DE2147134A1

DE2147134A1 - Füllkopf für Druck- oder Flüssiggasflaschen

Info

Publication number: DE2147134A1
Application number: DE19712147134
Authority: DE
Inventors: Andre; Sueur Jean-Pierre; Rognac Doye (Frankreich)
Original assignee: Shell Internationale Research Maatschappij BV
Current assignee: Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date: 1970-09-23
Filing date: 1971-09-21
Publication date: 1972-03-30
Also published as: AU459170B2; DE2147134B2; IT939846B; NL168312C; AU3372471A; OA03803A; DE2147134C3; FR2106763A5; GB1362571A; NL168312B; BE772550A; NL7112935A; JPS5520118B1; SU385463A3

Description

betreffend Füllkopf für Druck- oder Flüssiggasflaschen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllkopf zum Füllen eines Behälters für Druck- oder Flüssiggas, der ein Gaszuführungsventil und ein Dichtungsteil umfaßt, welches durch das Aufsetzen des Füllkopfes auf einen Behälter verformt werden kann.

Es sind bereits zahlreiche derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Füllkopf mit einem zu füllenden Behälter unter Vermittlung durch ein Bauteil zusammenarbeitet, das ein Entweichen von Gas nach außen verhindert. Natürlich ist es hierbei erforderlich, dafür zu sorgen, daß dem Behälter Gas erst dann zugeführt wird, wenn dieses Bauteil eine vollständige Abdichtung naah außen bewirkt hat.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Füllkopf zu schaffen, der nur dann in Verbindung mit dem zu füllenden Behälter gebracht werden kann, wenn ein dichter Abschluß der Verbindung nach außen gewährleistet ist, so daß ein Füllen des Behälters verhindert bzw. unterbrochen wird, wenn die Abdichtung unvollkommen ist oder undicht wird.

Zur Erfüllung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe sieht die Erfindung einen Füllkopf der genannten Art vor, der da-

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durch gekennzeichnet ist, daß die Verformung des Abdichtungsteils einen hydraulischen oder pneumatischen Kreis beeinflußt, der das Offnen des Zuführungsventils derart steuert, daß Gas nur zugeführt werden kann, wenn das Abdichtungsteil in der richtigen Weise an den Behälter angedrückt ist.

Genauer gesagt, umfaßt der erfindungsgemäße Füllkopf ein Gehäuseteil, das mit einem Abstandhalter verbunden ist, und das Abdichtungsteil ist auf einem Abschnitt des Gehäuseteils und in einer Bohrung des Abstandhalters so angeordnet, daß ein Ringraum zwischen dem Abdichtungsteil und dem Abstandhalter vorhanden ist} hierbei kann das Abdichtungsteil mit der benachbarten Stirnfläche des Anschlusses des zu füllenden Behälters, z.B. eines Gasbehälters, zusammenarbeiten, und der Hingraum bildet einen Teil des erwähnten Steuerkreises und wird dicht verschlossen, wenn sich das Abdichtungsteil verformt. Wenn der Füllkopf nicht auf einen Behälter aufgesetzt ist, arbeitet vorzugsweise die Innenfläche des ringförmigen Abdichtungsteils mit der Außenfläche eines einer Buchse ähnelnden Ansatzes am unteren Ende des Gehäuseteils zusammen, die obere Stirnfläche des Abdichtungsteils stützt sich an einer radialen Schulter des Gehäuseteils ab, und die untere Stirnfläche des Abdiehtungsteils liegt an einer Schulter eines mit dem Abstandhalter verbundenen Ringoder Bundteils an. Wenn der Füllkopf in Berührung mit dem Behälter steht, wird der innere Teil der unteren Stirnfläche des Abdichtungsteils durch die benachbarte Stirnfläche des Behälteranschlusses zusammengedrückt.

Eine Steuervorrichtung ermöglicht das Zirkulieren eines Fludes in dem Ringraum zwischen dem Abdichtungsteil und dem Abstandhalter und bewirkt, daß sich das Ventil öffnet, sobald die Zirkulation des Fludes in dem Ringraum durch das Abdichtungsteil unterbrochen wird, das durch den Druck verformt wird, welcher durch die Stirnfläche des Behälteranschlusses auf das Abdichtungsteil aufgebracht wird.

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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen Behälterfüllkopf im Längsschnitt.

Der dargestellte Füllkopf dient zum Pullen von Flüssiggasflaschen, z.B. einer nicht dargestellten Flasche mit einem Anschluß 10. An seinem oberen Ende weist der Anschluß 10 oberhalb einer Dichtung 14 eine Stirnfläche 12 auf. Unterhalb der Stirnfläche 12 ist in den Anschluß ein Ventil 16 eingebaut.

Wenn die Flüssiggasflasche gefüllt werden soll, muß ein Abdichtungsteil zur Anlage an der Stirnfläche 12 gebracht werden, und das "Ventil 16 muß geöffnet werden, damit dem Behälter Gas zugeführt werden kann.

Der Füllkopf ist mit einem Hing 18 verbunden, der seinerseits durch Stangen 22 mit einer Unterstützung 20 verbunden ist. Der Ring 18 weist auf seiner Innenseite einen radial nach innen ragenden ringförmigen Ansatz 24 auf.

Auf entgegengesetzten Seiten des Ansatzes 24 sind ein Bundteil 26 und ein Abstandhalter 28 angeordnet, und jedes dieser Bauteile ist mit einem Flansch 30 bzw. 32 versehen. Elastische Ringe 34 liegen zwischen den Flanschen 30 und 24 sowie zwischen den Flanschen 24 und 32, so daß ein Gehäuseteil 36 des Füllkopfes mit dem Bundteil 26 und der Unterstützung elastisch verbunden werden kann. Zu diesem Zweck sind Kopfschrauben 26 vorgesehen, die durch das Bundteil 26 und den Abstandhalter 28 ragen und in Gewindebohrungen 40 des Gehäuseteils 36 eingeschraubt sind.

Das Bundteil 26 weist einen rohrförmigen Ansatz 42 auf, der auf seiner Innenseite mit einer z.B. aus einem Kunststoff hergestellten flexiblen Auskleidung 44 versehen ist. Der Abstandhalter 28 arbeitet mit dem Bundteil 26 durch eine ebene

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Stirnfläche 46 und eine zylindrische Fläche 48 zusammen. Das Bundteil 26 weist eine zylindrische Aussparung 50 auf, die durch eine radiale Schulter begrenzt ist und ein Abdichtungsteil 52 aufnimmt, das einem noch zu erläuternden Zweck dient.

Der mit dem Bundteil 26 durch die Schrauben 38 starr verbundene Abstandhalter 28 besitzt eine axiale Bohrung 54.

Das Gehäuseteil 36 umfaßt von unten nach oben fortschreitend einen büchsen- oder rohrförmigen Abschnitt 56, einen Ventilsitz 58 und eine Bohrung 60 zum Aufnehmen eines verschiebbaren Ventilschaftes 66, und der obere Abschnitt des Gehäuseteils bildet einen Zylinder 62. Mit dem Ventilsitz arbeitet ein Ventilkegel 64 zusammen, so daß die Zufuhr von Gas zum unteren Ende des Gehäuseteils unterbrochen werden kann.

Der Ventilschaft 66 ist in der Bohrung 60 und in dem Zylinder 62 gleitend geführt und ist gegenüber diesen Wandflächen durch Dichtungsringe 68 und 70 abgedichtet, die in Ringnuten 72 und 74 liegen, welche im mittleren Teil des Ventilschaftes bzw. einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenabschnitt 76 ausgebildet sind.

Der einen größeren Durchmesser aufweisende Kolbenabschnitt 76 des Ventilschaftes 66 unterteilt den Zylinder 62 in zwei Kammern 78 und 80; die Kammer 78 ist mit einem Einlaß 82 versehen, während die Kammer 80 eine nach außen führende Öffnung 84 aufweist. In dem Gehäuseteil 36 ist eine Druckfeder 86 angeordnet, die den Kolbenabschnitt 76 nach oben vorspannt. Das obere Ende des Gehäuseteils 36 ist durch ein Abdeckungsteil 88 abgeschlossen, das durch Dichtungsringe 90 und 92 abgedichtet ist, welche in Ringnuten des Abdeckungsteils angeordnet sind und mit dem Gehäuseteil bzw. dem Ventilschaft zusammenarbeiten.

Das Gehäuseteil 36 ist ferner mit einem Einlaß 94 versehen, damit ein Plud über einen Kanal 96 einem Raum 98 und

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von. dort aus einem Ringspalt 100 zwischen der Bohrung 54 des Abstandhalters 28 und der Außenfläche des Abdichtungsteils augeführt werden kann. Das ü'lud strömt dann weiter durch einen Kanal 102, der zur Außenseite des Bundteils 26 führt.

Das untere Ende des Ventilschaftes 66 weist einen zapfenförmigen Ansatz 104 auf, der dazu dient, das Ventil 16 vor dem Füllen eines Behälters nach unten zu drücken. Außerdem weist der Ventilschaft eine zentrale Bohrung 106 auf, die durch Öffnungen 108 mit einem Raum 110 oberhalb des Ventils 64 verbunden ist. Die Bohrung 106 mündet oberhalb des Abdekkungs- oder btirnwandteils 88 in einem Anschluß 112, der durch einen flexiblen Schlauen 114 mit einer Flüssiggasquelle verbunden ist.

Der Ventilquerschnitt an dem Sitz 58 ist vorzugsweise kleiner als der Querschnitt des Ventilschaftes im oberen Teil des Raums 110, so daß die auf das Ventil durch den Gasdruck in dem Raum 110 aufgebrachte Kraft bestrebt ist, das Ventil 64 geschlossen zu halten.

Im folgenden wird die Steuerung des erfindungsgemäßen Füllkopfes durch eine Steuervorrichtung beschrieben, die es ermöglicht, ein Steuerflud über den Einlaß 94 und Druckluft über den Einlaß 82 zuzufünren.

Gemäß der Erfindung wird der Füllkopf durch einen mit einem Steuerflud arbeitenden Kreis gesteuert, bei dem das oteuerflud durch den Einlaß 94 strömt, wobei der Steuerkreis den Kanal 96, den Raum 98, den Ringspalt 100 und den nach außen führenden Kanal 102 umfaßt. Wenn sich unter dem Füllkopf itein Behälter befindet, kann das Steuerflud ungehindert durch den Steuerkreis strömen. Wird der Füllkopf gegenüber dem Anschluß eines zu füllenden Behälters gesenkt, kommt die Stirnfläche 12 des Behälteranschlusses 10 in Berührung mit der unteren Stirnfläche des Abdichtungsteils 52, so daß das Abdichtungsteil verformt wird} gemäß der Zeichnung weist die

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flexible Auskleidung 44 einen kegelstumpfförmigen Abschnitt auf, damit der Füllkopf jedes Flaschenventil einwandfrei aufnimmt, das sich nicht in Fluchtung mit der Gasflasche befindet, wenn der Füllkopf auf die Flasche aufgesetzt wird. Bei der erwähnten Verformung biegt sich das Abdichtungsteil 52 nach außen durch, so daß es in Berührung mit der Wand der Bohrung 54 kommt. Hierdurch wird der Ringspalt 100 geschlossen, woraufhin die Steuervorrichtung auf die Unterbrechung des erwähnten Strömungsweges anspricht, um dann die Zufuhr von Druckluft zu dem Raum 78 über den Einlaß 82 zu bewirken. Beim Zuführen von Druckluft wird der Kolben 76 entgegen der Vorspannkraft der Feder 86 nach unten gedrückt, so daß das Ventilteil 64 von dem Sitz 58 abgehoben wird. Bei dieser Abwärtsbewegung des Kolbens 76 wird der zapfenförmige Ansatz 104 des Ventilschaftes nach unten bewegt und in Berührung mit dem Ventil 16 gebracht, so daß dieses Ventil geöffnet wird. Nunmehr kann das über den flexiblen Schlauch 114, den Anschluß 112, die Bohrung 106, die Öffnungen 108, den Raum 110, das Ventil 58, 64 und das Ventil 16 zugeführte Gas in den zu füllenden Behälter strömen.

Wenn der Behälter während des Füllens versehentlich von dem Füllkopf getrennt wird, öffnet das Abdichtungsteil 52 den Ringspalt 100 wieder, bevor die Stirnfläche 12 von dem Abdichtungsteil abgehoben wird, woraufhin die Steuervorrichtung das Ventil 58, 64 sofort dadurch wieder schließen kann, daß sie den Raum 78 von dem Innendruck entlastet.

Wenn eine Undichtigkeit im Bereich des Abdichtungsteils 52 oder an irgendeinem anderen Punkt innerhalb der Steuervorrichtung auftritt, bewirkt die Steuervorrichtung entsprechend, daß das Ventil des Füllkopfes geschlossen wird. Somit ist eine besondere Sicherheitsmaßnahme auch für den Fall vorgesehen, daß eine Beschädigung des Abdichtungsteils 52 eintritt.

Wegen des Vorhandenseins des Abdichtungsteils 52 stellt der Füllkopf eine nach außen abgedichtete Verbindung zu dem

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zu füllenden Behälter her, und es ist gleichzeitig unmöglich, einen Behälter zu füllen, der sich nicht in der richtigen Stellung "befindet. Tatsächlich wird der Rundspalt 100 nur dann geschlossen, wenn der gesamte Rand des Abdichtungsteils 52 mit der Stirnfläche 12 des Behälteranschlusses längs des ganzen Umfangs dieser Stirnfläche in Berührung steht.

Patentansprüche t

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Füllkopf zum Pullen eines Behälters für Druck- oder Flüssiggas, wobei der Füllkopf ein Gaszuführungsventil und ein Abdichtungsteil umfaßt, das durch Aufsetzen des Füllkopfes auf einen zu füllenden Behälter verformt werden kann, dadurch gekennzeichnet , daß die Verformung des Abdichtungsteils (52) einen hydraulischen oder pneumatischen Kreis beeinfluß^ der das Öffnen des Gaszuführungsventils (58, 64) derart steuert, daß dem Behälter Gas nur zugeführt wird, wenn das Abdichtungsteil in der richtigen Weise an den Behälter angedrückt ist.

2. Füllkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Füllkopf ein mit einem Abstandhalter (28) verbundenes Gehäuseteil (36) umfaßt, daß das Abdichtungsteil (52) auf einen Abschnitt dieses Gehäuseteils aufgesetzt und in einer Bohrung (54) des Abstandhalters so angeordnet ist, daß ein Eingspalt (100) zwischen dem Abdichtungsteil und dem Abstandhalter vorhanden ist, daß das Abdichtungsteil mit der benachbarten Stirnfläche (12) eines Anschlusses (10) eines Gasbehälters zusammenarbeiten kann, daß der Ringspalt einen'Teil des hydraulischen oder pneumatischen Steuerkreises bildet, und daß der Ringspalt durcn Verlormen des Abdichtungsteils geschlossen werden kann.

5. Füllkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Abdichtungsteil (52) auf einen rohrförmigen Abschnitt (5b) am unteren Ende des Gehäuseteils (36) aufgesetzt ist und das Gaszuführungsventil (58, 64) des

Füllkopf es 'jmfritt.

BAD ORIGINAL

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4. Füllkopf nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , laß dann, wenn sich der Füllkopf nicht auf einem zu füllenden Behälter befindet, die innere Umfangsflache des ringförmigen Abdichtungsteils (52) mit der äußeren ümfangsilache des rohrförmigen Abschnitts (56) des Gehäuseteils (36) zusammenarbeitet, daß die obere Stirnfläche des Abdichtungsteils an einer Kingschulter des Gehäuseteils anliegt, und daß die untere bzw. äußere Stirnfläche des Abdichtungsteils mit einer schulter im Inneren eines mit dem Abstandhalter (.28) verbundenen Bundteils (26) zusammenarbeitet.

5. Füllkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß dann, wenn der Füllkopf die richtige Lage zum Füllen eines Behälters einnimmt, die erwähnte Stirnfläche (12) des G-asbehälteranschlusses (10) mit dem inneren Teil der unteren Stirnfläche des Abdichtungsteils (52) zusammenarbeitet.

6. Füllkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß dann, wenn der Füllkopf die richtige Lage gegenüber einem zu füllenden Behälter einnimmt, ein mit dem Gaszuführungsventil (58, 64) verbundener Stift oder Zapfen (104) das Einlaßventil (16) des Gasbehälters öffnen kann.

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