DE19515411A1 - Vorrichtung zum Bilden eines Stapels auf einem Transporttisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Stapels auf einem Transporttisch.

Eine solche Vorrichtung ist an sich bekannt und dient beispielsweise zum Stapeln von Zeitungen, Zeitschriften oder dergleichen in einem sogenannten Kreuzausleger.

Begünstigt durch Auftragen der Heftung der Zeitschriften und unebene Beilagen neigen solche Stapel von Zeitschriftenexemplaren beim Austritt aus dem Kreuzausleger und beim Transport zu der Schrumpfstation zum Verrutschen oder gar zum Umfallen. Stapelroboter können nach dem Kreuzausleger dann nicht eingesetzt werden, wenn ein verrutschter Stapel vorliegt, der nicht aufgenommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die aufgeschichteten Stapel von Gegenständen stabiler auszurichten.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Nach Lehre der Erfindung wird während der Bildung des Stapels im Kreuzausleger der Stapel bzw. Teilstapel aufgeladen. Dies hat den Vorteil, daß die Verblockung unabhängig von der Höhe des Stapels ist. Die solchermaßen erzielte Verblockung des Stapels ist besonders stabil, weil während der Verblockung der Stapel auch mechanisch zusammengepreßt wird, also sich die mechanische Preßkraft und die elektrostatischen Kräfte ergänzen.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Aufladeeinrichtung im Kreuzausleger 5 angeordnet. Dieser weist einen als Hubboden 30 ausgebildeten Tisch für einen (Teil-)Stapel 41 sowie Klappen 31, 32 auf, die von der gezeigten waagerechten Arbeitsstellung in eine senkrechte Arbeitslage klappbar sind. Nachdem ein abgezählter Teilstapel (bei offenen Klappen 31, 32) in die Stapelführung des Kreuzauslegers gefallen sind, werden die Klappen geschlossen und der Hubboden 30 hochgefahren, wodurch der Teilstapel 41 gepreßt wird. In den Seitenwänden der Stapelführung sind schematisch gezeigte Paare von Elektroden 33, 34 bzw. 35, 36 bzw. 37, 38 bzw. 39, 40 vorgesehen, die mit Abstand voneinander so angeordnet sind, daß der Stapel/Teilstapel 40 sich zwischen ihnen befindet. Während des Pressens können diese Elektroden - je nach Höhe des Stapels 40 - zugeschaltet werden, wodurch Ladung in den Teilstapel 40 eingeflutet wird und somit die einzelnen Seiten und die Gegenstände selbst auflädt. Die Paare von Elektroden sind sowohl spiegelsymmetrisch zu einer ersten (waagereicht in der Zeichnung) Ebene E1 als auch zu einer zweiten (in der Zeichnung senkrechten) Ebene E2 angeordnet.

Die Klappen 31, 32 sowie der Hubtisch 30 einerseits und die Elektroden der Aufladeeinrichtung andererseits weisen entweder entgegengesetzte Polarität auf oder es können die Klappen und der Hubboden geerdet sein. Nach dem Preß- und Ladungsvorgang fährt der Hubboden 30 mit dem verblockten Teilstapel 41 abwärts. Danach werden die Klappen 31, 32 hochgeklappt. Der Drehteller 42 dreht sich um 180°. Der zuvor abgezählte (nicht gezeigte) und dort abgespeicherte Teilstapel über dem Kreuzausleger 5 fällt auf den bereits aufgeladenen verblockten Teilstapel 41. Die Klappen 31, 32 schließen sich und der Hubboden 30 fährt aufwärts, so daß ein erneuter Preß- und Verblockungsvorgang mit dem kreuzausgelegten Stapel 41 erfolgt. Je nach erforderlich ausgelegter Anzahl von Exemplaren von Gegenständen bzw. der Höhe des Stapels wird der Vorgang mehrmals wiederholt, bis danach der Stapelausstoß erfolgt. Bei entsprechend großer Stapelhöhe fließt zusätzlich Ladung in den gepreßten Stapel durch die - jeweils unten angeordneten Paare - von Aufladeelektroden der Aufladeeinrichtung (35, 36; 37, 38).

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Bilden eines auf einem Tisch (30) in Transportrichtung weiterzutransportierenden Stapels (41) von gestapelten Gegenständen, wie z. B. gestapelten Zeitungen, Zeitschriften oder dergleichen, wobei der Stapel von einem Kreuzausleger (5) zu einem Schrumpftunnel weitertransportiert wird, wobei eine Verblockungseinrichtung für den Stapel (41) vorgesehen ist und diese zumindest je eine, in Transportrichtung beiderseits neben dem Stapel angeordnete Aufladungseinrichtung mit Aufladungselektroden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeeinrichtung zum elektrostatischen Aufladen der Gegenstände im Kreuzausleger (5) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch als Hubboden (30) des Kreuzauslegers (5) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzausleger (5) Klappen (31, 32) aufweist, daß die Aufladeeinrichtung als zumindest ein Paar einander gegenüberliegende Aufladeelektroden (33, 34) mit der gleichen einen Polarität ausgebildet ist und daß der Hubboden (30) sowie die Klappen (31, 32) entweder geerdet oder aber elektrisch vom Kreuzausleger (5) separiert sowie mit gegenüber der einen Polarität entgegengesetzter Polarität aufladbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Paare von Aufladeelektroden (33, 34; 35, 36; 37, 38; 39, 40) vorgesehen sind, von denen je zwei übereinander sowie nebeneinander angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei übereinander angeordneten Paare von Aufladeelektroden (33, 34; 35, 36) spiegelsymmetrisch zu einer zwischen ihnen angeordneten ersten Ebene angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei nebeneinander angeordnete Paare von Aufladeelektroden (37, 38; 39, 40) spiegelsymmetrisch zu einer zwischen ihnen angeordneten zweiten Ebene angeordnet sind.