DE19519789A1 - Schloß mit Schließzylinder - Google Patents
Schloß mit SchließzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit Schließzylinder
nach Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Kombination aus Schloß mit Schließzylinder ist
beispielsweise bekannt aus DE-GM 94 19 736. Dort ist ein
netzunabhängiger Generator vorgesehen. Der Generator wird
durch ein relativ dazu bewegtes Teil aktiviert. Dies kann
z. B. der Schlüsselrücken oder die Türklinke sein. Der auf
diese Weise erzeugte Strom wird einer zusätzlichen Sicher
heitssperre aufgegeben, um bei fehlender Zutrittsberechtigung
den Schließzylinder bzw. das Schloß zu sperren.
Ein vergleichbares System ist bekannt aus
DE-A 32 08 818.
Auch hier wird die Relativbewegung zwischen dem Schlüs
sel und dem Schließzylinder dazu verwendet, einen elektri
schen Strom zu erzeugen welcher eine zusätzliche Sperre be
aufschlagt.
Ein ähnliches System ist auch bekannt aus der
WO 93/18257.
Bekannt sind derartige Energieumwandlungssysteme einer
seits durch berührungsloses Zusammenwirken, andererseits
durch formschlüssigen Kontakt jeweils zwischen zwei relativ
zueinander bewegten Teilen.
Allen oben genannten Systemen ist jedoch zum Nachteil,
daß die erzeugte elektrische Energie stets abhängig von der
Relativgeschwindigkeit zwischen Stator und Rotor des mechani
schen Antriebs bzw. des mechanisch elektrischen Wandlers ist.
Führt man beispielsweise den Schlüssel gemäß der eingangs ge
nannten WO 93/18257 langsam in den Schließkanal ein, so wird
nur ein relativ geringer Strom erzeugt. Führt man ihn dagegen
schnell ein, steigt die erzeugte elektrische Energie entspre
chend. Um diesen Nachteil zu umgehen, wurde zwar richtig er
kannt, daß die benötigte Energie auch durch mehrmaliges Betä
tigen des Schlüssels, der Türklinke od. dgl. erzeugt werden
kann. In der Praxis stößt dies jedoch auf Schwierigkeiten.
Insbesondere bei der an sich angestrebten kompakten Bauweise
von Profilzylindern verbleibt als sinnvolle Möglichkeit noch,
den mechanischen Antrieb für den mechanisch-elektrischen
Wandler im Bereich des Schließkerns bzw. dessen Schlüsselka
nals vorzusehen.
Dabei gleiten beispielsweise der Schlüsselrücken und die
vorgesehenen mechanischen Zuhaltungen aufeinander ab, bis die
Zuhaltungen mit den vorgesehenen Schlüsseleinschnitten Fluch
ten. Mehrmaliges Einstecken und Herausziehen des Schlüssels
zum Erzeugen der notwendigen elektrischen Energie beeinträch
tigt deshalb die mechanischen Kontaktbereiche zwischen
Schlüsselrücken und Zuhaltungen erheblich, fördert den Ver
schleiß unnötig und ist daher abzulehnen.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, das bekannte
Schloß mit Schließzylinder so weiterzubilden, daß die ver
richtete mechanische Arbeit unabhängig von der mechanischen
Leistung zu elektrischem Strom von vorgegebener elektrischer
Leistung umgewandelt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die not
wendige elektrische Energie zum Betätigen der Sperrvorrich
tung über eine mechanische und zeitunabhängige Zwischenspei
cherung des zurückgelegten Schlüsselweges mit schlagartiger
Abgabe der gespeicherten mechanischen Energie auf den mecha
nisch-elektrischen Wandler bereitgestellt wird.
Hierdurch wird die vom Schlüssel verrichtete Arbeit
zeitunabhängig zunächst einmal gespeichert und erst bei einer
vorgegebenen Höhe des Energiepotentials zeitabhängig so ent
laden, daß die damit erzeugte elektrische Leistung zur Betä
tigung der Sperrvorrichtung bereitsteht.
Zunächst einmal ist wesentlich, daß im Rahmen vorliegen
der Erfindung nicht nur Relativbewegungen zwischen Profilzy
linder und Schlüssel sondern allgemein Relativbewegungen jeg
licher Art am Schloß einschließlich des Schließzylinders zur
Erzeugung elektrischen Stroms vorbestimmter Höhe verwendbar
sind.
Derartige Relativbewegungen können beispielsweise zwi
schen Türklinke und Türschloß abgegriffen werden. Bevorzugt
ist jedoch die Weiterbildung, bei welcher die Relativbewegung
des Schlüssels relativ zum Schloß einschließlich des Zylin
ders ausgenutzt wird, um den notwendigen elektrischen Strom
erzeugen zu können.
