DE1951642A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen in der Boerdelung eines Dosenverschlusses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen in der Boerdelung eines Dosenverschlusses

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8 München 25 . Lipowskystr. 10 ■ Tel. 77 8956 1 9 5 1 6 A 2
Tj.lo.I969 wo-cc-11
Crovm Cork & Seal Company, Inc.
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen in der Bördelung eines Dosenverschlusses
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Peststellen von Undichtigkeitsstellen wie Rissen, Sprüngen oder Knicken, in der Bördelung eines Dosenverschlusses unter Verwendung von zwei Dichtungsbauteilen, die mit der Bördelung eine Kammer bilden, in die ein Strömungsmittel unter Druck eingeleitet wird, das bei schadhafter Bördelung entweicht.
Bei einigen Arten von Verschlüssen für Dosen ist es üblich, den Rand einer Öffnung auf der Verschlußseite zu bördeln, d.h. nach außen umzubiegen und einzurollen. So ist es beispielsweise üblich, den Rand der verschlußseitigen Öffnung einer Aerosoldose mit einer Bördelung zu versehen. Bei der Herstellung, bei der beispielsweise auch das Ziehverfahren angewandt werden kann, können sich Unstetigkeitssteilen am gebördelten Rand z.B. in Form von Knicken oder Scharten ausbilden. Wenn der Rand nach außen umgebogen ist, treten an den unstetigen Stellen in Umfangsrichtung erhöhte Spannungen auf. Diese Spannungen können zu Rissen oder Sprüngen in der Bördelung an den Unstetigkeitssteilen führen.
Sind nun undichte Verschlüsse an sich schon unerwünscht, so gilt dies in erhöhtem Maße für den Verschluß einer Aerosoldose, da das überaus wichtige Treibmittel selbst durch ein winziges Loch entweichen kann. Infolgedessen will man er-
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reichen, daJ3 jeder Aerosoldosenverschluß, bei dem auch nur die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Undichtigkeitsstelle besteht, festgestellt und zurückgehalten wird. Es hat sich herausgestellt, daß selbst bei einer geknickten Bördelung die Y/ahrscheinlichkeit des Auftretens einer Undichtigkeitsstelle sehr groß ist..
Üblicherweise wird zum Feststellen eines Loches in einem Verschluß ein Strömungsmittel in eine Kammer gedrückt, die teilweise durch den Verschluß und ein Dichtungsbauteil oder mehrere Dichtungsbauteile gebildet wird. Wenn der Verschluß ein Loch hat, läßt sich dies dadurch feststellen, daß man den Druck in der Kammer mißt. Wenn sich der Druck in der Kammer ständig ändert, kann man daraus auf das Vorhandensein eines Loches schließen, durch das das Strömungsmittel entweicht. Wenn das Loch im Verschluß hinreichend groß ist, entweicht das Strömungsmittel verhältnismäßig schnell, so daß die-Druckänderung leicht festgestellt werden kann. Wenn das Loch dagegen sehr klein ist, wie z.B. der Sprung oder Riß in einer gesprungenen oder geknickten Bördelung, ist die Menge des entweichenden Strömungsmittels verschwindend ge- ■ ring, so daß zum Feststellen der Druckänderung eine sehr empfindliche Vorrichtung erforderlich ist.
Praktisch läßt sich das Austreten eines Strömungsmittels/ durch feine Risse kaum feststellen, so daß man zur Feststellung der Beschädigung die durch die Beschädigung unrund gewordene Form der Bördelung heranziehen muß. Infolgedessen sind bekannte Verfahren zum Feststellen beschädigter Verschlüsse, wie Schnappverschlüsse von Dosen, nach denen man das Vorhandensein einer undichten Stelle in einem Behälter daranerkennt, daß man feststellt, ob ein Strömungsmittel austritt, zur Feststellung von feinen Rissen in.Bördelungen ungeeignet. Ferner sind diese Verfahren insofern ungeeignet,
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als nach diesen Verfahren Dichtungen auf sich gegenüberliegenden Oberflächen der Bördelung und an einem Rand angebracht werden. Auf der Verschlußseite einer Aerosoldose ist eine Oberfläche nahezu vollständig unzugänglich, wogegen der Rand schwer zugänglich sein kann.
Die bekannten Verfahren sind auch insofern zur Feststellung von Rissen in Bördelungen unzulänglich, als zum Peststellen des Entweiehens einer verschwindend geringen Strömungsmittelmenge durch einen feinen Riß oder am unrunden Umfang der Bördelung vorbei eine sehr empfindliche Prüf- oder Meßvorrichtung erforderlich ist, die in der Lage ist, kleine Druckänderungen festzustellen, so daß bei ihnen eine nahezu vollkommene Dichtung zwischen einer unbeschädigten Bördelung und den Dichtungsbauteilen erforderlich ist. Bei den bekannten Verfahren werden ferner verhältnismäßig feste Dichtungsbauteile verwendet, die sich nicht den Abmessungstoleranzen der Bördelungen anpassen, so daß sich selbst bei unbeschädigten Bördelungen kleine Undichtigkeitsstellen an deren Umfang ausbilden, die die sehr empfindliche Prüfvorrichtung in unerwünschter Weise auslösen können. Ferner wird das Strömungsmittel bei den bekannten Verfahren vor dem Ausbilden der Dichtungen zwischen dem Verschluß und den Dichtungsbauteilen eingelassen, was zur Folge hat, daß das Strömungsmitirel kurzzeitig wieder austritt und die sehr empfindliche Prüfvorrichtung fälschlich auslöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, feine Risse in Bördelungen zuverlässig festzustellen, ohne darauf angewiesen zu sein, daß das StrÖmungsisittel durch die Risse selbst entweicht, selbst dann, wenn ein Rand und eine Oberfläche der Bördelung verhältnismäßig unzugänglich sind.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs angegebenen Art, wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
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das eine Dichtungsbauteil gewölbt ist. und an einem weitgehend runden Teil der Bördelung so angesetzt wird, daß es an dieser entlang eine ununterbrochene gewölbte Dichtung bildet, daß das zweite Dichtungsbauteil ebenfalls gewölbt ist und an einem unrunden Teil der Bördelung angesetzt wird, so daß an dieser entlang zusätzlich zu der Undichtigkeitsstelle Undichtigkeitsspalte ausgebildet werden, und daß dann festgestellt-wird, ob das in die Kammer geleitete Strömungsmittel durch die Undichtigkeitsspalte aus der Kammer entweicht.
Die Vorrichtung besteht nach der Erfindung darin, daß die beiden Dichtungsbauteile in einem Gehäuse relativ zu diesem axial bewegbar sind, daß eine Strömungsmittelzuführvorrichtung über eine Absperrvorrichtung mit der Kammer in Verbindung steht und daß die Absperrvorrichtung durch die Relativbewegung eines der Dichtungsbauteile und des Gehäuses betätigbar ist. Das eine oder mittlere DichtungsDauteil ist so angeordnet und ausgebildet, daß es am Scheitel der Bördelung anliegt, während das zweite äußere oder periphere Dichtungsbauteil so angeordnet und ausgebildet ist, daß es an der Seite der Bördelung anliegt, um die Kammer zu bi.ldene
Vorzugsweise ist dabei das eine Dichtungsbauteil nach Art eines Kolbens in den hülsenförmig ausgebildeten zweiten Dichtungsbauteil angeordnet, wobei beide Dichtungsbauteile unter Federvorspannung stehen und im Gehäuse koaxial bewegbar sindo Wenn die Bördelung unbeschädigt ist, bleibt das Strömungsmittel unter Druck in der Kammer. Wenn die Bördelung geknickt oder gerissen ist, entweicht das Strömungsmittel am unrunden Teil der Bördelung neben dem Knick oder Riß, so daß der Druck des Strömungsmittels abnimmt. Dieser Druckabfall kann dann durch eine Meßvorrichtung festgestellt v/erden. :
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
pig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Verschlußteils einer Aerosoldose mit einer eingerissenen Bördelung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der eingerissenen Bördelungo
I"ig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Prüfkopfes für Bördelungen.
Fig. 4 ist die Ansicht des Querschnitts 4-4 nach Fig. 3·
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Prüfen von Bördelungen auf Undichtigkeitsstellen und
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den Prüfkopf nach Fig. 3 in Verbindung mit einem Luftschuh.
In den Fig. 1 und 2 ist als Verschluß ein Aerosoldosenverschlußteil 10 dargestellt. Der Verschlußteil 10 ist an dem an der Dose anliegenden Rand 12 mit einem Flansch 11, am mittleren Rand 14 mit-einer Bördelung 13, mit zwei Absätzen 15 und 16 und einer Rille 22 zwischen dem Flansch 11 und dem Absatz 15 versehen. Wahrend der Herstellung des Verschlußteils 10 ist die Bördelung 13 aufgerissen, und zwar so,-daß der Riß 17 vom Scheitel 18 über die Seite 19 herunter bis zum Rand 14 der Bördelung 13 verlauft»
Der Riß 17 ist übertrieben groß dargestellt. In den meisten Fällen ist er sehr viel feiner. Wie bereits erwähnt, ist er gewöhnlich so fein, daß es kaum möglich ist, durch den Riß 17 austretendes Strömungsmittel festzustellen. Durch den Riß 17 wird jedoch die Bördelung 13 gleichzeitig deformiert,
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und diese Deformation kann zur Feststellung des Risses verwendet werden. Die Deformierung besteht im allgemeinen darin, daß ein Teil der Börde-lung unrund wird oder die Seite 19 an Stellen 20 und 21 ausbaucht.
Eine Vorrichtung zum Feststellen der ausgebauchten Stellen oder "Flächen 20 und 21, die ein Kennzeichen dafür sind, daß die Bördelung 13 aufgerissen ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Prüfkopf 24, der eine Kolbenanordnung 25 mit einem ersten oder mittleren Dichtungsbauteil 26 und einem hülsenförmigen zweiten oder äußeren (peripheren) Dichtungsbauteil 27 enthält. Um einen runden Teil,der Bördelung 13 längs .des Scheitels 18 abzudichten, umfaßt das erste Dichtungsbauteil 26 eine Dichtungsscheibe 28 mit einer gewölbten, gebogenen oder ringförmigen Dichtungsoberfläche 29, die eine Dichtung bildet. TJm sich dem unrunden Teil der Bördelung 13 anzulegen, enthält das zweite Dichtungsbauteil 27 eine gewölbte, gebogene oder ringförmige Seitendichtungsoberfläche 30. Da die Seite 19 an den ausgebauchten Oberflächen 20 und 21 unrund ist, ergibt sich eine unvollkommene Dichtung-durch die Seitendichtungsoberflache-30, so daß neben dem Hiß 17 entlang der Bördelung 13 durchlässige Spalte auftreten,, Ein durch da3 Entweichen eines Strömungsmittels durch diese Spalte hervorgerufener Druckabfall im Strömungsmittel kann dann festgestellt werden»
Um den Prüfkopf 24 und den Verschlußteil 10 in der richtigen lage zueinander auszurichten, ist das erste Dichtungsbauteil 26 mit einem Zentrieransatz 31 versehen, der den Verschlußteil 10 zuerst berührt, wenn sich Kopf 24 und Verschlußteil 10 einander nähern. Dementsprechend ist der Zentrieransatz mit einer ringförmigen Oberfläche 33 versehen, die sich an .einen mittleren Teil 23 der Bördelung 13 anlegt. Der Zentrieransatz 31 ist auf einen Bolzen 35 geschraubt und klemmt die Dichtungsscheibe 28 zwischen einem Absatz 36 eines mittleren
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Kolbens 34 und einem Absatz 37 des Zentrieransatzes 31 ein. Während die Dichtungsscheibe 28 verhältnismäßig weich sein kann, so daß sich eine gute Dichtung am Scheitel oder mittleren Teil der Bördelung ergibt, ist es wesentlich, daß die Seitendichtungsoberfläche 30 des zweiten Dichtungsbauteils oder der Hülse 27 verhältnismäßig hart ausgebildet ist, so daß sie sich nicht der unrunden Seite 19 der Bördelung anpaßt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung wirkt die bewegbare Kolbenanordnung 25 wie ein Doppelventil oder eine Doppelsperrvorrichtung, um zu verhindern, daß das Strömungsmittel nebenher entweicht und fälschlich eine empfindliche StrÖmungsmitteldruckmeßvorrichtung auslöst. Zu diesem Zweck steht die gesamte Kolbenanordnung 25 unter Federvorspannung, die dahingehend wirkt, daß sich die Kolbenanordnung, wenn kein Gegendruck ausgeübt wird, bis zum offenen Ende des Gehäuses 32 erstreckt. Im einzelnen wird das hülsenförmige Dichtungsbauteil 27 durch eine Schraubenfeder 40 gegen einen Gehäuseflansch 3.9 gedrückt, wobei die Schraubenfeder 40 in einer Ringkammer 41 angeordnet ist, die durch das Gehäuse 32, dessen Abdeckplatte 54 und die bewegbaren Dichtungsbauteile 26 und 27 gebildet wird. Das erste Dichtungsbauteil 26 wird ebenfalls durch eine zweite Schraubenfeder 42, wenn kein Gegendruck ausgeübt wird, gegen einen Anschlag 43 des Bauteils 27 gedrückt.
Wie anhand der in Pig. 3 strichpunktiert dargestellten Lage des ersten Dichtungsbauteils 26 und des zweiten Dichtungsoauteils 27 zu erkennen ist, drückt die Schraubenfeder 42· das erste Dichtungsbauteil 26 gegenüber dem zweiten Dichtungsbauteil 27 weiter vor, um eine Absperr- oder Yentiiwirkung zu erzielen, die ein verfrühtes und unerwünschtes Entweichen, des Druckmittels verhindert und dadurch die Zuverlässigkeit der Prüfvorrichtung steigert« Vienn das erste Ab-
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dichtbauteil 26 beim Berühren der Bördelung 13 relativ zum zweiten Abdichtbauteil 27 zurückgeschoben wird, öffnet eine Absperroberfläche 61 des ersten Dichtungsbauteils 26 das eine Ende eines Kanals 47 im zweiten Dichtungsbauteil 27. Die Tatsache, daß die beiden Dichtungsbauteile 26 und 27 in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar sind, hat den weiteren Vorteil, daß sich der Prüfkopf 24 selbsttätig an verschiedene Bördelungsgrößen anpaßt. Dadurch werden alle Bördelungen gut abgedichtet und gleichzeitig Streuflüsse begrenzt und die Zuverlässigkeit der Prüfvorrichtung erhöht.
Das zweite Dichtungsbauteil 27 wirkt mit einer äußeren Oberfläche 45 ebenfalls als Ventil oder Sperrvorrichtung. Wenn das zweite Dichtungsbauteil 27 durch den Druck der Feder m die vorgeschobene Lage bewegt wird, sperrt die Fläche den Kanal 46 im Gehäuse 32, an den eine Strömungsmittelzuführvorrichtung 62 angeschlossen ist. Wenn das zweite Dichtungsbauteil 27 die jsördelung 13 Derührt und sich in die zurückgezogene dargestellte Lage bewegt, wird die Sperrvorrichtung dadurch geöffnet, daß sich die jeweils durch das Gehäuse 32 und die Hülse 27 verlaufenden Kanäle 46 und 47 aufeinander ausrichten.)
Um die Ausrichtung der Kanäle 46 und 47 aufrechtzuerhalten, kann die Abdeckplatte 54 mit einem oder mehreren Führungsstiften 48 (Fig. 4) versehen sein. Ein Einschnitt 50 im oberen Rand 49 des Kolbens 34 nimmt den Führungsstift 48 gleitend auf, um zu verhindern, daß sich der Kolben 34 dreht. Ein Vorsprung 51 des zweiten Dichtungsbaüteils 27 greift ebenfalls gleitend in den Einschnitt 50 ein, um auch die Drehbewegung des Dichtungsbaüteils 27 einzuschränken. Infolgedessen sind die Kanäle 47 und 46 ständig in radialer Richtung parallel öder aufeinander ausgerichtet, obwohl sie sich in axialer Richtung relativ zueinander bewegen können. Die Axialbewegung der Dichtungsba.uteile 26 und 27 relativ
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zueinander und zum Gehäuse 32 wird durch ein Schmiermittel erleichtert, das über Kanäle 63 zugeführt wird, die sich im Gehäuse 32 und im zweiten Dichtungsbauteil 27 befinden0
Das Feststellen von Rissen in Bördelungen durch Bilden einer Strömungsmittelprüfkammer aus der Bördelung 13 und dem Kopf 24 geschieht folgendermaßens Bevor die Kolbenanordnung 25 den Yerschlußteil 10 berührt, befindet sie sich in der ausgestreckten Lage, die strichpunktiert dargestellt ist, wobei das Gehäuse 32 vom Verschlußteil 10 und dessen zeitweiligen Support 52 abgehoben ist. Dabei ruht das zweite Dichtungsbau-' teil 27 auf dem Anschlagflansch 39 des Gehäuses. Wenn der Kopf 24 nach unten auf den zu prüfenden Dosenverschlußteil· 10 gedrückt wird, legt sich die Oberfläche 33 des Zentrieransatzes 31 an den mittleren Teil 23 der Bördelung 13 an, um den Verschlußteil 10 unter dem Kopf 24 auszurichten, wobei die Sperrfläche 61 des Kolbens 34 das innere Ende des Kanals~47 öffnet. Zuerst berührt die Dichtungsfläche 29 den Scheitel 18 der Bördelung, während der Zentrieransatz 31 gegen den mittleren Teil 23 der Bördelung 13 drückt. Die Weiterbewegung des Kopfes 24 in Richtung auf den Verschlußteil 10 bewirkt, daß sich das erste Dichtungsbauteil 26 relativ zum Gehäuse 32 und zum zweiten Dichtungsbauteil 27 weiterbewegt. Anschließend berührt die Dichtungsfläche 30 der Hülse 27 die Seite 19 der Bördelung 13, um eine Prüfkammer zu bilden, die teilweise durch das erste Dichtungsteil 26, das zweite Dichtungsteil 27 und die konvexe Oberfläche der Bördelung 13 begrenzt wird. Danach wird bei fortgesetzter Abwärtsbewegung des Kopfes 24 das äußere Ende des durch das Dichtungsteil 27 verlaufenden Kanals 47 mit dem Kanal 46 des Gehäuses 32 in Verbindung gebracht» Da das Strömungsmittel nur dann in die Prüfkammer geleitet wird, nachdem diese gebildet wurde, gelangt das Strömungsmittel auch nicht eher in die Kammer als bis sich die Diohtungsflächen 29 und 30 dicht an der Bördelung angelegt haben. Diese die Kammer ver-
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vollständigenden Dichtungen zwischen den relativ zueinander bewegbaren Dichtungsflächen 29 und 30 und dem Scheitel 18 sowie der Seite 19 der Bördelung werden also auch vor dem Einlassen des Strömungsmittels in die Kammer gebildete Schließlich greift ein ringförmiger Vorsprung 64 des Gehäuses 52 in die ringförmige Rille des Verschlußteils 10 ein.
Wenn die Bördelung 13 nicht aufgerissen ist, wird das in die Kammer geleitete Strömungsmittel zusammengehalten, so daß es seinen Druck beibehält« Wenn die Bördelung 13 eingerissen ist, entweicht das Strömungsmittel aus der Kammer, und zwar hauptsächlich über Leckspalte auf der Seite 19 und durch eine Öffnung 53 im ringförmigen Vorsprung 64 des Gehäuses 32. Dieses Entweichen des Strömungsmittels durch die Spalte hat zur Folge j daß der Druck in der Kammer so stark abnimmt, daß dies feststellbar ist.
Eine das Strömungsmittel in den Kopf 24 leitende und Druckänderungen feststellende Einrichtung ist in Fig. 5 dargestellt, Das Strömungsmittel, z.B. Luft, wird einer geeignet verengten Öffnung eines T-RohrverbindungsStücks 55 über die Reihenschaltung eines Filters 56 und eines Probierventils 57 zugeführt. Eine Abzweigung des T-RohrverbindungsStückes 55 ist über die Strömungsmittelzuführvorrichtung 62 mit dem Kopf 24 verbunden, um Luft unter Druck in die Kammer zu leiten, die zum Teil, wie bereits erwähnt, durch die Bördelung 13 des Verschlußteils 10 begrenzt wird. Die andere Abzweigung von dem T-Rohrverbindungsstück 55 enthält einen empfindlichen pneumatischen Druckschalter 58» der auf-einen geringen Luftdruckabfall anspricht, d.h. etwa 0,14 kp pro cm , der dadurch hervorgerufen wird, daß die Luft über die Undichtigkeitsspalte längs der Bördelung 13 entweicht. Wenn der Schalter 58 geöffnet ist, wodurch er anzeigt, daß die Kammer luftdicht ist9 wie im Falle einer unbeschädigten Bördelüng, fließt kein Strom aus der Stromquelle 59» so daß die
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als Glühbirne 60 dargestellte Anzeigevorrichtung ausgeschaltet ist. Wenn sich der Schalter 58 schließt, wie im Falle einer eingerissenen Bördelung, fließt Strom aus der Stromquelle 59 durch die Glühbirne 60, wodurch angezeigt wird, daß der Verschlußteil beschädigt ist.
Die Prüfvorrichtung kann auch in einer Mehrfachpresse verwendet werden, die zum Formen des Verschlußteils 10 und zur Ausbildung von dessen Bördelung 15 verwendet wird. In diesem Falle kann der Prüfkopf 24 an einem sich hin- und herbewegenden Kopf einer Presse über einem nachgiebigen Support in Form eines Luftschuhs befestigt sein, der an dem Sockel der Presse befestigt ist. Ein solcher Luftschuh 65, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, enthält einen Kolben 66, der in einem Zylinder 67 bewegbar ist, wenn der Kopf 24 direkt auf den Verschlußteil 10 und indirekt auf die Platte 52 drückt. Bevor der Kopf 24 den Verschlußteil 10 berührt, wird der Kolben durch einen in der Kammer 70 durch Zuführen von Luft über eine Leitung 69 in die im übrigen geschlossene Kammer 70 ausgebildeten Druck gegen ein Dichtungsbauteil 68 gedrückt. Wenn der Kopf 24 zum Prüfen eines zuvor hergestellten Dosenverschlußteils IQ gesenkt wird, überträgt der ringförmige Vorsprung 64 dessen Bewegung über den Verschlußteil 10 und dessen Stützplatte 52, die auf einer Luftsäule schwebt, auf "den Kolben 66. Damit die Luft entweichen kann, wenn sich der Kolben 66 nach unten bewegt, enthält der Kolben 66 einen ringförmigen Kanal 71 mit einer Öffnung 72, die die Verbindung zwischen der Kammer 70 und der Leitung 69 aufrechterhält.
Obwohl das Feststellen einer Undiciitigkeitsstelle in einer Bördelung anhand der mittleren ringförmigen Bördelung eines Aerosoldosenverschlußteils beschrieben wurde, lassen sich nach der Erfindung auch Risse oder schadhafte Stellen an irgendeinem gekrümmten oder gewölbten Teil feststellen, der sich an irgendeiner Stelle eines Verschlusses befindet.
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Auch weiter ausgebildete Prüf- oder Feststelleinrichtungen als die vereinfacht dargestellte Einrichtung nach Fig. 5 können nach der Erfindung arbeiten. So kann die Einrichtung beispielsweise mit einem pneumatischen Schalter versehen sein, der ein Verzögerungsglied auslöst, das seinerseits eine Vorrichtung zum Trennen unbeschädigter von beschädigten Verschlußteilen betätigt. Diese Vorrichtung kann einen Hubmagneten enthalten, der mit einer Falltür in einer vom Kopf 24 wegführenden Verschlußteil-Transportrutsche so zusammenarbeitet, daß die Falltür genau in dem Augenblick geöffnet wird, in dem ein Verschlußteil darüberninwegrutscht, dessen Bördelung beschädigt ist.
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Claims (11)

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Patentansprüche
Μ. Verfahren zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen, wie ETssen, Sprüngen oder Knicken, in der Bördelung eines Dosenverschlusses unter Verwendung von zwei Dichtungsbauteilen, die mit der Bördelung eine Kammer bilden, in die ein Strömungsmittel unter Druck eingeleitet wird, das bei schadhafter Bördelung entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Dichtungsbauteil gewölbt ist und an einem weitgehend runden !Teil der Bördelung so angesetzt wird, daß es an dieser entlang eine ununterbrochene gewölbte Dichtung bildet, daß das zweite Dichtungsbauteil ebenfalls gewölbt ist und an einem unrunden Teil der Bördelung angesetzt wird, so daß an dieser entlang zusätzlich zu der Undichtigkeitsstelle Undichtigkeitsspalte ausgebildet werden, und daß dann festgestellt wird, ob das in die Kammer geleitete Strömungsmittel durch die Undichtigkeitsspalte aus der Kammer entweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Dichtungsbauteil eine ringförmige Dichtungsoberfläche aufweist, die an dem runden Teil der Bördelung angelegt wird, und das zweite Dichtungsbauteil ebenfalls eine ringförmige Dichtungsoberfläche aufweist, die am unrunden Teil der Bördelung angelegt wird«
3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der runde Teil am Scheitel der Bördelung und der unrunde Teil an der Seite der Bördelung über dem Rand der Bördelung liegt,
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel aufgrund einer Bewegung der beiden Dichtungsbauteile zugeführt wird·
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5. Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen, wie Rissen, Sprüngen oder Knicken, in der Bördelung eines Dosenverschlusses unter Verwendung von zwei Dichtungsbauteilen, die mit der Bördelung eine Kammer bilden, in die ein Strömungsmittel unter Druck eingeleitet wird, das bei schadhafter Bördelung entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtungsbauteile (26, 27) in einem Gehäuse (32) relativ zu diesem axial bewegbar sind,-daß eine Strömungsmittelzuführvorrichtung (62) über eine Absperrvorrichtung (45 - 47, 61) mit der Kammer in Verbindung steht und daß die Absperrvorrichtung durch, die Relativbewegung eines der Dichtungsbauteile und des Gehäuses betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtungsbauteile relativ zueinander bewegbar sind·
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung durch die Relativbewegung der beiden Dichtungsbauteile betätigbar ist·
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Dichtungsbauteil (26) koaxial zum zweiten Dichtungsbauteil (27) angeordnet ist und mit einer Dichtungsfläche (29) am Scheitel (18) der Bördelung (13) anliegt und das zweite Dichtungsbauteil (27) mit einer Dichtungsflache (30) von außen an einer Seite (19) der Bördelung unterhalb des Scheitels (18) und über dem Rand (14) der Bördelung anliegt. ,
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite '(äußere) Dichtungsbauteil (27) die Form einer Hülse hat und einen Kanal (47) aufweist, über den die Kammer nur dann mit der Strömungsmittelzuführvorrichtung (62) verbunden ist, wenn das zweite Dichtungsbauteil (27) an der Bördelung anliegt·
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die" Dichtungsbauteile unter Federvorspannung stehen und ihre Relativbewegung derart begrenzt ist, daß das eine (innere) Dichtungsbauteil (26) den Kanal (47) sperrt, solange es nicht an der Bördelung anliegt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Dichtungsbauteil (26) zur Auerichtung gegenüber dem Verschluß (10) einen Führungsan- sats (31) aufweist, der sich von innen an die Bördelung anlegt.
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DE19691951642 1968-10-31 1969-10-14 Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeitsstellen in der Boerdelung eines Dosenverschlusses Pending DE1951642A1 (de)

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