DE19516745A1 - Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von op
tischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen wie z. B.
Fehlsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit. Weiter
betrifft die Erfindung eine justierbare Testbrille zum
Durchführen des Verfahrens mit längenverstellbaren seit
lichen Bügeln, halbrunden offenen Trägern für optische Ein
satzelemente, wobei die optischen Einsatzelemente oder Glä
ser im Träger hintereinander anordbar und auswechselbar
sind, einem auf dem Träger angebrachten Skalenteil und einem
längenveränderbaren Nasenbügel.
Die Sportart Golf ist eine Zielsportart. Der Golfspieler muß
seinen Golfschläger millimetergenau gegen den Ball schwin
gen, damit dieser genau ins Ziel fliegt. Damit dies optimal
ablaufen kann, muß der Golfspieler folgende Regeln beachten:
Er muß sich im richtigen Abstand an den Ball stellen, das
Ziel anvisieren, eine gedachte Ziellinie ausmachen, seinen
Körper parallel zur gedachten Ziellinie ausrichten, seine
Füße im rechten Winkel zur Ziellinie stellen, im rechten
Winkel zur Ziellinie den Schlägerkopf setzen, den Oberkörper
im Winkel von 45 Grad vorneigen und zum Schlag ausholen. Der
Golfer ist dabei ganz allein auf sich und seine Augen ange
wiesen. Das Auge ist ein wichtiges Werkzeug. Mit Hilfe des
Auges oder der Augen erkennt er das Ziel, macht die Zielli
nie aus und wird nach den ihm von den Augen übermittelten
Werten den Körper bewegen und zum Schlag ausholen. Seine Be
wegung richtet sich danach, was seine Augen optisch für
richtig erachten.
Leidet der Golfspieler unter Sehproblemen, wie z. B. Astigma
tismus, Kurz- oder Weitsichtigkeit, so entspricht das, was
er sieht und demzufolge für richtig erachtet, nicht der op
tischen Realität. Aufgrund seines Augenfehlers legt er die
Ziellinie nicht richtig fest, da er sein Ziel richtungsmäßig
und entfernungsmäßig nicht korrekt einschätzen kann. Die
Ziellinie, die für seinen Bewegungsablauf verantwortlich
ist, entspricht nicht der tatsächlichen. Der Golfspieler
richtet somit seinen Schwung falsch aus und sein Golfspiel
hat nicht den gewünschten Erfolg.
Der Golfspieler mit Sehproblemen lernt langsam und hat
erhebliche Schwung- und Bewegungsprobleme. Insgesamt ist er
gegenüber einem Spieler ohne Sehproblemen in der
Zielsportart Golf stark benachteiligt. Es ist gerade für den
Golfspieler alles entscheidend, richtig sehen zu können.
Hierbei ist zu beachten, daß schon geringe Sehmängel (sogar
eine Fehlsichtigkeit von unterhalb 0,5 Dioptrin) sich nega
tiv auf das Golfspiel auswirken. Solche geringen Fehlsich
tigkeiten haben im täglichen Leben keinerlei Auswirkungen
und werden daher weder beachtet noch registriert, noch durch
eine Sehhilfe korrigiert.
Es ist bekannt zur Behebung von optischen Mängeln, eine
Brille oder Contactlinsen zu benutzen. Üblicherweise werden
Augenfehler oder auch eine Fehlsichtigkeit vom Augenarzt
diagnostiziert und mittels Brille korrigiert. Zur Erstellung
der Diagnose muß der Patient durch eine Apparatur schauen,
eine Art stationäre Testbrille, die vom Augenarzt so lange
auf verschiedene Dioptrienwerte eingestellt wird, bis die
Fehlsichtigkeit bzw. die Kurz- oder Weitsichtigkeit ausge
glichen ist. Kleine Fehlsichtigkeiten unterhalb von 0,5 Di
optrien werden üblicherweise nicht durch Brillen korrigiert,
da eine solche schwach ausgeprägte Fehlsichtigkeit sich im
alltäglichen Leben nicht auswirkt. Die vom Augenarzt verwen
dete Testbrillenapparatur ist unhandlich und stationär.
Diese Apparatur ist für den Einsatz im Freien oder gar zum
Ausführen einer sportlichen Bewegungskombination nicht ge
eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, Golfspieler mit Sehproblemen
von Schwung- und Bewegungsschwierigkeiten zu befreien.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an
Ort und Stelle, d. h. auf dem Golfplatz, Sehprobleme des
Golfspielers mittels einer auf beiden Seiten justierbaren
Brille festgestellt und die genauen Werte der Fehlsich
tigkeit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit ermittelt werden und
nach diesen die Art und Zusammenstellung der optischen Seh
hilfe bestimmt und die Sehhilfe nach den ermittelten Werten
hergestellt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die
Aufgabe durch eine justierbare Testbrille gemäß den Ansprü
chen 18 bis 30 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Feststellung
der individuellen optischen Situation des Golfspielers, rea
giert darauf und löst sie durch Bereitstellen geeigneter
Mittel. Der Golfspieler erlebt mit dem Tragen der Test
brille, wie stark sich seine Augenqualität konkret auf sein
Golfspiel auswirkt. Dies gilt gerade für Golfspieler, die
ihre Augen für einwandfrei halten, da sie weder Brillen
noch Contactlinsen benötigen. Mühevolle Überzeugungsarbeit
des Golfspielers, nämlich ihm klarzumachen, daß seine Bewe
gungsprobleme auf optische Probleme zurückzuführen sind,
entfällt, da an Ort und Stelle der Golfspieler die Auswir
kungen von z. B. Fehlsichtigkeit selbst erleben kann. Er er
lebt an sich selbst, daß seine Bewegungsprobleme tatsächlich
(und nicht nur vom Golflehrer behauptet) auf Fehlein
schätzungen von Abständen und Zielen beruhen. Schwung- und
Bewegungsprobleme von Golfspielern aufgrund von optischen
Mängeln können somit weitestgehend behoben werden.
