DE19837607A1 - Elektrochemischer Meßfühler - Google Patents
Elektrochemischer MeßfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen
Meßfühler mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Merkmalen sowie die Verwendung des elek
trochemischen Meßfühlers zur Bestimmung des Lambda-
Wertes von Gasgemischen gemäß Anspruch 12.
Elektrochemische Meßfühler der gattungsgemäßen Art
sind bekannt. Sie umfassen ein elektrochemisches
Element, welches eine elektrochemische Pumpzelle
mit einem vorzugsweise planaren ersten Festelektro
lytkörper und einer ersten und einer zweiten vor
zugsweise porösen Elektrode aufweist. Diese Meßfüh
ler umfassen weiterhin eine mit der Pumpzelle zu
sammenwirkende elektrochemische Sensorzelle, die
einen vorzugsweise planaren zweiten Festelektrolyt
körper sowie eine dritte und eine vierte vorzugs
weise poröse Elektrode aufweist. Ferner besitzt der
elektrochemische Meßfühler eine Gaszutrittsöffnung
und einen Gaszutrittskanal, der einerseits mit ei
nem Meßgasraum verbunden ist. Der Gaszutrittskanal
mündet andererseits in einem auch als Gasraum be
zeichneten Hohlraum, der innerhalb des elektroche
mischen Elements liegt. In dem Gasraum ist die
zweite und dritte Elektrode und vorzugsweise eine
Diffusionswiderstandseinrichtung angeordnet. Diese
kann durch eine poröse Füllung gebildet werden. Das
Meßgas gelangt über die Gaszutrittsöffnung und den
Gaszutrittskanal in den Hohlraum, wobei die erste
und die zweite Elektrode der Pumpzelle regulierend
auf den Zutritt des Meßgases in den Gasraum wirken.
Somit wird ein kontrollierter Partialdruck der zu
messenden Gaskomponente bereitgestellt. Der elek
trochemische Potentialunterschied zwischen den
Elektroden des zweiten Festelektrolytkörpers, der
sich aufgrund der unterschiedlichen Gaspartial
drücke in der Diffusionswiderstandseinrichtung so
wie einem beispielsweise im zweiten Festelektrolyt
körper angeordneten Referenzgasraum einstellt, kann
durch eine außerhalb des elektrochemischen Elements
liegende Erfassungseinrichtung, beispielsweise eine
Spannungsmeßeinrichtung, erfaßt werden.
Elektrochemische Meßfühler der eingangs beschriebe
nen Art haben unter der Fachbezeichnung "planare
Breitband-Lambdasonden" beispielsweise in der kata
lytischen Abgasentgiftung von Verbrennungsmotoren
Verwendung gefunden.
Nachteilig bei den bekannten elektrochemischen
Meßfühlern ist, daß diese insbesondere bei hohen
Betriebstemperaturen eine erhöhte Welligkeit beim
Lambda=1-Durchgang aufweisen. Dies führt insbeson
dere bei Regelvorgängen zu Problemen, bei denen der
Lambda-Wert die Regelgröße darstellt. Durch die
Welligkeit des Lambda-Signals ist in manchen Fällen
eine hinreichend stabile Ausgangsgröße nicht ein
stellbar.
Die Erfindung stellt einen elektrochemischen
Meßfühler zum Bestimmen einer Gaskonzentration ei
nes Meßgases mit einem elektrochemischen Element
bereit. Der Meßfühler umfaßt eine elektrochemische
Pumpzelle, die einen ersten Festelektrolytkörper,
eine erste und eine zweite Elektrode und einen Gas
raum aufweist, der über eine Gaszutrittsöffnung mit
einem Meßgasraum verbunden ist. Ferner ist eine
elektrochemische Sensorzelle (Nernstzelle) vorgese
hen, die einen zweiten Festelektrolytkörper, eine
dritte Elektrode und einen Referenzgasraum besitzt,
in dem eine vierte Elektrode angeordnet ist, wobei
die Elektroden eine Zuleitung zum elektrischen Kon
taktieren aufweisen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Zuleitung
zu der vierten Elektrode gegenüber dem zweiten Fe
stelektrolytkörper mit einer elektrisch isolieren
den Schicht versehen ist. Es hat sich herausge
stellt, daß eine resistive Kopplung der Elektroden
zuleitungen in bekannten elektrochemischen Meßfüh
lern zu einer Rückwirkung der Pumpspannung auf die
Nernstspannung der Sensorzelle führen kann. Dies
ist insbesondere bei höheren Betriebstemperaturen
eine Ursache für das bekannte, aber unerwünschte
Phänomen der Lambda=1-Welligkeit (Transienten bei
sprunghaftem Gaswechsel).
Durch die erfindungsgemäße resistive Entkopplung
der Zuleitung der vierten Elektrode gegenüber dem
Festelektrolytkörper und somit gegenüber den ande
ren Elektrodenzuleitungen, wird die Lambda=1-Wel
ligkeit in vorteilhafter Weise verringert oder so
gar verhindert. Damit weist der erfindungsgemäße
elektrochemische Meßfühler eine gegenüber dem Stand
der Technik verbesserte Reglerdynamik auf.
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Schicht aus Aluminiumoxid besteht oder Alumini
umoxid enthält.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Schicht,
also das Isolationsmaterial zur resistiven Entkopp
lung, als Druckschicht auf dem Festelektrolytkörper
oder der Elektrodenzuleitung aufgebracht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß die Schicht zumindest so breit wie die
Zuleitung der vierten Elektrode ist. Alternativ
kann vorgesehen sein, daß die Schicht so breit wie
ein dem Referenzgasraum zugeordneter Referenzgaska
nal ist, in dem die Zuleitung der vierten Elektrode
liegt. Die elektrisch isolierende Schicht befindet
sich dabei zwischen der Zuleitung und einer Wandung
des Referenzgaskanals, der im zweiten Festelektro
lytkörper liegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich
dadurch aus, daß die Zuleitung der vierten Elek
trode wesentlich schmaler ist als der Referenzgas
kanal. Dadurch wird eine Einkopplung der Pumpspan
nung in die Nernstspannung zusätzlich verhindert,
da die Oberfläche der Zuleitung klein ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen elektrochemi
schen Meßfühler und ihres elektrochemischen Ele
ments erfolgt zweckmäßigerweise, indem man von
plättchen- oder folienförmigen Sauerstoff leitenden
Festelektrolyten, zum Beispiel aus stabilisiertem
Zirkondioxid, ausgeht und diese beidseitig mit je
einer inneren und äußeren Pumpelektrode mit dazuge
hörigen Leiterbahnen beschichtet, die die Zuleitung
zum elektrischen Kontaktieren darstellen. Zwischen
den Leiterbahnen und der Festelektrolytfolie wird
die erfindungsgemäße resistive Schicht aufgebracht.
Das heißt, daß die Leiterbahnen vorzugsweise auf
die Schicht aufgebracht werden. Die innere Pump
elektrode befindet sich dabei in vorteilhafter
Weise im Randbereich eines Diffusions- oder Gaszu
trittskanals, durch den das Meßgas zugeführt wird.
Der Gaszutrittskanal kann als Gasdiffusionswider
stand ausgebildet sein. Die so erhaltene Pumpzelle
kann dann mit einer in ähnlicher Weise hergestell
ten Sensorzelle (Nernstzelle) aus einer zweiten Fe
stelektrolytfolie und einer dritten, gegebenenfalls
zu einer Heizereinheit ausgebildeten Fest
elektrolytfolie, zusammenlaminiert und gesintert
werden.