Ein weiterer wesentlicher Grundgedanke der Erfindung be
ruht auf der Tatsache, daß die Sperrvorrichtung als sogenann
tes "schlafendes System" in einen Profilzylinder integrierbar
ist. Das "schlafende System" wird beim Einstecken des Schlüs
sels oder eines vergleichbaren länglichen Gegenstandes in den
Schlüsselkanal "geweckt". Hierzu wird die notwendige elektri
sche Energie erst im Bedarfsfall bereitgestellt, um zunächst
einmal die Sperrvorrichtung in den Schließkern des Schließzy
linders eingreifen zu lassen. Wird daraufhin festgestellt,
daß der verwendete Schlüssel tatsächlich Zugangsberechtigung
hat, wird ein weiterer Teil der vorher erzeugten elektrischen
Energie dazu verwendet, die soeben eingefahrene Sperrvorrich
tung wieder aus ihrem Sperreingriff herauszubewegen. Der
Schlüssel kann dann unter Öffnung der mechanischen Zuhaltun
gen den Schließzylinder ordnungsgemäß betätigen.
Da in jedem Falle für die Bewegung der Sperrvorrichtung
und das Lesen der Zutrittsberechtigungsinformation elektri
sche Energie erforderlich ist, deren Höhe an sich bekannt
ist, liegt hierdurch das notwendige Energiepotential des me
chanischen Energiespeichers fest. Bei Erreichen des auf diese
Weise vorbestimmten Bedarfswerts wird der Energiespeicher
entladen. Die gespeicherte mechanische Energie wird dann in
elektrische Energie von vorbestimmter Leistung umgewandelt.
Dabei wird das Energiepotential von der Zeit unabhängig
und lediglich abhängig vom Weg mechanisch gespeichert, so
lange bis der mechanische Speicher das notwendige Energiepo
tential aufweist. Bei dessen Überschreiten wird daher das
zeitunabhängig angesammelte Energiepotential im mechanischen
Speicher innerhalb vorbestimmter Zeit entladen und kann somit
durch Kopplung mit einem mechanisch-elektrischen Wandler eine
der mechanischen Leistung entsprechende elektrische Leistung
erzeugen.
Dieser Grundgedanke der Erzeugung vorbestimmte- elektri
scher Leistung ließ sich bislang nicht verwirklichen. Die je
weils erzeugte elektrische Leistung war stets abhängig von
der Betätigungsgeschwindigkeit der Türklinke bzw. der Ein
steckgeschwindigkeit des Schlüssels in den Schlüsselkanal.
Hier geht die Erfindung jedoch den anderen Weg, wonach der
mechanische Speicher allein wegabhängig geladen und nach vor
bestimmter zeitlicher Funktion entladen wird.
Hierdurch entsteht unabhängig von der Ladegeschwindig
keit des mechanischen Energiespeichers eine zeitlich vorbe
stimmte Energieabgabe des mechanisch-elektrischen Wandlers,
wodurch dessen vorbestimmte Leistung innerhalb der vorgegebe
nen Werte bleibt.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß der mechanische Energie
speicher proportional zum Weg der an ihm verrichteten Kraft
bis zu dem vorgegebenen Bedarfswert geladen und dann zeitab
hängig entladen wird.
Die Aufladung des mechanischen Energiespeichers ist da
her von der Betätigungsgeschwindigkeit vollkommen unabhängig.
Es kommt hier allein auf das Zurücklegen eines vorgegebenen
Betätigungsweges an.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Tatsache, daß
die Sperrvorrichtung elektrisch/elektromechanisch angetrieben
wird und im Normalfall bei nicht eingestecktem Schlüssel in
Freigabestellung ist. Beim Einstecken des Schlüssels oder ei
nes vergleichbaren länglichen Gegenstandes (Stricknadel,
Dietrich) wird die Sicherheitsperre in ihre Sperrstellung ge
fahren und aus der Sperrstellung erst dann, wenn entweder ein
zutrittsberechtigter Schlüssel vorliegt, oder wenn der nicht
zutrittsberechtigte Schlüssel aus dem Schlüsselkanal heraus
gezogen wird.
Wird die Sperrvorrichtung als sogenannte Drehverhinde
rungssperre ausgeführt, welche in einer mit Schließkern und
Profilzylinder fluchtenden Bohrung hin- und herfahrbar ist,
läßt sich eine kompakte Bauweise und eine vollständig im Pro
filzylinder integrierte elektrische/elektronische Schaltung
samt Antrieb für die Drehverhinderungssperre unterbringen.
