DE19516730A1 - Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von Elektronenvervielfacherröhren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von ElektronenvervielfacherröhrenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
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- Particle Accelerators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Span
nungsversorgung von Elektronenvervielfacherröhren (Photo
multiplier) mit mehreren Dynoden.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, die
die Erzeugung der Dynodenspannungen aus der Katoden- oder
Annodenspannung mittels Widerstandsteiler vornehmen. Zur
Erzielung von stabilen Spannungsverteilungen muß dabei der
Querstrom durch den Widerstandteiler ein Mehrfaches des
größten Dynodenstromes betragen. Da dieser Querstrom durch
den gesamten Widerstandsteiler fließt, sind erhebliche
Verlustleistungen zu verzeichnen.
Zur Reduzierung dieser Verlustleistungen wurden verschiede
ne Schaltungsanordnungen entwickelt, die abgestufte Aus
gangsspannungen zur Versorgung der Dynoden erzeugen können,
wie von Hubbeling in CERN/EPC 92-10 die Verwendung der
Kaskadenschaltung bzw. Greinacher- oder Cockcroft-Walton-
Schaltung und die von Ender in VXI Electronics for EURO-
BALL, Heidelberg 1994, beschriebene Verwendung eines
Splitttrafos.
Die direkte Versorgung der Dynoden aus der Kaskadenschal
tung hat jedoch den Nachteil, daß die Dynodenspannungen
entsprechend den Kaskadenstufen festgelegt sind bzw. bei
nichtlinearen Dynodenspannungen die Kaskade mit einer gro
ßen Stufenzahl ausgeführt werden muß. Die des weiteren vor
geschlagene Verwendung eines Splitttrafos ist infolge der
vielen isolierten Anzapfungen aufwendig und teuer.
Hinzu kommen die Nachteile der hohen Welligkeit der Dyno
denspannung, so daß für die meisten Anwendungsfälle zusätz
liche Filtermaßnahmen erforderlich sind.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung,
wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die
Aufgabe, die Verlustleistung bei der Bereitstellung der
Dynodenspannungen von Elektronenvervielfacherröhren dra
stisch zu reduzieren, die Welligkeit der Dynodenspannungen
zur Vermeidung von Signalverfälschungen gering zu halten
und jede beliebige Spannungsverteilung unter den Dynoden
ohne Mehraufwand zu realisieren, indem die Dynoden einer
Elektronenvervielfacherröhre zum Teil oder vollständig von
je einer Stabilisierungsschaltung versorgt werden. Diese
Stabilisierungsschaltungen beziehen ihre Energie aus einer
abgestuften Spannungsquelle, beispielsweise einer Kaskaden
schaltung oder einem Splitttrafo, so daß die Spannungsab
fälle über der Stabilisierungsschaltung klein bleiben kön
nen und somit einmal keine wesentlichen Verlustleistungen
auftreten und zum anderen teure hochspannungsfeste Bauteile
vermieden werden. Die Referenzspannung für die einzelnen
Stabilisierungsschaltungen können durch eine hochohmige
Widerstandskette, die beliebige Spannungsverteilungen rea
lisiert, erzeugt werden. Dabei muß die Stufenzahl der Kas
kadenschaltung nicht mit der Anzahl der Dynoden überein
stimmen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent
lichen darin zu sehen, daß der Energiebedarf einer Elek
tronenvervielfacherröhre drastisch, mindestens um den Fak
tor 10 reduziert wird, ohne daß die Röhrenparameter, wie
Zeitverhalten, Verstärkung, Rauschen und dergleichen nega
tiv beeinflußt werden. Es ist außerdem ein besseres dyna
misches Verhalten der Röhre erreichbar, da eine Belastung
der Dynoden mit hohen Energieimpulsen nicht zum Zusammen
brechen der Dynodenspannung führt. Die benötigte Energie
wird sofort aus der abgestuften Spannungsquelle, deren
einzelne Spannungen sich in einem großen Toleranzbereich
bewegen können, nachgeliefert. Die äußerst geringe Verlust
leistung der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung gestattet
den Einsatz von billigen Bauteilen mit geringem Volumen,
womit auch bei großen Elektronenvervielfacherröhren mit
hoher Verstärkung und hoher Elektronenstrombelastung die
gesamte Spannungsversorgung in den Röhrensockel integrier
bar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einem
Ausführungsweg darstellender Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung zur stabilisierten Spannungs
versorgung einer Elektronenvervielfacher
röhre.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung weist eine
an sich bekannte, mit einem Steuerteil S versehene Wandler
schaltung W mit nachgeschalteter Spannungsvervielfacher
kaskade VD1 bis VD8 und C1 bis C8 auf, die aus einer
Eingangsspannung Ue, die zur Versorgung einer Elektronen
vervielfachröhre PMT nötige Hochspannung erzeugt. Dabei
wird bevorzugt eine Sinus- oder Resonanzwandlerschaltung
eingesetzt, um Hochfrequenzanteile, die sich nachteilig auf
die zu messenden Signale auswirken können, zu vermeiden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Hochspannung über einen
Filter F an die Katode K der Elektronenvervielfacherröhre
PMT angeschlossen. Eine Rückkopplungsleitung zum Steuerteil
S ermöglicht es, die Spannung entsprechend des vorgegebenen
Sollwertes stabil zu halten.
Diese stabilisierte Spannung wird einem hochohmigen Span
nungsteiler R1 bis R5 zugeführt, dessen Widerstandsver
hältnisse derart ausgelegt sind, daß die Dynoden D der
Elektronenvervielfacherröhre PMT an eine jeweils für diese
optimale Spannung anschließbar sind. Der Elektronenstrom
ist dabei in den meisten Fällen an den ersten Dynoden D1,
D2 so gering, daß diese direkt an den Spannungsteiler R
angeschlossen werden können, ohne dessen Spannungsverhält
nisse zu beeinflussen.
Wird der Elektronenstrom jedoch an den nachfolgenden Dyno
den Dn-1 bis Dn größer als 1/10 des Querstromes des Wider
standsteilers R, können dessen Spannungsverhältnisse merk
lich verschoben werden. Die Dynoden Dn-1 bis Dn werden jetzt
über Stabilisierungsschaltungen Nx versorgt, für die der
Widerstandsteiler R die Referenzspannung liefert. Die dazu
benötigte Energie wird aber aus einer Kaskadenstufe entnom
men, deren Spannungswert in günstiger Weise über der ent
sprechenden Dynodenspannung liegt.
Die Stabilisierungsschaltungen Nx können beliebig ausge
führt werden, müssen jedoch gewährleisten, daß dem Wider
standsteiler R nur soviel Strom entnommen wird, daß die
Spannungsverhältnisse nicht verändert werden.
Im einfachsten Fall kann die Stabilisierungsschaltung N ein
als Emitterfolger betriebener Transistor sein. Die Spannun
gen der Kaskadenstufen VD1 bis VD8 und C1 bis C8 können
bei der erfindungsgemäßen Anordnung bei Impulsbelastungen
bis zur Dropspannung der Stabilisierungsschaltung zusammen
brechen, ohne daß die Dynodenspannung davon beeinflußt
wird. Damit können die Kapazitäten C auch bei hoher Impuls
belastung für stabile Dynodenspannungen klein gehalten
werden.
Bei hohen Anforderungen an die Stabilität der Dynodenspan
nungen kann die Stabilisierungsschaltung N auch vorteilhaft
aus mehreren Transistoren, beispielsweise in der Art einer
Differenzverstärkerschaltung, ausgebildet sein.
Die zu den Teilwiderständen R und den teilweise zu den
Dynoden D parallelgeschalteten Kondensatoren C9 bis C15
verbessern das dynamische Verhalten der auch ansonsten
funktionierenden Anordnung.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von Elek
tronenvervielfacherröhren, dadurch gekennzeichnet, daß
den Dynoden (D) der Elektronenvervielfacherröhren (PMT)
zum Teil bis vollständig jeweils eine Stabilisierungs
schaltung (Nx) vorgeschaltet ist, die außerdem einmal
mit dem hochohmschen Spannungsteiler (R₁ bis Rn), die
Referenzspannung entnehmend und zum anderen mit einer
Spannungsvervielfacherkaskade, (VD₁ bis VDn; C₁ bis Cn),
die Energie beziehend, verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabilisierungsschaltung ein als
Emitterfolger betriebener Transistor sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116730 DE19516730B4 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von Elektronenvervielfacherröhren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116730 DE19516730B4 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von Elektronenvervielfacherröhren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516730A1 true DE19516730A1 (de) | 1996-11-07 |
DE19516730B4 DE19516730B4 (de) | 2005-07-14 |
Family
ID=7761288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995116730 Expired - Lifetime DE19516730B4 (de) | 1995-05-06 | 1995-05-06 | Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung von Elektronenvervielfacherröhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516730B4 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3076896A (en) * | 1961-05-01 | 1963-02-05 | Lockheed Aireraft Corp | Voltage supply and control system |
US3321629A (en) * | 1963-11-26 | 1967-05-23 | Itek Corp | Dynode control circuit for a photomultiplier tube using cascaded transistors |
FR1561976A (de) * | 1967-12-08 | 1969-04-04 | ||
JPH0773846A (ja) * | 1993-08-31 | 1995-03-17 | Hamamatsu Photonics Kk | 光電子増倍管制御モジュール |
-
1995
- 1995-05-06 DE DE1995116730 patent/DE19516730B4/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 62-126540 A.,In: Patents Abstracts of Japan, E-556,Nov.12,1987,Vol.11,No.346 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19516730B4 (de) | 2005-07-14 |
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