DE19517385A1 - Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut - Google Patents

Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut

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DE19517385A1 DE1995117385 DE19517385A DE19517385A1 DE 19517385 A1 DE19517385 A1 DE 19517385A1 DE 1995117385 DE1995117385 DE 1995117385 DE 19517385 A DE19517385 A DE 19517385A DE 19517385 A1 DE19517385 A1 DE 19517385A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut mit einem von seitlichen Wänden und umfangsseitig von Presskammerbändern begrenzten Preßraum, mit zwei wahlweise verwendbaren Abwickelstationen für bahn- oder fadenförmiges Umhüllmaterial für den fertig gewickelten Rundballen, die mit jeweils einer schaltbaren Bremseinrichtung ausgerüstet sind, mit von einem flexiblen Antriebselement antreibbaren Vorzugsrollen für das jeweilige Umhüllmaterial, wobei das flexible Antriebselement von einer mit einer schaltbaren Kupplung ausgestatteten Antriebsscheibe antreibbar und über Umlenkrollen geführt und mittels einer federbelasteten Spannrolle und einer Ausgleichsrolle unter Vorspannung gesetzt ist, die beide frei drehbar an einer Hebelanordnung gelagert sind.
Bei einer aus der DE-36 34 571 C2 bekannten Rundballenpresse ist die Spannrolle und die Ausgleichsrolle an einem schwenkbaren, federbelasteten Hebel gelagert. Der die Vorzugsrollen für das Umhüllmaterial antreibende Riemen ist in ein ziehendes und ein gezogenes Trum unterteilt. In Laufrichtung des Riemens gesehen, liegt das ziehende Trum zwischen der Vorzugsrolle und der mittels einer Elektrokupplung schaltbaren Antriebsriemenscheibe und das gezogene Trum zwischen der Antriebsriemenscheibe und der Vorzugsrolle. Die Spannrolle liegt im ziehenden, die Ausgleichsrolle im gezogenen Trum. Wird die Vorzugsrolle durch das von einer Rolle abgezogene Umhüllmaterial abgebremst, erhöht sich die Spannung im ziehenden Trum des Antriebsriemens, so daß die Spannrolle und die Ausgleichsrolle gleichsinnig zur Drehrichtung der Antriebsriemenscheibe geschwenkt werden. Durch diese Schwenkbewegung des federbelasteten Hebels wird eine zwischen zwei weiteren ortsfesten, am Hebel angeordnete Stangen so geschwenkt, daß die Bann des Umhüllmaterials ohne Umlenkung diese Stangen durchläuft, so daß keine Bremswirkung ausgeübt wird. Sobald der Anfang des Umhüllmaterials von den Wickelelementen oder dem Rundballen ergriffen ist, wird durch die Antriebsverhältnisse das ziehende Trum entlastet, so daß der Hebel entgegen der Drehrichtung der Antriebsriemenscheibe zurückgeschwenkt wird, so daß durch die durch die Umlenkung der Bahn erzielte Bremswirkung eine straffe Umwicklung des Rundballens erreicht wird.
Diese bewährte Rundballenpresse muß jedoch mit einer weiteren Auslöseeinrichtung zur Erzielung der Bremswirkung auf die angezogene Bahn des Umhüllmaterials ausgerüstet werden, wenn sie mit zwei Abwickelstationen für unterschiedliche Umhüllmaterialien, beispielsweise eine Bahn aus einem Netz oder einer Folie oder einem Garn ausgestattet wird. Dazu ist ein entsprechend hoher konstruktiver Aufwand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in konstruktiv einfacher Weise eine Rundballenpresse der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß beide Bremseinrichtungen für die Umhüllmaterialien von einer gemeinsamen Auslöseeinrichtung betätigt werden können. Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die beiden Bremseinrichtungen für das Umhüllmaterial mittels eines Koppelgliedes zwangsgeführt miteinander verbunden sind, daß das Koppelglied im Abstand zu einem Drehpunkt der Hebelanordnung daran angelenkt ist, und daß eine der Vorzugsrollen für das Umhüllmaterial oder das ziehende Trum des flexiblen Antriebselementes mit einem Bremsmechanismus versehen ist, so daß beim Abbremsen der Vorzugsrollen oder des Antriebsriemens die Bremseinrichtungen der Abwickelstationen gleichzeitig betätigbar sind.
Die beiden Abwickelstationen der Rundballenpresse liegen in Vorwärtsfahrtrichtung der Rundballenpresse gesehen, vorn und übereinander. Die untere Abwickelstation ist im Normalfall für das Abziehen eines Fadens auf einer Garnrolle und die obere Abwickelstation für das Abziehen eines Netzes ausgelegt, welches zu einer Rolle aufgewickelt wurde. Beim Einsatz der Rundballenpresse wird der Anfang der Bahn oder der Anfang des Garnes in den zugehörigen Walzenspalt eingelegt, der aus der Vorzugsrolle und einer Gegenwalze gebildet ist. Es wird deshalb nur das gewünschte Material abgezogen. Das flexible Antriebselement, beispielsweise ein Keilriemen oder ein Zahnriemen wird nur dann von der schaltbaren Antriebsriemenscheibe angetrieben, wenn der Rundballen fertiggewickelt ist. Die Auslösung kann manuell oder automatisch erfolgen. Der Antrieb der Vorzugsrollen wird von einer ständig angetriebenen Welle mittels einer elektrisch schaltbaren Kupplung abgeleitet, deren Einschaltdauer bei automatischem Betrieb über ein Zeitrelais (ca. 5 Sekunden) gesteuert wird. Zu Beginn des Vorziehens des Umhüllmaterials werden beide Bremseinrichtungen durch die erhöhte Spannung des ziehenden Trums und daraus sich ergebende Schwenkbewegung der Spannrolle außer Betrieb gesetzt. Bei Annahme des Umhüllmaterials durch den Preßballen, d. h. bei Beginn des Umhüllvorganges wird der Zwangsantrieb der Vorzugsrollen abgeschaltet, wonach die Spannrolle in ihre Endlage zurückfällt und die Bremseinrichtungen in Bremsstellung geschaltet werden, so daß der Faden bzw. das bahnförmige Umhüllmaterial während des restlichen Umhüllvorganges abgebremst wird. Die gleichzeitige Schaltung der beiden Bremseinrichtungen wird in einfachster Weise durch das Koppelglied erreicht, weil es durch Schwenkbewegung der Hebelanordnung betätigt wird. Da das Garn nicht die Bremswirkung auf die zugeordnete Vorzugsrolle erwirkt, wie die Netzbahn, wird durch den weiteren Bremsmechanismus die erhöhte Spannung im ziehenden Trum des flexiblen Antriebselementes erreicht. Das ziehende Trum liegt im vorliegenden Fall zwischen der Vorzugsrolle für die Bahn und der Antriebsscheibe, das gezogene Trum liegt zwischen der Antriebsscheibe und der besagten Vorzugsrolle, jeweils in Laufrichtung des Antriebsmittels gesehen.
Damit das Umhüllmaterial in Richtung zum Preßraum bzw. zum Rundballen umgelenkt wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß an der Hebelanordnung ein bogenförmig ausgebildetes, elastisches Einführblech mit einem Ende festgesetzt ist, daß der dem Erntegutdurchlaß des Preßraumes benachbarten Umlenkrolle der Preßkammer Bänder zugeordnet ist, und das mit seinem anderen Ende nahe des Preßraumes festgelegt ist. Sobald durch die Schwenkbewegung der Hebelanordnung die Bremseinrichtungen der Abwickelstationen gelöst werden, wird das Einführblech näher an die Umlenkrolle herangezogen, wodurch der Spalt verringert wird und eine Mitnahme des Umhüllmaterials erfolgt. Eine konstruktiv einfache, betriebssichere Lösung wird erreicht, wenn das Koppelglied als Koppelstange ausgebildet ist, an der die Bremselemente der Bremseinrichtungen angelenkt sind. Der flexible Antrieb wird zum einen durch das jeweils eingelegte Umhüllmaterial und zwecks sicherer Verlagerung der Spannrolle zusätzlich an der oberen Riemenscheibe gebremst.
Um die von der Rolle abzuziehende Bahn über die gesamte Breite gleichmäßig abzubremsen, ist vorgesehen, daß die Bremseinrichtung der Abrollstation für das bahnförmige Umhüllmaterial aus wenigstens einer, die Bahn umlenkenden Bremsrolle besteht. Die Bremswirkung wird jedoch in einfachster Weise erhöht, wenn die Bremseinrichtung aus zwei im Abstand übereinander angeordneten Bremsrollen besteht. Das Bremselement für jede Bremsrolle ist zweckmäßigerweise ein einfacher Bremswinkel, wobei ein Schenkel an der Koppelstange angelenkt ist und der andere Schenkel ein die Bremsrolle in der Bremsstellung kontaktierender Bremsschenkel ist. Diese Lösung ist konstruktiv besonders einfach.
Die Hebelanordnung wirkt besonders einfach bei einer kompakten Bauweise, wenn sie aus zwei schwenkbar gelagerten Einzelhebel gebildet ist, wobei an dem freien, im Versatz zueinander stehenden, den Drehpunkten abgewandten Enden die Bremsrolle und die Ausgleichsrolle gelagert ist, und daß beide Einzelhebel mittels einer Zugfeder verbunden sind. Dabei ist es dann vorteilhaft, daß die Zugfeder an Auslegern festgelegt ist, die an der den Vorzugsrollen zugewandten Seite an den Einzelhebeln angesetzt sind. Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn an dem, den Vorzugswalzen abgewandt liegenden zweiarmigen Einzelhebel die Spannrolle gelagert ist, und daß die Koppelstange im Abstand zum Drehpunkt an der der Spannrolle abgewandten Seite angelenkt ist. Ferner ist vorteilhaft, wenn die Spannrolle an dem Einzelhebel an der dem Preßraum zugewandten Seite und die Ausgleichsrolle an der dem Preßraum abgewandten Seite des Einzelhebels gelagert ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Rundballenpresse in einer Teilseitenansicht, rein schematisch.
Die in der Figur teilweise dargestellte Rundballenpresse ist mit zwei Abwickelstationen ausgerüstet, die in Vorwärtsfaltrichtung der Rundballenpresse gesehen, im vorderen Bereich oberhalb der Pick Up dem Preßraum 1 gegenüberliegen. Die Abwickelstellen der beiden Abwickelstationen sind zur Aufnahme einer Rolle 2 aus einer Netzbahn und einer darunterliegenden Garnrolle 3 ausgelegt. Der Rolle 2 ist eine Vorzugsrolle 4, der Garnrolle 3 eine Vorzugsrolle 5 zugeordnet. Die beiden Vorzugsrollen 4, 5 liegen im Abstand übereinander. Die Vorzugsrolle 4 wirkt mit einer Gegenwalze 7, die Vorzugsrolle 5 mit einer Gegenwalze 8 zusammen. Der Antrieb der Vorzugsrolle 4 erfolgt durch eine Riemenscheibe 9, der Antrieb der Vorzugsrolle 5 durch eine Riemenscheibe 10, die beide über ein elastisches Antriebsmittel in Form eines Riemens 11 angetrieben werden. Zwischen der Rolle 2 und der Vorzugsrolle 4 liegt eine aus zwei Bremsrollen 12, 13 gebildete Bremseinrichtung für die von der Rolle 2 abgezogene Bahn 2′. Zwischen der Garnrolle 3 und der Vorzugswalze 5 liegt eine an sich bekannte Garnbremse 14. Durch die Bremsrollen 12, 13 wird die Bahn 2′ umgelenkt. Das Bremselement für die beiden Bremsrollen 12, 13 ist jeweils eine Bremsklinke 15, deren freies Ende bei Bremsstellung in den Umlaufweg eines mit den Bremsrollen 12, 13 verbundenen Nocken 15′ fällt. Die Garnbremse 14 besteht aus zwei Bremslaschen. Beide Bremsklinken und das schwenkbare Bremselement der Garnbremse 14 sind an einem Koppelglied in Form einer vertikalen Koppelstange 16 unverschiebbar angelenkt. Die Bremsstellung der beiden Bremsklinken 15 und des beweglichen Bremselementes der Garnbremse 14 sind in Vollinien dargestellt. An das obere Ende der Koppelstange 16 ist eine Zugfeder 17 eingehängt, um die Bremsklinken und das bewegliche Bremselement der Garnbremse 14 in die Bremsstellung zu ziehen. Das untere Ende der Koppelstange 16 ist mit einem zweiarmigen Einzelhebel 18 über ein Seil 19 verbunden. Das Seil 19 ist über eine Umlenkstange 20 geführt. Das Seil 19 ist in seinem der Garnrolle 3 zugewandten Endbereich an dem Einzelhebel 18 befestigt. Am gegenüberliegenden Ende ist eine Spannrolle 21 frei drehbar gelagert, über die der Riemen 11 umlenkend geführt ist. Über dem Einzelhebel 18 ist ein weiterer einarmiger Einzelhebel 22 schwenkbar gelagert. An der der Garnrolle 3 zugewandten Seite ist an diesem Einzelhebel 22 eine Ausgleichsrolle 23 frei drehbar gelagert. Die Schwenkachse des Einzelhebels 22 liegt an der gegenüberliegenden Seite. An der den beiden Vorzugsrollen 4, 5 zugewandten Seite sind beide Einzelhebel 18, 22 mit Auslegern 24, 25 versehen, die den beiden Schwenkachsen zugeordnet sind. In die beiden Ausleger sind die Enden einer Zugfeder 26 eingehängt. Auch über die Ausgleichsrolle 23 ist der Riemen 11 umlenkend geführt. Die beiden Einzelhebel 18, 22 bilden eine Hebelanordnung für den Riemen 11. Oberhalb der beiden Einzelhebel 18, 22 liegt auf Höhe der Vorzugsrolle 5 eine weitere Umlenkrolle 27 für den Riemen 11. Der Antrieb des Riemens 11 erfolgt über eine durch eine Elektromagnetkupplung EK schaltbare Riemenscheibe 28, die oberhalb und benachbart der andeutungsweise dargestellten Einzugsvorrichtung 29 für das Erntegut liegt. Konzentrisch zu dieser Riemenscheibe 28 liegt eine weitere, in Betriebszustand ständig angetriebene Bänderwalze 30 für die Preßkammerbänder 31. Der fertig gewickelte, andeutungsweise dargestellte Rundballen ist durch das Bezugszeichen 32 gekennzeichnet. Im Umlenkbereich der Preßkammerbänder 31 liegt ein muldenförmig ausgebildetes Einführblech 33, welches die Preßkammerbänder 31 im umgelenkten Bereich unter Bildung eines veränderbaren Spaltes umgreift. Das Einführblech 33 ist mit einem Ende an dem zweiarmigen Einzelhebel 18 festgelegt. Das gegenüberliegende Ende ist nahe des Erntegutdurchlasses fest eingespannt.
Die antreibende Riemenscheibe 28 wird entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, wie durch den Pfeil dargestellt, wodurch die Laufrichtung des Riemens 11 bestimmt ist. In Laufrichtung des Riemens gesehen, wird der Riemen 11 von der Riemenscheibe 28 aus über die Umlenkrolle 27, anschließend über die Ausgleichsscheibe 23, danach über die Riemenscheibe 9, danach über die Spannrolle 21 und anschließend über die Riemenscheibe 10 geführt, worauf er dann wieder zu der Antriebsscheibe 28 läuft. Der Riemen 11 wird in ein ziehendes und ein gezogenes Trum durch die Riemenscheibe 9 geteilt. Das ziehende Trum erstreckt sich, in Laufrichtung des Riemens gesehen von der antreibenden Riemenscheibe 28 aus über die Umlenkrolle 27 der Ausgleichsrolle 23 bis zur Riemenscheibe 9. Demzufolge ist das gezogene Trum der andere Bereich, der sich über die Antriebsscheibe 10 und die Spannrolle 21 bis zur Riemenscheibe 9 erstreckt. Soll der fertig gewickelte Rundballen 22 mit der von der Rolle 2 abzuziehenden Netzbahn 2′ umhüllt werden, wird zunächst das Garn aus dem aus der Vorzugsrolle 5 und der Gegenwalze 8 gebildeten Spalt herausgezogen während der Anfang der Bahn 2′ in den aus der Vorzugsrolle 4 und der Gegenwalze 7 gebildeten Spalt eingeführt wird. Durch die Wirkung der Zugfeder 17 werden die beiden Bremsrollen 12, 13, gebremst. Außerdem steht die Garnbremse 14 in der Funktionsstellung. Sobald die Riemenscheibe 28 in Drehung versetzt wird, wird der Einzelhebel 18 gleichsinnig zur Drehrichtung der Riemenscheibe 28 geschwenkt, da das ziehende Trum des Riemens 11 stärker gespannt wird, bedingt durch die von der Antriebsscheibe 9 zu überwindenden Bremskräfte, die durch die Bremsrollen 12, 13 aufgebracht werden. Die Ausgleichsrolle 21 wird dadurch in die in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung 21′ geschwenkt. Damit der Riemen 11 gespannt bleibt, wird die Ausgleichsrolle 23 entgegengesetzt geschwenkt. Durch die Schwenkbewegung des Einzelhebels 18 wird die Koppelstange 16 in Richtung zur Einzugsvorrichtung 29 gezogen, so daß die Wirkungen der Bremsrollen 12, 13 und der Garnbremse 14 aufgehoben werden. Gleichzeitig wird das Einführblech 33 in Richtung zu den beiden Vorzugsrollen 4, 5 gezogen, so daß der Spalt zwischen dem Einführblech 33 und den Preßkammerbändern 31 verkleinert wird, so daß die Bahn 2′ mitgenommen wird und auf die Außenfläche des Rundballens 32 gelangt. Sobald die antreibende Riemenscheibe 28 stillgesetzt wird, schwenkt die Spannrolle 21 in die Ausgangsstellung zurück, und gleichzeitig werden die Bremsrollen 12, 13 gebremst. Außerdem wird auch die Garnbremse 14 wieder in die Bremsstellung geschaltet. Soll die Außenfläche des Rundballens 32 mit Garn umhüllt werden, wird die Bahn 2′ zunächst aus dem Walzenspalt zwischen der Vorzugsrolle 4 und der Gegenwalze 7 entfernt. Der Anfang des Fadens bzw. des Garnes wird in den Spalt zwischen der Vorzugsrolle 5 und der Gegenwalze 8 eingeführt. Wird nun die Antriebsscheibe 28 in Drehung versetzt, wird die Vorzugswalze 4 oder deren Antriebsscheibe 9 durch einen andeutungsweise dargestellten Bremsmechanismus 34 abgebremst. Anstelle dieses Bremsmechanismuses 34 kann auch der Riemen 11 im Bereich der Riemenscheibe 9 abgebremst werden, beispielsweise mittels eines Bremsschuhes. Dadurch verschwenkt der Einzelhebel 18 wiederum gleichsinnig zur Drehrichtung der Riemenscheibe 28, so daß wiederum die Wirkung der Bremsrolle 12, 13 und der Garnbremse 14 aufgehoben werden. Der Bremsmechanismus 34 muß bei der Umhüllung mit Garn nicht gleichzeitig mit der Elektrokupplung für die Riemenscheibe 28 geschaltet werden, sie kann auch ständig in der Wirkstellung stehen.
Bezugszeichenliste
1 - Preßraum
2 - Rolle
2′ - Bahn
3 - Garnrolle
4 - Vorzugsrolle
5 - Vorzugsrolle
7 - Gegenwalze
8 - Gegenwalze
9 - Riemenscheibe
10 - Riemenscheibe
11 - Riemen
12 - Bremsrolle
13 - Bremsrolle
14 - Garnbremse
15 - Bremswinkel
15′ - Nocken
16 - Koppelstange
17 - Zugfeder
18 - Einzelhebel
19 - Seil
20 - Umlenkstange
21 - Spannrolle
22 - Einzelhebel
23 - Ausgleichsrolle
24 - Ausleger
25 - Ausleger
26 - Zugfeder
27 - Umlenkrolle
28 - Riemenscheibe
29 - Einzugsvorrichtung
30 - Bänderwalze
31 - Preßkammerbänder
32 - Rundballen
33 - Einführblech
34 - Bremsmechanismus
EK - Elektromagnetkupplung

Claims (11)

1. Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut, mit einem von seitlichen Stirnwänden und umfangsseitig von durch Preßkammerbändern antreibbaren Wickelelementen begrenzten Preßraum, mit zwei wahlweise ein setzbaren Abwickelstationen für bahn- oder fadenförmiges Umhüllmaterial für den fertig gewickelten Rundballen, die mit jeweils einer schaltbaren Bremseinrichtung ausgerüstet sind, mit von einem flexiblen Antriebselement antreibbaren Vorzugsrollen für jeweilige Umhüllmaterial, wobei das flexible Antriebselement von einer mit einer schaltbaren Kupplung ausgestatteten Antriebsscheibe antreibbar über Umlenkrollen geführt und mittels einer federbelasteten Spannrolle und einer Ausgleichsrolle unter Vorspannung gesetzt ist, die beide frei drehbar an einer Hebelanordnung gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremseinrichtungen (12, 13, 14, 15) für das Umhüllmaterial mittels eines Koppelgliedes (16) zwangsgeführt miteinander verbunden sind, daß das Koppelglied (16) in Abstand zu einem Drehpunkt der Hebelanordnung daran angelenkt ist, und daß eine der Vorzugsrollen (4, 5) oder (21) für das Umhüllmaterial oder das Trum im Bereich der Vorzugsrolle (4, 5) oder (21) des flexiblen Antriebselementes (11) mit einem Bremsmechanismus (34) versehen ist, so daß beim Abbremsen der Vorzugsrolle (4) oder des Riemens (11) die Bremseinrichtungen (12, 13, 14, 15) der Abwickelstationen gleichzeitig gelöst.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hebelanordnung ein bogenförmig ausgebildetes, elastisches Einführblech (33) mit einem Ende festgesetzt ist, daß der dein Erntegutdurchlaß des Preßraumes (1) benachbarten Bänderwalze (30) der Preßkammerbänder (31) zugeordnet ist und daß mit seinem anderen Ende nahe des Preßraumes (1) festgelegt ist.
3. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied als Koppelstange (16) ausgebildet ist, an der die Bremselemente der Bremseinrichtungen (12, 13, 14, 15) angelenkt sind.
4. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrolle (4) für das bahnförmige Umhüllmaterial (2′) mit dem Bremsmechanismus (34) versehen ist, oder der Bremsmechanismus am Riemen im Bereich der Vorzugsrolle (4) angreift.
5. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung der Abrollstation für das bahnförmige Umhüllmaterial (2′) aus wenigstens einer die Bahn 2′ umlenkenden Bremsrolle (12, 13) besteht.
6. Rundballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung aus zwei im Abstand übereinander angeordneten Bremsrollen (12, 13) besteht.
7. Rundballenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement für die Bremsrollen (12, 13) jeweils ein Bremswinkel (15) ist, daß ein Schenkel an Koppelstange (16) angelenkt ist und daß der andere Schenkel ein die Bremsrolle (12 bzw. 13) in der Bremsstellung kontaktierender Bremsschenkel ist.
8. Rundballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung aus zwei schwenkbar gelagerten Einzelhebel (18, 22) gebildet ist, daß an den freien, den im Versatz zueinander stehenden, den Drehpunkten abgewandten Enden die Spannrolle (21) und die Ausgleichsrolle (23) gelagert ist, und daß beide Einzelhebel (18, 22) mittels einer Zugfeder (26) verbunden sind.
9. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (26) an Auslegern (24, 25) festgelegt ist, die an der den Vorzugsrollen (4, 5) zugewandten Seite an den Einzelhebeln (28, 22) angesetzt sind.
10. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Vorzugswalzen (4, 5) abgewandt liegenden, zweiarmigen Einzelhebel (18) die Spannrolle (21) gelagert ist, und daß die Koppelstange (16) im Abstand zum Drehpunkt an der der Spannrolle (21) abgewandten Seite angelenkt ist.
11. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (21) an der den Preßraum (1) zugewandten Seite des Einzelhebels (18) und die Ausgleichsrolle (23) an der den Preßraum (1) abgewandten Seite des Einzelhebels (22) gelagert ist.
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