DE19518059A1 - Sanierungsmittel für einen Beleuchtungsmast - Google Patents

Sanierungsmittel für einen Beleuchtungsmast

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DE19518059A1
DE19518059A1 DE1995118059 DE19518059A DE19518059A1 DE 19518059 A1 DE19518059 A1 DE 19518059A1 DE 1995118059 DE1995118059 DE 1995118059 DE 19518059 A DE19518059 A DE 19518059A DE 19518059 A1 DE19518059 A1 DE 19518059A1
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Christa Reiners
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/22Sockets or holders for poles or posts
    • E04H12/2292Holders used for protection, repair or reinforcement of the post or pole

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sanierungsmittel zum Stabilisie­ ren eines Beleuchtungsmastes oder dergleichen Masten (wie Oberleitungs-, Abspann- oder Flutlichtmasten) in Bodennähe, der mit seinem Erdteil im Boden verankert ist, dort einen Ein- und Auslaß für ein elektrisches Erdkabel besitzt und der in seinem aus dem Boden ragenden Luftteil ein Revisions­ loch mit Zugriff zu dem Erdkabel aufweist. Der Beleuchtungs­ mast usw. kann auch allgemein als Strommast bezeichnet,wer­ den.
Um Arbeiten an in einem der beschriebenen Masten installier­ ten elektrischen oder mechanischen Einrichtungen zu ermögli­ chen, werden in den Masten, vorzugsweise in bequemer Ar­ beitshöhe, verschließbare Ausschnitte - die sogenannten Re­ visionslöcher - vorgesehen. Letztere sind meist langge­ streckt in Längsrichtung des Mastes und umfassen im allge­ meinen ungefähr ein Viertel des Mastumfangs. Zum Verschlie­ ßen solcher Revisionslöcher werden Deckel aus Metall oder Kunststoff verwendet.
Die Lebensdauer eines der beschriebenen Masten, bei denen es sich vor allem um oben genannten Masttypen, aber auch um Am­ pelmasten, Masten mit Hinweisschildern sowie Werbeflächen handeln kann, liegt bei gleicher Mastqualität je nach Bela­ stung durch äußere Einflüsse in der Größenordnung von 10 bis 30 Jahren. In manchen Fällen ist ein aus Metall bestehender Strommast an der Grenze zwischen seinem Erdteil und seinem Luftteil schon nach weniger als 10 Jahren so stark korro­ diert, daß er durch einen neuen Mast ersetzt werden muß. Der Aufwand für den Ersatzmast und die Montage einschließlich Abbau des alten Mastes ist erheblich. Um die Korrosion zu verzögern, werden die Masten im Bodenbereich, vorzugsweise, nach Aufgrabung, in den Boden hinein, mit einer Schutz­ schicht bestrichen. Dieser Korrosionsschutz muß alle paar Jahre erneuert werden. Es ist auch versucht worden, einen korrodierten Mast durch eine stabilisierende Manschette zu sanieren. Da die Manschette nicht nur den Luftteil, sondern auch den Erdteil des Mastes umgeben muß, ist zum Anbringen der Manschette ebenfalls ein Aufgraben erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zur vor­ sorglichen oder nachträglichen Mastsanierung zu schaffen, die weder ein Aufgraben des Bereichs um den Mast herum er­ fordern, noch das äußere Bild des Mastes in irgendeiner Wei­ se beeinträchtigen und deren Lebensdauer mindestens so groß ist, wie diejenige des Hauptteils des Mastes.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das Sanierungsmittel eingangs genannter Art darin, daß in dem Mast im Bereich un­ terhalb des Revisionslochs ein eine Durchführung für das Erdkabel aufweisender und für die mechanische Maststabili­ sierung genügend tief in den Erdteil des Mastes reichender Pfropfen aus armiertem, erhärtetem Füllmittel vorgesehen ist. Der Pfropfen kann auch als Säule bezeichnet werden, we­ sentlich ist, daß er den Mast im angegebenen Bereich schlüs­ sig mit der Mastinnenfläche ausfüllt. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden - auch für Ver­ fahren zum Installieren des Sanierungsmittels - in den Un­ teransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird innerhalb des Strommastes in dem Be­ reich, der der Korrosion in besonderem Maße ausgesetzt ist, ein Pfropfen erzeugt, der in seinen Einzelteilen in den Mast einzuführen und dort mit einem erhärtenden Füllmittel zu ei­ nem, bis auf die Erdkabeldurchführung, massiven Stabilisie­ rungskörper auszufüllen ist; letzterer soll so ausgebildet sein, daß er den Mast selbst dann in der vorgeschriebenen Position hält, wenn die Korrosion trotz Sanierung weiter fortschreitet. Der Pfropfen soll, gewissermaßen wie ein Kor­ ken in der Flasche, die sich durch die Korrosion allmählich voneinander trennenden Erd- und Luftteile des Mastes so zu­ sammenhalten, wie ursprünglich der unkorrodierte, jetzt durch den Pfropfen gewissermaßen geschiente Mastteil.
Gemäß weiterer Erfindung wird als Armierung des Pfropfens ein aus Armierungsstangen bestehender Korb mit einer Boden­ platte und der auch als Durchgang bezeichneten Durchführung für das Erdkabel vorgesehen. Die Armierungsstangen werden in der Nähe der Bodenplatte und am gegenüberliegenden oberen Ende des Pfropfens in je einer die Armierungsstangen aufneh­ menden Lochscheibe positioniert. Die Lochscheibe, besonders diejenige am oberen Ende des Pfropfens, soll - bevorzugt als Drahtgeflecht - Durchlässe für die gießfähig vorbereitete Füllmittelmasse aufweisen, so daß die letztere durch die Scheibe hindurch in den Korb aus Armierungsstangen hinein­ fließen kann, bis schließlich der Korb zwischen umgebender Mastwandung und Außenwand der Erdkabeldurchführung ganz mit dem Füllmittel ausgefüllt ist.
Die Länge des Pfropfens wird vorzugsweise so gewählt, daß zumindest der gesamte korrodierte oder korrosionsgefährdete Bereich, Erd- und Luftteil des Mastes durch den Pfropfen ge­ schient ist und daß allein der Pfropfen den Mast - auch bei einem starken Sturm - ausreichend stabilisieren kann. Im allgemeinen wird ein Propfen mit einer Gesamtlänge von etwa 80 cm ausreichen, der sich je zur Hälfte in den Luftteil und Erdteil des Mastes erstreckt.
Gemäß weiterer Erfindung sollen die Armierungsstangen des Pfropfens annähernd parallel zur Mastlängsachse in den Loch­ scheiben positioniert bzw. arretiert werden. Bevorzugt kann auf diese Weise eine kranzförmige Armierung am Pfropfenum­ fang hergestellt werden, wobei die Armierungsstangen, insbe­ sondere, wenn sie bevorzugt aus Edelstahl bestehen, an die Pfropfenaußenfläche bzw. an die Mastinnenfläche angrenzen können. Die Armierung soll allerdings die Mastinnenfläche - speziell, wenn diese auch Metall besteht - nicht berühren.
Gemäß weiterer Erfindung soll die Bodenplatte des Pfropfens aus einer unten abschließenden Haltescheibe, insbesondere Hartkunststoffscheibe, bevorzugt PVC-Scheibe, und einer dar­ überliegenden verformbaren Dichtscheibe, insbesondere Moos­ gummischeibe, bestehen. Die beiden Scheiben enthalten natür­ lich ebenfalls einen Durchlaß für die genannte Erdkabel­ durchführung bzw. Kondenswasserableitung. Die Durchführung kann aus einem Rohr oder einem Schlauch, vorzugsweise aus einem PVC-Spiralschlauch, bestehen, so daß die Erdkabelteile in der Durchführung beweglich zu lagern sind und durch die Durchführung Wasser, speziell Kondenswasser, das innerhalb des Luftteils des Mastes durch Kondensation unvermeidlich anfällt, abfließen kann. Um das Kondenswasser abfließen zu lassen, empfiehlt es sich daher, die Erdkabeldurchführung auf der Pfropfenoberseite, das heißt an dessen oberen Ende, bündig abzutrennen, nachdem das Füllmittel gegossen, vor­ zugsweise auch erhärtet, ist. Ohne eine Kondenswasserablei­ tung besteht möglicherweise die Gefahr eines Fortschreitens der Korrosion im Bereich oberhalb des erfindungsgemäßen Pfropfens.
Die beschriebene Bodenplatte kann beim Herstellen des erfin­ dungsgemäßen Pfropfens sehr vorteilhaft sein: Der Pfropfen soll, wie gesagt, den Innenraum des Mastes, zwischen dessen Innenfläche und der Außenfläche der Erdkabeldurchführung, im Bereich um die Armierungsstangen herum, vollständig ausfül­ len, so daß der Pfropfen den Mast mindestens genauso gut stabilisieren kann, wie dessen korrodierter und durch den Pfropfen geschienter Teil. Eine entsprechende Gewährleistung kann der Sanierer aber nur übernehmen, wenn der für das Füllmittel vorgesehene Raum wirklich massiv gefüllt und ver­ dichtet ist. Aus diesem Grunde wird unterhalb des für den Pfropfen vorgesehenen Mast-Innenraum eine Bodenplatte bevor­ zugt, die ein unkontrolliertes Hinabgleiten des Füllmittels in die tieferen Bereiche des Mastes ausschließt.
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Sanierungsmittels wer­ den die Haltescheibe und die Dichtscheibe, also die Boden­ platte des Pfropfens, so ausgebildet, daß sie die Erdkabel­ durchführung dichtend umfassen und ein Abfließen des Füll­ mittels am Umfangsrand der Bodenplatte praktisch ausschlie­ ßen. Sie werden daher vorzugsweise vor dem Einsetzen des Ar­ mierungskorbs des Pfropfens im Mast plaziert und dort in der gewünschten Weise positioniert. Erst danach wird der Armie­ rungskorb, ebenfalls durch das Revisionsloch, in den Mast eingeführt. Je nach Aufbau des Korbs und je nach Größe des Revisionslochs kann dabei der Armierungskorb in seinen Ein­ zelteilen oder bereits ganz- oder teilmontiert eingeführt werden.
Um den Armierungskorb insgesamt bzw. die Armierungsstangen in dem Korb zu stabilisieren, werden vorzugsweise Gewinde­ stangen für die Armierung verwendet und mit jeweils zwei Muttern (beiderseits jeder Lochscheibe) an den Lochscheiben gesichert. Die Muttern können ebenfalls in dem Füllmittel aufgenommen werden.
Bevorzugt wird der aus den Armierungsstangen bestehende Korb während des Einsetzens in den Mast nur durch die untere Lochscheibe zusammengehalten. Die obere Lochscheibe, wird dann erst nach dem Einsetzen auf die oberen Enden der Armie­ rungsstangen aufgespießt, um die Armierungsstangen auch an ihrem oberen Ende in der gewünschten Weise zu positionieren. Außerdem wird die Erdkabeldurchführung durch die obere Loch­ scheibe hindurchgezogen. Anschließend kann das Füllmittel eingegossen werden.
Für den erstrebten Erfolg des erfindungsgemäßen Sanierungs­ mittels ist es - wie gesagt - vorteilhaft, wenn das Füllmit­ tel den ihm zur Verfügung stehenden Raum vollständig aus­ füllt. Gemäß weiterer Erfindung wird daher bevorzugt ein Füllmittel verwendet, das sich beim Erhärten ausdehnt. Hier­ für geeignete Mörtel-, Beton- oder Kunststoffarten, die sich relativ dünnflüssig zum Gießen vorbereiten lassen und die sich beim Erhärten ausdehnen, sind dem Fachmann vertraut.
Bei der Verwendung eines sich beim Erhärten ausdehnenden Füllmittels kann das Füllmittel den ihm zur Verfügung ste­ henden Raum vollständig ausfüllen, ohne daß die Gefahr eines Aufbeulens der korrodierten Teile der Mastwandung besteht, weil der Pfropfen auf der Oberseite quasi offen ist. Außer­ dem enthält der Pfropfen auf seiner ganzen Länge die Erdka­ beldurchführung, die eine elastische Wandung haben kann, so daß sie dem Druck des sich dehnenden Füllmittels eher nach­ gibt als die korrodierte Mastwand. Im allgemeinen soll der erfindungsgemäße Pfropfen mit seinem oberen Ende bis annä­ hernd an die untere Kante des Revisionslochs heranreichen. Ebenfalls bis in diese Höhe können dann die Armierungsstan­ gen stehen.
Das erfindungsgemäße Sanierungsmittel ist nach Vorstehendem in erster Linie zum Einsatz bei aus Metall bestehenden Strommasten vorgesehen. Es kann aber auch zum Stabilisieren (und Verlängern der Lebensdauer) von Strommasten aus Kunst­ stoff verwendet werden. Selbst ein abgeknickter Mast (aus Kunststoff oder Metall) läßt sich erfindungsgemäß schienen.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Beleuchtungs­ mast insgesamt;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des erfindungsge­ mäßen Sanierungspfropfens im Längschnitt; und
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Strommast bzw. Beleuchtungsmast 1 mit Leuchte 2, der im Erdreich 3, z. B. im Bürgersteig, verankert ist und dort an ein Erdkabel 4 angeschlossen ist. Der ge­ zeichnete Beleuchtungsmast 1 besitzt in einer Höhe von etwa 50 cm über Boden ein Revisionsloch 5, das durch einen (nicht gezeichneten) Deckel zu verschließen ist. Auf der dem Revi­ sionsloch 5 gegenüberliegenden Innenfläche des Beleuchtungs­ mastes kann eine Armatur bzw. Schalttafel 6 vorgesehen wer­ den.
In dem Bereich des Beleuchtungsmastes 1 an der Grenze zwi­ schen seinem im Erdreich 3 vergrabenen Erdteil 7 und seinem aus dem Erdreich herausragenden Luftteil 8 kann der Mast 1, manchmal schon nach weniger als 10 Jahren Lebensdauer, so stark korrodiert sein, daß eine Sanierung, bisher in der Re­ gel durch Ersatz des Beleuchtungsmastes, erforderlich wird. Der beschriebene Bruch-, Knick- oder Korrosionsbereich 9 beiderseits der Erdoberfläche 10 ist im allgemeinen nur 10 bis 20 cm (gemessen senkrecht zur Erdoberfläche 10) hoch. Erfindungsgemäß wird zur Stabilisierung des Korrosionsbe­ reichs 9 in den Mast 1 ein Pfropfen 11 eingebaut, der so stark und so lang ist (größenordnungsmäßig 800 bis 1.000 mm) sowie so fest im Beleuchtungsmast 1 verankert ist, daß er die ursprüngliche Aufgabe des Korrosionsbereichs 9 des Be­ leuchtungsmastes 1, gewissermaßen wie eine Prothese, schließlich ganz übernehmen kann. Vorzugsweise befindet sich der Pfropfen 11 etwa zu gleichen Teilen im Erdteil 7 und im Luftteil 8 des Mastes 1.
Der mit dem Pfropfen 11 ausgefüllte Teil des Beleuchtungsma­ stes wird in Fig. 2 und 3 vergrößert dargestellt. Gleiche Teile wie in Fig. 1 werden in Fig. 2 und 3 mit denselben Be­ zugszeichen gekennzeichnet. Der Pfropfen 11 besteht im ge­ zeichneten Ausführungsbeispiel aus einer Bodenplatte 12 mit Durchgang für das Erdkabel 4, über der die genannten Armie­ rungsstangen 13, vorzugsweise kranzförmig, um die Mast- Längsachse 14 herum angeordnet werden. Die Armierungsstangen 13 können mit ihrem unteren Ende 15 in einer unteren Loch­ scheibe 16 in der jeweils vorgeschriebenen Verteilung posi­ tioniert (z. B. mit je zwei Schrauben) und arretiert werden. Auf die oberen Enden 17 der Armierungsstangen 13 kann eine obere Lochscheibe 18 gesteckt werden, die die endgültige Po­ sitionierung und Arretierung der Stangen 13 als Armierungs­ korb garantiert. Bevorzugt können die Stangen auch in der oberen Lochscheibe 18 bzw. diese an den Stangen 13 arretiert werden.
Etwa in der Mitte, annähernd parallel zur Längsachse 14 des Beleuchtungsmastes 1, wird eine Erdkabeldurchführung 19 (bzw. Kondenswasserableitung) vorgesehen, die durch die Bo­ denplatte 12 und durch den Korb aus Armierungsstangen 13 insgesamt hindurchreicht. Die Erdkabeldurchführung 19 kann als Rohr, vorzugsweise als Spiralschlauch mit flexibler Wan­ dung, ausgebildet werden.
Beim Herstellen des Pfropfens 11 wird zweckmäßig zunächst die Bodenplatte 12 eingesetzt. Diese besteht im Ausführungs­ beispiel aus einer unten liegenden Haltescheibe 20, vorzugs­ weise aus Hartkunststoff, und einer oben liegenden Dicht­ scheibe 21, vorzugsweise aus Moosgummi. Durch die beiden Scheiben geht die Erdkabeldurchführung 19 hindurch. Die Kom­ bination der beiden Scheiben 20, 21 liefert eine mechanisch zugleich feste und flexibel dichtende Bodenplatte 12. Auf dieser Bodenplatte 12 kann der Armierungskorb des Pfropfens 11 aufgebaut werden. Wenn der Korb fertiggestellt ist, wird in den Korb - durch das Revisionsloch 5 und durch die obere Lochscheibe 18 hindurch - Füllmittel 22 in den Bereich um die Erdkabelführung 19 herum eingegossen, so daß der Raum unter­ halb des Revisionslochs 5 - zumindest bis zur unteren Loch­ scheibe 16 hin - ausgefüllt wird.
Beim Gießen kann das Füllmittel 22 durch Rütteln verdichtet werden. Das Füllmittel 22 soll normalerweise den Raum un­ terhalb der Unterkante 23 des Revisionslochs 5 ausfüllen. Nach dem Erhärten des Füllmittels 22 soll der überstehende Teil 24 der Erdkabeldurchführung 19 bündig an der Oberseite 25 des erhärteten Füllmittels 22 abgeschnitten werden.
Es wird ein Sanierungsmittel zum Stabilisieren eines in Bo­ dennähe korrodierten Strommastes beschrieben, der mit seinem Erdteil mit Anschluß an ein Erdkabel im Boden verankert ist und in seinem Luftteil ein Revisionsloch aufweist. Der Mast erhält mindestens die ursprüngliche Stabilität, wenn im Be­ reich unterhalb des Revisionslochs ein eine Durchführung für das Erdkabel aufweisender und für die mechanische Stabili­ sierung genügend tief in den Erdteil reichender Pfropfen aus armiertem, erhärtet Füllmittel vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste
1 Beleuchtungsmast
2 Leuchte
3 Erdreich
4 Erdkabel
5 Revisionsloch
6 Schalttafel
7 Erdteil (1)
8 Luftteil (1)
9 Korrosionsbereich
10 Erdoberfläche
11 Pfropfen
12 Bodenplatte
13 Armierungsstangen
14 Längsachse (1)
15 unteres Ende (13)
16 untere Lochscheibe
17 oberes Ende (13)
18 obere Lochscheibe
19 Erdkabeldurchführung
20 Haltescheibe
21 Dichtscheibe
22 Füllmittel
23 Unterkante (5)
24 überstehender Teil (19)
25 Oberfläche (22)

Claims (17)

1. Sanierungsmittel zum Stabilisieren eines Beleuchtungs­ mastes (1) oder dergleichen Masten in Bodennähe, der mit seinem Erdteil (7) im Boden (3) verankert ist, dort einen Ein- bzw. Auslaß für ein elektrisches Erdkabel (4) besitzt und der in seinem aus dem Boden (3) ragenden Luftteil (8) ein Revisionsloch (5) mit Zugriff zu dem Erdkabel (4) auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mast (1) im Bereich unterhalb des Revisionslochs (5) ein eine Durchführung (19) für das Erdkabel (4) aufwei­ sender und für die mechanische Maststabilisierung genügend tief in den Erdteil (7) des Mastes (1) reichender Pfropfen (11) aus armiertem, erhärtetem Füllmittel (22) vorgesehen ist.
2. Sanierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Armierung des Pfropfens (11) ein aus Armierungsstan­ gen (13) bestehender Korb mit einer Bodenplatte (12) und der Durchführung (19) für das Erdkabel (4) vorgesehen ist und daß die Armierungsstangen (13) in ihrem unteren Ende (15) an der Bodenplatte (12) sowie am gegenüberliegenden oberen Ende (17) in je einer die Stangen aufnehmenden Lochscheibe (16, 18) positioniert sind, wobei wenigstens die obere Lochschei­ be (18), insbesondere bei Ausbildung aus Drahtgeflecht, Durchlässe für eine gießfähige, aber erhärtende Füllmittel­ masse aufweist.
3. Sanierungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstangen (13) annähernd parallel zur Mast­ längsachse (14) in den Lochscheiben (16, 18) zu positionie­ ren sind.
4. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstangen (13) kranzförmig nahezu angrenzend - aber, speziell bei aus Metall bestehendem Strommast - ge­ rade noch nicht berührend - an der umgebenden Mastinnenflä­ che angeordnet sind.
5. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstangen (13) aus Edelstahl bestehen.
6. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) des Pfropfens (11) aus einer unten abschließenden Haltescheibe (20), insbesondere Hartkunst­ stoff-Scheibe, bevorzugt PVC-Scheibe, und einer darüberlie­ genden, verformbaren Dichtscheibe (21), insbesondere Moos­ gummischeibe, besteht.
7. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein gießfähiges,sich beim Erhärten ausdehnendes Füllmit­ tel (22) vorgesehen ist.
8. Sanierungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel (22) ein Quellbeton bzw. ein sich beim Erhärten ausdehnender Mörtel vorgesehen ist.
9. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (11) größenordnungsmäßig 800 bis 1.000 mm lang ist und etwa zur Hälfte seiner Länge in den Erdteil (7) des Mastes (1) ragt.
10. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (11) an seinem oberen Ende bzw. mit seiner Oberseite (25) bis annähernd an die untere Kante (23) des Revisionslochs (5) reicht.
11. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Pfropfen (11) gehende Erdkabeldurchführung (19) bündig auf der Oberseite (25) des Pfropfens (11) abge­ schnitten ist.
12. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Armierungsstangen (13) Gewinde besitzen und mit der oberen und unteren Lochscheibe (18, 16) mit Hilfe von Mut­ tern, vorzugsweise mit Hilfe je einer Mutter oberhalb und unterhalb jeder Lochscheibe, gesichert sind.
13. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lochscheibe (16) aus flexiblem Material, ins­ besondere aus Gummi mit Leineneinlage, besteht.
14. Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lochscheibe (18) aus Drahtgeflecht besteht.
15. Verfahren zum Installieren des Sanierungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Armierungsstangen (13) bestehende Korb teil­ montiert, nämlich nur mit in der unteren Lochscheibe (16) positionierten Armierungsstangen (13) durch das Revisions­ loch (5) in den Mast (1) eingeführt wird und daß die oberen Enden (17) der Armierungsstangen (13) nach dem Einsetzen des Korbs mit Hilfe der oberen Lochscheibe (18) positioniert werden.
16. Verfahren zum Installieren des Sanierungsmittels nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß die Haltescheibe (20) und die Dichtscheibe (21), also die Bodenplatte (12) des Pfropfens (11), welche die Erdka­ beldurchführung (19) dichtend umfassen, vor dem Einsetzen des Armierungskorbs im Mast (1) plaziert und dort positio­ niert werden.
17. Verfahren zum Installieren des Sanierungsmittels nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Oberseite (25) des erhärteten Füllmittels (22) überstehende Teil (24) der Erdkabeldurchführung (19) so abgeschnitten wird, daß im Luftteil (8) des Mastes (1) an­ fallendes Kondenswasser durch die Erdkabeldurchführung (19) in den Boden abfließen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1508658A2 (de) 2003-08-21 2005-02-23 Christa Reiners Beleuchtungsmast aus Metall

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