17, 18) des Stützbeins (10) erstreckt, ist, und daß der Verschwenkweg der Strebe (11) auf den ein- und ausgeklappten Zustand der Stre­ be (11) einschränkbar ist.
2. Stützbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (11) über eine am Stützbein (10) angebrachte Drehwel­ le (13) hinausragend parallel zur Längserstreckung des Stütz­ beins (10) ausrichtbar ist.
3. Stützbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (11) eine Breite aufweist, die kleiner oder gleich einer Breitseite (25) des Stützbeins (10) ist.
4. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützbein (10) und/oder die Strebe (11) über bezüglich der Tiefe eines Wechselbehälters verschiebbare Formschlußverbindungen an der Bodengruppe (12, 37, 38) lös- und sicherbar zu befestigen ist.
5. Stützbein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußverbindungen durch einen ersten und einen zweiten in ein Fangloch (21) eingreifende Bolzen (20, 26) gebildet sind.
6. Stützbein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (20, 26) an der Strebe (11) und am Stützbein (10) und die Löcher an der Bodengruppe (12, 37, 38) ausgebildet sind.
7. Stützbein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bolzen (20) der Strebe (11) im eingeklappten Zustand des Stützbeins (10) an einer an der Bodengruppe (12, 37, 38) ausgebildeten Auflaufschräge (32) oder an einer von der Auf­ laufschräge (32) ausgehenden horizontal verlaufenden Fläche anliegt.
8. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Strebe (11) ein Haltegriff (24) ausge­ bildet ist.
9. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Strebe (11) im ausgeklappten Zustand gegen­ über dem Stützbein (10) über einen Anschlag (19), der eine Drehbewegung der Strebe (11) um ein Drehlager (16) am Stütz­ bein (10) begrenzt, am Stützbein (10) anliegt.
10. Stützbein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) das freie Strebenende mit dem ersten Bol­ zen (20) auf ein Fangloch (21) ausrichtet.
11. Stützbein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fanglochs (21) eine arretier- und verschwenkbare Sicherungsscheibe (22) vorgesehen ist, die einen in das Fang­ loch (21) eingreifenden Bolzen (20, 26) abdeckbar übergreift und die Verschiebbarkeit des Bolzens (20, 26) im Fang­ loch (21) sperrt.
12. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützbein (10) teleskopierbar ist.
13. Stützbein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützbein (10) ein federbelastet gelagertes Innenrohr (27) entgegen einer Federkraft ausfahrbar ist.
14. Stützbein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Innenrohrs (27) eine über das Innenrohr vor­ stehende Fußplatte (30) ausgebildet ist.
15. Stützbein nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Stützbeins (10) am Innenrohr (27) Zäh­ ne (31) ausgebildet sind, die sich mit einem Anschlag (19) der ausgeklappten Strebe (11) verzahnen und daß die Verzah­ nung bei parallel zum Stützbein (10) ausgerichteter Stre­ be (11) freigegeben ist.
16. Stützbein nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Außenrahmenprofil (38) der Bodengruppe (12, 37, 38) mindestens zwei Klapplaschen (41) einer Seitenbord­ wand (40) eines Wechselbehälters angelenkt sind, die in Beab­ standung ein erstes Gelenk (43) am Außenrahmenprofil (38) und ein dazu versetztes zweites Gelenk (44) an der Seitenbord­ wand (40) aufweisen, um das die Seitenbordwand (40) zusätz­ lich verschwenkbar ist.
17. Stützbein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenoberfläche des Innenrohrs (27) Markierungen (34) vorgesehen sind.
18. Stützbein nach Anspruch 13, 14 oder 15 dadurch gekennzeich­ net, daß das Innenrohr (27) im Stützbein (10) kunststoffge­ puffert gelagert ist.
19. Stützbein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (16) kunststoffummantelt ist.
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