DE19515636A1 - Formkörper insbesondere aus Beton zur Landschafts- oder Gartengestaltung - Google Patents
Formkörper insbesondere aus Beton zur Landschafts- oder GartengestaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper insbesondere aus
Beton zur Landschafts- oder Gartengestaltung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Betonformkörper sind in den verschiedensten Bauformen und
Größen bekannt. So können z. B. Betonpflastersteine und
Palisaden trotz stark unterschiedlicher Bauhöhe den gleichen
geometrischen Querschnitt aufweisen, d. h. die Draufsicht auf
die Palisade kann z. B. gleich oder ähnlich wie eine
Pflastersteingeometrie sein. Palisaden werden aufgrund ihrer
größeren Höhe als seitliche Begrenzung an Wegen,
Böschungsabstützungen oder Hochbeeten oder dergleichen
verwendet. Um eine gewisse formschlüssige Verbindung der
aneinander hochkant gestellten Palisaden zu erreichen, ist es
beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster GM 78 31 993
bekannt geworden, einen Teil der Zylindermantelfläche einer
Palisade mit einer konkaven Formgebung zu versehen, in welche
die konvexe Außenkontur der nächst folgenden Palisade
formschlüssig eingreift. Hierdurch können die Palisaden auch
problemlos auf einem Rundbogen geführt werden, ohne daß es zu
störenden Spalten zwischen den Palisaden kommt. Setzt man
nämlich normale, im Querschnitt im wesentlichen
rechteckförmige Palisaden aneinander, so findet keine
räumliche Überlappung zweier benachbarter Palisaden statt, so
daß schon geringste Verschiebungen oder Ungenauigkeiten zu
störenden Spalten zwischen den Palisaden führen.
Neben Pflastersteinen und Palisaden sind in der Landschafts-
oder Gartengestaltung auch Tröge, Böschungselemente o.
dergleichen bekannt, die ebenfalls bestimmte geometrische
Formgebungen für eine formschlüssige Verbindung aufweisen
können (DE-U 93 14 665; DE 35 30 049 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper
für die verschiedensten Anwendungszwecke und insbesondere als
Palisade, Trog oder Böschungselement vorzuschlagen bzw.
auszugestalten, bei welchem eine räumliche Überlappung von
aneinandergereihten Formkörpern stattfindet. Dabei soll der
Formkörper in zueinander angepaßter Konzeption als Palisade,
Randbegrenzung, Mauerabschluß, Böschungselement oder als Trog
einsetzbar sein, wobei stets eine geometrische Anpassung der
benachbarten Elemente erfolgt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Formkörper nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Formkörpers angegeben.
Der erfindungsgemäße Betonformkörper mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber bekannten Bauformen
den Vorteil, daß zum einen aufgrund des insgesamt etwa
rechteckförmigen Querschnitts eine ebene, in ihrer
Frontansicht flächenhafte Verlegung möglich ist. Der
Betonformkörper verhält sich demzufolge beim Verlegen ähnlich
wie ein rechteckförmiger Formkörper, d. h. es können ebene und
auch gebogene Flächen verlegt werden. Die Besonderheit des
Formkörpers liegt in den die einzelnen nebeneinander
angeordneten, die Formkörper verbindenden nasenförmigen
Anschlußflächen, die zum Teil zwar formschlüssig
ineinandergreifen, die Beweglichkeit der Formsteine um eine
vertikale Drehachse bleibt jedoch bestehen, so daß eine
Kurvenverlegung möglich ist. Eine Formschlüssigkeit bleibt
auch dann gewahrt, wenn die Formkörper in ihrem Abstand
zueinander in gewissem Rahmen variieren. Die Formkörper
brauchen demzufolge nicht genauestens im Rastermaß zu liegen,
um die formschlüssige Verbindung zu gewährleisten. Dies wird
vor allem durch eine vertikale Berührungsebene in
Verlegungsrichtung gewährleistet, die als formschlüssige
Anschlagsfläche dient und an welcher die Formkörper in ihren
Berührungsflächen überlappend anliegen. Die sonst bei
rechteckförmigen Steinquerschnitten übliche Verbindungsfläche
senkrecht zur Verlegungsrichtung wird bei der vorliegenden
Erfindung in die Verlegungsrichtung gelegt, so daß eine
formschlüssige Überlappung der Formkörper in
Verlegungsrichtung vorgesehen ist. Bildet man die
formschlüssige Verbindungsfläche insbesondere leicht
bogenförmig aus, so kann diese noch leichter einen gewissen
Drehpunkt oder eine Drehfläche für eine bogenartige Verlegung
der Formkörper bilden.
Die sich gegenüberliegenden Anschlußflächen der Formkörper
bilden demnach gemeinsam zwei Z-förmige Flächen, die in ihrer
Mitte eine gemeinsame Verbindungslinie bilden.
In Weiterbildung der Erfindung sind Ausführungsvarianten des
Formkörpers möglich. Diese beziehen sich insbesondere auf
eine geometrische Abänderung der Grundform, die entweder mehr
rautenförmig oder mehr trapezförmig ausgebildet sein kann.
Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Eckteil vorgesehen, um eine
90°-Umlenkung zu erzielen.
Die Breite der Formkörper kann bezüglich ihrer Mittellinie
variieren, wobei symmetrische oder asymmetrische Formkörper
vorgesehen sind, die jedoch jeweils kompatibel miteinander
verlegbar sind.
Eine Besonderheit der Erfindung liegt demnach in der
wechselseitigen Anordnung von seitlichen Anschlußflächen,
wobei durch eine seitliche Verschiebung von
ineinanderfallenden Trapez-Basisseiten nasenförmige
Anschlußflächen entstehen, die jedoch nicht vollständig
formschlüssig aneinanderliegen.
Ein erfindungsgemäßes Formkörpersystem kann in einem
Rastermaß verlegbar sein, so daß eine einwandfreie Planung
und Verlegung der Formkörper möglich ist.
Der Formkörper kann insbesondere als Palisade mit einem
vollen Querschnitt oder als hohles Böschungselement mit oder
ohne Boden ausgebildet sein. Die Verwendung als Trog zur
Bepflanzung sowie als U-Stein ist ebenfalls möglich.
Grundsätzlich wird die gleiche geometrische Grundform
beibehalten.
Die Erfindung wird unter Angabe weiterer Vorteile durch die
Beschreibung und den Zeichnungen näher spezifiziert. Dabei
stellen auch die Zeichnungen erfindungswesentliche
Einzelheiten dar. Es versteht sich, daß die vorstehend
genannten sowie die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderer Kombination oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu
verlassen.
Die in der Zeichnung dargestellten Betonformkörper werden
nachfolgend näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
aneinandergestellten Reihe von
Betonformkörpern in Palisadenform oder
als Böschungsabstützung in einer ersten
Ausführungsform, wobei
Fig. 1a eine Normal-Palisade und
Fig. 1b eine Eckpalisade zeigt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine
Betonformköperanordnung in Palisadenform
mit einer "Normal-Palisade" sowie
"Eckpalisade",
Fig. 3 eine Ausführungsvariante der
Formkörperanordnung nach Fig. 2 mit einer
"asymmetrischen" Formkörperanordnung,
Fig. 4 eine weitere Formgebungsvariante des
Formkörpers in symmetrischer Anordnung,
Fig. 5 die Ausführungsform nach Fig. 4 in
asymmetrischer Bauweise,
Fig. 6 eine erste Grundform des Formkörpers als
Trog oder Böschungselement und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante eines
Trogs oder Böschungselements,
Fig. 8a, 8b eine alternative Ausführungsform für
einen Trog mit asymmetrischer Anordnung
der zugehörigen Anschlußflächen,
Fig. 9a, 9b eine Variante nach Fig. 8a, 8b mit einer
U-förmigen Ausbildung des Formkörpers,
Fig. 10a, 10b je ein Verlegebeispiel von Trögen und U-
Steinen in Draufsicht, kombiniert mit
Palisaden,
Fig. 11a, 11b eine Böschungswand in linearer Ausbildung
mit Trogstein, U-Stein und Palisade in
Vorder- und Rückansicht,
Fig. 12a, 12b eine gebogene Böschungswand mit
Bauelementen wie in Fig. 11 mit Palisaden
als Bogenelemente,
Fig. 13a, 13b 13c, 13d eine gebogene Böschungswand mit
Bauelementen wie in Fig. 11 mit
Trogsteinen bzw. U-Steinen als
Bogenelemente in verschiedenen Ansichten.
In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele
nach Fig. 1 bis 5 wird der Betonformkörper im wesentlichen am
Beispiel einer Palisade erläutert. Es sind jedoch auch andere
Gegenstände oder Anwendungsfälle denkbar, wie dies auch in
den weiteren Fig. 6 bis 13 dargelegt ist.
In der Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung von
Palisaden gezeigt, die zwei verschiedene Bauformen
beinhalten. Die in den Zeichnungen dargestellten
verschiedenen Palisaden-Bauarten sind mit Bezugs Zeichen 1 bis
5 bezeichnet. In der Fig. 1 sind drei "Normal-Palisaden" 1
leicht bogenförmig nebeneinander gestellt, denen sich zwei
"Eckpalisaden" 3 anschließen, um einen rechtwinkligen Absatz
zu bilden. Zwei weitere "Normal-Palisaden" 1 bilden die
vordere Fortsetzung der Eckpalisaden. Fig. 1a zeigt in
Einzeldarstellung eine Normal-Palisade 1, Fig. 1b eine
Eckpalisade 3.
Jede Palisade 1, 3 weist eine Höhe H von beispielsweise bis
zu 3 m auf, mit beiliebig kürzerer Bauweise. Die Vorderseite
6 sowie die Rückseite 7 der Palisade 1 liegen bei gerader
Verlegung in jeweils parallel zueinander ausgerichteten
Ebenen, wie dies die obere Reihe der Fig. 2 als Draufsicht
einer solchen Palisadenanordnung ebenfalls zeigt. Die vordere
Ebene ist mit Bezugszeichen 8, die hintere Ebene mit
Bezugszeichen 9 bezeichnet. Der Aufbau der Palisaden 1, 3
wird anhand einer Draufsicht auf eine solche
Palisadenanordnung näher erläutert.
Bei der in Fig. 2 oberen Anordnung von zwei
nebeneinanderliegenden Palisaden 1, 1′ mit einer sich hieran
anschließenden Eckpalisade 3 ist aufgrund der fluchtenden
Anordnung eine Mittellinie 10 eingezeichnet, die sich auch
als vertikale Längsmittelebene in Verlegungsrichtung 12 der
Palisaden darstellt. Um die Palisaden in ein Rastermaß a × b
zu gliedern, sind weiterhin senkrecht zur Längsmittelebene 10
Querlinien 11 eingezeichnet. Der Schnittpunkt der Ebenen 10,
11 ist mit Bezugszeichen 24 bezeichnet.
In Verlegungsrichtung (Pfeil 12) kann demzufolge ein
Rastermaß "a" definiert werden, welches sich als Abstand der
Querlinien 11 zueinander darstellt.
Liegen bei geradliniger Verlegung die Vorder- und
Rückseiten 6, 7 der Palisaden 1 weitestgehend parallel
zueinander in den Ebenen 8, 9, die parallel zur
Symmetrielinie 10 liegen, so sind die hierzu quer
ausgerichteten seitlichen Anschlußflächen 13, 14 etwa
rautenförmig, d. h. schräg ausgerichtet, was sich durch die
beiden parallel zueinander angeordneten schrägen Ebenen 15,
16 darstellen läßt, die gegenüber der Frontfläche 6 bzw.
vorderen Ebene 8 sowie gegenüber der Rückseite 7 bzw.
hinteren Ebene 9 einen Winkel α₁ ≈ 105° bilden.
