DE19518076A1 - Schornsteinsystem für einen Brennwertkessel - Google Patents
Schornsteinsystem für einen BrennwertkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schornsteinsystem für einen Brennwert
kessel, mit mindestens einem Abgasrohr und mindestens einem Luft
rohr, die einander umgebend dergestalt angeordnet sind, daß die
Außenwandung des einen Rohres eine Innenwandung des anderen Rohres
bildet (Luft-Abgasschornstein).
Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen in Heizungssystemen
entstehen hauptsächlich CO₂ und Wasserdampf. Der Energieinhalt des
Brennstoffes wird üblicherweise durch den Heizwert angegeben, der
sich aus der Enthalpiedifferenz der Produkte des Verbrennungspro
zesses und den Eingangsenthalpien des Brennstoffes und der Zuge
führten Verbrennungsluft ergibt. Der Brennwert eines Brennstoffes
ist um die Kondensationsenthalpie des gasförmigen Wasserdampfes im
Abgas höher als der Heizwert. Heizkessel, in denen die Kondensa
tionsenthalpie des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes genutzt
wird, werden als Brennwertkessel bezeichnet. Da als Bezugsgröße
für die Errechnung eins Wirkungsgrades einer Heizungsanlage übli
cherweise der Heizwert zugrunde gelegt wird, können Brennwertkes
sel Wirkungsgrade < 100% erreichen.
Bei Heizungsanlagen, bei denen die Kondensationsenthalpie des gas
förmigen Wasserdampfes genutzt werden soll, wird das Abgas durch
einen Wärmetauscher geleitet, in dem der Wasserdampf auskonden
siert und die Kondensationsenthalpie den Energieinhalt des umflie
ßenden Heizmediums, im allgemeinen Wasser, erhöht.
Bei solchen Systemen stellt sich generell das Problem, daß die
Rücklauftemperatur des Heizwassers unterhalb des Wasserdampftau
punktes im Abgas liegen muß, um den Kondensationseffekt zu bewir
ken. In gemäßigten Klimazonen liegt die Rücklauftemperatur des
Heizwassers nur in der Übergangszeit, d. h. im Frühling und Herbst
so niedrig, daß der im Abgas enthaltene Wasserdampf auskondensie
ren kann. Im Winter hingegen, wenn der Energieverbrauch am größten
und daher eine Wirkungsgradsteigerung am wünschenswertesten ist,
muß zum Erreichen eines ausreichenden Heizeffekts die Temperatur
des Heizwassers so hoch liegen, daß entsprechend auch die Rück
lauftemperatur des Heizwassers vergleichsweise hoch und jedenfalls
zu hoch ist, um den Wasserdampf zum Kondensieren zu bringen.
Da eine Absenkung der Rücklauftemperatur des Heizwassers aus nahe
liegenden Gründen schwierig ist, hat es Versuche gegeben, den Was
serdampftaupunkt zu erhöhen, indem der Partialdruck des Wasser
dampfes im Abgas erhöht wurde. Hierzu sind sogenannte Wasserdampf
pumpen entwickelt worden, wie sie beispielsweise aus der
EP-OS 0 425 363 bekannt sind. Bei einer solchen Vorrichtung wird
das gesammelte Kondensat mittels einer Pumpe zu einem Wärmetau
scher gefördert, in dem das austretende Abgas die zugeführte Ver
brennungsluft vorwärmt. Zusätzlich zu der Vorwärmung der Verbren
nungsluft wird das gesammelte Kondensat in den Luftstrom einge
spritzt, so daß der Partialdruck des Wasserdampfes in der Luft
ansteigt und damit auch der Partialdruck des Wasserdampfes im aus
dem Heizkessel austretenden Abgas. Auf diese Weise wird der Was
serdampftaupunkt im Abgas nach oben verschoben, so daß ein Auskon
densieren und damit eine Gewinnung der Kondensationsenthalpie des
im Abgas enthaltenen Wasserdampfes auch vergleichsweise hohen Tem
peraturen des Brauchwassers bzw. Heizmediums ermöglicht wird.
Es sind weiterhin Wärmetauscher bekannt geworden, bei denen die
Wandung zwischen vorzuwärmender und zu befeuchtender Verbrennungs
luft und abziehendem Rauchgas (Abgas) aus einem saugfähigen tech
nischen Gewebe besteht. Bei diesen sogenannten porösen Wärmetau
schern durchtränkt das aus dem Wasserdampf entstehende Kondenswas
ser in den Rauchgasen das allein die Wandung bildende Gewebe, wan
dert durch die Poren des Gewebes und wird in der Verbrennungsluft
zu Wasserdampf. Da das Abgas nach Durchfließen des mit dem rück
fließenden Heizwasser betriebenen Wärmetauschers nur noch geringe
Wasserdampfmengen enthält, entstehen demgemäß nur geringe Kondens
wassermengen, so daß insbesondere beim Hochfahren einer solchen
Anlage nicht gewährleistet ist, daß das Gewebe, das allein die
Wandung des Wärmetauschers bildet, insgesamt mit Kondenswasser ge
tränkt ist. Dies ist für ein ordnungsgemäßes Funktionieren dieser
Vorrichtung aber Voraussetzung, da anderenfalls wegen des Partial
druckgefälles das in dem Verbrennungsabgasen enthaltene CO₂ in die
zugeführte Verbrennungsluft drängt und andererseits Sauerstoff (O₂)
aus der Verbrennungsluft ins Abgas drängt. Um sicherzugehen, daß
die aus einem Gewebe bestehende Wandung des porösen Wärmetauschers
gasdicht ist, ist es daher notwendig, wie bei der zuvor geschil
derten Vorrichtung eine Kondensatpumpe zu installieren, die Kon
densat in ausreichender Menge auf das Gewebe fördert.
Den bekannten Vorrichtungen, die die Verbrennungsluft mit aus dem
Abgas gewonnenem Kondensat befeuchten, haftet daher der Nachteil
an, daß sie eine störanfällige Kondensatpumpe und andere aufwendi
ge konstruktive Maßnahmen erfordern, die ihren Einsatz in einfa
chen Brennwertkesseln wegen der zu hohen Investitionssummen ver
bieten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen kon
struktiven Mitteln eine Befeuchtung der einem Brennwertkessel zu
geführten Verbrennungsluft mit aus dem Abgas gewonnenen Kondensat
zu ermöglichen. Ausgehend von einem gattungsgemäßen Schornsteinsy
stem für einen Brennwertkessel, wie es bereits bekannt ist, be
steht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß auf der Abgasseite
der gemeinsamen Wandung Kondensatsammelbleche angeordnet sind, daß
im Bereich eines jeden Kondensatsammelbleches zumindest eine die
Abgasseite mit der Luftseite verbindende Bohrung angeordnet ist,
und daß auf der Luftseite im Bereich der Bohrung eine Verteilvor
richtung für das Kondensat angeordnet ist.
Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff "Blech" zur Be
schreibung eines Bauteils verwendet, unabhängig davon, ob es aus
einem metallischen Werkstoff gefertigt ist oder nicht. So können
die erfindungsgemäßen Kondensatsammelbleche beispielsweise auch
aus einem Kunststoff gefertigt sein. Insbesondere können sie auch
einstückig mit der Wandung, auf der sie angeordnet sind, ausgebil
det sein.
Durch die erfindungsgemäß auf der Abgasseite der gemeinsamen Wan
dung vorgesehenen Kondensatsammelbleche wird das auf der Wandung
abgeschiedene Kondensat, das aufgrund der Schwerkraft an der Wan
dung herabläuft, gesammelt und durch die Bohrung auf die Luftseite
des Schornsteinsystems geleitet. Da die Kondensatmengen, die auf
diese Weise auf die Luftseite des Schornsteinsystems geleitet wer
den, vergleichsweise klein sind, muß dafür gesorgt werden, daß sie
auf der Luftseite der gemeinsamen Wandung zu einem möglichst groß
flächigen Film verteilt werden, um ein Verdunsten in der vorbei
streichenden, zu befeuchtenden und aufzuwärmenden Verbrennungsluft
zu ermöglichen.
Hierzu ist eine Verteilvorrichtung vorgesehen, die im Bereich der
jeweiligen Bohrung angeordnet ist. Dabei sind verschiedene ihrer
seits erfinderische konstruktive Ausführungen der Verteilvorrich
tung denkbar. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
besteht die Verteilvorrichtung aus einem eine Kapillarwirkung auf
weisenden Vlies oder Gewebe, mit dem die Wandung auf der Luftseite
verkleidet ist. Die einzelnen hygroskopischen Fasern, aus denen
das Vlies oder das Gewebe besteht, saugen das Kondensat gleichsam
aus dem Mündungsbereich der in der Wandung vorgesehenen Bohrung ab
und verteilen es auf eine große Fläche, so daß eine gute Verdun
stung gewährleistet ist.
Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verteilvor
richtung sieht einzelne Leitbleche vor, die im Bereich der Mündung
der jeweiligen Bohrung oder der Bohrungen angeordnet sind. Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Leitbleche im Bereich
der Bohrung schalenförmig ausgebildet sind. Bevorzugt weisen die
schalenförmigen Leitbleche an ihrem oberen Umfangsrand Überfluß
einschnitte auf, so daß durch die Bohrung fließendes Kondensat,
das sich innerhalb der Schale verteilt, an verschiedenen Stellen
des Umfangsrandes der Schale über den Rand hinausläuft und hier
durch ein Verteileffekt erzeugt wird. Die durch die einzelnen
Überflußeinschnitte herablaufenden Teilströme führen ebenfalls zu
einer guten bis vollständigen Benetzung der luftseitigen Außenflä
che der gemeinsamen Wandung zwischen Luftrohr und Abgasrohr, so
daß eine gute Verdunstungswirkung sichergestellt wird.
Es ist auch eine Kombination der beiden Ausführungsformen denkbar.
So kann bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform zur Unter
stützung der Benetzung die luftseitige Oberfläche der gemeinsamen
Wandung jeweils unterhalb der Leitbleche mit saugfähigem Vlies
verkleidet sein.
Um die insgesamt zum Verdunsten zur Verfügung stehende Fläche so
wie die Wärme-Übertrittsflächen innerhalb des Wärmetauschers zu
vergrößern, kann insbesondere vorgesehen sein, mehrere parallel
geschaltete Abgasrohre kleinen Durchmessers in einem gemeinsamen
Luftrohr größeren Durchmessers anzuordnen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf in der Zeich
nung dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schornsteinsystem, bei dem
die Verteilvorrichtung als saugfähiges Vlies ausge
bildet ist, und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Schornsteinsystem, bei dem
die Verteilvorrichtung durch schalenförmige Konden
satleitbleche gebildet wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Schornsteinsystem für einen Brennwert
kessel besteht aus einem äußeren Luftrohr 10 mit kreisförmigen
Querschnitt, in dem ein inneres Abgasrohr 20 mit ebenfalls kreis
förmigen Querschnitt konzentrisch angeordnet ist. Die Wandung 22
des Abgasrohres 20 bildet gleichzeitig die innere Wandung des
Luftrohres 10 und stellt somit eine gemeinsame Wandung sowohl des
Luft- wie auch des Abgasrohres dar. Das aus einem nicht darge
stellten Heizkessel stammende Rauch- oder Abgas durchströmt einen
ebenfalls nicht dargestellten Wärmetauscher, in dem es einen Groß
teil seiner mitgeführten Kondensationsenthalpie an das Heizmedium
abgibt. Das immer noch Wasserdampf enthaltene Abgas strömt sodann
durch einen Zufuhrstutzen 24 in das Abgasrohr 20 und steigt nach
oben zum nicht dargestellten Abzug auf. Das an der Wandung 22 vor
beistreichende Abgas wird abgekühlt und die durch die Wandung 22
tretende Wärme heizt die in umgekehrter Richtung durch das Luft
rohr 10 strömende Verbrennungsluft auf. Die Luft fließt durch ei
nen Stutzen 26 ab und wird von dort zum Heizkessel geleitet.
Das aufsteigende Abgas wird an der Wandung 22 so weit abgekühlt,
daß es dort zur Kondensation kommt und ein Kondensatfilm aufgrund
der Schwerkraft an der Wandung 22 nach unten fließt. An der Wan
dung 22 sind auf der Abgasseite im Abstand zueinander Kondensat
sammelbleche 28 angeordnet, von denen in Fig. 1 lediglich ein
einziges gezeigt ist. Das ringförmige Kondensatsammelblech 28 ist
zur Wandung 22 hin in einem radial gelegten Schnitt mit einem kon
kaven Querschnitt versehen, so daß ein ringförmiger Sammelraum 30
für das Kondensat 32 gebildet wird. Im Umfangsbereich des Konden
satsammelbleches 28 sind in Richtung des Umfangs regelmäßig ver
teilt in der Wandung 22 Bohrungen 34 angeordnet, durch die das
angesammelte Kondensat 32 von der Abgasseite auf die Luftseite der
Wandung fließen kann. Die Luftseite der Wandung 22 ist mit einem
Vlies 36 verkleidet, das aus hygroskopischen Fasern besteht.
Die durch das Luftrohr 10 an dem Vlies 36 vorbeistreichende Ver
brennungsluft verdunstet das großflächig verteilte Kondensat und
wird so befeuchtet. Ohne eine Verteilvorrichtung in Form des Vlie
ses 36 würde Kondensat, das durch eine Bohrung 34 auf die Luftsei
te der Wandung 22 geflossen ist, in Form eines dünnen Rinnsals dem
Einfluß der Schwerkraft folgend nach unten fließen. Da das Ver
hältnis von Flüssigkeitsoberfläche zu Flüssigkeitsvolumen dann
sehr ungünstig wäre, würde der angestrebte Effekt, die Luft zu
befeuchten, nur sehr unvollständig erreicht.
Sowohl Luftrohr 10 wie auch Abgasrohr 20 sind an ihrem unteren
Ende jeweils verschlossen und weisen je ein Siphonsystem 38 bzw.
40 auf, um überflüssiges Kondensat abzuleiten.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der Verteilvor
richtung gezeigt, bei der auf der Luftseite der gemeinsamen Wan
dung 22 schalenförmige Kondensatleitbleche 42 angeordnet sind. Das
Kondensat 32 fließt hier durch die ebenfalls in Umfangsrichtung
gleichmäßig in der Wandung verteilten Bohrungen 34, worauf hin
sich ein hydrostatisches Gleichgewicht einstellt, so daß der Pegel
des Kondensats in den auf der Abgasseite der Wandung und auf der
Luftseite der Wandung gebildeten ringförmigen Schalen gleichhoch
steht (aufgrund von Druckunterschieden in Abgas und Luft kann es
auch zu Pegeldifferenzen kommen). Der Pegel des Kondensats in der
luftseitigen Schale 42 steigt an, bis Überlaufeinschnitte 44 er
reicht werden, die im oberen Rand 46 der Schale bzw. des Konden
satleitbleches 42 angeordnet sind. Wegen der Vielzahl von Über
laufeinschnitten 44 wird eine Verteilung des Kondensats 32, 32′
bewirkt. Auch auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei gegebe
nem Kondensatvolumen eine möglichst große Oberfläche benetzt wird,
so daß die vorbeistreichende Luft eine vollständige Verdunstung
bewirkt und so ihrerseits befeuchtet wird.
Sowohl in Fig. 1 wie in Fig. 2 ist jeweils ein Abgasrohr 20 kon
zentrisch in einem Luftrohr 10 angeordnet. Es ist jedoch ebenso
denkbar, mehrere parallel geschaltete Abgasrohre 20 in einem ge
meinsamen Luftrohr 10 größeren Durchmessers anzuordnen. Auf diese
Weise wird die insgesamt zum Wärme- und Stofftransport zur Verfü
gung stehende Fläche bei gleichen Strömungsquerschnitten für das
abziehende Abgas vergrößert.
Bezugszeichenliste
10 Luftrohr
20 Abgasrohr
22 gemeinsame Wandung (von 10 und 20)
24 Abgasstutzen
26 Luftstutzen
28 Kondensatsammelblech
30 ringförmiger Sammelraum (für 32)
32, 32′ Kondensat
34 Bohrung
36 Vlies
38 Siphonsystem
40 Siphonsystem
42 Kondensatleitblech
44 Überlaufeinschnitt
46 oberer Rand (von 20)
20 Abgasrohr
22 gemeinsame Wandung (von 10 und 20)
24 Abgasstutzen
26 Luftstutzen
28 Kondensatsammelblech
30 ringförmiger Sammelraum (für 32)
32, 32′ Kondensat
34 Bohrung
36 Vlies
38 Siphonsystem
40 Siphonsystem
42 Kondensatleitblech
44 Überlaufeinschnitt
46 oberer Rand (von 20)
Claims (15)
1. Schornsteinsystem für einen Brennwertkessel, mit mindestens
einem Abgasrohr (20) und mindestens einem Luftrohr (10), die
einander umgebend dergestalt angeordnet sind, daß die Außen
wandung (22) des einen Rohres (20) eine Innenwandung (22) des
anderen Rohres (10) bildet (Luft-Abgasschornstein), dadurch
gekennzeichnet,
daß auf der Abgasseite der gemeinsamen Wandung Kondensatsam melbleche (28) angeordnet sind,
daß im Bereich eines jeden Kondensatsammelbleches zumindest eine die Abgasseite mit der Luftseite verbindende Bohrung (34) angeordnet ist, und
daß auf der Luftseite im Bereich jeder Bohrung eine Verteil vorrichtung (36, 42) für das Kondensat angeordnet ist.
daß auf der Abgasseite der gemeinsamen Wandung Kondensatsam melbleche (28) angeordnet sind,
daß im Bereich eines jeden Kondensatsammelbleches zumindest eine die Abgasseite mit der Luftseite verbindende Bohrung (34) angeordnet ist, und
daß auf der Luftseite im Bereich jeder Bohrung eine Verteil vorrichtung (36, 42) für das Kondensat angeordnet ist.
2. Schornsteinsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilvorrichtung aus einem eine Kapillarwirkung
aufweisenden Vlies (36) oder Gewebe besteht, mit dem die Wan
dung (22) auf der Luftseite verkleidet ist.
3. Schornsteinsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilvorrichtung für das Kondensat aus auf der
Luftseite der Wandung (22) angeordneten Leitblechen (42) be
steht.
4. Schornsteinsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitbleche (42) im Bereich der zugeordneten Bohrung
(34) schalenförmig ausgebildet sind.
5. Schornsteinsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die schalenförmigen Leitbleche (42) an einem oberen Rand
(46) Überlaufeinschnitte (44) für das Kondensat aufweisen.
6. Schornsteinsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr (10) das Abgasrohr
(20) konzentrisch umgebend ausgebildet ist.
7. Schornsteinsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Luft- (10) und Abgasrohr (20) kreisförmige Querschnitte
haben.
8. Schornsteinsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Abgasroh
res (20) in der Höhe gestaffelt übereinander mehrere ringför
mige Kondensatsammelbleche (28) angeordnet sind.
9. Schornsteinsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatsammelbleche (28) in einer Radialebene des
Abgasrohres (20) einen zur Wandung (22) des Abgasrohres hin
konkav geformten Querschnitt (30) aufweisen.
10. Schornsteinsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatsammelbleche (28) die geometrische Grundform
eines Kegelabschnitts aufweisen.
11. Schornsteinsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich eines jeden Kondensatsammelbleches
(28) mehrere zur Luftseite der Wandung (22) gerichtete Boh
rungen (34) in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeord
net sind.
12. Schornsteinsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Luftrohr (10)
größeren Durchmessers mehrere parallel geschaltete Abgasrohre
(20) kleineren Durchmessers angeordnet sind.
13. Schornsteinsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasrohr (20) an seinem un
teren Ende verschlossen und mit einem Siphonsystem (40) zur
Ableitung überschüssigen Kondensats verbunden ist.
14. Schornsteinsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr (10) an seinem unte
ren Ende verschlossen und mit einem Siphonsystem (38) zur
Ableitung überschüssigen Kondensats verbunden ist.
15. Schornsteinsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatsammel
bleche und/oder gegebenenfalls die Kondensatleitbleche ein
stückig mit der Wandung, auf der sie angeordnet sind, ausge
bildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19518076A DE19518076C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schornsteinsystem für einen Brennwertkessel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19518076A DE19518076C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schornsteinsystem für einen Brennwertkessel |
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DE19518076A1 true DE19518076A1 (de) | 1996-11-21 |
DE19518076C2 DE19518076C2 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7762134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19518076A Expired - Fee Related DE19518076C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Schornsteinsystem für einen Brennwertkessel |
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Country | Link |
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