Für die Herstellung der porösen Füllungen, bei
spielsweise der Diffusionsbarriere im Gasraum, geht
man insbesondere von porös sinternden Folieneinla
gen aus keramischem Material mit geeignetem thermi
schen Ausdehnungsverhalten aus, das demjenigen der
verwendeten Festelektrolytfolien entspricht bezie
hungsweise nahekommt. Vorzugsweise verwendet man
für die Füllung eine Folieneinlage aus keramischem
Material, aus dem auch die Festelektrolytfolien be
stehen. Die Porosität der Einlage kann durch soge
nannte Porenbildner, wie Thermalrußpulver, organi
sche Kunststoffe oder Salze erzeugt werden. Diese
Porenbildner verbrennen, zersetzen sich oder ver
dampfen bei dem Sinterprozeß.
In besonders vorteilhafter Weise betrifft die Er
findung Breitband-Lambdasonden zur Bestimmung des
Lambda-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungsmoto
ren. Der Lambda-Wert oder "die Luftzahl" ist dabei
als das Verhältnis des aktuellen Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses zum stöchiometrischen Luft-Kraft
stoff-Verhältnis definiert. Die Sonden ermitteln
den Sauerstoffgehalt des Abgases über eine Grenz
stromänderung.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Meßfühlers in einer Schnittansicht,
Fig. 2 den Meßfühler gemäß Fig. 1 in
Schnittansicht, wobei die Schnitt
ebene parallel zur Schnittebene der
Fig. 1 verläuft, und
Fig. 3 je ein weiteres Ausführungsbeispiel
und 4 eines Meßfühlers in Schnittansicht,
wobei die Schnittebenen parallel zur
Schnittebene der Fig. 1 liegen.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt einen elektro
chemischen Meßfühler 1, der ein elektrochemisches
Element 2, eine als Energieversorgungseinrichtung
dienende Spannungsversorgungseinrichtung 3 sowie
eine Auswerteeinrichtung aufweist, die als Span
nungsmeßgerät 4 realisiert sein kann.
Das elektrochemische Element 2 weist eine elektro
chemische Pumpzelle 5 auf, die einen ersten plana
ren Festelektrolytkörper 6, eine erste poröse Elek
trode 7 und eine zweite poröse Elektrode 8 umfaßt.
Die Elektroden 7 und 8 sind vorzugsweise ringförmig
ausgebildet und über jeweils eine Zuleitung 7a be
ziehungsweise 8a (Fig. 2) zwecks elektrischer Kon
taktierung aus dem elektrochemischen Element 2 her
ausgeführt. Die Zuleitung 7a ist der ersten Elek
trode 7 zugeordnet; die Zuleitung 8a dient als Zu
leitung für die zweite Elektrode 8 und eine dritte
Elektrode 11, die ringförmig ausgestaltet sein
kann.
Das im folgenden lediglich als Element 2 bezeich
nete elektrochemische Element weist weiterhin eine
elektrochemische Sensorzelle 9 (Nernstzelle) auf,
die einen zweiten Festelektrolytkörper 10 sowie die
dritte und eine vierte Elektrode 11, 12 aufweist.
Die vierte Elektrode 12 ist über die Zuleitung 12a
(Fig. 2) aus dem elektrochemischen Element 2 her
ausgeführt.
Die Pumpzelle wird an der ersten und der zweiten
Elektrode 7 und 8 mittels der externen Spannungs
versorgungseinrichtung 3 mit Spannung versorgt. Al
ternativ ist es jedoch auch möglich, eine Stromver
sorgungseinrichtung vorzusehen.
Der erste und der zweite Festelektrolytkörper 6 und
10 sind miteinander verbunden und umschließen einen
auch als Gasraum bezeichneten inneren Hohlraum 14.
Dieser ist mit einem porösen Material 15 ganz oder
teilweise gefüllt und enthält die zweite und dritte
Elektrode 8 und 11. Der innere Hohlraum 14 steht
über einen teilweise mit einer porösen Füllung 16
beschickten Gaszutrittskanal 17 mit dem Meßgas 19
in Verbindung. Über der Gaszutrittsöffnung 18 kann
eine poröse Abdeckung 20 angebracht sein, die Teil
einer porösen Schutzschicht 21 sein kann. Diese
Schutzschicht 21 ist an einer einem Meßgasraum 19
zugewandten Fläche 22 des ersten Festelektrolytkör
pers 6 angebracht und bedeckt somit die erste Elek
trode 7 der Pumpzelle.
Der zweite Festelektrolytkörper 10 weist einen Re
ferenzgasraum 23 auf. Diesem ist ein Referenzgaska
nal 23a (Fig. 2) zugeordnet, durch den ein auch
als Referenzgas bezeichnetes Vergleichsgas in den
Referenzgasraum 23 eingeleitet werden kann.
Aus dem Meßgasraum 19 gelangt das Meßgas über die
Gaszutrittsöffnung 18 und den Gaszutrittskanal 17
in den inneren Hohlraum 14, wobei mittels einer an
die erste und die zweite Elektrode 7 und 8 der
Pumpzelle 5 angelegte Pumpspannung durch Zupumpen
oder Abpumpen von Sauerstoff ein kontrollierter
Partialdruck eingestellt wird. Die Energieversor
gung beziehungsweise Spannungsversorgung der Pump
zelle übernimmt - wie bereits erwähnt - die außerhalb
des elektrochemischen Elements 2 angebrachte Span
nungsversorgungseinrichtung 3.
Aufgrund der unterschiedlichen Gaspartialdrücke in
dem Gasraum 13 sowie dem im zweiten Festelektrolyt
körper 10 angeordneten Referenzgasraum 23, stellt
sich ein elektrochemischer Potentialunterschied
zwischen der dritten und der vierten Elektrode 11
und 12 der Sensorzelle 9 ein. Dieser Potentialun
terschied wird durch das außerhalb des elektroche
mischen Elements liegende Spannungsmeßgerät 4 er
faßt. Selbstverständlich ist es möglich, hier all
gemein eine Auswerteeinrichtung vorzusehen.
Die Abdeckung 20 und der darunter befindliche Hohl
raum 24 verhindern ein Eindringen von im Meßgas
enthaltenen flüssigen und festen Anteilen. Diese
können beispielsweise Benzin oder Rußpartikel im
Abgas einer Brennkraftmaschine sein. Mithin wird
verhindert, daß dieses Benzin über die Gaszutritts
öffnung und den Gaszutrittskanal in den Gasraum 13
gelangt.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter Darstellung
den elektrochemischen Meßfühler 2 der Fig. 1 in
einem Schnitt, wobei die Schnittebene parallel zur
Zeichnungsebene der Fig. 1 liegt. In dem Referenz
gaskanal 23a ist eine elektrisch isolierende
Schicht 24 angeordnet. Diese Schicht 24 ist der
Oberseite 25 des Referenzgaskanals 23a zugeordnet.
Gemäß Fig. 2 erstreckt sich die Schicht 24 über
die gesamte Breite des Referenzgaskanals 23a. Es
ist jedoch auch möglich, daß die Schicht 24 ebenso
breit wie die Zuleitung 12a der auch als Referenz
elektrode bezeichneten vierten Elektrode 12 ist.
Wichtig ist hierbei, daß die Zuleitung 12a von dem
Festelektrolytkörper 10 elektrisch isoliert ange
bracht ist. Dazu ist die Breite der Schicht 24 so
zu wählen, daß sie mindestens der Breite der Zulei
tung 12a entspricht.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Schicht 24
aus einer Druckschicht aus Aluminiumoxid (Al2O3)
hergestellt, die bei der Herstellung des Elements 2
als Paste auf den Festelektrolytkörper oder auf die
Zuleitung 12a aufgetragen und anschließend gesin
tert wird. Durch diese vorzugsweise dicht gesin
terte Druckschicht wird auch eine Weiterleitung von
Abgas (Meßgas) beziehungsweise Benzin in den Refe
renzgaskanal 23a vermieden. Dies insbesondere dann,
wenn die Schicht 24 - wie bereits erwähnt - sich über
die gesamte Breite des Referenzgaskanals 23a er
streckt. Die Schutzschicht 24 erstreckt sich über
die gesamte Länge der Zuleitung 12a.
Es ist jedoch auch möglich, die Schicht 24 ledig
lich als elektrisch isolierende Schicht auszubil
den. Dabei kann die Schicht 24 porös realisiert
sein. In Fig. 2 ist noch ersichtlich, daß die Zu
leitung 12a wesentlich schmaler als der Referenz
gaskanal 23a ist.
Insgesamt ergibt sich aus der elektrisch isolieren
den Schicht 24 eine resistive Entkopplung der Zu
leitungen 12a und 8a beziehungsweise 7a, so daß die
Pumpspannung Us nicht in die Sensorspannung bezie
hungsweise Nernstspannung Un der Sensorzelle 9 ein
gekoppelt werden kann. Dies führt in besonders vor
teilhafter Weise zu einem Ausgangssignal der Sen
sorzelle 9, das eine besonders geringe Welligkeit
aufweist. Es ist hier also die sogenannte
Lambda=1-Welligkeit zumindest vermindert.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer
resistiven Entkopplung der Zuleitungen 12a und 8a
beziehungsweise 7a, so daß - wie bereits vorstehend
erwähnt - die Pumpspannung Us nicht in die Sensor
spannung beziehungsweise Nernstspannung Un der Sen
sorzelle 9 (Fig. 1) eingekoppelt werden kann. Die
resistive Entkopplung ist derart ausgeführt, daß
die Zuleitung 12a vollständig von einer elektrisch
isolierenden Schicht 24' umgeben ist. Die Schicht
24' kann durch zwei Teilschichten 24a beziehungs
weise 24b gebildet sein, wobei die Schicht 24a, wie
die Schicht 24 gemäß Fig. 2, der Oberseite 25 des
Referenzgaskanals 23a zugeordnet ist. Auf die
Schicht 24a ist auf der der Oberseite 25 abgewand
ten Seite die Zuleitung 12a für die vierte Elek
trode 12 aufgebracht. Die elektrisch isolierende
Schicht 24b ist derart auf die Schicht 24a aufge
bracht, daß die Zuleitung 12a vollständig umschlos
sen ist. In Fig. 3 ist ersichtlich, daß sich die
Breite der Schicht 24' beziehungsweise 24a und 24b
über die gesamte Breite des Referenzgaskanals 23a
erstreckt.
Die Schicht 24' kann als poröse oder auch als
dichtsinternde Isolationsschicht hergestellt sein,
die aus Aluminiumoxid (Al2O3) besteht oder Alumini
umoxid enthält. Sofern die Schicht 24' als poröse
Isolation ausgeführt ist, ist vorzugsweise vorgese
hen, daß die Zuleitung 12a gegenüber der Schicht
24' mit einer gasdichten Barriere versehen ist, so
daß die wirksame Oberfläche der Elektrode 12 nicht
durch die Zuleitung 12a vergrößert wird. Dies
könnte zu einer unerwünschten Beeinflussung der
Sensorspannung beziehungsweise Nernstspannung Un
der Sensorzelle 9 führen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ledig
lich dadurch, daß sich die Schicht 24' nicht über
die gesamte Breite des Referenzgaskanals 23a er
streckt. Die Schicht 24' kann auch beim Element 2
gemäß Fig. 4 die Zuleitung 12a vollständig um
schließen, das heißt, die Schicht 24' kann durch
zwei Teilschichten 24a und 24b gebildet werden, die
die Zuleitung 12a vollständig umschließen. Es ist
jedoch auch möglich, wie im Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 2 gezeigt, lediglich eine der Oberseite
25 des Referenzgaskanals 23a zugeordnete elektrisch
isolierende Schicht 24a vorzusehen. Selbstverständ
lich kann die elektrisch isolierende Schicht 24'
sowohl porös als auch dichtsinternd ausgeführt
sein, wie dies bei den Ausführungsbeispielen der
Fig. 2 und 3 bereits beschrieben wurde. Sofern
die Schicht 24' als poröse elektrische Isolation
ausgeführt ist, ist auch beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 vorzugsweise vorgesehen, daß die Zu
leitung 12a von einer gasdichten Barriere umgeben
ist, die somit zwischen Zuleitung 12a und der
Schicht 24' zu liegen kommt.
Claims (12)
1. Elektrochemischer Meßfühler zum Bestimmen einer
Gaskonzentration eines Meßgases mit einem elektro
chemischen Element, umfassend eine elektrochemische
Pumpzelle, die einen ersten Festelektrolytkörper,
eine erste und eine zweite Elektrode und einen Gas
raum aufweist, der über eine Gaszutrittsöffnung mit
einem Meßgasraum verbunden ist und in dem eine der
beiden Elektroden angeordnet ist, und umfassend
einen zweiten Festelektrolytkörper mit einer elek
trochemischen Sensorzelle (Nernstzelle), die eine
dritte Elektrode und einen Referenzgasraum auf
weist, in dem eine vierte Elektrode angeordnet ist,
wobei die Elektroden eine Zuleitung zum elektri
schen Kontaktieren aufweisen, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuleitung (12a) der vierten Elektrode
(12) gegenüber dem zweiten Festelektrolytkörper
(10) mit einer elektrisch isolierenden Schicht
(24; 24') versehen ist.
2. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schicht (24; 24') aus
Aluminiumoxid (Al2O3) besteht oder Aluminiumoxid
enthält.
3. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24; 24') als Druckschicht auf dem zwei
ten Festelektrolytkörper (10) oder der Zuleitung
(12a) aufgebracht ist.
4. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24; 24') dicht gesintert ist.
5. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (24; 24') porös ist.
6. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24; 24') zumindest so breit wie die Zu
leitung (12a) der vierten Elektrode (12) ist.
7. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24; 24') so breit wie ein dem Referenz
gasraum (23) zugeordneter Referenzgaskanal (23a)
ist, in dem die Zuleitung (12a) der vierten Elek
trode (12) liegt.
8. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitung (12a) der vierten Elektrode (12) we
sentlich schmaler ist als der Referenzgaskanal
(23a).
9. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24') die Zuleitung (12a) vollständig
umgibt.
10. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (24') durch
Teilschichten (24a; 24b) gebildet ist.
11. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der An
sprüche 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Schicht (24; 24') und der Zuleitung (12a)
eine gasdichte Barriere vorgesehen ist.
12. Verwendung des elektrochemischen Meßfühlers
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Bestimmung
des Lambda-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungs
motoren.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837607A DE19837607A1 (de) | 1997-12-24 | 1998-08-19 | Elektrochemischer Meßfühler |
JP10365075A JPH11248675A (ja) | 1997-12-24 | 1998-12-22 | 測定ガスのガス濃度を測定する電気化学的測定センサ及びその使用 |
US09/220,433 US6280605B1 (en) | 1997-12-24 | 1998-12-24 | Electrochemical sensor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757824 | 1997-12-24 | ||
DE19837607A DE19837607A1 (de) | 1997-12-24 | 1998-08-19 | Elektrochemischer Meßfühler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837607A1 true DE19837607A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7853353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19837607A Ceased DE19837607A1 (de) | 1997-12-24 | 1998-08-19 | Elektrochemischer Meßfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837607A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000014525A1 (de) * | 1998-09-09 | 2000-03-16 | Robert Bosch Gmbh | Messfühler zum bestimmen einer sauerstoffkonzentration in einem gasgemisch |
WO2001044797A1 (de) * | 1999-12-15 | 2001-06-21 | Robert Bosch Gmbh | Elektrochemischer messfühler |
DE102008001335A1 (de) | 2008-04-23 | 2009-10-29 | Robert Bosch Gmbh | Sensorelement mit verbesserter Temperaturstabilisierung |
-
1998
- 1998-08-19 DE DE19837607A patent/DE19837607A1/de not_active Ceased
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