DE19515287C2 - Verfahren zur Erzeugung von Behandlungsatmosphären für Kryotherapie und zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Anlage zur Ganzkörperbehandlung - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Behandlungsatmosphären für Kryotherapie und zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Anlage zur GanzkörperbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von
Behandlungsatmosphären für die Kryotherapie und zur Durchführung des
Verfahrens eine Anlage zur Ganzkörperbehandlung.
Die Anwendung von Kälte bei der Behandlung von rheumatischen
Erkrankungen ist bekannt, sowohl in der Form der Einwirkung eines kalten
Gasstromes auf erkrankte beziehungsweise schmerzende Körperstellen oder
größere Körperpartien wie auch in der Form der sogenannten
Ganzkörpertherapie.
Für die Behandlung des Körpers mit einem Kaltgas wurden Vorrichtungen
vorgeschlagen, die aus den Körper mehr oder weniger eng umschließenden,
schalenförmigen Elementen, von denen mindestens eines beweglich
angeordnet ist oder einem den Körper teilweise umhüllenden
Halbschalenelement bestehen wobei die Elemente Öffnungen für die
Zuführung beziehungsweise Absaugung des kalten Behandlungsgases
aufweisen.
Bekannt sind auch Vorrichtungen, die eine den Körper aufnehmende
Kammer, zum Beispiel in Form eines horizontalen Zylinders vorgesehen, und
eine in eine Kältebehandlungs- und eine Atemkammer segmentierte Box,
jeweils wiederum mit Ein- und Austrittsöffnungen für ein kaltes
Behandlungsgas.
In diesen Formen der Ganzkörperbehandlung, in denen dem Kopfbereich
eine atembare Luft zugeführt wird, werden kalte Behandlungsgase
unterschiedlicher Art und Zusammensetzung angewendet, und die Verfahren
ihrer Erzeugung durch Verdampfung von tiefsiedenden verflüssigten Gasen
sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. Der Nachteil solcher Verfahren oder
Vorrichtungen besteht in der eingeschränkten oder fehlenden Möglichkeit der
Einstellung definierter Geschwindigkeiten des kalten Behandlungsgases und
in der mangelnden Homogenität der Temperaturen, die auf der
Hautoberfläche des Patienten erreicht wird, sowie im weitgehenden
Eingeschränktsein der den Therapieeffekt unterstützenden
Bewegungsmöglichkeit des Patienten. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß stets nur jeweils ein Patient der kryotherapeutischen Behandlung in einer
solchen Anlage ausgesetzt werden kann.
Einen Fortschritt für die Ganzkörpertherapie stellen Vorschläge dar, die
begehbare Kabinen vorsehen, wobei atembares Kaltgas in die Kabine geführt
und aus derselben abgeführt wird.
Solche Vorrichtungen und das Verfahren zum Betreiben derselben weisen
bisher eine Reihe von Nachteilen auf, die nicht nur den therapeutischen
Effekt beeinträchtigen, sondern auch hohe Betriebskosten verursachen. Diese
Nachteile liegen in der Art und Weise sowohl der Erzeugung als auch der
Weiterleitung, Anwendung und Ausnutzung des Kaltgases. So gibt es
Vorschläge, das Behandlungsgas durch Verdampfen eines Flüssiggases,
vorzugsweise Stickstoff, in einen Strom eines Trägergases, vorzugsweise
Druckluft, zu erzeugen, wobei unterschiedliche Ausführungsformen des
Zusammenführens der beiden Gase bekannt sind. Wesentlicher Nachteil,
neben dem hohen Aufwand zur Gewährleistung der Sicherheit des Patienten,
der dem Kaltgasgemisch ausgesetzt ist, ist der hohe Verbrauch an
Kältemittel.
Auch solche Vorschläge, nach denen Flüssig-Stickstoff und Flüssig-Sauerstoff
vor oder nach ihrem Verdampfen vermischt werden und eine
Standardatmosphäre ergeben sollen, können diese Nachteile nicht beseitigen.
Bekannt ist auch, die Kühlung von Druckluft auf indirektem Wege mittels frei
verdampfenden Flüssiggases, vorzugsweise Stickstoff, über wie auch immer
gestaltete Wärmetauscher vorzunehmen, aber der Nachteil eines hohen
Kältemittelverbrauches und der damit verbundenen hohen Kosten bleibt
bestehen. Der Versuch, diesen Mangel zu vermindern, durch Rückführung
eines Teils der gekühlten Luft in einen Kreislauf, ist mit Inkaufnahme einer
zunehmenden, den Behandlungsbetrieb einschränkenden Nebelbildung
infolge Ausfrierens der Luftfeuchtigkeit und einer fortschreitenden Vereisung
der Wärmetauscher verbunden.
Bekannt sind weiterhin ein Verfahren und eine Anlage zur Durchführung
desselben, wonach ein atembares Kaltgas direkt durch Verdampfen von
flüssiger Luft erzeugt und einem gekammerten Kältebehandlungsraum
zugeführt wird. Dabei wird der tiefkalte Luftstrom zunächst in eine
Hauptkammer geführt, und ein Teil der Abluft wird dazu verwendet,
zusammen mit Normalluft in einer Vorkammer und gegebenenfalls einer
Nachkammer die Behandlungsathmosphäre zu bilden. Zwangsläufig ist auch
hier der Nachteil der hohen Kosten durch den Verbrauch an flüssiger Luft
gegeben, darüber hinaus zeigt sich im praktischen Betrieb, neben einer
relativ langen Anlaufzeit zur Einstellung der gewünschten Temperatur im
Zusammenhang mit gewünschten Kaltluftgeschwindigkeiten, der Mangel eines
unvorteilhaften Temperaturverlaufes, in dem bei Begehung der Kammern die
Temperaturen rasch ansteigen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die gänzliche oder erhebliche
Überwindung der den bisher bekannten Verfahren oder Einrichtungen
anhaftenden Mängel.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren
zur kostengünstigen, ohne Verbrauch von Flüssiggas-Kältemittel
auskommenden Erzeugung und Aufrechterhaltung von
Behandlungsatmosphäre für Ganzkörperkryotherapie aufzuzeigen, ohne daß
der Therapie-Effekt durch Kontakt des Patienten mit flüssigem Kälteträger,
inhomogene Temperaturverteilung, Kälteschocks, Temperaturschwankungen,
Nebelbildung und mangelnde Bewegungsmöglichkeit beeinträchtigt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage vorzustellen, die das
erfindungsgemäße Verfahren mit vergleichsweise kurzen Anlaufzeiten
durchzuführen gestattet.
Erfindungsgemäß wird das Ziel mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und einer Anlage gemäß
Patentanspruch 8 erreicht. Dabei werden durch drei
separate, in sich geschlossene und über Wärmetauscher gekoppelte
Kältekreisläufe mit jeweils unterschiedlichen Gasen als Kältemittel drei in
ihrem Durchsatz regelbare Luftströme auf unterschiedliche
Temperaturniveaus von der ersten bis zur dritten Behandlungskammer
stufenweise abgesenkt und gleichsinnig die Luftfeuchtigkeit stufenweise auf
nahe null reduziert.
Die Kälteerzeugung in jedem der drei Kältekreisläufe geschieht in an sich
bekannter Weise durch Kompression eines gasförmigen, unter Druck
stehenden, mittels Abscheider von Flüssigkeitsresten befreiten Kältemittels,
Kühlung, Kondensation und nachfolgendes kontrolliertes Verdampfen des
üblicherweise aus einem Sammler zulaufenden Flüssiggases.
Die folgende nähere Beschreibung verdeutlicht das Wesen der Kopplung der
drei speziell gestalteten Kältekreisläufe zu einer Kaskade und die Zuordnung
ihrer Stufen zu den Ganzkörpertherapieräumen.
Der erste geschlossene Kältekreislauf ist als Hochdruckstufe ausgebildet und
verwendet entweder Propylen, Chlordifluormethan oder ein nahe azeotropes
Gemisch aus Pentafluorethan, 1.1.1-Trifluorethan und 1.1.1.2-Tetrafluorethan
als Kältemittel. Das in der Kompressions- und Kondensationsstufe erzeugte
Flüssiggas wird dem Sammler entnommen und in einen Haupt- und einen
Nebenstrom getrennt. Der Hauptstrom wird durch einen Verdampfer in einen
als Luftkühler gestalteten Wärmetauscher geführt. Getrocknete Raumluft wird
in diesem Luftkühler auf Temperaturen im Bereich zwischen 0 und -30 Grad
Celsius abgekühlt und einer ersten von drei begehbaren
Behandlungskammern zugeleitet. Der Nebenstrom des Flüssiggases wird
genutzt, in dem er einem Kondensator eines zweiten geschlossenen
Kältekreislaufes zugeführt wird.
Dieser zweite Kreislauf, ausgebildet als Mitteldruckstufe, verwendet Ethan
oder Trifluormethan als Kältemittel. Er ist mit dem ersten Kreislauf in der
Weise gekoppelt, daß die Kompressionswärme des Kältemittels in einem als
Kondensator wirkenden Wärmetauscher von dem durch denselben geführten
Teilstrom des Flüssiggases der ersten Stufe aufgenommen wird, wobei der
entstehende Kältemitteldampf mit dem Hauptstrom des durch den Luftkühler
geführten Kältemitteldampfes vereinigt und wieder der Kompressionsstufe
zugeführt wird, während das Kältemittelkondensat gesammelt wird.
Das flüssige Ethan bzw. Trifluormethan wird dann seinerseits in einen Haupt-
und einen Teilstrom getrennt. Der Hauptstrom wird in einem Verdampfer in
Kältemitteldampf umgewandelt, der wiederum in einem Luftkühler mit diesem
Kühler durchströmender getrockneter Raumluft in Wärmeaustausch tritt,
wobei diese Luft auf Temperaturen im Bereich zwischen -60 und -80°C
abgekühlt wird. In diesem Zustand wird sie der zweiten der drei
Behandlungskammern zugeführt.
Der Teilstrom des flüssigen Kältemittels wird durch einen Kondensator, der
sich in einem dritten Kältekreislauf befindet, geführt und wirkt dort in der
nachfolgend beschriebenen Weise. Der dritte Kreislauf ist als
Niederdruckstufe ausgebildet und enthält Ethen oder Tetrafluormethan als
Kältemittel. Er ist mit dem zweiten Kältekreislauf in analoger, wie oben
beschriebener Weise gekoppelt, in dem das komprimierte Ethen bzw.
Tetrafluormethan einen Teil seiner Wärme an den durch diesen als
Kondensator wirkenden Wärmetauscher geführten Teilstrom des flüssigen
Ethens bzw. Tetrafluorethan abgibt, welches verdampft und zusammen mit
dem den Luftkühler verlassenden Kältemitteldampf-Hauptstrom wieder zur
Kompressionsstufe des zweiten Kreislaufes gelangt.
Das im Wärmetauschprozess anfallende Ethen- bzw. Tetrafluormethan-
Kondensat wird gesammelt und einem Verdampfer zugeleitet. Der Ethen-
bzw. Tetrafluormethandampf kühlt in einem Wärmetauscher getrocknete
Raumluft auf Temperaturen im Bereich von etwa -110°C ab. Diese tiefkalte
Raumluft bildet die der dritten begehbaren Therapiekammer zugeführte
Behandlungsatmosphäre. Der Ethen- bzw. Tetrafluormethan-Dampf wird
wieder der Kompressionsstufe innerhalb des dritten Kältekreislaufes
zugeführt.
Der Grad der Ausnutzung der als Elektroenergie aufgewendeten
Kompressionsarbeit wird über das durch die beschriebene Kreislaufkopplung
bestimmte Maß hinaus weiter erhöht durch Energieabgabe vom
komprimierten Flüssiggas an einen Kaltwasserstrom und die damit
verbundene Erzeugung von Warmwasser.
Die Ausbildung einer dreistufigen Kaskade von in sich geschlossenen
Kältekreisläufen durch Anwendung unterschiedlicher auf nach
kryotherapeutischen Gesichtspunkten ausgewählte Temperaturbereiche
genau abgestimmte Kältemittel in jeder der Stufen ist also eines der
wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung. Die geschlossenen
Kreisläufe, die praktisch verlustfrei bezüglich der Kältemittel arbeiten, bilden
in ihrer über Wärmetauscher erfolgenden Kopplung ein zweites wichtiges
Merkmal. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jede Stufe
der Kaskade mit der Erzeugung von Kaltluft verbunden ist, die jeweils in einer
begehbaren Kältetherapiekammer als Behandlungsatmosphäre dient, der
Gestalt, daß ein Propen-, Chlordifluormethan- oder nahe azeotropes Gemisch
aus Pentafluorethan, 1.1.1-Trifluorethan, 1.1.1.2-Tetrafluorethan-Kreislauf die
Luft für den ersten Therapieraum auf 0 bis -30°C, ein Ethan- oder
Trifluormethan-Kreislauf die Luft für den zweiten Raum auf -60 bis -80°C und
ein Ethan- oder Tetrafluormethan-Kreislauf die Luft für den dritten Raum auf
ca. -110°C abkühlt. Und schließlich besteht ein Erfindungsmerkmal darin, daß
die Therapieräume begehbar so miteinander verbunden sind, daß ein für den
Patienten und den Therapieeffekt vorteilhaftes stufenweises Erreichen der
tiefsten Temperatur ermöglicht wird und eine Nebelbildung schrittweise auf
praktisch Null reduziert wird. Die Aufstellung der kompletten Anlage kann in
zwei verschiedenen Varianten erfolgen, wie Festeinbau in bestehende
Gebäude oder Aufstellung in vorgefertigter Containerbauweise.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzeugung von Behandlungsatmosphären für Kryotherapie
durch indirekte Kühlung von vorgetrockneten, in ihren Durchsätzen regelbaren
und in Behandlungsräume einzuführenden Luftströmen mittels kontrollierter
Verdampfung von nach Gaskompression, Kühlung, Verflüssigung und
Trocknung erhaltenen Kondensaten verflüssigbarer Gase, dadurch
gekennzeichnet, daß drei unterschiedliche verflüssigbare Gase als Kältemittel
verwendet werden und in jeweils einem eigenen, in sich geschlossenen
Kreislauf (1, 2, 3) zirkulieren, wobei die Verflüssigung des Kältemittels des
Kreislaufes 3 durch Verdampfen eines Teilstromes des flüssigen Kältemittels
des Kreislaufes 2, die Verflüssigung des Kältemittels des Kreislaufes 2 durch
Verdampfen eines Teilstromes des flüssigen Kältemittels des Kreislaufes 1
und die Verflüssigung des Kältemittels des Kreislaufes 1 durch indirekte
Kühlung mit Luft bewirkt wird, was zu einer energetischen Kopplung zwischen
den Kreisläufen 1 und 2 sowie 2 und 3 führt, und die Verdampfung der nach
Abtrennung der Teilströme verbleibenden Ströme der Kältemittel (1a, 2a) der
Kreisläufe 1 und 2 sowie die Verdampfung des ungeteilten Gesamtstromes
des Kältemittels des Kreislaufes 3 für die indirekte Kühlung eines jeweils
zugeordneten separaten Luftstromes benutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf 1
ein Kältemittel mit dem im Vergleich zu den anderen verwendeten Kältemitteln
höchsten Siedepunkt verwendet und der vergleichsweise höchste Druck
eingestellt wird und im Kreislauf 3 ein Kältemittel mit dem im Vergleich zu den
anderen verwendeten Kältemitteln niedrigsten Siedepunkt verwendet und der
vergleichsweise niedrigste Druck eingestellt wird und daß damit die drei
Kreisläufe in der Reihenfolge abnehmenden Druckes der Kältemittel sowie
gleichzeitig damit in der Reihenfolge abnehmender Temperatur der durch die
Kältemittelverdampfung erzeugten Kaltluftströme energetisch miteinander
gekoppelt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Verflüssigung des Kältemittels des jeweils benachbarten Kreislaufes (2,
3) dienenden Kältemittel-Teilströme (1b, 2b) jeweils aus dem Gesamtstrom
des verflüssigten, getrockneten Kältemittels abgezweigt und nach Aufnahme
von Wärme aus dem Kältemittel des benachbarten Kreislaufes und dadurch
erfolgter Verdampfung wieder mit dem aus dem Kaltlufterzeuger
abströmenden Kältemitteldampfstrom vereinigt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kreislauf 1 Propen als Kältemittel verwendet wird, daß im Kreislauf 2 Ethan
als Kältemittel verwendet wird und daß im Kreislauf 3 Ethen als Kältemittel
verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im
Kreislauf 1 Chlordifluormethan oder ein Gemisch aus Pentafluorethan, 1.1.1
Trifluorethan und 1.1.1.2 Tetrafluorethan als Kältemittel verwendet wird, daß
im Kreislauf 2 Trifluormethan als Kältemittel verwendet wird und daß im
Kreislauf 3 Tetrafluormethan als Kältemittel verwendet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Verdampfen des im Kreislauf 1 verwendeten Kältemittels ein Luftstrom
mit einer Temperatur im Bereich zwischen 0 und -30 Grad Celsius erzeugt
und einem ersten Behandlungsraum zugeführt wird, daß durch Verdampfen
des im Kreislauf 2 verwendeten Kältemittels ein Luftstrom mit einer
Temperatur im Bereich zwischen -60 und -80 Grad Celsius erzeugt und einem
zweiten Behandlungsraum zugeführt wird, und daß schließlich durch
Verdampfen des im Kreislauf 3 verwendeten Kältemittels ein Luftstrom mit
einer Temperatur im Bereich unter -100 Grad Celsius erzeugt und einem
dritten Behandlungsraum zugeführt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlung der komprimierten Kältemittelgase jeweils indirekt mittels
Druckwasser erfolgt und die vom Druckwasserkreislauf aufgenommene
Wärme an Verbraucher abgegeben wird.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß von drei in Reihe nebeneinander angeordneten,
jeweils in sich geschlossenen und jeweils aus Gaskompressor, Gaskühler,
Kondensator, Flüssigkeitssammler, Flüssigkeitstrockner und Verdampfer
bestehenden Kältemittelkreisläufen jeder Kreislauf als Verdampfer einen
Kaltlufterzeuger besitzt und daß von diesen drei Kreisläufen der erste
Kreislauf sowie der zweite Kreislauf (2) je eine Bypassleitung parallel zum
Kaltlufterzeuger besitzen, welche durch je einen Wärmetauscher führt, der
zugleich als Verflüssiger Bestandteil des jeweils benachbarten
Kältemittelkreislaufes ist, während im Kreislauf 1 ein luftgekühlter
Wärmetauscher als Verflüssiger für das Kältemittel dient.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der drei
Verdampfer/Kaltlufterzeuger konstruktiver Bestandteil jeweils eines der drei
nebeneinander angeordneten Behandlungsräume ist, wobei der dem zweiten
Kältekreislauf (2) zugeordnete und die von dessen Verdampfer erzeugte
Kaltluft aufnehmende Behandlungsraum mit jedem der beiden anderen
Behandlungsräume begehbar verbunden ist, von denen der erste die vom
Verdampfer in dem Kältekreislauf (1) erzeugte Kaltluft aufnimmt und den
Eingangs- bzw. Ausgangsbereich für Patienten darstellt.
10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der drei
Kältemittelkreisläufe hinter dem Kompressor ein Wärmetauscher geschaltet
ist, dessen Primärseite mit der Zu- und Ablaufleitung für das zirkulierende
Kältemittel und dessen Sekundärseite mit der Zulaufleitung für Kaltwasser und
der Ablaufleitung für erwärmtes Wasser verbunden ist.
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