Für diesen Fall bietet es sich zusätzlich an, einen Pro
filzylinder zu verwenden, der konzentrisch zum Schließkern
liegende radiale Zuhaltungen aufweist, die jedoch nicht im
stegartigen Fortsatz des Profilzylinders liegen. Der stegar
tige Fortsatz kann daher den gesamten mechanischen Antriebs
teil zur Stromerzeugung und zum Antrieb der Drehverhinder
rungssperre aufnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipbild erfindungsgemäßen Schließzylinders
in Seitenansicht,
Fig. 2 erfindungsgemäßer Schließzylinder im Querschnitte,
Fig. 3 mechanischer Energiespeicher mit ausweichender
Hintergreifeinrichtung, gemäß Ansicht III-III
aus Fig. 2,
Fig. 4 ein Kraft-Wegdiagramm beim Einstecken des Schlüs
sels, und
Fig. 5 Tabelle zu den logischen Funktionen erfindungs
gemäßen Schließzylinders.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die
folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Insbesondere Fig. 1 zeigt einen Schließzylinder 1 nach
dieser Erfindung.
Dabei soll ausdrücklich gesagt sein, daß jeder bewegbare
Teil eines Schlosses geeignet ist um als mechanischer Antrieb
eines mechanischen Energiespeichers zu dienen, insbesondere
auch Türklinken od. dgl. Bevorzugt werden jedoch Ausführungs
formen, bei denen relativ zueinander bewegte Teile am
Schließzylinder 1 als mechanischer Antrieb für entsprechende
mechanische Energiespeicher 17 verwandt werden.
Derartiger Schließzylinder 1 weist einen, - im Quer
schnitt gesehen -, kreiszylindrischen Bereich 2 sowie einen
daran angesetzten stegartigen Bereich 3 auf. Bevorzugt sind
bei derartigem Schließzylinder die hier nicht gezeigten me
chanischen Zuhaltungen lediglich im kreiszylindrischen Be
reich 2 angeordnet und zielen radial auf den Schlüsselrücken.
Hierzu dienen die nicht näher bezeichneten Ausnehmungen am
Schlüsselrücken um die mechanischen Zuhaltungen in eine Vor
zugslage zu bringen, in welcher ein Drehen des Schließkerns 8
möglich ist.
Zusätzlich weist dieser Schließzylinder eine Sperrvor
richtung 4 auf, welche zwischen einer Sperrstellung 5 und ei
ner Offenstellung 6 in drehverhindernder Weise in den
Schließkern 8 eingreift. Bei der Sperrvorrichtung 4 handelt
es sich um eine motorisch angetriebene Schubstange, die an
ihrem dem Schließkern 8 zugewandten Ende gabelförmig ist und
beidseits des Schlüsselkanals 7 in den Schließkern einzufah
ren bzw. aus dem Schließkern herauszufahren ist. Es kommen
auch elektromagnetische Linearantriebe in Betracht.
Hier dient ein motorischer Antrieb 9, bestehend aus ei
nem elektrischen Motor, mit dessen Motorwelle über eine Kur
belscheibe, eine Pleuelstange und entsprechende Drehgelenke
der Zapfen der Sperrvorrichtung 4 verbunden ist.
Die Steuerung des Motors erfolgt über die Steuereinrich
tung 10, welche in Abhängigkeit von vorgegebenen Signalen das
Schaltrelais 11 öffnet oder schließt. Das Schaltrelais 11
wirkt über den Schalter 12 unmittelbar auf die elektrischen
Anschlüsse des Motors M, der seine elektrische Energie von
der Batterie 13 und einer ggfs. vorgesehenen Stromversor
gungsschaltung 14 bezieht.
Wesentlich ist, daß die jeweilige Stellung der mit dem
Motor M fest verbundenen Kurbelscheibe über den Sperren-Stel
lungssensor 15 erfaßbar ist. Das Signal des Sperren-Stei
lungssensors 15 wird der Steuereinrichtung 10 aufgegeben. Al
ternativ hierzu kann die Stellung der Sperrvorrichtung auch
elektronisch registriert und auf einem Halbleiterbaustein
(z. B. EE PROM) gespeichert werden.
Weiterhin ist vorgesehen ein Antriebsstellungssensor 16,
dessen Signal ebenfalls der Steuereinrichtung 10 aufgeprägt
wird. Auch hierbei kann es sich um einen elektronischen Spei
cher handeln.
Der Antriebsstellungssensor 16 erfaßt den Zustand des
mechanischen Energiespeichers 17 und dessen mechanischen An
triebs.
Der mechanische Energiespeicher 17 weist ein in den
Schlüsselkanal 7 hineinreichendes Betätigungselement 18 auf,
welches außerhalb des Schlüsselkanals um die Drehachse 19
derart drehbar gelagert ist, daß das Betätigungselement 18
beim Einstecken des Schlüssels 28 ab einer vorbestimmten Ein
stecktiefe mit der Spitze des Schlüssels 28 zusammentrifft.
Durch die drehbare Lagerung kann dabei das Betätigungselement
18 aus dem Schlüsselkanal ausweichen und dem eingesteckten
Schlüssel 28 den Weg freigeben.
Diese Schwenkbewegung des Betätigungselements 18 kann
nun zur Erzeugung elektrischer Energie verwandt werden.
Zu diesem Zweck weist das Betätigungselement 18 an dem
vom Schlüsselkanal 7 weg weisenden Ende einen hintergreifen
den Winkel 20 auf. Der hintergreifende Winkel 20 greift an
einem schwenkbar gelagerten Spannhebelgetriebe 21 derart an,
daß beim Einstecken des Schlüssels 28 das Betätigungselement
18 und über den hintergreifenden Winkel 20 das Spannhebelge
triebe 21 gespannt wird.
Dabei wird allein abhängig vom Einsteckweg des Schlüs
sels 28 das Schlagstück 22 des mechanischen Energiespeichers
17 gespannt. Das Schlagstück 22 steht beispielsweise unter
dem Einfluß von dabei zu spannenden Federn oder/und auch un
ter dem Einfluß der Schwerkraft g. Das Schlagstück 22 wird
folglich proportional zum Ausweichen des Betätigungselements
18 aus der gezeigten ungespannten Lage soweit gespannt, daß
es sich dabei vom stromerzeugenden Piezokristall 23 abhebt.
Dabei erfährt das Schlagstück 22 eine Energiezunahme, die bis
zu einem vorgegebenen Bedarfswert ansteigt. Der vorgegebene
Bedarfswert ist bestimmt durch die Eingriffsverhältnisse zwi
schen dem hintergreifenden Winkel 20 und dem zugeordneten
Spannhebelgetriebe 21, den Federkonstanten, den Federwegen.
Durch Ausrasten des Schlagstücks wird die gespeicherte mecha
nische Energie schlagartig frei und nach vorbestimmtem Zeit
verlauf (hier: dU = dl/dt) in elektrische Leistung umgesetzt,
welche im Stromspeicher 13 abgespeichert und bei Bedarf von
diesem abgerufen werden kann.
Wie hierzu insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, besteht der
artiger mechanischer Energiespeicher 17 beispielhaft aus ei
nem Mitnahme-Ratschenmechanismus in einer Bewegungsrichtung.
Hierzu ist auf einem Achsbolzen 30 ortsfest am Schließ
zylinder 1 bzw. an dessen stegartigem Bereich 3 ein erster
Spannhebel des Spannhebelgetriebes 21 frei drehbar gelagert.
Der erste Spannhebel steht unter dem Einfluß einer Schrauben
feder 31, welche sich mit den Widerlagern 32,33 einerseits
ortsfest am stegartigen Bereich 3 des Schließzylinders und
andererseits am ersten Hebel des Spannhebelgetriebes 21 ab
stützt. Der erste Hebel ist auf dem Achsbolzen 30 frei dreh
bar jedoch federbelastet durch die Schraubenfeder 31.
Das Betätigungselement 18 greift in den Schlüsselkanal 7
ein und ist ebenfalls um die Drehachse 19 des Achsbolzen 30
drehbar. Zwischen Betätigungselement 18 und Spannhebelgetrie
be 21 ist ein Axialanschlag 34 vorgesehen. Gegen die eine
Flanke des Axialanschlags 34 stützt sich das Spannhebelge
triebe 21 ab. Dabei wird es durch die axiale Vorspannung der
Schraubenfeder 31 mit vorbestimmter Anlagekraft gegen den
Axialanschlag 34 gehalten. Auf der anderen Seite des Axialan
schlags 34 liegt das Betätigungselement 18. Dieses Betäti
gungselement 18 steht, - in Drehrichtung gesehen -, ebenfalls
unter Einfluß einer Schraubenfeder 36, die sich einerseits am
Widerlager 37 und andererseits am Widerlager 35 ortsfest bzw.
mitdrehend abstützt. Zusätzlich weist der Achsbolzen 30 je
doch auf dieser Seite des Axialanschlags 34 ein Gewinde 38
auf. Das Gewinde 38 befindet sich in Eingriff mit einem ent
sprechenden Innengewinde am Betätigungselement 18. Bei Ver
schwenken des Betätigungselements 18 wird dieses daher auch
in Axialrichtung bezüglich des Achsbolzens 30 geführt. Die
axiale Ausweichbewegung des Betätigungselements 18 hängt da
bei von der Gewindesteigung des Gewindes 38 ab.
Dieser gesamte Antrieb befindet sich auf dem Achsbolzen
30, der über eine geeignete Montagebohrung 39 in den stegar
tigen Bereich 3 des Schließzylinders eingebracht ist. Die
Montagebohrung 39 kann über geeigneten Verschlußstopfen 40
verschlossen werden.
Die Funktion läßt sich am besten an Hand von Fig. 3 erör
tern. Das Betätigungselement 18 hintergreift mit einem Winkel
20 den zugeordneten Hebel des Spannhebelgetriebes 21. Fährt
nun der Schlüssel auf das Betätigungselement 18 auf, ver
schwenkt dieses um den Achsbolzen 30 herum und wird dabei zu
sätzlich in axialer Richtung nach rechts, d. h. vom Axialan
schlag 34 weg geführt, da es mit dem Gewinde 38 im Eingriff
ist. Dabei erfolgt zunächst eine gemeinsame Bewegung von Be
tätigungselement 18 und dem zugehörigen Hebel des Spannhebel
getriebes 21 in der gemeinsamen Mitnahmerichtung 41. Die ge
meinsame Bewegung wird solange ausgeführt, wie die hinter
greifende Nase 43 in formschlüssigem Kontakt mit dem Spannhe
belgetriebe 21 ist. Mit zunehmendem Schwenkwinkel jedoch wird
die Ausweichbewegung 45 des Betätigungselements 18 so groß,
daß ab einer bestimmten Stellung die hintergreifende Nase 43
vom Spannhebelgetriebe 21 abrutscht. Währenddessen ist jedoch
die Schraubenfeder 31 in zunehmender Weise und proportional
zum zurückgelegten Weg gespannt worden. Das Spannhebelgetrie
be 21 hat damit den vorbestimmten Bedarfswert an mechanischer
Energie gespeichert und wird schlagartig aus der Zwangsbewe
gung der hintergreifenden Nase 43 entlassen. Es schnellt zu
rück. Dabei wird die gespeicherte Arbeit, insbesondere die
Energie vorbestimmten Bedarfswertes, zeitabhängig entladen
und kann dann den mechanischelektrischen Wandler bedienen um
proportional zur Entladezeit die elektrische Leistung zur Be
tätigung der Sperrvorrichtung zu erzeugen.
Im Unterschied zu den bekannten Energieumwandlungssyste
men kommt es daher im vorliegenden Fall auf das zeitunabhän
gige Erreichen des Energiebedarfswertes an, wobei es erfin
dungswesentlich ist, daß der Energiebedarfswert bei Erreichen
zeitabhängig entladen wird. Der Zeitverlauf der Entladung ist
durch das System des mechanischen Energiespeichers und des
mechanisch-elektrischen Wandlers vorgegeben. Die erzeugte
elektrische Leistung ist daher unabhängig von der Einsteckge
schwindigkeit des Schlüssels (im vorliegenden Fall) sondern
lediglich abhängig vom Einsteckweg des Schlüssels.
Beim Herausziehen des Schlüssels passiert folgendes: mit
Verschwenken der Betätigungsvorrichtung 18 wurde gleichzeitig
die Schraubenfeder 36 gespannt. Das Betätigungselement 18 be
findet sich ein der Gewindesteigung 38 entsprechendes Stück
weiter von dem Axialanschlag 34 entfernt. Das in den Schlüs
selkanal 7 reichende Ende des Betätigungselements 18 wird zu
nächst noch vom Schlüssel in der ausgelenkten Stellung gehal
ten. Zieht man den Schlüssel heraus, wird dem Betätigungsele
ment 18 infolge der vorgespannten Schraubenfeder 36 eine
Drehbewegung aufgezwungen, die den hintergreifenden Winkel 20
in Richtung zum Spannhebelgetriebe 21 führt. Der hintergrei
fende Winkel 20 weist auf seiner Rückseite eine Schräge 44
auf. Mit dieser Schräge 44 stützt sich ab einer bestimmten
Rückschwenkstellung das Betätigungselement 18 auf dem Spann
hebelgetriebe 21 ab. Gleichzeitig erfolgt durch die Rück
stellfeder 36 ein entsprechender Druck auf das Spannhebelge
triebe 21. Infolge der Schräge 34 entsteht abhängig von dem
Schrägenwinkel ein seitlicher Druck auf das Spannhebelgetrie
be 21, welches seitlich ausweicht. Dies ist deshalb möglich,
da das Spannhebelgetriebe 21 lediglich frei drehbar und in
axialer Richtung durch die Feder 31 abgestützt auf dem Achs
bolzen 30 sitzt. Das Spannhebelgetriebe 21 weicht solange
aus, bis der hintergreifende Winkel 20 an der Seitenflanke
des Spannhebelgetriebes 21 vorbeigleiten und mit der Nase 43
wieder hinter das Spannhebelgetriebe 21 greifen kann. Damit
ist der mechanische Energiespeicher vorbereitet für den näch
sten Schließzyklus. Der Antriebsstellungssensor registriert
diesen Zustand.
Wie man an Hand von Fig. 4 erkennen kann, läßt sich der
Kraftverlauf über dem Weg aufteilen in einen mechanischen (m)
und einen elektrischen (e) Teil.
Im mechanischen Teil wird die mechanische Energie beim
Einstecken des Schlüssels auf den mechanischen Energiespei
cher in vorbestimmter Weise übertragen. Mit Erreichen des Be
darfswertes H kann nun die mechanische Energie in elektrische
Energie umgesetzt werden. Unter Vernachlässigung der üblichen
Übertragungsverluste ist daher die Fläche unterhalb der Kurve
A genauso groß wie die Fläche unterhalb der Kurve B, bzw. C,
bzw. D.
Der genaue Verlauf der Kurve A ist daher nicht relevant.
Lediglich die unterhalb der Kurve A liegende Fläche steht als
Energiepotential zur Verfügung. Infolge der zeitlich vorgege
benen Abgabe der gespeicherten Energie entsteht daher ein
Verlauf der Kurven B, C, D abhängig von der Geschwindigkeit des
Entladevorgangs des mechanischen Energiespeichers. Man kann
daher dank dieser Erfindung den Entladevorgang allen Erfor
dernissen anpassen, ohne daß es auf die Betätigungsgeschwin
digkeit des mechanischen Energiespeichers ankommt. In jedem
Fall läßt sich der zeitabhängige Verlauf der elektrischen
Leistung am Ausgang des mechanisch-elektrischen Wandlers vor
bestimmen.
Zusätzlich zeigt Fig. 1, daß die erzeugte elektrische
Leistung aus dem mechanisch-elektrischen Wandler 23 über eine
Versorgungsleitung 24 zur Batterie 13 geführt wird.
Es handelt sich hier um eine Stromspeichereinrichtung,
die ggfs. auch ein Kondensator sein kann. Der Stromspeicher
kann mit einer entsprechenden Stromversorgungsschaltung 14
gekoppelt sein, um den erzeugten Strom den vorgesehenen elek
trischen Verbrauchern anzupassen.
Hierunter ist insbesondere der motorische Antrieb 9 zu
verstehen und die Informationsleseeinrichtung 26 sowie die
Steuereinrichtungen 10 und das Relais 11.
Die Informationsleseeinrichtung 26 wirkt mit einer auf
dem Schlüssel angebrachten Zutrittsberechtigungsinformation
(= ZBI) 25 zusammen. Die Zutrittsberechtigungsinformation
wird beim Vorbeischieben des Schlüssels 28 an der Informati
onsleseeinrichtung 26 von dieser erfaßt und auf Zutrittsbe
rechtigung geprüft. Sollte die auf dem Schlüssel vorliegende
Information mit der erwarteten Information übereinstimmen,
wird über die Steuereinrichtung 10 der Stromkreis über den
Schalter 12 geschlossen und der motorische Antrieb 9 geöff
net.
Obwohl dies der Normalfall ist, soll jedoch das Verfah
ren der Sperrvorrichtung 4 zwischen Sperrstellung und Offen
stellung einmal erörtert werden. Beim Einstecken des Schlüs
sels 28 von der Schließzylinderaußenseite 27 wird über das
Betätigungselement 18 elektrischer Strom vorgegebener Lei
stung erzeugt. Der Antriebsstellungssensor 16 stellt dabei
fest, ob das Betätigungselement 18 aus der gezeigten Ruhe
stellung bewegt wurde oder nicht.
Weiterhin ist über den Sperren-Stellungssensor 15 ab
fragbar, ob die Sperrvorrichtung 4 in Schließstellung 5 oder
in Offenstellung 6 steht.
Die weiteren Erläuterungen für die unterschiedlichen
Fälle lassen sich an Hand von Fig. 5 am besten verstehen. Beim
Einstecken des Schlüssels oder eines vergleichbaren Gegen
standes wird, wie gesagt das Betätigungselement 18 bewegt.
Dabei nimmt die verrichtete mechanische Arbeit kontinuierlich
zu. Wird der vorgegebene Bedarfswert erreicht, wird schlagar
tig elektrischer Strom erzeugt und die schlafende elektrische
Schaltung wird geweckt. Dabei wird über den Sensor 15 abge
fragt, ob die Sperrvorrichtung 4 in Sperrstellung oder in Of
fenstellung ist.
Befindet sich die Sperrvorrichtung in Offenstellung,
wird sofort der motorische Antrieb 9 aktiviert und die Sperre
in die Sperrstellung 5 gefahren.
Befindet sich die Sperre bereits in Sperrstellung, wäre
der Sperren-Stellungssensor 15 entsprechend beaufschlagt.
Anstelle mittels Sensors kann ebensogut die Stellung der
Drehverhinderungssperre elektronisch registriert und stromun
abhängig auf einem Halbleiterbaustein (z. B. EE PROM) abgelegt
sein. Das Signal wird an die Steuereinrichtung 10 gegeben.
Ein Verfahren des Motorantriebs 9 kann daher unterbleiben.
Da nunmehr jedoch die elektrischen Kreise aktiviert
sind, wird als nächstes die Zutrittsberechtigungsinformation
25 am Schlüssel von der Leseeinrichtung 26 am Schließzylinder
abgefragt. Ist die Zutrittsberechtigungsinformation identisch
mit einer vorher abgelegten Information, erfolgt entsprechen
des Signal von der Leseeinrichtung 26 an die Steuereinrich
tung 10 und die Sperrvorrichtung 4 wird in Offenstellung ge
bracht. Liegt keine Zutrittsberechtigung vor, kann die Sperr
vorrichtung 4 in Sperrstellung verbleiben.
