DE19805023A1 - Elektrochemischer Meßfühler - Google Patents
Elektrochemischer MeßfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßfühler, insbeson
dere einen elektrochemischen Meßfühler, mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Elektrochemische Meßfühler der gattungsgemäßen Art
sind bekannt. Sie umfassen ein elektrochemisches
Element, welches eine elektrochemische Pumpzelle
mit einem vorzugsweise planaren ersten Festelektro
lytkörper und einer ersten und einer zweiten vor
zugsweise porösen Elektrode aufweist. Diese Meßfüh
ler umfassen weiterhin eine mit einer Pumpzelle zu
sammenwirkende elektrochemische Sensorzelle mit ei
nem vorzugsweise planaren zweiten Festelektrolyt
körper und einer dritten und einer vierten vorzugs
weise porösen Elektrode. Dieser Meßfühler umfaßt
ferner eine Gaszutrittsöffnung und einen Gaszu
trittskanal, so daß ein innerer, auch als Gasraum
bezeichneter, Hohlraum mit einem Meßgasraum in Ver
bindung steht. In dem Hohlraum, der durch eine Aus
nehmung in zumindest einem der Festelektrolytkörper
gebildet ist, ist eine Diffusionswiderstandsein
richtung, angeordnet, welche eine poröse Füllung
umfassen kann. Das Meßgas gelangt also über die
Gaszutrittsöffnung und den Gaszutrittskanal in den
Gasraum, wobei die erste und die zweite Elektrode
der Pumpzelle regulierend auf den Zutritt des Meß
gases in den Gasraum wirken und somit für einen
kontrollierten Partialdruck der zu messenden Gas
komponente sorgen. Der elektrochemische Potential
unterschied zwischen der dritten und der vierten
Elektrode des zweiten Festelektrolytkörpers stellt
sich aufgrund der unterschiedlichen Gaspartial
drücke in der Diffusionswiderstandseinrichtung so
wie einem beispielsweise im zweiten Festelektrolyt
körper angeforderten Referenzgasraum ein. Dieser
Potentialunterschied kann durch eine außerhalb des
elektrochemischen Elements liegende Spannungsmeß
einrichtung erfaßt werden.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Gaszutrittsöffnung
mit einer porösen Abdeckung zu überdecken, die ein
Eindringen von flüssigen Anteilen, die im Meßgas
enthalten sein können (z. B. Benzin), in das Innere
des Meßfühlers, also im wesentlichen in den Gas
raum, zu verhindern. Diese Abdeckung ist eine po
röse Schicht auf der dem Meßgasraum zugewandten
Fläche des elektrochemischen Elements. Die Abdeckung
ist für das Meßgas durchlässig, stellt aber
für im Meßgas enthaltenen flüssigen Anteile eine
Barriere dar. Die in der Abdeckung zurückgehaltene,
eingelagerte Flüssigkeit verdampft nach dem Ein
schalten einer vorgesehenen Heizung schnell. Die
poröse Abdeckung ist auf der Außenpumpelektrode an
geordnet und besteht beispielsweise aus ZrO2. Diese
Abdeckung kann Platin enthalten und kann Sauerstoff
aus dem Meßgas zum Pumpen bereitstellen. Darüber
hinaus soll diese Abdeckung einerseits die Ver
schmutzung der Außenpumpelektrode verhindern und
andererseits die bereits erwähnte Barriere für die
flüssigen Anteile im Meßgas bilden.
Das Meßgas wird indessen durch diese Schutzschicht
wenig behindert, tritt durch diese rasch hindurch
und gelangt so an die Außenpumpelektrode. Das be
deutet, daß mit sich ändernder Gaszusammensetzung
des Meßgases auch die Gasatmosphäre an der Außen
pumpelektrode sich sehr schnell ändern kann. Infol
gedessen ändert sich auch die Leerstellenkonzentra
tion an der Elektrode und damit der Innenwiderstand
der Pumpzelle. Je nach Energieversorgung (Strom-
oder Spannungsquelle) der Pumpzelle wird sich dann
aber auch sofort der Pumpstrom verändern, noch be
vor sich die Gaszusammensetzung im Hohlraum des
Meßfühlers neu eingestellt hat. Der Gasausgleich in
dem Gasraum hinkt also hinter dem Gasausgleich an
der Außenpumpelektrode hinterher. Dieser Zusammen
hang bewirkt das bekannte, aber unerwünschte Phäno
men der Lambda=1-Welligkeit (Gegenschwing- oder
Überschwingerscheinung des Ausgangssignals bei
sprunghaftem Gaswechsel).
Meßfühler der oben beschriebenen Art haben unter
der Fachbezeichnung planare Breitband-Lambdasonden
beispielsweise in der Technik der katalytischen Ab
gasentgiftung von Verbrennungsmotoren Verwendung
gefunden.
Die Erfindung stellt einen elektrochemischen
Meßfühler zum Bestimmen einer Gaskonzentration, zum
Beispiel einer Sauerstoffkonzentration, eines Meß
gases mit einem elektrochemischen Element bereit.
Der Meßfühler umfaßt einen ersten Festelektrolyt
körper mit einer elektrochemischen Pumpzelle, die
eine erste und eine zweite Elektrode aufweist. Der
Meßfühler weist ferner einen Gasraum auf, der über
eine Gaszutrittsöffnung mit dem Meßgasraum verbun
den ist und in dem eine der beiden Elektroden ange
ordnet ist. Weiterhin besitzt der Meßfühler einen
zweiten Festelektrolytkörper mit einer elektroche
mischen Sensorzelle (Nernstzelle), die eine dritte
und eine vierte Elektrode umfaßt. Die dem Meßgas
raum zugewandte Fläche des ersten Festelektrolyt
körpers und die Gaszutrittsöffnung sind von einer
porösen Schutzschicht bedeckt. Der erfindungsgemäße
elektrochemische Meßfühler zeichnet sich insbeson
dere dadurch aus, daß der porösen Schutzschicht
eine Schicht zugeordnet ist, die gegenüber der
Schutzschicht eine höhere Dichte beziehungsweise
eine geringere Porosität aufweist. Dadurch, daß
eine Schutzschicht mit höherer Dichte beziehungs
weise geringerer Porosität vorgesehen ist, wird der
Zutritt des Meßgases zur Außenpumpelektrode verzö
gert. Dies hat den Vorteil, daß sich der Pumpstrom
erst ändert, wenn das Meßgas auch den Hohlraum,
also den Gasraum, erreicht hat. Dadurch wird die
sogenannte Lambda=1-Welligkeit verhindert. Es wird
also sichergestellt, daß der Zutritt des Meßgases
zur Außenpumpelektrode nicht erheblich früher als
zur Innenpumpelektrode, also zur zweiten Elektrode,
und zur dritten Elektrode erfolgt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich
dadurch aus, daß die Schicht und die Schutzschicht
dieselbe Dichte beziehungsweise Porosität aufwei
sen. Es ist also eine einzige Schicht gebildet, die
quasi eine Doppelfunktion ausübt. Einerseits ver
hindert die Schutzschicht ein Eindringen von im
Meßgas enthaltenen flüssigen Anteilen in den Gas
raum. Andererseits wird der verzögerte Zutritt des
Meßgases zur ersten Elektrode (Außenpumpelektrode)
erreicht. Darüber hinaus hat diese Schicht die
Funktion, die Elektrodenalterung bedingt durch Ab
gasbestandteile zu verhindern.
Alternativ kann bei einem weiteren Ausführungsbei
spiel vorgesehen sein, daß eine gasdichte Abdeck
schicht beispielsweise aus ZrO2 Schicht auf der
Schutzschicht angeordnet ist, also dem Meßgasraum
zugewandt ist. Die Schicht weist in bevorzugter
Ausführungsform eine Dicke auf, die 20 µm betragen
kann. Die Schutzschicht kann dabei eine geringere
Dichte als die gasdichte Abdeckschicht aufweisen.
Als Material für den Aufbau der Schicht und/oder
der Schutzschicht des erfindungsgemäßen Meßfühlers
wird dichtsinterndes Zirkondioxid bevorzugt. Alter
nativ kann Aluminiumoxid (Al2O3) verwendet werden,
das nanokristallin und daher dichtsinternd ist.
Die Gaszutrittsöffnung kann mit einem Gaszutritts
kanal verbunden sein, der zumindest teilweise als
Hohlraum ausgebildet ist und der mit einer porösen
Füllung gefüllt sein kann. Dieser Hohlraum verhin
dert eine kapillare Weiterleitung von Flüssigkeit
wie Benzin zur inneren porösen Füllung. Seine Her
stellung kann dadurch erfolgen, daß während des
Sinterns sublimierbares Material ausgebrannt wird.
Die Gaszutrittsöffnung kann mit einer porösen Ab
deckung überdeckt sein. Diese Abdeckung wird vor
zugsweise aus einem porösen Material gebildet, daß
die Fortsetzung der porösen Schutzschicht sein
kann, welche die dem Meßgasraum zugewandte Fläche
des elektrochemischen Elements überzieht.
Zufolge einer Variante der Erfindung läßt man die
üblicherweise in dem Gasraum vorgesehene poröse
Füllung weg. Damit entfällt die Diffusionsbarriere,
und der Zutritt des Meßgas es zu der zweiten und der
dritten Elektrode innerhalb des Gasraumes wird be
schleunigt, so daß auch dadurch das Ziel der Erfin
dung, nämlich die gleich schnelle Einstellung der
Zusammensetzung des Meßgases an allen drei Elektro
den (erste bis dritte) erreicht werden kann.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen elektrochemi
schen Meßfühler und ihrer elektrochemischen Ele
mente erfolgt zweckmäßigerweise, indem man von
plättchen- oder folienförmigen sauerstoffleitenden
Festelektrolyten, z. B. aus stabilisiertem Zirkondi
oxid, ausgeht und diese beidseitig mit je einer inneren
und äußeren Pumpelektrode mit dazugehörigen
Leiterbahnen beschichtet. Die innere Pumpelektrode
befindet sich dabei in vorteilhafter Weise im Rand
bereich eines Diffusions- oder Gaszutrittskanals,
durch den das Meßgas zugeführt wird, und der als
Gasdiffusionswiderstand dient. Die so erhaltene
Pumpzelle kann dann mit einer in ähnlicher Weise
hergestellten Sensorzelle (Nernstzelle) aus einer
zweiten Festelektrolytfolie und einer dritten, ge
gebenenfalls zu einer Heizereinheit ausgebildeten
Festelektrolytfolie zusammenlaminiert und, z. B. bei
1300 bis 1550 Grad C, gesintert werden.
Für die Herstellung der porösen Füllungen geht man
beispielsweise von porös sinternden Folieneinlagen
aus keramischem Material mit geeignetem thermischen
Ausdehnungsverhalten aus, das demjenigen der ver
wendeten Festelektrolytfolien entspricht oder nahe
kommt. Vorzugsweise verwendet man für die Füllung
eine Folieneinlage aus dem keramischen Material,
aus dem auch die Festelektrolytfolien bestehen, wo
bei die Porosität der Einlage durch Porenbildner,
wie Thermalrußpulver, organische Kunststoffe oder
Salze erzeugt werden kann, die beim Sinterprozeß
verbrennen, sich zersetzen oder verdampfen. Die
Ausgangsmaterialien werden in solchen Mengenver
hältnissen angewandt, daß sich nach dem Sintern Po
rositäten von 10 bis 50% ergeben, wobei der mitt
lere Porendurchmesser bei etwa 5 bis 50 µm liegt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Gaszu
tritt aus dem Meßgasraum zu der Außenpumpelektrode
gegenüber bekannten Vorrichtungen so weit verzögert
wird, daß der Gaszutritt zu der Außenpumpelektrode
nicht erheblich früher erfolgt als zur Innenpump
elektrode ("zweite") bzw. zur Nerstelektrode
("dritte"), sondern daß das Meßgas die zweite und
die dritte Elektrode in der Regel eher oder gleich
zeitig erreicht wie die Außenpumpelektrode ("er
ste"). Damit werden die Nachteile des Standes der
Technik, die z. B. in der beschränkten Reglerdynamik
von Breitband-Lambdasonden, bedingt durch eine
starke Lambda-Welligkeit, liegen, überwunden.
In besonders vorteilhafter Weise betrifft die Er
findung Breitband-Lambdasonden zur Bestimmung des
λ-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungsmoto
ren. Der λ-Wert oder die "Luftzahl" ist dabei
als das Verhältnis des aktuellen Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses zum stöchiometrischen Luft-Kraft
stoff-Verhältnis definiert. Die Sonden ermitteln
den Sauerstoffgehalt des Abgases über eine Grenz
stromänderung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen mit der zugehörigen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
elektrochemischen Meßfühlers und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
elektrochemischen Meßfühlers.
Die Figur zeigt in einem Querschnitt einen elektro
chemischen Meßfühler 1, umfassend ein elektrochemi
sches Element 2, eine Strom- oder Spannungsversor
gungseinrichtung 3 sowie ein Spannungsmeßgerät 4.
Das elektrochemische Element 2 weist eine elektro
chemische Pumpzelle 5 auf, die aus einem ersten
planaren Festelektrolytkörper 6, einer ersten po
rösen Elektrode 7 und einer zweiten porösen Elek
trode 8 aufgebaut ist. Das im folgenden lediglich
als Element 2 bezeichnete elektrochemische Element
weist weiterhin eine elektrochemische Sensorzelle
(Nernstzelle) 9 auf, die aus einem zweiten Fest
elektrolytkörper 10 sowie einer dritten Elektrode
11 und einer vierten Elektrode 12 aufgebaut ist.
Die Pumpzelle 5 wird an der ersten und der zweiten
Elektrode 7, 8 mittels der externen Spannungsver
sorgungseinrichtung 3 mit Spannung versorgt. Der
erste und der zweite Festelektrolytkörper 6, 10
sind miteinander verbunden und umschließen einen
auch als Gasraum 13 bezeichneten inneren Hohlraum
14. Dieser kann mit einem porösen Material 15 ganz
gefüllt sein und enthält die zweite und die dritte
Elektrode 8, 11. Der innere Hohlraum 14 steht über
einen teilweise mit einer porösen Füllung 16 be
schickten Gaszutrittskanal 17 mit dem Meßgasraum 19
in Verbindung. Über der Gaszutrittsöffnung 18 ist
eine Abdeckung 20 angebracht, die Teil einer po
rösen Schutzschicht 21 sein kann, die eine dem Meß
gasraum 19 zugewandte Fläche 22 des ersten Fest
elektrolytkörpers 6 und somit auch die erste Elek
trode 7 der Pumpzelle 5 bedeckt.
Der zweite Festelektrolytkörper 10 weist einen Re
ferenzgasraum 23 auf. In diesem ist die vierte
Elektrode 12 angebracht, die einem auch als Refe
renzgas bezeichneten Vergleichsgas ausgesetzt ist.
Das Meßgas aus dem Meßgasraum 19 gelangt über die
Gaszutrittsöffnung 18 und den Gaszutrittskanal 17
in den inneren Hohlraum 14, wobei mittels einer an
die erste und die zweite Elektrode 7, 8 der Pump
zelle 5 angelegte Pumpspannung durch Zupumpen oder
Abpumpen von Sauerstoff ein kontrollierter Partial
druck eingestellt wird.
Aufgrund der unterschiedlichen Gaspartialdrücke in
dem Gasraum 13 und dem im zweiten Festelektrolyt
körper 10 angeordnetem Referenzgasraum 23 stellt
sich ein elektrochemischer Potentialunterschied
zwischen der dritten und der vierten Elektrode 11,
12 des zweiten Festelektrolytkörpers 10 ein, der
durch ein außerhalb des elektrochemischen Elements
liegendes Spannungsmeßgerät 4 erfaßt wird. Selbst
verständlich kann auch eine Auswerteeinrichtung
vorgesehen sein, die den Potentialunterschied er
faßt.
Die Abdeckung 20 und der darunter befindliche Hohl
raum 24 verhindern ein Eindringen von im Meßgas
enthaltenen flüssigen Anteilen, beispielsweise Ben
zin, über die Gaszutrittsöffnung 18 und den Gaszu
trittskanal 17 in den Gasraum 13. Die Abdeckung 20
ist als Teil der porösen Schutzschicht 21 ausge
führt, die auf der dem Meßgasraum 19 zugewandten
Fläche 22 des ersten Festelektrolytkörpers 6 ange
bracht ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist auf der
dem Meßgasraum 19 zugewandten Seite der Schutz
schicht 21 eine Schicht 25 aufgebracht, deren Dicke
vorzugsweise 20 µm beträgt. Diese Schicht 25 weist
gegenüber der Schutzschicht 21 eine höhere Dichte
beziehungsweise geringere Porosität auf. Dadurch
wird erreicht, daß der Zutritt des Meßgases aus dem
Meßgasraum 19 verzögert wird, so daß das Meßgas
verzögert zur auch als Außenpumpelektrode bezeich
der Gaszutritt zur Elektrode 7 nicht erheblich frü
her als zur auch als Innenpumpelektrode bezeichne
ten zweiten Elektrode 8 erfolgt. Die Schicht 25 be
ziehungsweise ihre Dichte, kann dabei so gewählt
werden, daß der Gaszutritt zur ersten Elektrode 7
im wesentlichen gleichzeitig zum Gaszutritt an die
zweite Elektrode 8 erfolgt. Dadurch wird die
Lambda=1-Welligkeit im wesentlichen vermieden oder
sogar ganz verhindert.
In bevorzugter Ausführungsform wird die Schicht 25
durch eine dichtgesinterte Zirkondioxid-Schicht ge
bildet.
Die Schicht 25 überdeckt also die Schutzschicht 21
vollständig. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
daß die Schicht 25 eine Öffnung aufweist, so daß
die Abdeckung 20 der Gaszutrittsöffnung 18 nicht
überdeckt wird.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des
Elements 2 wiedergegeben. Es unterscheidet sich ge
genüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 le
diglich dadurch, daß die Schicht 25 Bestandteil der
Schutzschicht 21 ist. Insbesondere kann hierbei
vorgesehen sein, daß die Schutzschicht 21 und die
Schicht 25 aus demselben Material, beispielsweise
Zirkondioxid, gebildet sind. Die Schutzschicht 21
und die Schicht 25 weisen bei diesem Ausführungs
beispiel dieselbe Dichte beziehungsweise Porosität
auf, die vorzugsweise die der Schicht 25 im ersten
Ausführungsbeispiel entspricht. Es kann also dicht
gesintertes Zirkondioxid vorgesehen sein. Damit der
Gaszutritt zur ersten Elektrode 7 nicht übermäßig
verzögert wird, kann die Dicke der Schicht 25 be
ziehungsweise Schutzschicht 21 variiert werden. Die
Schicht 25 beziehungsweise Schutzschicht 21 über
nimmt im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mehrere
Funktionen. Einerseits bildet sie eine Barriere für
im Meßgas enthaltene flüssige Anteile. Andererseits
ermöglicht sie den verzögerten Gaszutritt zur er
sten Elektrode 7. Schließlich verhindert sie die
durch Abgasbestandteile bedingte Elektrodenalte
rung.
Claims (14)
1. Elektrochemischer Meßfühler zum Bestimmen einer
Gaskonzentration eines Meßgases mit einem elektro
chemischen Element, umfassend einen ersten Fest
elektrolytkörper mit einer elektrochemischen Pump
zelle und einer ersten und einer zweiten Elektrode
und mit einem Gasraum, der über eine Gaszutritts
öffnung mit dem Meßgasraum verbunden ist und in dem
eine der beiden Elektroden angeordnet ist, und um
fassend einen zweiten Festelektrolytkörper mit ei
ner elektrochemischen Sensorzelle (Nernstzelle) und
einer dritten und einer vierten Elektrode, wobei
die dem Meßgasraum zugewandte Fläche des ersten Fe
stelektrolytkörpers und die Gaszutrittsöffnung von
einer porösen Schutzschicht bedeckt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der porösen Schutzschicht (21)
eine Schicht (25) zugeordnet ist, die gegenüber der
Schutzschicht (21) eine höhere Dichte oder eine ge
ringere Porosität aufweist.
2. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schicht (25) und die
Schutzschicht (21) dieselbe höhere Dichte bezie
hungsweise Porosität aufweisen.
3. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schicht (25) auf der
Schutzschicht (21) angeordnet und dem Meßgasraum
(19) zugewandt ist.
4. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (25) aus Zirkondioxid besteht.
5. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Gaszutrittsöffnung
(18) mit einem Gaszutrittskanal (17) verbunden ist,
der zumindest teilweise als Hohlraum (24) ausgebil
det ist.
6. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Gaszutrittsöffnung
(18) mit einer porösen Abdeckung (20) überdeckt
ist.
7. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die poröse Abdeckung (20)
Teil der porösen Schutzschicht (21; 25) ist.
8. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der An
sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gaszutrittskanal (17) teilweise mit einer porösen
Füllung (16) gefüllt ist.
9. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasraum (13) mindestens teilweise mit einer po
rösen Füllung (15) gefüllt ist.
10. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasraum (13) keine poröse Füllung (15) enthält.
11. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrochemische Element (2), insbesondere des
sen zweiter Festelektrolytkörper (10), einen inne
ren, ein Vergleichsgas enthaltenden Referenzgasraum
(23) aufweist, wobei die vierte Elektrode (12) die
sem Vergleichsgas ausgesetzt ist.
12. Elektrochemischer Meßfühler nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasraum (13) als von dem ersten und dem zweiten
Festelektrolytkörper (6; 10) umschlossener und mit
einer porösen Füllung (15) zumindest teilweise ge
füllter innerer Hohlraum (14) ausgebildet ist.
13. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht
(25) 20 µm beträgt.
14. Verwendung des elektrochemischen Meßfühlers
nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Bestimmung
des λ-Wertes von Gasgemischen in Verbrennungsmoto
ren.
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