DE1951697B2

DE1951697B2 - Anordnung zur abgabe eines sammelalarms bei ausfall einer gewissen anzahl von nachrichtenuebertragungsverbindungen zwischen fernmeldeaemtern

Info

Publication number: DE1951697B2
Application number: DE19691951697
Authority: DE
Inventors: Joel Dr.-Ing. Dr. 7150 Backnang Korn
Original assignee: Zusatz Zu 19 34 453 Licentia Patent Verwaltungs 6000 Frankfurt GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1969-10-14
Filing date: 1969-10-14
Publication date: 1977-02-17
Also published as: DE1951697A1

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung zur Abgabe eines Sammelalarms bei Ausfall einer gewissen Anzahl von Nachrichtenübertragungsverbindungen zwischen Fernmeldeämtern, bei der jede Nachrichtenverbindung mittels einer eigenen Pilotüberwachungsschaltung auf Betriebsfähigkeit überwacht und beim Ausfall dieser Verbindung ein Alarmkontakt geschlossen wird, ausgestaltet durch einen als Vergleichsverstärker dienenden Differenzverstärker, an dessen einen Eingang eine vorgebbare Vergleichsspannung und an dessen anderen Eingang eine vom Zustand der Alarmkontakte abhängige Spannung angelegt wird und der diese Eingangsspannungen miteinander vergleicht, wobei die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers zwei Extremwerte hat, zwischen denen sie wechselt, wenn die Differenz der beiden Eingangsspannungen ihr Vorzeichen wechselt, und wobei der Extremwert, der sich einstellt, wenn ein Vorzeichenwechsel der Differenzspannung bei Zunahme der Ausfälle auftritt, einen Sammelalarm auslöst.

Im Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpaten; wird die vorgebbare Vergleichsspannung über einen Spannungsteiler aus einem Widerstand und einem mittels eines n-stelligen Vorwahlschalters einstellbaren Vorwahlwiderstandes aus der Versorgungsspannung gewonnen, während die vom Zustand der Alarmkontakte abhängige Spannung über einen Spannungsteiler aus einem Widerstand und der Parallelschaltung von über die Alarmkontakte zuschaltbaren Bewertungswiderständen gewonnen wird.

Die Zahl der Eingänge, die eine solche Bewertungsanordnung erfassen kann, ist begrenzt und hängt von der Verstärkung des Differenzverstärkers, von Störspannungen im Amt und von Restspannungen an den Alarmkontakten, die auch elektronisch realisiert sein können, ab.
An mechanischen Alarmkontakten, z. B. Relaiskontakten, fällt in geschlossenem Zustand keine Spannung ab, während an elektronischen Kontakten eine Restspannung bis zu 2 V abfallen kann. Über mechanische AtermKontakte fließt in geöffnetem Zustand kein Strom, während über elektronische Kontakte ein Reststrom bis zu 0,1 mA fließen kann. Werden durch die Bewertungsanordnung elektronische Kontakte oder gemischte mechanische und elektronische Kontakte erfaßt, so können Fehler entstehen, die mit der Zahl der Eingänge wachsen.

Aufgabe dieser Erfindung ist es, diese Fehler stark /u reduzieren. Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Alarmkontakte und den anderen Eingang des Differenzverstärkers Entkoppel-Transistoren in Emitterschaltung angeordnet sind.

die ihren Basissirom nur über den jeweils zugehörigen geschlossenen Alarmkontakt erhalten können und deren Kollektor-Emitter-Strecken in Reihe mit den Bewertungswiderständen geschaltet sind.

In der Figur ist das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispieles einer Bewertungsanordnung nach der Erfindung mit verbesserten Eingangsschaltungen dargestellt. In dieser Figur sind: UB die Versorgungsspannung, DV der Differenzverstärker, A sein Ausgang, Em sein nicht invertierender Eingang, Ei sein invertierender Eingang, Kl bis Kn die Alarmkontakte, Rl ein Spannungsteilerwiderstand, 5 ein Vorwahlschalter, Ts ein Auswertetransistor, R3/R4 ein zur Ansteuerung desselben dienender Spannungsteiler und L eine Alarmlampe. Der Vorwahlschalter 5 ist mit η Vorwahlwiderständen der Größe RvI bis Rvn bestückt. An den invertierenden Eingang Ei ist die vom Zustand der Alarmkontakte abhängige Spannung angelegt. Der nicht invertierende Eingang Eni erhält die vorgebbare Vergleichsspannung über den Spannungsteiler, bestehend aus dem festen Widerstand R2 und den durch den Vorwahlschalter Seingestellten Vorwahlwiderstand.

Der Ausgang A des Differenzverstärkers DVsteuert über den Spannungsteiler RiIRA den npn-Auswerte-Transistor Ts derart, daß dieser bei positiver Ausgangsspannung des Differenzverstärkers leitend und bei negativer Ausgangsspannung gesperrt ist. Der Auswerte-Transistor Ts steuert eine Alarmlampe L. Sein Zustand kann aber auch über eine Fernwirkanlage zu einer Zentrale gemeldet werden.

Über an der Betriebsspannung UB liegende Eingangsspannungstetler erhalten nun die npn-Entkoppel-Transistoren TiI bis Tsn Basisströme, wenn die zugehörigen Alarmkontakte Kl bis Kn geschlossen

sind, und die Transistoren werden leitend. Ihre Restspannungen betragen in leitendem Zustand einige zehn mV und unterscheiden sich voneinander um einige mV. Ihre Sperrströme sind vernachlässigbar klein. Die Entkoppel-Transistoren bilden die neuen »gereinigten« Eingänge, die über die Bewertungswiderstände R den aus dem Widerstand Al und der Parallelschaltung aller Bewertungswiderstände gebildeten Spannungsteiler für die vom Zustand der Alarmkontakte abhängige Spannung beeinflussen.

Störspannungen, die auf den langen Zuleitungen von den einzelnen Alarmkontakten zu der Bewertungsanordnung induziert werden, können durch an den Eingangsspannungsteilern der Entkoppel-Transistoren Ts, 1 bis Tan angeordnete Glüiungskondensatoren Cl bis Cn unschädlich gemacht werden.

Bei Verwendung eines integrierten Differer.zversiärkers mit z. B. 10 OOOfacher Verstärkung können mehr als 100 Eingänge durch eine Bewertungsanordnung erfaßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Abgabe eines Sammelalarms bei Ausfall einer gewissen Anzahl von Nachrichtenübertragungsverbindungen zwischen Fernmeldeämtern, bei der jede Nachrichtenverbindung mittels einer eigenen Pilotüberwachungsschaltung auf Betriebsfähigkeit überwacht und beim Ausfall dieser Verbindung ein Alarmkontakt geschlossen wird, ausgestaltet durch einen als Vergleichsverstärker dienenden Differenzverstärker, an dessen einen Eingang eine vorgebbare Vergleichsspannung und an dessen anderen Eingang eine vom Zustand der Alarmkontakte abhängige Spannung angelegt wird und der diese Eingangsspannungen miteinander vergleicht, wobei die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers zwei Extremwerte hat, zwischen denen sie wechselt, wenn die Differenz der beiden Eingangsspannungen ihr Vorzeichen wechselt, und wobei der Extremwert, der sich einstellt, wenn ein Vorzeichenwechsel der Differenzspannung uei Zunahme der Ausfälle auftritt, einen Sammelalarm auslöst, nach DT-PS 19 34 453, wobei eine große Anzahl von Alarmeingängen erfaßt werden soll und sowohl elektromechanische als auch elektronische Alarmkontakte vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Alarmkontakte (Kl bis Kn) und den anderen Eingang des Differenzverstärkers (DV) Entkoppel-Transistoren (TsI bis Tsn) in Emitterschaltung angeordnet sind, die ihren Basisstrom nur über den jeweils zugehörigen geschlossenen Alarmkontakt (Kl bis Kn) erhalten können und deren Kollektor-Emitter-Strecken in Reihe mit den Bewertungswiderständen (R) geschaltet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Alarmkontakte Pluspotcntidl durchschalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Entkoppel-Transistoren (TsI bis Tsn) npn-Transistoren verwendet sind, die ihren Basisstrom über Eingangsspannungsteiler und die zugehörigen Alarmkontakte (Kl bis Kn)aus der Betriebsspannung(UB) erhalten können.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingangsspannungsteilern Glättungskondensatoren (CI bis Cn) angeordnet sind.