DE19803532A1 - Elektrochemischer Meßfühler - Google Patents

Elektrochemischer Meßfühler

Info

Publication number
DE19803532A1
DE19803532A1 DE19803532A DE19803532A DE19803532A1 DE 19803532 A1 DE19803532 A1 DE 19803532A1 DE 19803532 A DE19803532 A DE 19803532A DE 19803532 A DE19803532 A DE 19803532A DE 19803532 A1 DE19803532 A1 DE 19803532A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
sensor according
electrochemical
gas
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803532A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Lenfers
Olaf Jach
Harald Dr Neumann
Walter Strassner
Johann Dr Riegel
Lothar Dr Diehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19803532A priority Critical patent/DE19803532A1/de
Priority to JP11022329A priority patent/JPH11271271A/ja
Priority to US09/239,291 priority patent/US6270639B1/en
Publication of DE19803532A1 publication Critical patent/DE19803532A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/417Systems using cells, i.e. more than one cell and probes with solid electrolytes

Description

Die Erfindung betrifft einen Meßfühler, insbeson­ dere einen elektrochemischen Meßfühler, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Stand der Technik
Elektrochemische Meßfühler der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Sie umfassen ein elektrochemisches Element, welches eine elektrochemische Pumpzelle mit einem vorzugsweise planaren ersten Festelektro­ lytkörper und einer ersten und einer zweiten vor­ zugsweise porösen Elektrode aufweist. Diese Meßfüh­ ler umfassen weiterhin eine elektrochemische Sen­ sorzelle mit einem vorzugsweise planaren zweiten Festelektrolytkörper und einer dritten und einer vierten vorzugsweise porösen Elektrode. Der Meßfüh­ ler weist einen eine Gaszutrittsöffnung umfassenden Gaszutrittskanal auf, der einerseits mit einem Meß­ gasraum verbunden ist. Andererseits ist er mit ei­ nem von den beiden Festelektrolytkörpern um­ schlossenen Hohlraum verbunden.
In dem Gasraum ist eine Diffusionswiderstandsein­ richtung angeordnet, welche eine poröse Füllung enthalten kann.
Das Meßgas gelangt über die Gaszutrittsöffnung und den Gaszutrittskanal in den Gasraum, wobei die er­ ste und die zweite Elektrode der Pumpzelle regulie­ rend auf den Zutritt des Meßgases in den Gasraum wirken und somit für einen kontrollierten Partial­ druck der zu messenden Gaskomponente sorgen. Der elektrochemische Potentialunterschied zwischen den Elektroden des zweiten Festelektrolytkörpers stellt sich aufgrund der unterschiedlichen Gaspartial­ drücke in der Diffusionswiderstandseinrichtung so­ wie einem beispielsweise im zweiten Festelektrolyt­ körper angeordneten Referenzgasraum ein. Der Poten­ tialunterschied kann durch eine außerhalb des elek­ trochemischen Elements liegende Spannungsmeßein­ richtung erfaßt werden.
Meßfühler der oben beschriebenen Art haben unter der Fachbezeichnung planare Breitband-Lambdasonden beispielsweise in der Technik der katalytischen Ab­ gasentgiftung von Verbrennungsmotoren Verwendung gefunden. Ein typischer Aufbau der zum Stand der Technik gehörenden elektrochemischen Meßfühler ist in der DE 38 11 713 dargestellt. Nachteilig bei den bekannten Meßfühlern ist, daß diese insbesondere bei hohen Betriebstemperaturen eine sogenannte Lambda=1-Welligkeit aufweisen. Dies führt bei Re­ gelvorgängen zu Problemen, bei denen der Lambda- Wert die Regelgröße darstellt. Durch die Welligkeit des Lambda-Signals ist in manchen Fällen eine hin­ reichend stabile Ausgangsgröße nicht einstellbar.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung stellt einen elektrochemischen Meßfühler zum Bestimmen einer Gaskonzentration, zum Beispiel einer Sauerstoffkonzentration, eines Meß­ gases mit einem elektrochemischen Element bereit. Der Meßfühler umfaßt einen ersten Festelektrolyt­ körper mit einer elektrochemischen Pumpzelle und einer ersten (Außenpump-) und einer zweiten (Innen­ pump-)Elektrode. Ferner weist der Meßfühler einen Gasraum auf, der über eine Gaszutrittsöffnung und einem Gaszutrittskanal mit dem Meßgasraum verbunden und in dem eine der beiden Elektroden angeordnet ist. Ferner ist ein zweiter Festelektrolytkörper mit einer elektrochemischen Sensorzelle (Nernst- Zelle) vorgesehen, die eine dritte und eine vierte Elektrode umfaßt. Jede Elektrode weist eine Zu­ leitung zum elektrischen Kontaktieren auf.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Zuleitungen der ersten und zweiten Elektrode von der Zuleitung von zumindest der vierten Elektrode durch eine Ein­ richtung kapazitiv voneinander entkoppelt sind. Es hat sich überraschender Weise herausgestellt, daß kapazitive Kopplungen der Elektrodenzuleitungen in bekannten elektrochemischen Meßfühlern zu einer Rückwirkung der Pumpspannung auf die Nernstspannung der Sensorzelle führen können und daß dies wiederum insbesondere bei höheren Temperaturen, eine Ursache für das bekannte, aber unerwünschte Phänomen der Lambda=1-Welligkeit (Gegenschwing- oder Überschwin­ gerscheinungen des Ausgangssignals bei sprunghaftem Gaswechsel) ist.
Durch die erfindungsgemäße kapazitive Entkopplung der Elektrodenzuleitungen wird die Lambda=1-Wellig­ keit in vorteilhafter Weise verringert oder sogar verhindert.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die die Entkopplung bewirkende Einrichtung durch die Zuleitung der zweiten Elek­ trode gebildet ist. Insbesondere kann dabei vorge­ sehen sein, daß die Zuleitung der ersten und zwei­ ten Elektrode in einem Abstand zueinander überein­ anderliegend angeordnet sind. Dadurch wird eine Einkopplung der Pumpspannung in die Sensorzelle vermieden, so daß die Lambda=1-Welligkeit zumindest herabgesetzt ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß die Zuleitungen der ersten und zweiten Elektrode mittig im elektrochemischen Element ange­ ordnet sind. Dadurch wird auf einfache Weise die zuvor beschriebene Übereinanderlage der beiden Elektrodenzuleitungen erreicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß die Zuleitungen aller Elektroden in einem Abstand zueinander übereinanderliegend an­ geordnet sind. Dadurch wird eine Einkopplung einer Spannung in die Sensorzelle vermieden. Insbesondere dann, wenn eine Meßfühler-Heizung vorgesehen ist. Das heißt, daß auch die Zuleitungen für die Heizung unter oder über den Zuleitungen der Elektroden lie­ gen können.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Einrich­ tung zum kapazitiven Entkoppeln durch eine Elektro­ nen leitende Schicht gebildet ist, die -in einer Weiterbildung der Erfindung- eine sogenannte Foli­ enbinderschicht ist. Diese Folienbinderschicht ver­ bindet vorzugsweise den ersten und den zweiten Elektrolytkörper miteinander und ist damit Teil des koppelnden Festelektrolytkörpers.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Schicht elektrisch leitend mit der zweiten Elektrode verbunden ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Schicht eine eigene Zuleitung zum Herausführen eines Kontaktes aus dem elektrochemischen Element aufweist.
In bevorzugter Ausführungsform weist die Folienbin­ derschicht eine Dotierung mit Cerdioxid oder Titan­ dioxid auf.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen elektrochemi­ schen Meßfühler und ihrer elektrochemischen Ele­ mente erfolgt zweckmäßigerweise, indem man von plättchen- oder folienförmigen sauerstoffleitenden Festelektrolyten, zum Beispiel aus stabilisiertem Zirkondioxid, ausgeht und diese beidseitig mit je einer inneren und äußeren Pumpelektrode mit dazuge­ hörigen Leiterbahnen beschichtet. Die innere Pump­ elektrode befindet sich dabei in vorteilhafter Weise im Randbereich eines Diffusions- oder Gaszu­ trittkanals, durch den das Meßgas zugeführt wird, und der als Gasdiffusionswiderstand dient. Die so erhaltene Pumpzelle kann dann mit einer in ähnli­ cher Weise hergestellten Sensorzelle (Nernstzelle) aus einer zweiten ausgebildeten Festelektrolytfolie zusammenlaminiert werden, zum Beispiel bei 1300 bis 1550 Grad C, gesintert werden.
Für die Herstellung der porösen Füllungen geht man beispielsweise von porös sinternden Folieneinlagen aus keramischem Material mit geeignetem thermischen Ausdehnungsverhalten, das demjenigen der verwende­ ten Festelektrolytfolien entspricht und nahe kommt, aus. Vorzugsweise verwendet man für die Füllung eine Folieneinlage aus dem keramischen Material, aus dem auch die Festelektrolytfolien bestehen, wo­ bei die Porosität der Einlage durch Porenbildner, wie Thermalrußpulver, organische Kunststoffe oder Salze erzeugt werden kann, die beim Sinterprozeß verbrennen sich zersetzen oder verdampfen. Die Ausgangsmaterialien werden in solchen Mengenver­ hältnissen angewandt, daß sich nach dem Sintern Po­ rositäten von 10 bis 50%, vorzugsweise 40% ergeben, wobei der mittlere Porendurchmesser bei etwa 5 bis 50 µm, vorzugsweise 10 µm liegt.
In besonders vorteilhafter Weise betrifft die Er­ findung Breitband-Lambdasonden zur Bestimmung des Larnbda-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungsmoto­ ren. Der Lambda-Wert oder die "Luftzahl" ist dabei als das Verhältnis des aktuellen Luft-Kraftstoff- Verhältnisses zum stöchiometrischen Luft-Kraft­ stoff-Verhältnis definiert. Die Sonden ermitteln den Sauerstoffgehalt des Abgases über eine Grenz­ stromänderung.
Zeichnung
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen und der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen elektrochemischen Meßfühler,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Ein­ richtung zum kapazitiven Entkoppeln der Elektrodenzuleiten, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum kapazitiven Entkoppeln der Elektrodenzuleitung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt einen elek­ trochemischen Meßfühler 1, der ein elektrochemi­ sches Element 2, eine Spannungsversorgungseinrich­ tung 3. Ferner ist eine Auswerteeinrichtung vorge­ sehen, die die Ausgangsspannung oder den Ausgangs­ strom des elektrochemischen Elements 2 erfaßt.
Das elektrochemische Element 2 weist eine elektro­ chemische Pumpzelle 5 auf, die aus einem ersten planaren Festelektrolytkörper E, einer ersten po­ rösen Elektrode 7 und einer zweiten porösen Elek­ trode 8 aufgebaut ist. Das Element 2 weist weiter­ hin eine elektrochemische Sensorzelle (Nernstzelle) 9 auf, die aus einem zweiten Festelektrolytkörper 10 sowie einer dritten Elektrode 11 und einer vier­ ten Elektrode 12 aufgebaut ist. Die Pumpzelle 5 wird an der ersten und der zweiten Elektrode 7, 8 mittels der externen Spannungsversorgungseinrich­ tung 3 mit Spannung versorgt. Der erste und der zweite Festelektrolytkörper 6, 10 sind miteinander verbunden und umschließen einen auch als Gasraum 13 bezeichneten inneren Hohlraum 14. Dieser ist mit einem porösen Material 15 ganz gefüllt und enthält die zweite und die dritte Elektrode 8,11. Der Gas­ raum 13 steht über einen teilweise mit einer po­ rösen Füllung beschickten Gaszutrittskanal 15 mit dem Meßgasraum 16 in Verbindung. Die dem Meßgasraum 16 zugewandte Fläche des ersten Festelektrolytkör­ pers 6 ist mit einer porösen keramischen Schutz­ schicht 17 bedeckt. Der zweite Festelektrolytkörper 10 weist einen Referenzgasraum 18 auf. In diesem ist die vierte Elektrode 12 angebracht, die einem Vergleichsgas ausgesetzt ist und eine Referenzelek­ trode bildet.
Schließlich umfaßt das elektrochemische Element 2 noch einen dritten Festelektrolytkörper 19, der eine Heizvorrichtung 20 enthält und mit dem zweiten Festelektrolytkörper 10 verbunden ist.
Das Meßgas gelangt über die Gaszutrittsöffnung 21 und den Gaszutrittskanal 15 in den Gasraum 13, wo­ bei mittels einer an die erste und die zweite Elek­ trode 7,8 der Pumpzelle 5 angelegte Pumpspannung durch Zupumpen oder Abpumpen von Sauerstoff ein kontrollierter Partialdruck eingestellt wird.
Aufgrund der unterschiedlichen Gaspartialdrücke in dem Gasraum 13 sowie einem im zweiten Festelektro­ lytkörper 10 angeordneten Referenzgasraum 18 stellt sich ein elektrochemischer Potentialunterschied zwischen der dritten und der vierten Elektrode 11, 12 des zweiten Elektrolytkörpers 10 ein, der durch ein außerhalb des elektrochemischen Elements lie­ gendes Spannungsmeßgerät 4 (Auswerteeinrichtung) erfaßt wird.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter Darstellung den elektrochemischen Meßfühler 2 der Fig. 1 in einem Querschnitt im Bereich der als Leiterbahnen ausgebildeten Zuleitungen der Elektroden 7, 8, 11 und 12 sowie der Heizung 20. Die Schnittebene in Fig. 2 liegt parallel zur Zeichungs- bzw. Blatt­ ebene der Fig. 1. Eine Zuleitung 22a bildet die Zuleitung für die erste Elektrode 7; eine Zuleitung 22b ermöglicht eine Kontaktierung der Elektroden 8 und 11; eine Zuleitung 22c ist der vierten Elek­ trode 12 zugeordnet und eine Zuleitung 22d kontak­ tiert die Heizung 20.
Zwischen den Zuleitungen 22a und 22b liegt die Pumpspannung Us vor, die somit auch an den Elektro­ den 7, 8 anliegt. Die Zuleitungen 22b und 22c füh­ ren die sogenannte Nernstspannung (Sensorspannung) Un, die an den Elektroden 11, 12 anliegt. Ohne wei­ teres wird in Fig. 2 deutlich, daß die Pumpspan­ nung Us nicht in die Nernstspannung Un eingekoppelt ist. Die Zuleitung 22b der Elektroden 7, 11 wirkt als Einrichtung 23 zum kapazitiven Entkoppeln der Pumpspannung Us von der Nernstspannung Un. Es ist erkennbar, daß die Zuleitungen 22a und 22b überein­ ander in einem Abstand angeordnet sind. Die Zulei­ tung 22b wird quasi - in Draufsicht gesehen - von der Zuleitung 22a abgedeckt. Durch die Einrichtung 23 erfolgt also eine Entkopplung der beiden Spannun­ gen, so daß im Betrieb - insbesondere bei hohen Tem­ peraturen - keine Beeinflussung der auch als Aus­ gangsspannung bezeichneten Nernstspannung Un vor­ liegt und somit beim elektrochemischen Element 2 eine geringe Lambda=1-Welligkeit auftritt.
Fig. 3 zeigt in stark vereinfachter Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel des elektrochemi­ schen Elements 2 im Schnitt. Gleiche Teile wie in Fig. 2 sind mit denselben Bezugszeichen versehen, insofern kann auf deren Beschreibung verwiesen wer­ den. In Abweichung zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 liegen die Elektroden-Zuleitungen 22a und 22b nicht direkt übereinander. Es stellt sich somit innerhalb des ersten Festelektrolytkörpers 6 die Pumpspannung Us gemäß eingezeichnetem Spannungs­ pfeil ein. Die Nernstspannung Un liegt zwischen der Zuleitung 22b und 22c vor. Um eine Einkopplung der Pumpspannung Us in die Nernstspannung Un zu verhin­ dern, ist eine Einrichtung 23' vorgesehen, die durch eine Schicht 24 gebildet ist. Diese Schicht 24 ist eine elektrisch leitende Folienbinder­ schicht, die den ersten Festelektrolytkörper 6 und den zweiten Festelektrolytkörper 10 miteinander verbinden kann. Durch die elektrische Leitfähigkeit der Schicht 24 wird eine kapazitive Entkopplung zwischen der Pumpzelle 5 und der Sensorzelle 9 er­ reicht, da die Schicht 24 mit der Zuleitung 22b elektrisch leitend verbunden ist. Es wird hier also eine Abschirmeinrichtung realisiert. Selbstver­ ständlich ist es auch möglich, die Schicht 24 sepa­ rat zu kortaktieren, wobei sie jedoch auf demselben elektrischen Potential zu halten ist, wie die Zu­ leitung 22b. Die Schicht erstreckt sich zwischen den Zuleitungen 22b und 22c, deckt jedoch die zuge­ hörigen vorzugsweise ringförmigen Elektroden nicht ab.

Claims (12)

1. Elektrochemischer Meßfühler zum Bestimmen einer Gaskonzentration eines Meßgases mit einem elektro­ chemischen Element, umfassend einen ersten Festelektrolytkörper mit einer elektrochemischen Pumpzelle und einer ersten (Außenpump-) und einer zweiten (Innenpump-)Elektrode und mit einem Gas­ raum, der über eine Gaszutrittsöffnung mit dem Meß­ gasraum verbunden ist und in dem die zweite Elek­ trode angeordnet ist, und einen zweiten Fest­ elektrolytkörper mit einer elektrochemischen Sen­ sorzelle (Nernstzelle) und einer dritten und einer vierten Elektrode, wobei jede Elektrode eine Zulei­ tung zum elektrischen Kontaktieren aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen der er­ sten und zweiten Elektrode (7, 8) von der Zuleitung von zumindest der vierten Elektrode (12) durch eine Einrichtung (23; 23') kapazitiv voneinander entkop­ pelt sind.
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die die Entkopplung bewirkende Einrichtung 23; 23') durch die Zuleitung (22b) der zweiten Elek­ trode (8) gebildet ist.
3. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (22a, 22b) der ersten und zweiten Elektrode (7, 8) in einem Abstand zueinander übereinanderliegen.
4. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (22a, 22b) der ersten und zweiten Elektrode (7, 8) mittig im elektrochemischen Element (2) angeordnet sind.
5. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß sämtliche Zuleitungen (22a, 22b, 22c) der Elektroden (7, 8, 11, 12) in einem Abstand zueinander übereinanderliegen.
6. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung (23; 23') durch eine Elek­ tronen leitende Schicht gebildet ist.
7. Meßfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schicht (24) eine Folienbinderschicht ist.
8. Meßfühler nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (24) elek­ trisch leitend mit der zweiten Elektrode (8) ver­ bunden ist.
9. Meßfühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Folienbinderschicht zwischen dem er­ sten und zweiten Festelektrolytkörper (6, 10) liegt.
10. Meßfühler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Folienbinderschicht mit Cerdioxid oder Titandioxid dotiert ist.
11. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrochemi­ sche Element (2) zusätzlich einen dritten Festelek­ trolytkörper (19), der eine Heizvorrichtung (20) enthält, umfaßt.
12. Verwendung des elektrochemischen Meßfühlers nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Bestimmung des Lambda-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungsmoto­ ren.
DE19803532A 1998-01-30 1998-01-30 Elektrochemischer Meßfühler Withdrawn DE19803532A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803532A DE19803532A1 (de) 1998-01-30 1998-01-30 Elektrochemischer Meßfühler
JP11022329A JPH11271271A (ja) 1998-01-30 1999-01-29 電気化学的測定センサ
US09/239,291 US6270639B1 (en) 1998-01-30 1999-01-29 Electrochemical sensor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803532A DE19803532A1 (de) 1998-01-30 1998-01-30 Elektrochemischer Meßfühler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19803532A1 true DE19803532A1 (de) 1999-08-05

Family

ID=7856092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803532A Withdrawn DE19803532A1 (de) 1998-01-30 1998-01-30 Elektrochemischer Meßfühler

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6270639B1 (de)
JP (1) JPH11271271A (de)
DE (1) DE19803532A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10027897A1 (de) * 2000-06-06 2001-12-13 Delphi Tech Inc Verfahren und Anordnung zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines einem Verbrennungsprozeß zuzuführenden Gemisches
EP1273910A2 (de) * 2001-07-07 2003-01-08 Robert Bosch Gmbh Sensorelement mit leitfähiger Abschirmung

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19963566A1 (de) * 1999-12-29 2001-07-05 Bosch Gmbh Robert Gassensor, insbesondere Lambda-Sonde
DE10014995C1 (de) * 2000-03-25 2001-07-19 Bosch Gmbh Robert Elektrochemischer Meßfühler
US6579435B2 (en) * 2000-12-18 2003-06-17 Delphi Technologies, Inc. Gas sensor
US6579436B2 (en) * 2000-12-18 2003-06-17 Delphi Technologies, Inc. Gas sensor and method of producing the same
DE102004048318A1 (de) * 2004-10-05 2006-04-06 Robert Bosch Gmbh Sensorelement und Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Gaskomponenten in einem Gasgemisch
JP5155712B2 (ja) * 2008-03-28 2013-03-06 日本碍子株式会社 ガスセンサ、NOxセンサ、およびガスセンサの作製方法
JP6203650B2 (ja) * 2014-01-24 2017-09-27 日本特殊陶業株式会社 ガスセンサ素子及びガスセンサ
DE102017204236A1 (de) * 2017-03-14 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Sensors zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum
JP6948984B2 (ja) * 2018-05-25 2021-10-13 日本特殊陶業株式会社 センサ素子及びガスセンサ

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4505807A (en) * 1982-02-22 1985-03-19 Ngk Spark Plug Co., Ltd. Oxygen sensor
EP0142992B1 (de) * 1983-11-18 1990-07-18 Ngk Insulators, Ltd. Elektrochemische Vorrichtung mit einem Messfühlelement
JP2502961B2 (ja) * 1984-04-26 1996-05-29 日本碍子株式会社 電気化学的装置の製造方法
DE3728618C1 (de) * 1987-08-27 1988-03-10 Bosch Gmbh Robert Sensorelement fuer Grenzstromsensoren zur Bestimmung des lambda-Wertes von Gasgemischen
DE3811713A1 (de) 1988-04-08 1989-10-19 Bosch Gmbh Robert Planare polarographische sonde zur bestimmung des (lambda)-wertes von gasgemischen
US4897174A (en) * 1988-05-24 1990-01-30 Gte Laboratories Incorporated Gas sensing apparatus
JPH07119741B2 (ja) * 1988-06-30 1995-12-20 本田技研工業株式会社 比例型排気濃度センサにおける出力補正方法
JP2669699B2 (ja) * 1989-11-28 1997-10-29 日本碍子株式会社 空燃比センサ
JP2989961B2 (ja) * 1991-05-27 1999-12-13 株式会社デンソー 吸気管内用酸素濃度検出器

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10027897A1 (de) * 2000-06-06 2001-12-13 Delphi Tech Inc Verfahren und Anordnung zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines einem Verbrennungsprozeß zuzuführenden Gemisches
EP1273910A2 (de) * 2001-07-07 2003-01-08 Robert Bosch Gmbh Sensorelement mit leitfähiger Abschirmung
EP1273910A3 (de) * 2001-07-07 2004-11-24 Robert Bosch Gmbh Sensorelement mit leitfähiger Abschirmung

Also Published As

Publication number Publication date
US6270639B1 (en) 2001-08-07
JPH11271271A (ja) 1999-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018002573B4 (de) Sensorelement und gassensor
EP2108119B1 (de) Gassensor mit innen liegender pumpzelle
DE102018002530A1 (de) Gassensor
DE102019001790A1 (de) Gassensor
DE102018002576A1 (de) Gassensor
DE102019008512A1 (de) Gassensor
DE19803532A1 (de) Elektrochemischer Meßfühler
DE102019000726A1 (de) Vorrichtung zur Messung der Konzentration eines spezifischen Gases und System zur Messung der Konzentration eines spezifischen Gases
EP2106543A1 (de) Sensorelement mit unterdrückter fettgasreaktion
DE19805023A1 (de) Elektrochemischer Meßfühler
DE102021001431A1 (de) Sensorelement und Gassensor
EP3394605B1 (de) Sensorelement zur erfassung mindestens einer eigenschaft eines messgases in einem messgasraum
DE102012206476A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Sensorelements zur Erfassung eines Sauerstoffanteils eines Gases in einem Messgasraum
DE102020005125B4 (de) Gassensor und gassensor-betriebssteuerverfahren
DE102022000477A1 (de) Gassensor
DE19837515B4 (de) Elektrochemischer Meßfühler
DE102021001396A1 (de) Sensorelement und gassensor
DE102020001766A1 (de) Gassensor und sensorelement
DE19937016A1 (de) Sensorelement und Verfahren zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen
DE10115850A1 (de) Verbundschichtenbauart einer Sensorvorrichtung für Mehrfachmessungen
DE19837607A1 (de) Elektrochemischer Meßfühler
EP3818367B1 (de) Verfahren zum betreiben eines sensors zum nachweis mindestens eines anteils einer messgaskomponente mit gebundenem sauerstoff in einem messgas
DE102017207802A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Sensors zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum
DE19746743A1 (de) Elektrochemischer Meßfühler
EP1273910A2 (de) Sensorelement mit leitfähiger Abschirmung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee