DE19515937C2 - Bandgieß-Walzanlage - Google Patents

Bandgieß-Walzanlage

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DE19515937C2
DE19515937C2 DE19515937A DE19515937A DE19515937C2 DE 19515937 C2 DE19515937 C2 DE 19515937C2 DE 19515937 A DE19515937 A DE 19515937A DE 19515937 A DE19515937 A DE 19515937A DE 19515937 C2 DE19515937 C2 DE 19515937C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/46Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling metal immediately subsequent to continuous casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0622Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by two casting wheels

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandgieß-Walzanlage für Stahl, bei der flüssiger Stahl zwischen zwei Gießwalzen aufgegeben wird, auf den Gießwalzen erstarrt und als gegossenes Band austritt.
Eine derartige Bandgieß-Walzanlage ist beispielsweise aus der DE-OS 20 63 591 bekannt. Im bekannten Fall wird das gegossene Band so lange gegen die Außenfläche einer der Gießwalzen gehalten, bis es völlig erhärtet ist. Anschließend wird das gegossene Band mittels eines Abstreichers von der Gießwalze entfernt und über Zug- und Richtrollen einem Wärmebehand­ lungsofen zugeführt. Nach dem Austritt aus dem Wärmebehand­ lungsofen läuft das gegossene Band zwischen Heizelementen hindurch und wird durch die Walzen wenigstens eines Walzge­ rüsts gewalzt (Warmwalzen). Das Band wird nach Beendigung des Warmwalzvorgangs auf einem Haspel aufgerollt und für den an­ schließenden Kaltwalzvorgang bereitgestellt. Die Verformung des gegossenen Bandes erfolgt damit diskontinuierlich.
Weiterhin ist in der EP 0 535 368 A1 eine Anlage zur Herstel­ lung von Stahlband beschrieben, bei der ein stranggegossenes Stahlband (40 bis 80 mm dicke Dünnbramme) in maximal drei Stufen unter auf 15 bis 40 mm Dicke rollverformt und bis zur Durcherstarrung verformungsfrei geführt wird. Nach der Durch­ erstarrung wird das Stahlband in einem nachgeordneten Ofen auf Walztemperatur eingestellt und einem Warmwalzvorgang zu­ geführt. Nach Beendigung des Warmwalzens durchläuft der Stahlbandstrang eine Laminarkühlstrecke und wird anschließend auf einem Haspel aufgewickelt und für einen späteren Kalt­ walzvorgang bereitgestellt. Auch hier erfolgt die Verformung des Stahlbands also diskontinuierlich.
Die Hauptaufgabe besteht darin, eine Anlage anzugeben, die zumindest für normalen Stahl (St 37, C 20 o. ä.) ein Band er­ zeugt, das schon direkt weiterverarbeitet werden kann. Hierzu muss zumeist eine Enddicke des Bandes unter 1 mm erreicht werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bandgieß-Walzan­ lage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bandgieß-Walzanlage sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Bei der Bandgieß-Walzanlage gemäß Anspruch 1 wird flüssiger Stahl zwischen zwei Gießwalzen aufgegeben, der auf den Gieß­ walzen erstarrt und als gegossenes Band austritt. Unmittelbar anschließend wird das gegossene Band erfindungsgemäß in einer Linie warm und kalt ausgewalzt. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Bandgieß-Walzanlage, z. B. die Gießwalzen, die Warmwalzen und die Kaltwalzen, werden durch ein gemeinsa­ mes, übergeordnetes Leitsystem geführt. Durch das übergeord­ nete Leitsystem können die Änderungen in der Bandlänge, die bei dem im Eisen stattfindenden α-γ-Übergang auftreten, schnell und genau berücksichtigt werden.
Die Lösung besteht also in einem den Bandgieß-Walzen zugeord­ neten Warm-Kalt-Walzwerk, dem eine Entzunderungs- und ggf. eine Poliereinrichtung zwischen dem warmen und dem kalten Teil des Walzwerks zugeordnet sein kann. Damit wird die bis­ herige Trennung zwischen Warm- und Kaltwalzvorgang aufgeho­ ben.
Die Entzunderungseinrichtung ist als Drei- oder Vier-Rollen­ einrichtung ausgebildet und mit der zwischen dem warmen und dem kalten Teil notwendigen Kühleinrichtung kombiniert.
Auf der Oberfläche des Bandes zurückbleibende FeO-, Fe2O3- oder Fe3O4-Reste werden abgebürstet, evtl. abgeschabt. Um die Entzunderung zu unterstützen wird vorgeschlagen, die Zunderschicht im Bereich vor den Warmwalzgerüsten zu imprägnieren und zu stützen, z. B. durch eine Silicatschicht, etwa durch pulverförmiges, aufgeblasenes Glas. Hierdurch soll die Zun­ derschicht so stabil werden, dass sie nicht ausbricht und in den Warmwalzen als Isolationsschicht dient.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine optimale Ausnutzung des durch die Bandgieß-Walzanlage besonders vorteilhaft mög­ lichen kontinuierlichen Betriebs in einer Hitze, insbes. für ein kleines Flachstahlwerk (Mini- oder sogar Micro-Mill) zu ermöglichen.
Hierzu muss die Bandgieß-Walzanlage leittechnisch mit den äu­ ßeren Anlagenkomponenten zusammen betrieben werden. Die Be­ triebsparameter der Bandgießanlage, d. h. im wesentlichen Gießgeschwindigkeit, Kühlleistung, Einstellung der Kantenaus­ bildung, sind auf das Ausbringen der vorgeschalteten Aggrega­ te zeitlich und mengenmäßig abzustimmen. Als vorgeschaltete Aggregate sind entweder ein einfacher Elektroofen für das Einschmelzen von gutem Schrott oder ein Elektroofen mit Frischeinrichtung, z. B. eine Lanzenfrischeinrichtung oder ein Rinnenofen oder eine andere Stahlerzeugungseinheit für schlechteren Schrott möglich. Diesen vorgeschaltet ist für moderne Anlagen vorteilhaft entweder eine Schmelzreduktions­ einrichtung oder ein Kupolofen zum Einschmelzen sehr schlech­ ten Vormaterials.
Roheisen ist in der Stahlerzeugungseinheit kontinuierlich o­ der diskontinuierlich auf eine auf die Bandgieß-Walzanlage abgestimmte Menge und die gewünschte Qualität zu bringen. Da entsprechende Anlagen nicht immer mit voller Leistung betrie­ ben werden, ist insbes. dann eine sorgfältige Abstimmung der Mengenströme unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Durchlaufzeiten notwendig, wenn Teilauslastungen nötig wer­ den.
Eine entsprechende Hütte soll vorteilhaft modulartig aufge­ baut sein, um die unterschiedlichen Schrott- bzw. Erzpreise optimal berücksichtigen zu können. Hierzu ist ein kaufmänni­ sches Neuro-Fuzzy-Programm vorteilhaft, dieses kann auch die unterschiedlichen Schrott- bzw. Erzqualitäten in bezug auf die Stahlqualitätseinstellung berücksichtigen. Jeder Vorlie­ ferant liefert ja unterschiedliche Schrott- bzw. Erzqualitä­ ten. Diese verändern sich auch noch mit der Zeit. Diese Ver­ änderungen sollen durch ein selbstlernendes neuronales Netz berücksichtigt werden, um einen optimalen Betrieb einer der­ artigen Einrichtung zu ermöglichen. Eine Prinzipskizze zeigt Fig. 2. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bandgieß-Walzanlage.

Claims (4)

1. Bandgieß-Walzanlage für Stahl, bei der flüssiger Stahl zwischen zwei Gießwalzen aufgegeben wird, auf den Gießwalzen erstarrt und als gegossenes Band austritt, dadurch gekennzeichnet, dass das gegossene Band unmittelbar anschließend, in einer Linie, warm und kalt ausgewalzt wird, und dass die einzelnen Komponenten der Bandgieß-Walzanlage, z. B. die Gießwalzen, die Warmwalzen und die Kaltwalzen, durch ein gemeinsames, übergeordnetes Leitsystem geführt werden.
2. Bandgieß-Walzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Stahlerzeugungseinrichtungen zusammen betrieben wird, mit denen der Materialfluss zeitlich und mengenmäßig aufeinander abgestimmt ist.
3. Bandgieß-Walzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlerzeugungseinrichtungen mit einem Neuro-Fuzzy- Programm betrieben werden, mit dem z. B. unterschiedliche Schrott- bzw. Erzqualitäten in bezug auf ihre Mengen- und/oder Qualitätseinflüsse berücksichtigt werden können.
4. Verwendung einer Bandgieß-Walzanlage nach Anspruch 1 in zeitlicher und mengenmäßiger Abstimmung mit Stahlerzeugungs­ einheiten, insbesondere auf Schrottbasis.
DE19515937A 1994-05-02 1995-05-02 Bandgieß-Walzanlage Revoked DE19515937C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063591A1 (de) * 1969-12-26 1971-07-15 Creusot Loire Verfahren und Vorrichtung zum kon tmuierhchen Gießen von Metallen
EP0535368A1 (de) * 1991-09-19 1993-04-07 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Verfahren und Anlage zur Herstellung von Stahlband

Patent Citations (2)

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DE2063591A1 (de) * 1969-12-26 1971-07-15 Creusot Loire Verfahren und Vorrichtung zum kon tmuierhchen Gießen von Metallen
EP0535368A1 (de) * 1991-09-19 1993-04-07 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Verfahren und Anlage zur Herstellung von Stahlband

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