Selbst unter dem Aspekt, daß über einen stundenlagen ge
ringen Kriechstrom der elektrische Kreis deaktiviert werden
kann (z. B. bei eingesteckt bleibendem Schlüssel) bietet der
gezeigte Schließzylinder bzw. ein in entsprechender Weise
ausgestattetes Schloß zusätzliche Sicherheit. Solange der nicht
zutrittsberechtigte Schlüssel im Schließzylinder verbleibt
ist Manipulation von außen ausgeschlossen. Wird allerdings
der nicht zutrittsberechtigte Schlüssel aus dem Schlüsselka
nal 7 entfernt, gerät der Antriebsstellungssensor 16 in Kon
takt mit dem Betätigungselement 18 und könnte, entsprechende
elektrische Energie vorausgesetzt, die Sperrvorrichtung wie
der in Offenstellung fahren. Ist nicht mehr genügend elektri
sche Energie vorhanden, da z. B. der Schlüssel stundenlang im
Schließzylinder steckte, ist dies nicht schädlich, da die
Sperrvorrichtung 4 dann in der momentanen Sperrstellung ve
bleiben kann. Dies ist dadurch möglich, daß mit erneutem Ein
stecken eines Schlüssels, Dietrichs od. dgl. der elektrische
Kreis wieder aktiviert wird und dann über den Sperren-Stel
lungssensor 15 bzw. aus einem elektronisch registrierten Sig
nal erneut der Zustand der Sperrvorrichtung 4 abgefragt wer
den kann.
Wird hingegen der Schlüssel, Dietrich, Nagel, Draht etc.
nicht so weit eingesteckt, daß das Energiepotential des me
chanischen Energiespeichers in elektrische Energie umgesetzt
wird, kann die Sperrvorrichtung 4 im Momentanzustand verblei
ben. Um darüber hinaus eine Manipulation am Schließzylinder
weitestgehend auszuschließen, wird zusätzlich vorgeschlagen
den Antrieb des mechanischen Energiespeichers 17, insbesonde
re das Betätigungselement 18 im vorderen Bereich des Schlüs
selkanals 7 anzubringen. Dies bietet nicht nur den Vorteil
zusätzlichen Staubschutzes sondern darüber hinaus auch nur
geringste Manipulationsmöglichkeiten.
Weiterhin soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden,
daß insbesondere aus Energieersparnisgründen die Informat
onsleseeinrichtung 26 von der Zutrittsberechtigungsinforma
tion 24 überfahren sein soll, wenn der Schlüssel sich in sei
ner Anschlagstellung befindet.
Bezugszeichenliste
1 Schließzylinder
2 kreiszylindrischer Bereich
3 stegartiger Bereich
4 Sperrvorrichtung
5 Sperrstellung
6 Offenstellung
7 Schlüsselkanal
8 Schließkern
9 Antrieb
10 Steuereinrichtung
11 Relais
12 Schalter
13 Batterie
14 Stromversorgungsschaltung
15 Sperrenstellungssensor
16 Antriebsstellungssensor
17 mechanischer Energiespeicher
18 Betätigungselement
19 Drehachse
20 hintergreifender Winkel
21 Spannhebelgetriebe
22 Schlagstück
23 Piezokristall
24 Versorgungsleitung
25 Zutrittsberechtigungsinformation
26 Informationsleseeinrichtung
27 Schließzylinder
28 Schlüssel
30 Achsbolzen
31 Schraubenfeder
32 ortsfestes Widerlager
33 mitgedrehtes Widerlager
34 Axialanschlag
35 Widerlager
36 Schraubenfeder
37 Widerlager
38 Gewinde
39 Montagebohrung
40 Verschlußstopfen
41 Mitnahmeeinrichtung
42 Ausweichbewegung durch Gewindesteigung
43 Nase
44 Schräge
45 Ausweichbewegung durch seitlichen Druck
2 kreiszylindrischer Bereich
3 stegartiger Bereich
4 Sperrvorrichtung
5 Sperrstellung
6 Offenstellung
7 Schlüsselkanal
8 Schließkern
9 Antrieb
10 Steuereinrichtung
11 Relais
12 Schalter
13 Batterie
14 Stromversorgungsschaltung
15 Sperrenstellungssensor
16 Antriebsstellungssensor
17 mechanischer Energiespeicher
18 Betätigungselement
19 Drehachse
20 hintergreifender Winkel
21 Spannhebelgetriebe
22 Schlagstück
23 Piezokristall
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25 Zutrittsberechtigungsinformation
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33 mitgedrehtes Widerlager
34 Axialanschlag
35 Widerlager
36 Schraubenfeder
37 Widerlager
38 Gewinde
39 Montagebohrung
40 Verschlußstopfen
41 Mitnahmeeinrichtung
42 Ausweichbewegung durch Gewindesteigung
43 Nase
44 Schräge
45 Ausweichbewegung durch seitlichen Druck
Claims (18)
1. Schloß mit Schließzylinder und zusätzlich zu den mecha
nischen Zuhaltungen elektrisch/elektronisch betätigter
und in Abhängigkeit von Zutrittsberechtigung zwischen
Sperrstellung und Freigabestellung aktivierbarer Sperr
vorrichtung, welche bei Betätigung des Schlosses oder
des Schließzylinders mittels mechanischen Antriebs für
einen mechanisch-elektrischen Wandler mit elektrischem
Strom versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als me
chanischer Antrieb ein mechanischer Energiespeicher vor
gesehen ist, dessen Energiepotential zeitunabhängig bis
zu einem vorbestimmten Bedarfswert gesteigert, bei Über
schreiten des Bedarfswertes zeitabhängig entlade und
dabei über den mechanisch-elektrischen Wandler abhängig
von vorzugsweise proportional zu der Entladezeit in
elektrische Energie umgewandelt wird.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
mechanische Energiespeicher allein abhängig von der an
ihm verrichteten Kraft bis zum Bedarfswert geladen und
dann schlagartig entladen wird.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Energiespeicher ein Betätigungsele
ment aufweist, welches in den Schlüsselkanal des
Schließkerns eingreift, beim Einstecken des Schlüssels
ausweicht und dabei den mechanischen Energiespeicher ak
tiviert.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrvorrichtung bei nicht eingestecktem Schlüssel in
Freigabestellung steht und mit Einstecken eines Gegen
standes in den Schlüsselkanal (Schlüssel, Nagel, Draht,
Dietrich) in die Sperrstellung und aus der Sperrstellung
erst bei zutrittsberechtigtem Schlüssel gefahren wird.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrvorrichtung eine in den Schließkern des Schließzy
linders eingreifende Drehverhinderungssperre ist, die
beim Einstecken des Schlüssels zunächst in ihre Sperr
stellung und bei vorhandener Zutrittsberechtigung aus
der Sperrstellung heraus in Freigabestellung gefahren
wird.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
fehlender Zutrittsberechtigung die Drehverhinderungs
sperre beim Herausziehen des Schlüssels wieder in Frei
gabestellung gefahren wird.
7. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehverhinderungssperre zwischen Sperrstellung und Frei
gabestellung mittels elastischen Elements abgestützt
ist, welches zwischen Sperrstellung und Freigabestellung
eine Totpunktlage durchfährt.
8. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanische Energiespeicher lediglich
in einer den Zutritt verschaffenden Betätigungsrichtung
aktivierbar ist und daß die dabei erzeugte elektrische
Energie zum Sperren und Entsperren der Sperrvorrichtung
bemessen ist.
9. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Schlüssel eine elektrisch/elektro
nisch lesbare Zutrittsberechtigungsinformation ange
bracht ist, die von einer am Schließzylinder angeordne
ten elektrischen/elektronischen Leseeinrichtung erfaß
bar ist, wobei vorzugsweise die Leseeinrichtung beim
Einstecken des Schlüssels von der Zutrittsberechtigungs
information vollständig überfahren wird.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanisch-elektrische Wandler ein
Piezoelement ist, welches in einen elektrischen Strom
kreis mit Stromspeicher eingebunden ist.
11. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanisch-elektrische Wandler nach
dem Induktionsprinzip die elektrische Energie durch In
duktion erzeugt.
12. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanisch-elektrische Wandler eine
elektrische Ladung durch Reibung erzeugt.
13. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanisch-elektrische Wandler ein
Piezokristall ist, welches einen durch mechanischen
Schlag erzeugten elektrischen Strom als elektrische Auf
ladung einem Stromspeicher aufprägt.
14. Schloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromspeicher ein elektrischer Kondensator ist.
15. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen mechanischem Antrieb und me
chanisch-elektrischem Wandler ein Getriebe vorgesehen
ist.
16. Schloß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Getriebe vorgesehen ist, welches eine Drehbewegung (z. B.
der Türklinke, des Schließkerns) übersetzt.
17. Schloß nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Getriebe vorgesehen ist, welches eine Längsbewe
gung in eine Drehbewegung umwandelt.
18. Schloß nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Getriebe vorgesehen ist, welches
eine Längsbewegung über eine Hebelanordnung übersetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995119789 DE19519789B4 (de) | 1995-06-02 | 1995-06-02 | Schloß mit Schließzylinder |
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ID=7763208
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- 1995-06-02 DE DE1995119789 patent/DE19519789B4/de not_active Expired - Fee Related
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