DE19517611C1 - Zahnseidenhalter - Google Patents
ZahnseidenhalterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C15/00—Devices for cleaning between the teeth
- A61C15/04—Dental floss; Floss holders
- A61C15/046—Flossing tools
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnseidenhalter mit einem
länglichen Griffteil, das an seinem einen Ende mit einer
Haltegabel verbunden ist, zwischen deren beiden
Haltezinken sich ein Zahnseidenabschnitt im wesentlichen
quer zur Grifflängsrichtung erstreckt, und das
eine Spulenkammer für eine Vorratsspule aufweist, mit
einer Einspannvorrichtung, die eine Klemmeinrichtung zur
gleichzeitigen, jedoch getrennten Klemmung des zur
Haltegabel verlaufenden Zahnseidenstrangs und des von der
Haltegabel zurücklaufenden Zahnseidenstrangs aufweist,
wobei mindestens eine Führungsrille für die Zahnseide im
Griffteil von der Spulenkammer zur Haltegabel verläuft.
Zahnbelag kann insbesondere in den Zahnzwischenräumen mit
Zahnbürsten nicht oder nicht ausreichend entfernt werden.
Hierfür ist die regelmäßige Reinigung mittels Zahnseide
erforderlich. Zahnseidenhalter, die die Anwendung der
Zahnseide erleichtern sollen, sind in zahlreichen
Ausführungsformen bekannt. Ihnen ist gemeinsam, daß der
für die Reinigung der Zähne bestimmte Zahnseidenabschnitt
zwischen zwei Haltezinken einer Gabel oder eines Bügels
gespannt ist; die Gabel oder der Bügel ist mit einem
Griffteil verbunden, das der Handhabung des
Zahnseidenhalters dient.
Um eine mehrfache Verwendbarkeit des Zahnseidenhalters zu
ermöglichen und für jeden Reinigungsvorgang einen neuen
Zahnseidenabschnitt zur Verfügung zu stellen, ist bei
vielen bekannten Zahnseidenhaltern am Griffteil eine
Spulenkammer vorgesehen, die eine Vorratsspule von
Zahnseide aufnimmt. Nach der Benutzung des
Zahnseidenhalters wird ein neuer Zahnseidenabschnitt von
der Vorratsspule abgezogen und in die Haltegabel
eingespannt.
Den in zahlreichen Ausführungsformen bekannten
Zahnseidenhaltern ist gemeinsam, daß der von der
Spulenkammer zur Haltegabel verlaufende Zahnseidenstrang
und ggf. auch der von der Haltegabel bis zur
Klemmeinrichtung zurücklaufende Zahnseidenstrang entweder
vollständig offenliegt oder - beispielsweise bei einem
bekannten Zahnseidenhalter der eingangs genannten Gattung
(US 3 871 393) in offenen Führungsrillen geführt wird.
Dadurch ist zwar das Einlegen der Zahnseide erleichtert;
der jeweils in der Führungsrille zwischen der Spulenkammer
und der Haltegabel befindliche Zahnseidenstrangabschnitt
wird aber bei der Benutzung des Zahnseidenhalters bereits
mit Speichel befeuchtet, bevor dieser Strangabschnitt bei
der nächsten Benutzung des Zahnseidenhalters zwischen den
Zinkenenden der Haltegabel eingespannt wird. Dies stellt
eine unerwünschte Verunreinigung der Zahnseide vor deren
Benutzung dar.
Bei anderen bekannten Zahnseidenhaltern (DE 43 38 315 A1)
wird der Zahnseidenstrang zwar in einem geschlossenen
Kanal des Griffteils von der Spulenkammer bis in die Nähe
der Haltegabel geführt. Dadurch wird zwar ein gewisser
Schutz dieses Zahnseidenstrangs erzielt; das Einführen
eines neuen Zahnseidenstrangs nach dem Auswechseln der
Vorratsspule ist aber sehr mühsam und schwierig und läßt
sich bei der Anwesenheit von Feuchtigkeit kaum
durchführen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Zahnseidenhalter
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß
einerseits der in der Führungsrille befindliche
Strangabschnitt der Zahnseide gegen Verunreinigung und
Befeuchtung geschützt ist, bevor er in der Haltegabel zum
Einsatz gelangt, und andererseits ein leichtes und
einfaches Einführen eines neuen Zahnseidenstrangs möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Griffteil eine die Führungsrille überdeckende, abnehmbare
Griffverkleidung aufweist.
Dadurch wird verhindert, daß der von der Vorratsspule zur
Haltegabel laufende Zahnseidenstrang bereits während der
vorhergehenden Benutzung des Zahnseidenhalters durch
Speichel befeuchtet wird und dadurch bakteriell infiziert
werden könnte.
Durch die abnehmbare Ausführung der Griffverkleidung wird
erreicht, daß nach dem Auswechseln einer Vorratsspule der
neue Zahnseidenstrang in einfacher Weise in die
Führungsrille eingelegt und zur Haltegabel geführt werden
kann.
Besonders vorteilhaft ist es, im Bereich des Griffteils
eine Schneidevorrichtung für die Zahnseide anzuordnen.
Damit kann der benutzte Zahnseidenstrang in einfacher
Weise abgetrennt werden, sobald er die Klemmeinrichtung
durchlaufen hat.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Zahnseidenhalter in einer Draufsicht,
Fig. 2 den Zahnseidenhalter nach Fig. 1 in einer
Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht des Zahnseidenhalters in Richtung des
Pfeiles III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie V-V
in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Zahnseidenhalter weist
ein längliches Griffteil 1 auf, das an seinem einen,
vorderen Ende (links in den Fig. 1 und 2) in eine
Haltegabel 2 übergeht, die zwei Haltezinken 3 aufweist.
Am anderen, hinteren Ende ist das Griffteil 1 einstückig
mit einer Spulenkammer 4 verbunden, die eine Vorratsspule
5 von Zahnseide aufnimmt und durch einen abnehmbaren
Kammerdeckel 6 verschlossen ist.
Von der Spulenkammer 4 führt eine Führungsrille 7 entlang
dem Griffteil 1 zur Haltegabel 2. Diese Führungsrille 7
dient zur Aufnahme des zur Haltegabel 2 verlaufenden
Zahnseidenstrangs 8, der in Fig. 5 mit strichpunktierten
Linien angedeutet, in den übrigen Figuren jedoch
weggelassen ist. Das Griffteil 1 ist mit einer die
Führungsrille 7 überdeckenden, abnehmbaren
Griffverkleidung 1a versehen, die auf das Griffteil 1
aufgeklemmt ist.
An der Haltegabel 2 wird die Zahnseide an den beiden
Zinkenenden jeweils durch eine Bohrung 9 hindurchgeführt
und bildet zwischen den beiden Haltezinken 3 einen für die
Zahnreinigung bestimmten Zahnseidenabschnitt 10.
Nahe der Haltegabel 2 ist eine Klemmeinrichtung 11 für die
Zahnseide vorgesehen. Die Klemmeinrichtung 11 dient dazu,
sowohl den zur Haltegabel 2 verlaufenden Zahnseidenstrang
8 als auch den von der Haltegabel 2 zurücklaufenden
Zahnseidenstrang 12 (dargestellt in Fig. 5) gleichzeitig
zu klemmen oder zu lösen. In einer sich quer zur
Grifflängsrichtung erstreckenden Durchbrechung 13 ist ein
Klemmschieber 14 verschiebbar aufgenommen. Durch diesen
Klemmschieber 14 verlaufen parallel zur Grifflängsrichtung
zwei Durchtrittsbohrungen 15 und 16 für den
zurücklaufenden Zahnseidenstrang 12 und den vorlaufenden
Zahnseidenstrang 8. Da der vorlaufende Zahnseidenstrang 8
vertieft in der Führungsrille 7 und der zurücklaufende
Zahnseidenstrang 12 an der Oberfläche des Griffteils 1
verläuft, sind auch die beiden Durchtrittsbohrungen 15 und
16 in unterschiedlicher Höhe und in seitlichem Abstand
nebeneinander im Klemmschieber 14 angeordnet.
Wenn der Klemmschieber 14 durch Fingerdruck auf sein oberes
Ende 14a in die in Fig. 5 gezeigte Stellung nach unten
gedrückt wird, werden die beiden Zahnseidenstränge 8 und
12 jeweils an den beiden Enden der beiden
Durchtrittsbohrungen 15 und 16 gegenüber der Wand der
Durchbrechung 13 festgeklemmt. Der zwischen den beiden
Haltezinken 3 befindliche Zahnseidenabschnitt 10 wird
somit in der jeweils gewählten Form, beispielsweise in
einer lose durchhängenden Schlaufe (wie dargestellt)
festgelegt. In diesem Zustand kann der Zahnseidenhalter
zum Einsatz gelangen, wobei der lose durchhängende
Zahnseidenabschnitt 10 einen ausreichend großen
Umschlingungswinkel mit dem zu reinigenden Zahn bildet.
Durch Fingerdruck auf die Unterseite 14b des
Klemmschiebers 14 werden die beiden Durchtrittsbohrungen
15, 16 so weit angehoben, daß sie die beiden
Zahnseidenstränge 8, 12 freigeben. Durch Zug am losen Ende
des Zahnseidenstrangs 12 kann von der Vorratsspule 5 ein
ausreichender Abschnitt von Zahnseide abgezogen werden.
Der vorher benutzte Zahnseidenabschnitt 10 wird über die
Klemmeinrichtung 11 hinaus abgezogen und kann an einer im
Bereich des Griffteils 1, vorzugsweise an der
Griffverkleidung 1a angebrachten, in Fig. 1 nur
vereinfacht angedeuteten Schneidvorrichtung 17 abgetrennt
werden.
Eine Verunreinigung der der Haltegabel 2 frisch zugeführten
Zahnseide durch die benutzte Zahnseide ist hierbei
ausgeschlossen. Die Schlaufenform bzw. Spannung des der
Zahnreinigung dienenden Zahnseidenabschnitts 10 kann in
einfacher Weise eingestellt und mit einfacher Betätigung
des Klemmschiebers 14 sicher festgelegt werden.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann
vorgesehen werden, die Griffverkleidung 1a einstückig mit
dem Kammerdeckel 6 auszuführen.
Claims (7)
1. Zahnseidenhalter mit einem länglichen Griffteil, das an
seinem einen Ende mit einer Haltegabel verbunden ist,
zwischen deren beiden Haltezinken sich ein
Zahnseidenabschnitt im wesentlichen quer zur
Grifflängsrichtung erstreckt, und das eine Spulenkammer
für eine Vorratsspule aufweist, mit einer
Einspannvorrichtung, die eine Klemmeinrichtung zur
gleichzeitigen, jedoch getrennten Klemmung des zur
Haltegabel verlaufenden Zahnseidenstrangs und des von der
Haltegabel zurücklaufenden Zahnseidenstrangs aufweist,
wobei mindestens eine Führungsrille für die Zahnseide im
Griffteil von der Spulenkammer zur Haltegabel verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) eine die
Führungsrille (7) überdeckende, abnehmbare
Griffverkleidung (1a) aufweist.
2. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Griffteils (1) eine
Schneidvorrichtung (17) für die Zahnseide angeordnet ist.
3. Zahnseidenhalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (17) an der
Griffverkleidung (1a) angebracht ist.
4. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenkammer (4) durch einen
abnehmbaren Kammerdeckel (6) verschlossen ist.
5. Zahnseidenhalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kammerdeckel (6) einstückig mit
der Griffverkleidung (1a) ausgeführt ist.
6. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (11) einen in
einer Durchbrechung (13) des Griffteils (1) quer zur
Grifflängsrichtung verschiebbaren Klemmschieber (14)
aufweist, durch den sich parallel zur Grifflängsrichtung
zwei Durchtrittsbohrungen (15, 16) für die beiden
Zahnseidenstränge (12, 8) erstrecken.
7. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnseide an den beiden
Zinkenenden der Haltegabel (2) jeweils durch eine Bohrung
(9) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117611 DE19517611C1 (de) | 1995-05-13 | 1995-05-13 | Zahnseidenhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117611 DE19517611C1 (de) | 1995-05-13 | 1995-05-13 | Zahnseidenhalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19517611C1 true DE19517611C1 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=7761840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995117611 Expired - Fee Related DE19517611C1 (de) | 1995-05-13 | 1995-05-13 | Zahnseidenhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19517611C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000013607A1 (de) | 1998-09-07 | 2000-03-16 | Jost Brinkmann Paul G | Zahnseidenhalter |
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DE8808829U1 (de) * | 1988-07-06 | 1988-12-08 | Marton, Sandor, 1000 Berlin | Zahnseidenhalter für die Aufnahme der Zahnseide |
DE4338315A1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-11 | Kniest Thomas | Gerät zum Reinigen der Zahnzwischenräume und der angrenzenden Bereiche im menschlichen Gebiß |
-
1995
- 1995-05-13 DE DE1995117611 patent/DE19517611C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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