DE19518020A1 - Eckabschluß - Google Patents
EckabschlußInfo
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- E04F19/02—Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves
- E04F19/06—Borders; Finishing strips, e.g. beadings; Light coves specially designed for securing panels or masking the edges of wall- or floor-covering elements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eckabschluß für Fliesenflä
chen, Teppichflächen, Holzflächen und dergleichen.
Zum Schutz von Fliesenkanten, Teppichkanten und anderen
Endbereichen werden Abschlußschienen unterschiedlicher
Ausgestaltung verwendet. Bei langen geraden Kanten wer
den die Abschlußschienen entsprechend zugeschnitten und
verlegt. Ist allerdings ein Eckabschluß auszubilden,
wird in den Befestigungsschenkel der Hart-PVC-Kern ein
geschnitten und die Abschlußschiene zu einem Winkelstück
zusammengebogen (vgl. WEDI-Katalog, 1994, Profile, S. 65-
95).
Nachteilig ist, daß durch das Heraustrennen eines Ab
schnitts aus dem Hart-PVC-Kern des Befestigungsschenkels
der an diesem angeformte Abschlußschenkel beschädigt wer
den kann. Ist die Schiene aus Metall, z. B. Messing oder
dergleichen hergestellt, ist das Aussägen der Ecke weit
aus schwieriger als bei Hart-Polyvinylchlorid (PVC).
Wird die so bearbeitete Abschlußschiene zu einer Außen-
oder Innenecke gebogen, kann es zu einem Durchbrechen
des Abschlußschenkels an dieser Stelle kommen. Noch pro
blematischer wird es, wenn anstelle eines Eckabschluß
für eine Fläche einer für eine dreidimensionale Ecke
herzustellen ist. Zu den bereits beschriebenen Nachtei
len kommt hinzu, daß eine zweite Abschlußschiene auf die
eingeschnittene und abgebogene Abschlußschiene aufge
setzt werden muß. Da der Abschlußschenkel dieser aufge
setzten Abschlußschiene eine andere Krümmung als der ge
bogene Abschlußschenkel der eingeschnittenen ersten Ab
schlußschiene hat, entsteht ein ungleicher äußerer Ab
schluß, der durch Ungenauigkeiten bei der Verlegung noch
verstärkt wird. Das überstehende Teil des Befestigungs
schenkels der zweiten Abschlußschiene kann Unfälle bzw.
ein Herausreißen der zweiten Abschlußschiene begünsti
gen, so daß es zu einer Beschädigung des Eckabschlusses
kommen kann.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Eckabschluß zu gestalten, der einfach in der Verlegung
und stabil und optisch ansprechend ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß für die Ausbildung des Eckabschlusses
ein fertig hergestelltes Eckverbindungsstück besteht. Da
durch, daß die Abschlußschienenabschnitte des Eckverbin
dungsstücks in einem Eckbereich miteinander verbunden
sind, besteht keine Bruch- bzw. Unfallgefahr im Eckbe
reich. Ein sehr wesentlicher Vorteil ist der, daß der
Eckverbinder im Eckwinkel und daran anschließend in Ver
längerung der Abschlußschienenabschnitte die Abschluß
schienen verlegt werden. Hierdurch entfällt ein kompli
ziertes Ein- und Anpassen der Abschlußschienen im Eck
bereich. Wesentlich ist darüber hinaus, daß durch ein
einfaches Anlegen zugeschnittener Abschlußschienen die
jeweiligen Fliesenkanten, Teppichkanten sowie andere End
bereich mit den Abschlußschienen versehen werden können.
Unter Abschlußschienen bzw. Abschlußschienenabschnitten
werden Abschlußschienen verstanden, die für Fliesenkan
ten, Teppichkanten, Übergänge von Fliesen zu PVC-Belägen
oder Fliesen zu Textilbelägen eingesetzt werden, Stufen-
Einfaß- und Abschlußprofile für Stufen, die wirksam vor
Kantenbeschädigungen und einem vorzeitigen Verschleiß
von Treppenstufen verwendet werden, sogenannte Jolley-
Profile, die einen sauberen Anschluß bei Ecken und Kan
tenproblemen bei einer Fliesenverlegung eingesetzt wer
den, Wandanschlußprofile, die ein Komplettsystem für die
Wand- und Bodendehnung darstellen, und andere Abschluß
profile für ähnliche Einsatzfälle.
Die Eckverbindung kann entsprechend der Gestaltung des
jeweiligen Eckwinkels bei einem nach außen gerichteten
Eckwinkel als Konvexeckstück und bei einem nach innen
gerichteten Eckwinkel als ein Konkaveckstück ausgebildet
sein. Der Eckbereich ist sowohl bei dem Konvex- als auch
bei dem Konkaveckstück gerundet.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abschlußschenkel gegenüber
den Befestigungsschenkeln einen Winkel zwischen etwa 80°
und etwa 105° einschließen. Hierdurch ist es möglich,
die geforderten Haftungseigenschaften gegenüber dem ver
wendeten Material zu sichern. Da das Konkav- bzw. Konvex
eckstück durch die Befestigungsschenkel sicher mit dem
Untergrund verhaftet sind, können die Befestigungsschen
kel in etwa rechtwinklig und glatt ausgebildet sein.
Hierdurch wird eine sehr saubere Eckausbildung erreicht.
Die Abschlußschenkel können dabei um die Haftungseigen
schaften gegenüber den verlegten Belägen, wie Fliesen,
Teppich oder dergleichen, zu erhöhen, in einen Auflage
schenkel übergehen, der gegenüber dem Abschlußschenkel
in einem Winkel zwischen etwa 80° und etwa 105° abgewin
kelt ist. Der Auflageschenkel ist dabei vorzugsweise zum
Befestigungsschenkel hin gerichtet.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abschluß- und Befestigungs
schenkel der Abschlußschienenabschnitte ebenso wie die
der Abschlußschienen konfiguriert sind. Hierbei können
die Befestigungsschenkel zu ihrem freien Ende hin verjün
gend ausgebildet sind. Ebenso können die Abschlußschen
kel ┌-förmig, l-förmig, S-förmig, ε-förmig, parabolisch,
gerade und/oder teilkreisförmig gestaltet sein. Eine
optimale Anpassung des Konkav-/Konvexeckverbinders ist
dann gegeben, wenn das Profil der Abschluß- und Befesti
gungsschenkel der Abschlußschienenabschnitte gleich
denen der Abschlußschienen ist. Um die Vielfalt der sich
ergebenden Eckverbinder zu reduzieren, ist es möglich,
einen Universal-Konkav- bzw. Konvexeckverbinder auszu
bilden. Hierbei können die Befestigungsschenkel in den
Abschlußschenkel in seine im wesentlichen gerade Innen
wandung rechtwinklig übergehen. Die im wesentlichen para
bolisch ausgebildete Außenwandung des Abschlußschenkels
kann durch Stegelemente unter Freilassung von Spalt-Aus
nehmungen verbunden sein. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben, daß der Eckverbinder durch das Eindringen von
Mörtel in die Spaltausnehmungen gerade am Rand sehr gut
befestigt werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsschenkel senk
recht und/oder waagerecht zueinander angeordnet sind.
Durch diese Zuordnung der Befestigungsschenkel ist es
möglich, jeden irgendwie ausgebildeten Endbereich mit
einem entsprechenden Konvex- bzw. Konkaveckverbinder zu
versehen.
Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein Befestigungs
schenkel mit einem zusätzlichen Befestigungsschenkel
versehen ist, der an dem Befestigungsschenkel rechtwink
lig angebracht ist, so daß die zwei Befestigungsschenkel
im Querschnitt eine L-Konfiguration bilden mit einer Be
abstandung zu einer der Außenkanten des zusätzlichen
Befestigungsschenkels, der in etwa einer Fliesendicke
entspricht. Durch diese Ausbildung des Eckverbinders
wird erreicht, daß alle Fliesen beim Verlegen schnell
und sicher einpaßbar sind. Ein zusätzliches Ausgleichen
und Angleichen mit Hilfe einer Unterfütterung von Mörtel
oder eines Abschlagens bestimmter Überstände im Eckbe
reich werden hierdurch vermieden.
Ist einer der Abschlußwinkel im Eckbereich nicht genau
rechtwinklig, ist es vorteilhaft, einen der Befestigungs
schenkel mit wenigstens einem freies Ende zu versehen,
wobei zwischen dem dem Eckbereich näheren Ende und den
übrigen Befestigungsschenkeln ein freier Spalt eingear
beitet ist. Durch diese Maßnahmen kann der Abschlußschen
kel so eingebogen werden, daß er sich an den nicht exakt
im rechten Winkel verlaufenden Fliesen- oder Teppichab
schluß anlegt.
Die Abschlußschienenabschnitte können aus Kunststoff,
aus Metall, oberflächenveredeltem Metall, Keramik und/
oder dergleichen hergestellt werden. Als Metalle eignen
sich insbesondere Messing und Eisen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1a ein zweidimensionales Konvexeckstück in einer
schematisch dargestellten Draufsicht,
Fig. 1b eine Seitenansicht eines Konvexeckstücks gemäß
Fig. 1a,
Fig. 2 ein zweidimensionales Konkaveckstück in einer
schematisch dargestellten Draufsicht,
Fig. 3a ein zweidimensionales Konkaveckstück mit senk
recht stehenden Befestigungsschenkeln,
Fig. 3b eine Eckausbildung mit einem Konkaveckstück
gemäß Fig. 3a
Fig. 4a ein dreidimensionales Konvexeckstück in einer
schematischen perspektivischen Darstellung seit
lich von oben gesehen,
Fig. 4b ein Konvexeckstück gemäß Fig. 4a in einer sche
matisch dargestellten Unteransicht,
Fig. 4c ein Konvexeckstück gemäß Fig. 4a in einer pers
pektivischen Darstellung seitlich von unten
gesehen,
Fig. 4d einen Schnitt durch einen Abschlußschienenab
schnitt eines Konvexeckstücks gemäß Fig. 4a
entlang der Linie IVD-IVD,
Fig. 4e ein Konvexeckstück mit einem freien Abschluß
schenkel,
Fig. 4f ein dreidimensionales Konvexeckstück mit einem
zusätzlichen Befestigungsschenkel,
Fig. 4g einen Schnitt durch ein Konvexeckstück gemäß
Fig. 4f entlang der Linie IVG-IVG,
Fig. 5 ein zweidimensionales Konvexeckstück für eine
Wand- und Bodentrennung in einer schematischen
perspektivischen Darstellung,
Fig. 6 ein dreidimensionales Konvexeckprofil, einge
setzt in eine Treppenstufe,
Fig. 7 dreidimensionale Konvex- und Konkaveckstücke,
eingesetzt in eine Wandverfliesung in einer
schematischen perspektivischen Darstellung und
Fig. 8 dreidimensionale Konvex- und Konkaveckstücke,
eingesetzt in einen Treppenaufbau in einer sche
matischen perspektivischen Darstellung.
In den Fig. 1a und 1b ist ein zweidimensionales Konvex
eckstück 10.1 gezeigt. Es besteht aus zwei Abschlußschie
nenabschnitten 1 und 2, die einen Innenwinkel γ ein
schließen. Der Innenwinkel γ beträgt etwa 90°. Die Ab
schlußschienenabschnitte 1 und 2 bestehen aus je einem
Befestigungsschenkel 4.1 bzw. 4.2 und einem Abschluß
schenkel 5.1 und 5.2. Wesentlich ist, daß der Befesti
gungsschenkel 4.1 einstückig in den Befestigungsschenkel
4.2 übergeht. In die Befestigungsschenkel 4.1 bzw. 4.2
sind Ausnehmungen 9.1′ und 9.2′ angebracht. Der Abschluß
schenkel 4.1 des Abschlußschienenabschnittes 1 geht eben
falls einstückig in den Abschlußschenkel 5.2 über. Die
Befestigungsschenkel 4.1 und 4.2 und die Abschlußschen
kel 5.1 und 5.2 bilden dabei einen Eckbereich 20 aus.
Wesentlich ist, daß an der Verbundstelle insbesondere
der Abschlußschenkel der Eckbereich 20 gerundet ist.
Ein Konkaveckstück 10.2 ist in Fig. 2 dargestellt. Hier
bei beschreiben die Abschlußschienenabschnitte 1 und 2
einen Außenwinkel ε von etwa 270°. Die Befestigungsschen
kel 4.1 und 4.2 gehen einstückig unter Beschreibung des
gleichen Winkels ineinander über und sind ebenfalls mit
Ausnehmungen 9′ und 9′′ versehen. Die Abschlußschenkel
5.1 und 5.2 gehen gleichfalls einstückig ineinander über
unter Beschreibung des Außenwinkels ε. Sie beschreiben
damit einen Innenwinkel von etwa 90°. Wesentlich ist,
daß der Innenwinkel, der dem Eckpunkt 20 gegenüberliegt,
gerundet ist.
Ein weiteres Konkaveckstück 10.3 ist in Fig. 3a gezeigt.
Wesentlich ist, daß hierbei die Abschlußschienenabschnit
te 1 und 2 senkrecht einander gegenüberstehen und einen
Innenwinkel γ von etwa 90° beschreiben. Dadurch geht ein
senkrecht stehender Befestigungsschenkel 6.1 unter Aus
bildung des Innenwinkels γ in einen senkrecht stehenden
Befestigungsschenkel 6.2 über. Gleiches gilt für einen
Abschlußschenkel 7.1, der in einen Abschlußschenkel 7.2
übergeht. Hierbei wird ein Eckbereich 20 ausgebildet,
bei dem die Abschlußschenkel 7.1 und 7.2 gerundet inein
ander übergehen. An der Innenseite der Abschlußschenkel
7.1 und 7.2 ist ein Mittelsteg 7.3 angeformt.
In den Fig. 4a, 4b und 4c ist ein dreidimensionales Kon
vexeckstück 10.4 dargestellt. Es besteht aus zwei in
einer Ebene und rechtwinklig miteinander verbundenen
Abschlußschienenabschnitten 1 und 2, denen sich im rech
ten Winkel gegenüberliegend ein dritter Abschlußschienen
abschnitt 3 anschließt. Hierdurch beschreiben die Ab
schlußschienenabschnitte ein "Dreibein", wobei zwischen
den Abschlußschienenabschnitten 1, 2 bzw. 3 jeweils ein
Innenwinkel von etwa 90° eingeschlossen ist. Durch die
sen Verbund gehen die Befestigungsschenkel 4.1 und 4.2
in einer Ebene rechtwinklig ineinander über. Der Befe
stigungsschenkel 4.3 liegt dabei im wesentlichen recht
winklig auf dem Verbindungsteil zwischen dem Befesti
gungsschenkel 4.1 und 4.2. Die über den Befestigungs
schenkeln 4.1 und 4.2 angeformten Abschlußschenkel 5.1
und 5.2 beschreiben gleichfalls einen in einer Ebene lie
genden rechten Winkel. Der Abschlußschenkel 5.3 hingegen
geht in diesen Verbindungsbereich über, so daß ein gerun
deter Eckbereich entsteht, der in der Draufsicht einem
Mercedes-Stern ähnelt.
Als Abschlußschienenabschnitte 1, 2 und 3 können sämt
liche auf dem Markt befindlichen Profile eingesetzt wer
den. Bei den bisher beschriebenen Abschlußschienenab
schnitten wurde in etwa das Profil beschrieben, das als
Fliesenprofil hergestellt ist, wobei der Befestigungs
schenkel zu seinem äußeren Ende hin sich verjüngend aus
gebildet ist und der Abschlußschenkel eine nach außen
hin parabelförmige Konfiguration hat. In diesem parabel
förmig konfigurierten Abschlußschenkel ist, wie bereits
beschrieben, der Mittelsteg 7.3 eingeformt. Für einen
Einsatz als Abschlußschienenabschnitt ist, wie insbeson
dere die Fig. 4b und 4d und auch die Fig. 1b zeigen, der
Übergang vom Befestigungsschenkel zu einer Innenwandung
5.1 im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet. Die Innen
wandung setzt sich als parabelförmig ausgebildete Außen
wandung 5.2′ fort. Hierdurch entsteht ein im wesentli
chen durchgehender Hohlraum, wobei die Innenwandung mit
der Außenwandung durch Stegelemente 21 bei dem Abschluß
schienenabschnitt 1 und durch Stegelemente 22 beim Ab
schlußschienenabschnitt 2 verbunden sind. Hierdurch wird
der Hohlraum in im wesentlichen gleichlang ausgebildete
längliche Spaltausnehmungen 8′ bzw. 8′′ unterteilt. Ist
ein Innenwinkel γ von mehr als 90° zu umschreiben, kann
einer der Befestigungsschenkel der Abschlußschienenab
schnitte unbefestigt ausgebildet werden. Hierbei wird
der Befestigungsschenkel 4.2 bis an den gegenüberliegen
den Anschlußschenkel 5.1 unter Ausbildung eines Spalts
15 herangeführt. Diese Loslösung kann in einer Breite B
durchgeführt werden, die in etwa der Breite des Befesti
gungsschenkels 4.2 entspricht. Der Abschlußschenkel 5.2
geht dabei einstückig unter Beschreibung des Innenwin
kels γ in den Abschlußschenkel 5.1 über. Der Eckbereich
20 ist ebenfalls gerundet. Durch ein Verbiegen des Ab
schlußschenkels 5.1 im gerundeten Eckbereich 20 kann
durch eine keilförmige Vergrößerung des Spalts 15 der
gewünschte Winkel γ eingeschlossen werden. Diese Verbin
dung ist auf einen oder aber auch auf alle drei Befesti
gungsschenkel des dreidimensionalen Konvexeckstücks 10.3
übertragbar, so daß ein Konvexeckstück 10.5 entsteht.
Die Befestigungsschenkel weisen auch hier, wie bereits
beschrieben, Ausnehmungen 9′ und 9′′ auf. Die Ausnehmun
gen 9′ haben eine etwa runde Konfiguration, während die
Ausnehmungen 9′′ W-förmig ausgebildet sind.
In den Fig. 4f und 4g ist ein dreidimensionales Konvex
eckstück beschrieben, das dem gleicht, wie es insbeson
dere unter Hinweis auf die Fig. 4a beschrieben wurde.
Wesentlich ist aber, daß gegenüber dem Befestigungsschen
kel 4.3 des Abschlußschienenabschnittes 3 ein weiterer
Befestigungsschenkel 4.4 angebracht wird. Der Abschluß
schenkel 4.4 ist dabei im rechten Winkel, wie die Fig.
4g zeigt, gegenüber dem Befestigungsschenkel 4.3 ange
formt. Die Anformung erfolgt dabei so, daß der Befesti
gungsschenkel 4.3 bis zu der Stelle des Befestigungs
schenkels 4.4, an dem der Abschlußschenkel 5.3 befestigt
ist, eine Beabstandung 18 ausbildet. Diese Beabstandung
ist so groß, daß sie in etwa der Stärke einer Fliese ent
spricht. Die Beabstandung 18 kann den Fliesenstärken ent
sprechen plus der Minimalhöhe, die für das Klebemittel
verwendet wird, bestimmt wird, so daß sich nach außen
hin ein sauberer und sicherer Abschluß ergibt.
In Fig. 5 sind als Abschlußschienenabschnitte zwei Wand
anschlußprofile in einem zweidimensionalen Konvexeck
stück zusammengeformt. Hierbei sind die Befestigungs
schenkel 6.1 und 6.2 so verbunden, daß sie den Innenwin
kel γ in sich einschließen, der in etwa 90° beträgt. Da
ran anschließend ist anstelle des Abschlußstegs ein Deh
nungsstreifen angeformt, an den sich eine schräggestell
te Dichtungsschräge anschließt. Zum Aufsetzen der einzel
nen Fliesenelemente ist dem Dehnungsstreifen gegenüber
liegend ein Aufsatzklotz gegenübergestellt. Aufgrund der
speziellen Formgestaltung dieser Abschlußschienenab
schnitte ist es möglich, bei der Anwendung einer Fuß
bodenheizung bzw. der Fliesenverlegung auf Dämmung verti
kale Fußbodenbewegungen aufzufangen. Bewegungsfugen in
den Flieseneckbereichen können ebenfalls zufriedenstel
lend gelöst werden. Durch den Konvexeckabschnitt 10.2
werden die Vorteile dieser Wandabschlußprofile optimal
erhalten, die insbesondere in einer Widerstandsfähigkeit
gegen übliche Säuren, Laugen, Fette, Mikroben und Schim
melpilzbefall bestehen.
Einsetzbar sind als Abschlußschienenabschnitte ebenso
Stufen-, Einfaß- und Abschlußprofile, deren Abschluß
schenkel im wesentlichen F-förmig ausgebildet sind. Sie
dienen dazu, Fliesen- und Naturstein-Beläge auf Treppen
stufen optimal vor Kantenbeschädigungen und vorzeitigem
Verschleiß zu schützen. Durch eine Profilerhöhung im
Befestigungsschenkelabschnitt an der Vorderkante wird
die Rutschgefahr vermindert.
Hergestellt werden die Abschlußschienenelemente aus
Kunststoff, massivem Messing- und Edelstahlprofilen, die
höchste Langlebigkeit garantieren. Bei der Oberflächen
ausführung paart sich Eleganz mit Pflegeleichtigkeit.
Durch eine besondere Oberflächenbehandlung gerade der
massiven Messing- und Edelstahlprofile für die Stufen-,
Einfaß- und Abschlußprofile für Treppen und dergleichen
wird die Oberfläche fein gebürstet und poliert.
Eine Eckausbildung mit einem Konkaveckstück 10.4 ist in
Fig. 3b dargestellt. In die Ecke E werden die Fliese 40
unter Einbeziehung des Konvexeckstücks 10.2 verlegt.
Hierbei kommen die Befestigungsschenkel 6.1 und 6.2
unter die Innenflächen der Fliesen zu liegen und werden
mit Hilfe des Mörtels an der Wandoberfläche befestigt.
Dadurch, daß der Abschlußwinkel α dem Innenwinkel γ
entspricht, liegt hier Paßgenauigkeit vor. Ein Nachmes
sen bzw. Nachkorrigieren ist nicht notwendig. Danach
werden die übrigen Fliesen 40 unter Verlegung der Ab
schlußschiene 1′ und 2′ verlegt und danach die übrigen
Fliesen 40 an der glatten Wand angeklebt. Dadurch, daß
die Abschlußschienen 1′ und 2′ gleich strukturiert sind
wie die Abschlußschienenabschnitte 1 und 2 hinsichtlich
der Befestigungsschenkel 6.1 und 6.2 sowie der Abschluß
schenkel 7.1 und 7.2 entsteht ein optisch sehr anspre
chender Eckabschluß. Ein Einsägen bzw. Anpassen der
Abschlußschiene entfällt. Der Eckabschluß ist so ausge
staltet, daß er alle mechanischen und sonstigen Belastun
gen Stand halten kann. Wesentlich ist darüber hinaus,
daß insbesondere Spritzwasser und Kondensflüssigkeit
nicht in den Eckbereich kriechen können und damit den
Eckabschluß in Gefahr bringen und zerstören können.
In Fig. 6 ist ein Eckabschluß bei einem Verlegen von
Stufen- und Einfaß- und Abschlußprofilen als Abschluß
schiene 1′, 2′ und 3′ gezeigt. Hierbei wird eine Trep
penstufe mit Marmor oder anderen wertvollen Natur- oder
Kunststeinen verkleidet. Auf den Eckwinkel E mit den
Abschlußwinkeln α, β und einem dritten nicht bezeichne
ten wird unter die Kunststeinauflage, die die Tritt
fläche 31 und die Stoßfläche 32 ausmachen, das drei
dimensionale Konvexaußenstück 7.6 gelegt. Ist die
Marmorauflage nicht genau rechtwinklig, wird durch den
nicht befestigten Abschlußschenkel des Abschlußschienen
abschnittes 3 der vorhandene Abschlußwinkel β eingefaßt.
Dabei kann der Abschlußwinkel β um den Teilwinkel β′
vergrößert werden. Danach werden die Abschlußschienen
abschnitte 1, 2 und 3 entsprechend verlegt. Von
besonderem Vorteil ist, daß die bei Treppen besonders
stark beanspruchte Ecke einen stabilen Eckabschluß
erhält. Ein Hängenbleiben bzw. ein Herausreißen des
Eckabschlusses ist durch die einstückige Ausbildung des
Eckstücks 10.6 vermieden.
In Fig. 7 sind bei einer Fliesenfläche, die mit Fliesen
40 belegt ist, eine Reihe von Eckwinkeln zu verkleiden.
Hierbei werden in einem Eckwinkel E das Konvexeckstück
10.3 bzw. 10.6 eingesetzt. Zu umschließen sind die Ab
schlußwinkel α und β, die im wesentlichen rechtwinklig
sind. An das Konvexeckstück 10.3 bzw. 10.6 schließen
sich dann die Abschlußschienen 1′, 2′ und 3′ an.
In der darunterliegenden Ecke wird ein zweidimensionales
Eckstück 10.1 eingesetzt und daran anschließend die Ab
schlußschienen 1′ und 2′ verlegt. In der am Boden liegen
den weiteren Ecke wird ein zweidimensionales Konkaveck
stück 7.2 eingeklebt, das sich an die durchgehende Ab
schlußschiene 2′ anschließt und von der die Abschluß
schiene 1′ weitergeführt ist.
Mit Hilfe der Eckstücke 10.1, 10.2 sowie 10.3 bzw. 10.6
werden die Eckverbindungen hergestellt, die für einen
sicheren Abschluß der entsprechenden Fliesenkanten
dient. Wesentlich ist dabei, daß die Eckwinkel E dabei
so ausgekleidet sind, daß es zu keinen Undichtigkeiten
gerade an diesen sensiblen Stellen kommt. Bedingt durch
die im wesentlichen runden Eckbereiche 20 wird darüber
hinaus die Verletzungsgefahr bei einem Säubern der Fliesen
vermieden.
Sind bei einer Stufenausbildung an mehreren Ecken E Eck
abschlüsse vorzunehmen, kommen die zweidimensionalen Kon
vex- bzw. Konkaveckstücke 10.1 bzw. 10.2 zum Einsatz.
Diese werden, wie bereits beschrieben, nach entsprechen
dem Zuschnitt der sich daran anschließenden Abschluß
schienen entsprechend verlegt und sorgen für eine sehr
wirksamen Schutz gerade der äußerst belasteten Eckwin
kel E.
Claims (12)
1. Eckabschluß aufweisend
- - wenigstens eine Abschlußschiene (1′, 2′, 3′), die auf einen Eckwinkel (E) mit wenigstens einem Ab schlußwinkel (α, β) zuläuft, und
- - ein Eckverbindungsstück (10.1, . . . 10.4), bei dem wenigstens zwei Abschlußschienenabschnitte (1, 2, 3) unter Einschluß wenigstens eines der Abschluß winkel (α, β) in einem Eckbereich (20) verbunden sind,
- - wobei der Eckverbinder (10.1, . . . 10.4) im Eck winkel (E) angeordnet und die Abschlußschiene (1′, 2′, 3′) in Verlängerung der Abschlußschienen abschnitte (1, 2, 3) verlegt ist.
2. Eckabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußschienenelemente (1, 2, 3) mit ihren
Abschluß- und Befestigungsschenkeln (4.1, . . . 4.4,
6.1, 6.2, 6.1′, 6.2′; 5.1, . . . 5.3, 7.1, 7.2) für
einen nach außen gerichteten Eckwinkel (E) so ver
bunden sind, daß das Eckverbindungsstück als Konvex
eckstück (10.1, 10.3, 10.5, 10.7) ausgebildet ist.
3. Eckabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußschienenabschnitte (1, 2, 3) mit
ihren Abschluß- und Befestigungsschenkeln (4.1,
4.4, 6.1, 6.2, 6.1′, 6.2′; 5.1, . . . 5.3, 7.1, 7.2)
für einen nach innen gerichteten Eckwinkel (E) so
verbunden sind, daß das Eckverbindungsstück als Kon
kaveckstück (10.2, 10.4) ausgebildet ist.
4. Eckabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eckbereich (20) gerundet ist.
5. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschlußschenkel (5.1,
5.3; 7.1, 7.2) gegenüber den Befestigungsschen
keln (4.1, . . . 4.4; 6.1, 6.2; 6.1′, 6.2′) in einem
Winkel zwischen etwa 80° und etwa 105° angeordnet
sind.
6. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschlußschenkel (5.1,
5.3; 7.1, 7.2) in einen Auflageschenkel überge
hen, der gegenüber dem Abschlußschenkel in einem Win
kel zwischen etwa 80° und etwa 105° abgewinkelt ist.
7. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschluß und Befesti
gungsschenkel (4.1, . . . 4.4, 6.1, 6.2, 6.1′, 6.2′;
5.1, . . . 5.3, 7.1, 7.2) der Abschlußschienenabschnit
te (1, 2, 3) ebenso wie die der Abschlußschienen
(1′, 2′, 3′) konfiguriert sind,
wie z. B. die Befestigungsschenkel (4.1, . . . 4.4; 6.1, 6.2, 6.1′, 6.2′) zum freien Ende hin verjüngend ausgebildet sind und
wie z. B. die Abschlußschenkel (5.1, . . . 5.4; 7.1, 7.2) ┌-förmig, l-förmig, S-förmig, ε-förmig, para bolisch, gerade und/oder teilkreisförmig gestaltet sind.
wie z. B. die Befestigungsschenkel (4.1, . . . 4.4; 6.1, 6.2, 6.1′, 6.2′) zum freien Ende hin verjüngend ausgebildet sind und
wie z. B. die Abschlußschenkel (5.1, . . . 5.4; 7.1, 7.2) ┌-förmig, l-förmig, S-förmig, ε-förmig, para bolisch, gerade und/oder teilkreisförmig gestaltet sind.
8. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel
(4.1, . . . 4.4; 6.1, 6.2; 6.1′, 6.2′) senkrecht und/
oder waagerecht zueinander angeordnet sind.
9. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel
(4.1, 4.2) in den Abschlußschenkel (5.1, 5.2) mit
seiner im wesentlichen geraden Innenwandung (5.2′)
übergeht und mit seiner im wesentlichen parabolisch
ausgebildeten Außenwandung (5.2′′) durch Stegelemente
(21, 22;) unter Freilassung von Spalt-Ausnehmungen
(9′, 9′′) verbunden ist.
10. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Befesti
gungsschenkel (4.3) mit einem zusätzlichen Befesti
gungsschenkel (4.4) versehen ist, der an dem Befesti
gungsschenkel (4.3) rechtwinklig angebracht ist, so
daß die zwei Befestigungsschenkel (4.3, 4.4) im Quer
schnitt eine L-Konfiguration bilden mit einer Beab
standung (18) zu einer der Außenkanten des zusätzli
chen Befestigungsschenkels, die in etwa einer Flie
sendicke entspricht.
11. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Befe
stigungsschenkel (4.1, 4.2, 4.3) wenigstens ein frei
es Ende (19) aufweist, wobei zwischen dem Endbereich
(20) und deren Ende (19) und den übrigen Befesti
gungsschenkeln ein freier Spalt (5) eingearbeitet
ist, der eine genaue Anpassung des Konvexeckstücks
(20.5), insbesondere bei von 90° abweichenden Außen-
oder Innenecken des Fliesenbelags, ermöglicht.
12. Eckabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschlußschienenab
schnitte (1, 2, 3) aus Kunststoff, Metall, beschich
teten Metall, Keramik und/oder dergleichen herge
stellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118020 DE19518020A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Eckabschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118020 DE19518020A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Eckabschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518020A1 true DE19518020A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118020 Withdrawn DE19518020A1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Eckabschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518020A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2467050A (en) * | 2009-01-22 | 2010-07-21 | Shaun Francis Mccullough | Tile trim corner cover |
US20110163510A1 (en) * | 2010-01-05 | 2011-07-07 | Stephan Wedi | Edging Seal Profile |
DE202020100337U1 (de) * | 2020-01-23 | 2021-04-26 | Schlüter-Systems Kg | Profilsystem |
-
1995
- 1995-05-17 DE DE1995118020 patent/DE19518020A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2467050A (en) * | 2009-01-22 | 2010-07-21 | Shaun Francis Mccullough | Tile trim corner cover |
GB2467050B (en) * | 2009-01-22 | 2013-08-07 | Shaun Francis Mccullough | Tile trim corner cover |
US20110163510A1 (en) * | 2010-01-05 | 2011-07-07 | Stephan Wedi | Edging Seal Profile |
DE202020100337U1 (de) * | 2020-01-23 | 2021-04-26 | Schlüter-Systems Kg | Profilsystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WEDI, STEPHAN, 48282 EMSDETTEN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WEDI, HELMUT, 48282 EMSDETTEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |