DE19516697A1 - Vorrichtung zum Aufbringen pastöser Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen pastöser MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen pa
stöser Medien mit einem Zuführanschluß für das auf zubrin
gende, unter Druck zugeführte Medium und mit einem Vorrats
raum, aus dem das Medium aus einer Austrittsdüse aus der Vor
richtung austritt.
Bei den aufzubringenden pastösen Medien kann es sich bei
spielsweise um Klebstoffe handeln, die beispielsweise bei der
Herstellung von Kraftfahrzeugen in Form streifenförmiger Be
schichtungen aufgebracht werden und zur Befestigung bzw. An
bringung von Bauteilen, wie etwa Windschutzscheiben, dienen.
Die Zuführung des auf zubringenden pastösen Mediums erfolgt
dabei von einem Vorratsbehältnis aus, wobei der den Transport
bewerkstelligende Druck von einer Pumpe erzeugt wird.
Um zu verhindern, daß sich infolge der Pulsation der Pumpe
auftretende Druckdifferenzen an dem aus der Austrittsdüse
austretenden pastösen Medium bemerkbar machen, was z. B. zur
Folge haben kann, daß die zu erstellende Beschichtung un
gleichmäßig ist, ist es aus der Veröffentlichung DE-GM 86 33
673.8 bekannt, daß das von der Pumpe herangeführte pastöse
Medium zunächst einem Vorratsraum zugeführt wird, von dem aus
das Medium mit einem weitgehend konstanten Druck zur Aus
trittsdüse geleitet wird. Der Vorratsraum der bekannten Vor
richtung weist eine einzige Öffnung auf, die zeitlich nach
einander zunächst als Zuführanschluß zur Befüllung des Vor
ratsraums und dann anschließend zum Austritt des Mediums
durch eine Austrittsdüse dient. Das pastöse Medium wird dem
Vorratsraum in einer solchen Menge zugeführt, die dem Bedarf
eines bestimmten Auftrags-Arbeitszyklus entspricht. Erst
nachdem der Füllvorgang des Vorratsraumes abgeschlossen ist,
kann das Auftragen des pastösen Mediums durch Öffnen der Aus
trittsdüse erfolgen. Die bekannte Vorrichtung arbeitet somit
diskontinuierlich und ist steuerungstechnisch kompliziert und
daher aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie
kontinuierlich arbeitet und von einfachem Aufbau ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Vorratsraum - in Materialfließrichtung gesehen - zwischen
dem Zuführanschluß und der Austrittsdüse angeordnet ist, und
dem Vorratsraum eine derartig ausgebildete Volumenverände
rungseinrichtung zugeordnet ist, daß bei einem Druckanstieg
in dem herangeführten Medium eine Volumenvergrößerung und bei
einem Druckabfall in dem herangeführten Medium eine Volumen
verringerung des Vorratsraums in einer Druckschwankungen in
dem herangeführten Medium kompensierenden Weise erfolgt.
Bei der Erfindung wird somit der Vorratsraum vom Medium
durchströmt, wobei der Vorratsraum somit stets eine defi
nierte Menge des pastösen Mediums enthält. Die Vorrichtung
arbeitet kontinuierlich. Bei einer Druckerhöhung des
kontinuierlich über den Zuführanschluß zugeführten pastösen
Mediums wird das Volumen des Vorratsraums in einer derartigen
Weise vergrößert, daß hierdurch der Druckanstieg kompensiert
wird, so daß das Medium unabhängig von dem Druckanstieg an
der Zuführseite des Vorratsraums mit konstantem Druck aus der
Austrittsdüse austritt. Verringert sich andererseits der
Druck des zugeführten Mediums, so verkleinert sich durch Wir
kung der Volumenveränderungseinrichtung das Volumen des Vor
ratsraums, so daß dadurch die aufgetretene Druckabsenkung in
dem pastösen Medium im Bereich der Austrittsdüse ebenfalls
kompensiert ist.
Infolge der kontinuierlichen Betriebsweise der erfindungsge
mäßen Vorrichtung treten keine negativen Taktzeiteinflüsse
auf, so daß ein pastöses Medium gleichmäßig und kontrolliert
aufgebracht werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in einfacher Weise realisiert werden, was zu niedrigen
Herstellungskosten führt. Bei der Erfindung ist weiterhin
vorteilhaft, daß der Vorratsraum stets von dem auf zubringen
den pastösen Medium durchströmt wird, d. h., daß sich kein Ma
terial absetzen kann, was insbesondere bei reaktiven Materia
lien wichtig ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ent
sprechend den Eigenschaften des pastösen Mediums oder aus ap
plikations-/operationsbedingten Gründen geheizt werden. Dazu
können an bestimmten Stellen der Vorrichtung Bohrungen zur
Aufnahme einer oder mehrerer Heizpatronen und zur Aufnahme
eines Temperatursensors vorgesehen sein.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Volumenveränderungseinrichtung einen einen In
nenwandbereich des Vorratsraums bildenden und unter Wirkung
einer Vorspanneinrichtung bei Normaldruck des Mediums in ei
ner Mittellage gehaltenen Verdrängungskörper aufweist. Der
Verdrängungskörper selbst kann in vorzugsweiser Ausgestaltung
der Erfindung als mit einem in einem Zylinder bewegbar ange
ordneten Kolben verbundene, in den Vorratsraum ragende Nadel
ausgebildet sein. Die Nadel selbst kann wiederum zur Anlage
gegen einen im Eingangsbereich des Vorratsraumes angeordneten
Nadelsitz ausgebildet sein, so daß die Möglichkeit besteht,
den Vorratsraum eingangsseitig durch den Verdrängungskörper
abschließen zu können.
Die Vorspannung auf den Verdrängungskörper kann vorzugsweise
durch eine Vorspannfeder aufgebracht werden. Die Kennlinie
der Feder und eine mögliche Einstellbarkeit der Vorspannung
der Feder wird dabei auf mögliche unterschiedliche Materi
alcharakteristika des pastösen Mediums (Viskosität, Fließver
halten, Thixotrophie, Kompressibilität od. dgl.) individuell
abgestimmt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Möglichkeit,
die Federvorspannung durch einen über ein Hydraulikmedium
oder ein Pneumatikmedium auf gebrachten Druck zu unterstützen.
Dabei ist dann in der Zuleitung des Hydraulik- und Pneumatik
mediums an der dem Vorratsraum abgewandten Seite des Verdrän
gungskörpers ein Proportionalventil vorgesehen. Der zusätzli
che Einsatz eines Proportionalventils ist aber nicht grund
sätzlich notwendig, sondern hängt von Materialdaten des auf
zubringenden pastösen Mediums ab. Der Einsatz eines Propor
tionalventils kann somit auch als Bereichserweiterung der Fe
derkennlinie der Vorspannfeder angesehen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Aufbringen pastö
ser Massen von der Austrittsdüse her gesehen;
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung der Vorrichtung gemäß
Fig. 1, wobei der obere und der untere Bereich von
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
und der hiervon durch die strichpunktierten Linien A
und B getrennte Mittelbereich von Fig. 2 einen
Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 1 zeigt.
Die Vorrichtung zum Aufbringen pastöser Medien weist einen
insgesamt mit 1 bezeichneten Applikationskopf auf. Dem Appli
kationskopf 1 wird auf zubringendes pastöses Medium aus der
Pfeilrichtung C über einen mit 2 bezeichneten Zuführanschluß
zugeführt. Das Medium tritt dann durch einen Kanal 3 in einen
Vorratsraum 4 ein und wird dann einem Materialraum 5 zuge
führt, welcher in eine mit 6 bezeichnete Austrittsdüse mün
det, aus der das pastöse Medium bei geöffneter Austrittsdüse
in Pfeilrichtung D austreten kann. Die Steuerung der Aus
trittsdüse erfolgt über eine Nadel 7, welche in Fig. 2 je
weils hälftig in einer Öffnungsstellung und in einer Schließ
stellung gezeichnet ist. In der Öffnungsstellung trägt die
Nadel die Bezugsziffer 7 und in der Schließstellung die Be
zugsziffer 7′. Die Nadelachse ist mit 8 bezeichnet. Weiterhin
ist in dem Applikationskopf 1 ein Zylinder 9 vorgesehen, in
welchem ein Kolben 10 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 10
trägt an seiner entsprechend der Zeichnung unteren Seite die
Nadel 7. Die Stellung des Kolbens bei geöffnetem Auslaßventil
6 ist mit 10 bezeichnet, und die Stellung des Kolbens bei
geschlossenem Auslaßventil mit 10′. Die der Nadel 7 gegen
überliegende Kolbenseite ist durch eine Vorspannfeder 11 ab
gestützt, welche in ihrer der Schließstellung des Auslaßven
tils entsprechenden Position mit 11′ bezeichnet ist. Die Fe
der 11 kann über eine schematisch dargestellte und mit 12 be
zeichnete Einstellschraube in ihrer Vorspannung eingestellt
werden. Den beidseitig der Stirnseiten des Kolbens 10 liegen
den Kolbenkammern 13 und 14 kann über Zuführ- bzw. Austritts
öffnungen 15 und 16 ein pneumatisches oder hydraulisches Me
dium zugeführt werden. Die Zufuhr bzw. Ableitung des hydrau
lischen oder pneumatischen Mediums erfolgt über Leitungen 17
und 18, welche zu einem mit 19 bezeichneten Steuerventil füh
ren. Ein Proportionalventil trägt die Bezugsziffer 20. Wie
ersichtlich, kann durch Beaufschlagen entweder der Kol
benkammer 13 oder der Kolbenkammer 14 eine Bewegung des Kol
bens 10 erfolgen und damit ein Öffnen bzw. Schließen des Aus
laßventils 6 bewirkt werden.
Dem Vorratsraum 4 ist eine insgesamt mit 21 bezeichnete Volu
menveränderungseinrichtung zugeordnet. Die Volumenverände
rungseinrichtung weist einen als Nadel 22 ausgebildeten Ver
drängungskörper auf, der mit seinem in der Zeichnung rechts
dargestellten Stirnendbereich in den Verdrängungsraum 4 hin
einragt. Die Nadel 22 ist geteilt dargestellt, wobei mit 22
eine Mittelstellung der Nadel dargestellt ist und mit 22′
eine Position, in der ein Stirnendbereich 23 gegen einen am
linken Ende des Kanals 3 vorgesehenen Nadelsitz 24 anliegt.
Die Nadel 22 ist in ihrem dem Vorratsraum 4 abgewandten End
bereich an einem Kolben 25 angebracht, welcher wiederum ge
teilt dargestellt ist. In der den Kanal 3 abschließenden
Stellung 22′ der Nadel trägt der Kolben in seiner entspre
chenden Stellung die Bezugsziffer 25′. Der Kolben 25 ist über
eine mit 26 bezeichnete Feder vorgespannt, welche in ihrer
der Position 22′ der Nadel entsprechenden Stellung die Be
zugsziffer 26′ trägt. Die Feder 26 ist in ihrer Vorspannung
über eine Einstellschraube 27 einstellbar. Einem Kolbenraum
28 ist ein pneumatisches oder hydraulisches Medium über eine
Zufuhröffnung 29 zuführbar. Durch die gleiche Öffnung kann
das Medium auch wieder abgeleitet werden. Die Öffnung 29
steht über eine Leitung 30 mit der Leitung 18 und über eine
Leitung 31 mit der Leitung 17 in Verbindung. In der Leitung
30 ist ein mit 32 bezeichnetes Proportionalventil vorgesehen.
Die der Kolbenkammer 28 gegenüberliegende Kolbenkammer 33
steht über eine Bohrung 34 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
In Ruhestellung liegt die den Verdrängungskörper bildende Na del in ihrer Position 22′ gegen den Nadelsitz 24 an, wodurch der Vorratsraum 4 gegen einen Materialzustrom aus Pfeilrich tung C abgesperrt ist. Die Nadel wird in ihrer Stellung 22′ durch Wirkung eines pneumatischen oder hydraulischen Mediums (Gas, Luft, Flüssigkeit) gehalten, welches dem Kolbenraum 28 durch die Öffnung 29 zugeführt wird.
In Ruhestellung liegt die den Verdrängungskörper bildende Na del in ihrer Position 22′ gegen den Nadelsitz 24 an, wodurch der Vorratsraum 4 gegen einen Materialzustrom aus Pfeilrich tung C abgesperrt ist. Die Nadel wird in ihrer Stellung 22′ durch Wirkung eines pneumatischen oder hydraulischen Mediums (Gas, Luft, Flüssigkeit) gehalten, welches dem Kolbenraum 28 durch die Öffnung 29 zugeführt wird.
In Ruhestellung drückt außerdem der andere Kolben in seiner
Position 10′ über die zugeordnete Nadel in ihrer Position 7′
auf den mit 35 bezeichneten Nadelsitz der Austrittsdüse 6 und
verschließt damit den Austritt. Auch dieser Kolben wird durch
eine pneumatische oder hydraulische Zuhalteenergie (Gas,
Luft, Flüssigkeit), die durch die Öffnung 15 in den Kolben
raum 9 eintritt, in der Position 10′ gehalten.
In dem vorstehend beschriebenen geschlossenen Zustand ist der
in dem Zuführungsanschluß 2 herrschende Druck des über eine
Druckpumpe zugeführten pastösen Mediums (= Staudruck) erheb
lich größer als der Druck des in dem Bereich zwischen dem Zu
fuhranschluß und der Austrittsdüse 6 befindlichen pastösen
Mediums.
Zu Beginn des Aufbringvorganges des pastösen Mediums wird die
Kolbenkammer 28 über den Anschluß 29 entleert. Da die Kolben
kammer 33 über die Bohrung 34 mit der Atmosphäre verbunden
ist, kann bei einer Bewegung des Kolbens 25 entsprechend der
Zeichnung nach links Umgebungsluft in den Kolbenraum 23 ein
strömen. Gleichzeitig damit oder - materialabhängig -
zeitversetzt hierzu wird die Nadel 7 durch Entleeren der Kam
mer 13 über den Anschluß 15 sowie Belüften der Kammer 14 über
den Anschluß 16 in die Öffnungsstellung gebracht. Das Ansteu
ern der Anschlüsse 15 und 16 kann über das Proportionalventil
20 oder über ein Vierwegeventil erfolgen, wobei eine Einstel
lung durch Betätigung der Einstellschraube 12 und/oder durch
Verstellung einer Blende 36 im Bereich der Austrittsdüse 6
erfolgen kann.
Die Vorrichtung kann auch eingesetzt werden, um bei gleich
förmiger Bewegung unterschiedliche Querschnitte des auf zu
bringenden Mediums oder aber auch gleiche oder gewollt unter
schiedliche Querschnitte des auf zubringenden Mediums bei un
terschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten der Austrittsdüse
über dem entsprechenden Objekt zu erzeugen. Angaben über die
Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes relativ zu der Vorrich
tung (oder umgekehrt) können beispielsweise der Vorrichtung
über analoge Eingänge zugeführt werden.
Durch Wirkung des Staudrucks im Bereich der Zuführöffnung 2
wird die Nadel 22 aus ihrer Position 22′ entsprechend der
zeichnerischen Darstellung nach links verschoben, und zwar
entgegen dem Druck der Feder 26. Dadurch wird das Volumen des
Vorratsraums 4 vergrößert, was eine Verringerung des Drucks
in der Vorratskammer 4 zur Folge hat. Auf diese Weise wird
ein aus der Staudruckentladung resultierender Materialüber
schuß in der Vorratskammer 4 kompensiert.
Während des Aufbringens pastöser Medien durch die Austritts
düse 6 wird kontinuierlich neues pastöses Medium über eine
Pumpe (nicht dargestellt) dem Zufuhranschluß 2 zugeführt.
Durch die Pulsation der Pumpe entstehende Druckdifferenzen
werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeglichen,
und zwar dadurch, daß die insgesamt mit 21 bezeichnete Volu
menveränderungseinrichtung, welche bei "Normaldruck" des
pastösen Mediums eine Mittellage einnimmt, die etwa der in
Fig. 2 gezeichneten Position entspricht, bei einem Druckan
stieg des aus Pfeilrichtung c herangeführten pastösen Mediums
entgegen der Vorspannkraft der Feder 26 nach links bewegt
wird, was eine Volumenvergrößerung des Vorratsraums 4 und da
mit einen entsprechenden Druckabfall zur Folge hat. In ent
sprechender Weise bewegt sich die Nadel 22 bei einer Druck
verringerung nach rechts, was zu einer Verkleinerung des Vo
lumens des Vorratsraums 4 und einem entsprechenden Druckan
stieg führt. Auf diese Weise wird der Auftragvorgang des
pastösen Mediums in ein "dynamisches Gleichgewicht" versetzt.
Der Vorgang der Volumenvergrößerung bzw. Volumenverkleinerung
ist grundsätzlich mit dem Öffnen des Auslaßventils 6 ver
gleichbar, wobei jedoch die Druckdifferenz jeweils wesentlich
geringer ausfällt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die bei
Normaldruck des zugeführten Mediums eingestellte "Mittellage"
durch die Vorspannkraft der Feder 26 bestimmt. Zusätzlich
dazu kann diese Vorspannkraft durch ein hydraulisches oder
pneumatisches Medium erhöht werden, welches der Kolbenkammer
28 über den Anschluß 26 zugeführt werden kann, und dessen
Vorspannkraft über das Proportionalventil 32 einstellbar ist.
Wie bereits erwähnt, ist aber der zusätzliche Einsatz eines
Proportionalventils nicht zwingend erforderlich.
Der Applikationsvorgang pastösen Mediums wird dadurch been
det, daß über das Steuerventil 19 der Kolben 10 in die mit
10′ bezeichnete Stellung und der Kolben 25 in die mit 25′ be
zeichnete Stellung bewegt werden. Die Bewegung kann gleich
zeitig oder zeitversetzt erfolgen. Dadurch werden die Nadeln
7 und 22 gegen ihre Nadelsitze 36 bzw. 24 gedrückt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufbringen pastöser Medien mit einem Zu
führanschluß für das auf zubringende, unter Druck zuge
führte Medium, und mit einem Vorratsraum, aus dem das Me
dium durch eine Austrittsdüse aus der Vorrichtung aus
tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (4) -
in Materialflußrichtung gesehen - zwischen dem Zuführ
anschluß (2) und der Austrittsdüse (6) angeordnet ist,
und dem Vorratsraum (4) eine derartig ausgebildete
Volumenveränderungseinrichtung (21) zugeordnet ist, daß
bei einem Druckanstieg in dem herangeführten Medium eine
Volumenvergrößerung und bei einem Druckabfall in dem
herangeführten Medium eine Volumenverringerung des Vor
ratsraums in einer Druckschwankungen in dem herangeführ
ten Medium kompensierenden Weise erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Volumenveränderungseinrichtung (21) einen einen In
nenwandbereich des Vorratsraums (4) bildenden und unter
Wirkung einer Vorspanneinrichtung bei Normaldruck des Me
diums in einer Mittellage gehaltenen Verdrängungskörper
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdrängungskörper als mit einem in einem Zylinder
bewegbar angeordneten Kolben (25) verbundene, in den Vor
ratsraum (4) ragende Nadel (22) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (22) zur Anlage gegen einen im Eingangsbereich
des Vorratsraums (4) angeordneten Nadelsitz (24) ausge
bildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung durch eine Vorspannfe
der (26) aufgebracht wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung durch ein Hydraulikme
dium aufgebracht wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung durch ein Pneumatikme
dium aufgebracht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß in der Zuleitung (30) für das Hydraulikmedium
bzw. für das Pneumatikmedium zur Zufuhr zu der dem Vor
ratsraum (4) abgewandten Seite des Verdrängungskörpers
ein Proportionalventil (32) vorgesehen ist.
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