DE19516745A1 - Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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DE19516745A1 DE1995116745 DE19516745A DE19516745A1 DE 19516745 A1 DE19516745 A1 DE 19516745A1 DE 1995116745 DE1995116745 DE 1995116745 DE 19516745 A DE19516745 A DE 19516745A DE 19516745 A1 DE19516745 A1 DE 19516745A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von op­ tischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen wie z. B. Fehlsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit. Weiter betrifft die Erfindung eine justierbare Testbrille zum Durchführen des Verfahrens mit längenverstellbaren seit­ lichen Bügeln, halbrunden offenen Trägern für optische Ein­ satzelemente, wobei die optischen Einsatzelemente oder Glä­ ser im Träger hintereinander anordbar und auswechselbar sind, einem auf dem Träger angebrachten Skalenteil und einem längenveränderbaren Nasenbügel.
Die Sportart Golf ist eine Zielsportart. Der Golfspieler muß seinen Golfschläger millimetergenau gegen den Ball schwin­ gen, damit dieser genau ins Ziel fliegt. Damit dies optimal ablaufen kann, muß der Golfspieler folgende Regeln beachten: Er muß sich im richtigen Abstand an den Ball stellen, das Ziel anvisieren, eine gedachte Ziellinie ausmachen, seinen Körper parallel zur gedachten Ziellinie ausrichten, seine Füße im rechten Winkel zur Ziellinie stellen, im rechten Winkel zur Ziellinie den Schlägerkopf setzen, den Oberkörper im Winkel von 45 Grad vorneigen und zum Schlag ausholen. Der Golfer ist dabei ganz allein auf sich und seine Augen ange­ wiesen. Das Auge ist ein wichtiges Werkzeug. Mit Hilfe des Auges oder der Augen erkennt er das Ziel, macht die Zielli­ nie aus und wird nach den ihm von den Augen übermittelten Werten den Körper bewegen und zum Schlag ausholen. Seine Be­ wegung richtet sich danach, was seine Augen optisch für richtig erachten.
Leidet der Golfspieler unter Sehproblemen, wie z. B. Astigma­ tismus, Kurz- oder Weitsichtigkeit, so entspricht das, was er sieht und demzufolge für richtig erachtet, nicht der op­ tischen Realität. Aufgrund seines Augenfehlers legt er die Ziellinie nicht richtig fest, da er sein Ziel richtungsmäßig und entfernungsmäßig nicht korrekt einschätzen kann. Die Ziellinie, die für seinen Bewegungsablauf verantwortlich ist, entspricht nicht der tatsächlichen. Der Golfspieler richtet somit seinen Schwung falsch aus und sein Golfspiel hat nicht den gewünschten Erfolg.
Der Golfspieler mit Sehproblemen lernt langsam und hat erhebliche Schwung- und Bewegungsprobleme. Insgesamt ist er gegenüber einem Spieler ohne Sehproblemen in der Zielsportart Golf stark benachteiligt. Es ist gerade für den Golfspieler alles entscheidend, richtig sehen zu können. Hierbei ist zu beachten, daß schon geringe Sehmängel (sogar eine Fehlsichtigkeit von unterhalb 0,5 Dioptrin) sich nega­ tiv auf das Golfspiel auswirken. Solche geringen Fehlsich­ tigkeiten haben im täglichen Leben keinerlei Auswirkungen und werden daher weder beachtet noch registriert, noch durch eine Sehhilfe korrigiert.
Es ist bekannt zur Behebung von optischen Mängeln, eine Brille oder Contactlinsen zu benutzen. Üblicherweise werden Augenfehler oder auch eine Fehlsichtigkeit vom Augenarzt diagnostiziert und mittels Brille korrigiert. Zur Erstellung der Diagnose muß der Patient durch eine Apparatur schauen, eine Art stationäre Testbrille, die vom Augenarzt so lange auf verschiedene Dioptrienwerte eingestellt wird, bis die Fehlsichtigkeit bzw. die Kurz- oder Weitsichtigkeit ausge­ glichen ist. Kleine Fehlsichtigkeiten unterhalb von 0,5 Di­ optrien werden üblicherweise nicht durch Brillen korrigiert, da eine solche schwach ausgeprägte Fehlsichtigkeit sich im alltäglichen Leben nicht auswirkt. Die vom Augenarzt verwen­ dete Testbrillenapparatur ist unhandlich und stationär. Diese Apparatur ist für den Einsatz im Freien oder gar zum Ausführen einer sportlichen Bewegungskombination nicht ge­ eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, Golfspieler mit Sehproblemen von Schwung- und Bewegungsschwierigkeiten zu befreien.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an Ort und Stelle, d. h. auf dem Golfplatz, Sehprobleme des Golfspielers mittels einer auf beiden Seiten justierbaren Brille festgestellt und die genauen Werte der Fehlsich­ tigkeit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit ermittelt werden und nach diesen die Art und Zusammenstellung der optischen Seh­ hilfe bestimmt und die Sehhilfe nach den ermittelten Werten hergestellt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Aufgabe durch eine justierbare Testbrille gemäß den Ansprü­ chen 18 bis 30 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Feststellung der individuellen optischen Situation des Golfspielers, rea­ giert darauf und löst sie durch Bereitstellen geeigneter Mittel. Der Golfspieler erlebt mit dem Tragen der Test­ brille, wie stark sich seine Augenqualität konkret auf sein Golfspiel auswirkt. Dies gilt gerade für Golfspieler, die ihre Augen für einwandfrei halten, da sie weder Brillen­ noch Contactlinsen benötigen. Mühevolle Überzeugungsarbeit des Golfspielers, nämlich ihm klarzumachen, daß seine Bewe­ gungsprobleme auf optische Probleme zurückzuführen sind, entfällt, da an Ort und Stelle der Golfspieler die Auswir­ kungen von z. B. Fehlsichtigkeit selbst erleben kann. Er er­ lebt an sich selbst, daß seine Bewegungsprobleme tatsächlich (und nicht nur vom Golflehrer behauptet) auf Fehlein­ schätzungen von Abständen und Zielen beruhen. Schwung- und Bewegungsprobleme von Golfspielern aufgrund von optischen Mängeln können somit weitestgehend behoben werden.
Es ist jedoch sinnvoll, daß der Golfspieler sich die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Testbrille festgestellten optischen Werte von einem Augen­ arzt bestätigen bzw. nachkorrigieren läßt, bevor die Bril­ lengläser entsprechend diesen Werten angefertigt werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprü­ chen 2 und 3 sieht vor, daß Fehlsichtigkeit festgestellt wird, durch die Bestimmung des Winkels zwischen Schlägerkopf und Ziellinie (Winkel α) und seiner Abweichung von 90 Grad. Ist der Winkel α kleiner als 90 Grad, so muß die justierbare Brille auf eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des linken Auges justiert werden. Es ist mit dem erfindungs­ gemäßen Verfahren möglich, durch die Bestimmung des Winkels eine Fehlsichtigkeit zu erkennen und diese dem schwächeren Auge zuzuordnen. Danach kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der Testbrille, der Grad der Fehlsichtigkeit ermittelt und die Fehlsichtigkeit an Ort und Stelle weitest­ gehend behoben werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 sieht vor, daß, wird festgestellt, daß der Winkel α größer als 90 Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsäch­ liche Fehlsichtigkeit des rechten Auges justiert werden muß. Wie bereits oben beschrieben, kann durch die Bestimmung des Winkels α die Fehlsichtigkeit erkannt und dem schwächeren Auge zugeordnet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Testbrille, wird entsprechend dem festgestellten Wert α justiert und an Ort und Stelle wird die Fehlsichtigkeit aus­ geglichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 5 sieht vor, daß je größer die festgestellte Abweichung des Winkels α von 90 Grad ist, die Brille auf eine umso stär­ ker ausgebildete Fehlsichtigkeit eingestellt werden muß. Die Bestimmung der Abweichung des Winkels α ermöglicht einen Hinweis auf den Grad der Fehlsichtigkeit. Gemäß dem vermute­ ten Grad der Fehlsichtigkeit kann dann eine Vorjustierung der Brille vorgenommen werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprü­ chen 6 und 7 sieht vor, daß ist der Winkel α kleiner als 90 Grad, so ist auch der Winkel zwischen Füßen und Ziellinie (Winkel β ) kleiner als 90 Grad. Ist aber der Winkel größer als 90 Grad, so ist auch der Winkel β größer als 90 Grad. Die Festlegung des Winkels β ermöglicht die Absiche­ rung des durch die Festlegung des Winkels α erzielten Er­ gebnisses. Es wird eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit bei der Festlegung des Winkels β geschaffen.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprü­ chen 8 bis 10 sieht vor, daß nach der ersten Bestimmung des Winkels α die Testbrille justiert wird und ein Testschlag mit der justierten Brille durchgeführt und nach dem Schlag der Winkel α erneut bestimmt wird. Wird immer noch eine Abweichung des Winkels α vom Normalwert festgestellt, so wird nach dem Grad der festgestellen Abweichung die Brille nachjustiert. Es werden so lange Testschläge durchgeführt und eine Nachjustierung vorgenommen, bis der Winkel α mit 90 Grad bestimmt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermög­ licht ein sicheres Vorgehen beim Bestimmen der Fehlsichtig­ keit. Das Verfahren wird so lange durchgeführt, bis der Win­ kel 90 Grad beträgt. Nun schlägt der Golfspieler in Ideal­ richtung. Dies ist das Signal, daß die Fehlsichtigkeit durch die Einstellung der Testbrille ausgeglichen wurde. Daß dies in dieser Art und Weise möglich ist, liegt wesentlich daran, daß das erfindungsgemäße Verfahren an Ort und Stelle, d. h. da, wo die Fehlsichtigkeit sich direkt auf und am Spiel des Golfspieler niederschlägt, angewendet werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 11 sieht vor, daß Kurz- bzw. Weitsichtigkeit festgestellt wird durch das Bestimmen des Neigungswinkels γ des Oberkör­ pers zum Körperlot. Das erfindungsgemäße Verfahren ermög­ licht durch die Bestimmung des Winkels γ, den Augenfehler festzustellen.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß den An­ sprüchen 12 bis 14 sieht vor, daß wenn der Wert γ kleiner als 45 Grad ist, die justierbare Brille auf eine Weitsichtigkeit beider Augen eingestellt werden muß und wenn der γ -Wert größer als 45 Grad ist, die justierbare Brille auf eine Kurzsichtigkeit beider Augen eingestellt werden muß, wobei je größer die festgestellte Abweichung des Winkels γ ist, auf eine umso stärker ausgebildete Kurz- bzw. Weitsichtigkeit muß die Brille eingestellt werden. Das er­ findungsgemäße Verfahren ermöglicht, die Abweichung des γ- Wertes auszuwerten und zuzuordnen, und die Testbrille ent­ sprechend einzustellen.
Gemäß den Ansprüchen 15 bis 17 wird der Winkel γ mit Test­ schlägen immer wieder überprüft, bis er den Idealwert von 45 Grad aufweist. Die Kurz- bzw. Weitsichtigkeit wird somit er­ kannt und bestimmt und kann dann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der justierbaren Testbrille, an Ort und Stelle weitestgehend behoben werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die justierbare Testbrille längenverstellbare seitliche Bügel, halbrunde offene Träger für optische Einsatzelemente, wobei die optischen Einsatzelemente im Träger hintereinander anordbar und auswechselbar sind, einen auf dem Träger ange­ brachten Skalenteil und einen längenveränderbaren Nasenbügel auf. So wird erreicht, daß die Testbrille jederzeit in ihren Abmessungen so verändert werden kann, daß eine perfekte Paß­ form resultiert, gleichgültig wie unterschiedlich die Kopf­ größen bzw. die Augenabstände des jeweiligen Golfspielers sind. Die in den Trägern des Brillengestells einzusetzenden optischen Einsatzelemente bestehen im wesentlichen aus dem optischen Glas an sich. Diese Ausgestaltung garantiert ein großes Gesichtsfeld ohne Einschränkung des Blickfeldes durch undurchsichtige Randbereiche des optischen Einsatzelementes.
Eine besondere Ausgestaltung nach Anspruch 19 sieht vor, daß ein Griffstück direkt am optischen Glas angebracht ist. Das Griffstück erleichtert das Austauschen der optischen Gläser, bei einer vorzunehmenden Nachjustierung auf dem Golfplatz. Außerdem wird verhindert, daß direkt auf das Glas gegriffen wird und so vielleicht eine Verschmutzung des Glases resul­ tiert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 20 und 21 sieht vor, daß die optischen Gläser einen schmalen Rand auf weisen, an dem das Griffstück angeformt ist, wobei der Rand eine Breite von 1 bis 3 mm hat. An den schmalen Rand kann das Griffstück leicht angebracht werden, trotzdem ist ein großes Sichtfeld sichergestellt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 22 bis 24 sieht vor, daß die seitlichen Bügel der Testbrille aus einem vorderen und einem hinteren Bügel­ teil bestehen, wobei das vordere Bügelteil ein Hohlrohr und das hintere Bügelteil im vorderen Bügelteil verschiebbar ge­ lagert ist. Im hinteren Bereich des vorderen Bügelteiles ist eine Arretierschraube vorgesehen zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügelteile. So wird ermöglicht, daß das hintere Bü­ gelteil unterschiedliche Positionen einnehmen kann, wobei diese jeweils fixiert werden durch die Arretierschraube. Dieses Prinzip ist einfach und auf dem Golfplatz sicher und leicht anzuwenden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß den An­ sprüchen 25 bis 27 sieht vor, daß der Nasenbügel aus einem starren Bügelteil und einem Hohlrohr besteht, wobei der starre Bügelteil im Hohlrohr verschiebbar angeordnet ist. Am offenen Endteil des starren Bügelteiles ist eine Arretier­ schraube zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügel vorgese­ hen. Durch Lösen der Arretierschraube kann das starre Bügel­ teil im Hohlrohr verschoben werden und die Glasträger auf einen bestimmten Augenabstand eingestellt werden. Ist die gewünschte Position erreicht, so kann durch Festziehen der Arretierschraube diese Position bewahrt werden. Ein ein­ faches Prinzip, was ohne Komplikationen fürchten zu müssen unbeschränkt oft immer wieder sicher und einfach angewendet werden kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Nasenbügel oval ist. Diese Form garantiert auf der einen Seite das Anliegen des Nasenbügels auf der Nase und auf der anderen Seite eine relativ weite Verschiebbarkeit des star­ ren Bügelteils im Hohlrohr.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Testbrille aus leichtem unzerbrechlichem Material, wie z. B. Kunststoff hergestellt ist. So stellt sie während des Trans­ portes kein Gewicht dar, macht keine Druckstellen im Ge­ brauch und ist für den Ort des Einsatzes, nämlich dem Golf­ platz, bestens geeignet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichenfigu­ ren dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Schwungführung eines nicht fehlsichtigen Golfspielers.
Fig. 2 zeigt schematisch die Schwungführung eines fehlsich­ tigen Golfspielers gemäß Typ 1.
Fig. 3 zeigt schematisch die Schwungführung eines fehlsich­ tigen Golfspielers gemäß Typ 2.
Fig. 4 zeigt im schematischen Querschnitt die Körperhaltung eines nicht fehlsichtigen Golfspielers beim Abschlagen eines Balles.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße justierbare Testbrille in Vorderansicht.
Fig. 6 zeigt einen perspektivischen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Testbrille.
Fig. 7 zeigt in Vorderansicht ein erfindungsgemäßes opti­ sches Einsatzelement mit Griffstück.
Fig. 1 zeigt die Schwungführung eines Golfspielers ohne Seh­ probleme. Hier ist der Winkel α, also der Winkel zwischen gedachter Ziellinie 1 und Schlägerkopf 2, 90 Grad. Der Kör­ per des Golfspielers ist parallel zur gedachten Ziellinie 1 ausgerichtet, die Füße 3 bilden dementsprechend ebenfalls einen 90-Grad-Winkel, den Winkel β , zur gedachten Ziellinie 1.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden drei Typen Golf­ spieler mit Sehproblemen eingeteilt (Fig. 2/3/4). Fig. 2 zeigt das Schwungschema eines fehlsichtigen Golfspielers ge­ mäß Typ 1 mit einem α -Wert von kleiner 90 Grad. In der Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ab: Der Golfspieler macht einen Probeschlag. Jetzt wird der Win­ kel α bestimmt, also in welchem Winkel der Schlägerkopf 2 vom Spieler auf die Ziellinie 1 aufgesetzt wird. Im vorlie­ genden Beispiel liegt der festgestellte Wert bei 50 Grad. Bei α-Winkel-Werten kleiner 90 Grad handelt es sich um eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des linken Auges. Sie ist umso größer, je größer die Abweichung des α-Wertes vom 90-Grad-Winkel ist. Nach der Bestimmung des α-Wertes wird nun die justierbare Brille an ihrem linken Auge auf eine mittlere Fehlsichtigkeit eingestellt, und zwar durch Einsetzen eines optischen Glases 12 in den Glasträger 25 der Testbrille. Durch Drehen des Glases und Rücksprache mit dem Golfspieler wird die optische Achse bestimmt. Der Golfspie­ ler muß einen weiteren Schlag durchführen. Nun wird erneut der α-Wert bestimmt. Ist der α-Wert 90 Grad, so ist die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des Golfers einge­ stellt. Der Wert der eingestellten optischen Achse wird von der Brillenskala 6 abgelesen sowie die Dioptrienzahl des eingesetzten Glases. Nach diesen Werten kann eine Brille bzw. eine Sehhilfe für den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der α-Wert immer noch ab­ weicht, beispielsweise 80 Grad beträgt, so muß nach dem Grad der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert wer­ den, und zwar durch Überprüfung der optischen Achse und Ver­ wendung bzw. Einsetzen eines stärkerem optischen Glases in die Testbrille. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag ausführen. Wieder wird der α-Wert bestimmt. Beträgt er 90 Grad, so ist die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des Golfspielers eingestellt. Wie bereits oben beschrieben, braucht nur noch die eingestellte optische Achse von der Skala 6 der Testbrille abgelesen werden, sowie die Dioptrienzahl des verwendeten Glases 12, um dem Golfspieler zu ermöglichen, sich mit diesen Werten eine Brille herstel­ len zu lassen. Weicht der α-Wert immer noch von dem angestrebten Wert ab, so müssen so lange Testschläge durch­ geführt werden und eine Nachjustierung vorgenommen werden, bis der Winkel α mit 90 Grad bestimmt wird.
Fig. 3 zeigt das Schwungschema eines fehlsichtigen Golfspie­ lers gemäß Typ 2, dessen α-Wert größer als 90 Grad ist. In der Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ab: Der Golfspieler macht einen Probeschlag. Jetzt wird der Winkel α bestimmt, also in welchem Winkel der Schläger­ kopf 2 vom Spieler auf die Ziellinie 1 aufgesetzt wird. Im vorliegenden Beispiel liegt der festgestellte Wert bei 140 Grad. Bei α Winkel-Werten größer 90 Grad handelt es sich um eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des rechten Au­ ges. Sie ist umso größer, je größer die Abweichung des Wertes vom 90-Grad-Winkel ist. Nach der Bestimmung des Wertes wird nun die justierbare Brille am rechten Auge auf eine mittlere Fehlsichtigkeit eingestellt, und zwar durch Einsetzen eines optischen Glases 12 in den Träger 25 der Testbrille. Durch Drehen des Glases 12 und Rücksprache mit dem Golfspieler wird die optische Achse bestimmt. Der Golf­ spieler muß einen weiteren Schlag durchführen. Nun wird er­ neut der α Wert bestimmt. Ist der α-Wert 90 Grad, so ist die Testbrille auf die Fehlsichtigkeit des Golfers ein­ gestellt. Die eingestellte optische Achse wird von der Bril­ lenskala 6 abgelesen, sowie die Dioptrienzahl des verwende­ ten Glases. Nach diesen Werten kann eine Brille bzw. eine Sehhilfe für den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der α Wert immer noch ab­ weicht, beispielsweise 110 Grad beträgt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert, und zwar durch Überprüfung der optischen Achse und Verwen­ dung bzw. Einsetzen eines stärkeren optischen Glases 12 in die Testbrille 5. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag ausführen. Wieder wird der α Wert bestimmt. Beträgt er 90 Grad, so ist die Testbrille 5 auf die Fehlsichtigkeit des Golfspielers eingestellt. Wie bereits oben beschrieben, braucht nur noch der Wert der eingestellten optischen Achse von der Brillenskala 6 abgelesen werden, sowie die Dioptri­ enzahl des verwendeten Glases 12, um dem Golfspieler zu er­ möglichen, sich mit diesen Werten eine Brille herstellen zu lassen. Weicht der α Wert immer noch von dem angestrebten Wert ab, so müssen so lange Testschläge durchgeführt werden und eine Nachjustierung vorgenommen werden, bis der Winkel mit 90 Grad bestimmt wird.
Bei den zuvor beschriebenen beiden Verfahrensbeispielen kann zur Kontrolle des festgestellten α -Wertes, gleichzei­ tig der β-Winkel mitbestimmt werden. Der β-Winkel ist der Winkel der Füße 3 zur Ziellinie 1. Der β-Winkel folgt dem Winkel α in seinem Wert. Dies bedeutet: Wird ein α Win­ kel von beispielsweise 50 Grad festgestellt, so muß auch der β-Winkel 50 Grad betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist spiegelverkehrt anzuwen­ den, wenn es sich um einen Linkshänder handelt.
Fig. 4 zeigt die Körperhaltung eines Golfspielers beim Ab­ schlagen eines Balles. Der Oberkörper ist gegenüber dem Kör­ perlot im 45-Grad-Winkel (γ) nach vorne geneigt; die Be­ zugsziffer 14 bezeichnet den Oberschenkel und 15 den Unter­ schenkel des Golfspielers. Das Lot 17 ist zur Grundlinie 18 gefällt. Beträgt der Winkel γ nicht 45 Grad, sondern ist größer oder kleiner als 45 Grad, so liegt ebenfalls ein Au­ genfehler des Golfspielers vor, und zwar eine Kurz- bzw. Weitsichtigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf diese Fallgruppe wie folgt angewendet: Der Golfspieler macht einen Probeschlag. Vorzugsweise wird zuerst der Winkel α bestimmt. Ist dieser kleiner oder größer 90 Grad, so wird mittels des zuvor be­ schriebenen Verfahrens zuerst die Fehlsichtigkeit des Golf­ spielers mittels Testbrille ausgeglichen. Als nächstes wird der Winkel γ bestimmt, also die Abwinkelung des Oberkörpers 16 zum Lot 17. Liegt der festgestellte Wert oberhalb oder unterhalb von gleich 45 Grad, so liegt Kurz- bzw. Weit­ sichtigkeit vor.
In der Praxis läuft das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ab: Nach dem Probeschlag wird ein γ-Wert von 55 Grad festgestellt. Dies bedeutet, es liegt eine Kurzsichtigkeit des Golfspielers vor. In beide Glasträger 25 der Testbrille 5 wird ein optisches Glas 12 eingesetzt. Nun muß der Golfspieler erneut einen Schlag durchführen. Es wird der Wert γ bestimmt. Beträgt er 45 Grad, so ist die Testbrille auf die Kurzsichtigkeit des Golfspielers eingestellt und hat diese ausgeglichen. Mit der Dioptrienzahl des eingesetzten optischen Glases kann nun eine Brille bzw. eine Sehhilfe für den Golfschüler hergestellt werden.
Wird jedoch festgestellt, daß der γ-Wert immer noch ab­ weicht, beispielsweise 50 Grad beträgt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abweichung die Brille nachjustiert, und zwar durch Einsetzen eines stärkeren optischen Glases in die Testbrille. Der Golfspieler muß einen weiteren Schlag ausführen. Wieder wird der γ-Wert bestimmt. Beträgt er 45 Grad, so ist, die Testbrille auf die Kurzsichtigkeit des Golfspielers eingestellt und hat diese ausgeglichen. Wie be­ reits oben beschrieben, kann nun mit dem Dioptrienwert des eingesetzten optischen Glases vom Optiker eine Brille herge­ stellt werden. Weicht der γ-Wert immer noch von dem ange­ strebten Wert ab, so müssen so lange Testschläge durchge­ führt werden und eine Nachjustierung vorgenommen werden, bis der Winkel γ mit 45 Grad bestimmt wird.
Wird in der Praxis beim erfindungsgemäßen Verfahren nach ei­ nem Probeschlag ein γ-Wert unter 45 Grad festgestellt, so liegt Weitsichtigkeit des Golfspielers vor. Das Verfahren wird genauso durchgeführt, wie zuvor beschrieben im Falle des Vorliegens einer Kurzsichtigkeit. Es werden lediglich andere optische Gläser eingesetzt, nämlich optische Gläser zum Beheben von Weitsichtigkeit.
Grundsätzlich wird empfohlen, daß der Golfspieler vor Her­ stellung der Sehhilfe sich den gemessenen Wert vom Augenarzt bestätigen bzw. nachkorrigieren lassen soll. Es kann immer passieren, daß eine kleine Abweichung von dem auf dem Golf­ platz festgestellten Dioptrienwert zur tatsächlichen Fehl­ sichtigkeit bzw. Weit- bzw. Kurzsichtigkeit besteht. Sollte dies der Fall sein, so kann der Augenarzt mühelos den Diop­ trienwert nachkorrigieren. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß eine Fehlsichtigkeit von unter 5 Grad vom Brillenträger selbst nicht registriert wird und schon aus diesem Grund ist es sinnvoll, die festgestellten Werte durch den Augenarzt bzw. Optiker überprüfen zu lassen, um, wenn nötig, evtl. eine Feinkorrektur vornehmen zu lassen.
Die erfindungsgemäße Testbrille ist eine justierbare Brille 5 mit zwei längenverstellbaren seitlichen Bügeln 13, zwei halbrunden offenen Trägern 25 zur Aufnahme von optischen Einsatzelementen 12 und einem längenveränderbaren Nasenbügel 8 (sh. Fig. 5, 6 und 7).
Die justierbare Brille besteht aus einem leichten und strapazierfähigen, unzerbrechlichen Material wie z. B. Kunst­ stoff. Die verstellbaren Bügel 13 bestehen aus einem hinte­ ren Bügelteil 19, das über das Ohr läuft und zum Fixieren hinter dem Ohr abknickt und einem aus einem Hohlrohr be­ stehenden vorderen Bügelteil 20. Der hintere Bügelteil 19 ist im Hohlrohr 20 verschiebbar gelagert und kann mittels einer Arretierschraube 11, die im hinteren Bereich des vor­ deren Bügelteiles 20 angeordnet ist, fixiert werden (Fig. 6). Die Bügel 13 sind über Gelenkverbindungen an Seiten­ stücke 23 angeschlagen. Die Seitenstücke 23 gehen vorzugs­ weise einstückig in die zwei Träger bzw. Glasträger 25 über. Jeder Glasträger 25 besteht aus einer halbrunden nach oben offenen Kunststoffrinne mit mindestens zwei parallel verlau­ fenden und im gleichen Abstand angeordneten Rippen oder Füh­ rungsschienen 22, die über die gesamte Breite des Glasträ­ gers 25 laufen. Die vier Glasträgeroberkanten 24 liegen in einer horizontalen Ebene. Der Glasträger 25 kann mit seinen Führungsschienen 22 Gläser 12 hintereinandergesetzt auf­ nehmen und halten. Sollen mehr als drei Gläser 12 aufgenom­ men werden, so muß die Tiefe des Glasträgers 25 erhöht und mehr Führungsschienen 22 vorgesehen werden.
Zwischen den Glasträgern 25 sitzt der verstellbare Nasenbü­ gel 8, er hat vorzugsweise eine ovale Form. Er besteht aus einem starren Bügelteil 26 und einem Hohlrohr 9. Der starre Bügelteil 26 ist im Hohlrohr 9 verschiebbar gelagert und kann mittels einer Arretierschraube 28, die am offenen End­ teil des starren Bügelteiles 26 angeordnet ist, fixiert wer­ den.
In dem Glasträger 25 können optische Gläser 12 in den Posi­ tionen a, b und c eingesetzt werden (Fig. 6). Die optischen Gläser 12 sind rund und haben keinen Rand. Ein Griffstück 21 ist direkt am optischen Glas 12 angebracht, z. B. geklebt.
Es ist auch möglich, die optischen Gläser 12 mit einem schmalen Rand 27 zu umgeben, an dem das Griffstück 21 ein­ stückig angeformt ist (Fig. 7). Der Randteil 27 geht in das Griffteil 21 über. Der Rand 27 hat vorzugsweise eine Breite von 1 bis 3 mm.
Handelt es sich bei den optischen Gläsern 12 um zylindrische Gläser, so sind auf diesen im 180-Grad-Abstand zwei Markie­ rungslinien 10 im Randbereich des Glases aufgebracht. Weisen die optischen Gläser 12 einen Rand 27 auf, so kann die Mar­ kierung 10 dort aufgebracht werden.
Im Gebrauch wird dem Golfspieler mit Sehproblemen die erfin­ dungsgemäße Testbrille 5 aufgesetzt und wenn nötig seiner Kopfform angepaßt. Dies geschieht wie folgt: Wird festge­ stellt, daß das Bügelteil 19 nicht hinter das Ohr greift, weil es zu kurz ist oder aber zu weit über das Ohr hinaus­ läuft, so muß die Arretierschraube 11 am verstellbaren Bügel 13 gelöst und das Bügelteil 19 in das Hohlrohr 20 hinein- oder hinausgeschoben werden, je nachdem, ob der Bügel 13 verlängert oder verkürzt werden soll. Die Arretierschraube 11 wird in der gewünschten neuen Position festgezogen, der Bügel 13 ist fertig verstellt und fixiert.
Wird weiter festgestellt, daß die Glasträger 25 nicht je­ weils mittig unter dem Auge des Golfspielers liegen, so muß die Arretierschraube 28 am verstellbaren Nasenbügel 8 gelöst und das starre Bügelteil 26 muß in das Hohlrohrteil 9 hinein- oder hinausgeschoben werden, je nachdem, ob der Bü­ gel 8 verlängert oder verkürzt werden muß. Ist der richtige Abstand erreicht, so wird die Arretierschraube 28 festgezo­ gen.
Die für die Durchführung des Verfahrens benötigten optischen Gläser 12 sollten in einer Art Glasset zusammengestellt sein, sortiert nach sphärischen und zylindrischen Gläsern, sowie nach der unterschiedlichen Dioptrienzahl und plus- bzw. minus-Dioptrien. Es empfiehlt sich, optische Gläser 12 in einem Abstand von 0,25 Dioptrien (sowohl minus als auch plus) für die Einrichtung des Glassets zu wählen.
Wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens Fehlsichtig­ keit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit festgestellt, so werden entsprechend dieser Vermutung optische Gläser 12 in einen Glasträger oder die Glasträger 25 eingesetzt. Fehlsichtig­ keit ist bekannterweise nur durch zylindrische optische Glä­ ser zu beheben, wobei diese auf die individuelle Achse der Hornhautverkrümmung eingestellt werden müssen. Entsprechend wird das zylindrische Glas 12 in die Position a der Test­ brille (Fig. 6) eingesetzt und solange gedreht, bis die Testperson scharfes Sehen bestätigt. In dieser Stellung muß nun das zylindrische Glas verbleiben. Die auf dem zylindri­ schen Glas 12 aufgebrachte Markierung zeigt auf einen Wert der Skala 6, so daß nun von der Skala 6 der Wert abgelesen werden kann. Bei Fehlsichtigkeit ist zumeist nur ein Auge betroffen oder zumindest eines besonders stark. Das andere Auge kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens derweil mit einer Abdeckklappe abgedeckt werden, die in die Position a des anderen Glasträgers 25 eingesetzt wird.
Wird aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens Kurz- bzw. Weitsichtigkeit festgestellt, so müssen in beide Glasträger 25 sphärische optische Gläser 12 eingesetzt werden, und zwar sphärische optische Gläser 12 mit plus-Dioptrien bei Weit­ sichtigkeit und sphärische optische Gläser 12 mit minus-Di­ optrien bei Kurzsichtigkeit. Die Gläser 12 werden in Posi­ tion a in den Glasträger 25 eingesetzt.
Wird aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl Fehl­ sichtigkeit als auch Kurz- oder Weitsichtigkeit festge­ stellt, so muß zu dem zylindrischen Glas ein sphärisches Glas kombiniert werden. Das sphärische Glas muß immer hinter dem zylindrischen Glas angeordnet werden, also in der Posi­ tion b. Liegt z. B. Fehlsichtigkeit nur auf einem Auge vor, so entsteht folgende Gläserkombination:
  • - Linkes Auge (Fehlsichtigkeit und Kurzsichtigkeit):
    In Position a Einsetzen eines zylindrischen Glases, in Posi­ tion b Einsetzen eines sphärischen Glases mit minus- Dioptrien in den Glasträger 25 des linken Auges.
  • - Rechtes Auge (Kurzsichtigkeit):
    In Position a oder b Einsetzen eines sphärischen Glases mit minus-Dioptrien in den rechten Glasträger 25.
Bezugszeichenliste
1 Ziellinie
2 Schlägerkopf
3 Füße
4 falsch gesehene Ziellinie
5 Testbrille
6 Skala
7 Nasenflügelaufsatz
8 verstellbarer Nasenbügel
9 Hohlrohr am Nasenjoch
10 Markierung
11 Arretierschraube (vom Seitenbügel)
12 optische Einsatzelemente (Gläser)
13 verstellbarer Bügel
14 Oberschenkel
15 Unterschenkel
16 Oberkörper
17 Lot auf Grundlinie
18 Grundlinie oder Boden
19 hinteres Bügelteil
20 vorderes Bügelteil (Hohlrohr)
21 Griffstück oder Griff
22 Schiene
23 Seitenteil
24 Glasträgeroberkante
25 Träger für optische Einsatzelemente
26 starres Bügelteil (am Nasenjoch)
27 Rand
28 Arretierschraube (vom Nasenbügel)

Claims (30)

1. Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen, wie z. B. Fehlsichtigkeit, Kurz- oder Weitsichtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß an Ort und Stelle, d. h. auf dem Golfplatz Sehprobleme des Golfspielers mittels einer auf beiden Seiten justierbaren Brille festgestellt und die genauen Werte der Fehlsich­ tigkeit bzw. Kurz- oder Weitsichtigkeit ermittelt werden und nach diesen die Art und Zusammenstellung der op­ tischen Sehhilfe bestimmt und die Sehhilfe nach den er­ mittelten Werten hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fehlsichtigkeit festgestellt wird, durch die Bestimmung des Winkels zwischen Schlägerkopf (2) und Ziellinie (1) (Winkel α ) und seiner Abweichung von 90 Grad.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wird festgestellt, daß der Winkel α kleiner als 90 Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des linken Auges justiert bzw. einge­ stellt werden muß.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wird festgestellt, daß der Winkel α größer als 90 Grad ist, die justierbare Brille auf eine hauptsächliche Fehlsichtigkeit des rechten Auges justiert bzw. einge­ stellt werden muß.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß je größer die festgestellte Ab­ weichung des Winkels α von 90 Grad ist, auf eine umso stärker die Brille ein­ gestellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ist der Winkel α kleiner als 90 Grad, so ist auch der Winkel zwischen Füßen (3) und Ziellinie (1) (Winkel β) kleiner als 90 Grad.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ist der Winkel α größer als 90 Grad, so ist auch der Winkel β größer als 90 Grad.
8. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß nach der ersten Bestimmung des Winkels α die Testbrille justiert wird und ein Test­ schlag mit der justierten Brille durchgeführt und nach dem Schlag der Winkel α erneut bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wird eine Abweichung des Winkels α von 90 Grad fest­ gestellt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abwei­ chung die Brille nachjustiert.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß so lange Testschläge durchgeführt werden und eine Nachjustierung vorgenommen wird, bis der Winkel mit 90 Grad bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kurz- bzw. Weitsichtigkeit festgestellt wird durch das Bestimmen des Neigungswinkels γ des Oberkörpers zum Körperlot.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wird festgestellt, daß der Wert γ kleiner als 45 Grad ist, die justierbare Brille auf eine Weitsichtigkeit bei­ der Augen eingestellt bzw. justiert werden muß.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wird festgestellt, daß der γ-Wert größer als 45 Grad ist, die justierbare Brille auf eine Kurzsichtigkeit beider Augen eingestellt bzw. justiert werden muß.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß je größer die festgestellte Abwei­ chung des Winkels γ von 45 Grad ist, auf eine umso stär­ ker ausgebildete Kurz- bzw. Weitsichtigkeit muß die Brille eingestellt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach der ersten Bestimmung des Winkels γ ein Testschlag mit der justierten Brille durchge­ führt und nach dem Schlag der Winkel γ erneut bestimmt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wird eine Abweichung des Winkels γ von 45 Grad fest­ gestellt, so wird nach dem Grad der festgestellten Abwei­ chung die Brille nachjustiert.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich­ net, daß so lange Testschläge durchgeführt werden und eine Nachjustierung vorgenommen wird, bis der Winkel mit 45 Grad bestimmt wird.
18. Justierbare Testbrille zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-17, die folgende Merkmale aufweist: längenfestellbare seitliche Bügel (13), halb­ runde offene Träger (25) für optische Einsatzelemente (12), wobei die optischen Einsatzelemente (12) oder Glä­ ser im Träger (25) hintereinander anordbar und auswech­ selbar sind, einen auf dem Träger (25) angebrachten Ska­ lenteil (6) und einen längenveränderbaren Nasenbügel (8).
19. Justierbare Testbrille nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Griffstück (21) direkt am optischen Glas (12) angebracht ist.
20. Justierbare Testbrille nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (21) an einen die optischen Gläser (12) umgebenden schmalen Rand (27) ange­ formt ist.
21. Justierbare Testbrille nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rand (27) eine Breite von 1 bis 3 mm hat.
22. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bügel (13) jeweils aus einem vorderen (20) und einem hinteren (19) Bügelteil bestehen, wobei das vordere Bügelteil (20) ein Hohlrohr ist.
23. Justierbare Testbrille nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das hintere Bügelteil (20) im vorderen Bü­ gelteil (19) verschiebbar angeordnet ist.
24. Justierbare Testbrille nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich des vorderen Bü­ gelteiles (20) eine Arretierschraube (11) vorgesehen ist zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügelteile (19, 20).
25. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbügel (8) aus einem starren Bügelteil (26) und einem Hohlrohr (9) be­ steht.
26. Justierbare Testbrille nach Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der starre Bügelteil (26) im Hohlrohr (9) verschiebbar angeordnet ist.
27. Justierbare Testbrille nach Anspruch 25 oder 26, da­ durch gekennzeichnet, daß am offenen Endteil des starren Bügelteiles (26) eine Arretierschraube (28) vorgesehen ist zum Lösen oder Fixieren der beiden Bügelteile (26, 9).
28. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 25-27, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenbügel (8) oval ist.
29. Justierbare Testbrille nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Testbrille (5) aus leichtem unzerbrechlichem Material wie z. B. Kunst­ stoff hergestellt ist.
30. Verwendung einer Brille gemäß den Ansprüchen 18 bis 29, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
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WO1999053361A1 (de) * 1998-04-08 1999-10-21 Koessler Peter Bifocal-brille
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