Es ist jedoch sinnvoll, daß der Golfspieler sich die mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Testbrille festgestellten optischen Werte von einem Augen
arzt bestätigen bzw. nachkorrigieren läßt, bevor die Bril
lengläser entsprechend diesen Werten angefertigt werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprü
chen 2 und 3 sieht vor, daß Fehlsichtigkeit festgestellt
wird, durch die Bestimmung des Winkels zwischen Schlägerkopf
und Ziellinie (Winkel α) und seiner Abweichung von 90
Grad. Ist der Winkel α kleiner als 90 Grad, so muß die
justierbare Brille auf eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit
des linken Auges justiert werden. Es ist mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren möglich, durch die Bestimmung des Winkels
eine Fehlsichtigkeit zu erkennen und diese dem schwächeren
Auge zuzuordnen. Danach kann mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, der Testbrille, der Grad der Fehlsichtigkeit
ermittelt und die Fehlsichtigkeit an Ort und Stelle weitest
gehend behoben werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
4 sieht vor, daß, wird festgestellt, daß der Winkel α größer
als 90 Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsäch
liche Fehlsichtigkeit des rechten Auges justiert werden muß.
Wie bereits oben beschrieben, kann durch die Bestimmung des
Winkels α die Fehlsichtigkeit erkannt und dem schwächeren
Auge zugeordnet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung,
die Testbrille, wird entsprechend dem festgestellten Wert α
justiert und an Ort und Stelle wird die Fehlsichtigkeit aus
geglichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch
5 sieht vor, daß je größer die festgestellte Abweichung des
Winkels α von 90 Grad ist, die Brille auf eine umso stär
ker ausgebildete Fehlsichtigkeit eingestellt werden muß. Die
Bestimmung der Abweichung des Winkels α ermöglicht einen
Hinweis auf den Grad der Fehlsichtigkeit. Gemäß dem vermute
ten Grad der Fehlsichtigkeit kann dann eine Vorjustierung
der Brille vorgenommen werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprü
chen 6 und 7 sieht vor, daß ist der Winkel α kleiner als
90 Grad, so ist auch der Winkel zwischen Füßen und Ziellinie
(Winkel β ) kleiner als 90 Grad. Ist aber der Winkel
größer als 90 Grad, so ist auch der Winkel β größer als 90
Grad. Die Festlegung des Winkels β ermöglicht die Absiche
rung des durch die Festlegung des Winkels α erzielten Er
gebnisses. Es wird eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit bei
der Festlegung des Winkels β geschaffen.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprü
chen 8 bis 10 sieht vor, daß nach der ersten Bestimmung des
Winkels α die Testbrille justiert wird und ein Testschlag
mit der justierten Brille durchgeführt und nach dem Schlag
der Winkel α erneut bestimmt wird. Wird immer noch eine
Abweichung des Winkels α vom Normalwert festgestellt, so
wird nach dem Grad der festgestellen Abweichung die Brille
nachjustiert. Es werden so lange Testschläge durchgeführt
und eine Nachjustierung vorgenommen, bis der Winkel α mit
90 Grad bestimmt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermög
licht ein sicheres Vorgehen beim Bestimmen der Fehlsichtig
keit. Das Verfahren wird so lange durchgeführt, bis der Win
kel 90 Grad beträgt. Nun schlägt der Golfspieler in Ideal
richtung. Dies ist das Signal, daß die Fehlsichtigkeit durch
die Einstellung der Testbrille ausgeglichen wurde. Daß dies
in dieser Art und Weise möglich ist, liegt wesentlich daran,
daß das erfindungsgemäße Verfahren an Ort und Stelle, d. h.
da, wo die Fehlsichtigkeit sich direkt auf und am Spiel des
Golfspieler niederschlägt, angewendet werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
11 sieht vor, daß Kurz- bzw. Weitsichtigkeit festgestellt
wird durch das Bestimmen des Neigungswinkels γ des Oberkör
pers zum Körperlot. Das erfindungsgemäße Verfahren ermög
licht durch die Bestimmung des Winkels γ, den Augenfehler
festzustellen.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß den An
sprüchen 12 bis 14 sieht vor, daß wenn der Wert γ
kleiner als 45 Grad ist, die justierbare Brille auf eine
Weitsichtigkeit beider Augen eingestellt werden muß und wenn
der γ -Wert größer als 45 Grad ist, die justierbare
Brille auf eine Kurzsichtigkeit beider Augen eingestellt
werden muß, wobei je größer die festgestellte Abweichung des
Winkels γ ist, auf eine umso stärker ausgebildete Kurz- bzw.
Weitsichtigkeit muß die Brille eingestellt werden. Das er
findungsgemäße Verfahren ermöglicht, die Abweichung des γ-
Wertes auszuwerten und zuzuordnen, und die Testbrille ent
sprechend einzustellen.
Gemäß den Ansprüchen 15 bis 17 wird der Winkel γ mit Test
schlägen immer wieder überprüft, bis er den Idealwert von 45
Grad aufweist. Die Kurz- bzw. Weitsichtigkeit wird somit er
kannt und bestimmt und kann dann mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, der justierbaren Testbrille, an Ort und Stelle
weitestgehend behoben werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
justierbare Testbrille längenverstellbare seitliche Bügel,
halbrunde offene Träger für optische Einsatzelemente, wobei
die optischen Einsatzelemente im Träger hintereinander
anordbar und auswechselbar sind, einen auf dem Träger ange
brachten Skalenteil und einen längenveränderbaren Nasenbügel
auf. So wird erreicht, daß die Testbrille jederzeit in ihren
Abmessungen so verändert werden kann, daß eine perfekte Paß
form resultiert, gleichgültig wie unterschiedlich die Kopf
größen bzw. die Augenabstände des jeweiligen Golfspielers
sind. Die in den Trägern des Brillengestells einzusetzenden
optischen Einsatzelemente bestehen im wesentlichen aus dem
optischen Glas an sich. Diese Ausgestaltung garantiert ein
großes Gesichtsfeld ohne Einschränkung des Blickfeldes durch
undurchsichtige Randbereiche des optischen Einsatzelementes.
Eine besondere Ausgestaltung nach Anspruch 19 sieht vor, daß
ein Griffstück direkt am optischen Glas angebracht ist. Das
Griffstück erleichtert das Austauschen der optischen Gläser,
bei einer vorzunehmenden Nachjustierung auf dem Golfplatz.
Außerdem wird verhindert, daß direkt auf das Glas gegriffen
wird und so vielleicht eine Verschmutzung des Glases resul
tiert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch
20 und 21 sieht vor, daß die optischen Gläser einen schmalen
Rand auf weisen, an dem das Griffstück angeformt ist, wobei
der Rand eine Breite von 1 bis 3 mm hat. An den schmalen
Rand kann das Griffstück leicht angebracht werden, trotzdem
ist ein großes Sichtfeld sichergestellt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß
den Ansprüchen 22 bis 24 sieht vor, daß die seitlichen Bügel
der Testbrille aus einem vorderen und einem hinteren Bügel
teil bestehen, wobei das vordere Bügelteil ein Hohlrohr und
das hintere Bügelteil im vorderen Bügelteil verschiebbar ge
lagert ist. Im hinteren Bereich des vorderen Bügelteiles ist
eine Arretierschraube vorgesehen zum Lösen oder Fixieren der
beiden Bügelteile. So wird ermöglicht, daß das hintere Bü
gelteil unterschiedliche Positionen einnehmen kann, wobei
diese jeweils fixiert werden durch die Arretierschraube.
Dieses Prinzip ist einfach und auf dem Golfplatz sicher und
leicht anzuwenden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß den An
sprüchen 25 bis 27 sieht vor, daß der Nasenbügel aus einem
starren Bügelteil und einem Hohlrohr besteht, wobei der
starre Bügelteil im Hohlrohr verschiebbar angeordnet ist. Am
offenen Endteil des starren Bügelteiles ist eine Arretier
schraube zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügel vorgese
hen. Durch Lösen der Arretierschraube kann das starre Bügel
teil im Hohlrohr verschoben werden und die Glasträger auf
einen bestimmten Augenabstand eingestellt werden. Ist die
gewünschte Position erreicht, so kann durch Festziehen der
Arretierschraube diese Position bewahrt werden. Ein ein
faches Prinzip, was ohne Komplikationen fürchten zu müssen
unbeschränkt oft immer wieder sicher und einfach angewendet
werden kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
Nasenbügel oval ist. Diese Form garantiert auf der einen
Seite das Anliegen des Nasenbügels auf der Nase und auf der
anderen Seite eine relativ weite Verschiebbarkeit des star
ren Bügelteils im Hohlrohr.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Testbrille aus leichtem unzerbrechlichem Material, wie z. B.
Kunststoff hergestellt ist. So stellt sie während des Trans
portes kein Gewicht dar, macht keine Druckstellen im Ge
brauch und ist für den Ort des Einsatzes, nämlich dem Golf
platz, bestens geeignet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichenfigu
ren dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Schwungführung eines nicht
fehlsichtigen Golfspielers.
Fig. 2 zeigt schematisch die Schwungführung eines fehlsich
tigen Golfspielers gemäß Typ 1.
Fig. 3 zeigt schematisch die Schwungführung eines fehlsich
tigen Golfspielers gemäß Typ 2.
Fig. 4 zeigt im schematischen Querschnitt die Körperhaltung
eines nicht fehlsichtigen Golfspielers beim Abschlagen eines
Balles.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße justierbare Testbrille in
Vorderansicht.
Fig. 6 zeigt einen perspektivischen Teilschnitt der
erfindungsgemäßen Testbrille.
Fig. 7 zeigt in Vorderansicht ein erfindungsgemäßes opti
sches Einsatzelement mit Griffstück.
Fig. 1 zeigt die Schwungführung eines Golfspielers ohne Seh
probleme. Hier ist der Winkel α, also der Winkel zwischen
gedachter Ziellinie 1 und Schlägerkopf 2, 90 Grad. Der Kör
per des Golfspielers ist parallel zur gedachten Ziellinie 1
ausgerichtet, die Füße 3 bilden dementsprechend ebenfalls
einen 90-Grad-Winkel, den Winkel β , zur gedachten Ziellinie
1.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden drei Typen Golf
spieler mit Sehproblemen eingeteilt (Fig. 2/3/4). Fig. 2
zeigt das Schwungschema eines fehlsichtigen Golfspielers ge
mäß Typ 1 mit einem α -Wert von kleiner 90 Grad. In der
Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ab:
Der Golfspieler macht einen Probeschlag. Jetzt wird der Win
kel α bestimmt, also in welchem Winkel der Schlägerkopf 2
vom Spieler auf die Ziellinie 1 aufgesetzt wird. Im vorlie
genden Beispiel liegt der festgestellte Wert bei 50 Grad.
Bei α-Winkel-Werten kleiner 90 Grad handelt es sich um
eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des linken Auges. Sie
ist umso größer, je größer die Abweichung des α-Wertes
vom 90-Grad-Winkel ist. Nach der Bestimmung des α-Wertes
wird nun die justierbare Brille an ihrem linken Auge auf
eine mittlere Fehlsichtigkeit eingestellt, und zwar durch
Einsetzen eines optischen Glases 12 in den Glasträger 25 der
Testbrille. Durch Drehen des Glases und Rücksprache mit dem
Golfspieler wird die optische Achse bestimmt. Der Golfspie
ler muß einen weiteren Schlag durchführen. Nun wird erneut
der α-Wert bestimmt. Ist der α-Wert 90 Grad, so ist
die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des Golfers einge
stellt. Der Wert der eingestellten optischen Achse wird von
der Brillenskala 6 abgelesen sowie die Dioptrienzahl des
eingesetzten Glases. Nach diesen Werten kann eine Brille
bzw. eine Sehhilfe für den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der α-Wert immer noch ab
weicht, beispielsweise 80 Grad beträgt, so muß nach dem Grad
der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert wer
den, und zwar durch Überprüfung der optischen Achse und Ver
wendung bzw. Einsetzen eines stärkerem optischen Glases in
die Testbrille. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag
ausführen. Wieder wird der α-Wert bestimmt. Beträgt er 90
Grad, so ist die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des
Golfspielers eingestellt. Wie bereits oben beschrieben,
braucht nur noch die eingestellte optische Achse von der
Skala 6 der Testbrille abgelesen werden, sowie die
Dioptrienzahl des verwendeten Glases 12, um dem Golfspieler
zu ermöglichen, sich mit diesen Werten eine Brille herstel
len zu lassen. Weicht der α-Wert immer noch von dem
angestrebten Wert ab, so müssen so lange Testschläge durch
geführt werden und eine Nachjustierung vorgenommen werden,
bis der Winkel α mit 90 Grad bestimmt wird.
Fig. 3 zeigt das Schwungschema eines fehlsichtigen Golfspie
lers gemäß Typ 2, dessen α-Wert größer als 90 Grad ist.
In der Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt
ab: Der Golfspieler macht einen Probeschlag. Jetzt wird der
Winkel α bestimmt, also in welchem Winkel der Schläger
kopf 2 vom Spieler auf die Ziellinie 1 aufgesetzt wird. Im
vorliegenden Beispiel liegt der festgestellte Wert bei 140
Grad. Bei α Winkel-Werten größer 90 Grad handelt es
sich um eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des rechten Au
ges. Sie ist umso größer, je größer die Abweichung des
Wertes vom 90-Grad-Winkel ist. Nach der Bestimmung des
Wertes wird nun die justierbare Brille am rechten Auge auf
eine mittlere Fehlsichtigkeit eingestellt, und zwar durch
Einsetzen eines optischen Glases 12 in den Träger 25 der
Testbrille. Durch Drehen des Glases 12 und Rücksprache mit
dem Golfspieler wird die optische Achse bestimmt. Der Golf
spieler muß einen weiteren Schlag durchführen. Nun wird er
neut der α Wert bestimmt. Ist der α-Wert 90 Grad, so
ist die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des Golfers ein
gestellt. Die eingestellte optische Achse wird von der Bril
lenskala 6 abgelesen, sowie die Dioptrienzahl des verwende
ten Glases. Nach diesen Werten kann eine Brille bzw. eine
Sehhilfe für den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der α Wert immer noch ab
weicht, beispielsweise 110 Grad beträgt, so wird nach dem
Grad der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert,
und zwar durch Überprüfung der optischen Achse und Verwen
dung bzw. Einsetzen eines stärkeren optischen Glases 12 in
die Testbrille 5. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag
ausführen. Wieder wird der α Wert bestimmt. Beträgt er 90
Grad, so ist die Testbrille 5 auf die Fehlsichtigkeit des
Golfspielers eingestellt. Wie bereits oben beschrieben,
braucht nur noch der Wert der eingestellten optischen Achse
von der Brillenskala 6 abgelesen werden, sowie die Dioptri
enzahl des verwendeten Glases 12, um dem Golfspieler zu er
möglichen, sich mit diesen Werten eine Brille herstellen zu
lassen. Weicht der α Wert immer noch von dem angestrebten
Wert ab, so müssen so lange Testschläge durchgeführt werden
und eine Nachjustierung vorgenommen werden, bis der Winkel
mit 90 Grad bestimmt wird.
Bei den zuvor beschriebenen beiden Verfahrensbeispielen kann
zur Kontrolle des festgestellten α -Wertes, gleichzei
tig der β-Winkel mitbestimmt werden. Der β-Winkel ist der
Winkel der Füße 3 zur Ziellinie 1. Der β-Winkel folgt dem
Winkel α in seinem Wert. Dies bedeutet: Wird ein α Win
kel von beispielsweise 50 Grad festgestellt, so muß auch der
β-Winkel 50 Grad betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist spiegelverkehrt anzuwen
den, wenn es sich um einen Linkshänder handelt.
Fig. 4 zeigt die Körperhaltung eines Golfspielers beim Ab
schlagen eines Balles. Der Oberkörper ist gegenüber dem Kör
perlot im 45-Grad-Winkel (γ) nach vorne geneigt; die Be
zugsziffer 14 bezeichnet den Oberschenkel und 15 den Unter
schenkel des Golfspielers. Das Lot 17 ist zur Grundlinie 18
gefällt. Beträgt der Winkel γ nicht 45 Grad, sondern ist
größer oder kleiner als 45 Grad, so liegt ebenfalls ein Au
genfehler des Golfspielers vor, und zwar eine Kurz- bzw.
Weitsichtigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf diese Fallgruppe wie
folgt angewendet: Der Golfspieler macht einen Probeschlag.
Vorzugsweise wird zuerst der Winkel α bestimmt. Ist dieser
kleiner oder größer 90 Grad, so wird mittels des zuvor be
schriebenen Verfahrens zuerst die Fehlsichtigkeit des Golf
spielers mittels Testbrille ausgeglichen. Als nächstes wird
der Winkel γ bestimmt, also die Abwinkelung des Oberkörpers
16 zum Lot 17. Liegt der festgestellte Wert oberhalb oder
unterhalb von gleich 45 Grad, so liegt Kurz- bzw. Weit
sichtigkeit vor.
In der Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt
ab: Nach dem Probeschlag wird ein γ-Wert von 55 Grad
festgestellt. Dies bedeutet, es liegt eine Kurzsichtigkeit
des Golfspielers vor. In beide Glasträger 25 der Testbrille
5 wird ein optisches Glas 12 eingesetzt. Nun muß der
Golfspieler erneut einen Schlag durchführen. Es wird der
Wert γ bestimmt. Beträgt er 45 Grad, so ist die Testbrille
auf die Kurzsichtigkeit des Golfspielers eingestellt und hat
diese ausgeglichen. Mit der Dioptrienzahl des eingesetzten
optischen Glases kann nun eine Brille bzw. eine Sehhilfe für
den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der γ-Wert immer noch ab
weicht, beispielsweise 50 Grad beträgt, so wird nach dem
Grad der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert,
und zwar durch Einsetzen eines stärkeren optischen Glases in
die Testbrille. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag
ausführen. Wieder wird der γ-Wert bestimmt. Beträgt er 45
Grad, so ist, die Testbrille auf die Kurzsichtigkeit des
Golfspielers eingestellt und hat diese ausgeglichen. Wie be
reits oben beschrieben, kann nun mit dem Dioptrienwert des
eingesetzten optischen Glases vom Optiker eine Brille herge
stellt werden. Weicht der γ-Wert immer noch von dem ange
strebten Wert ab, so müssen so lange Testschläge durchge
führt werden und eine Nachjustierung vorgenommen werden, bis
der Winkel γ mit 45 Grad bestimmt wird.
Wird in der Praxis beim erfindungsgemäßen Verfahren nach ei
nem Probeschlag ein γ-Wert unter 45 Grad festgestellt,
so liegt Weitsichtigkeit des Golfspielers vor. Das Verfahren
wird genauso durchgeführt, wie zuvor beschrieben im Falle
des Vorliegens einer Kurzsichtigkeit. Es werden lediglich
andere optische Gläser eingesetzt, nämlich optische Gläser
zum Beheben von Weitsichtigkeit.
Grundsätzlich wird empfohlen, daß der Golfspieler vor Her
stellung der Sehhilfe sich den gemessenen Wert vom Augenarzt
bestätigen bzw. nachkorrigieren lassen soll. Es kann immer
passieren, daß eine kleine Abweichung von dem auf dem Golf
platz festgestellten Dioptrienwert zur tatsächlichen Fehl
sichtigkeit bzw. Weit- bzw. Kurzsichtigkeit besteht. Sollte
dies der Fall sein, so kann der Augenarzt mühelos den Diop
trienwert nachkorrigieren. Dies liegt nicht zuletzt daran,
daß eine Fehlsichtigkeit von unter 5 Grad vom Brillenträger
selbst nicht registriert wird und schon aus diesem Grund ist
es sinnvoll, die festgestellten Werte durch den Augenarzt
bzw. Optiker überprüfen zu lassen, um, wenn nötig, evtl.
eine Feinkorrektur vornehmen zu lassen.
Die erfindungsgemäße Testbrille ist eine justierbare Brille
5 mit zwei längenverstellbaren seitlichen Bügeln 13, zwei
halbrunden offenen Trägern 25 zur Aufnahme von optischen
Einsatzelementen 12 und einem längenveränderbaren Nasenbügel
8 (sh. Fig. 5, 6 und 7).
Die justierbare Brille besteht aus einem leichten und
strapazierfähigen, unzerbrechlichen Material wie z. B. Kunst
stoff. Die verstellbaren Bügel 13 bestehen aus einem hinte
ren Bügelteil 19, das über das Ohr läuft und zum Fixieren
hinter dem Ohr abknickt und einem aus einem Hohlrohr be
stehenden vorderen Bügelteil 20. Der hintere Bügelteil 19
ist im Hohlrohr 20 verschiebbar gelagert und kann mittels
einer Arretierschraube 11, die im hinteren Bereich des vor
deren Bügelteiles 20 angeordnet ist, fixiert werden (Fig.
6). Die Bügel 13 sind über Gelenkverbindungen an Seiten
stücke 23 angeschlagen. Die Seitenstücke 23 gehen vorzugs
weise einstückig in die zwei Träger bzw. Glasträger 25 über.
Jeder Glasträger 25 besteht aus einer halbrunden nach oben
offenen Kunststoffrinne mit mindestens zwei parallel verlau
fenden und im gleichen Abstand angeordneten Rippen oder Füh
rungsschienen 22, die über die gesamte Breite des Glasträ
gers 25 laufen. Die vier Glasträgeroberkanten 24 liegen in
einer horizontalen Ebene. Der Glasträger 25 kann mit seinen
Führungsschienen 22 Gläser 12 hintereinandergesetzt auf
nehmen und halten. Sollen mehr als drei Gläser 12 aufgenom
men werden, so muß die Tiefe des Glasträgers 25 erhöht und
mehr Führungsschienen 22 vorgesehen werden.
Zwischen den Glasträgern 25 sitzt der verstellbare Nasenbü
gel 8, er hat vorzugsweise eine ovale Form. Er besteht aus
einem starren Bügelteil 26 und einem Hohlrohr 9. Der starre
Bügelteil 26 ist im Hohlrohr 9 verschiebbar gelagert und
kann mittels einer Arretierschraube 28, die am offenen End
teil des starren Bügelteiles 26 angeordnet ist, fixiert wer
den.
In dem Glasträger 25 können optische Gläser 12 in den Posi
tionen a, b und c eingesetzt werden (Fig. 6). Die optischen
Gläser 12 sind rund und haben keinen Rand. Ein Griffstück 21
ist direkt am optischen Glas 12 angebracht, z. B. geklebt.
Es ist auch möglich, die optischen Gläser 12 mit einem
schmalen Rand 27 zu umgeben, an dem das Griffstück 21 ein
stückig angeformt ist (Fig. 7). Der Randteil 27 geht in das
Griffteil 21 über. Der Rand 27 hat vorzugsweise eine Breite
von 1 bis 3 mm.
Handelt es sich bei den optischen Gläsern 12 um zylindrische
Gläser, so sind auf diesen im 180-Grad-Abstand zwei Markie
rungslinien 10 im Randbereich des Glases aufgebracht. Weisen
die optischen Gläser 12 einen Rand 27 auf, so kann die Mar
kierung 10 dort aufgebracht werden.
Im Gebrauch wird dem Golfspieler mit Sehproblemen die erfin
dungsgemäße Testbrille 5 aufgesetzt und wenn nötig seiner
Kopfform angepaßt. Dies geschieht wie folgt: Wird festge
stellt, daß das Bügelteil 19 nicht hinter das Ohr greift,
weil es zu kurz ist oder aber zu weit über das Ohr hinaus
läuft, so muß die Arretierschraube 11 am verstellbaren Bügel
13 gelöst und das Bügelteil 19 in das Hohlrohr 20 hinein-
oder hinausgeschoben werden, je nachdem, ob der Bügel 13
verlängert oder verkürzt werden soll. Die Arretierschraube
11 wird in der gewünschten neuen Position festgezogen, der
Bügel 13 ist fertig verstellt und fixiert.
Wird weiter festgestellt, daß die Glasträger 25 nicht je
weils mittig unter dem Auge des Golfspielers liegen, so muß
die Arretierschraube 28 am verstellbaren Nasenbügel 8 gelöst
und das starre Bügelteil 26 muß in das Hohlrohrteil 9
hinein- oder hinausgeschoben werden, je nachdem, ob der Bü
gel 8 verlängert oder verkürzt werden muß. Ist der richtige
Abstand erreicht, so wird die Arretierschraube 28 festgezo
gen.
Die für die Durchführung des Verfahrens benötigten optischen
Gläser 12 sollten in einer Art Glasset zusammengestellt
sein, sortiert nach sphärischen und zylindrischen Gläsern,
sowie nach der unterschiedlichen Dioptrienzahl und plus- bzw.
minus-Dioptrien. Es empfiehlt sich, optische Gläser 12 in
einem Abstand von 0,25 Dioptrien (sowohl minus als auch
plus) für die Einrichtung des Glassets zu wählen.
Wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens Fehlsichtig
keit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit festgestellt, so werden
entsprechend dieser Vermutung optische Gläser 12 in einen
Glasträger oder die Glasträger 25 eingesetzt. Fehlsichtig
keit ist bekannterweise nur durch zylindrische optische Glä
ser zu beheben, wobei diese auf die individuelle Achse der
Hornhautverkrümmung eingestellt werden müssen. Entsprechend
wird das zylindrische Glas 12 in die Position a der Test
brille (Fig. 6) eingesetzt und solange gedreht, bis die
Testperson scharfes Sehen bestätigt. In dieser Stellung muß
nun das zylindrische Glas verbleiben. Die auf dem zylindri
schen Glas 12 aufgebrachte Markierung zeigt auf einen Wert
der Skala 6, so daß nun von der Skala 6 der Wert abgelesen
werden kann. Bei Fehlsichtigkeit ist zumeist nur ein Auge
betroffen oder zumindest eines besonders stark. Das andere
Auge kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens derweil mit einer Abdeckklappe abgedeckt werden, die in
die Position a des anderen Glasträgers 25 eingesetzt wird.
Wird aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens Kurz- bzw.
Weitsichtigkeit festgestellt, so müssen in beide Glasträger
25 sphärische optische Gläser 12 eingesetzt werden, und zwar
sphärische optische Gläser 12 mit plus-Dioptrien bei Weit
sichtigkeit und sphärische optische Gläser 12 mit minus-Di
optrien bei Kurzsichtigkeit. Die Gläser 12 werden in Posi
tion a in den Glasträger 25 eingesetzt.
Wird aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl Fehl
sichtigkeit als auch Kurz- oder Weitsichtigkeit festge
stellt, so muß zu dem zylindrischen Glas ein sphärisches
Glas kombiniert werden. Das sphärische Glas muß immer hinter
dem zylindrischen Glas angeordnet werden, also in der Posi
tion b. Liegt z. B. Fehlsichtigkeit nur auf einem Auge vor,
so entsteht folgende Gläserkombination:
- - Linkes Auge (Fehlsichtigkeit und Kurzsichtigkeit):
In Position a Einsetzen eines zylindrischen Glases, in Posi tion b Einsetzen eines sphärischen Glases mit minus- Dioptrien in den Glasträger 25 des linken Auges. - - Rechtes Auge (Kurzsichtigkeit):
In Position a oder b Einsetzen eines sphärischen Glases mit minus-Dioptrien in den rechten Glasträger 25.
Bezugszeichenliste
1 Ziellinie
2 Schlägerkopf
3 Füße
4 falsch gesehene Ziellinie
5 Testbrille
6 Skala
7 Nasenflügelaufsatz
8 verstellbarer Nasenbügel
9 Hohlrohr am Nasenjoch
10 Markierung
11 Arretierschraube (vom Seitenbügel)
12 optische Einsatzelemente (Gläser)
13 verstellbarer Bügel
14 Oberschenkel
15 Unterschenkel
16 Oberkörper
17 Lot auf Grundlinie
18 Grundlinie oder Boden
19 hinteres Bügelteil
20 vorderes Bügelteil (Hohlrohr)
21 Griffstück oder Griff
22 Schiene
23 Seitenteil
24 Glasträgeroberkante
25 Träger für optische Einsatzelemente
26 starres Bügelteil (am Nasenjoch)
27 Rand
28 Arretierschraube (vom Nasenbügel)
2 Schlägerkopf
3 Füße
4 falsch gesehene Ziellinie
5 Testbrille
6 Skala
7 Nasenflügelaufsatz
8 verstellbarer Nasenbügel
9 Hohlrohr am Nasenjoch
10 Markierung
11 Arretierschraube (vom Seitenbügel)
12 optische Einsatzelemente (Gläser)
13 verstellbarer Bügel
14 Oberschenkel
15 Unterschenkel
16 Oberkörper
17 Lot auf Grundlinie
18 Grundlinie oder Boden
19 hinteres Bügelteil
20 vorderes Bügelteil (Hohlrohr)
21 Griffstück oder Griff
22 Schiene
23 Seitenteil
24 Glasträgeroberkante
25 Träger für optische Einsatzelemente
26 starres Bügelteil (am Nasenjoch)
27 Rand
28 Arretierschraube (vom Nasenbügel)
Claims (30)
1. Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für
Golfspieler mit Sehproblemen, wie z. B. Fehlsichtigkeit,
Kurz- oder Weitsichtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß
an Ort und Stelle, d. h. auf dem Golfplatz Sehprobleme des
Golfspielers mittels einer auf beiden Seiten justierbaren
Brille festgestellt und die genauen Werte der Fehlsich
tigkeit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit ermittelt werden
und nach diesen die Art und Zusammenstellung der op
tischen Sehhilfe bestimmt und die Sehhilfe nach den er
mittelten Werten hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Fehlsichtigkeit festgestellt wird, durch die Bestimmung
des Winkels zwischen Schlägerkopf (2) und Ziellinie (1)
(Winkel α ) und seiner Abweichung von 90 Grad.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wird festgestellt, daß der Winkel α kleiner als 90
Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsächliche
Fehlsichtigkeit des linken Auges justiert bzw. einge
stellt werden muß.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wird festgestellt, daß der Winkel α größer als 90
Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsächliche
Fehlsichtigkeit des rechten Auges justiert bzw. einge
stellt werden muß.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß je größer die festgestellte Ab
weichung des Winkels α von 90 Grad ist, auf eine umso
stärker die Brille ein
gestellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ist der Winkel α kleiner als
90 Grad, so ist auch der Winkel zwischen Füßen (3) und
Ziellinie (1) (Winkel β) kleiner als 90 Grad.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ist der Winkel α größer als
90 Grad, so ist auch der Winkel β größer als 90 Grad.
8. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach der ersten Bestimmung des
Winkels α die Testbrille justiert wird und ein Test
schlag mit der justierten Brille durchgeführt und nach
dem Schlag der Winkel α erneut bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
wird eine Abweichung des Winkels α von 90 Grad fest
gestellt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abwei
chung die Brille nachjustiert.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß so lange Testschläge durchgeführt werden
und eine Nachjustierung vorgenommen wird, bis der Winkel
mit 90 Grad bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kurz- bzw. Weitsichtigkeit festgestellt wird durch
das Bestimmen des Neigungswinkels γ des Oberkörpers zum
Körperlot.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wird festgestellt, daß der Wert γ kleiner als 45 Grad
ist, die justierbare Brille auf eine Weitsichtigkeit bei
der Augen eingestellt bzw. justiert werden muß.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wird festgestellt, daß der γ-Wert größer als 45
Grad ist, die justierbare Brille auf eine Kurzsichtigkeit
beider Augen eingestellt bzw. justiert werden muß.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß je größer die festgestellte Abwei
chung des Winkels γ von 45 Grad ist, auf eine umso stär
ker ausgebildete Kurz- bzw. Weitsichtigkeit muß die
Brille eingestellt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der ersten Bestimmung des Winkels
γ ein Testschlag mit der justierten Brille durchge
führt und nach dem Schlag der Winkel γ erneut bestimmt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
wird eine Abweichung des Winkels γ von 45 Grad fest
gestellt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abwei
chung die Brille nachjustiert.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß so lange Testschläge durchgeführt werden und
eine Nachjustierung vorgenommen wird, bis der Winkel
mit 45 Grad bestimmt wird.
18. Justierbare Testbrille zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1-17, die folgende Merkmale
aufweist: längenfestellbare seitliche Bügel (13), halb
runde offene Träger (25) für optische Einsatzelemente
(12), wobei die optischen Einsatzelemente (12) oder Glä
ser im Träger (25) hintereinander anordbar und auswech
selbar sind, einen auf dem Träger (25) angebrachten Ska
lenteil (6) und einen längenveränderbaren Nasenbügel (8).
19. Justierbare Testbrille nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Griffstück (21) direkt am optischen
Glas (12) angebracht ist.
20. Justierbare Testbrille nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffstück (21) an einen die
optischen Gläser (12) umgebenden schmalen Rand (27) ange
formt ist.
21. Justierbare Testbrille nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rand (27) eine Breite von 1 bis 3 mm
hat.
22. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bügel (13)
jeweils aus einem vorderen (20) und einem hinteren (19)
Bügelteil bestehen, wobei das vordere Bügelteil (20) ein
Hohlrohr ist.
23. Justierbare Testbrille nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hintere Bügelteil (20) im vorderen Bü
gelteil (19) verschiebbar angeordnet ist.
24. Justierbare Testbrille nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich des vorderen Bü
gelteiles (20) eine Arretierschraube (11) vorgesehen ist
zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügelteile (19, 20).
25. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 18 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbügel (8) aus
einem starren Bügelteil (26) und einem Hohlrohr (9) be
steht.
26. Justierbare Testbrille nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der starre Bügelteil (26) im Hohlrohr (9)
verschiebbar angeordnet ist.
27. Justierbare Testbrille nach Anspruch 25 oder 26, da
durch gekennzeichnet, daß am offenen Endteil des starren
Bügelteiles (26) eine Arretierschraube (28) vorgesehen
ist zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügelteile (26,
9).
28. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 25-27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbügel (8) oval ist.
29. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche
18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Testbrille (5)
aus leichtem unzerbrechlichem Material wie z. B. Kunst
stoff hergestellt ist.
30. Verwendung einer Brille gemäß den Ansprüchen 18 bis 29,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 17.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116745 DE19516745A1 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116745 DE19516745A1 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516745A1 true DE19516745A1 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=7761298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995116745 Withdrawn DE19516745A1 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516745A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999053361A1 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-21 | Koessler Peter | Bifocal-brille |
DE10311619A1 (de) * | 2003-03-17 | 2004-10-07 | Maximilian Geith | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Golfsportbrille |
DE102015116110A1 (de) * | 2015-09-23 | 2017-03-23 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Verfahren und System zur Bestimmung der subjektiven Refraktionseigenschaften eines Auges |
-
1995
- 1995-05-06 DE DE1995116745 patent/DE19516745A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999053361A1 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-21 | Koessler Peter | Bifocal-brille |
DE10311619A1 (de) * | 2003-03-17 | 2004-10-07 | Maximilian Geith | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Golfsportbrille |
DE10311619B4 (de) * | 2003-03-17 | 2005-03-31 | Maximilian Geith | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Golfsportbrille sowie Golfsportbrille |
DE102015116110A1 (de) * | 2015-09-23 | 2017-03-23 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Verfahren und System zur Bestimmung der subjektiven Refraktionseigenschaften eines Auges |
US20180214020A1 (en) | 2015-09-23 | 2018-08-02 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Method and system for determining the subjective refraction properties of an eye |
US10327630B2 (en) | 2015-09-23 | 2019-06-25 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Method and system for determining the subjective refraction properties of an eye |
EP3352644B1 (de) | 2015-09-23 | 2019-11-06 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Verfahren und system zur bestimmung der subjektiven refraktionseigenschaften eines auges |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |