-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ballenerntegerät für
zylindrische Ballen, welches ebenfalls als Presse für
zylindrische Ballen bezeichnet wird. Das betreffende
Erntegerät umfaßt dabei ein mit zwei Rädern versehenes
Fahrgestell sowie eine Preßkammer, welche von einer
Gehäusewandung begrenzt ist, die starr auf dem Fahrgestell befestigt
ist. Diese Preßkammer wird fernerhin durch eine schwenkbar
gegenüber der Gehäusewandung angeordnete hintere Abgabetür
begrenzt, welche nach oben hin geschwenkt werden kann, um
auf diese Weise die Abgabe eines Ballen zu gestatten. Im
unteren Teil der Preßkammer ist eine Aufnahmeöffnung
vorgesehen, welche sich über die gesamte Breite des
Ballenerntegerätes parallel zur Achse des zylindrischen Ballens
erstreckt. Unterhalb dieser Zugangsöffnung ist eine
Aufnahmeeinrichtung vorgesehen, mit welcher eine Aufnahme des
faserförmigen Erntegutes erfolgt, welches auf diese Weise
in das Innere der Preßkammer gefördert wird. Im Innern der
Preßkammer sind eine Mehrzahl von Endlosbändern vorgesehen,
welche über eine Mehrzahl von Umlenkrollen geführt sind,
von denen einige entlang des Umfangs der Kammer stationär
gelagert sind, während andere auf Hebelarmen schwenkbar
gelagert sind. Letztere Umlenkrollen bewirken somit, daß
die Endlosbänder dem zunehmenden Durchmesser des
Erntegutballens folgen, während sie gleichzeitig die über die
dicksten Bereiche des Ernteballens geführten Endlosbänder
gespannt halten. Oberhalb und in einem gewissen Abstand zur
Zuführeinrichtung ist schließlich noch eine Anlaufrolle
vorgesehen, welche den vorderen Rand der Zufuhröffnung
begrenzt.
-
Ein derartiges Ballenerntegerät umfaßt im allgemeinen noch
eine Schnüreinrichtung, beispielsweise von einem Typ, bei
welchem ein Steuergehäuse im unteren Teil der starren
Wandung des Ballenerntegerätes vor der Zufuhröffnung zu der
Preßkammer vorgesehen ist. Parallel und über die gesamte
Breite der Öffnung ist dabei ferner ein Schnurverteiler für
den Strick vorgesehen, bei welchem das Verteilerende sich
parallel zur Achse des Ernteballens entlang den
Längsrändern der Zufuhröffnung verschiebt. Im Bereich des
Schnurverteilers ist fernerhin eine Anordnung zur Abgabe der
Schnur von einer Spule vorgesehen, welche innerhalb eines
starren Gehäuses angeordnet ist und welche mit einer
bestimmten Anzahl von Führungs- und Umlenkelementen versehen
ist, wobei zusätzlich ein Schneidmechanismus vorgesehen
ist, welcher am Ende des Umwickelns des zylindrischen
Ballen aktiviert wird.
-
Bei einem Ballenerntegerät dieser Art, welches mit mehr
Einzelheiten in der FR PS 2 410 431 beschrieben ist, sind
die der Ausbildung des Ernteballens dienenden Endlosriemen
mit Hilfe eines gemeinsamen Spannmechanismus gespannt,
welcher in gleicher Weise auf die einzelnen Riemen einwirkt.
Dies hat zur Folge, daß an bestimmten Stellen der
Preßkammer, welche in nicht ausreichender Weise mit dem
Erntegut beschickt werden, und zwar insbesondere in den
Endbereichen des Ernteballens einzelne Endlosriemen nicht
ausreichend gespannt sind. Dies führt dazu, daß dort die
Dichte des Erntegutballens im Vergleich zu den anderen Stellen
geringer ist. Dies wiederum kann zur Folge haben, daß die
Erntegutballen eine ungleichmäßige Dichte und eine
gegenüber einem Zylinder abweichende Form erhalten können.
-
Darüber hinaus können die nicht ausreichend gespannten
Endlosbänder flattern und seitlich auswandern, und dabei gegen
den Rand des benachbarten Endlosbandes stoßen, was zu einer
relativ raschen Abnutzung derselben führen kann.
-
Die GB-PS 2 044 170 und die US-PS 4 517 795 zeigen
Einstelleinrichtungen für Ernteballen, welche mit paarförmigen
Anzeigeelementen versehen sind, um auf diese Weise
Unterschiede des Durchmessers entlang des Umfangs des
Erntegutballens in axialer Richtung zu überwachen. Die Einstellung
der Spannung der Endlosbänder hängt dabei einzig von der
Fertigkeit des Fahrzeuglenkers des betreffenden
Erntegerätes ab, um die Zufuhr von Material in jenen Bereichen zu
verstärken, an welchen eine Verringerung der Spannung der
Endlosbänder stattgefunden hat. Während eines mehr oder
weniger langen Zeitraumes führen derartige die
Verringerungen der Spannung von Endlosbändern jedoch zu Fehlern der
Homogenität des Erntegutballens sowie zu seitlichen
Verschiebungen und Beschädigungen der Endlosbänder.
-
Es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Ballenerntegerät zu schaffen, bei welchem die erwähnten Nachteile
vermieden bzw. wenigstens verringert werden, und mit
welchem im wesentlichen zylindrische Erntegutballen mit
homogener Dichte herstellbar sind.
-
Bei einem Ballenerntegerät der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens ein Endlosband
unter dem Einfluß einer mit der Positionsanzeige in
Verbindung stehenden Spanneinrichtung steht, welche eine
Andruckrolle aufweist, die sich im wesentlichen über die gesamte
Breite des jeweiligen Endlosbandes erstreckt, wobei das
Anzeigeelement der Positionsanzeige von einem Folgeelement
der Andruckrolle derart betätigbar ist, daß bei
Überschreitung einer beliebigen Position des Folgeelementes eine
Aktivierung der Anzeigelampe erfolgt, sobald eine Position
überschritten wird, bei der die Zufuhr des Erntegutes in
die Rollenpreßkammer in dem betreffenden Abschnitt des
durch die Andruckrolle gespannten Endlosbandes nicht
ausreichend ist.
-
Aufgrund des Umstandes, daß den einzelnen Endlosbändern
jeweils einzelnen Spanneinrichtungen zugeordnet sind und
aufgrund des Vorsehens einer Positionsanzeige kann eine
fehlende Spannung eines Endlosbandes, welches im Bereich
eines schlecht oder nicht gespeisten Teils der Druckkammer
angeordnet ist, aufgefangen werden, während gleichzeitig
dem Fahrzeuglenker dieser Zustand mitgeteilt wird, so daß
letzterer die nicht ausreichende Speisung korrigieren kann,
indem er den schlechtgespeisten Bereich des
Ballenerntegerätes in Bezug auf das vorhandene Erntegutgerät
ausrichtet.
-
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist
jeweils den auf beiden Seiten befindlichen äußersten
Endlosbändern eine Spanneinrichtung sowie eine dazugehörige
Positionsanzeige zugeordnet. Auf diese Weise kann der
Fahrzeuglenker wenigstens die äußeren Bereiche des
Erntegutballens überwachen und die Zufuhr von Erntegut in diesen
äußeren Bereichen korrigieren, welche wie bekannt zur
Erzielung einer homogenen Struktur am empfindlichsten sind.
-
Um wenigstens ungefähr den Oberflächenzustand des
Ernteballens zu erkennen, erscheint es fernerhin vorteilhaft, wenn
jedes der Endlosbänder des Ballenerntegerätes mit einer
eigenen Spanneinrichtung sowie einer
Positionsanzeigeeinrichtung zu versehen, während entsprechende
Anzeigelampen diese Anzeigeeinrichtungen entlang einer
beispielsweise horizontal verlaufenden Linie auf dem Armaturenbrett
der Zugmaschine des Ballenerntegerätes angeordnet sind.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen in dem Folgenden
anhand einer Ausführungsform näher erläutert und
beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug
genommen ist. Es zeigen:
-
Fig. 1 eine seitliche Ansicht des Ballenerntegerätes,
welches mit einer Anordnung zu individuellen
Spannung der Endlosriemen versehen ist;
-
Fig. 2 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht
des Ballenerntegerätes, welches mit einer
Anordnung zu individuellen Spannung der Endlosriemen
versehen ist und
-
Fig. 3 ein elektrisches Schaltschema der vorgesehenen
Positionsanzeige.
-
So wie sich dies anhand von Fig. 1 ergibt, umfaßt das
Ballenerntegerät 1 ein Fahrgestell 2, welches von zwei Rädern
3 getragen wird. Oberhalb desselben befindet sich eine
Ballenpreßkammer 4, welche von einer Gehäusewandung 5 begrenzt
ist, die starr auf dem Fahrgestell 2 befestigt ist. Nach
hinten hin wird die Ballenpreßkammer 4 von einer Abgabetür
6 begrenzt, welche mit Hilfe einer Achse 7 auf dem hinteren
oberen Teil der Gehäusewandung 5 derart gelagert ist, daß
dieselbe unter dem Einfluß von Druckzylindern 6a nach oben
geschwenkt werden kann. Auf diese Weise kann erreicht
werden, daß ein verschnürter Erntegutballen 8 aus der
Ballenpreßkammer 4 entfernt werden kann. Die Enden der beiden
Druckzylinder 6a sind dabei mit dem einen Ende an der
Gehäusewandung 5 und mit dem anderen Ende an der hinteren
Abgabetür 6 angelenkt.
-
Eine Anzahl von Endlosbändern 9 sind nebeneinander
angeordnet. Diese Endlosbänder 9 dienen dazu, daß ein
kontinuierlich zugeführter Erntegutstreifen 10 aus fasrigen
Ernteprodukten erfaßt und auf gerollt wird, um auf diese
Weise einen zylindrischen Erntegutballen 8 zu bilden. Diese
Endlosbänder 9 werden über eine Mehrzahl von starr
gelagerten Umlenkrollen 11 und eine Anzahl von beweglich
gelagerten Umlenkrollen 12 herumgeführt, wobei letztere an den
Enden von Schwenkhebeln 13,14 gelagert sind. Die
Schwenkhebel 14 sind dabei an Gelenkpunkten 15 der Gehäusewandung 5
und an Gelenkpunkten 16 der zuerstgenannten Schwenkhebel 13
gelagert, wobei zusätzlich Zugfedern 17 vorgesehen sind,
mit welchen die Schwenkhebel 14 gegen die Schwenkhebel 13
gezogen werden. Die beweglichen Rollen 12 dienen dabei
dazu, die Anordnung von Endlosbändern 9 gespannt zu halten,
welche eine Art von "Endlosteppich" bilden.
-
Die starr gelagerten Umlenkrollen 11 dienen gleichzeitig
dem Antrieb der Endlosbänder 9. Zu diesem Zweck werden
dieselben von Endlosketten 18, 19 angetrieben, welche um ein
Kettenrad 20 geführt sind, welches auf einer Ausgangswelle
21 befestigt ist. Diese Ausgangswelle 21 führt zu einem
Getriebe 22, dessen Eingangswelle 23 über eine Kardanwelle 24
mit der Ausgangswelle einer nicht dargestellten Zugmaschine
verbunden ist.
-
Im unteren Teil der Ballenpreßkammer 4 ist eine
Aufnahmeöffnung 24 vorgesehen, welche durch eine starr gelagerte
Umlenkwalze 11a und eine Dämpfungsrolle 26 begrenzt ist,
welche in der Nähe der unteren Antriebswalze 11b zu liegen
gelangt. Die Umlenkwalze 11a wird dabei mit Hilfe einer
weiteren Endloskette 27 von der Antriebswalze 11b her
angetrieben. Die verschiedenen Antriebselemente sind dabei
derart angeordnet, daß sie die Zufuhr des Erntegutstreifens 10
durch die sich über die gesamte Breite des
Ballenerntegerätes 1 sich erstreckende Aufnahmeöffnung 25 nicht stören,
wobei diese Aufnahmeöffnung 25 sich parallel zur Achse des
Erntegutballens 8 und den Walzen 11 und 12 erstreckt.
-
Unterhalb der Aufnahmeöffnung 25 ist eine Fördereinrichtung
28 bekannter Bauweise vorgesehen. Diese Fördereinrichtung
28 umfaßt einen rotierenden Förderzylinder 29, welcher an
der Gehäusewandung 5 drehbar gelagert ist. Dieser
Förderzylinder 29 ist mit einer Anzahl von Greiffingern 30
versehen. Fernerhin ist ein Riemenantrieb 31 vorgesehen, mit
welchem der Förderzylinder 29 synchron zu der unteren
Antriebswalze 11b angetrieben werden kann.
-
Die mit zwei Schnurabgebern 33,34 versehene
Schnüreinrichtung 32 ist in dem unteren Bereich des Vorderkastens 5
derart angeordnet, daß die freien hinteren Enden der
Schnurabgeber 33, 34 oberhalb der Fördereinrichtung 28, und zwar
unterhalb der Dämpfungsrolle 26 und vor der Aufnahmeöffnung
25 zu liegen gelangen. Diese Schnüreinrichtung 32 besitzt
einen Steuerkasten 35, welcher quer zum unteren Teil der
Gehäusewandung 5 und parallel und vor der Aufnahmeöffnung
25 angeordnet ist, und sich über die gesamte Breite des
Ballenerntegerätes 1 erstreckt.
-
So wie sich dies anhand der Fig. 1 und 2 ergibt, umfaßt das
Ballenerntegerät 1 wenigstens eine Spanneinrichtung 36,
welche gegenüber einer der nebeneinander angeordneten
Endlosbänder 9 wirksam wird, durch welche ein Endlosteppich
gebildet wird, der über die verschiedenen Walzen 11 und 12
geführt ist. Diese Spanneinrichtung 36 ist vorzugsweise
zwischen den beiden oberen Umlenkrollen 11 vorgesehen,
welche an dem oberen Teil der Abgabetür 6 gelagert sind.
-
Diese Spanneinrichtung 36 umfaßt einen zweiarmigen Hebel
37, welcher mit Hilfe einer Lagerbuchse 38, auf einer quer
sich erstreckenden Achse 9 gelagert ist. Diese Achse 39 ist
an ihren beiden Enden an dem oberen Teil von seitlichen
Laschen 6b befestigt. Der zweiarmige Hebel 37 besitzt einen
kürzeren oberen Arm 40 und einen längeren unteren Arm 41.
Das untere Ende des längeren Armes 41 trägt dabei eine
Andrückrolle 42, deren axiale Breite im wesentlichen der
Breite des jeweiligen Endlosbandes 9 entspricht. Die beiden
Arme 40, 41 des zweiarmigen Hebels 37 sind auf der
Lagerbuchse 38 starr befestigt und bilden untereinander einen
Winkel, welcher beispielsweise ein rechter Winkel oder
etwas darüber sein kann. Die Lagerbuchse 38 wird in axialer
Richtung und in Bezug auf das betreffende Endlosband 9
beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Halteringes
gegenüber der Achse 39 gehalten. Das freie Ende des
kürzeren oberen Armes 40 weist eine Bohrung 43 auf, in welcher
das obere Ende einer Zugfeder 44 eingehängt ist. Das andere
Ende dieser Zugfeder 44 ist hingegen an einer
Befestigungsstange 45 befestigt, welche sich parallel zur Achse 39 und
den Umlenkwalzen 11, 12 und 42 erstreckt. Diese
Befestigungsstange 45 ist an den oberen Rändern der Laschen 6b der
Abgabetür 6 oberhalb des Verschiebungsbereiches der
Andruckrolle 42 befestigt. Die Befestigungsstange 45 kann
dabei die Form einer Winkelschiene aufweisen, bei welcher
die der Zugfeder 44 zugekehrte Fläche Bohrungen 46
aufweist, deren Anzahl der Anzahl von Endlosbändern 9
entspricht. Diese Bohrungen 46 dienen der Befestigung von
Befestigungsbolzen 47, an deren Enden jeweils Zugfedern 44
eingehängt sind. Mit Hilfe dieser Zugfedern 44 wird die
jeweilige Andruckrolle 42 entsprechend Fig. 1 gegen das
betreffende Endlosband 9 gedrückt. Mit Hilfe der
betreffenden Zugfeder 42 wird somit das jeweilige Endlosband 9
gespannt gehalten, wobei die Spannung durch die Kraft der
jeweiligen Zugfeder 44 vorgegeben ist.
-
Es erscheint einleuchtend, daß das Ballenerntegerät 1 mit
so vielen Spanneinrichtungen 36 versehen werden kann, wie
Endlosbänder 9 vorgesehen sind. Entsprechend einer
vereinfachten Ausführungsform sind derartige
Spanneinrichtungen 36 nur im Bereich der beiden äußeren Endlosbänder 9
vorgesehen, welche in jenen Bereichen wirksam sind, in
denen die Zufuhr von Erntegut gelegentlich nicht
ausreichend ist.
-
Jede Spanneinrichtung 36 ist mit einer Positionsanzeige 48
gekoppelt, welche die Position der Andruckrolle 42 in Bezug
auf eine Normalposition anzeigt. Der Schwellwert entspricht
dabei einer gerade noch akzeptierbaren Spannung des
jeweiligen Endlosbandes 9 zu Beginn einer nicht ausreichenden
Zufuhr von Erntegut in die Ballenpreßkammer 4 in Verbindung
mit dem jeweiligen Endlosband 9 und der jeweiligen
Andruckrolle 42.
-
Im Hinblick einer Anzeige der Überschreitung einer
Grenzposition in Bezug auf die Normalposition umfaßt die
Positionsanzeige 48 für jede Spanneinrichtung 36 einen
elektrischen Anzeigekreis, innerhalb welchem in Serie eine
Gleichstromquelle 49, eine Anzeigelampe 50 und ein
Unterbrecherschalter 51 angeordnet sind, wobei letzterer mit
Hilfe einer Druckfeder 52 im offenen Zustand gehalten wird.
Die Gleichstromquelle 49 kann durch die Batterie der
Zugmaschine des Ballenerntegerätes 1 gebildet werden. Die
Anzeigelampe 50 ist vorzugsweise in das Armaturenbrett 53
der Zugmaschine eingesetzt, so daß auf diese Weise der
Fahrzeuglenker kontinuierlich über den Spannzustand des
jeweiligen Endlosbandes 9 informiert wird. Der
Unterbrecherschalter 51 ist hingegen im Bereich der Abgabetür 6
vorgesehen, und zwar auf einem Querträger 54, welcher an
den beiden seitlichen Laschen 6b und vorzugsweise oberhalb
der Achse 39 und in der Nähe des kurzen Armes 40 der
Spanneinrichtung 36 befestigt ist.
-
Wie bereits erwähnt, wird das Kontaktelement 55 des
Unterbrecherschalters 51 mit Hilfe einer Druckfeder 52
offengehalten. Das Kontaktelement 55 trägt dabei ein
Betätigungselement 56 in der Art eines Druckknopfes, welcher im
Eingriffsbereich des kurzen Armes 40 oder eines anderen damit
verbundenen Elementes steht. Wenn dann die Andruckrolle 42
aus ihrer Normalposition heraus eine bestimmte
Grenzposition erreicht, in welcher die Zufuhr des Erntegutes in dem
betreffenden Bereich der Ballenpreßkammer 4 nicht
ausreichend ist, erfolgt ein Kontaktschluß mit Hilfe des
Kontaktelementes 55. Auf diese Weise wird der elektrische
Stromkreis der Positionsanzeige 48 geschlossen, worauf die
Anzeigelampe 50 so lange aufleuchtet, bis der betreffende
Bereich innerhalb der Ballenpreßkammer 4 erneut in
ausreichender Weise mit Erntegut versorgt wird, was durch eine
entsprechende seitliche Bewegung des Ballenerntegerätes
erreicht werden kann.
-
Falls eine Mehrzahl von Spanneinrichtungen 36 vorgesehen
sind, sind eine entsprechende Anzahl von Positionsanzeigen
48 vorgesehen, so daß auf diese Weise die Bildung eines
Erntegutballens im Hinblick auf seine Dichte überwacht
werden kann. In diesem Fall sind die Anzeigelampen 50 und
die dazugehörigen Unterbrecherschalter 51 in einer
entsprechenden Anzahl von elektrischen Kreisen eingesetzt, welche
parallel zur Gleichstromquelle 49 geschaltet sind.
-
Es ist einleuchtend, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt ist,
sondern alle Ausführungsformen umfaßt, welche im Schutzbereich
der beigefügten Ansprüche liegen.