Diese schrägen Rautenflächen oder Rautenebenen 15, 16
erstrecken sich bei der Ausführungsform der "Normal-Palisade"
1 nach Fig. 2 bis zur Symmetriemittellinie 10. Dies gilt für
einen oberen Rautenabschnitt 17 der in Fig. 2 rechts
dargestellten seitlichen Anschlußfläche 13 und für einen
Rautenabschnitt 17′ im in Fig. 2 unteren Palisadenbereich der
anderen seitlichen Anschlußfläche 14. Diesen
Rautenabschnitten 17, 17′ schließen sich nasenförmige
Flächenabschnitte 18, 18′ an, die seitlich über die im
Querschnitt rautenförmige Palisade 1, d. h. über die
Ebenen 15, 16 hinausragen und die als sich gegenüberstehende
Verbindungsglieder zwischen benachbarten Palisaden 1, 1′
ausgebildet sind. Der auf der in Fig. 2 rechten seitlichen
Anschlußfläche 13 im unteren Bereich angeordnete nasenförmige
Flächenabschnitt 18 stellt sich auf der gegenüberliegenden
Seite der seitlichen Anschlußfläche 14 als um 180° um den
Drehpunkt 24 gedrehter nasenförmiger Flächenabschnitt 18′
dar, wobei zwischen zwei benachbarten Palisaden 1, 1′ in
Fig. 2 jeweils die nasenförmigen Flächenabschnitte 18, 18′
formschlüssig aneinander liegen. Hierzu weist jeder
nasenförmige Flächenabschnitt 18, 18′ einen, in einer
gemeinsamen Ebene liegenden und insbesondere in der
vertikalen Längsmittelebene 10 ausgerichteten
Flächenabschnitt 19, 19′ auf, die formschlüssig aufeinander
liegen. Dieser Flächenabschnitt 19, 19′ ist beim oberen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bei geradliniger Verlegung,
eben ausgebildet, so daß die benachbarten Palisaden 1, 1′
eine sich über die gesamte Höhe H erstreckende mögliche
Berührungsebene 19, 19′ aufweisen, die einen etwas kürzeren
überlappenden Flächenabschnitt bilden, der in Fig. 2 mit
Bezugszeichen 20 angegeben ist. Die gesamte Breite des
Flächenabschnittes 19, 19′ ist mit Bezugszeichen "e"
bezeichnet, wobei der maximale Überlappungsbereich 20 etwa
die Größe "e" einnehmen kann.
Dem Flächenabschnitt 19, 19′ der nasenförmigen
Flächenabschnitte 18, 18′ schließt sich mit einer gewissen
Abrundung 21 ein weiterer Flächenabschnitt 22, 22′ an, der
wiederum mit der Vorderseite 6 bzw. der zugehörigen vorderen
Ebene 8 sowie der Rückseite 7 bzw. der zugehörigen hinteren
Ebene 9 einen Winkel α₁ ≈ α₂ ≈ 105°
einschließt.
Durch diese zurückgesetzt verlaufende Anordnung der
Flächenabschnitte 22, 22′ wird eine Palisadenform gebildet,
die sich auch als im Querschnitt bzw. in Draufsicht aus zwei
trapezförmigen Flächenabschnitten beschreiben läßt, die sich
stets an ihren breiteren Grundseiten berühren, bzw. an der
vertikalen Längsebene 10 spiegeln, die jedoch um den
Betrag "e" seitlich versetzt zueinander angeordnet sind.
Dreht man in Fig. 2 das untere Trapez 23 um den
Mittelpunkt 24 (Drehpunkt) um 180°, so erhält man das obere
Trapez 23′. Die Normal-Palisadenform 1 ergibt sich demzufolge
aus zwei aneinander spiegelbildlich, jedoch versetzt
zueinander angeordneten Trapezabschnitten 23, 23′. Dabei ist
die Spiegelebene die Trapezgrundseite bzw. die
Längsmittelebene 10. Die nasenförmigen Flächenabschnitte 18,
18′ sind diametral zueinander angeordnet.
Die Anordnung der Palisaden 1, 1′ erfolgt im Rastermaß mit
dem Rastermaß "a", wobei das Rastermaß a mit ca. 333 mm
(1/3 m) verwendet wird. Das Rastermaß a wird jeweils vom
mittleren Berührungspunkt 25, d. h. Mitte der Strecke e oder
der Strecke 20 gemessen, der sich auch als mittlerer Punkt
des Berührungsflächenabschnitts 19, 19′ darstellt. Das
Rastermaß a stellt sich jedoch auch als Abstand der
Querlinien 11 zueinander dar.
Die Breite der Palisade 1 ist mit "b" bezeichnet, wobei die
Längsmittellinie 10 im Abstand b/2 angeordnet ist. Die Höhe
h₁ der beiden Trapeze 23, 23′ ist deshalb gleich und
entspricht dem Betrag b/2. Die Breite b kann z. B. mit
b ≈ 200 mm bemessen sein.
Die Palisade 1 nach Fig. 2 wird als "symmetrische Palisade"
oder "Normal-Palisade" bezeichnet, da sie im wesentlichen aus
zwei spiegelbildlich, jedoch mit ihren Basisseiten 45, 45′
seitlich versetzt zueinander angeordneten Trapezformen 23,
23′ mit etwa gleicher Höhe b/2 aufgebaut ist. Hierdurch
ergibt sich die erfindungsgemäße wechselseitige Nasenbildung
mit den Flächenabschnitten 18, 18′. Ein symmetrisches
voll ständiges Aneinanderliegen der seitlichen Anschlußflächen
13 ist nicht gegeben. Vielmehr berühren sich lediglich die
Flächenabschnitte 19 der nasenförmigen Abschnitte 18.
Gemäß der Ausbildung einer Palisade 2 in Fig. 3 wird eine
sogenannte "asymmetrische Palisade" 2 dadurch gebildet, daß
die spiegelbildlich zueinander angeordneten
Trapezquerschnitte 23, 23′′ unterschiedlichen Flächeninhalt
bzw. Trapezhöhen aufweisen. So weist die in Fig. 3 rechts
dargestellte Palisade 2 in ihrer oberen Hälfte einen
Trapezquerschnitt 23′′ auf, der eine Höhe h₂ = c/2 aufweist.
Der untere Trapezquerschnitt 23 ist gleich ausgebildet, wie
der entsprechende Flächenabschnitt 23 in Fig. 2. Der untere
Trapezquerschnitt 23 weist demnach eine Höhe h₁ = b/2, der
obere Trapezquerschnitt 23′′ eine Höhe h₂ < h₁ auf, wobei
h₂ = c/2 ist.
Bei der in Fig. 3 nächstfolgenden bzw. mittleren Palisade 2′
ist die Palisadensteinform 2 um 180° um den Mittelpunkt bzw.
Drehpunkt 24 gedreht, so daß der größere Trapezabschnitt 23′′
unten und der kleinere Trapezquerschnitt 23 oben zu liegen
kommt. Schließlich ist die in Fig. 3 links dargestellte
Palisade 2′′ gleich angeordnet wie die rechts dargestellte
Palisade 2, d. h. mit einem größeren Trapezquerschnitt 23′′ in
der oberen Bildhälfte und einer kleineren Trapezfläche 23 in
der unteren Bildhälfte. Eine solche "asymmetrische" Anordnung
aufeinanderfolgender Palisaden ergibt jeweils einen um das
Maß "f" zurückversetzte Vorderseite 6 oder Rückseite 7, so
daß keine einheitliche vordere Ebene 8 bzw. hintere Ebene 9
vorhanden ist. Das Maß f beträgt f = c/2 - b/2. Das Rastermaß
einer solchen asymmetrischen Anordnung weist das
Rastermaß "a wie in Fig. 2 jedoch die Rastermaßbreite "c"
entsprechend Fig. 3 auf, wobei c = b - 2f ist. Stets berühren
sich aber auch die versetzt zueinander angeordneten längeren
Trapez-Grundseiten der Trapeze 23, 23′′.
Im übrigen ist die "asymmetrische" Palisade 2 in ihrer
Formgebung prinzipiell gleich aufgebaut wie die
"symmetrische" Palisade 1, d. h. es sind jeweils zwei
spiegelbildlich zueinander angeordnete Trapezquerschnitte
seitlich gegeneinander versetzt angeordnet, um die
nasenförmigen Flächenabschnitte 18, 18′ im mittleren
Anschlußflächenbereich zu bilden, die jeweils für eine
seitliche formschlüssige Überlappung dienen. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Palisadenanordnung wird ergänzt durch
eine "Eckpalisade" 3, wie sie in Fig. 2 in der linken
Bildhälfte in dreifacher Anordnung zur Darstellung mehrerer
rechter Winkel gezeigt ist. Gemäß der Darstellung des oberen
Eckteils 3 besteht dieses im wesentlichen aus vier
Teilabschnitten, die wie folgt gekennzeichnet sind. Durch das
Achsenkreuz 10′, 11′ wird wiederum ein Rastermaß a bzw. b
aufgebaut, um das Eckteil 3 in ein Rastermaß integrieren zu
können. Der von der Querachse 11′ rechts angeordnete
Flächenbereich 26 des oberen Eckteils 3 ist im wesentlichen
gleich aufgebaut, wie der rechts der Quermittellinie 11
vorgesehene Bereich der beiden Palisaden 1, 1′ in Fig. 2.
Hierfür wird eine Hilfslinie 27 in der vorderen Ebene 8
eingezeichnet. Dieser rechte Flächenabschnitt 26 schließt
sich deshalb im Rastermaß a/2 bis zur Querlinie 11′ an die
rechts davon liegende Palisade 1′ an.
Um eine Winkelanordnung von 90° mit dem nasenförmigen
Flächenabschnitt 18′ zu erhalten, ist beim Eckteil 3 ein
weiterer Flächenabschnitt 28 vorgesehen, der sich links der
Querlinie 11′ und unterhalb der Längsmittelebene 10′
anschließt und einen Flächeninhalt bzw. eine Querschnittsform
aufweist, wie dies dem oberen linken bzw. dem unteren rechten
Trapezabschnitt seitlich der Quermittellinien 11 der beiden
Trapeze 23, 23′ entspricht. Der Flächenabschnitt 28 bildet
demnach auch das Rastermaß a/2 bis zum Berührungspunkt 25, in
der nun rechtwinklig zur Längsmittelebene 10 verlaufenden
Berührungsebene 19, 19′. Der Flächenabschnitt 28 weist
demzufolge ebenfalls einen nasenförmigen Flächenabschnitt 18′
auf, der zur formschlüssigen Überlappung zweier benachbarter
Palisaden dient. Hierfür schließt sich beispielsweise in
Fig. 2 an die obere Eckpalisade 3 eine weitere
darunterliegende Eckpalisade 3′ als Draufsicht auf die
Palisadenanordnung an.
Weiterhin wird die in Fig. 2 dargestellte obere Eckpalisade 3
vervollständigt durch den oberen, quadratischen
Flächenabschnitt 29 mit der Kantenlänge b/2, um der
Eckpalisade 3 einen harmonischen, im wesentlichen grob
quadratischen Querschnitt zu verleihen. Der unterhalb der
Hilfslinie 27 eingezeichnete Flächenabschnitt 30 mit einer
schrägen Verbindungslinie 31 dient zur harmonischen
Vervollkommnung der Eckpalisade 3. Schließlich sind die
beiden ebenen Seitenflächen mit Bezugszeichen 32, 33
bezeichnet.
Wie Fig. 2 weiter zeigt, können mehrere Eckpalisaden
harmonisch durch eine mehrfache Hintereinanderanordnung in
das Rastersystem a, b eingegliedert werden. Dabei kann die
Palisade 3 je nach Drehung um den Drehmittelpunkt 24′ in die
verschiedensten Stellungen gebracht werden, wobei sich
jeweils ein Rastermaß a/2 + b/2 einstellt, von welchem aus
das Verlegungssystem fortgesetzt wird. Dies wird durch eine
vierfache Aneinanderreihung der Eckpalisaden 3 in der linken
Figurenhälfte von Fig. 2 deutlich. Gleiche Teile sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Fig. 2 zeigt schließlich in ihrem unteren Bereich drei an
eine Eckpalisade 3 sich formschlüssig überlappend
anschließende Palisaden 1, die in einer bogenförmigen
Anordnung eine Kurve entlang der Linie 34 beschreiben.
Aufgrund der Überlappung der Palisaden im Bereich der
nasenförmigen Abschnitte 18, 18′, lassen sich deshalb auch
problemlos stärkere Krümmungen der Palisadenanordnung
erreichen, ohne daß es zu einem Sichtspalt zwischen einzelnen
Palisaden kommt.
Aufgrund der jeweils trapezförmigen Ausbildung der
aneinandergrenzenden Trapezabschnitte 23, 23′ mit ihrem
entsprechenden seitlichen Versatz um das Maß e, werden auch
vordere (38) bzw. hintere (39) und insbesondere V-förmige
Zwickel gebildet, die als eine Art Scharnieröffnung dienen.
Der Drehpunkt der aneinandergesetzten Palisaden liegt stets
im Berührungsmittelpunkt 25, wobei die
Berührungsflächenabschnitte 19, 19′ auch gekrümmt ausgeführt
sein können.
Die Fig. 1 zeigt demzufolge ebenfalls eine bogenförmig
dargestellte Anordnung von drei Einzelpalisaden 1 auf der
rechten Bildhälfte, sowie einen geraden Verlauf von zwei
weiteren Palisaden 1 mit einer Eckpalisade 3 in gerader
Anordnung.
Die Palisaden 1 bis 3 können an ihren Sichtflächen 6, 7, d. h.
an der Vorder- und Rückseite bzw. an zwei sichtbaren
Eckseiten 32, 33 der Eckpalisade 3 jeweils zwei im
Querschnitt trapezförmige Einbuchtungen 35, 35′ aufweisen, um
ein aufgelockertes Erscheinungsbild der Frontseite bzw.
Rückseite zu erhalten. Die Sichtfläche 33 des Eckteils 3
enthält aufgrund ihrer kürzeren Länge nur eine
Einbuchtung 35′. Eine Einbuchtung 35′ ist jeweils unmittelbar
neben der Quermittellinie 11 bzw. 11′ angeordnet, während
sich die andere trapezförmige Einbuchtung 35′′ im mittleren
Bereich des seitlich der Quermittellinie 11 verbleibenden
Seitenbereichs befindet.
Ein Ergänzungsstein zur vorliegenden Erfindung ist in den
Fig. 4 und 5 gezeigt. Dabei zeigt Fig. 4 eine Palisade 4
in "symmetrischer Bauweise" und Fig. 5 eine Palisade 5 in
"asymmetrischer Bauweise".
Die in Fig. 4 dargestellte symmetrische Palisade 4 spiegelt
sich generell an der Quermittellinie 11 die als
Symmetrielinie 11 ausgebildet ist. Die nasenförmigen
Flächenabschnitte 18 zur Bildung der Überlappungsflächen sind
deshalb generell beim Ausführungsbeispiel der Palisade 4 in
Fig. 4 auf einer Seite der trapezförmigen
Flächenabschnitte 36 und nicht diametral gegenüber
angeordnet. Die Palisade 4 wird deshalb durch ein im
Querschnitt größeres Trapez 36 mit beidseitig angeordneten
nasenförmigen Flächenabschnitten 18 gebildet, dem ein
kleinerer Trapezquerschnitt 37 zugeordnet ist, wobei sich die
Trapezquerschnitte 36, 37 längs der Längsmittelebene 10 mit
ihren breiteren Grundseiten berühren. Das Aneinanderreihen
benachbarter Palisaden 4, 4′, 4′′ in Fig. 4 geschieht dann
durch eine stets folgende Verdrehung der Palisade um 180°, so
daß die Trapezquerschnitte 36, 37 einmal unten und einmal
oben in Fig. 4 zu liegen kommen. Hierdurch liegen die
nasenförmigen Flächenabschnitte 18, 18′ stets nebeneinander
und bilden entsprechende Flächenabschnitte 19, 19′ für einen
formschlüssigen, sich überlappenden Flächenbereich zwischen
zwei benachbarten Palisaden 4, 4′. Die Ausbildung der
nasenförmigen Flächenabschnitte 18, 18′ ist geometrisch
gleich ausgebildet, wie zur Palisade 1 in Fig. 2 beschrieben.
Es findet lediglich eine Seitenspiegelung um die
Quermittellinie 11 anstelle der Diametral-Spiegelung um den
Drehpunkt 24 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 statt.
Die Palisade 4 in Fig. 4 weist ein Rastermaß "a" in
Längsrichtung sowie ein Rastermaß "b" in Querrichtung auf,
wobei die Trapezquerschnitte 36, 37 jeweils eine Höhe h₁ =
b/2 aufweisen. Dies entspricht der symmetrischen
Ausführungsform der Palisade 1.
In Fig. 5 ist die "asymmetrische" Ausführungsform der
Palisade nach Fig. 4 wiedergegeben, wie dies analog zu Fig. 3
beschrieben ist. Hier weist der Trapezquerschnitt 36
ebenfalls eine Höhe h₁ = b/2 auf, während die Höhe h₂ des
Trapezquerschnitts 37′ die Höhe h₂ = c/2 aufweist. Die
Palisaden 5 werden dann wiederum abwechselnd hintereinander
um 180° um den Mittelpunkt 24 verdreht zueinander angeordnet,
so daß sich jeweils ein Versatz in der Frontfläche bzw.
Rückfläche um den Betrag "f" ergibt. Hierzu wird auf die
Beschreibung nach Fig. 3 verwiesen. Die Palisadenanordnung
nach Fig. 5 liegt deshalb im Rastermaß "a" in Längsrichtung
sowie dem Rastermaß "c" in Querrichtung.
Im übrigen sind in den Fig. 4 und 5 gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, diese zu Fig. 2 und 3
beschrieben sind. Der Vollständigkeit halber ist die
Gesamtlänge "d" der in Draufsicht gezeigten Querschnittsform
der Palisaden 1, 2, 4, 5 mit Bezugszeichen "d" bezeichnet,
wobei d ≈ a + 2 × e/2 ist.
In den Fig. 6 und 7 ist der Betonformkörper als Trog oder
als Böschungselement 40, 41 ausgebildet, wobei die
geometrischen Formgebungen der zuvor beschriebenen Palisaden
grundsätzlich beibehalten wurden. So zeigt die Fig. 6 einen
als Trog oder Böschungselement ausgebildeten Betonformstein
40, der im wesentlichen die gleiche Querschnittsform
aufweist, wie die Palisaden 1, 2 in den Fig. 1 bis 3.
Ebenso weist der als Trog oder Böschungselement ausgebildete
Betonformkörper 41 eine Querschnittsform auf, der dem
Querschnitt der zu Fig. 4 und 5 beschriebenen Palisade 4, 5
entspricht. Dies gilt insbesondere für die jeweiligen
seitlichen Anschlußflächen 13, 14, so daß auf die
Beschreibung der vorstehenden Figuren ausdrücklich Bezug
genommen wird.
Um einen bepflanzbaren Trog bzw. ein bepflanzbares
Böschungselement zu schaffen, sind die Betonformsteine 40, 41
nach Fig. 6 und 7 in ihrem Inneren mit einem Hohlraum 42
versehen, wobei der jeweilige Betonformstein mit oder ohne
Bodenplatte 43 ausgebildet sein kann. Gegebenenfalls kann
auch eine Bodenplatte 43 separat in den sonst bodenlosen
Betonformstein 40, 41 eingesetzt werden, wofür nicht näher
dargestellte Boden- Auflageelemente vorgesehen sein können.
Die Betonformsteine 40, 41 können wiederum nebeneinander
formschlüssig zusammengestellt werden, wie dies zu den
Fig. 1 bis 5 beschrieben ist. Sie können jedoch auch
übereinander und insbesondere versetzt angeordnet sein, um
als Böschungswand zu dienen. Dabei kann der Bodenbereich
ganz, teilweise oder gar nicht mit einer entsprechenden
Bodenplatte 43 versehen sein, um einen Pflanzenbewuchs bzw.
Verbindung zum Erdreich zu bewirken. Die Elemente 40, 41
können selbstverständlich auch in Alleinstellung als Trog
verwendet werden.
Die vertikalen Innenwandungen 44 der Formelemente 40, 41
können auch sich nach unten verjüngend konisch ausgebildet
sein, um gegebenenfalls eine Auflage für ein einzusetzendes
Bodenelement 43 zu erhalten.
Die Palisaden nach den Fig. 1 bis 5 sowie die Trogformen
bzw. Böschungselemente nach den Fig. 6 und 7 können in
einem einheitlichen System zur Gestaltung von Landschafts-
oder Gartenanlagen verwendet werden. Das zu den Fig. 1 bis
5 vorgeschlagene Rastermaß "a" in der Größe von z. B.
a ≈ 1/3 Meter kann z. B. bei dem Steinelement nach Fig. 6 und
7 beibehalten werden, wobei jeder Trog 40, 41 z. B. das
Systemmaß 3a, d. h. ungefähr die Systemlänge von einem Meter
aufweist. Gleichermaßen kann die Breite der Elemente 40, 41
etwa das Dreifache der Breite b der Palisaden 1, 4 betragen.
Dabei wurde b ≈ 200 mm gewählt. Die Höhe der Steinelemente
40, 41 kann beliebig an die erforderlichen Höhen angepaßt
werden. Für den Einsatz als Böschungselement oder als Trog
kann die Höhe H₁ ≈ 60 cm bis 1 m betragen. Demgegenüber
können die in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Palisaden
eine Gesamthöhe H ≈ 3 m oder kleiner betragen. Die Palisaden
können auch im Querschnitt die Abmaße von üblichen
Betonpflastersteinen aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Betonformsteine können aus Beton oder
Polymer-Beton, d. h. einen Beton auf Kunstharzbasis
hergestellt sein. Sie können jedoch auch aus allen anderen
geeigneten Materialien gefertigt werden.
Die Betonformsteine nach den Fig. 1 bis 5 können ebenso
als Palisaden mit einem inneren Hohlraum ausgestattet sein,
um insbesondere bei hohen Palisaden Gewicht einzusparen. Der
innere Hohlraum der Betonformsteine kann auch zur Aufnahme
einer Armierung dienen, um eine Verfestigung des Systems zu
erhalten.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 7 betreffen eine
geometrische Grundform des Formkörpers bei welchem im
wesentlichen zwei in ihrer Fläche etwa gleich große
Trapezquerschnitte 23, 23′ mit ihren Basisseiten 45, 45′
zusammengefügt sind, wobei zur Herstellung der nasenförmigen
Flächenabschnitte 18 ein seitlicher Versatz der Grundflächen
um das Maß "e" vorgenommen wurde (s. Fig. 2, 3). Diese
geometrische Grundkonzeption wurde auch beim Trog gemäß
Fig. 6 beibehalten. In einer Abwandlung dieses Grundgedankens
gemäß der Darstellung in Fig. 8 bis 13 werden die
Flächeninhalte dieser aneinandergrenzenden Trapeze sehr
unterschiedlich gestaltet. Hierzu wird zunächst auf die
Fig. 10a verwiesen.
In der Fig. 10a sind beispielsweise vier Einzelpalisaden 1
entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 in einer
90°-Anordnung in Draufsicht dargestellt. Aufgrund den V-
förmigen Ausschnitten 38, 39 (s. Fig. 2) können die Palisaden
problemlos in einer Kurve verlegt werden, so daß die
seitlichen Anschlußflächen 13, 14 aneinanderliegen.
Derartige Palisaden können gemäß der Darstellung in Fig. 10a
durch einen abgewandelten Trogstein 47 oder einen U-Stein 48
ergänzt werden, die in ihrer geometrischen Formgebung
grundsätzlich gleich aufgebaut sind wie die Palisaden 1. So
besteht der Trogstein 47 aus einem oberen, trapezförmigen
Flächenabschnitt 23 mit der gedachten Basisseite 45 und der
Trapezhöhe h₁. Dieser, in Draufsicht trapezförmigen Fläche 23
ist wiederum eine zweite Trapezfläche 23′ zugeordnet, mit der
gedachten Basisseite 45′ und der Trapezhöhe h₂. Die Trapez-
Basisseiten 45, 45′ sind seitlich versetzt zueinander
angeordnet. Das Maß dieses Versatzes ist mit "e′"
dargestellt, d. h. die Quersymmetrielinien 11, 11′ der beiden
trapezförmigen Querschnitte 23, 23′ sind um das Maß "e′"
seitlich verschoben, um die nasenförmigen Flächenabschnitte
18, 18′ zu bilden.
Entgegen der Ausführungsform nach Fig. 6 mit einem Trog 40,
dessen Symmetriemittellinie 10 in der Draufsicht auf den
Stein etwa in der Mitte des Steines liegt, liegt diese
Trennungslinie 10′ zwischen den trapezförmigen
Flächenabschnitten 23, 23′ beim Trogstein 47 im Randbereich
des Steins. Die Höhe h₁ der Trapezfläche 23 ist deshalb
wesentlich kleiner als die Trapezhöhe h₂ des
Flächenabschnittes 23′ wobei das Verhältnis h₁ : h₂ ≈ 1 : 5
beträgt.
Die Höhe h₁ des Flächenabschnittes 23 des Trogsteins 47
entspricht gemäß Darstellung in Fig. 10a etwa der Höhe h₁ =
h₂ der Palisade 1. Hierdurch kann der nasenförmige
Flächenabschnitt 18 der Palisade 1 mit dem nasenförmigen
Abschnitt 18 des trapezförmigen Flächenabschnitts 23 des
Trogsteins 47 analog zusammenwirken, wie dies bereits zu den
Fig. 1 bis 3 beschrieben ist. Aufgrund der sehr
unterschiedlichen Größe der Palisade 1 und des Trogsteins 47
ist allerdings die Exzentrizität "e′" ungefähr doppelt so
groß wie die Exzentrizität "e" im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 bis 3.
In Fig. 10a ist weiterhin die trogförmige Aussparung bzw. der
Hohlraum 22 des Trogsteins 47 in Draufsicht dargestellt.
Dieser Hohlraum 42 befindet sich komplett im unteren
trapezförmigen Flächenabschnitt 23′.
Der Trogstein 47 enthält weiterhin analog zur Ausführungsform
der Palisade 1 an der Vorderseite 6′ bzw. an der Rückseite 7′
trapezförmige Einbuchtungen 35, 35′ zur Erzeugung eines
einheitlichen Erscheinungsbildes.
Der in Fig. 10a zusätzlich dargestellte U-Stein 48
unterscheidet sich vom Trogstein 47 lediglich dadurch, daß
der in Fig. 10a dargestellte untere Wandungsabschnitt 49 der
Rückseite 7′ entlang der gestrichelten Linie 50 weggelassen
ist. Hierdurch ergibt sich eine zur Rückseite hin offene
Ausbildung des U-Steins 48. Dieser innere Hohlraum ist mit
42′ bezeichnet.
In den Fig. 8a, 8b ist der Trogstein 47 aus der Fig. 10a
in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Die
trapezförmigen Einbuchtungen 35 auf der Vorderseite 6′ sind
tiefer ausgestaltet als die Einbuchtungen 35′ auf der
Rückseite 7′. Die Höhe h₃ der trapezförmigen Einbuchtung 35
beträgt ungefähr 1/2 h₁, d. h. die halbe Höhe des Trapezes 23
des Trogsteins 47.
Der U-Stein 48 gemäß Fig. 10a ist in den Fig. 9a, 9b in
perspektivischer Darstellung aus zwei Ansichten
wiedergegeben. Dabei zeigt ebenso wie Fig. 8a die Fig. 9a die
Rückseite 7′ und die Fig. 8b bzw. 9b die Vorderseite 6′ des
jeweiligen Steins.
Die Darstellung nach Fig. 10b zeigt in Draufsicht vier
Trogsteine 47, die in einer Kurvenverlegung zu einem rechten
Winkel geformt sind und denen sich seitlich wiederum
Palisaden 1 zur Fortführung eines Mauerwerks bzw. einer
Böschungsanordnung anschließen können. Aufgrund der
geometrischen Ausbildung der zueinander versetzten
trapezförmigen Flächenabschnitte können auch die Trogsteine
in einer Winkelanordnung verlegt werden, wobei sich wiederum
die seitlichen Anschlußflächen 13, 14 benachbarter Elemente
berühren können.
Der untere Wandungsabschnitt 49 ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10b variabel ausgestaltet, d. h. er kann an der
Trennlinie 50 entnommen werden, um aus dem Trogstein 47 ggf.
ein U-Stein 48 herzustellen. Dies ist in Fig. 10b
entsprechend dargestellt.
In den Fig. 11 bis 13 sind Verlegungsbeispiele
wiedergegeben. Die Fig. 11a, 11b zeigt in Vorderansicht
(Fig. 11a) und in Rückansicht (Fig. 11b) eine gradlinige oder
lineare Anordnung von Palisaden 1 und Trogsteinen 47 bzw. U-
Steinen 48. Gemäß der Rückansicht nach Fig. 11b sind drei
nebeneinanderliegende Trogsteine 47 angeordnet, auf denen
jeweils zwei U-Steine 48 aufgesetzt sind. Der Hohlraum 42 der
unteren Trogsteine 47 kann zur Bepflanzung herangezogen
werden.
Seitlich wird die Böschungsanordnung aus Trogstein 47 und U-
Stein 48 durch jeweils zwei dargestellte Palisaden 1
begrenzt, d. h. die Palisaden überragen in ihrer Höhe drei
übereinander angeordnete Trogsteine bzw. U-Steinen 47, 48.
Die Darstellung der Anordnung nach Fig. 12a, 12b zeigt eine
Winkelanordnung in Vorderansicht (Fig. 12a) und in
Rückansicht (Fig. 12b). Eine Anordnung von vier Palisaden 1
zu einem Winkel von 90° schließt sich links und rechts
jeweils eine Böschungsanordnung von einem unteren Trogstein
47 mit zwei darüber angeordneten U-Steinen 48 an. Die
fortgeführte Böschungsanordnung wird durch jeweils zwei
dargestellte Palisaden 1 bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 13a bis 13d wird in
verschiedenen Ansichten die Kurvenform wiederum durch eine
Reihe von vier unteren, nebeneinander angeordneten
Trogsteinen 47 bewirkt, auf die jeweils zwei U-Steine 48
aufgesetzt sind. Hierdurch ergibt sich wiederum eine 90°-
Anordnung, gebildet aus Trog-Steinen bzw. U-Steinen. Die
gradlinige Fortsetzung wird dann wiederum durch nebeneinander
angeordnete Palisaden 1 bewirkt. Hier sind seitlich jeweils
zwei Palisaden 1 in den Fig. 13a bis 13d dargestellt.
Selbstverständlich läßt sich auch eine beliebige andere
Kombination der Elemente herbeiführen. Maßgeblich ist jeweils
die Anpassung der Verbindungselemente zueinander, wobei die
nasenförmigen Flächenabschnitte eine beliebige gradlinige
oder winkelförmige Anordnung erlauben.
Die geometrische Ausbildung des Trogsteins 47 in Fig. 10a mit
dem oberen trapezförmigen Flächenabschnitt 23 und dem unteren
trapezförmigen Flächenabschnitt 23′ deren Grundseiten
versetzt zueinander aufeinanderliegen, bilden analog zu der
Darstellung in Fig. 2 eine Winkelanordnung α1 ≈
α2 ≈ 100°-110° und insbesondere 105°. Die
entsprechenden Winkel α3, α4 des
trapezförmigen Abschnitts 23′ betragen α3
α4 ≈ 110°-120° und insbesondere 115°.
Der durch die V-förmigen Ausschnitte 38, 39 gebildete Winkel
wird derart gewählt, daß durch eine Aneinanderreihung von
etwa vier nebeneinanderliegenden Bauelementen ein Winkel von
90° gebildet werden kann, wie dies Fig. 10a für die Palisaden
1 und Fig. 10b für die Tröge 47 dargestellt ist.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche. Beispielsweise können auch andere
Formkörper als beschrieben mit diesem System hergestellt
werden.
Claims (20)
1. Formkörper insbesondere aus Beton zur Landschafts- und
Gartengestaltung der insbesondere als Palisade Trog,
Böschungsstein oder dergleichen ausgebildet ist, mit einer
Vorderseite (6) sowie einer gegenüberliegenden Rückseite (7)
sowie mit zwei, die Vorder- und Rückseite verbindenden
Seitenflächen (13, 14), die als seitliche Anschlußflächen
(13, 14) für zwei benachbarte Formkörper (1 bis 5, 40, 41)
ausgebildet sind und die eine gemeinsame Berührungsfläche
(19, 19′) aufweisen, die etwa in fluchtender Anordnung (Pfeil
12) der Formkörper ausgerichtet sind, wobei der Formkörper
aus in Draufsicht bzw. im Querschnitt trapezförmigen
Flächenabschnitten (23, 23′ bzw. 23, 23′′ bzw. 36, 37 bzw.
36, 37′) besteht, die mit ihren breiteren Basisseiten
gegeneinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zur beidseitigen Bildung wechselseitiger Anschlußflächen
(13, 14) die gedachten Basisseiten (45, 45′)
aneinanderstoßenden Trapezquerschnitte (23, 23′, 23′′)
seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußflächen (13, 14) nasenförmige Flächenabschnitte
(18, 18′) bilden, die sich wechselseitig gegeneinander
abstützen.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit ihren Basisseiten (45, 45′)
aneinanderstoßenden Trapezflächen (23, 23′, 23′′) gleiche oder
unterschiedliche Querschnitte (F₁, F₂ . . . ) bzw. Flächeninhalte
(F₁, F₂) aufweisen.
4. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei im Querschnitt trapezförmigen Flächenabschnitten
(23, 23′, 36, 37 bzw. 36, 37′) an ihren breiteren Basisseiten
zusammengesetzt sind, wobei die Symmetriemittellinien (11,
11′, 11′′) jedes Trapezquerschnitts (23, 36, 37) um ein Maß
"e" versetzt zueinander angeordnet sind oder miteinander
fluchten und wobei zur Bildung von beidseitig angeordneten
nasenförmigen Flächenabschnitten (18, 18′) die Basisseiten
(45, 45′) entweder versetzt zueinander angeordnet oder durch
Bildung unterschiedlich großer Trapezquerschnitte (36, 37) um
ein Maß (2e) unterschiedlich lang sind.
5. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Basisseiten
aneinanderstoßenden Trapezquerschnitte (23, 23′) bzw. (36,
37) eine gleiche oder unterschiedliche Trapezhöhe (h₁, h₂)
aufweisen.
6. Formkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander zugeordneten Trapezquerschnitte (23, 23′′ bzw.
36, 37′) unterschiedliche Trapezhöhen (h₁, h₂) aufweisen,
wobei vorzugsweise ein Überstandsmaß (f₁, f₂) für die
Vorderseite (6) und/oder die Rückseite (7) bei abwechselnder
Formkörperanordnung erzielbar ist.
7. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese bei geradliniger Verlegung
in einem Längenrastermaß (a) sowie einem Breitenrastermaß (b)
und/oder einem Längenrastermaß (a) und einem
Breitenrastermaß (c) verlegbar sind, wobei vorzugsweise das
Rastermaß (a) auf dem mittleren Berührungspunkt (25) der sich
berührenden Flächenabschnitt (19, 19′) der nasenförmigen
Flächenabschnitte (18, 18′) liegt.
8. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser in verlegtem Zustand eine
vertikale Längsschnittebene (10) sowie eine quer hierzu
angeordnete Querebene (11) aufweist, die im Rastermaß "a"
angeordnet sind, wobei der Schnittpunkt (24) der
Längsschnittebene (10) und der Querebene (11) vorzugsweise
als vertikale Drehachse (24) der Formkörperanordnung dient.
9. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden
seitlichen Anschlußflächen (13, 14) zweier benachbarter
Formkörper (1 bis 5, 40, 41) in Draufsicht zwei V-förmige
Aussparungen (38, 39) bilden, die seitlich versetzt
zueinander angeordnet sind.
10. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Anschlußflächen (13, 14) einen nasenförmigen Verlauf (18,
18′) mit einer schrägen Fläche (22) bis etwa zur vertikalen
Längsschnittebene (10) aufweisen, der sich eine zur
vertikalen Längsschnittebene (10) etwa parallele oder mit ihr
fluchtende Berührungsfläche (19, 19′) anschließt, die sich
über ein Maß (e) erstreckt und das der weitere Verlauf der
seitlichen Anschlußfläche (13, 14) derart erfolgt, daß eine
in Richtung Formkörpermitte fortgesetzte Abschrägung (17)
gebildet ist.
11. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die etwa parallel zu der
Vorderfläche (6) bzw. Rückfläche (7) angeordnete
Berührungsfläche (19, 19′ bzw. 20) zwischen zwei benachbarten
Formkörpern eben oder gebogen bzw. gekrümmt sowie mittig oder
außenmittig zur Längsschnittebene (10) angeordnet ist.
12. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Eckformkörper (3) vorgesehen
ist, der zwei um 90° versetzt zueinander angeordnete
nasenförmige Flächenabschnitte (18, 18′) aufweist, wobei sich
der zweite nasenförmige Flächenabschnitte (18′) in seiner
räumlichen Anordnung durch eine Drehung des ersten
nasenförmigen Flächenabschnitts (18) um einen Drehwinkel
von 270° um eine Symmetrielängsachse (27′) ergibt.
13. Formkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper (3) zwei rechtwinklig zueinanderstehende
Außenflächen (32, 33) aufweist, die gegenüber der jeweiligen
Formkörperanschlußfläche (13′, 14′) liegen.
14. Formkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Palisade (1, 2, 4, 5)
oder als Trog (40, 41, 47) und/oder als Böschungselement (40,
41, 47, 48) und/oder als U-Stein (48) ausgebildet ist.
15. Formkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser einen inneren Hohlraum (42) zur Aufnahme einer
Bepflanzung oder einer Armierung aufweist.
16. Formkörper nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser in seinem Bodenbereich ein
einstückig oder mehrstückig mit dem Formkörper ausgebildetes
Bodenelement (43) aufweist.
17. Formkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwandung des Hohlraumes (42) konisch verläuft.
18. Formkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastermaß "a" etwa a ≈ 1/3 m und das Rastermaß "b" etwa
b ≈ 200 mm beträgt.
19. Formkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein trogförmiger und/oder ein im Querschnitt U-förmiger
Trogstein (47, 48) aus zwei, mit ihren breiten Basisseiten
(45, 45′) versetzt zueinander angeordneten
Trapezquerschnitten (23, 23′) besteht, wobei der Hohlraum
(42, 42′) im Trogstein (47) bzw. im U-Stein (48) vollständig
in einem Trapezquerschnitt (23, 23′) liegt.
20. Formkörper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Höhenverhältnis h₁ : h₂ der Trapezabschnitte (23, 23′)
etwa h₁ : h₂ ≈ 1 : 5 beträgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |