DE19514643A1 - Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers für Sauerstoffsensoren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers für SauerstoffsensorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
Verfahren zum Herstellen von Keramikheizern, und insbeson
dere auf Verfahren zum Herstellen von Keramikheizern von
einem Typ, der als ein Heizer für einen Sauerstoffsensor ge
eignet ist, der die Sauerstoffkonzentration im Abgas eines
Motors mit innerer Verbrennung erfaßt.
Bei Automobilmotoren mit innerer Verbrennung, die mit einem
Turbolader ausgerüstet sind, wird der Betrieb des Motors im
allgemeinen bei einem fetteren Luft/Kraftstoff-Gemisch
durchgeführt, und das Abgas aus dem Motor hat eine Tempera
tur von etwa 280°C. Im allgemeinen zeigen Sauerstoffsenso
ren dieses herkömmlichen Typs jedoch ihr normales Verhalten
bei der Temperatur von etwa 350°C. Folglich sind die Sauer
stoffsensoren, die in dem Abgassystem von Motoren, die mit
einem Turbolader versehen sind, mit Heizern, wie z. B. Kera
mikheizern, zu deren Heizung ausgerüstet. Für die Herstel
lung solcher Keramikheizer wurden die folgenden zwei Verfah
ren verbreitet angewendet.
Bei dem ersten Verfahren wird ein stangenartiges, grünes
Objekt aus einem Keramikmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid
oder ähnliches, mittels eines Strangpreßverfahrens geformt,
und das stangenartige, grüne Objekt wird in Stücke mit vor
bestimmter Länge geschnitten. Jedes Stück wird getrocknet,
um ausgehärtet zu werden, um einen grünen Heizerkern zu bil
den. Dann wird eine grüne, keramische Schutzschicht mit
einer Heizerstruktur, die auf dieser aufgedruckt ist, um den
Heizerkern angeordnet, um eine grüne Einheit zu schaffen,
die den grünen Heizerkern und die Schutzschicht aus einer
grünen Keramik, die um den Heizerkern angeordnet ist, ein
schließt. Die grüne Einheit wird dann gebrannt, und ein
elektrisch leitfähiges Material wird auf Abschnitten der ge
brannten Einheit plattiert. Dann werden Anschlußabschnitte
auf der Einheit vorgesehen, die die gedruckte Heizerstruktur
mit den plattierten Abschnitten verbinden.
Bei dem zweiten Verfahren wird ähnlich wie dem bei dem er
sten Verfahren das stangenartige, grüne Objekt in Stücke ge
schnitten, und jedes Stück wird getrocknet, um ausgehärtet
zu sein, um einen Heizerkern zu bilden. Dann wird eine Hei
zerstruktur auf dem Heizerkern aufgedruckt. Der bedruckte
Heizerkern wird in einen keramischen Schlicker eingetaucht,
wie z. B. Aluminiumoxidschlicker oder ähnliches, und einem
Schlickergußprozeß ausgesetzt, um eine grüne Einheit zu
schaffen, die den bedruckten Heizerkern und eine Schicht des
Schlickers, die auf der Heizerstruktur angeordnet ist, ein
schließt. Die grüne Einheit wird gebrannt und ein elektrisch
leitfähiges Material wird an freiliegenden Oberflächen des
Heizerkerns plattiert. Dann werden Anschlußabschnitte auf
der Einheit geschaffen, die die gedruckte Heizerstruktur mit
den plattierten Oberflächen verbinden. Dieses zweite Verfah
ren ist in der ersten vorläufigen japanischen Patentveröf
fentlichung 63-146381 offenbart.
Diese zwei herkömmlichen Verfahren erfordern jedoch nicht
nur aufwendige produktionsschritte, sondern ebenfalls sehr
harte Produktionsbedingungen, insbesondere Bedingungen be
züglich der Temperatur und Feuchtigkeit.
In Anbetracht dieser Nachteile hat der Anmelder ein drittes
Verfahren durch die japanische Patentanmeldung Nr. 5-40573
vorgeschlagen.
Bei diesem dritten Verfahren wird ein stangenartiges, grünes
Objekt (Heizerkern) durch Spritzgießen aus einem Keramikma
terial geformt. Dann wird, während der Heizerkern gedreht
wird, eine Heizerstruktur auf den Heizerkern aufgedruckt,
und eine dickere Schutzschicht wird auf der gedruckten Hei
zerstruktur aufgebracht, um eine grüne Einheit zu schaffen,
die die Heizerstruktur - den gedruckten Heizerkern und die
dickere Schutzschicht, die den Heizerkern bedeckt - ein
schließt. Dann wird die grüne Einheit gebrannt.
Aufgrund der Verwendung der Spritzgußtechnik zur Herstellung
des stangenartigen, grünen Objekts wurde es einfach, einen
grünen Heizerkern zu erzeugen, der eine Härte aufweist, die
für das nachfolgende Drucken darauf geeignet ist. Tatsäch
lich können die Heizerstruktur und die Schutzschicht leicht
auf dem sich drehenden Heizerkern aufgedruckt und aufge
bracht werden.
Aber auch dieses dritte Verfahren schafft für den Anwender
keine vollständig befriedigenden Produkte. Aufgrund der un
vermeidbaren Gaserzeugung während des Brennprozesses ergibt
sich die Tendenz, daß die Schutzschicht mit unerwünschten
feinen Löchern gebildet ist. Ferner ist es für das Aufbrin
gen der dickeren Schutzschicht auf dem Heizerkern notwendig,
den Schichtbedeckungsprozeß zumindest dreimal auf demselben
Bereich des Heizerkerns zu wiederholen, was die Produktivi
tät erniedrigt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen eines Keramikheizers zu schaffen, bei dem
keine harten Produktionsbedingungen erforderlich sind, bei
dem sich während der Herstellung der Schutzschicht keine un
erwünschten feinen Löcher in dieser bilden, und das eine gu
te Produktivität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 ge
löst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Her
stellen eines Keramikheizers geschaffen. Das Verfahren um
faßt die folgenden Schritte:
- a) Formen eines grünen, zylindrischen Objekts aus einem ke ramischen Material, das einen Binder enthält;
- b) provisorisches Brennen des grünen, zylindrischen Objekts bei einer relativ niedrigeren Temperatur, wodurch ein nicht ausreichend gebranntes zylindrisches Objekt erzeugt wird, wobei die niedrigere Temperatur ausreichend ist, um den Binder aus dem zylindrischen Objekt zu entfernen;
- c) Drucken einer Heizerstruktur auf eine zylindrische Ober fläche des nicht ausreichend gebrannten, zylindrischen Objekts, wobei die Heizerstruktur aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist;
- d) Bedecken der bedruckten zylindrischen Oberfläche des nicht ausreichend gebrannten, zylindrischen Objekts mit einer grünen Schutzschicht, um dadurch ein schichtbe decktes, zylindrisches Objekt herzustellen; und
- e) Brennen des schichtbedeckten, zylindrischen Objekts bei einer relativ höheren Temperatur, die ausreichend ist, um das nicht ausreichend gebrannte, zylindrische Objekt, die Heizerstruktur und die grüne Schutzschicht zu brennen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend anhand der bei liegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Sauerstoffsensors, der
mit einem Keramikheizer ausgerüstet ist, der durch
das Verfahren gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines wesentli
chen Abschnitts des Keramikheizers, der bei dem Sau
erstoffsensor aus Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der
Linie III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitendarstellung entlang der Rich
tung des Pfeils "IV" in Fig. 2;
Fig. 5a bis 5f Zeichnungen, die die Schritte zum Herstellen
des Keramikheizers aus Fig. 2 zeigen;
Fig. 6 eine schematische Darstellung, die einen Schritt zum
Drucken einer Heizerstruktur auf einer äußeren Ober
fläche des Heizerkerns darstellt;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Aufbringvor
richtung, um eine grüne Schutzschicht auf einer
äußeren Oberfläche des Heizerkerns aufzubringen;
Fig. 8 eine vergrößerte Seitendarstellung der Aufbringvor
richtung entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7; und
Fig. 9a bis 9e Zeichnungen ähnlich denen der Fig. 5a bis 5f,
die aber ein Verfahren gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen.
Anhand der Fig. 1 bis 4, insbesondere anhand von Fig. 1, ist
ein Sauerstoffsensor 1 gezeigt, in dem ein Keramikheizer in
stalliert ist, der dem gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt der Sauerstoffsensor 1
einen stufenförmigen, zylindrischen Halter 2, der an seinem
rechten Ende einen Abschnitt 2a mit äußerem Gewinde auf
weist. Der Halter 2 hat an seinem linken Ende eine zylind
rische Abdeckung 3, die mit diesem koaxial verbunden ist.
Der Halter 2 und die Abdeckung 3 sind aus einem Material,
wie z. B. Edelstahl oder ähnlichem, hergestellt. Obwohl es in
den Zeichnungen nicht gezeigt ist, nimmt der Abschnitt 2a
mit Gewinde des Halters 2 eng mit einer Gewindebohrung, die
in einer Abgasröhre gebildet ist, Eingriff, so daß eine röh
renförmige Sonde 6 im Inneren der Abgasröhre auf die nach
folgend beschriebene Art freigelegt ist. Der freigelegte Ab
schnitt der Sonde 6 ist in einem röhrenförmigen Schutzglied
23 gehäust, das mit einer Mehrzahl von Öffnungen 23a gebil
det ist. Das röhrenförmige Schutzglied 23 ist an seinem Ba
sisabschnitt an dem Halter 2 befestigt.
Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein zylindrisches Mittelbauglied
bezeichnet, das aus einem elektrisch isolierenden Material,
wie z. B. einer Keramik oder ähnlichem, aufgebaut ist, daß
einen rechten Hauptabschnitt aufweist, der eng in dem Halter
2 aufgenommen ist, und einen gestuften linken Endabschnitt
4A aufweist, der mit einer zylindrischen, isolierenden Ab
deckung 5 verbunden ist.
Wie es dargestellt ist, sind die zylindrisch isolierende Ab
deckung 5 und das zylindrische, isolierende Mittelbauglied 4
koaxial verbunden. Das heißt, daß die zylindrische, isolie
rende Abdeckung 5 ein offenes rechtes Ende 5a hat, das auf
einer ringförmigen Ausnehmung eng aufgenommen ist, die durch
den gestuften Endabschnitt 4a des Mittelbaugliedes 4 defi
niert ist. Ähnlich wie das Mittelbauglied 4 ist die isolie
rende Abdeckung 5 aus einer Keramik oder ähnlichem aufge
baut. Die isolierende Abdeckung 5 hat ein geschlossenes lin
kes Ende 5B, das in Richtung eines linken Endabschnitts der
zylindrischen Abdeckung 3 gerichtet ist. Das geschlossene
linke Ende 5B ist mit einem gestuften äußeren Abschnitt 5C
gebildet, auf den eine Tellerfeder 15 auf die nachfolgend
beschriebene Art angeordnet ist. Das naheste linke Ende 5B
ist mit einem Mittelvorsprung 5D gebildet, der nach rechts
hervorsteht, d. h. in Richtung eines linken Endes eines Kera
mikheizers 7, der nachfolgend detailliert beschrieben wird.
Die röhrenförmige Sonde 6 ist durch den Halter 2 durch eine
Unterlegscheibe eng und koaxial gehalten. Die röhrenförmige
Sonde 6 hat einen rechten Halbabschnitt, der über den Halter
2 hervorsteht, wie dies gezeigt ist. Die röhrenförmige Sonde
6 ist aus Zirkonoxid aufgebaut. Obwohl es in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, sind die innere und äußere Oberfläche
der röhrenförmigen Sonde 6 jeweils mit einer inneren und
einer äußeren Elektrode ausgerüstet. Die innere Elektrode
grenzt in einer nachfolgend beschriebenen Art an eine leit
fähige Einfassung 12, um eine elektrische Verbindung zwi
schen diesen zu erreichen, und die äußere Elektrode ist über
die oben erwähnte Unterlegscheibe mit dem Halter 2 zur elek
trischen Verbindung zwischen diesen verbunden. Die röhren
förmige Sonde 6 erzeugt eine elektromotorische Kraft gemäß
der Differenz der Sauerstoffkonzentration zwischen dem Abgas
und der umgebenden Luft, wenn sie dem Abgas ausgesetzt ist,
das in einer Abgasröhre des Motors läuft. Folglich kann die
elektromotorische Kraft als ein Informationssignal verwendet
werden, das die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas angibt.
Wie es dargestellt ist, ist der Keramikheizer 7 ein längli
ches, zylindrisches Bauglied, das durch die leitfähige Ein
fassung 12 gehalten ist, und das einen rechten Halbabschnitt
aufweist, der eng in der röhrenförmigen Sonde 6 aufgenommen
ist, und das einen linken Halbabschnitt aufweist, der beab
standet in dem Mittelbauglied 4 aufgenommen ist.
Wie es aus Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt der Keramikheizer
7 einen länglichen, zylindrischen Heizerkern 8, der aus
einem Keramikmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid oder ähn
lichem, aufgebaut ist. Wie es aus den Fig. 2 und 3 zu sehen
ist, hat der Heizerkern 8 auf seiner linken zylindrischen,
äußeren Oberfläche zwei flache Abschnitte 8A und 8A, die je
weils mit einem Anschlußabschnitt 9 versehen sind. Wie aus
Fig. 5c und 6 gesehen werden kann, weist der Heizerkern 8
eine Heizerstruktur 10 auf, die auf dessen zylindrischer,
äußerer Oberfläche aufgedruckt ist, wobei sich die Struktur
von dem Anschlußabschnitt 9 zu einem vorderen Ende (nämlich
dem rechten Ende, wenn man Fig. 2 betrachtet) des Heizer
kerns 8 erstreckt. Wie es nachfolgend detaillierter be
schrieben wird, wird das Drucken durch Drehen des Heizer
kerns 8 um dessen Achse ausgeführt. Der bedruckte Heizerkern
8 ist mit einer Schutzschicht 11 bedeckt, die die Heizer
struktur 10 schützt.
Der Heizerkern 8 ist durch Spritzguß aus einem Keramikmate
rial, wie z. B. Aluminiumoxid oder ähnlichem geformt. Bei dem
offenbarten Heizerkern 8 beträgt der äußere Durchmesser etwa
3,8 mm, die Länge beträgt etwa 57 mm, die axiale Länge jedes
flachen Abschnitts 8A beträgt etwa 6 mm, und die Breite die
ses beträgt etwa 1,5 mm. Die zwei flachen Abschnitte 8A und
8A sind um etwa 120 Grad winkelmäßig beabstandet.
Der längliche Heizerkern 8 ist an seinen beiden Enden je
weils mit Ausnehmungen 8B und 8C gebildet, die sich in Rich
tung zueinander erstrecken, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Jede Ausnehmung 8B oder 8C hat einen quadratischen Quer
schnitt. Die linke Ausnehmung 8B hat eine Tiefe von etwa 3
mm und die rechte Ausnehmung hat eine Tiefe von etwa 15 mm.
Die Herstellung dieser Ausnehmungen 8B und 8C kann die ther
mische Kapazität des Heizerkerns reduzieren.
Wie es aus Fig. 7 offensichtlich ist, sind die Ausnehmung 8B
und 8C entlang der longitudinalen Achse "0-0" des Heizer
kerns 8 angeordnet, um die der Heizerkern 8 gedreht wird,
wenn dieser mit der nachfolgend beschriebenen Aluminiumoxid
paste 30 bedeckt wird. Genauer gesagt sind zwei koaxial an
geordnete, quadratische Stangen (nicht dargestellt) auf die
Ausnehmungen 8B und 8C angepaßt, um eine freie Drehung des
Heizerkerns 8 um die Achse zu ermöglichen.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 3 ist jeder Anschlußabschnitt
9 durch Plattieren eines leitfähigen Materials, wie z. B.
Gold, Silber, Kupfer, Nickel oder ähnliches, auf einem End
abschnitt 10A der Heizerstruktur 10 vorgesehen, deren Ab
schnitt auf den flachen Abschnitt 8A gedruckt wurde. Bei
elektrischer Anregung wird die Heizerstruktur 10 auf etwa
500°C bis 700°C zusammen mit dem Heizerkern 8 erhitzt.
Wie es aus Fig. 1 und 2 offensichtlich ist, ist der vordere
(oder rechte) Endabschnitt des Heizerkerns 8 in die röhren
förmige Sonde 6 eingeführt, so daß beim Aktivieren der
Heizerstruktur 10 die röhrenförmige Sonde 6 auf den Pegel von
etwa 350°C erhitzt werden kann, bei dem die Sonde 6 ihr
normales Verhalten zeigt.
In Fig. 1 ist die leitfähige Einfassung 12 nicht nur wirk
sam, um den Keramikheizer 7 zu halten, sondern ebenfalls, um
die erfaßten Signale von der Sonde 6 an die Außenseite zu
übertragen. Wie es dargestellt ist, verjüngt sich die leit
fähige Einfassung 12 etwas und weist einen ringförmigen
Flansch 12A auf. Aufgrund der sich verjüngenden Konstruktion
der Einfassung 12 ist der Keramikheizer 7 in einer radialen
Richtung in dem isolierenden Mittelbauglied 4 angeordnet.
Der ringförmige Flansch 12A der leitfähigen Einfassung 12
ist eng zwischen dem rechten Ende des Mittelbauglieds 4 und
der Basis (oder dem linken Ende) der röhrenförmigen Sonde 6
angeordnet und ist mit der inneren Elektrode der Sonde 6
verbunden. Eine längliche Kontaktplatte 14 erstreckt sich
von der leitfähigen Einfassung 12 auf die nachfolgend be
schriebene Art nach außen.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist eine der länglichen Kontaktfe
dern bezeichnet, die in der isolierenden Abdeckung 5 ange
ordnet sind, von denen jede einen Abschnitt aufweist, der
sich durch das geschlossene linke Ende 5B der Abdeckung 5
nach außen erstreckt. Das heißt, daß die zwei Kontaktfedern
13 und die Kontaktplatte 14 gleichmäßig beabstandet sind und
angeordnet sind, um den Mittelabschnitt 5D der Abdeckung 5
zu umgeben. Die Kontaktfedern 13 haben im allgemeinen U-
förmig zurückgebogene Abschnitte 13A, die elastisch an die
jeweiligen Anschlußabschnitte 9 des Keramikheizers 7 angren
zen. Das heißt, daß die Aktivierung des Keramikheizers 7
durch einen elektrischen Strom bewirkt wird, der durch die
zwei Kontaktfedern 13 fließt.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, hat die längliche Kontakt
platte 14 einen gebogenen Mittelabschnitt 14A, der elastisch
an den linken Endabschnitt des Keramikheizers 7 angrenzt.
Aufgrund der Vorspannungskräfte, die durch die zwei U-förmig
zurückgebogenen Abschnitte 13A der Kontaktfedern 13 und des
gebogenen Mittelabschnitts 14A der länglichen Kontaktplatte
14 erzeugt wird, ist der linke Endabschnitt des Keramikhei
zers 7 in einer radialen Richtung angeordnet.
Ein zylindrisches Schwanzbauglied 17 aus einem isolierenden
Material ist mit dem linken Ende der zylindrischen, isolie
renden Abdeckung 5 verbunden. Bevorzugterweise ist das
Schwanzbauglied 17 aus einem Fluor-enthaltenden Harz, wie
z. B. Polytetrafluorethylen oder ähnlichem, aufgebaut. Das
zylindrische Schwanzbauglied 17 ist an seinem rechten Endab
schnitt mit einer kreisförmigen Ausnehmung gebildet, in die
der gestufte äußere Abschnitt 5C der Abdeckung 5 eingefügt
ist, wobei ein bestimmter ringförmiger Freiraum dazwischen
belassen ist. In den Freiraum sind eine ringförmige Wand,
die auf dem linken Ende der zylindrischen Abdeckung 3 gebil
det ist, und die oben erwähnte Tellerfeder 15 eingefügt.
Aufgrund des Laufs der Tellerfeder 15 ist die isolierte Ab
deckung 5 und folglich das Mittelbauglied 4 nach rechts vor
gespannt, wodurch der ringförmige Flansch 12A der leitfä
higen Einfassung 12 gegen die innere Elektrode der röhren
förmigen Sonde 6 eng gepreßt ist. Ferner sind aufgrund der
Tellerfeder 15 die isolierende Abdeckung 5, das Mittelbau
glied 4 und die röhrenförmige Sonde 6 in der Anordnung des
Sauerstoffsensors 1 angeordnet.
Mit dem Bezugszeichen 16 ist eine äußere Abdeckung bezeich
net, die das zylindrische Schwanzbauglied 17 bedeckt. Die
äußere Abdeckung 16 hat ein vergrößertes rechtes Ende, das
an dem linken Ende der Abdeckung 3 durch Verstemmung befe
stigt ist. Ein O-Ring 22, der um das rechte Ende des
Schwanzbauglieds 17 angeordnet ist, ist in dem vergrößerten
rechten Ende der Abdeckung 16 aufgenommen.
Das zylindrische Schwanzbauglied 17 ist mit drei Durchgängen
17A gebildet, in denen die linken Endabschnitte der zwei
länglichen Kontaktfedern 13 und der linke Endabschnitt der
länglichen Kontaktplatte 14 mit jeweiligen Anschlußdrähten
18A, 18B, 19 durch Verbinder (keine Bezugszeichen) oder Ver
stemmung verbunden sind.
Die drei Anschlußleitungsdrähte 18A, 18B, 19 erstrecken sich
durch das Schwanzbauglied 17 durch jeweilige Abdichtungen
21, die im Paßsitz in den Durchgängen 17A sind, nach außen.
Die drei Anschlußleitungsdrähte 18A, 18B und 19 von dem
Schwanzbauglied 17 sind zusammengenommen, um einen Drahtka
belbaum 20 zu bilden.
Während der Verwendung ist der Sauerstoffsensor 1 an einer
Abgasröhre eines Motors mit innerer Verbrennung derart befe
stigt, daß die röhrenförmige Sonde 6 (genauer gesagt das
röhrenförmige Schutzglied 23) in das Innere der Abgasröhre
hervorsteht. Während des Betriebs wird der Sauerstoffsensor
1, genauer gesagt die röhrenförmige Sonde 6, durch den Kera
mikheizer 7 geheizt, der durch eine elektrische Leistung ak
tiviert ist, die an diesen durch die Anschlußleitungsdrähte
18A und 18B angelegt ist. Die elektromotorische Kraft, näm
lich das Sauerstoffkonzentrationsdarstellungssignal, das
durch die röhrenförmige Sonde 6 erzeugt wird, wird an eine
bekannte Signalverarbeitungseinheit (nicht dargestellt)
durch den Anschlußleitungsdraht 19 und den Fahrzeugkörper
geleitet.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen des Keramik
heizers 7 anhand der Fig. 5A-5F und anhand der Fig. 6 bis 8
beschrieben, wobei das Verfahren ein erstes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ist. Zur Vereinfachung des
Verständnisses wird ein Bauglied oder eine Struktur, die in
einem grünen Zustand ist, mit einem entsprechenden Bezugs
zeichen versehen, das in Klammern gesetzt ist. Zuerst wird
ein keramisches Puder, wie z. B. Aluminiumoxidpuder oder ähn
liches, mit einem organischen Binder gemischt und erhitzt.
Nach der Abkühlung wird die Mischung behandelt, um Tabletten
der Mischung herzustellen.
Die Tabletten werden einer Spritzgußmaschine (nicht darge
stellt) zugeführt und erwärmt, um den organischen Binder zu
verwirbeln. Dadurch werden die Tabletten in ein fluidisier
tes Keramikmaterial umgewandelt. Das fluidisierte Keramikma
terial wird in eine Gußform (nicht dargestellt) eingebracht.
Dadurch wird ein zylindrischer, grüner Heizerkern (8) er
zeugt, der in Fig. 5A gezeigt ist. Der grüne Heizerkern (8)
hat z. B. einen Durchmesser von 3,8 mm und eine Länge von
etwa 57 mm. Der grüne Heizerkern (8) hatte zwei flache Ab
schnitte (8A) und (8A) an einem Ende die den flachen Ab
schnitten 8A und 8A entsprechen, die in Fig. 2 und 3 gezeigt
sind. Die axiale Länge jedes flachen Abschnitts (8A) beträgt
etwa 6 mm, und die Breite dieses beträgt etwa 1,5 mm. Diese
flachen Abschnitte (8A) und (8A) sind um etwa 120 Grad win
kelmäßig beabstandet. Ferner ist der grüne Heizerkern (8) an
seinen beiden Enden mit quadratischen Ausnehmungen (8B) und
(8C) gebildet, die den Ausnehmungen 8B und 8C entsprechen,
die in Fig. 2 gezeigt sind. Eine Ausnehmung (8B) hat eine
Tiefe von etwa 3 mm, und die andere Ausnehmung (8c) hat eine
Tiefe von etwa 15 mm. Selbstverständlich kann die Größe je
der Ausnehmung (8B) oder (8C) gemäß den Anforderungen eines
Anwenders verändert werden. Die Verwendung der Spritzguß
technik vereinfacht das Formen des grünen Heizerkerns (8),
der den oben beschriebenen Aufbau aufweist.
Wie es aus Fig. 5B gesehen werden kann, wird der grüne Hei
zerkern (8) dann einem provisorischen Brennprozeß ausge
setzt. Bei diesem Prozeß wird der grüne Heizerkern (8) nach
dem Entfernen eines Teils des Binders durch Einbringen die
ses in einen Entfettungsofen (nicht dargestellt), in einen
Heizofen (nicht dargestellt) eingebracht und provisorisch in
einer Atmosphäre der umgebenden Luft bei einer Temperatur
von etwa 800°C bis etwa 1400°C, bevorzugterweise bei einer
Temperatur von etwa 1000°C bis etwa 1200°C, gebrannt.
Durch dieses provisorische Brennen erhält der grüne Heizer
kern (8) eine bestimmte Härte, die für einen nachfolgenden
Druckprozeß ausreichend ist. Der organische Binder, der in
dem Heizerkern 8 noch vorhanden ist, wird pyrolisiert und
das dadurch erzeugte Spaltgas wird aus dem Heizerkern 8 ent
fernt. Folglich ist der organische Binder fast vollständig
aus dem Heizerkern 8 entfernt. Der Heizerkern 8 wird dann in
der Atmosphäre für eine bestimmte Zeitdauer zurückgelassen,
um langsam auszukühlen. Aufgrund dieser sanften Auskühlung
reduziert sich die Größe des Heizerkerns 8 um etwa 1% bis
2%.
Dann wird, wie es aus Fig. 5C gesehen werden kann, der ge
härtete Heizerkern 8 einem Druckprozeß ausgesetzt. Bei die
sem Prozeß wird ein Drucker 25 verwendet, wie er schematisch
in Fig. 6 gezeigt ist. Der Siebdrucker 25 umfaßt im allge
meinen einen rechteckigen Rahmen 27, der in die Richtung des
Pfeils "A" bewegbar ist, eine Siebmaske 28, die durch den
Rahmen 27 gehalten ist, einen Gummischrubber 29 mit einer
unteren Kante, die auf der Siebmaske 28 gleitbar ist. Die
Siebmaske 28 hat eine Struktur, die der Heizerstruktur 10,
die auf den Heizerkern aufgedruckt wird, entspricht. Ein
Paar von parallelen Walzen 24 und 24 sind unterhalb der
Siebmaske 28 angeordnet.
Beim Drucken wird der Heizerkern 8 auf die Walzen 24 und 24
gelegt und durch die quadratischen Stangen (nicht darge
stellt), die mit den Ausnehmungen 8B und 8C Eingriff nehmen,
drehbar gehalten. Die Siebmaske 28 ist oberhalb des Heizer
kerns 8 angeordnet und eine vorgegebene Menge von Lötmittel
paste 26 wird auf die Siebmaske 28 aufgebracht. Die Löt
mittelpaste 28 schließt ein leitfähiges Material, wie z. B.
Wolfram (W) ein, das eine ausgeprägte Wärme erzeugt, wenn es
elektrisch angeregt wird. Die untere Kante des Gummischrub
bers 29 wird dann mit der Siebmaske 28 in Kontakt gebracht,
auf eine Art, um die Siebmaske 28 gegen den Heizerkern 8 mit
einer gegebenen Kraft zu drücken. Dann wird der Rahmen 27 in
die Richtung des Pfeils "A" bewegt. Durch diese Bewegung
wird der Heizerkern 8 auf den Walzen 24 in die Richtung des
Pfeils "B" bewegt, und die Heizerstruktur (10) wird auf die
zylindrische äußere Oberfläche des Heizerkerns 8 mit der
Lötmittelpaste 26 aufgedruckt. Wie es aus Fig. 2 hervorgeht,
hat die Heizerstruktur (10), die auf dem Heizerkern 8 aufge
druckt ist, Endabschnitte (10A) und (10A), die auf den fla
chen Abschnitten 8A und 8A des Heizerkerns 8 angeordnet
sind. Da das Drucken auf dem sich drehenden Heizerkern 8
ausgeführt wird, weist die gedruckte Heizerstruktur (10)
eine vollständige gleichmäßige Dicke auf.
Dann wird, wie es aus Fig. 5D zu sehen ist, der bedruckte
Heizerkern 8 einem Schutzschichtbedeckungsprozeß ausgesetzt.
Bei diesem Prozeß wird eine Aufbringvorrichtung 31 verwen
det, wie sie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Die Aufbringvor
richtung 31 umfaßt einen Behälter 31C mit einer flachen Düse
31A, und einer Pastenzuführungsröhre 31B, die mit einem obe
ren Abschnitt des Behälters 31C verbunden ist. Eine Alumi
niumoxidpaste 30 mit einer Viskosität, die höher als etwa
100 Pa·s (Pascalsekunden) ist, wird dem Behälter 31C über
die Pastenzuführungsröhre 31B zugeführt. Die Aluminiumoxid
paste 30 umfaßt ein Aluminiumoxidpuder, einen organischen
Binder (wie z. B. Ethylzelluloseharz oder ähnliches) und ein
Lösungsmittel.
Beim Bedecken ist der bedruckte Heizerkern 8 durch die qua
dratischen Stangen (nicht dargestellt), die mit den Ausneh
mungen 8B und 8C Eingriff nehmen, drehbar gehalten. Die Auf
bringvorrichtung 31 ist oberhalb des bedruckten Heizerkerns
8 derart angeordnet, daß die flache Düse 31A sich entlang
der longitudinalen Achse "0-0" des länglichen Heizerkerns 8
erstreckt. Wie es aus Fig. 8 zu sehen ist, ist die flache
Düse von der zylindrischen äußeren Oberfläche des grünen
Heizerkerns 8 um "S" beabstandet, was etwa 400 µm bis etwa
500 µm sind. Beim Antreiben der quadratischen Stangen wird
der Heizerkern 8 mit einer niedrigen Geschwindigkeit um die
Achse "0-0" in die Richtung des Pfeils "C" gedreht. Bevor
zugterweise beträgt die Drehgeschwindigkeit etwa eine Um
drehung pro Sekunde. Durch diese Drehung wird die zylin
drische äußere Oberfläche des bedruckten Heizerkerns 8 mit
einer Schicht (11) der Aluminiumoxidpaste 30 bedeckt. Die
Dicke der Schicht (11) beträgt etwa 400 µm bis etwa 500 µm.
Durch Einstellen der Menge der Aluminiumoxidpaste 30, die
von der flachen Düse 31A zugeführt wird, sowie der Drehge
schwindigkeit des Heizerkerns 8, kann die Pastenbedeckung
innerhalb einer Drehung des Heizerkerns 8 beendet werden.
Der Heizerkern 8, der so mit der grünen Schutzschicht (11)
versehen ist, wird dann für mehrere Stunden in einen Trock
nungsofen eingebracht, um die Schicht (11) zu trocknen.
Dann wird, wie es aus Fig. 5F zu sehen ist, der bedeckte
Heizerkern 8 einem Brennprozeß ausgesetzt. Bei diesem Prozeß
wird der Heizerkern 8 in einen Brennofen eingebracht und für
etwa 2 Stunden in einer Atmosphäre eines reduzierenden Gases
(d. h. Argongas mit Wasserstoffgas, Stickstoffgas mit Wasser
stoffgas etc.) bei einer Temperatur von etwa 1400°C bis
1700°C, bevorzugterweise bei einer Temperatur von etwa
1500°C bis etwa 1650°C gebrannt. Durch diesen Brennprozeß
wird nicht nur die Schicht (11) aus Aluminiumoxidpaste 30,
sondern ebenfalls die gedruckte Heizerstruktur 10 ausrei
chend gebrannt und folglich verfestigt. Ferner wir der Hei
zerkern 8 vollständig gebrannt. Durch diesen Brennprozeß
wird die Dicke der Schutzschicht 11 auf etwa 200 µm redu
ziert. Aufgrund der Verwendung der reduzierenden Atmosphäre
wird vermieden, daß die Heizerstruktur 10 während des Brenn
prozesses oxidiert.
Dann wird, wie es der Fig. 5G zu entnehmen ist, der voll
ständig gebrannte Heizerkern 8 einem Metallplattierungspro
zeß ausgesetzt. Bei diesem Prozeß wird ein leitfähiges Mate
rial, wie z. B. Gold, Silber, Kupfer, Nickel oder ähnliches,
auf den Endabschnitten 10A der Heizerstruktur 10 plattiert.
Damit werden die Anschlußabschnitte 9 und 9 der Heizerstruk
tur 10 gebildet.
Mit den oben beschriebenen Schritten wird der Keramikheizer
7, wie er in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, hergestellt. Der
Keramikheizer 7, der so hergestellt ist, wird in einen Sau
erstoffsensor 1 (siehe Fig. 1) auf die oben beschriebene Art
eingebaut.
Im folgenden werden Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung beschrieben.
Aufgrund der Verwendung des provisorischen Brennprozesses
aus Fig. 5B wird der organische Binder, der in dem Heizer
kern 8 zurückbleibt, pyrolisiert. Das so produzierte Spalt
gas wird ohne weiteres aus dem Heizerkern 8 an die Umgebung
entfernt. Folglich kann der organische Binder bei diesem
provisorischen Brennprozeß fast vollständig aus dem Heizer
kern 8 entfernt werden. Folglich tritt das unerwünschte Phä
nomen der feinen Löcher bei dem echten Brennprozeß nicht
auf. Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren be
wirkt das beim echten Brennprozeß erzeugte Spaltgas die Bil
dung der unerwünschten feinen Löcher in der Schutzschicht.
Aufgrund der Schutzschicht 11 kann die Heizerstruktur 10 ge
schützt werden und folglich eine längere Lebensdauer haben.
Wenn das Brennen einer Keramik allgemein in einer reduzie
renden Atmosphäre ausgeführt wird, tendiert die thermische
Zersetzung des Binders dazu, bei einer höheren Temperatur
stattzufinden, und wird folglich mit dem Brennen wechselwir
ken. Folglich ist ein Binder mit einer ausreichenden thermi
schen Zersetzungscharakteristika bei einer niedrigeren Tem
peratur notwendig, der jedoch teuer ist. Bei der vorliegen
den Erfindung wird jedoch bei der Verwendung des provisori
schen Brennprozesses kein solcher teuerer Binder verwendet.
Aufgrund der Verwendung des Siebdruckprozesses aus Fig. 5C
und 6 kann die Heizerstruktur 10 ohne weiteres und genau auf
die äußere Oberfläche des Heizerkerns 8 aufgedruckt werden.
Aufgrund der Verwendung der Aufbringvorrichtung 31 aus Fig.
7 und 8 kann die Schutzschicht 11 leicht auf den Heizerkern
8 aufgebracht werden. Tatsächlich ist eine solche Aufbring
vorrichtung zum Aufbringen einer Pastenschicht mit einer
gleichen Dicke auf einer zylindrischen Oberfläche geeignet.
Da die Anschlußabschnitte 9 der Heizerstruktur 10 flach ge
bildet sind, ist der Kontakt (siehe Fig. 1) zwischen den
Anschlußabschnitten 9 und den U-förmig zurückgebogenen Ab
schnitten 13A der Kontaktfedern 13 stabil und wird sicher
hergestellt.
Da der Heizerkern 8 mit den Ausnehmungen 8B und 8C gebildet
ist, ist die thermische Kapazität des Heizerkerns 8 redu
ziert, was das Erwärmen dieses beschleunigen kann und folg
lich das der röhrenförmigen Sonde 6 des Sauerstoffsensors 1
beim Aktivieren der Heizerstruktur 10.
Aufgrund der Verwendung der Aufbringvorrichtung 31, wie sie
in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, kann die Bedeckung des Heizer
kerns 8 mit der Paste 30 bei nur einer Drehung des Heizer
kerns 8 beendet werden, was die Pastenbedeckungszeit vergli
chen mit dem oben erwähnten dritten herkömmlichen Verfahren
verkürzt.
Anhand der Fig. 9A bis 9E ist ein weiteres Verfahren zum
Herstellen eines Keramikheizers gezeigt, das ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
Zuerst wird ein stangenartiges, grünes Bauglied durch ein
Strangpreßverfahren aus einem Keramikmaterial, wie z. B. Alu
miniumoxid oder ähnlichem, geformt und das stangenartige,
grüne Bauglied wird in längliche Stücke 41 mit einer vorbe
stimmten Länge geschnitten. Jedes Stück 41 wird dann bis zu
einem solchen Grad getrocknet, um eine Härte aufzuweisen,
die für einen nachfolgenden Druckprozeß ausreichend ist. Das
getrocknete Stück 41 ist ein gehärteter Heizerkern 41, wie
er in Fig. 9A gezeigt ist.
Dann wird, wie es in Fig. 9B zu sehen ist, der gehärtete
Heizerkern 41 einem Druckprozeß ausgesetzt. Bei diesem Pro
zeß wird eine Heizerstruktur (42) auf die zylindrische,
äußere Oberfläche des Heizerkerns 41 im wesentlichen auf
dieselbe Art wie beim Druckprozeß (siehe 5C und 6) des oben
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels aufgedruckt. Die
Heizerstruktur (42), die auf den Heizerkern 41 gedruckt ist,
hat Endabschnitte (42A) und (42A), die den Endabschnitten
(10A) und (10A) des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
Dann wird, wie es aus Fig. 9C zu sehen ist, der bedruckte
Heizerkern 41 einem Schutzschichtbedeckungsprozeß ausge
setzt, der im wesentlichen derselbe ist, wie der Schutz
schichtbedeckungsprozeß (siehe Fig. 5C) des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Dann wird, wie es aus Fig. 9D zu sehen ist, der bedeckte
Heizerkern 41 einem Brennprozeß ausgesetzt, der im wesentli
chen derselbe ist, wie der Brennprozeß (siehe Fig. 5E) des
ersten Ausführungsbeispiels.
Dann wird, wie es aus Fig. 9E zu sehen ist, der vollständig
gebrannte Heizerkern 41 einem Metallplattierungsprozeß aus
gesetzt) der im wesentlichen derselbe ist, wie der Metall
plattierungsprozeß (siehe Fig. 5F) des ersten Ausführungs
beispiels. Durch diesen werden die Anschlußabschnitte 9 und
9 der Heizerstruktur 42 gebildet.
Mit den oben ausgeführten Schritten des zweiten Ausführungs
beispiels wird ein Keramikheizer 7′ (siehe Fig. 9E) herge
stellt, der im wesentlichen derselbe ist, wie der Keramik
heizer 7, der durch das Verfahren des ersten Ausführungsbei
spiels hergestellt wurde.
Die Vorteile, die dieses zweite Ausführungsbeispiel auf
weist, sind im wesentlichen dieselben, wie diejenigen des
ersten Ausführungsbeispiels.
Im nachfolgenden werden Modifikationen der vorliegenden Er
findung beschrieben.
Eine Durchgangsausnehmung kann in dem Heizerkern 8 oder 41
anstelle der Ausnehmungen 8B und 8C gebildet sein. Bei die
ser Modifikation kann die thermische Kapazität des Heizer
kerns erheblich reduziert werden, und das Erwärmen der röh
renförmigen Sonde 6 des Sauerstoffsensors 1 kann folglich
beschleunigt werden.
Wenn es erwünscht ist, kann das Material für die Heizer
struktur 10 oder 42 Platin (Pt) und Molybdän (Mo) verwendet
werden. Wenn Platin (Pt) verwendet wird, kann das Brennen in
der Atmosphäre ausgeführt werden.
Wenn es erwünscht ist, kann für die Bildung der Anschlußab
schnitt 9 und 9 der Heizerstrukturen 10 oder 42 eine Dampf
abscheidungstechnik verwendet werden. Wenn die Heizerstruk
tur 10 oder 42 aus Platin (Pt) aufgebaut ist, können die
nackten Endabschnitte der Heizerstruktur als Anschlußab
schnitte verwendet werden. Das heißt, daß in diesem Fall der
Metallplattierungsprozeß nicht notwendig ist.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers (7), ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Formen eines grünen, zylindrischen Objekts (8) aus einem Keramikmaterial, das einen Binder enthält;
- b) provisorisches Brennen des grünen, zylindrischen Objekts (8) bei einer relativ niedrigeren Tempera tur, wodurch ein nicht ausreichend gebranntes, zy lindrisches Objekt (8) erzeugt wird, wobei die niedrigere Temperatur ausreichend ist, um den Binder aus dem zylindrischen Objekt (8) zu entfernen;
- c) Drucken einer Heizerstruktur (10) auf eine zylind rische Oberfläche des nicht ausreichend gebrannten, zylindrischen Objekts (8), wobei die Heizerstruktur (10) aus einem elektrisch leitfähigen Material her gestellt ist;
- d) Bedecken der bedruckten, zylindrischen Oberfläche des nicht ausreichend gebrannten, zylindrischen Ob jekts (8) mit einer grünen Schutzschicht (11), um dadurch ein schichtbedecktes, zylindrisches Objekt (8) zu schaffen; und
- e) Brennen des schichtbedeckten, zylindrischen Objekts bei einer relativ höheren Temperatur, die ausrei chend ist, um das nicht ausreichend gebrannte, zy lindrische Objekt, die Heizerstruktur und die grüne Schutzschicht zu brennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das provisorische Brennen des Schritts (b) in der
atmosphärischen Luft ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die relativ niedrigere Temperatur des Schrittes (b) von etwa 800°C bis etwa 1400°C reicht; und
daß die relativ höhere Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1400°C bis etwa 1700°C reicht.
daß die relativ niedrigere Temperatur des Schrittes (b) von etwa 800°C bis etwa 1400°C reicht; und
daß die relativ höhere Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1400°C bis etwa 1700°C reicht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht (11), die auf dem nicht ausrei
chend gebrannten, zylindrischen Objekt (8) beim Schritt
(d) aufgebracht ist, eine einzelne Schicht hat.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das grüne, zylindrische Objekt, das beim Schritt
(a) bereitgestellt wird, durch Spritzgußformung herge
stellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das grüne, zylindrische Objekt, das bei Schritt (a)
bereitgestellt wird, durch ein Strangpreßverfahren her
gestellt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Ausführen des Schrittes (d) das grüne, zy
lindrische Objekt in einen Entfettungsofen eingebracht
wird, um einen Teil des Binders aus dem Objekt zu ent
fernen.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die relativ niedrigere Temperatur des Schrittes (d) von etwa 1000°C bis etwa 1200°C reicht; und
daß die relativ höhere Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1500°C bis etwa 1650°C reicht.
daß die relativ niedrigere Temperatur des Schrittes (d) von etwa 1000°C bis etwa 1200°C reicht; und
daß die relativ höhere Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1500°C bis etwa 1650°C reicht.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizerstrukturdrucken durch Drehen des nicht
ausreichend gebrannten, zylindrischen Objekts (8) um
dessen Achse ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die grüne Schutzschicht, die das nicht ausreichend
gebrannte, zylindrische Objekt beim Schritt (d) be
deckt, eine Dicke im Bereich von etwa 400 µm bis 500 µm
hat.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die grüne Schutzschicht (11) eine Viskosität hat,
die höher als etwa 100 Pa·s (Pascalsekunden) ist.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennen beim Schritt (e) für etwa 2 Stunden in
einer Atmosphäre mit reduzierendem Gas ausgeführt wird.
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