DE19516694C2 - Einrichtung zur Fixierung von Laufschaufeln am Laufrad, insbesondere einer Turbine eines Gasturbinentriebwerks - Google Patents
Einrichtung zur Fixierung von Laufschaufeln am Laufrad, insbesondere einer Turbine eines GasturbinentriebwerksInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Zur Fixierung von Laufschaufeln am Radkranz einer Radscheibe, insbesondere in
axialer Richtung, wurden Nietverbindungen untersucht, bei denen ein stabförmiger
Teil des Niets in einem Schlitz - zwischen dem Schaufelfuß und der Fußnut - axial
geführt ist. Der untersuchte Fall schließt die Anwendung von z. B. durch Fräsen her
gestellten Ansenkungen ein, die zur jeweiligen Aufnahme eines Schließ- oder Setz
kopfes des Niets auf der Vorder- oder Rückseite der Scheibe an Umfangsstellen teil
weise in die Schaufelfüße und teilweise in den Radkranz eingebracht werden. Die
Herstellung der Ansenkung, in mindestens zweifacher Anzahl pro Schaufel-
Scheibenverbindung, führt zu einem kostenintensiven Fertigungsprozess. Schon ge
ringste Abweichungen der Ansenkungen gegenüber vorgegebenen Lagen und Ab
messungen führen zu einem erhöhten Fertigungsrisiko, gegebenenfalls zur Un
brauchbarkeit der für sich teueren Radscheibe.
Im Falle eines Schaufel- oder Nietschadens können Schaufel und Niet nur dann axial
aus der Fußnut und dem Schlitz herausgedrückt werden, wenn zuvor der Schließ-
oder der Setzkopf durch Anbohren entsprechend abgearbeitet worden ist. Als folge
derartiger Materialentnahmen am Niet besteht die verhältnismäßig große Gefahr,
dass jeweils für sich oder gemeinsam, der Schaufelfuß, die Fußnut und der Radkranz
durchgreifend beschädigt werden. Im Extremfall führen die Beschädigungen zu ei
nem kompletten Verlust der Radscheibe.
Ein weiterer Nachteil des bereits untersuchten Falles besteht darin, dass über die
örtlichen Ansenkungen keine kopfseitig exakte Nietauflage realisierbar ist. Dies geht
auf an den jeweiligen Schaufel-Scheiben-Verbindungen nebst Ansenkungen existie
rende Fertigungstoleranzen sowie darauf zurück, dass eine Ansenkung im wesentli
chen von zwei Halbausnehmungen, nämlich von entnommenem Materialfleisch des
Schaufelfußes und des Radkranzes gebildet ist. Im jeweiligen Formschluß der Nietköpfe
ergeben sich dabei ungewollte Zwangs- und Verdrehlagen der Schaufeln mit
ihren Füßen in den Axialnuten; eine flächenmäßig über die betreffenden Fuß-Nut-
Verzahnungen gleichförmig tragende und belastbare Schaufel-Scheiben-Verbindung
ist somit nicht gewährleistet. Außerdem muss mit einer reduzierten Lebensdauerer
wartung von Schaufeln und Scheibe gerechnet werden. Ferner sind aus Fliehkraft-
und Temperaturbelastungen resultierende Deformationen von Setz- und Schließköp
fen der Niete nicht auszuschließen, woraus sich veränderte Schaufelausrichtungen
mit veränderten Wuchtzuständen an der Scheibe bzw. am Rotor ergeben.
Aus der DE-PS 950 557 ist eine Einrichtung zur Fixierung von Laufschaufeln bekannt,
bei der die axialen Schaufelkräfte von einem Niet bzw. Bolzen aufgenommen werden,
dessen Enden über den Schaufelfuß und die Scheibe gestaucht sind. Über die Form
der Nietköpfe wird nichts gesagt, vermutlich handelt es sich um Halbrundköpfe ohne
Ansenkung an Schaufel und Scheibe. Eine Besonderheit dieser Schaufelbefestigung
liegt darin, dass die tragenden Flächen in der Scheibennut und am Schaufelfuß als
koaxiale Zylinderflächen mit dem Niet bzw. Bolzen als Schwenkachse ausgeführt
sind. Die Schaufeln sind somit in der Nut begrenzt schwenkbar und stellen sich im
Betrieb infolge der Flieh- und Gaskräfte selbst ein. Diese Beweglichkeit erhöht den
Verschleiß an den Nietköpfen, so dass ein frühzeitiger Austausch erforderlich werden
kann. Die Gefahr einer Beschädigung von Schaufelfuß und Scheibe ist hier ebenfalls
sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fußseitige Fixierung der Laufschaufeln
am Radkranz einer Radscheibe durch Nietung anzugeben, die bei hoher Betriebssi
cherheit montage- und wartungsfreundlich aufgebaut ist und keine nennenswerten
mechanischen Bauteilveränderungen an den Schaufeln und am Radkranz hervorruft.
Mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 ist die gestellte
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst.
Gemäß der Erfindung weisen die Sitzplatten die Ansenkungen zur Aufnahme des
Setz- und Schließkopfes eines Niets auf. Die Sitzplatten stellen mit den Ansenkungen
jeweils komplett über dem Umfang in sich geschlossene kegelförmige Sitzflächen für
die darauf abgestimmten kegelförmigen Umfangsflächen des Setz- oder Schließkop
fes bereit. Über einwandfrei definierte kopfseitige Flächenauflagen ergibt sich eine
exakte Nietverbindung.
Risikoreiche Senkvorgänge an Schaufelfüßen und an Scheibenabschnitten bzw. am
Radkranz entfallen. Im Falle einer möglichen Fehlansenkung oder einer Beschädi
gung stellen die Sitzplatten leicht austauschbare und billige Wegwerfteile dar.
Im wesentlichen gefahrlos für die Radscheibe und die betreffende Laufschaufel (Fuß)
kann eine Demontage durch Aufbohren des Setz- oder Schließkopfes erfolgen. Ein
beschädigter Niet kann z. B. über die Sitzplatte am Setzkopf axial aus dem Axialspalt -
zwischen Fußende und Nutgrund - herausgezogen werden, nachdem zuvor der hohl
zylindrische Schließkopf entsprechend aufgebohrt und die dortige Sitzplatte mit ent
fernt worden ist.
Die Erfindung ist auch im Hinblick auf jeweils gleichförmig zur Radachse abgeschrägt
verlaufende Axialnuten einwandfrei praktizierbar. Im Wege einseitig umfänglicher
Materialverdickungen der Sitzplatten sowie im Wege kopfseitig von den Sitzplatten in
den Axialspalt hineinragender Bauteilabschnitte können die notwendigen Ansenkun
gen bzw. Senklöcher in Relation zur genannten Schräglage ausgeführt werden (An
spruch 15).
Die Betriebssicherheit der Einrichtung wird weiter optimiert, wenn der Niet innerhalb
des Axialspalts zwischen Fußende und Nutgrund zusätzlich zwangsgeführt und zent
risch gehalten bzw. abgestützt ist, wobei vorrangig die vorgegebene Scheiben- und
Nutkontur nicht verändert und spannungsmäßig beeinträchtigt werden soll. Gemäß
Anspruch 2 sieht hierzu die Erfindung den Eingriff des Niets in eine sich längs des
Schaufelfußendes erstreckende Vertiefung vor. Die Vertiefung kann - im Querschnitt
gesehen - dreieck- oder z. B. halbrundartig und dabei auf die zylindrische Stabkontur
des Niets abgestimmt sein.
Weitere Alternativen hierzu, mit im wesentlichen gegenüber dem Schaufelfuß "ent
koppelter" zentrischer Halterung und Abstützung des Niets (stabförmiger Teil) gehen
aus den Ansprüche 3 bzw. 4 hervor. Dabei können die beiderseits eines Niets sich
erstreckenden Führungsstege eine Außenkontur aufweisen, die im wesentlichen auf
die seitlich des Niets verbleibenden Restteile des Axialspalts abgestimmt gestaltet
ist.
Gemäß Anspruch 5 können vorteilhaft die angegebenen Bauteiltoleranzen durch ent
sprechende Kippverformung ausgeglichen werden.
In einer oder mehreren Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere im Rahmen der
Patentansprüche 6 bis 13 oder 17 bzw. 18, wird auf vergleichsweise einfache Weise
über die jeweilige Nietverbindung nicht nur eine axiale, sondern auch eine betriebs
optimale radiale Fixierung der Laufschaufeln über deren Füße in den Axialnuten er
reicht. Es sind also die Schaufeln mit den Füßen radial vorgespannt in den Axialnuten
verankert, so dass das aus Fertigungstoleranzen herrührende Einbauspiel zwischen
relativen gegenseitigen Auflageflächen von Fußzähnen und Gegenflächen der Axial
nuten bereits in der Ruhelage der Radscheibe überwiegend zu Null wird. Mithin
verbleiben die Laufschaufeln auch im Betrieb (Drehzahlen, Fliehkräfte) in ihrer ur
sprünglichen Einbauposition. Dies ist insbesonder im Hinblick auf radial äußere
Deckbandverspannung der Laufschaufeln sowie eine angestrebte Wuchtung der
Radscheibe bzw. des beschaufelten Rotors mit Deckbandverspannung vorteilhaft. Im
Wege des genannten Einbauspiels erzwingt die Deckverspannung normalerweise
irreguläre Schaufelpositionen, und damit einhergehende Scheiben- oder Rotorun
wuchten, die oftmals trotz mehrfach wiederholter Wuchtvorgänge nicht beherrschbar
waren.
Ferner können gemäß der Erfindung (Anspruch 14) frontal bzw. rückwärtig in den
jeweiligen Axialspalt hineinragende Stützabschnitte der Sitzplatten eine auf die herr
schende örtliche Fuß- und Nutkontur abgestimmte Gestaltung aufweisen, um eine
gewünschte betriebssichere gegenseitige Bauteilflächenauflage zu ermöglichen. Die
Betriebssicherheit der Fixiereinrichtung kann erhöht werden, wenn die Stützab
schnitte zusätzlich mit Vertiefungen oder Längsrillen oder Ausnehmungen für den
Niet ausgestattet sind (Anspruch 16).
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielhaft weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1: Die Fixiereinrichtung im bzw. am Axialspalt zwischen einem Schaufelfußende
und im Nutgrund einer axialen Nut am Radkranz einer Radscheibe in teilweise seitli
cher und axial geschnittener Darstellung unter Beiziehung eines radial innen und
schaufelseitig radial außen abgebrochen gezeichneten Radscheibenabschnitts in
axialer Schnittdarstellung,
Fig. 2: Die Fixiereinrichtung nach Fig. 1 mit Niet innerhalb des Axialspalts im Wege
eines umfänglichen Teilschnitts gemäß II-II der Fig. 1, wobei Fig. 2 eine gegenüber
Fig. 1 radial reduzierte Gesamterstreckung des Schaufelfußes einschließt.
Fig. 3: eine Abwandlung der Fixiereinrichtung mit in Längsrichtung am Schaufelfuß
verlaufender Vertiefung für den Niet, im Sinne der Fig. 2 gesehen und unter Fortlas
sung örtlicher Schaufel-Scheibenabschnitte aus Fig. 2,
Fig. 4: eine gegenüber Fig. 1 bis 3 weiter abgewandelte Ausführung der Fixiereinrich
tung im bzw. am Axialspalt in teilweise seitlicher und axial geschnittener Darstellung
mit Führungsstegen der Sitzplatten im Axialspalt
unter Beiziehung gegenüber Fig. 1 schaufelseitig radial außen und schei
benseitig radial innen weiter abgebrochen gezeichneter axialer Schnittdar
stellung eines Schaufelscheibenabschnitts, wobei Fig. 4 zusätzlich eine
gegenüber dem Schaufelfußende verspannte Stegausführung im Axialspalt ver
deutlicht (gestrichelte Kontur),
Fig. 5: die Fixiereinrichtung nach Fig. 4 innerhalb bzw. am Axialspalt im
wesentlichen als Draufsicht dargestellt, und zwar zwischen umfänglich
außen abgebrochenen und hier in Scheibenlängsrichtung geschnitten darge
stellten, den Axialspalt flankierenden Scheibenabschnitten,
Fig. 6: eine der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5 sinngemäß folgende Schnitt
darstellung der Fixiereinrichtung im Axialspalt unter Beiziehung eines
örtlich abgebrochen gezeichneten Fuß-Scheibenabschnitts und ferner in Re
lation zu Fig. 5 maßstäblich vergrößert dargestellt,
Fig. 7: eine sinngemäß der Fig. 6 entsprechende Schnittdarstellung, hier
jedoch in gegenüber Fig. 4 bis 6 verdeutlichter Abwandlung dadurch, daß
die Führungsstege eine zentrierende Teilumschmiegung des Niets ausbilden,
Fig. 8: eine gegenüber Fig. 1 bis 7 abgewandelte Ausführung der Fixier
einrichtung in teils seitlicher und teils axialer Schnittdarstellung
unter Anwendung von ausschließlich beidseitig in den Axialspalt hinein
ragenden, den Niet komplett umschließenden Führungsmitteln an den Sitz
platten,
Fig. 9: eine Schnittdarstellung gemäß IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10: eine gegenüber Fig. 1 bis 9 abgewandelte Ausführung der Fixier
einrichtung in axial längsmittig geschnittener Darstellung und unter
grundsätzlicher Beiziehung eines axial geschnitten gezeichneten Schau
fel-Scheibenabschnitts im Sinne der Fig. 4 oder 8, und worin im Axialspalt
ein Einsatz angeordnet ist, mit dem der Niet gegenüber dem Fußende ver
klemmt und radial verspannt ist,
Fig. 11: eine Schnittdarstellung gemäß XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12: eine Draufsicht der axial aufgelöst gezeichneten Fixiereinrich
tung nach Fig. 10 und 11 und in schematischer Verdeutlichung einer bezüg
lich der Axialnut und damit auch bezüglich des Axialspalts für die Fixier
einrichtung schräg zur Radachse verlaufenden Position,
Fig. 13: eine schematisch verdeutlichte Ausbildung der einen Sitzplatte
und ihres Stützabschnitts gemäß Blickrichtung X der Fig. 12 gesehen,
Fig. 14, 15 und 16: Weitere Alternativen von Stützabschnitten, hier z. B.
in der Anordnung an einer haltekopfseitigen Sitzplatte zu verstehen und in
gemäß Fig. 9 aufgezeigter Schnittdarstellung,
Fig. 17: Ein axial geschnittener Schaufel-Scheibenabschnitt, in Abwandlung
der in Fig. 8 gezeigten Sitzplatten- und Stützabschnittskonstruktion der
art, daß z. B. der Haltekopf gänzlich im Axialspalt liegt und eine teils
schräge (Fuß) und teils weich gerundete (Nut) Endkonfiguration des Axial
spalts berücksichtigt ist,
Fig. 18: Ein fußseitiger Schaufel-Scheibenabschnitt gemäß Schnitt B-B der
Fig. 16 unter Verdeutlichung der Einbausituation eines z. B. der halte
kopfseitigen Sitzplatte zugeordneten, axial relativ langen Stützabschnitts
und in alternativer Verdeutlichung einer gegenüber dem Schaufelfußende
radial verspannten Ausführung durch Vorkrümmung des Stützabschnitts
(Kontur R im Sinne von Fig. 4) und
Fig. 19: eine weitere Alternative zur axialen und zusätzlich radialen Fuß
flächenfixierung einer Laufschaufel an einer Fußnut; im Rahmen eines axial
geschnitten dargestellten Schaufel-Scheibenabschnitts verkörpert, wobei
der Niet entlang einer Rinne oder Vertiefung eines radial auskragenden
Fußteils im Axialspalt deformiert ist und mit in den Axialspalt hinein
ragenden Stützabschnitten, die etwa im Sinne der Fig. 16 ausgebildet sind.
Gem. Fig. 1 und 2 wird davon ausgegangen, daß eine Turbinenradscheibe 1
für ein Gasturbinentriebwerk am Radkranz 2 mehrere in gleichmäßigen Ab
ständen über dem Umfang verteilt angeordnete Laufschaufeln 3 aufweist. Z. B.
unterhalb von Fußplatten 4 weisen die Laufschaufeln 3 mehrzahnige
Schaufelfüße 5 auf, mit denen die Laufschaufeln 3 an entsprechend zahnar
tig ausgeformten Gegenflächen von axialen Fußnuten 6 (Fig. 2) am Radkranz
2 verankert sind. Mit ihren Füßen 5 sind die Laufschaufeln 3 so an den
axialen Fußnuten 6 ausgebildet und angeordnet, daß zwischen dem radial
innen liegenden Fußende und dem Grund der Axialnut 6 ein Axialspalt S ver
bleibt. Innerhalb des Axialspalts S erstreckt sich der schaft- bzw. stab
förmige Teil einer Niet 7, hier insbesondere eines sogenannten "Senknie
tes". Für die hier insbesondere axiale Schaufelfixierung am Radkranz 2 der
Radscheibe 1 weist der Niet einen kegelförmigen Halte- oder Setzkopf 8 und
einen hier beispielsweise hohlzylindrischen Schließkopf 9 auf, dessen
durch Nietung kegelartig deformierte Position mit ausgezogenen Linien ver
deutlicht ist. Für die Durchführung des Grundgedankens der Erfindung ist
es wesentlich, daß der Halte- und der Schließkopf 8 bzw. 9 jeweils eine
Sitzplatte 10 bzw. 11 aufnehmen; letztere schließen jeweils relativ zu
einer Bohrung für den Niet kegelförmige Senkungen 12 bzw. 13 oder Senk
löcher ein, die im wesentlichen auf die vorgegebenen Kegelkontur des Hal
tekopfes 8 und die angestrebte Fertigkontur des Schließkopfes 9 abgestimmt
gestaltet sind. Die Montage oder Demontage der Nietsicherung kann bei je
weils am Radkranz 2 montierter Laufschaufel 3 erfolgen, z. B. Demontage:
Es wird zuerst die eine Sitzplatte 10 auf den Niet in Richtung auf den
Haltekopf 8 aufgeschoben, dann wird der Niet 7 in gestreckter, noch nicht
deformierter Position - von links nach rechts - durch den Axialspalt S so
hindurchgeschoben, daß die eine Sitzplatte 10 an Stirnflächen des Schau
felfußes 5 und des Radkranzes 2 axial aufsitzt. Nach Aufschiebumg der an
deren Sitzplatte 11 auf das übrige, aus dem Axialspalt S herausragende,
noch nicht verformte Hülsenende der Niet 7 (gestrichelte Kontur) erfolgt
die Nietung durch ein geeignetes Formwerkzeug G, z. B. per Hand, wobei
eine senkkopfartige Deformation an der anderen Sitzplatte 11 erfolgt. So
mit ist der Niet 7 über die betreffenden Sitzplatten 10 bzw. 11 unverrück
bar gegenüber plattenseitig axial angrenzenden Stirnflächen des Schaufel
fußes 5 und des Radkranzes 2 festgelegt.
Zur Lösung der Nietverbindung oder -sicherung können der Schließkopf 8 und
die andere Sitzplatte 11 so weit mechanisch abgearbeitet werden, daß der
Niet mit der einen Sitzplatte 10 am Haltekopf 8 von der in Fig. 1 rechten
Seite aus aus dem Axialspalt S herausgezogen wird. Bei z. B. von Hand vor
genommener Kaltvernietung kann eine gewisse Nietstauchung hervorgerufen
werden, die sich günstig auf einen axial/radial festen Sitz der Nietver
bindung und der Schaufelscheibenverbindung auswirkt.
Anstelle der beschriebenen Kaltverformung "per Hand" kann die Erfindung
aber auch durch eine hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetriebene
Maschinennietung ausgeführt werden.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, kann die eine Sitzplatte 10 kreisförmig,
die andere Sitzplatte 11 quadratisch oder im wesentlichen rechteckig
(jeweils gestrichelte Konturen) gestaltet werden; es können auch beide
Sitzplatten 10, 11 quadratisch oder rechteckig gestaltet sein; über die
verhältnismäßig flächenmäßig größer gestaltete Sitzplatte 11 können große
axiale Sitzflächen an betreffenden Gegenflächen des Schaufelfußes 5 und
des Radkranzes 2 in Kombination mit örtlich großflächiger sekundärer Ab
dichtung am Axialspalt S und an der Axialnut 6 geschaffen werden.
Unterschiedlich zu Fig. 1 und 2, greift in Fig. 3 der Niet 7 in eine sich
am Schaufelfußende in Längsrichtung erstreckende Vertiefung 14 ein; dabei
ist in Fig. 3 die Einbauhöhe des Axialspaltes S gegenüber derjenigen nach
Fig. 2 etwas reduziert aufgezeigt. Die Vertiefung 14 kann dreieckförmig,
sie kann aber auch - gemäß Fig. 3 - eine gerundete Kontur, in Abstimmung
auf den zylindrischen Stabumfang des Niets 7 aufweisen. Mit der Vertiefung
14 wird eine exakte zentrische Führung des Niets 7 im Axialspalt erreicht.
Gemäß Fig. 4 bis 7 kann eine zentrische Führung und Abstützung des Niets 7
innerhalb des Axialspalts S bereits für sich dadurch erzielt werden, daß
die den Setzkopf 8 aufnehmende Sitzplatte 10 axial bzw. längs in den
Axialspalt S hineinragende und beidseitig sich längs des größeren Teils
der Stablänge des Niets 7 erstreckende Führungsstege 15 aufweist; diese
Anordnung kann mit axial kürzeren Führungsstegen 16 an der vom Schließkopf
9 aufgenommenen Sitzplatte 11 kombiniert werden (Fig. 4 und 5).
Dabei enthält der Schließkopf 9 einen hohlzylindrischen, nach innen spitz
zulaufenden Abschnitt (gestrichelte Kontur - Fig. 5), der sich innerhalb
eines stabförmigen Teils des Niets 7 in den Axialspalt S hinein erstreckt.
Nicht dargestellt, kann ausschließlich eine Anordnung mit den axial kürze
ren Führungsstegen 16 an der schließkopfseitigen Sitzplatte 11 oder, aus
schließlich mit axial längeren Führungsstegen an der schließkopfseitigen
Sitzplatte 11, jeweils für sich zugrunde gelegt werden. Insbesondere die
Führungsstege 15 sind im wesentlichen auf die vorgegebene, am Axialspalt S
gegenüber dem Niet 7 verbleibende Restkontur abgestimmt gestaltet, wobei
sie mit geraden Endflächen am Fußende und am Niet 7 aufsitzen und ferner
mit gerundeten äußeren Endflächen seitlich und gegenüber dem Nutgrund im
Axialspalt S mit geringem Abstand gehalten sind (Fig. 6). Sinngemäß gilt
das gleiche in Verbindung mit den an der schließkopfseitigen Schließplatte
11 befindlichen axial kürzeren Führungsstegen 16, die jedoch - wie be
sonders aus Fig. 5 ersichtlich, gegenüber den langen Führungsstegen 15
etwas schlanker gestaltet sein können. Als Alternative zu Fig. 4 bis 6
können gemäß Fig. 7 z. B. die vergleichsweise langen Führungsstege 15 auf
den Außenumfang des Niets 7 abgestimmt gerundete Zentner- und Stützflä
chen 17 aufweisen.
In grundlegender Bauweise nach Fig. 4, 5 und 6 besteht die vorteilhafte
Möglichkeit, die Fixiereinrichtung so auszubilden, daß über die verhält
nismäßig langen Führungsstege 15 im fest montierten Einbauzustand eine
radiale Anpreßkraft P am örtlichen Schaufelfußende erzeugt wird. Es sind
die Führungsstege 15, bereits vor dem Einbau in den Axialspalt S, relativ
zur Nietachse derart abgewinkelt vorverformt (gestrichelte Kontur R), daß
sie im Axialspalt S eine radial vorgespannte Flächenauflage für den Schau
felfuß ausbilden. Hierdurch ergibt sich bereits in der Ruhelage und - bei
Wuchtvorgängen - ein nahezu spielfreier Sitz der Schaufeln 1 nebst Füßen 5
in den Axialnuten 6.
Gemäß Fig. 8 und 9 weisen die beiden Sitzplatten 10, 11 jeweils einen
Stützabschnitt 18 bzw. 19 auf, von denen der eine 18 frontseitig, der an
dere 19 rückwärtig in den Axialspalt S axial hineinragt. Zur Aufnahme
axial äußerer Abschnitte des stabförmigen Teils des Niets 7 sind die
Stützabschnitte 18, 19 axial durchbohrt, wobei die Bohrungen in die be
treffenden Kegelsenkungen 12, 13 übergehen. Wie insbesondere aus Fig. 9
erkennbar, weist jeder Stützabschnitt, hier z. B. 18, umfänglich eine auf
die örtlich am Axialspalt S herrschende Fuß- und Nutkontur abgestimmte
Gestaltung auf. Nach Vernietung ist somit der Niet 7 nebst Stützabschnit
ten 18, 19 form- und kraftschlüssig in den Axialspalt S eingebunden.
Im Sinne der zu Fig. 4, 5 und 6 - als dortige Alternative vermerkten Zwec
ke (radiale Fußpressung P) - vorverformten Stegkontur R soll beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 10 bis 13 der stabförmige Teil des Niets 7 - rela
tiv zu seiner ursprünglichen Normallage (Fig. 11 - gestrichelt, unten)
exzentrisch deformiert am örtlichen Ende des Schaufelfußes 5 aufsitzen.
Hierzu kann im Axialspalt S ein Einsatz 20 angeordnet sein, der eine axia
le Ausnehmung 21 (Fig. 12) aufweist, in der ein stabförmiger Abschnitt des
Niets 7 längs seines Teilumfanges geführt ist; eine Bodensektion der Aus
nehmung 21 ist relativ zu beiden Enden des Einsatzes 20 axial verkürzt
ausgeführt (siehe: Insbesondere Fig. 12). Die Ausnehmung 21 bildet somit
längs ihres abgerundeten Grundes und, relativ zum Grund der Axialnut 6 im
Axialspalt S, die in Fig. 10 und 11 gezeigte exzentrische Deformation des
Niets 7 nach erfolgter Vernietung aus. Ähnlich der Anordnung nach Fig. 8
und 9, sieht die Anordnung nach Fig. 10 bis 13 in den Axialspalt S von
außen axial hineinragende Stützabschnitte 18, 19 der beiden Sitzplatten
10, 11 vor; insbesondere gegenüber dem Nutgrund im Axialspalt S sind die
Stützabschnitte, z. B. 19 - Fig. 13 - in einem vorgegebenen Abstand A an
geordnet; sie bilden außerdem - radial außen - eine Schaufelfußabstützung
aus.
Im Sinne, aber anstelle der dargestellten Ausführung des Einsatzes 20,
kann auch ein im Querschnitt etwa sichelförmiges Einsatzteil verwendet
werden, wobei dann ein Abschnitt des stabförmigen Teils des Niets 7 längs
des relativ dicksten Querschnitts der "Sichel" exzentrisch zum Schaufel
fußende hin deformierbar wäre. Dabei kann auch eine gewisse umfängliche
Winkelverdrehung der "Sichel" im Axialspalt S zugrunde gelegt werden, um
die Stelle größter Wandstärke relativ zum Niet 7 zu positionieren. Sinnge
mäß könnte auch ein Einsatz verwendet werden, der in hülsenförmiger oder
halbringartiger Teilumschließung der Niet 7 angeordnet ist.
Fig. 10 veranschaulicht ferner, daß fertigungsbedingte örtliche Abmes
sungsdifferenzen, hier hinsichtlich der Scheibendicke L in Relation zur
Fußlänge L', durch örtliche Deformation Df der betreffenden Sitzplatte 11
im Wege der Nietung ausgeglichen werden können.
Insbesondere Fig. 12 veranschaulicht die Anwendungsmöglichkeit der Erfin
dung bei im Radkranz 2 der Radscheibe 1 fortlaufend relativ zur Rad- bzw.
Scheibenachse gleichförmig schräg angestellten und gleichmäßig über dem
Umfang verteilt angeordneten Axialnuten 6. Relativ zum schrägen Axialspalt
S einer Axialnut 6 und in Relation zu den geraden Stirnflächen St des Rad
kranzes 2 ergeben sich endseitig parallelwandig zu den Stirnflächen St
verlaufende, etwa parallelogrammförmig gestaltete Bauteile 18, 19, 20.
Dabei ergeben sich einseitig zunehmende Wandverdickungen D, D' der beiden
Sitzplatten 10, 11 über deren Umfang dergestalt, daß die zur Nietung benö
tigten Kegelsenkungen 12, 13 (Senklöcher) zumindest teilweise umfänglich in
das Materialfleisch der zugehörigen Stützabschnitte 18, 19 eingebracht
werden können; bei fest montierter Fixiereinrichtung befinden sich die
Kegelsenkungen 12, 13 somit zumindest teilweise innerhalb des Axialspal
tes S.
Gegenüber Fig. 8 bis 13 abgewandelte Ausführungen von Stützabschnitten an
den Sitzplatten 10, 11 sind in Fig. 14, 15 und 16 dargestellt. Dabei han
delt es sich z. B. um diejenigen Stützabschnitte 18' (Fig. 14), 18" (Fig.
15) und 18''' (Fig. 16), die an den Sitzplatten 10 für den Haltekopf 8 an
geordnet sind. Schließkopfseitig können mithin jeweils fallweise mit Fig.
14 bis 16 identische Stützabschnitte verwendet werden. Gemäß Fig. 14 weist
der Stützabschnitt 18' im Axialspalt S eine gegenüber dem Schaufelfußende
offene Vertiefung 22 auf, die den Niet 7 mit einer entsprechend angepaßten
Umfangskontur aufnimmt und zentrisch führt. Fig. 15 und 16 weichen von
Fig. 14 prinzipiell dadurch ab, daß die betreffenden Stützabschnitte 18"
bzw. 18''' im Axialspalt S eine gegenüber dem Nutgrund offene Vertiefung
22' (Fig. 15) bzw. 22" (Fig. 16) aufweisen. Innerhalb der Vertiefung 22'
- die im wesentlichen auf die umfängliche Nietkontur abgestimmt gestaltet
ist - ist der Niet 7 zentrisch geführt. In Fig. 16 ist die Vertiefung 22'
im wesentlichen dreieckförmig gestaltet, so daß dem Niet 7 tangentiale
Sitz- und Führungsflächen vermittelt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann auch ein zuvor schon gezeigter und erwähnter
Einsatz 20 (Fig. 10 bis 13) nicht nur im Sinne der Fig. 14, sondern auch
im Sinne der Fig. 15 oder 16 ausgebildet werden.
Fig. 17 veranschaulicht eine leicht im Hinblick auf Fig. 8 und 9 modifi
zierte Alternative bezüglich der Ausbildung z. B. des Stützabschnittes 18
an der Sitzplatte 10 in Abstimmung auf einen schrägen Konturverlauf K und
einen gegenüberliegenden gerundeten Eckenverlauf R' am betreffenden äuße
ren Ende des Axialspaltes S, zwischen Fußende und Nutgrund. Es kann gemäß
Fig. 17 zumindest die eine Sitzplatte 10 bezüglich des Materialfleisches
des Stützabschnitts 18 in Abstimmung auf die Konturverläufe K, R' so ver
dickt gestaltet werden, daß genügend Materialfleisch vorhanden ist, um
z. B. den Setzkopf 8 über das Kegelloch 12 betriebssicher innerhalb des
Axialspaltes S einzubinden. Zur weiteren Halterung und Führung des Niets 7
setzt sich das Senkloch 12 in Form einer lochkoaxialen Öffnung bzw. Boh
rung im Stützabschnitt 18 fort.
Die beispielsweise für Fig. 18 aus Fig. 16 beigezogenen Stützabschnitte
18''' an der Sitzplatte 10 für den Haltekopf 8 können, ähnlich oder ver
gleichbar mit den Stützstegen 15 nach Fig. 4 und 5, eine relativ zum
Axialspalt S große Baulänge aufweisen. Im Sinne der Fig. 4 und 5 kann Fig.
18 für den Schließkopf 9 mit einem entsprechend axial kurzen Stützab
schnitt kombiniert werden, der etwa mit der Kontur des Stützabschnittes
18''' ausgestattet ist, jedoch, von rechts nach links gesehen, in den
Axialspalt S hineinragt.
Ähnlich der Darstellung nach Fig. 4 bezeichnet R in Fig. 18 eine vorgebo
gene oder gekrümmte Kontur des Stützabschnitts 18''' derart, daß er im fer
tigen Einbauzustand eine radiale Anpreßkraft P am Ende des Schaufelfußes 5
ausübt, wodurch die Laufschaufel 3 (Fig. 1 und 2) über ihren Fuß 5 unter
radialer Flächenanpressung an betreffenden Gegenflächen der Fußnut 6 im
Radkranz 2 aufsitzt. Wie man ferner aus Fig. 18 erkennt, kann die biege
elastische vorverformte Krümmung R an bzw. hinter einer quer und längs
verlaufenden Vertiefung T am Stützabschnitt 18''' erfolgen.
Eine weitere Alternative zur axialen und radialen Schaufelfixierung nach
Fig. 19 sieht vor, daß der Niet 7 - als Folge der Nietung - längs einer
mit Fig. 2 vergleichbaren oder ähnlichen Rille oder Vertiefung 14 des
Schaufelfußes 5 deformiert, mithin also zwischen Nutgrund im Axialspalt S
und Vertiefung 14 exzentrisch deformiert wird. An einem Endteil 23 des
Schaufelfußes 5 weist dabei die Vertiefung 14 in Längsrichtung einen in
Richtung auf den Nutgrund ausgewölbten Verlauf auf; die Vertiefung 14 um
schließt einen Teilumfang des Niets 7. Ferner sieht Fig. 19 eine axial
relativ kurze Konfiguration der Stützabschnitte 18''' bzw. 19''' an den be
treffenden Sitzplatten 10 bzw. 11 vor. Die Stützabschnitte 18''' bzw. 19'''
können im Querschnitt gemäß Fig. 15 oder 16, jedoch radial bzw. teil
umfänglich - relativ zur örtlichen Höhe bzw. Breite des Axialspaltes S -
kürzer bzw. schmaler gestaltet sein; sie bilden nach Vernietung Stützflä
chen am Ende des Schaufelfußes 5 aus. Anstelle der in Fig. 19 gezeigten
Stützabschnitte 18''' bzw. 19''' können z. B. auch solche in der Art nach
Fig. 10, 12 und 13 oder, ähnlich der Fig. 17, verwendet werden. Neben
axialer Schaufelsicherung ergibt sich aus Fig. 19 eine radial verspannte
und verklemmte Nietanordnung im Axialspalt S, woraus eine gewünschte ra
diale Flächenpressung zwischen Fußzähnen und Gegenflächen an den Fußnuten
6 resultiert.
Claims (19)
1. Einrichtung zur Fixierung von Laufschaufeln (3) am Laufrad (1), insbesondere
einer Turbine eines Gasturbinentriebwerks, wobei die Laufschaufeln (3) über
zahnartig profilierte Schaufelfüße (5) an korrespondierend ausgeformten Axi
alnuten (6) eines Radkranzes (2) gehalten und mit dem Radkranz (2) durch
Nietung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- - an jeder Axialnut (6), zwischen dem Fußende einer Laufschaufel (3) und dem Nutgrund ein Axialspalt (S) ausgebildet ist,
- - im Axialspalt (S) in Spaltlängsrichtung ein Niet (7) angeordnet ist, der einen Haltekopf (8) und einen Schließkopf (9) aufweist,
- - Halte- und Schließkopf (8, 9) formschlüssig unterlagscheibenähnliche Sitzplatten (10, 11) halten, die durch Verformung des Schließkopfes (9) des Niets (7) an beiderseitigen Stirnflächen des Radkranzes (2) und des betreffenden Schaufelfußes (5) festgelegt sind,
- - die Sitzplatten (10, 11) kegelförmige Senklöcher (12, 13) oder Ansen kungen in Abstimmung auf die Kegelkontur des Haltekopfes (8) einer seits bzw. die fertig verformte Kegelkontur des Schließkopfes (9) an dererseits aufweisen, und
- - zumindest eine der beiden Sitzplatten (10, 11) eine die Stirnfläche des Axialspalts (S) in radialer und in Querrichtung überdeckende Sekun därdichtung an der Axialnut (6) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet (7) je
weils in eine am Schaufelfußende sich in Längsrichtung erstreckende Vertie
fung (14) eingreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schließkopf (9) einen in den Axialspalt (S) hineinragenden, hohlzylindrischen
Abschnitt aufweist und dass die Sitzplatte (11) am Schließkopf (9) mit auf
beiden Seiten des hohlzylindrischen Abschnitts angeordneten Stegen (16) in
den Axialspalt hineinragt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom
Haltekopf (8) aufgenommene Sitzplatte (10) zwei axiale Führungsstege (15)
aufweist, die in den Axialspalt (S) hineinragen und Stützflächen für den betref
fenden Schaufelfuß (5) sowie gerade oder abgerundete Zentrierflächen ge
genüber dem Niet (7) ausbilden.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass Bauteiltoleranzen der Schaufelfüße (5) und des Radkran
zes (2) durch Kippverformung (Df) der vom Schließkopf (9) aufgenommenen
Sitzplatte (11) ausgleichbar sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die vom Haltekopf (8) aufgenommene Sitzplatte (10)
mit zwei axialen Führungsstegen (15) in den Axialspalt (S) hineinragt, zwi
schen denen der Niet (7) in Längsrichtung geführt ist und die gegenüber der
Nietachse derart abgewinkelt verformt sind, dass sie im Axialspalt (S) eine
radial vorgespannte Flächenauflage am Schaufelfuß (5) ausbilden.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet
(7) innerhalb des Axialspaltes (S) zumindest teilweise längs eines Einsatzes
(20) so geführt ist, dass er durch die Nietung gegenüber dem Nutgrund ex
zentrisch in Richtung auf ein Schaufelfußende deformiert wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz von
einer gegenüber dem Niet exzentrisch verdickten Hülse ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz ei
nen im wesentlichen halbringartigen oder sichelförmigen Querschnitt auf
weist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20)
am äußeren Umfang im wesentlichen auf die radial innen liegende Kontur der
betreffenden Axialnut (6) am Axialspalt (S) abgestimmt gestaltet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Niet (7) an
einer gegenüber dem Schaufelfußende offenen Ausnehmung (21) des Einsat
zes (20) geführt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20)
mit der Sitzplatte (10) des Haltekopfes (8) verbunden ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatten
(10, 11) mit Stützabschnitten (18, 19) für das betreffende Schaufelfußende in
den Axialspalt (S) hineinragen, wobei die jeweiligen Stützabschnitte (18, 19)
mit Abstand (A) gegenüber dem Nutgrund angeordnet sind.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass frontal bzw. rückwärtig in den jeweiligen Axialspalt (S)
hineinragende Stützabschnitte (18, 19) der Sitzplatten (10,11) eine auf die
örtlich herrschende Fuß- und Nutkontur abgestimmte Gestaltung aufweisen.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, wobei die
Axialnuten (6) für die Schaufelfüße (5) in zur Rad- oder Rotorachse fortlaufend
gleichmäßig abgeschrägten Positionen in der Radscheibe (1) bzw. am Rad
kranz (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatten
(10, 11) frontal und rückseitig am Radkranz (2) Wandverdickungen (D, D')
aufweisen, an denen Ansenkungen bzw. Senklöcher (12, 13) zusammen mit
den in den Axialspalt (S) hineinragenden Stützabschnitten (18, 19) der Sitzplatten
(10, 11) in einer auf die Schräglage der Axialnuten (6) und der Schau
felfüße (5) zentrisch abgestimmten Position angeordnet sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützab
schnitte (18', 18", 18''') jeweils eine in Längsrichtung gegenüber dem Schau
felfußende oder gegenüber dem Nutgrund im Axialspalt (S) offene Vertiefung
(22, 22', 22") aufweisen, an bzw. in der der Niet (7) zentrisch geführt ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein
Stützabschnitt (18''') gegenüber der Nietachse derart verformt ist, dass er im
Axialspalt (S) eine radiale Vorspannkraft (P) am Schaufelfuß (5) ausübt.
18. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung
(14) an einem die relative Axialspalthöhe gegenüber dem Nutgrund reduzie
renden Endteil (23) des Schaufelfußes (5) so ausgebildet ist, dass der Niet (7)
durch die Nietung exzentrisch zwischen der Vertiefung (14) und dem Nut
grund deformiert und verspannt ist.
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass im wesentlichen der in den Axialspalt (S) hineinragende
Stützabschnitt (18) zumindest einer Sitzplatte (10) ein auf die jeweilige Ke
gelkontur des Haltekopfes (8) bzw. des verformten Schließkopfes abgestimm
tes Senkloch (12) oder eine entsprechend abgestimmte Ansenkung aufweist.
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