DE19515835A1 - Hydraulisches Spielausgleichselement - Google Patents
Hydraulisches SpielausgleichselementInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
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- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Spielausgleichselement für einen trieb
lich zumindest mittelbar zwischen wenigstens einem Steuernocken einer Noc
kenwelle einer Brennkraftmaschine und einem oder mehreren Gaswechselventi
len dieser angeordneten Nockenfolger bzw. für eine Spannvorrichtung eines
Zugmittels wie für einen Riemen oder eine Kette, bestehend aus einer hohl
zylindrischen Führungshülse, die einen Ölvorratsraum einschließt und von
einem relativ zu dieser axial beweglichen Druckkolben zumindest teilweise
umfaßt ist, der mit seiner nockenfernen Stirnfläche dem Gaswechselventil
zugewandt ist bzw. mit dem Zugmittel kommuniziert, wobei in Axialrichtung
gesehen zwischen der nockenfernen Stirnfläche des Druckkolbens und einer
Unterseite der Führungshülse ein Hochdruckraum für Hydraulikmittel angeord
net ist, in welchem wenigstens eine Druckfeder verläuft, die mit ihren Enden
mit der Unterseite der Führungshülse und der Stirnfläche des Druckkolbens
kommuniziert, wobei der Hochdruckraum ein elastisches bzw. axial bewegli
ches Element aufweist, durch das während seiner möglichen unerwünschten
Überdruckzustände im Grundkreis des Steuernockens bzw. bei Betrieb des
Zugmittels durch Volumenvergrößerung des Hochdruckraumes eine Kraftfluß
unterbrechung und somit zumindest annähernd Druckgleichheit bzw. Leerhub
des Hochdruckraumes gegenüber dem Ölvorratsraum der Führungshülse vor
herrscht, wobei das Element derart ausgebildet ist, daß die maximal mögliche
Volumenvergrößerung zu dem maximal möglichen Überdruck korreliert.
Ausgleichselemente sind der Fachwelt allgemein hinreichend bekannt und
müssen an dieser Stelle nicht näher bezeichnet werden. Zu Beginn einer Grund
kreisphase (Anwendung im Nockenfolger) des Steuernockens erfolgt bei diesen
Elementen ein Ausgleich des eventuell im Ventiltrieb vorhandenen Ventilspiels,
indem eine aus dem Hochdruckraum gedrückte Hydraulikmittelmenge in diesen
aus dem zentrischen Ölvorratsraum nachgesaugt wird. Dieses Nachsaugen
kommt dadurch zustande, daß durch die Entspannungsbewegung von Führungs
hülse zu Druckkolben im Hochdruckraum ein Unterdruck herrscht und somit
über ein Rückschlagventil ein Einströmquerschnitt freigegeben wird. In der eben
genannten Grundkreisphase kann es jedoch, hervorgerufen beispielsweise durch
Transversalschwingungen der Nockenwelle, Nockenwellenlagerspiel, Uneben
heiten des Nockengrundkreises oder bei einer Anwendung in Spannsystemen
durch unrunden Rad lauf zu einer unerwünschten Öffnungsbewegung des
vorbeschriebenen Stößels bzw. Beeinträchtigung der Spannfunktion kommen.
Dies rührt daher, daß bei Vorherrschen zumindest eines der eben genannten
Zustände sich im Hochdruckraum ein Überdruck gegenüber dem zentrischen
Vorratsraum ausbildet und dieser quasi verhärtet.
Der Fachwelt sind zwar beispielsweise aus der GB-PS 149 84 60 Ansätze zur
Behebung der eben genannten Nachteile bekannt, wobei der Hochdruckraum
mit einem Ausgleichskolben geringerer Kolbenfläche als der Druckkolben
versehen ist. Die Durchmesserverhältnisse der beiden Kolbenabschnitte sind
jedoch so ungünstig gewählt, daß nur mit einer beschränkten Leerhubwirkung
zu rechnen ist. Zudem ist ein stark erhöhter Fertigungsaufwand zu erwarten, um
durch Ausbildung entsprechender Toleranzen und Passungen eine Leichtgängig
keit der eben beschriebenen Kolben zu garantieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stößel der vorgenannten
Gattung zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und
insbesondere mit einfachen Mitteln eine wirksame Leerhubvorrichtung geschaf
fen ist, die im vorhandenen Bauraum bzw. mit lediglich geringer Bauraum
erhöhung eingebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Druckausgleich bzw. Leerhub durch
Verdichtung eines vom Element begrenzten und beaufschlagten kompressiblen
Mediums wie Luft innerhalb des Hochdruckraumes hergestellt ist, welches
Element eine Membran aufweist, die zumindest mittelbar gegen die Stirnfläche
des Druckkolbens festgelegt ist, wobei axial zwischen beiden Teilen in einem
Hohlraum das kompressible Medium gasdicht eingeschlossen ist bzw. wird
diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des nebengeordneten An
spruchs 7 dadurch gelöst, daß der Druckausgleich bzw. Leerhub durch unmittel
bare Verdrängung einer vom elastischen Element und vom Druckkolben be
grenzten Menge kompressiblen Mediums wie Luft über eine den Druckkolben
im Bereich des elastischen Elements schneidende Öffnung aus dem Hochdruck
raum ins Freie geschaffen ist.
Das Element nach Anspruch 1 und 7 ist vorteilhaft gegen die Unterseite des
Druckkolbens festgelegt. Jedoch ist es auch denkbar (Anspruch 1), im Hoch
druckraum einen schwimmend gelagerten Körper anzuordnen, welcher kom
pressible Eigenschaften aufweist. Diese Membran gleicht nun die eingangs
beschriebenen unerwünschten Überdruckzustände im Grundkreis des Steuer
nockens durch ihre Kompressibilität aus. Somit ist eine gewisse Nachgiebigkeit
des Hochdruckraumes während seiner unerwünschten Überdruckzustände im
Grundkreis geschaffen. Die auftretenden Grundkreisfehler, sowie die anderen
eingangs beschriebenen unerwünschten Zustände, sind somit eliminiert. Die
Federwirkung des elastischen Elements ist dabei so bemessen, daß dieses bei
dem vorherrschenden Grunddruck im Hochdruckraum, hauptsächlich hervor
gerufen durch den Hydraulikmitteldruck aus der Hydraulikzuleitung, nicht bzw.
lediglich sehr gering komprimiert werden kann. Für die Ausgestaltungen nach
Anspruch 1 bzw. 7 kann dabei auf einen vorhandenen Bauraum im Druckkol
ben zurückgegriffen werden. Auch kann die erwünschte Leerhubwirkung mit
sehr geringem Material- und Bauaufwand hergestellt sein. Vorgesehen ist es
vorteilhaft, das Element an der Stirnseite des Druckkolbens anzubringen, jedoch
kann dieses ebenfalls aufgrund der allseitigen Druckausbildung im Hochdruck
raum an einer beliebigen Fläche des Druckkolbens appliziert werden. Wichtig
in diesem Zusammenhang ist es, daß die Leerhubwirkung und somit Einfede
rung des Elements im Maß des maximal auftretenden zu eliminierenden un
erwünschten Hubes ausgestaltet ist.
Eine einfache Möglichkeit einer Ausbildung und Anordnung der Membran geht
aus den nachfolgenden Ansprüchen hervor. Demnach ist es in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, an der Unterseite des Druckkolbens einen scheiben
förmigen Körper zentrisch anzuordnen, welcher beispielsweise eine kegelförmi
ge Einformung als Hohlraum aufweist, wobei die Membran auf einer nockensei
tigen Stirnfläche des Körpers befestigt ist. Somit federt die Membran bei den
unerwünschten Überdruckzuständen in die Einformung ein und komprimiert das
dort vorhandene Medium, wie beispielsweise Luft.
Als einfache Befestigungsmöglichkeit für die Membran auf dem scheibenförmi
gen Körper ist eine Klebeverbindung vorgesehen. Auch sollte die Membran
hinsichtlich ihrer Permeabilität so gewählt werden, daß über die Betriebsdauer
des Stößels hinweg ein Entweichen von Luft bzw. Eindringen von Hydraulik
mittel vermieden ist.
Wird nun die Membran bzw. der scheibenförmige Körper aus einem Kunststoff
bzw. Leichtbauwerkstoff gefertigt, ist die Gesamtmasse des hier betrachteten
Stößels nur geringfügig erhöht, wodurch die oszillierenden Massen im Ventil
trieb nur unbeträchtlich vergrößert sind. Somit ist es auch nicht notwendig,
Ventilfedern mit höheren Federkräften zu verwenden.
Vorteilhaft ist das elastische Element in Ausgestaltung des Anspruchs 7 als
Tellerfeder bzw. Federplättchen ausgebildet. Insbesondere bei einer Anwendung
als Federplättchen ist der erforderliche Teileaufwand sehr gering. Somit erfolgt
die angestrebte Leerhubwirkung durch Ausschieben eines gewissen Volumens
des Hochdruckraumes. Dafür wird einerseits eine Leichtgängigkeit des elasti
schen Elements im Bereich seiner Leerhubwirkung gewünscht, andererseits ist
jedoch, wie vorgehend schon erwähnt, eine gewisse Federwirkung entgegen
dem Grunddruck erstrebenswert.
Wird das elastische Element als Tellerfeder hergestellt, weißt diese vorteilhaft
einen Verdrängungskolben auf. Dieser besitzt einen Bund bzw. Ansatz, über
den die Tellerfeder eine axiale Wegbegrenzung erfährt. Über diesen Ansatz ist
ebenfalls verhindert, daß der Druckkolben in unerwünschter Art und Weise an
einem Umgebungsbauteil bei Einfederung, beispielsweise einem Ende eines
Ventilschafts, anschlägt.
Bei einer Applikation eines Federplättchens an der Stirnseite des Druckkolbens
weist dieses in Fortbildung der Erfindung eine in Richtung zum Hochdruckraum
sich erstreckende, in etwa linsenförmige Einformung auf, welche das Verdrän
gungsvolumen beinhaltet. Denkbar sind jedoch bei dieser Ausgestaltung und bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 1 auch weitere Ausbildungsformen des
Elements zum Einschluß des Verdrängungs- bzw. Kompressionsvolumens.
Ebenfalls kann in weiterer Konkretisierung der Erfindung das Federplättchen
flach ausgebildet und das Verdrängungsvolumen in einer Ausnehmung des
Druckkolbens beinhaltet sein. Jedoch sind auch Kombinationsmöglichkeiten der
letztgenannten Maßnahmen denkbar.
In Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich der Anspruch 17 auf eine vorteilhaf
te Ausbildung des Durchmesserverhältnisses der einander zugewandten Kolben
flächen. Hierbei wird ein Verhältnis von D₁/D₂ 3 angestrebt. Je größer dieses
Durchmesserverhältnis gewählt wird, desto empfindlicher und feinfühliger
reagiert das gesamte Leerhubsystem. Das heißt auch mit anderen Worten, daß
sich mit immer größer werdendem Durchmesserverhältnis auf diese Weise sehr
kleine Leerhübe mit vertretbaren Federwegen realisieren lassen. So ist ein
rechnerisch ermittelter Leerhub und somit eine Nachgiebigkeit des Spielaus
gleichselements von beispielsweise 10 pm durchaus akzeptabel in bezug auf die
erzielten Wirkungen.
Vorteilhaft ist es, das Federplättchen bzw. die Tellerfeder randseitig abgedichtet
im Hochdruckraum zu lagern, so daß ein unnötiger Verlust an Hydraulikmittel
aus diesem bzw. ein Eindringen von Luft in diesen weitestgehend vermieden ist.
Beispielsweise kann das Federplättchen randseitig nach einem weiteren Unter
anspruch mit einem Elastomerteil versehen sein. Jedoch ist es auch denkbar,
dieses Federplättchen durch eine Klebeverbindung oder eine ähnliche Technik
mit dem Druckkolben zu verbinden.
Ebenso kann es bei sämtlichen der vorgenannten Ausgestaltungen die eine
Tellerfeder bzw. ein Federplättchen aufweisen vorgesehen sein, in der Stirn
fläche des Druckkolbens zusätzliche und nicht näher bezeichnete Kanäle
anzuordnen, über die ein Abfluß von Hydraulikmittel aus dem Hohlraum bzw.
der Einformung erleichtert wird.
Der Schutzbereich dieser Erfindung bezieht sich nicht nur auf die hier beschrie
benen Elemente für Nockenfolger bzw. Spannvorrichtungen, denkbar ist eine
Anwendung überall dort, wo es gilt, ein thermisch- bzw. verschleißbedingtes
Spiel auszugleichen und gewisse Unregelmäßigkeiten während einer Nieder
druckphase des Hochdruckraumes zu eliminieren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Spielausgleichselement in einem
als Tassenstößel ausgebildeten Nockenfolger;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ein Spielausgleichselement all
gemein, so wie es Anwendung finden kann im erstgenannten
Nockenfolger bzw. in einer Spannvorrichtung;
Fig. 3 einen Druckkolben in vergrößerter Ansicht mit einer Tellerfe
der als Leerhubelement;
Fig. 4 den Druckkolben nach Fig. 3 mit einem Federplättchen als
Leerhubelement und
Fig. 5 eine leicht modifizierte Ausgestaltung nach Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Stößel 1 an sich bekannter Bauart. Dieser besteht aus einem
Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 weist ein hohlzylindrisches Hemd 3 auf, mit dessem
Außenmantel 4 es in einer Aufnahmebohrung eines nicht dargestellten Zylin
derkopfes oszillierend geführt ist. Ein Rand des Hemdes 3 ist durch einen
scheibenförmigen Boden 5 verschlossen ausgebildet. Der Boden 5 wird an
seiner einen Stirnseite 6 von einem nicht dargestellten Steuernocken im Hub
sinn beaufschlagt.
Von einer Unterseite 7 des Bodens 6 erstreckt sich konzentrisch zum Hemd 3
ins Stößelinnere eine hohlzylindrische Führungshülse 8. Diese Führungshülse
8 ist in einer Bohrung 9 eines axial beweglichen Druckkolbens 10 aufgenom
men. Die Führungshülse 8 schließt in ihrem Inneren einen zentrischen Ölvor
ratsraum 11 ein. Der Druckkolben 10 wiederum ist mit seiner nockenfernen
Stirnfläche 12 einem Ventilschaft eines Gaswechselventils zugewandt. Zwischen
der Stirnfläche 12 des Druckkolbens 10 und einer Unterseite 13 der Führungs
hülse 8 ist ein Hochdruckraum 14 angeordnet. Zwischen den Flächen 12, 13
verläuft eine Druckfeder 16.
Innerhalb des Hochdruckraumes 14 ist ein elastisches Element 17 angeordnet.
Dieses besteht aus einem scheibenförmigen Körper 18, welcher an die Stirn
fläche 12 des Druckkolbens 10 angelegt ist. Vorteilhaft ist dieser Körper 18 in
diesem Bereich mit dem Druckkolben 10 fest verbunden. Der Körper 18 weist
nockenseitig eine kegelförmige Einformung 19 auf. Auf seiner nockenseitigen
Stirnfläche 20 ist eine Membran 21 als elastisches Element festgelegt. Die
Einformung 19 ist vorteilhaft mit einem kompressiblen Medium wie Luft gefüllt.
Gleichzeitig ist die Membran 21 flüssigkeits- und luftdicht mit dem Körper 18
verbunden.
Kommt es nun zu den in der Beschreibungseinleitung aufgeführten unerwünsch
ten Überdruckzuständen im Hochdruckraum 14, so werden diese durch die
Elastizität der Membran 21 und Komprimierung von in der Einformung 19
vorhandenem Kompressionsmittel eliminiert. Somit tritt in der Grundkreisphase
des Nockens nicht mehr ein unerwünschtes "Verhärten" des Hochdruckraumes
14 auf.
Aus Fig. 2 geht wiederum ein Druckkolben 10 mit einer Führungshülse 8
gemäß Fig. 1 hervor. Zu erkennen ist, daß im Bereich der Stirnfläche 12 des
Druckkolbens 10 eine zentrische Öffnung 23 angeordnet ist. Als elastisches
Element 17 ist hier oberhalb der Öffnung 23 ein Randbereich 24 einer Tel
lerfeder 25 angedeutet. Zwischen der Tellerfeder 25 und der Stirnseite 12 des
Druckkolbens 10 ist eine definierte Menge an Luft eingeschlossen. Die Leerhub
wirkung der gesamten Einrichtung ist nun dadurch gewährleistet, daß diese
eingeschlossene Luftmenge, so wie in den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen
aufgeführt, über die Öffnung 23 unter unerwünschtem Überdruck im Hoch
druckraum 14 verdrängt werden kann. Die Öffnung 23 kann auch aufgrund der
allseitigen Druckausbreitung an einer anderen Stelle des Druckkolbens angeord
net sein.
Aus Fig. 3 geht eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausgestaltung der
Erfindung hervor. Hierbei wird das Leerhubvolumen durch eine Fläche und
einen Hub eines Verdrängungskolbens 26 bestimmt. Eine Abdichtung des
Hydraulikmittels ist bei niedrigem Druck über eine Passung zwischen Ver
drängungskolben 26 und Öffnung 23 vorgesehen. Bei höherem Druck wird die
Dichtwirkung durch Anliegen eines Bundes 34 an der Stirnfläche 12 unterstützt.
Somit ist gegenüber der vorherig beschriebenen Lösung eine Funktionstrennung
durchgeführt. Die Tellerfeder 25 hat nicht mehr die Aufgabe das Volumen zu
erzeugen, sondern lediglich die Aufgabe der Kraftbeaufschlagung. Eine Volu
menfreigabe erfolgt über den Verdrängungskolben 26 separat. Somit wird die
Leerhubwirkung des Hochdruckraumes 14 durch Vergrößerung seines Volu
mens erzielt. Der Verdrängungskolben 26 ist dabei in seiner axialen Erstreckung
so ausgebildet, daß er bei Maximalhub eine Außenmantelfläche 27 des Druck
kolbens 10 nicht überragt. Auf der Tellerfeder 25 ist in vorteilhafter Art und
Weise die Druckfeder 16 des Hochdruckraumes 14 abgestützt.
Aus Fig. 4 geht eine Ausgestaltung nach Fig. 3 hervor. Hier ist das elastische
Element 17 als Federplättchen 28 ausgebildet. Das Federplättchen 28 weist eine
in Richtung zum Hochdruckraum 14 weisende Einformung 29 auf. Das von
beiden Elementen 10, 28 eingeschlossene Volumen beinhaltet das maximale
Verdrängungsvolumen für den Leerhub der gesamten Einrichtung. Wiederum ist
die Druckfeder 16 auf dem Federplättchen 28 abgestützt.
Nach Fig. 5 ist das Verdrängungsvolumen nicht durch eine Einformung des
Federplättchens 29 gebildet, sondern durch eine entsprechende Einformung 30
der Stirnfläche 12 des Druckkolbens 10.
Wie die Einzelheit Z der Fig. 5 zeigt, kann in vorteilhafter Ausgestaltung das
Federplättchen 28 randseitig auf seiner der Stirnfläche 12 zugewandten Seite mit
einer Elastomerschicht bzw. einem Elastomerteil 31 verbunden sein. Dieses
Elastomerteil 31 sorgt für eine weitestgehend flüssigkeits- und luftdichte An
lagerung des Federplättchens 28 an der Stirnseite 12.
Bezugszeichenliste
1 Stößel
2 Gehäuse
3 Hemd
4 Außenmantel
5 Boden
6 Stirnseite
7 Unterseite
8 Führungshülse
9 Bohrung
10 Druckkolben
11 Ölvorratsraum
12 Stirnfläche
13 Unterseite
14 Hochdruckraum
15 Rückschlagventil
16 Druckfeder
17 Element
18 Körper
19 Einformung, Hohlraum
20 Stirnfläche
21 Membran
22 Stirnfläche
23 Öffnung
24 Randbereich
25 Tellerfeder
26 Verdrängungskolben
27 Außenmantelfläche
28 Federplättchen
29 Einformung
30 Einformung
31 Elastomerteil
32 Unterseite, Stirnfläche
33 Innenmantel
34 Bund
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27 Außenmantelfläche
28 Federplättchen
29 Einformung
30 Einformung
31 Elastomerteil
32 Unterseite, Stirnfläche
33 Innenmantel
34 Bund
Claims (23)
1. Hydraulisches Spielausgleichselement für einen trieblich zumindest mittelbar
zwischen wenigstens einem Steuernocken einer Nockenwelle einer Brenn
kraftmaschine und einem oder mehreren Gaswechselventilen dieser angeord
neten Nockenfolger bzw. für eine Spannvorrichtung eines Zugmittels wie für
einen Riemen oder eine Kette, bestehend aus einer hohlzylindrischen Führungs
hülse (8), die einen Ölvorratsraum (11) einschließt und von einem relativ zu
dieser axial beweglichen Druckkolben (10) zumindest teilweise umfaßt ist, der
mit seiner nockenfernen Stirnfläche (12) dem Gaswechselventil zugewandt ist
bzw. mit dem Zugmittel kommuniziert, wobei in Axialrichtung gesehen zwi
schen der nockenfernen Stirnfläche (12) des Druckkolbens (10) und einer
Unterseite (32) der Führungshülse (8) ein Hochdruckraum (14) für Hydraulik
mittel angeordnet ist, in welchem wenigstens eine Druckfeder (16) verläuft, die
mit ihren Enden mit der Unterseite (32) der Führungshülse (8) und der Stirn
fläche (12) des Druckkolbens (10) kommuniziert, wobei der Hochdruckraum
(14) ein elastisches bzw. axial bewegliches Element (17) aufweist, durch das
während seiner möglichen unerwünschten Überdruckzustände im Grundkreis
des Steuernockens bzw. bei Betrieb des Zugmittels durch Volumenvergrößerung
des Hochdruckraumes (14) eine Kraftflußunterbrechung und somit zumindest
annähernd Druckgleichheit bzw. Leerhub des Hochdruckraumes (14) gegenüber
dem Ölvorratsraum (11) der Führungshülse (8) vorherrscht, wobei das Element
(17) derart ausgebildet ist, daß die maximal mögliche Volumenvergrößerung zu
dem maximal möglichen Überdruck korreliert, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckausgleich bzw. Leerhub durch Verdichtung eines vom Element (17)
begrenzten und beaufschlagten kompressiblen Mediums wie Luft innerhalb des
Hochdruckraumes (14) hergestellt ist, welches Element (17) eine Membran (21)
aufweist, die zumindest mittelbar gegen die Stirnfläche (12) des Druckkolbens
(10) festgelegt ist, wobei axial zwischen beiden Teilen (17, 12) in einem Hohl
raum (19) das kompressible Medium gasdicht eingeschlossen ist (Fig. 1).
2. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Stirnfläche (12) des Druckkolbens (10) ein scheibenförmiger Körper (18)
zentrisch angeordnet ist, der ausgehend von seiner Mitte eine annähernd kegel-
bzw. linsenförmige Einformung als Hohlraum (19) aufweist, wobei die Membran
(21) auf einer hochdruckraumseitigen Stirnfläche (20) des scheibenförmigen
Körpers (18) befestigt ist.
3. Spielausgleichselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (21) durch eine Klebeverbindung mit dem scheibenförmigen Körper
(18) verbunden ist.
4. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
kompressible Medium unter Überdruck gegenüber Umgebungsdruck in dem
Hohlraum (19) eingeschlossen ist.
5. Spielausgleichselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (21) bzw. der scheibenförmige Körper (18) aus einem Kunst
stoff oder Leichtbauwerkstoff hergestellt sind.
6. Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (16) einenends unmittelbar auf einer nockenseitigen Stirnfläche (22)
der Membran (21) abgestützt ist.
7. Spielausgleichselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckausgleich bzw. Leerhub durch unmittelbare
Verdrängung einer vom elastischen Element (17) und vom Druckkolben (10)
begrenzten Menge kompressiblen Mediums wie Luft über eine den Druckkol
ben (10) im Bereich des elastischen Elements (17) schneidende Öffnung (23) aus
dem Hochdruckraum (14) ins Freie geschaffen ist (Fig. 2 bis 5).
8. Spielausgleichselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (17) als Feder ausgebildet ist.
9. Spielausgleichselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (17) als Tellerfeder (25) hergestellt ist, die einen bevorzugt
zentrisch angeordneten Verdrängungskolben (26) aufweist, welcher in der
Öffnung (23) längsbeweglich verläuft (Fig. 3).
10. Spielausgleichselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tellerfeder (25) an der Stirnfläche (12) des Druckkolbens (10) zumindest annä
hernd zentrisch verläuft.
11. Spielausgleichselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdrängungskolben (26) im eingefederten Zustand einen Außenmantel (27) des
Druckkolbens (10) nicht überragt.
12. Spielausgleichselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (17) als Federplättchen (28) ausgebildet ist (Fig. 4, 5).
13. Spielausgleichselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federplättchen (28) eine in Richtung zum Hochdruckraum (14) weisende
Einformung (29) aufweist, welche größtenteils das Verdrängungsvolumen für
den Druckausgleich bzw. Leerhub beinhaltet (Fig. 4).
14. Spielausgleichselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federplättchen (28) gegen einen Innenmantel (33) des Druckkolbens (10)
angelegt ist, wobei der Druckkolben (10) in diesem Bereich eine Einformung
(30) im Maß des Verdrängungsvolumens für den Druckausgleich bzw. Leerhub
aufweist (Fig. 5).
15. Spielausgleichselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federplättchen (28) an der Stirnfläche (12) des Druckkolbens (10) zentrisch
verläuft.
16. Spielausgleichselement nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Tellerfeder (25) bzw. dem Federplättchen (28) die Druckfeder (16)
des Hochdruckraumes (14) einenends abgestützt ist.
17. Spielausgleichselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis eines Durchmessers D₁ einer dem Hochdruckraum (14) zugewandten
projizierten Stirnfläche (32) der Führungshülse (8) zu einem Durchmesser D₂
der Öffnung (23) sich verhält wie D₁/D₂ 3.
18. Spielausgleichselement nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Anwendung des Spielausgleichselements in einem Nockenfolger
die Federkraft des elastischen Elements (17) wesentlich geringer ausgebildet ist,
als die Öffnungskraft des Gaswechselventils entgegen dessen Federkraft bzw.
daß die Federkraft des elastischen Elements (17) sehr gering ausgebildet ist.
19. Spielausgleichselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdrängungskolben (26) innerhalb des Hochdruckraumes (14) einen Bund (34)
aufweist, über welchen eine axiale Wegbegrenzung für diesen geschaffen ist
(Fig. 3).
20. Spielausgleichselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federplättchen (28) als Metallfolie ausgebildet ist.
21. Spielausgleichselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federplättchen (28) randseitig gegenüber dem Druckkolben (10) flüssigkeits-
und luftdicht gelagert ist.
22. Spielausgleichselement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die flüssigkeits- und luftdichte Lagerung durch ein randseitiges Elastomerteil (31).
hergestellt ist (Einzelheit Z).
23. Spielausgleichselement nach Anspruch 10 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Tellerfeder (25) oder das Federplättchen (28) durch Rollieren,
Kleben oder ähnliches mit dem Druckkolben (10) verbunden ist.
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