DE4424539C2 - Element zur Erfassung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses - Google Patents
Element zur Erfassung eines Luft-Kraftstoff-VerhältnissesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Element zur
Erfassung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, das zur Verwendung
mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor zur Er
fassung eines Mischverhältnisses von Kraftstoff für den Mo
tor eines Kraftfahrzeugs und von Luft als Luft-Kraftstoff-Verhältnis
geeignet ist.
Im allgemeinen ist ein Motor für ein Kraftfahrzeug mit einem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor oder einem O2-Sensor an
einer beliebigen Stelle in einer Abgasröhre zum Erfassen der
Konzentration von im Abgas enthaltenen Sauerstoff versehen,
um dadurch ein Verhältnis der Mischung von Kraftstoff und
Luft als Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F zu bestimmen. Ein
Verhältnis einer Menge von eingespritztem Kraftstoff zu
einer Menge von Ansaugluft wird z. B. gesteuert, so daß sich
das bestimmte Luft-Kraftstoff-Verhältnis einem theoretischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F = 14,7) annähert, um dadurch
den Kraftstoff in einer Kraftstoffverbrennungskammer eines
Motors vollständig zu verbrennen und folglich den Kraft
stoffverbrauch zu verbessern. Bisher wurde ein Motor für ein
Kraftfahrzeug gesteuert, um eine sog. "Magerverbrennungs"-Steuerung
unter Verwendung einer mageren Mischung aus zu
führen, um den Kraftstoffverbrauch zu verbessern, wenn der
Motor in einem vollständig aufgewärmten Zustand ist, und das
Kraftfahrzeug mit einer konstanten Geschwindigkeit unter ge
ringer Last fährt. Bei einer solchen Steuerung ist eine
Menge der Kraftstoffeinspritzung gesteuert, so daß ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Bereich von 18-25 liegt.
Ein herkömmlicher Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor, wie er
oben beschrieben wurde, verwendete bisher ein plattenförmi
ges Element zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhält
nisses, wie es z. B. in den ungeprüften japanischen Patent
veröffentlichungen Nr. 62-214347 und 55-125448 offenbart
ist. Das in diesen Offenbarungen offenbarte Element ist der
art aufgebaut, daß eine feste Elektrolytschicht und eine
Schutzschicht auf einem länglichen, plattenförmigen Heizer
laminiert sind.
Der oben erwähnte herkömmliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
ist mit einem plattenförmigen Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungselement an einer Spitze seines Gehäuses
versehen, und ist durch einen Abschnitt mit einem äußerem
Gewinde, der auf einer äußeren Oberfläche des Gehäuses an
dessen unterem Ende gebildet ist, an einer Abgasröhre
festgeschraubt, so daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselement mit dem Abgasfluß in der Abgasröhre in
Kontakt ist.
Nachdem der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor, der ein
plattenförmiges Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement
aufweist, durch eine Schraube an einer Abgasröhre befestigt
ist, kann die Richtung, entlang der das Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungselement an einer Abgasröhre befestigt ist,
für jede der Abgasröhren gestreut sein. Das plattenförmige
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement ist z. B.
parallel oder senkrecht zum Abgas, das in einer Abgasröhre
fließt, angeordnet.
In dem Fall, in dem ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor an
einer Abgasröhre an einem Punkt befestigt ist, an dem sich
eine Mehrzahl von Zweigröhren eines Abgaskrümmers treffen,
fließen die Abgase, die durch die Zweigröhren von den Zy
lindern zugeführt werden, in unterschiedlichen Richtungen
für jede der Zweigröhren an dem Luft-Kraftstoff-Verhält
nis-Sensor vorbei. Dies kann ebenfalls eine Diskrepanz
zwischen der Richtung, entlang der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement
an einer Abgasröhre befestigt
ist, und der Richtung des Abgasflusses hervorrufen.
Folglich weist der oben erwähnte Stand der Technik ein Pro
blem auf, das darin besteht, daß sich eine Abgasmenge
und/oder eine Konzentration von Sauerstoff, die durch eine
Schutzschicht durchtreten, in Abhängigkeit von der Richtung
des Abgasflusses und/oder der Richtung, entlang der das
Element an der Abgasröhre befestigt ist, unterscheiden, wo
durch die Erfassungsgenauigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhält
nisses instabil wird. Wenn eine Kraftstoffeinspritzmenge auf
der Grundlage von Erfassungssignalen, die durch einen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
übermittelt werden, gesteuert
werden soll, ist es dementsprechend wahrscheinlich, daß die
Kraftstoffeinspritzmenge zu groß oder zu klein ist, was zu
einem Problem bezüglich einer Schwierigkeit der geeigneten
Steuerung für eine Maschine führt.
Zusätzlich weist die Struktur eines herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors,
bei dem eine feste Elektro
lytschicht und eine Schutzschicht auf einer Seite eines Hei
zerabschnitts laminiert sind und die andere Seite des
Heizerabschnitts nach außen freiliegt, viele Probleme auf.
Eine Wärmeübertragungsfläche des Heizerabschnitts zum Über
tragen der Wärme an die feste Elektrolytschicht kann z. B.
nicht großflächig gebildet werden. Zusätzlich ist es wahr
scheinlich, daß der Heizerabschnitt durch die äußere Luft
temperatur beeinflußt wird, während ein Motor nicht in Be
trieb ist, und daher ist es schwierig, die Temperatur des
Heizerabschnitts schnell zu erhöhen, sogar dann, wenn eine
elektrische Leistung an den Heizer angelegt wird, wenn der
Motor seinen Betrieb beginnt. Folglich erfordert es zusätz
liche Zeit, um die feste Elektrolytschicht mittels der
Wärme, die von dem Heizerabschnitt übertragen wird, zu
aktivieren, um es dadurch zu ermöglichen, ein Luft-Kraft
stoff-Verhältnis zu erfassen. Dies bedeutet, daß eine Rück
kopplungssteuerung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses nicht
bald nachdem der Motor beginnt zu arbeiten durchgeführt
werden kann.
Ein Element zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhält
nisses, das aus einer Zirkondioxidröhre besteht, ist in
Fachkreisen ebenfalls gut bekannt. Bei einem solchen Element
ist es erforderlich, daß ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement
ausgebildet ist, um einen U-förmigen
Querschnitt zu haben, es ist jedoch schwierig, ein solches
Element genau zu bilden. Weiterhin verursacht die geringe
Wanddicke des Elements oft, daß das Element bricht, mit dem
Ergebnis, daß die Schwierigkeit beim Bilden des Elements mit
einem kleinen Durchmesser erhöht wird. Wenn ein Heizer in
dem Element enthalten sein soll, ist es notwendig, einen
getrennt hergestellten Heizer in eine Zirkondioxidröhre
einzufügen, was dazu führt, daß eine Anzahl von Teilen zum
Zusammenbau des Elements erhöht wird, wodurch es unmöglich
gemacht wird, die Zusammenbaueffizienz zu verbessern.
Die DE 34 05 162 A1 offenbart einen Meßfühler, der ein meß
gasseitig mit einem Boden verschlossenes Festelektrolytrohr
aufweist, das auf seiner Außenseite eine gasdurchlässige
Meßelektrode und auf seiner Innenseite eine Gegenelektrode
trägt. Ferner ist das Festelektrolytrohr von einem Metall
gehäuse und meßgasseits von einem Schutzrohr umgeben, wel
ches abgedichtet am Metallgehäuse befestigt ist.
Die DE 29 42 494 C2 offenbart einen beheizbaren Meßfühler
für Bestandteile von Gasen, der ein ionenleitendes Festelek
trolytrohr aus Zirkondioxid aufweist, das an seinem nicht in
ein Abgasrohr ragenden Ende einen angeformten Boden und an
der Außenseite des meßgasfernen Endabschnitts einen ange
formten Flansch aufweist. Das Festelektrolytrohr liegt über
einen Dichtring an einem Heizelement-Träger an, auf dessen
Innenfläche ein Heizelement angeordnet ist, wobei eine Trä
gerwand nur zwischen 0,3 und 0,8 mm dick ist, und wobei der
Abstand des Heizelements zum Festelektrolytrohr maximal 1 mm
beträgt.
Die DE 31 12 739 A1 offenbart einen Meßfühler mit einem
Festelektrolyten in Form eines geschlossenen Rohres aus sta
bilisiertem Zirkondioxid, das an seinem offenen Ende mit ei
nem Bund zum Einbau in eine Metallfassung versehen ist. Die
äußere Oberfläche trägt eine poröse Platinschicht, die eine
Abnahme eines Potentials erlaubt. Eine Innenelektrode ist
auf der inneren Oberfläche des Festelektrolytrohres vorge
sehen.
Die DE 30 35 608 C2 offenbart einen elektrochemischen Meß
fühler mit einem Sauerstoffionen-leitenden Festelektroly
trohr, welches auf seiner Innenseite eine schichtförmige,
gasdurchlässige und dem Meßgas ausgesetzte erste Elektrode
und auf seiner Außenseite eine schichtförmige mit einer gas
durchlässigen, elektrischen Isolierung versehene ebenfalls
dem Meßgas ausgesetzte zweite Elektrode aufweist und nahe
der gasdurchlässigen elektrischen Isolierung ein Heizelement
trägt, welches als Draht wendelförmig einen Teil des Fest
elektrolytrohres umgibt. Das Festelektrolytrohr weist einen
Längsschlitz auf, durch welchen mindestens ein Endabschnitt
des Heizelements läuft.
Die DE 30 23 337 A1 offenbart einen elektrochemischen Meß
fühler mit einem Festelektrolytrohr mit einem U-förmigen
Querschnitt, wobei im Inneren derselben ein stiftförmiges
Heizelement 24 vorgesehen ist, welches zu der Oberfläche des
Festelektrolytrohrs beabstandet ist, wodurch sich ein Hohl
raum ergibt, welcher bewegliche Körner enthält, die gegen
über Sauerstoff inert und mindestens so hart wie die Ober
fläche der Bezugselektrode, mit der sie in Kontakt stehen,
sind. Diese Körner verursachen in Folge von Schüttelbewe
gungen ein stetiges Aufreißen und damit ein stetes Reakti
vieren der Bezugselektrodenoberfläche. Das stiftförmige
Heizelement zum Beheizen des Festelektrolytrohres ist von
dem Festelektrolytrohr beabstandet, da zwischen dem Heizele
ment und dem Festelektrolytrohr die genannten Körner vorhan
den sind.
Die DE 32 03 612 C2 offenbart einen Sauerstoff-Sensor für
Abgase aus einem Rohr eines festen Elektrolyten, welches un
ten abgeschlossen ist und auf seiner Außenseite eine Meß
elektrode und auf seiner Innenseite eine Bezugselektrode
aufweist. Das Elektrolytrohr befindet sich teilweise in ei
nem Metallgehäuse und teilweise in einem metallischen
Schutzrohr, das eine Vielzahl von geeignet strukturierten
Öffnungen aufweist, durch die das Meßgas das Rohr aus einem
festen Elektrolyten erreichen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Element zum
Erfassen eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu schaffen,
das robust und in der Herstellung einfach ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Element zum Erfassen eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gemäß Anspruch 1 gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
ein Element zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
geschaffen wird, das fähig ist, eine Zeitdauer, während der
das Element mit einem Heizer aufgeheizt werden muß, sicher
zu reduzieren, und das ebenfalls fähig ist, ein Luft-Kraft
stoff-Verhältnis zu erfassen, sobald ein Motor beginnt, zu
arbeiten.
Wie es in Fachkreisen bekannt ist, gibt es zwei Arten von
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselementen: eine ist
bekannt als ein A/F-Sensor vom Großbereichstyp, und der
andere ist bekannt als A/F-Sensor vom stöchiometrischen Typ.
Der A/F-Sensor vom Großbereichstyp hat eine Eigenschaft, bei
der eine Ausgangsspannung, die durch den Sensor übermittelt
wird, in Übereinstimmung mit einem Luft-Kraftstoff-Verhält
nis, das sich in einem großen Bereich zwischen fett und
mager verändert, verändert wird, und macht es folglich mög
lich, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einem großen Bereich
zu erfassen. Der A/F-Sensor vom stöchiometrischen Typ hat
eine Eigenschaft, bei der eine Ausgangsspannung, die durch
den Sensor übertragen wird, abhängig davon, ob ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oberhalb oder unterhalb des theore
tischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses (A/F = 14,7) liegt,
abrupt geändert wird. Die vorliegende Erfindung kann sowohl
auf den A/F-Sensor vom Großbereichstyp als auch auf den vom
stöchiometrischen Typ angewendet werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsquerschnittdarstellung eines Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Sensors, mit dem ein Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung verwendet wird;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung ent
lang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung ent
lang der Linie III-III in Fig. 2, die eine
schematische Darstellung einer Erfassungsschaltung
einschließt;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung eines Heizerabschnitts darstellt;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung einer Isolationsschicht darstellt;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung einer festen Elektrolytschicht dar
stellt;
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung, die
die Schritte zur Herstellung einer Schutzschicht
darstellt;
Fig. 8 ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
und einer Ausgangsspannung
darstellt;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung ähnlich Fig. 3, die
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung darstellt;
Fig. 10 eine Längsquerschnittsdarstellung eines Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Sensors, mit dem ein Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung verwendet wird;
Fig. 11 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang
der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang
der Linie XII-XII in Fig. 11, einschließlich
einer schematischen Darstellung einer Erfassungs
schaltung;
Fig. 13 eine vergrößerte perspektivische Darstellung, die
einen Schritt zur Herstellung einer Schutzschicht
darstellt;
Fig. 14 ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis und einer Ausgangsspannung
darstellt;
Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung ähnlich der in Fig.
11, die ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungs
element gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellt;
Fig. 16 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang
der Linie XVI-XVI in Fig. 15, einschließlich
einer schematischen Darstellung einer Erfassungs
schaltung;
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung eines Heizerabschnitts darstellen;
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung einer Isolationsschicht darstellen;
und
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung, die die Schritte
zur Herstellung einer festen Elektrolytschicht dar
stellen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden durch Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert. Bei den Ausführungsbeispielen
wird das Element zur Erfassung eines Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses gemäß der Erfindung auf einen Luft-Kraftstoff-
Verhältnis-Sensor angewendet.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 bis 8 darge
stellt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Element
gemäß der Erfindung mit einem A/F-Sensor vom Großbereichstyp
verwendet.
Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor hat ein Gehäuse 1, das
einen gestuften zylindrischen Halter 2 mit einem Abschnitt
2A mit äußerem Gewinde auf der äußeren Oberfläche dessen
vorderen Endes zur Befestigung hat, eine zylindrische Ab
deckung 3, die einen Boden hat und integriert an dem Halter
2 an dem nahen Ende des Halters 2 befestigt ist, und das
eine Führungsbuchse, die koaxial in der Abdeckung 3 an
geordnet ist, und zwischen einer Abdichtungsabdeckung 10
(die später beschrieben wird) und dem Halter 2 angeordnet
ist, umfaßt. Der Halter 2, die Abdeckung 3 und die Führungs
buchse 4 sind alle aus einem Metall, wie z. B. Edelstahl,
hergestellt. Das Gehäuse 1 wird in eine Abgasröhre (nicht
dargestellt) durch den Abschnitt 2A mit äußerem Gewinde des
Halters 2 eingeschraubt, so daß ein Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungselement 16 (das später beschrieben wird),
in die Abgasröhre eines Motors eines Kraftfahrzeugs hinein
ragt.
In dem Halter 2 des Gehäuses 1 ist ein Isolationstrageteil 5
durch einen Metallabdichtungsring 6 angeordnet. Das Iso
lationstrageteil 5 besteht aus einem Keramikmaterial, wie
z. B. Aluminiumoxid (Al2O3), und ist in einer zylindrischen
Form gebildet. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungs
element 16 ist an einer inneren Oberfläche des Isolations
trageteils 5 durch eine geeignete Einrichtung, wie z. B.
einem anorganischen Klebemittel, befestigt. Das Isolations
bauteil 5 positioniert das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselement 16 in dem Gehäuse 1 an der richtigen Stelle,
während es gleichzeitig das Element 16 elektrisch und
thermisch isoliert.
In der Führungsbuchse 4 sind Isolatoren 7 und 8 angeordnet.
Die Isolatoren 7 und 8 bestehen aus einem keramischen
Material, wie z. B. Aluminiumoxid, und sind in einer zylin
drischen Form gebildet. Die Isolatoren 7 und 8 isolieren
Kontaktplatten 13 und 14 (die später beschrieben werden) von
dem Gehäuse 1. Zwischen dem Isolationstrageglied 5 und dem
Isolator 7 in dem Gehäuse 1 ist eine Feder 9 angeordnet, die
das Isolationstrageglied 5 in Richtung des Halters 2 zwingt,
um dadurch zu vermeiden, daß das Luft-Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungselement 16 Direktschwingungen und Einflüsse,
die extern auf das Gehäuse 1 wirken, empfängt.
Das nahe Ende der Abdeckung 3 ist nahe bei der Abdichtungs
kappe 10, die aus einem Harzmaterial mit einer Wärmewider
standseigenschaft, wie z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE),
hergestellt. Die Abdichtungskappe 10 hat einen stufen
förmigen zylindrischen Querschnitt und wirkt mit der Feder
zusammen, um die Isolatoren 7 und 8 im Gehäuse 1 an Ort und
Stelle zu halten. In die Abdichtungskappe 10 sind Anschluß
leitungsdrähte 11 zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses und Anschlußleitungsdrähte 12 (von denen ledig
lich einer dargestellt ist) für einen Heizer eingeführt. Die
Anschlußleitungsdrähte 11 und 12 sind mit den Kontaktplatten
13 für die Erfassung bzw. mit den Kontaktplatten 14 für den
Heizer im Isolator 8 verbunden.
Ein zylindrisches Schutzglied 15 mit einer Abdeckoberfläche
ist an dem Halter 2 zum Schützen eines Frontabschnitts des
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselements 16, das über
den Halter 2 hervorsteht, befestigt. Das Schutzglied 15 ist
mit einer Mehrzahl von Fenstern 15A gebildet, durch die ein
Abgas, das durch eine Abgasröhre fließt, um das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 eingeführt wird.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 ist in
dem Halter 2 durch das Isolationsbauglied 5 angeordnet. Das
vordere Ende des Elements 16 steht nach außen über den Hal
ter 2 hervor. Wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, umfaßt
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 einen
Heizerabschnitt 17, eine feste Elektrolytschicht 25 und eine
Schutzschicht 28 (wie es im folgenden beschrieben wird).
Der Heizerabschnitt 17 ist in einer länglichen Stangenform
gebildet und bildet einen Dorn, der ein Teil des Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselements 16 ist. Wie es in
Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, umfaßt der Heizerabschnitt
17 einen Heizerkern 18 aus einem Keramikmaterial, wie z. B.
Aluminiumoxid, der als Stange mit kleinem Durchmesser ge
bildet ist, eine Heizerstruktur 19, die durch Drucken auf
einer gekrümmten Fläche auf der äußeren Oberfläche des Hei
zerkerns 18 von einem fernen Ende in Richtung des nahen
Endes des Heizerkerns 18 gebildet ist, und ein Paar
Anschlußleitungsdrähte 19A (siehe Fig. 4) hat, die sich in
Richtung des nahen Endes des Heizerkerns 18 erstrecken, und
eine Heizerabdeckschicht 20, die z. B. durch dickes Auf
drucken von Keramikmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid, auf der
äußeren Oberfläche des Heizerkerns 18 zum Schutz der Heizer
struktur 19 gebildet ist.
Der Heizerkern 18 ist durch Spritzgießen eines Keramik
materials, wie z. B. Aluminiumoxid, als zylindrische Stange
mit einem äußeren Durchmesser von z. B. 3 bis 4 mm und einer
Länge im Bereich von 50-60 mm gebildet. Der Heizerkern 18
ist mit einem horizontalen Loch 18A gebildet, das sich axial
in dem Heizerkern 18 erstreckt, und an dessen naher Endober
fläche eine Öffnung hat, und ist ebenfalls mit einem verti
kalen Durchgangsloch 18B gebildet, das sich radial in dem
Heizerkern 18 von einem oberen Ende des Lochs 18A erstreckt.
Die Löcher 18A und 18B haben einen Durchmesser von z. B. 0,5
bis 1,0 mm und wirken mit den Durchgangslöchern 20A der
Heizerabdeckschicht 20 zusammen, um einen Durchgang 21 zu
definieren, durch den eine Atmosphäre eingeführt wird. Das
Loch 18A vermindert das Volumen des Heizerkerns 18, um da
durch vorteilhafterweise die thermische Kapazität des
Heizerkerns 18 zu erniedrigen.
Die Heizerstruktur 19 besteht aus einem wärmeleitfähigen
Material, wie z. B. Wolfram (W) und Platin (Pt). Jeder der
Anschlußleitungsdrähte 19A ist an dem nahen Ende des Heizer
kerns 18 mit jeder der Kontaktplatten 14 verbunden, wie es
in Fig. 1 gezeigt ist. Die Heizerstruktur 19 wird durch die
Anschlußleitungsdrähte 12, die Kontaktplatten 14 und die An
schlußleitungsdrähte 19A mit elektrischer Leistung versorgt,
um dadurch den Heizerabschnitt 17 z. B. auf etwa 750°C aufzu
heizen. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, hat der Heizer
abschnitt 17 einen äußeren Durchmesser D im Bereich von z. B.
4-6 mm und heizt intern die feste Elektrolytschicht 25, um
dadurch die Temperatur des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselements 16 auf eine Temperatur von z. B. mehr als
600°C aufzuheizen, und um dadurch das Element 16 zu aktivie
ren.
Auf der äußeren Oberfläche der Heizerabdeckschicht 20 sind
eine erste Isolationsschicht 22 und eine zweite Isolations
schicht 23, die beide durch Drucken auf einer gekrümmten
Fläche gebildet sind, angeordnet. Die Isolationsschichten 22
und 23 sind durch dickes Aufdrucken eines Keramikmaterials,
wie z. B. Aluminiumoxid, gebildet. Die erste Isolations
schicht 22 ist näher an dem vorderen Ende der Heizerabdeck
schicht 20 angeordnet als das Durchgangsloch 20A, wohingegen
die zweite Isolationsschicht 23 axial von der ersten Iso
lationsschicht 22 um eine vorbestimmte Entfernung beabstan
det ist und ebenfalls näher zu dem hinteren Ende der Heizer
abdeckschicht 20 angeordnet ist als das Durchgangsloch 20A.
Die erste und die zweite Isolationsschicht 22 und 23 wirken
zusammen, um eine ringförmige Atmosphärenkammer 24 zwischen
der äußeren Oberfläche der Heizerabdeckschicht 20 und einer
inneren Elektrode 26 (die später beschrieben wird) zu de
finieren. Die Atmosphärenkammer 24 ist durch der Durchgang
21 des Heizerabschnitts 17 mit einer Atmosphäre in Verbin
dung. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, haben die erste und die
zweite Isolationsschicht 22 und 23 die Dicke T1 im Bereich
von mindestens 8,28 Mikrometer, bevorzugterweise etwa 10
Mikrometer, um es dadurch zu ermöglichen, die O2-Konzentra
tion in der Atmosphärenkammer 24 auf einer Referenzkonzen
tration zu halten.
Auf der äußeren Oberfläche der Isolationsschichten 22 und 23
ist eine feste Elektrolytschicht 25 durch Drucken auf einer
gekrümmten Fläche gebildet. Die feste Elektrolytschicht 25
ist bezüglich Sauerstoffionen leitfähig, d. h. die Sauer
stoffionen können durch die feste Elektrolytschicht 25
hindurchtreten. Die feste Elektrolytschicht 25 kann in einer
zylindrischen Form durch einen Prozeß gebildet sein, der die
Schritte des Mischens von Zirkondioxidpuder (ZrO2-Puder) mit
einem vorbestimmten Gewichtsprozentsatz von Yttriumoxid-Pu
der (Y2O3-Puder) , um dadurch ein Pastenmaterial vorzube
reiten, und das dicke Aufdrucken des Pastenmaterials auf die
äußere Oberfläche der Isolationsschichten 22 und 23 ein
schließt. Die feste Elektrolytschicht 25 hat die Dicke T2,
die z. B. im Bereich von 50-100 Mikrometer liegt, und die
Sauerstoffionen durch diese Dicke überträgt.
Auf der inneren und der äußeren Oberfläche der festen Elek
trolytschicht 25 ist eine innere und eine äußere Elektrode
26 bzw. 27 gebildet. Die innere und die äußere Elektrode 26
und 27 können durch Aufdrucken einer leitfähigen Paste aus
einem leitfähigen Metall, wie z. B. Platin, auf die innere
und die äußere Oberfläche der festen Elektrolytschicht 25
gebildet werden, so daß die Elektroden 26 und 27 eine Länge
von beispielsweise etwa 4 mm haben. Wie es in Fig. 6 darge
stellt ist, erstrecken sich die Anschlußleitungsdrähte 26A,
27A der Elektroden 26, 27 in Richtung des nahen Endes des
Heizerabschnitts 17. Die Anschlußleitungsdrähte 26A, 27A
sind am nahen Ende des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselements 16 mit den Kontaktplatten 13 verbunden, und
geben folglich ein Signal aus, das von dem Element 16 über
die Anschlußleitungsdrähte 11 nach außen abgegeben wird.
Eine Schutzschicht 28 ist auf den äußeren Oberflächen der
ersten und der zweiten Isolationsschicht 22 und 23 angeord
net, um die feste Elektrolytschicht 25 und die äußere
Elektrode 27 zu bedecken. Die Schutzschicht 28 kann z. B.
durch Drucken auf einer gekrümmten Fläche gebildet werden.
Die Schutzschicht 28 kann in einer zylindrischen Form durch
einen Prozeß gebildet werden, der die Schritte des Mischens
von Aluminiumoxid-Puder (Al2O3-Puder) mit einem vorbestimm
ten Gewichtsprozentsatz von Zirkondioxid-Puder, um dadurch
ein Pastenmaterial vorzubereiten, und des dicken Aufdruckens
des Pastenmaterials auf eine äußere Oberfläche der Isola
tionsschichten 22 und 23 einschließt. Die Schutzschicht 28
hat eine Dicke von z. B. etwa 60 Mikrometer. Die Schutz
schicht 28 wirkt mit der festen Elektrolytschicht 25 zu
sammen, um einen Gasdiffusionszwischenraum 29 dazwischen, um
die äußere Elektrode 27 zu definieren. Der Zwischenraum 29
hat radial eine Breite S im Bereich von z. B. 20-60 Mikro
meter und hat eine Länge im Bereich von 2-6 mm. Die
Schutzschicht 28 ist mit Gasdurchführungsöffnungen 28A, 28B
gebildet, durch die Abgas, das in der Abgasröhre fließt, in
den Gasdiffusionszwischenraum 29 eintritt. Die Öffnungen
28A, 28B diffundieren das Abgas von der Außenseite der
Schutzschicht 28 in Richtung der äußeren Elektrode 27.
Außerhalb des Gehäuses 1 ist eine elektrische Leistungsver
sorgung 30 angeordnet, die mit der Heizerstruktur 19 über
die Anschlußleitungsdrähte 12 verbunden ist. Die elektrische
Leistungsversorgung 30 legt eine Spannung an die Heizer
struktur 19 des Heizerabschnitts 17 an, um dadurch den
Heizerabschnitt 17 auf z. B. etwa 750°C aufzuheizen.
Eine Gleichstromversorgung 31 ist außerhalb des Gehäuses 1
angeordnet. Die Gleichstromversorgung 31 hat eine Vor
spannungsspannung Vp. Die Gleichstromversorgung 31 hat einen
positiven Anschluß, der mit der äußeren Elektrode 27 über
die Anschlußleitungsdrähte 11 und ebenfalls mit einem nega
tiven Anschluß einer Referenzleistungsversorgung 32 ver
bunden ist, und einen negativen Anschluß, der elektrisch
geerdet ist. Die Referenzleistungsversorgung 32 hat eine
Referenzspannung VE. Ein Differentialverstärker 34 hat einen
nicht-invertierenden Eingangsanschluß, an den ein positiver
Anschluß der Referenzleistungsversorgung 32 über einen
Widerstand 33 mit einem Widerstandswert r, angeschlossen
ist, und hat einen invertierenden Eingangsanschluß, an den
die innere Elektrode 26 über den Anschlußleitungsdraht 11
angeschlossen ist. Die Widerstände 36A, 36B, die einen
Widerstandswert von R haben, sind seriell zwischen einem
Ausgangsanschluß 35, dem nicht-invertierenden Eingangsan
schluß bzw. dem invertierenden Eingangsanschluß angeordnet.
Der Differentialverstärker 34 wirkt mit den Widerständen
36A, 36B zusammen, um eine Schaltung zum Erfassen eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses zu bilden.
Zwischen der inneren und der äußeren Elektrode 26, 27 wird
eine elektromotorische Kraft erzeugt, die auf einem Unter
schied der O2-Konzentration zwischen der Atmosphärenkammer
24 und dem Gasdiffusionszwischenraum 29 in Übereinstimmung
mit den später beschriebenen Gleichungen (C) und (D) ba
siert. Nachdem ein Diffusionsbegrenzungsstrom IP fließt, so
daß die elektromotorische Kraft konstant gehalten wird, wird
eine Ausgangsspannung Vs, die durch die Gleichung (A) defi
niert ist, am Ausgangsanschluß 35 des Differentialverstär
kers 34 in Übereinstimmung mit dem Luft-Kraftstoff-Verhält
nis (A/F) wie es in Fig. 8 dargestellt ist, erzeugt.
Vs = Vp + VE + (R + r) × Ip (A)
Zu diesem Zeitpunkt wird eine Spannung E, die durch die
Gleichung (B) definiert ist, zwischen der inneren und
äußeren Elektrode 26 und 27 angelegt.
E = VE + r × Ip (B)
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 bis 7 ein Verfahren
zur Herstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungs
elements 16 mit der oben beschriebenen Struktur erläutert.
Fig. 4 stellt ein Verfahren zur Herstellung des Heizerab
schnitts 17 dar. Zuerst wird bei einem Schritt zum Bilden
eines Kerns der Heizerkern 18 durch einen Spritzguß aus
Keramikmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid, z. B. als zylindri
sche Stange gebildet, die einen äußeren Durchmesser von 3,8
mm und eine Länge von 57 mm hat. Während des Spritzgießens
wird integriert das horizontale Loch 18A gebildet, das sich
axial in dem Heizerkern 18 erstreckt und eine Öffnung an der
nahen Endoberfläche des Heizerkerns 18 hat, und das Durch
gangsloch 18B erstreckt sich radial in dem Heizerkern 18. Es
wird für das Loch 18A bevorzugt, daß dieses einen Durch
messer von etwa 1 mm hat, um die thermische Kapazität des
Heizerkerns 18 zu erniedrigen, und für das Loch 18B wird
bevorzugt, einen Durchmesser von etwa 0,5 mm zu haben. Die
Verwendung des Spritzgußprozesses macht es leichter, die
Löcher 18A und 18B integriert im Heizerkern 18 zu bilden.
Als nächstes nehmen bei einem Schritt zum Drucken einer
Struktur Tragewellen, wie z. B. ein Spannfutter, über das
Loch 18A mit den gegenüberliegenden Enden des Heizerkerns 18
Eingriff und dann wird dieser gedreht. Während sich der
Heizerkern 18 dreht, wird die Heizerstruktur 19, die aus
einem thermisch leitfähigen Material, wie z. B. Wolfram oder
Platin, hergestellt ist, durch ein Drucken auf einer gekrüm
mten Fläche auf die äußere Oberfläche des Heizerkerns 18
aufgedruckt. Die Heizerstruktur 19 wird auf den Heizerkern
18 mit einer gleichmäßigen Dicke aufgedruckt, so daß sich
die Heizerstruktur 19 axial von dem Heizerkern 18 von der
Nähe des Durchgangslochs 18B aus erstreckt. Dann werden die
Anschlußleitungsdrähte 19A gebildet, um sich in Richtung des
nahen Endes des Heizerkerns 18 zu erstrecken.
Bei einem Schritt zum Drucken einer Heizerabdeckschicht wird
auf der äußeren Oberfläche des Heizerkerns 18 eine kerami
sche grünen Platte, die z. B. aus Aluminiumoxid besteht,
laminiert, so daß die Heizerstruktur 19 extern bedeckt ist,
um dadurch die Heizerabdeckschicht 20 mit einer Dicke im Be
reich von z. B. 0,2 bis 0,5 mm zu bilden. Bei der Laminierung
zum Bilden der Wärmeabdeckschicht 20 wird ein Stanzprozeß
bezüglich des keramischen Grünblattes durch einen Bohrer
oder eine Stanze durchgeführt, um die Durchgangslöcher 20A
zu bilden, die mit den Löchern 18B des Heizerkerns 18 in
Verbindung sein müssen, dann werden vorher organische
Schichten, die aus einem organischen Material, wie z. B.
Kohlenstoff, Polyamid, Polyethersulfon und Phenolharz, be
stehen, mittels eines Preßsitzes in den gestanzten Abschnitt
oder in die Durchgangslöcher 18B eingepaßt.
Bei einem Schritt, der in Fig. 5 dargestellt ist, zum Bilden
einer Isolationsschicht wird eine organische Schicht 38, die
aus einem organischen Material, wie z. B. Kohlenstoff, Poly
amid, Polyethersulfon und Phenolharz, besteht, durch Drucken
auf einer gekrümmten Fläche auf die äußere Oberfläche der
Heizerabdeckschicht 20 in der Nähe deren vorderen Endes
aufgedruckt. Dann werden die Isolationsschichten 22 und 23
benachbart zu den gegenüberliegenden Seiten der organischen
Schicht 38 durch Aufdrucken eines Keramikmaterials, wie z. B.
Aluminiumoxid, durch einen Prozeß zum Drucken auf einer
gekrümmten Fläche gebildet. Die Isolationsschichten 22, 23
und die organische Schicht 38 sind gebildet, so daß die
Dicke dieser gleich der Dicke T1 der atmosphärischen Kammer
24 ist. Die organische Schicht 38 wird wärmebehandelt, um
sich bei einem nächsten Wärmebehandlungsschritt zu zer
streuen, um dadurch die Atmosphärenkammer 24 zwischen den
Isolationsschichten 22 und 23 zu bilden.
Bei einem Schritt, der in Fig. 6 dargestellt ist, zum Bilden
einer festen Elektrolytschicht, wird eine elektrisch leit
fähige Paste, die aus Platin hergestellt ist, durch einen
Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche auf der
äußeren Oberfläche der organischen Schicht 38 aufgedruckt,
um so die Isolationsschichten 22, 23 benachbart zu der
organischen Schicht 28 teilweise zu überbrücken, um dadurch
die innere Elektrode 26 zu bilden. Die Anschlußleitung 26A
der inneren Elektrode wird gebildet, um sich zu dem nahen
Ende der Heizerabdeckschicht 20 zu erstrecken. Dann werden
auf der äußeren Oberfläche der inneren Elektrode 26 und auf
Teilen der äußeren Oberflächen der Isolationsschichten 22
und 23 durch einen Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten
Fläche Pastenmaterial, das z. B. aus Zirkondioxid und
Yttriumoxid hergestellt ist, aufgedruckt, um dadurch die
feste Elektrolytschicht 25 mit einer Leitfähigkeit bezüglich
Sauerstoffionen zu bilden. Dann wird die äußere Elektrode 27
durch Aufdrucken einer elektrisch leitfähigen Paste, die aus
Platin besteht, auf der äußeren Oberfläche der festen Elek
trolytschicht 25 durch einen Prozeß zum Drucken auf einer
gekrümmten Fläche aufgedruckt. Der Anschlußleitungsdraht 27A
der äußeren Elektrode 27 ist gebildet, so daß er sich zu dem
nahen Ende der Heizerabdeckschicht 20 erstreckt und der An
schlußleitung 26a der inneren Elektrode 26 radial bezüglich
der Isolationsschicht 23 und der Heizerabdeckschicht 20 ge
genüberliegt.
Bei einem Schritt zum Bilden einer Schutzschicht, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist, wird durch einen Prozeß zum Drucken
auf einer gekrümmten Fläche auf der äußeren Oberfläche der
festen Elektrolytschicht 25 eine organische Schicht 39
ähnlich der organischen Schicht 38 gebildet, so daß die
Schicht 39 die äußere Elektrode 27 vollständig bedeckt. Dann
wird auf einer äußeren Oberfläche der organischen Schicht 39
und auf einem Teil der äußeren Oberfläche der Isolations
schicht 23 durch Aufdrucken eines Pastenmaterials, das z. B.
aus Aluminiumoxid hergestellt ist, mittels eines Prozesses
zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche die Schutzschicht 28
gebildet. Am vorderen Ende der organischen Schicht 39 sind
integriert eine Mehrzahl von Vorsprüngen 39a gebildet, die
entlang des Umfangs voneinander durch eine vorbestimmte
Entfernung beabstandet sind und jeweils eine rechteckige
Form haben. Die Zwischenräume 39b, die zwischen den benach
barten Vorsprüngen 39a angeordnet sind, werden mit der
Schutzschicht 28 gefüllt. Dann wird die organische Schicht
39 wärmebehandelt, um sich in einem später beschriebenen
Wärmebehandlungsschritt zu zersetzen, um dadurch den Gas
diffusionszwischenraum zwischen der festen Elektrodenschicht
25 und der Schutzschicht 28 zu bilden, und um ebenfalls die
Gasdurchführungsdurchgänge 28A durch Aufheizen der Vor
sprünge 39A bis zu deren Zerstreuung, axial zu bilden. Zu
sätzlich wird die Schutzschicht 28 radial mit den Gasdurch
führungsdurchgängen 28B gebildet. Die Durchgänge 28A und 28B
ermöglichen es, daß der Gasdiffusionszwischenraum 29 mit dem
Äußeren der Schutzschicht 28 in Verbindung ist.
Bei einem nächsten Wärmebehandlungsschritt werden der Hei
zerkern 18, die Heizerstruktur 19, die Heizerabdeckschicht
20, die Isolationsschichten 22 und 23, die feste Elektrolyt
schicht 25, die innere und äußere Elektrode 26 und 27 und
die Schutzschicht 28 für etwa 2 Stunden bei einer Temperatur
von z. B. im Bereich von 1400 bis 1500°C wärmebehandelt, um
diese dadurch zusammenzusintern. Während des Heizens werden
die organischen Schichten 37, 38 und 39 zerstreut, wodurch
sich die Durchgangslöcher 20A der Heizerabdeckschicht 20,
der Atmosphärenkammer 24 und des Gasdiffusionszwischenraumes
29 bilden.
Nachdem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16
durch die oben beschriebenen Schritte hergestellt wurde,
wird das Element 16 in dem Gehäuse 1 aufgenommen, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist, werden die Anschlußleitungsdrähte
90A, 26A und 27A ausgebildet, um in zurückstoßender Weise
die Kontaktplatten 13 und 14 zu kontaktieren und um diese
dadurch elektrisch zu kontaktieren. Folglich ist der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
fertiggestellt.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor arbeitet wie folgt.
Zuerst wird das Gehäuse 1 des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
durch den Abschnitt 2A mit äußerem Gewinde des
Halters 2 an eine Abgasröhre eines Kraftfahrzeugs ange
schraubt. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement
16 wird an Ort und Stelle befestigt, wobei sich das vordere
Ende des Elements 16 in die Abgasröhre erstreckt. Wenn der
Motor mit seinem Betrieb beginnt, wird ein Abgas, das in der
Abgasröhre fließt, durch das Schutzglied 15 um das Element
16 herum eingeführt, und dann wird ein Teil des Abgases
weiter in den Gasdiffusionszwischenraum 29 durch die Durch
gänge 28A und 28B eingeführt.
Unter diesen Umständen stellt die Leistungsversorgung 30 der
Heizerstruktur 19 eine elektrische Leistung bereit, so daß
der Heizerabschnitt 17 das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselement 16 vollständig aufheizt. Gleichzeitig legen
die Gleichstrom-Stromversorgung 31 und die elektrische Re
ferenzleistungsversorgung 32 die Spannung E, die durch die
oben beschriebene Gleichung (B) definiert ist, zwischen der
inneren und der äußeren Elektrode 26 und 27 an, um dadurch
den Diffusionsbegrenzungsstrom Ip auf der Grundlage der
später beschriebenen Gleichungen (C) und (D) in Abhängigkeit
von einer Differenz der O2-Konzentration zwischen der Atmos
phärenkammer 24 und dem Gasdiffusionszwischenraum 29
zwischen diesen zu erzeugen.
Besonders wenn ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis eher fett als
mager ist, stellt die innere Elektrode 26 Elektronen durch
den Sauerstoff, der in der Atmosphärenkammer 24 vorhanden
ist, bereit, um dadurch Sauerstoffionen zu erzeugen. Genauer
gesagt wird in Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung
(C) eine elektrochemische Kontakt- und Zersetzungsreaktion
durchgeführt.
O2 + 4e <=< 2O2- (C)
wobei O2 ein Sauerstoffmolekül bezeichnet, e ein Elektron
bezeichnet, und O2- ein Sauerstoffion bezeichnet.
Auf der anderen Seite werden auf der äußeren Elektrode 27
Sauerstoffionen in Sauerstoff und Elektronen zersetzt, wo
durch eine elektrochemische Kontakt- und Zersetzungsreak
tion, die durch die Gleichung (D) definiert ist, durchge
geführt wird.
2O2- <=< O2 + 4e (D)
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eher mager als fett ist,
stellt die äußere Elektrode 27 Elektronen durch den Sauer
stoff, der in dem Gasdiffusionszwischenraum 29 vorhanden
ist, bereit, um dadurch Sauerstoffionen gemäß Gleichung (C)
zu erzeugen, wohingegen Sauerstoffionen in Sauerstoff und
Elektronen an der inneren Elektrode 26 gemäß Gleichung (D)
zersetzt werden.
Zu diesem Zeitpunkt werden Sauerstoffionen zwischen der
inneren und der äußeren Elektrode 26 und 27 über Sauer
stoff-Fehlstellen in der festen Elektrolytschicht 25 über
tragen, um dadurch eine elektromotorische Kraft zu erzeugen,
die zwischen der inneren und der äußeren Elektrode 26 und 27
in Abhängigkeit von einer Differenz der O2-Konzentration
zwischen der Atmosphärenkammer 24 und dem Gasdiffusions
zwischenraum 29 erzeugt wird. Der Differentialverstärker 34
stellt die Spannung E, die durch die oben erwähnte Gleichung
(B) definiert ist, ein, so daß die elektromotorische Kraft
konstant gehalten wird. Der Ausgangsanschluß 35 des Diffe
rentialverstärkers 34 überträgt die Ausgangsspannung Vs, die
durch die oben erwähnte Gleichung (A) definiert ist, auf der
Grundlage des Diffusionsbegrenzungsstromes Ip zu diesem
Zeitpunkt als ein Erfassungssignal, das dem Luft-Kraft
stoff-Verhältnis (A/F) entspricht, wie es in Fig. 8 gezeigt
ist.
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) größer ist als
14,7, was bedeutet, daß das Abgas zuviel Luft enthält und
die Mischung daher mager ist, ist der Strom Ip positiv,
nachdem die O2-Konzentration im Abgas relativ hoch ist, und
daher eine Differenz der O2-Konzentration zwischen dem Gas
diffusionszwischenraum 29 und der Atmosphärenkammer 24 klein
ist. Folglich ist, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, die
Ausgangsspannung Vs größer als die Summe (Vp + VE) der Vor
spannungsspannung Vp und der Referenzspannung VE. Ist das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) andererseits kleiner als
14,7, was bedeutet, daß das Abgas zuviel Kraftstoff enthält
und die Mischung daher fett ist, dann ist der Strom Ip
negativ, nachdem die O2-Konzentration im Abgas relativ
niedrig ist, und daher eine Differenz der O2-Konzentration
zwischen dem Gasdiffusionszwischenraum 29 und der Atmosphä
renkammer 24 groß ist. Folglich ist die Ausgangsspannung Vs
kleiner als die Summenspannung (Vp + VE).
Wie es im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel oben be
schrieben wurde, ist auf der äußeren Oberfläche des Heizer
kerns 18, der die Löcher 18A und 18B aufweist, und als
Stange mit kleinem Durchmesser gebildet ist, die Heizer
struktur 19 gebildet, und die isolierende Heizerabdeck
schicht 20 ist auf dem Heizerkern 18 gebildet, um die
Heizerstruktur 19 zu bedecken. Dies ermöglicht, daß der
Heizerabschnitt 17 eine längliche Stangenform hat. Zusätz
lich sind die feste Elektrolytschicht 25 und die Schutz
schicht 28 integriert auf dem Heizerabschnitt 17 durch einen
Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche gebildet.
Folglich ist es möglich, das Element 16 mit einer Gesamtform
einer kreisförmigen Stange zu erzeugen. Wenn der Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor an der Abgasröhre des Motors befes
tigt wird, ist es folglich möglich, zu vermeiden, daß eine
Gasmenge, die in dem Gasdiffusionszwischenraum 29 durch die
Durchgänge 28A, 28B eingeführt werden soll, sich aufgrund
der Ungleichmäßigkeit der Richtung, entlang der der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
an der Abgasröhre befestigt
ist, verändert, wodurch die Richtungsabhängigkeit des
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors vernachlässigbar ist.
Durch die gesamte Bedeckung des Heizabschnitts 17 mit der
festen Elektrolytschicht 25 und der Schutzschicht 28 ist es
weiterhin möglich, zu verhindern, daß der Heizerabschnitt 17
direkt mit der Umgebungsluft in Kontakt kommt, wodurch sich
der Einfluß auf den Sensor aufgrund der Umgebungslufttempe
ratur reduziert, und es ist ebenfalls möglich, eine Wärme
übertragungsfläche des Heizerabschnitts 17 zu erhöhen, wo
durch die Wärme schnell von dem Heizerabschnitt 17 an die
feste Elektrolytschicht 27 übertragen wird. Zusätzlich er
möglicht es das Loch 18A des Heizerkerns 18, daß die
thermische Kapazität des Heizerabschnitts 17 kleiner ist,
wodurch eine Zeitdauer, während der der Heizerabschnitt 17
auf eine erwünschte Temperatur aufgeheizt wird, reduziert
wird. Die Atmosphärenkammer 24, die zwischen der äußeren
Oberfläche der Heizerabdeckschicht 20 und der inneren Ober
fläche der festen Elektrolytschicht 25 angeordnet ist,
ermöglicht es, daß eine Atmosphäre in diese durch den Durch
gang 21 des Heizerabschnitts 17 eingeführt wird. Zusätzlich
kann durch Anlegen der Spannung E zwischen der inneren und
der äußeren Elektrode 26 und 27 eine erwünschte elektro
chemische Reaktion ausgeführt werden, durch die Sauerstoff
ionen zwischen der inneren und äußeren Oberfläche der festen
Elektrolytschicht 25 gemäß den oben beschriebenen Gleichun
gen (E) und (F) übertragen werden.
Folglich kann gemäß dem Ausführungsbeispiel das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 schnell aktiviert wer
den, wodurch es möglich wird, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
kurz nachdem der Motor gestartet wurde, zu erfassen. Weiter
hin kann der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor sogar dann
ordnungsgemäß arbeiten, wenn das Element 16 unter einem
kleinen Winkel zum Abgasfluß in der Abgasröhre befestigt
wäre. Weiterhin kann eine elektrische Leistung, die durch
den Heizerabschnitt 17 verbraucht wird, reduziert werden.
Nachdem auf der äußeren Oberfläche des Heizerkerns 18 die
Heizerstruktur 19, die Isolationsschichten 22 und 23, die
feste Elektrolytschicht 25 und die Schutzschicht 28 nach
folgend durch einen Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten
Fläche aufgedruckt sein können, kann der Wirkungsgrad beim
Zusammenbau vorteilhafterweise stark verbessert werden.
Fig. 9 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar, bei dem das Luft-Kraftstoff-Erfassungselement auf einen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor vom Großbereichstyp ange
wendet wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdiffusionsschicht als eine Schutzschicht durch
Plasma-Aufsprühen von Keramikmaterial um die feste Elek
trolytschicht außerhalb der äußeren Elektrode gebildet wird,
und mit einer Mehrzahl von Gasdurchführungslöchern gebildet
wird, als ob die Gasdiffusionsschicht aus einem porösen
Material hergestellt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß
Teile, die denen des ersten Ausführungsbeispiels ent
sprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen wurden und
nicht im Detail beschrieben werden.
Eine Gasdiffusionsschicht 41 umgibt als Schutzschicht die
feste Elektrolytschicht 25 außerhalb der äußeren Elektrode
27. Die Gasdiffusionsschicht 41 ist etwa auf die gleiche Art
aufgebaut wie die Schutzschicht 28 des ersten Ausführungs
beispiels, aufgebaut, außer daß die Schicht 41 durch
Plasma-Aufprühen eines Spinell-Materials (keramisches
Material), das aus Aluminiumoxid und Magnesiumoxid besteht,
auf der festen Elektrolytschicht 25 und auf einem Teil der
Isolationsschicht 23 gebildet ist, so daß die Schicht 41
eine Dicke T3 von z. B. etwa 100 Mikrometern hat. Die Gas
diffusionsschicht 41 hat eine poröse Struktur und ist mit
feinen Gasdurchführungslöchern (nicht dargestellt) gebildet,
durch die das Abgas zwischen der Innenseite und der Außen
seite der Schicht 41 hindurchtreten kann. Die feinen Gas
durchgangslöcher haben einen durchschnittlichen Durchmesser
von z. B. mehr als 400.
Das derart aufgebaute Ausführungsbeispiel hat fast die
gleichen vorteilhaften Auswirkungen wie die, die durch das
oben erwähnte erste Ausführungsbeispiel erhalten werden.
Nachdem die Gasdiffusionsschicht 41 um die feste Elektro
lytschicht 25 und daher um die Isolationsschicht 23 durch
Plasma-Aufsprühen von Keramikmaterial, das aus Aluminiumoxid
und Magnesiumoxid besteht, gebildet ist, können insbesondere
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die feinen Gasdurch
gangslöcher während der Bildung der Schicht 41 leicht ge
bildet werden, wodurch sichergestellt wird, daß das Abgas
von der Gasdiffusionsschicht 41 in Richtung der äußeren
Elektroden 27 diffundiert. Wenn die feinen Gasdurchgangs
löcher einen durchschnittlichen Durchmesser von mehr als 400
hätten, wäre es möglich, die Abhängigkeit des Abgases vom
Druck zu minimieren. Ein größerer durchschnittlicher Durch
messer würde jedoch den Strom Ip, bei dem die Gasdiffusion
nicht auftreten kann, erhöhen. Folglich wird es bevorzugt,
die Dicke T3 der Schicht 41 zu erhöhen, um dadurch eine
Entfernung für das zu diffundierende Abgas zu verlängern.
Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist der
Heizerkern 18 durch Spritzgießen gebildet. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß der Heizerkern 18 durch Strangpres
sen gebildet werden kann. Wenn das Loch 18A einen Durch
messer von größer als 1 mm haben würde, könnte die thermi
sche Kapazität des Heizerkerns 18 weiter erniedrigt werden,
wodurch eine Zeitdauer, während der das Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungselement 16 auf eine erwünschte Temperatur
durch Anlegen eines elektrischen Stroms an die Heizerstruk
tur 19 aufgeheizt wird, wirksam reduziert werden kann.
Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wird die
Heizerabdeckschicht 20 durch Verwendung einer keramischen
grünen Platte während eines Heizerabdeckschichtaufdruck
schrittes gebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß
die Heizerabdeckschicht 20 alternativ durch dickes Auf
drucken eines Keramikmaterials, wie z. B. Aluminiumoxid, um
den Heizerkern 18 gebildet werden könnte, so daß die Schicht
20 eine Dicke von z. B. etwa 100 Mikrometern hat. Zum Bilden
der Durchgangslöcher 20A, die mit den Durchgangslöchern 18B
des Heizerkerns 18 in Verbindung sein müssen, können die
organischen Schichten 37, die aus einem organischen
Material, wie z. B. Kohlenstoff, Polyamid, Polyethersulfon
und Phenolharz hergestellt sein können, im voraus in die
Durchgangslöcher 18B des Heizerkerns 18 mittels Preßsitz
eingepaßt sein. Es wird bevorzugt, die Heizerabdeckschicht
20 durch zumindest zweimaliges Aufdrucken eines Keramik
materials, wie z. B. Aluminiumoxid, auf der äußeren Ober
fläche des Heizerkerns 18 mittels eines Prozesses zum
Drucken auf einer gekrümmten Fläche zu bilden, während der
Heizerkern 18 gedreht wird.
Fig. 10 bis 14 stellen ein drittes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung dar, bei dem das Luft-Kraftstoff-Er
fassungselement mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
vom stöchiometrischen Typ verwendet wird. Es wird darauf
hingewiesen, daß Teile, die denen des ersten Ausführungs
beispiels entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen
wurden und nicht detailliert beschrieben werden.
Eine Schutzschicht 42 wird durch einen Prozeß zum Drucken
auf einer gekrümmten Fläche um die Isolationsschichten 22
und 23 gebildet, so daß die Schutzschicht 42 die feste
Elektrolytschicht 25 und die äußere Elektrode 27 äußerlich
bedeckt. Die Schutzschicht 42 kann durch dickes Aufdrucken
des Pastenmaterials um die Isolationsschichten 22 und 23
gebildet werden. Das Pastenmaterial wird durch Mischen von
Aluminiumoxid-Puder (Al2O3-Puder) mit einem vorbestimmten
Gewichtsprozent von Zirkondioxid-Puder vorbereitet. Die
Schutzschicht 42 wird zylindrisch und mit einer Dicke von
T3, von z. B. im Bereich von 30 bis 60 Mikrometern gebildet.
Die Schutzschicht 42 hat eine poröse Struktur und ermög
licht, daß ein Teil des Abgases, der um die Schutzschicht 42
herumfließt, durch diese zu der äußeren Elektrode 27 hin
durchtritt.
Außerhalb des Gehäuses 1 ist eine elektrische Leistungsver
sorgung 43 angeordnet, die mit der Heizerstruktur 19 über
die Anschlußleitungsdrähte 12 verbunden ist. Die elektrische
Leistungsversorgung 43 legt eine Spannung an die Heizer
struktur 19 des Heizabschnitts 17 an, um den Heizabschnitt
17 dadurch auf z. B. etwa 500 bis 750°C aufzuheizen.
Ein Differentialverstärker 44, der eine Erfassungsschaltung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aufbaut, ist außerhalb des
Gehäuses 1 angeordnet. Ein nicht-invertierender Eingangs
anschluß des Differentialverstärkers 44 ist geerdet, wohin
gegen ein invertierender Eingangsanschluß mit der inneren
Elektrode 26 über die Anschlußleitungsdrähte 11 verbunden
ist. Die äußere Elektrode 27 des Luft-Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungselements 16 ist über die Anschlußleitungs
drähte 11 geerdet. Der Differentialverstärker 44 gibt an
dessen Ausgangsanschluß 45 Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungssignale, die die Ausgangsspannung Vs anzeigen, aus,
wie es in Fig. 14 dargestellt ist.
Die feste Elektrolytschicht 27 in dem Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungselement 16 erzeugt zwischen der inneren
und der äußeren Elektrode 26 und 27 gemäß den später be
schriebenen Gleichungen (G) und (H) eine elektromotorische
Kraft E, die durch die folgende Gleichung (E) definiert ist,
wenn sich eine Differenz der Konzentration zwischen der Kon
zentration ΔPex von Sauerstoff, der in dem Abgas vorhanden
ist, das um die Schutzschicht 42 fließt, und der Konzentra
tion ΔPa von Sauerstoff, der in der Atmosphärenkammer 24
vorhanden ist, einstellt.
E = -(R × T/4 × F) × 1n (ΔPex/ΔPa) (E)
wobei
R die Gaskonstante anzeigt (8,3145 J/K-mol);
T die absolute Temperatur anzeigt; und
F die Faradaysche Konstante (9,64853 × 104 C/mol) anzeigt.
R die Gaskonstante anzeigt (8,3145 J/K-mol);
T die absolute Temperatur anzeigt; und
F die Faradaysche Konstante (9,64853 × 104 C/mol) anzeigt.
Es sei angenommen, daß ein innerer Widerstand der festen
Elektrolytschicht 25 durch Rs bezeichnet ist, und daß ein
elektrischer Strom, der zwischen der inneren und der äußeren
Elektrode 26 und 27 fließt, mit Is bezeichnet wird, und daß
die Ausgangsspannung Vs, die durch die Gleichung (F)
definiert ist, durch den Ausgangsanschluß 45 des Diffe
rentialverstärkers 44 ausgegeben wird. Die Ausgangsspannung
Vs verändert sich in Übereinstimmung mit den Eigenschaften,
die in Fig. 14 durch eine durchgezogene Linie dargestellt
sind, in Abhängigkeit von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F).
Vs = E-(Rs × Is) (F)
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselements
16 beschrieben, das
mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor mit der oben be
schriebenen Struktur verwendet wird.
Dieses Verfahren hat dieselben Schritte, wie diejenigen des
Verfahrens zur Herstellung des Elements 16 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel, das mit Bezug auf die Fig. 4 bis 6
beschrieben wurde, wobei der Schritt zur Herstellung des
Heizerabschnitts anhand von Fig. 4 beschrieben wurde, der
Schritt zur Herstellung der Isolationsschicht anhand von
Fig. 5 beschrieben wurde, und der Schritt zur Herstellung
der festen Elektrolytschicht anhand von Fig. 6 beschrieben
wurde. Das Verfahren umfaßt einen Schritt zur Herstellung
einer Schutzschicht, wie es in Fig. 13 dargestellt ist, an
stelle des Schritts zur Herstellung der Schutzschicht, wie
es anhand von Fig. 7 beschrieben wurde.
Bei einem Schritt zur Bildung einer Schutzschicht, wie es in
Fig. 13 dargestellt ist, wird die Schutzschicht 42 durch
Aufdrucken eines Pastenmaterials, das z. B. aus Aluminiumoxid
und Magnesiumoxid besteht, mittels eines Prozesses zum
Drucken auf einer gekrümmten Fläche auf der oberen Ober
fläche der festen Elektrolytschicht 27 und auf jedem Teil
der äußeren Oberflächen der Isolationsschichten 22 und 23
gebildet.
Bei einem nächsten Wärmebehandlungsschritt werden der Hei
zerkern 18, die Heizerstruktur 19, die Heizerabdeckschicht
20, die Isolationsschichten 22 und 23, die feste Elektrolyt
schicht 25, die innere und äußere Elektrode 26 und 27 und
die Schutzschicht 42 für eine Zeitdauer von zwei Stunden bei
einer Temperatur von z. B. im Bereich von 1400 bis 1500°C
wärmebehandelt, um diese dadurch zusammenzusintern. Während
der Wärmebehandlung werden die organischen Schichten 37 und
38 zersetzt, wodurch sich die Durchgangslöcher 20A der Hei
zerabdeckschicht 20 und der Atmosphärenkammer 24 bilden.
Nach der Herstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselements 16 gemäß den oben beschriebenen Schritten,
wird das Element 16 von dem Gehäuse 1 aufgenommen, wie es in
Fig. 10 dargestellt ist, werden die Anschlußleitungsdrähte
19A, 26A und 27A ausgebildet, um in zurückstoßender Weise
die Kontaktplatten 13 und 14 zu kontaktieren und um diese
dadurch elektrisch zu kontaktieren. Folglich ist der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
fertiggestellt.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor arbeitet wie folgt.
Zuerst wird das Gehäuse 1 des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
durch den Abschnitt 2A mit äußerem Gewinde des
Halters 2 an der Abgasröhre des Kraftfahrzeugs befestigt.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 wird an
Ort und Stelle befestigt, wobei sich ein vorderes Ende des
Elements 16 in die Abgasröhre hineinerstreckt. Wenn der
Motor gestartet wird, fließt Abgas in der Abgasröhre. Das
Abgas wird durch das Schutzglied 15 um das Element 16 herum
eingeführt, und dann wird ein Teil des Abgases weiter durch
die Schutzschicht 42 der äußeren Elektrode 27 zugeführt.
Unter diesen Umständen stellt die Leistungsversorgung 43 der
Heizerstruktur 19 eine elektrische Leistung bereit, so daß
der Heizerabschnitt 17 das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselement 16 vollständig aufheizt, wodurch die feste
Elektrolytschicht 25 aktiviert wird. Gleichzeitig wird eine
elektromotorische Kraft E, die durch die oben beschriebene
Gleichung (E) definiert ist, zwischen der inneren und der
äußeren Elektrode 26 und 27 auf der Grundlage der später
beschriebenen Gleichungen (G) und (H) in Abhängigkeit von
einer Differenz der O2-Konzentration zwischen der
Atmosphärenkammer 24 und der Schutzschicht 28 erzeugt.
Die Konzentration _Pex von O2, der in dem Abgas, das um die
Schutzschicht 42 fließt, vorhanden ist, ist kleiner als die
Referenzkonzentration _Pa von O2, der in der Atmosphären
kammer 24 vorhanden ist. Dementsprechend stellt die innere
Elektrode 26 Elektronen mit Sauerstoff, der in der Atmos
phärenkammer 24 vorhanden ist, bereit, um dadurch Sauer
stoffionen zu erzeugen. Genauer gesagt wird eine elektro
chemische Kontakt- und Zersetzungsreaktion gemäß der fol
genden Gleichung (G) ausgeführt.
O2 + 4e <=< 2O2- (G)
wobei O2 ein Sauerstoffmolekül bezeichnet, e ein Elektron
bezeichnet, und O2- ein Sauerstoffion bezeichnet.
Wenn andererseits auf der äußeren Elektrode 27 Sauerstoff
ionen in Sauerstoff und Elektronen zersetzt werden, wird
dadurch eine elektrochemische Kontakt- und Zersetzungs
reaktion ausgeführt, die durch die Gleichung (H) definiert
ist.
2O2- <=< O2 + 4e (H)
Zu diesem Zeitpunkt werden Sauerstoffionen von der inneren
Elektrode 26 an die äußere Elektrode 27 über Sauerstoff-Fehlstellen
in der festen Elektrolytschicht 25 übertragen,
um dadurch die elektromotorische Kraft E, die durch die oben
beschriebene Gleichung (E) definiert ist, zu erzeugen, die
zwischen der inneren und äußeren Elektrode 26 und 27 in Ab
hängigkeit von einer Differenz der O2-Konzentration zwischen
der Atmosphärenkammer 24 und dem äußeren der Schutzschicht
28 erzeugt werden soll. Der Ausgangsanschluß 45 des
Differentialverstärkers 44 überträgt die Ausgangsspannung
Vs, die durch die oben beschriebene Gleichung (F) definiert
ist, als ein Erfassungssignal, das dem Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis (A/F) entspricht, wie es in Fig. 14 durch eine
durchgezogene Linie dargestellt ist.
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) größer ist als
14,7, was bedeutet, daß das Abgas zuviel Luft enthält und
die Mischung daher mager ist, ist die Spannung Vs als Er
fassungssignal kleiner als z. B. 0,5 Volt, wie es durch die
Eigenschaft, die in Fig. 14 durch eine durchgezogene Linie
dargestellt ist, gezeigt ist, nachdem die O2-Konzentration
im Abgas relativ hoch ist, und daher eine Differenz der
O2-Konzentration zwischen der Außenseite der Schutzschicht
42 und der Atmosphären, 24 klein ist. Wenn das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis (A/F) andererseits kleiner ist als 14,7,
was bedeutet, daß das Abgas zuviel Kraftstoff enthält und
die Mischung daher fett ist, ist die Spannung Vs als Er
fassungssignal größer als z. B. 0,8 Volt, nachdem die O2-Kon
zentration im Abgas relativ niedrig ist und daher eine
Differenz der O2-Konzentration zwischen dem äußeren der
Schutzschicht 42 und der Atmosphärenkammer 24 groß ist.
Wie es bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, wird
auf der äußeren Oberfläche des Heizerkerns 18, der die
Löcher 18A und 18B aufweist und als Stange mit kleinem
Durchmesser gebildet ist, die Heizerstruktur 19 gebildet,
und die isolierende Heizerabdeckschicht 20 wird auf dem
Heizerkern 18 gebildet, um die Heizerstruktur 19 zu be
decken. Dies macht es möglich, daß der Heizerabschnitt 17
eine Form einer länglichen Stange aufweist. Zusätzlich sind
die feste Elektrolytschicht 25 und die Schutzschicht 42
integriert auf dem Heizerabschnitt 17 durch einen Prozeß zum
Drucken auf einer gekrümmten Fläche gebildet. Folglich ist
es möglich, das Element 16 mit der Form einer kreisförmigen
Stange zu erzeugen. Wenn der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sen
sor an der Abgasröhre des Motors befestigt wird, ist es
folglich möglich, zu vermeiden, daß eine Abgasmenge, die von
außerhalb der Schutzschicht 42 zu der Oberfläche der äußeren
Elektrode 27 geführt werden soll, sich viel aufgrund der
Ungleichmäßigkeit der Richtung, entlang der das Abgas
fließt, gegenüber der Richtung, entlang der der Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Sensor an der Abgasröhre befestigt ist,
verändert, wodurch die Richtungsabhängigkeit des Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Sensors vernachlässigbar wird.
Weiterhin ist es durch das gesamte Bedecken des Heizerab
schnitts 17 mit der festen Elektrolytschicht 25 und der
Schutzschicht 42 möglich, zu verhindern, daß der Heizer
abschnitt 17 direkt mit der äußeren Luft in Kontakt kommt,
wodurch der Einfluß aufgrund der äußeren Lufttemperatur auf
den Sensor reduziert wird, und es ist ebenfalls möglich,
eine Wärmeübertragungsfläche des Heizerabschnitts 17 zu
erhöhen, um dadurch Wärme schnell von dem Heizerabschnitt 17
an die feste Elektrolytschicht 25 zu übertragen. Zusätzlich
ermöglicht das Loch 18A des Heizerkerns 18, daß die thermi
sche Kapazität des Heizerabschnitts 17 kleiner ist, wodurch
eine Zeitdauer, während der der Heizerabschnitt 17 auf eine
erwünschte Temperatur aufgeheizt wird, reduziert wird.
Folglich kann gemäß dem Ausführungsbeispiel das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 schnell aktiviert
werden, wodurch es möglich wird, die Konzentration von O2,
die im Abgas vorhanden ist, kurz nach dem Start des Motors
zu erfassen, um dadurch eine Rückkopplungssteuerung einer
Kraftstoffeinspritzmenge auszuführen. Weiterhin kann der
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor sogar dann ordnungsgemäß
betrieben werden, wenn das Element 16 unter einem kleinen
Winkel gegenüber dem Abgasfluß an der Abgasröhre befestigt
wäre. Weiterhin kann eine elektrische Leistung, die durch
den Heizerabschnitt 17 verbraucht wird, reduziert werden.
Nachdem auf der äußeren Oberfläche des Heizerkerns 18 die
Heizerstruktur 19, die Heizerabdeckschicht, die Isolations
schichten 22 und 23, die feste Elektrolytschicht 25 und die
Schutzschicht 42 nacheinander durch einen Prozeß zum Drucken
auf einer gekrümmten Fläche auf gedruckt werden können, kann
der Wirkungsgrad beim Zusammenbau vorteilhafterweises erheb
lich verbessert werden.
Fig. 15 bis 19 stellen ein viertes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung dar, bei dem das Luft-Kraftstoff-Er
fassungselement mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
vom stöchiometrischen Typ verwendet wird.
Das vierte Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Isolationsschicht integriert
auf der äußeren Oberfläche des Dorns gebildet sind, um die
Atmosphärenkammer zwischen dem Dorn und der festen Elektro
lytschicht anzuordnen, und daß der Atmosphärendurchführ
ungsdurchgang zwischen der zweiten Isolationsschicht, die
sich in Richtung des nahen Endes des Dorns erstreckt, und
dem Dorn angeordnet ist. Der Atmosphärendurchführungsdurch
gang hat ein nahes Ende, das mit der Atmosphäre in Verbin
dung steht, und ein fernes Ende, das mit der Atmosphären
kammer in Verbindung steht. Es wird darauf hingewiesen, daß
Teile, die denjenigen des dritten Ausführungsbeispiels ent
sprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen wurden, und
nicht im Detail beschrieben werden.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 gemäß
dem vierten Ausführungsbeispiel hat einen Heizerabschnitt
52, die feste Elektrolytschicht 25 und die Schutzschicht 42,
die alle später beschrieben werden, wie es in Fig. 15 und
16 dargestellt ist.
Der Heizerabschnitt 52 hat eine längliche Stangenform und
ist der Dorn, der einen Teil des Luft-Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungselements 16 bildet. Der Heizerabschnitt 52
besteht aus einem Heizerkern 53, einer Heizerstruktur 54 und
einer Heizerabdeckschicht 55, ähnlich dem ,Heizerabschnitt
17, der bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. Der Heizerkern 53 ist durch Spritzgießen von Keramik
material, wie z. B. Aluminiumoxid, gebildet, um einen äußeren
Durchmesser von z. B. im Bereich von 2 bis 4 mm und eine
Länge von z. B. im Bereich 50 bis 60 mm zu haben.
Eine erste und eine zweite Isolationsschicht 56 und 57 sind
durch einen Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche
auf der äußeren Oberfläche der Heizerabdeckschicht 55 ge
bildet. Die erste und die zweite Isolationsschicht 55 und 57
haben fast die gleichen Strukturen wie die Isolations
schichten 22 und 23, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden, und definieren eine ringförmige Atmo
sphärenkammer 58 zwischen sich und der Heizerabdeckschicht
55 und der inneren Elektrode 26. Ein Paar von Atmosphären
durchführungsdurchgängen 59 sind zwischen der zweiten Iso
lationsschicht 57 und der äußeren Oberfläche der Heizer
abdeckschicht 55 gebildet, wie es in Fig. 15 dargestellt
ist. Jeder der Durchgänge 59 steht mit der Atmosphäre an dem
nahen Ende der zweiten Isolationsschicht 57 in Verbindung
und ebenfalls mit einer Atmosphärenkammer 58 am fernen Ende
der zweiten Isolationsschicht 57 in Verbindung. Die Durch
gänge 59 haben einen Durchmesser von mehr als einem Mikro
meter.
Die Atmosphärendurchführungsdurchgänge 59 führen, wenn ein
Pumpstrom Ip an diese angelegt ist, ebenfalls Sauerstoff
ein, der von Sauerstoffionen, die von der äußeren Elektrode
27 zu der inneren Elektrode 26 übertragen wird, abgeleitet
wird, durch die Atmosphärenkammer 58 an die Umgebung. Die
Isolationsschichten 56 und 57 haben eine Dicke T4, von z. B.
mehr als 8 Mikrometer, bevorzugterweise von etwa 10 Mikro
metern, und stellen sicher, daß die Atmosphärenkammer 58 auf
einer vorbestimmten O2-Konzentration, die als eine Referenz
konzentration verwendet wird, beibehalten wird.
Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel sind auf der äußeren
Oberfläche der Isolationsschicht 56 und 57 die feste Elek
trolytschicht 25, die innere und die äußere Elektrode 26 und
27 und die Schutzschicht 42 durch einen Prozeß zum Drucken
auf einer gekrümmten Fläche gebildet. Die Schutzschicht 42
ermöglicht es, daß ein Teil des Abgases, der um sie herum
fließt, durch sie in Richtung der äußeren Elektrode 27
hindurchtritt.
Eine Gleichstromversorgung 60 mit einer Pumpspannung Vp ist
außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet. Wie in Fig. 16
dargestellt ist, hat die Gleichstromversorgung 60 einen
positiven Anschluß, der mit einem Referenzwiderstand 61 mit
einem Widerstand R0 in Verbindung steht, und einen negativen
Anschluß, der auf Masse liegt. Der Referenzwiderstand 61 ist
mit der inneren Elektrode 26 des Luft-Kraftstoff-Verhält
nis-Erfassungselements 16 über den Anschlußleitungsdraht 11
verbunden, und ist ebenfalls mit einem invertierenden Ein
gangsanschluß eines später beschriebenen Differentialver
stärkers 62 verbunden. Die äußere Elektrode 27 des Elements
ist durch den anderen Anschlußleitungsdraht 11 geerdet.
Außerhalb des Gehäuses 1 ist ein Differentialverstärker 62
zur Zusammenarbeit mit der Gleichstromversorgung 60 ange
ordnet, um eine Erfassungsschaltung für das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis zu bilden. Der Differentialverstärker 62
hat einen nicht-invertierenden Eingangsanschluß, der auf
Masse liegt, und einen invertierenden Eingangsanschluß, der
über den Anschlußleitungsdraht 11 mit einem Punkt verbunden
ist, der mittig zwischen der inneren Elektrode 26 und dem
Referenzwiderstand 61 angeordnet ist. Der Differentialver
stärker 62 gibt über einen Ausgangsanschluß 63 Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungssignale aus, die die Ausgangs
spannung Vs anzeigen, die durch die später beschriebene
Gleichung (I) definiert sind.
Wenn die Gleichstromversorgung 60 den Pumpstrom Ip auf der
Grundlage der Pumpspannung Vp über die innere und äußere
Elektrode 26 und 27 bereitstellt, bildet die feste Elektro
lytschicht 27 des Elements 16 zusammen mit der inneren und
der äußeren Elektrode 26 und 27 eine Sauerstoffpumpe. Die
äußere Elektrode 27 absorbiert Sauerstoff aus dem Abgas, das
um die Schutzschicht 42 herumfließt, um stellt dem ab
sorbierten Sauerstoff gemäß einer Kontakt- und Zersetzungs
reaktion, die in der oben beschriebenen Gleichung (G) be
schrieben ist, Elektronen bereit, wodurch Sauerstoffionen
erzeugt werden. Gleichzeitig führt die innere Elektrode 26
eine Reaktion auf der Grundlage der oben beschriebenen
Gleichung (H) aus, durch die Sauerstoffionen in Sauerstoff
und Elektronen zersetzt werden. Folglich wird der Sauer
stoff, der an der inneren Elektrode 26 erzeugt wird, von der
Atmosphärenkammer 58 durch den Atmosphärendurchführungs
durchgang 59 der Umgebung des Elements 16 zugeführt.
Zu diesem Zeitpunkt werden Sauerstoffionen von der äußeren
Elektrode 27 an die innere Elektrode 26 über Sauerstoff
fehlstellen in der festen Elektrolytschicht 25 übertragen,
wodurch die elektromotorische Kraft E, wie sie durch die
oben beschriebene Gleichung (E) definiert ist, zwischen der
inneren und äußeren Elektrode 26 und 27 in Abhängigkeit von
einer Differenz der O2-Konzentration zwischen der Atmos
phärenkammer 58 und der Umgebung der Schutzschicht 42 er
zeugt wird. Der Ausgangsanschluß 63 des Differential
verstärkers 62 überträgt die Ausgangsspannung Vs, der die
elektromotorische Kraft E zugrundeliegt, und die durch die
später beschriebene Gleichung (I) definiert ist, als Er
fassungssignal, das dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F)
entspricht.
Es sei angenommen, daß ein innerer Widerstand der festen
Elektrolytschicht 25 mit Rs bezeichnet ist, und daß ein
Pumpstrom, der zwischen der inneren und äußeren Elektrode 26
und 27 fließen soll, durch Ip bezeichnet ist, und daß die
Ausgangsspannung Vs, die durch die Gleichung (I) definiert
ist, durch den Ausgangsanschluß 63 des Differentialver
stärkers 62 ausgegeben wird. Die Ausgangsspannung Vs verän
dert sich in Übereinstimmung mit der Eigenschaft, die in
Fig. 14 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, in
Abhängigkeit von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F).
Vs = E + (Rs × Ip) (I)
Die Beziehung zwischen der Ausgangsspannung Vs und der Pump
spannung Vp wird durch die folgende Gleichung (J) definiert.
Vp = Vs + (RO × Ip) (J)
Außerhalb des Gehäuses 1 ist eine elektrische Leistungsver
sorgung 64 zur Verwendung mit einem Heizer angeordnet, die
mit der Heizerstruktur 54 über die Anschlußleitungsdrähte 12
verbunden ist. Die elektrische Leistungsversorgung 64 hat
fast die gleiche Struktur wie die elektrische Leistungsver
sorgung 43, die beim dritten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. Die elektrische Leistungsversorgung 64 legt an die
Heizerstruktur 54 des Heizerabschnitts 52 eine Spannung an,
wodurch der Heizerabschnitt 42 z. B. auf etwa 750°C aufge
heizt wird. Dann heizt der Heizerabschnitt 52 seinerseits
die feste Elektrolytschicht 25 auf, wodurch das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 z. B. auf etwa 600°C
aufgeheizt wird. Folglich ist das Element 16 aktiviert.
Im folgenden wird mit Bezug auf Fig. 17 bis 19 ein Ver
fahren zur Herstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Er
fassungselements 16 mit der oben beschriebenen Struktur be
schrieben.
Fig. 17 stellt einen Prozeß zur Herstellung des Heizerab
schnitts 53 dar. Zuerst wird bei einem Schritt der Bildung
eines Kerns der Heizerkern 53 durch Spritzgießen eines
Keramikmaterials, wie z. B. Aluminiumoxid, als zylindrische,
feste Stange gebildet, mit einem äußeren Durchmesser von
z. B. 3,0 mm und einer Länge von etwa 57 mm.
Als nächstes wird bei einem Schritt zum Aufdrucken einer
Struktur der Heizerkern 53 an seinen gegenüberliegenden
Enden mittels einer Tragewelle, wie z. B. einem Spannfutter,
getragen, und dann gedreht. Während sich der Heizerkern 53
dreht, wird die Heizerstruktur 54, die aus einem thermisch
leitfähigen Material, wie z. B. Wolfram oder Platin, herge
stellt ist, durch ein Drucken auf einer gekrümmten Fläche
auf die äußere Oberfläche des Heizerkerns 53 aufgedruckt.
Die Heizerstruktur 54 wird mit gleichmäßiger Dicke auf den
Heizerkern 53 aufgedruckt, und die Anschlußleitungsdrähte
54A der Heizerstruktur 54 integriert gebildet, um sich in
Richtung des nahen Endes des Heizerkerns 53 zu erstrecken.
Bei einem Schritt zum Aufdrucken einer Heizerabdeckschicht
wird der Heizerkern 53 dick mit einem Keramikmaterial, wie
z. B. Aluminiumoxid, bedruckt, so daß die Heizerstruktur 54
äußerlich bedeckt ist, wodurch die Heizerabdeckschicht 55
mit einer Dicke von z. B. 100 Mikrometern gebildet wird. Bei
der Bildung der Heizerabdeckschicht 55 wird es bevorzugt,
das keramische Material, wie z. B. Aluminiumoxid, zumindest
zweimal durch einen Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten
Fläche auf die äußere Oberfläche des Heizerkerns 53 aufzu
drucken, während sich der Heizerkern 53 dreht. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Heizerabdeckschicht 55 durch die
Laminierung von keramischen grünen Platten gebildet werden
kann, auf ähnliche Weise wie die Heizerabdeckschicht 20, die
bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
Bei einem Schritt, der in Fig. 18 dargestellt ist, zum
Bilden einer Isolationsschicht, wird eine organische Schicht
65, die aus einem organischen Material, wie z. B. Kohlen
stoff, Polyamid, Polyethersulfon und Phenolharz, durch einen
Prozeß zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche auf die
äußere Oberfläche der Heizerabdeckschicht 55 aufgedruckt.
Die organische Schicht 65 ist integriert mit einem Paar
Verlängerungen 65A gebildet, die sich in Richtung des nahen
Endes der Heizerabdeckschicht 55 erstrecken und in der
radialen Richtung der Schicht 55 einander gegenüberliegen.
Dann werden die erste und die zweite Isolationsschicht 56
und 57 benachbart zu den gegenüberliegenden Seiten der
organischen Schicht 65 durch Aufdrucken eines Keramik
materials, wie z. B. Aluminiumoxid, mittels eines Prozesses
zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche aufgedruckt. Bei
diesem Aufdruckschritt wird eine zweite Isolationsschicht 57
benötigt, die gebildet ist, um die äußere Oberfläche der
Heizerabdeckschicht 55 zusammen mit den Verlängerungen 65A
zu bedecken. Die organische Schicht 65 und die Verlänger
ungen 65A werden zusammen bei einem Wärmebehandlungsschritt
wärmebehandelt, um sich zu zersetzen, wodurch die
Atmosphärenkammer 58 zwischen den Isolationsschichten 56 und
57 gebildet wird, und um ebenfalls die Atmosphärendurch
führungsdurchgänge 59 an den Orten zu bilden, an denen die
Verlängerungen 65A vorher existierten.
Bei einem Schritt, der in Fig. 19 dargestellt ist, zum
Bilden einer festen Elektrolytschicht, wird eine elektrisch
leitfähige Paste, die aus Platin besteht, durch einen Prozeß
zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche auf die äußere Ober
fläche der organischen Schicht 65 und ebenfalls auf jeden
Teil der äußeren Oberflächen der Isolationsschichten 56, 57,
die der Schicht 65 benachbart sind, aufgedruckt, wodurch die
innere Elektrode 26 ähnlich wie bei dem ersten Ausführungs
beispiel gebildet wird. Die Anschlußleitung 26A wird gebil
det, um sich zu dem nahen Ende der Heizerabdeckschicht 55 zu
erstrecken. Dann wird auf der inneren Elektrode 26 und auf
jedem Teil der Isolationsschichten 56, 57 durch einen Prozeß
zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche ein Pastenmaterial,
das z. B. aus Zirkondioxid und Yttriumdioxid besteht, aufge
druckt, wodurch die feste Elektrolytschicht 25 mit einer
Leitfähigkeit gegenüber Sauerstoffionen gebildet wird, ähn
lich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Dann wird die
äußere Elektrode 27 durch Aufdrucken einer elektrisch leit
fähigen Paste, die aus Platin besteht, auf der äußeren
Oberfläche der festen Elektrolytschicht 25 mittels eines
Prozesses zum Drucken auf einer gekrümmten Fläche gebildet.
Bei einem Schritt zur Bildung einer Schutzschicht, wie es in
Fig. 13 dargestellt ist, wird ähnlich dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel die Schutzschicht 42 durch Aufdrucken von
Pastenmaterial, das z. B. aus Aluminiumoxid und Magnesiumoxid
hergestellt ist, mittels eines Prozesses zum Drucken auf
einer gekrümmten Flachdruckprozesses auf der äußeren Ober
fläche der festen Elektrolytschicht 25 und auf jedem Teil
der äußeren Oberflächen der Isolationsschichten 56 und 57
gebildet. Bei einem Wärmebehandlungsschritt werden der
Heizerkern 53, die Heizerstruktur 54, die Heizerabdeck
schicht 55, die Isolationsschichten 56 und 57, die feste
Elektrolytschicht 25, die innere und äußere Elektrode 26 und
27 und die Schutzschicht 42 für etwa zwei Stunden bei einer
Temperatur von z. B. im Bereich von 1400 bis 1500°C wärmebe
handelt, um diese dadurch zusammenzusintern. Während der
Wärmebehandlung zersetzt sich die organische Schicht 65,
wodurch die Atmosphärenkammer 58 und die Atmosphärendurch
führungsdurchgänge 59 gebildet werden.
Das vierte Ausführungsbeispiel, das auf die oben beschrie
bene Art aufgebaut ist, kann fast die gleichen vorteilhaften
Auswirkungen bereitstellen, wie die des dritten Ausführungs
beispiels. Genauer gesagt sind bei dem vierten Ausführungs
beispiel ein Paar von Atmosphärendurchführungsdurchgängen 59
gebildet, die mit der Atmosphärenkammer 58 zwischen der Hei
zerabdeckschicht 55 und der zweiten Isolationsschicht 57 in
Verbindung stehen. Diese Struktur ermöglicht einen Durchgang
zur Einführung einer Atmosphäre dadurch, die nicht in dem
Heizerabschnitt 52 gebildet sein muß, und vereinfacht daher
das Gießen des Heizerkerns 53.
Bei dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist die
Schutzschicht 52 durch Aufdrucken eines Keramikmaterials,
wie z. B. Aluminiumoxid, mittels eines Prozesses zum Drucken
auf einer gekrümmten Fläche um die feste Elektrolytschicht
25 und die Isolationsschichten 22, 23 oder 56, 57 gebildet.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Schutzschicht 52
alternativ durch Plasma-Aufsprühen von Keramikmaterial, das
z. B. aus Aluminiumoxid und Magnesiumoxid besteht, um die
feste Elektrolytschicht 25 und die Isolationsschichten 22,
23 oder 56, 57 gebildet werden kann.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel arbeiten die Gleich
stromversorgung 60 und der Differentialverstärker 62, die
beide außerhalb des Kurses 1 angeordnet sind, miteinander
zusammen, um eine Erfassungsschaltung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zu bilden. Eine solche Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis-Erfassungsschaltung kann durch den Differentialver
stärker 54, wie er bei dem dritten Ausführungsbeispiel be
schrieben wurde, gebildet sein, oder kann durch den
Differentialverstärker 44, der bei dem dritten Ausführungs
beispiel beschrieben wurde, ersetzt sein.
Zusätzlich wird bei dem ersten bis vierten Ausführungsbei
spiel ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor verwendet, der
einen Heizer einschließt. Die Anwendung der Erfindung ist
nicht auf einen solchen Heizer beschränkt. Um die vorliegen
de Erfindung auf einen O2-Sensor anzuwenden, der keinen
Heizer einschließt, kann der Dorn z. B. nur aus dem Kern 18
oder 53 bestehen und daher keine Wärmestruktur 19 oder 54
und keine Heizerabdeckschicht 20 oder 55 einschließen. Bei
einem solchen Fall müssen die Isolationsschichten 22, 23
oder 56, 57 integriert auf der äußeren Oberfläche des Kerns
18 oder 53 gebildet sein, und folglich ist es möglich, das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungselement 16 durch
äußeres Heizen mit der Hitze des Abgases zu aktivieren.
Es ist aus dem oben beschriebenen, gemäß der vorliegenden
Erfindung, offensichtlich, daß es möglich ist, eine Disper
sion der Erfassungsgenauigkeit, die durch die Ungleich
mäßigkeit der Richtung, entlang der das Element an der
Abgasröhre befestigt ist, wirksam zu vermeiden, und eben
falls ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines Motors oder
ähnlichem stabil zu erfassen. Weiterhin ist es möglich, eine
Zeitdauer, in der das Element mit einem Heizer aufgeheizt
wird, sicher zu reduzieren, und ein Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis kurz nach dem Start des Motors zu erfassen.
Claims (10)
1. Element (16) zum Erfassen eines Luft-Kraftstoff-Verhält
nisses, mit folgenden Merkmalen:
einem Festelektrolyten (25) mit einer Leitfähigkeit ge genüber Sauerstoffionen;
einem länglichen stangenförmigen Dorn (17; 52);
einer inneren und einer äußeren Elektrode (26, 27), die integriert auf einer inneren bzw. äußeren Oberfläche des Festelektrolyten (25) zum Übertragen von Sauerstoffionen zwischen der inneren und der äußeren Oberfläche des Festelektrolyten (25) beim Anlegen einer Spannung von außen an diese gebildet sind; und
einer Schutzschicht (28; 41; 42) zum Schützen des Fest elektrolyten (25) und der äußeren Elektrode (27), wobei die Schutzschicht (28; 41; 42) integriert auf dem Fest elektrolyten (25) gebildet ist, so daß die Schutzschicht (28; 41; 42) die äußere Elektrode (27) äußerlich be deckt;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (17; 52) aus einem isolierenden Material her gestellt ist, und daß der Festelektrolyt (25) als Fest elektrolytschicht auf dem Dorn (17; 52) unter Ausbildung eines Raums (24) zwischen dem Dorn (17; 52) und der Festelektrolytschicht gebildet ist.
einem Festelektrolyten (25) mit einer Leitfähigkeit ge genüber Sauerstoffionen;
einem länglichen stangenförmigen Dorn (17; 52);
einer inneren und einer äußeren Elektrode (26, 27), die integriert auf einer inneren bzw. äußeren Oberfläche des Festelektrolyten (25) zum Übertragen von Sauerstoffionen zwischen der inneren und der äußeren Oberfläche des Festelektrolyten (25) beim Anlegen einer Spannung von außen an diese gebildet sind; und
einer Schutzschicht (28; 41; 42) zum Schützen des Fest elektrolyten (25) und der äußeren Elektrode (27), wobei die Schutzschicht (28; 41; 42) integriert auf dem Fest elektrolyten (25) gebildet ist, so daß die Schutzschicht (28; 41; 42) die äußere Elektrode (27) äußerlich be deckt;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn (17; 52) aus einem isolierenden Material her gestellt ist, und daß der Festelektrolyt (25) als Fest elektrolytschicht auf dem Dorn (17; 52) unter Ausbildung eines Raums (24) zwischen dem Dorn (17; 52) und der Festelektrolytschicht gebildet ist.
2. Element (16) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Gasdurchführungsdurchgänge (28A, 28B) zum Einführen von
Abgas durch diese aus der Peripherie der Schutzschicht
(28) in Richtung der äußeren Elektrode (27).
3. Element (16) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Schutzschicht (41; 42) für den Sauerstoff des
Abgases durchlässig ist.
4. Element (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Dorn (17; 52) eine Heizerstruktur (19; 54)
und über der Heizerstruktur eine isolierende
Heizerabdeckschicht (20; 55) gebildet sind.
5. Element (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner dadurch gekennzeichnet, daß
der Raum (24) als ringförmige Atmosphärenkammer zwischen
der äußeren Oberfläche des Dorns (17; 52) und der
inneren Oberfläche der Festelektrolytschicht (25) ausge
bildet ist und einen Atmosphärenzuführungsdurchgang (21;
59) aufweist, der sich axial entlang des Dorns (17; 52)
erstreckt.
6. Element (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner gekennzeichnet durch
eine erste Isolationsschicht (22; 56), die auf dem Dorn (17; 52) an dessen vorderen Ende zwischen der äußeren Oberfläche des Dorns (17; 52) und der inneren Oberfläche der Festelektrolytschicht (25) integriert gebildet ist, und
eine zweite Isolationsschicht (23; 57), die auf dem Dorn (17; 52) integriert gebildet ist, so daß die zweite Iso lationsschicht (23; 57) axial von der ersten Isolations schicht (22; 56) beabstandet ist, und sich in Richtung des nahen Endes des Dorns (17; 52) erstreckt.
eine erste Isolationsschicht (22; 56), die auf dem Dorn (17; 52) an dessen vorderen Ende zwischen der äußeren Oberfläche des Dorns (17; 52) und der inneren Oberfläche der Festelektrolytschicht (25) integriert gebildet ist, und
eine zweite Isolationsschicht (23; 57), die auf dem Dorn (17; 52) integriert gebildet ist, so daß die zweite Iso lationsschicht (23; 57) axial von der ersten Isolations schicht (22; 56) beabstandet ist, und sich in Richtung des nahen Endes des Dorns (17; 52) erstreckt.
7. Element (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Atmosphärenzuführungsdurchgang (59) angeordnet
ist, um zwischen dem Dorn (52) und der zweiten Iso
lationsschicht (57) angeordnet zu sein, und um eine Öff
nung an dem nahen Ende des Dorns (52) zu haben.
8. Element (16) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Atmosphärenzuführungsdurchgang (21) als ein Loch
(18A) gebildet ist, das sich in dem Dorn (17) entlang
dessen Mittelachse erstreckt, und das eine Öffnung an
dem nahen Ende des Dorns (17) aufweist.
9. Element (16) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein ringförmiger Gasdiffusionszwischenraum (29) mit
Gasdurchführungsdurchgängen (28A, 28B) um die äußere
Elektrode (27) zwischen der Festelektrolytschicht (25)
und der Schutzschicht (28) gebildet ist.
10. Element (16) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht (41; 42) als eine Gasdiffusions
schicht durch Plasma-Aufsprühen eines Keramikmaterials
auf die Festelektrolytschicht (25) von der Außenseite
der äußeren Elektrode (27) gebildet ist.
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- 1994-07-12 DE DE19944424539 patent/DE4424539C2/de not_active Expired - Fee Related
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