DE19514522C1 - Sauerstoffanionradikale enthaltende therapeutische Mittel und deren Verwendung zur Schmerzbehandlung - Google Patents

Sauerstoffanionradikale enthaltende therapeutische Mittel und deren Verwendung zur Schmerzbehandlung

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Description

Die Erfindung betrifft Sauerstoffanionradikale (Super­ oxidradikal, abgekürzt im folgenden mit "SAR" oder "Superoxid", ·O₂-) und/oder deren Folge- und Abbauprodukte (z. B. H₂O₂, ·O₂H oder deren Hydratcluster) enthaltende therapeutische Mittel und deren Verwendung in Kombination mit Analgetika zur Behandlung von Schmerzen.
Die therapeutische Verwendung von Luftionen ist bekannt. Es liegen bisher Erfahrungen zur therapeutischen Anwen­ dung von Luftionen hauptsächlich beim Bronchialasthma und bei chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen vor Boulatov P.K., (1975), Traitement de l'asthme bronchique par l'a´ro - ionisation negative. In: Rager, Ed., Problemes d'ionization et d'a´ro. Paris, Maloine, 178-85). Es gibt aber auch Berichte über ihre erfolgreiche Anwendung bei Verbrennungen, beim Schocksyndrom, bei rheumatischer Arthritis, bei chronischen Schmerzsyndro­ men, speziell der Migräne, bei essentieller Hypertonie, bei depressiven Zuständen und dem Magengeschwür (Tchÿevsky A.L., (1960), [Aeroionization in national economy.], 758 ff., Moskow, Publishing House of the State Planing Commision of the USSR).
Die in der Schmerzbehandlung bisher eingesetzten Therapeutika lassen sich in opiodartige und nicht-opiod­ artige Analgetika einteilen. Insbesondere zur Behandlung von starken und chronischen Schmerzen werden häufig Opioide bzw. Morphinderivate eingesetzt. Dabei ist man wegen der gravierenden Nebenwirkungen bemüht, das Indi­ kationsgebiet für Morphiate auf eine möglichst kleine Patientengruppe (z. B. Frischoperierte, Schwerstver­ brannte oder Krebspatienten im Endstadium ihrer Krank­ heit) zu beschränken. Aus diesen Gründen kommen insbeson­ dere bei jüngeren Personen, die unter starken Schmerzen zu leiden haben, starke Analgetika nur sehr zögerlich zum Einsatz.
Ein erheblicher Nachteil dieser Analgetika besteht in den bekannten, zum Teil sehr schweren Nebenwirkungen wie z. B. Atemdepression, Übelkeit und Erbrechen, Spasmen ver­ schiedener Organe (cerebral, bronchial u. a.), geistige Verwirrung sowie u. a. renaler toxischer Effekte. Darüber hinaus ist bei einer längeren Einnahme dieser Analgetika die Gefahr einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszu­ schließen.
Es ist bekannt, daß negative Luftionen einen Einfluß auf die Wirkung von Morphin haben (Beardwood, C. J. und Jordi, P. M., (1990). Effect of negative air ions on morphin-induced changes in the latency of the tail-flick reflex. Bioelectromagnetics (N.Y.) 11(3), 207-212). In dieser Publikation ist beschrieben, daß bei Ratten, welche negativen Luftionen ausgesetzt waren, die Wirkung von Morphin auf den Schwanzzuckreflex aufgehoben ist.
Die bisher bekannten Literaturquellen und Erfahrungen in der therapeutischen Anwendung von negativen Luftionen weisen Widersprüche und Unklarheiten auf, welche bisher in wesentlichem Umfang die praktische Nutzung der Luft­ ionentherapie behinderten. Eine der Hauptursachen für die widersprüchlichen Befunde liegt in der Konstruktion und Verwendung von unselektiven und ungeeigneten Ionisatoren für eine therapeutische Anwendung. Bei der Nutzung dieser Inhalatoren tritt zudem ein Verlust an physiologisch wichtigen Sauerstoffanionradikalen (SAR) auf dem Weg zum Wirkungsort auf. Es wird daher ein unspezifisches Gemisch negativer Gasionen mit allenfalls geringem Gehalt an Sauerstoffanionradikalen verabreicht.
Mit dem der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Begriff der "Sauerstoffanionradikale und deren Folge- oder Abbauprodukte" sind insbesondere die Radikale bzw. Radikalbildner ·O₂-, H₂O₂, ·O₂H oder deren Hydratcluster gemeint, welche eine im erfindungsgemäßen Sinne ähnliche physiologische Wirkung aufweisen.
Durch eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise in der Offenlegungsschrift DE 41 12 459 A1 beschrieben ist, werden Sauerstoffanionradikale erzeugt. Alternativ zu der physikalischen Bildung von Sauerstoffanionradikalen (DE 41 42 459 A1) ist auch deren chemische bzw. enzymatische Generierung möglich (Fridovich, I., (1970), "Quantitative aspects of the production of superoxide anion radical by milk xanthine oxidase." J. Biol. Chem. 245, 4053).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit von Analgetika zu steigern, so daß die zur Schmerzbehandlung normalerweise übliche Dosierung erheblich reduziert werden kann.
Aufgrund der Vielzahl individueller Parameter bei der Schmerzbehandlung (individuelle Pharmakokinetik des Analgetikums, Schmerzursache, individuelles Schmerz­ empfinden, etc.) lassen sich genaue Angaben zu der normalerweise "üblichen" Dosierung eines Analgetikums vorzugsweise anhand von Vergleichswerten treffen, welche an einem Individuum erhalten wurden.
Die zu erzielenden Vorteile bestehen vor allem in einer Verminderung der nicht unerheblichen Gefahren von Neben­ wirkungen und Medikamentenabhängigkeiten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kombinierte Verwendung von Sauerstoffanionradikalen und/oder deren Abbauprodukten und einem Analgetikum gelöst. Hierbei werden die Sauerstoffanionradikale aufgrund ihres metastabilen Zustandes unmittelbar vor oder gleichzeitig mit der Verabreichung in einer geeigneten Vorrichtung selektiv generiert (vgl. z. B. DE 41 12 459 A1).
Des weiteren ist auch die Applikation von Liposomen vorstellbar, welche als Träger für Enzyme dienen (z. B. Xanthinoxidase, Flavin-abhänge Dehydrogenasen etc.) und auf diese Weise Sauerstoffanionradikale ausschließlich am Zielort generieren.
Die Applikation der Sauerstoffanionradikale erfolgt vorzugsweise verlustarm durch Inhalation oder intranasale Applikation. Der Zeitpunkt liegt vorzugsweise vor und/oder während der Gabe eines Analgetikums. Alternativ ist jedoch auch eine alternierende Intervalltherapie von SAR und Analgetikum geeignet, wobei die Sauerstoffanion­ radikale mit einer Bildungsgeschwindigkeit von 100 pmol 1-1s-1 bis 1 fmol 1-1s-1 zur Verfügung gestellt werden. Das Analgetikum kann in der jeweils gebräuchlichen Weise verabreicht werden.
Der neuartige Effekt, welcher der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht in einer synergistischen anti­ nozizeptiven Wirkung von Sauerstoffanionradikalen und/oder seiner Folge- oder Abbauprodukte und dem applizierten Analgetikum, so daß die zur Erzielung eines definierten Effektes erforderliche Dosis um mindestens 50% reduziert werden kann.
Um den erfindungsgemäßen synergistischen Effekt zu erreichen, sind beispielsweise die folgenden Analgetika geeignet: Morphine, Morphinderivate und Morphinanaloga, andere Narkoanalgetika, Analgetika pflanzlichen Ursprungs, nicht-opioidartige Analgetika wie z. B. 3,5- Pyrazolinonderivate, Paracetamol, 3,5-Pyrazolidindion­ derivate, Salicylsäurederivate, Anthranilsäurederivate, Arylessigsäurederivate, Arylpropionsäurederivate, Azapropazon, Piroxicam, Tenoxicam. Ebenfalls denkbar ist der Einsatz der Sauerstoffanionradikale in Kombination mit Sedativa wie beispielsweise Barbiturate, Methaqualon, Chloralhydrat, Benzodiazepine, Doxylaminsuccinat, Diphenhydramin u. a.
Überraschend wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäße Verwendung von Sauerstoffanionradikalen in Kombination mit Analgetika deutliche synergistische antinozizeptive Effekte zeigt.
Dies ist umso überraschender im Hinblick auf die Veröffentlichung in Bioelectromagnetics (N.Y.) 11(3), 207-212, 1990, in der eine Abschwächung der Wirkung von Morphin durch negative Luftionen beschrieben ist.
Eindrucksvolle Wirkungen zeigte die Verabreichtung von Sauerstoffanionradikalen oder H₂O₂ in tierexperimentell gestützten Schmerzuntersuchungen. Bei der tierexperimen­ tellen Behandlung starker Schmerzen (3. Stufe von 3 nach Melzack, Sonderdruck, "Morphium und schwere chronische Schmerzen", Spektrum der Wissenschaft, 1991) ist bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels nur ca. 1/20 der Morphiumderivat-Dosis einer vergleichbaren Schmerzunterdrückung notwendig.
Bereits eine Reduzierung der therapeutisch erforderlichen Dosis um 50 Prozent stellt einen enormen Fortschritt des Standes der Technik dar, da hierdurch potentielle Nebenwirkungen stark reduziert werden.
Zur tierexperimentellen Prüfung der schmerzhemmenden Wirkung eines Medikamentes stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl, die dem Fachmann bekannt sind.
In den nachfolgend aufgeführten Beispielen wurde der Test der Schmerzempfindlichkeit nach Randall-Selitto mit einem Analgesimeter durchgeführt. Hierbei wurde die Intensität des kritischen Druckes (IKD) bestimmt, den ein Plastik-Konus auf die Hinterpfote einer Ratte ausüben muß, bis das Tier seine Pfote zurückzieht. Die Ergebnisse der nachfolgenden Untersuchungen werden in relativen Skaleneinheiten des Gerätes angegeben, eine relative Skaleneinheit entspricht einer Druckzunahme um 20 g.
Zunächst wurde bei jedem Tier die Basallinie der IKD durch 3 Messungen in Intervallen von 5-10 min und Mittelwertbildung bestimmt. Im weiteren Verlauf des Experimentes wurde, nachdem die unterschwelligen Dosen der Analgetika ermittelt wurden, die Schmerzempfindlich­ keit über einen Zeitraum von 3 bis 3,5 Stunden in 30 min Intervallen gemessen. Die erste Messungen erfolgte 30 min nach Applikation der antinozizeptiven Substanzen.
Als weiteres Testsystem diente der dauernde chemische Reiz nach Melzack. Hierbei wurde dem Versuchstier unmittelbar vor der Applikation des Analgetikums eine 3,5%ige Formaldehydlösung in die Vorderpfote gespritzt und anschließend die Zeitdauer bestimmt, bis das Tier diese Pfote wieder auf den Boden setzte.
Nach Melzack (Sonderdruck, "Morphium und schwere chronische Schmerzen", Spektrum der Wissenschaft, 1991) unterscheidet man zwei verschiedene neuronale Systeme für die Schmerzempfindung, das mediale System für den chronischen Schmerz (tonischer Schmerz) und das laterale System, das für akuten Schmerz (phasischer Schmerz) verantwortlich ist. Zur Untersuchung der antinozizeptiven Wirkung bei chronischen Schmerzen wurden daher das Schmerztestverfahren zur Bestimmung tonischer Schmerzen (Formaldehyd-Test nach Melzack und Test nach Randall- Selitto) verwendet.
Es wird darauf hingewiesen, daß während des Tests bei allen Versuchstieren eine charakteristische Verminderung der IKD im Sinne einer Sensibilisierung der Schmerz­ empfindung zu beobachten war und bei der statistischen Auswertung der Daten entsprechend berücksichtigt wurde.
Die prozentuale Zunahme des IKD, durch den die analge­ tische Wirkung quantifiziert werden kann, wurde nach folgender Formel berechnet:
wobei IKDexp,o und IKDk,o die Anfangswerte der IKD in der Versuchs- und Kontrollgruppe bezeichnen und IKDexp,i und IKDk,i die IKD-Werte der beiden Gruppen zum Zeitpunkt i.
Die unterschwellige Dosis der zu untersuchenden Analgetika wurde zu Beginn der Tests ermittelt; das Verfahren ist exemplarisch für Trimeperimidin (1 mg/kg) aufgeführt (Beispiel 1). In analoger Weise wurde die unterschwellige Dosis von Metamizol-Natrium zu 30 mg/kg sowie die von Morphin zu 0,5 mg/kg Körpergewicht bestimmt. Mit den unterschwelligen Dosen der Analgetika wurde der synergistische Effekt durch die SAR in den folgenden Beispielen 1 bis 7 getestet.
Die Inhalation von Sauerstoffanionradikalen potenziert signifikant die analgetische Wirksamkeit von Morphin ebenso wie die des narkotischen Analgetikums Trimeperimidin, das Analogon des Phenyl-N-Methylpethydin-Teiles des Morphins (z. B. Pethidin). Diese synergistische Wirkung stellt sich sowohl unmittelbar nach einer 50minütigen Inhalation der Sauerstoffanion­ radikale als auch nach Verlauf von 2 Stunden nach der Inhalation ein. Hierbei wurden jeweils unterschwellige Dosen der Analgetika verwendet. Als Versuchsmodelle diente der Randall-Selitto-Test (Beispiel 2 und 7).
Die Inhalation von Sauerstoffanionradikalen potenziert ebenso wie die intranasale Verabreichung von H₂O₂ die analgetische Wirkung des nicht-opioidartigen Analgetikums Natrium-Noraminopyrin-methansulfonat (syn. Metamizol). Die potenzierende Wirkung entwickelt sich unmittelbar nach der Inhalation und bei unterschwelligen Dosen des Analgetikums. Als Versuchsmodell diente ebenfalls der Randall-Selitto-Test (Beispiele 3 und 6).
Die Inhalation von Sauerstoffanionradikalen potenziert ebenso wie die intranasale Verabreichung von H₂O₂ die analgetische Wirkung des morphinhaltigen narkotischen Analgetikums Papaveretrum, welches die folgende Zusammensetzung aufweist: 48-50% des Morphins, 29,9-34,2% von anderen Opium-Alkoloiden und ca. 15% des Vasodilators Papaverin. Der synergistische Effekt wurde bei erniedrigten Dosen des Analgetikums (ca. 20% der normalen Dosis) erzielt. Als Versuchsmodell diente der dauernde chemische Reiz nach Melzack (Beispiel 8).
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Größe der Versuchsgruppen betrug jeweils 10 Tiere, falls nicht anders genannt.
Beispiel 1: Ermittlung der unterschwelligen Dosis von Trimeperimidin (Fig. 1)
Es wurden 3 verschiedene Dosierungen des Analgetikums Trimeperimidin in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
5 mg/kg, 2 mg/kg und 1 mg/kg. Das Analgetikum wurde weißen Ratten in einem Volumen von 0,2 ml intraperitoneal appliziert, den weißen Ratten der Kontrollgruppe wurde Wasser gespritzt.
Bei einer Dosis von 5 mg/kg wurde eine maximale Verände­ rung der IKD 30 Minuten nach der Applikation des Analge­ tikums beobachtet, der Wert nahm um 72% gegenüber der basalen IKD und um 96% gegenüber der Kontrollgruppe zu. Signifikante Unterschiede bestanden über einen Zeitraum von 90 Minuten.
Bei einer Dosis von 2 mg/kg wurde eine maximale Verände­ rung der IKD ebenfalls 30 Minuten nach der Applikation des Analgetikums beobachtet, der Wert nahm um 27% gegenüber der basalen IKD und um 75% gegenüber der Kontrollgruppe zu. Signifikante Unterschiede bestanden über einen Zeitraum von 120 Minuten.
Bei einer Dosis von 1 mg/kg konnten keine signifikanten Veränderungen der IKD gegenüber des Basalwertes und der Kontrollgruppe beobachtet werden. Diese unterschwellige Dosis wurde bei den weiteren Versuchen eingesetzt.
Beispiel 2: Synergistische Wirkung von Sauerstoffanion­ radikalen und Promedol (Fig. 2)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [Kontrolle] ohne Inhalation, Applikation von Wasser
  • 2. [Trimeperimidin] ohne Inhalation, Applikation von Trimeperimidin
  • 3. [SAR] mit Inhalation, Applikation von Wasser
  • 4. [SAR+Trimeperimidin] mit Inhalation, Applikation von Trimeperimidin
Nach der Bestimmung der Basal-IKD wurden die Tiere der 3. und 4. Versuchsgruppe für die Dauer von 50 Minuten in einer Atmosphäre mit Sauerstoffanionradikalen gehalten (1 pmol s-1), danach wurde Promedol in einer unterschwelligen Dosis (1 mg/kg) oder destilliertes Wasser inji­ ziert. Die Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt und zeigen 30 Minuten nach der Applikation des Analgetikums für die 4. Versuchsgruppe eine signifikante Erhöhung der IKD um 29% (p<0.05), nach 90 Minuten um 24% (p<0.05) und nach 150 Minuten um 54% (p<0.01) im Vergleich zur 3. Versuchsgruppe. Im Vergleich zur 2. Versuchsgruppe betrug die signifikante Vergrößerung des IKD-Wertes nach 120 und 150 Minuten 42% (p<0.05) und 88% (p<0.01). Signifikante Unterschiede bestanden über einen Zeitraum von über 180 Minuten.
Beispiel 3: Synergistische Wirkung von Sauerstoffanionra­ dikalen und Metamizol-Natrium (Fig. 3)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [Kontrolle] ohne Inhalation, Applikation von Wasser
  • 2. [Metamizol] ohne Inhalation, Applikation von Metamizol
  • 3. [SAR] mit Inhalation, Applikation von Wasser
  • 4. [SAR+Metamizol] mit Inhalation, Applikation von Metamizol
Nach der Bestimmung der Basal-IKD wurden die Tiere der 3. und 4. Versuchsgruppe für die Dauer von 50 Minuten in einer Atmosphäre mit Sauerstoffanionradikalen gehalten (1 pmol s-1), danach wurde Metamizol in einer unterschwelligen Dosis (30 mg/kg) oder destilliertes Wasser inji­ ziert. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 dargestellt und zeigen 150 Minuten nach der Applikation des Analgetikums für die 4. Versuchsgruppe eine signifikante Erhöhung der IKD um 64% (p<0.01) im Vergleich zur 3. Gruppe. Im Ver­ gleich zur [Metamizol]-Gruppe betrug die Vergrößerung des IKD-Wertes nach 150 Minuten 61% (p<0.01), nach 180 Minuten 89% (p<0.01) und nach 210 Minuten 83% (p<0.01). Signifikante Unterschiede bestanden nur in der späten Phase, d. h. später als 120 Minuten nach der Applikation des Analgetikums.
Beispiel 4: Synergistische Wirkung von Sauerstoffanion­ radikalen und 2 Stunden verzögerter Applika­ tion von Trimeperimidin (Fig. 4)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [SAR] mit Inhalation, Applikation von Wasser
  • 2. [SAR+Trimeperimidin] mit Inhalation, Applikation von Trimeperimidin
Nach der Bestimmung der Basal-IKD wurden die Tiere der beiden Versuchsgruppen für die Dauer von 50 Minuten in einer Atmosphäre mit Sauerstoffanionradikalen gehalten (1 pmol s-1), erst 2 Stunden später wurde Promedol in einer unterschwelligen Dosis (1 mg/kg) oder destilliertes Wasser appliziert. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 darge­ stellt. Im Vergleich zur 1. Versuchsgruppe betrug die Vergrößerung des IKD-Wertes nach 150 Minuten 35% (p<0.05) und nach 180 Minuten 46% (p<0.05). Signifikante Unterschiede bestanden in einer späten Phase, d. h. ca. 150 Minuten nach Applikationen des Analgetikums.
Beispiel 5: Einfluß von Nialamid auf die synergistische Wirkung von SAR und Trimeperimidin (Fig. 5)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [Nialamid+Superoxid+Trimeperimidin] mit Inhalation, Applikation von Nialamid und Trimeperimidin
  • 2. [Nialamid+Superoxid] mit Inhalation, Applikation von Nialamid
  • 3. [Superoxid+Trimeperimidin] mit Inhalation, Applikation von Trimeperimidin
  • 4. [Superoxid] mit Inhalation, Applikation von Wasser
Nach der Bestimmung der Basal-IKD erhielten die Tiere der 1. und 2. Versuchsgruppe intraperitoneal Nialamid (1 mg/kg in 0,2 ml wäßriger Lösung), die anderen Ratten erhielten 0,2 ml Wasser. Eine Stunde später, nachdem die Wirkung des MAO-Inhibitors Nialamid eingesetzt hatte, wurden die Tiere 50 Minuten lang in einer Atmosphäre mit Sauerstoffanionradikalen gehalten (1 pmol s-1) und gleich danach Promedol in einer unterschwelligen Dosis (1 mg/kg) oder destilliertes Wasser appliziert. Die Ergebnisse sind in Fig. 5 dargestellt. Die 2. und 4. Gruppe zeigte während der gesamten Meßdauer ein relativ stabiles Niveau der IKD. Die 3. Gruppe zeigte einen biphasischen analge­ tischen Effekt, während in der ersten Versuchsgruppe durch die Applikation von Nialamid selektiv nur die spätere der beiden analgetischen Phasen blockiert werden konnte.
Beispiel 6: Synergistische Wirkungen von H₂O₂ und Metamizol-Natrium oder Trimeperimidin (Fig. 6)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [Kontrolle] intranasale Applikation von H₂O, nach 15 Minuten intraperitoneale Injektion von H₂O
  • 2. [Peroxid] intranasale Applikation von H₂O₂, nach 15 Minuten intraperitoneale Injektion von H₂O
  • 3. [Peroxid+Trimeperimidin] intranasale Applikation von H₂O₂, nach 15 Minuten intraperitoneale Injektion von Trimeperimidin
  • 4. [Peroxid+Metamizol] intranasale Applikation von H₂O₂, nach 15 Minuten intraperitoneale Injektion von Metamizol-Natrium
Nach der Bestimmung der Basal-IKD wurde den Tieren Wasser bzw. H₂O₂ (50 µl, 10 µol) intranasal appliziert und nach 15 Minuten das jeweilige Analgetikum in seiner unter­ schwelligen Dosis oder destilliertes Wasser appliziert. Die Ergebnisse sind in Fig. 6 dargestellt, die 1. und 2. Gruppe zeigten im Verlauf der IKD keine Unterschiede. Während die 3. Versuchsgruppe (H₂O₂ und Trimeperimidin) keinen signifikanten synergistischen Effekt zeigte, konnte in der 4. Versuchsgruppe bereits nach 30 Minuten eine signifikante Erhöhung der IKD um 37% (p<0.05) im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Im Vergleich zur [Peroxid]-Gruppe betrug die Vergrößerung des IKD-Wertes nach 90 Minuten 43% (p<0.05).
Beispiel 7: Synergistische Wirkung von Sauerstoffanion­ radikalen und Morphin (Fig. 7)
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Randall-Selitto untersucht:
  • 1. [Kontrolle] ohne Inhalation, Applikation von Wasser
  • 2. [Morphin] ohne Inhalation, Applikation von Morphin
  • 3. [SAR] mit Inhalation, Applikation von Wasser
  • 4. [SAR+Morphin] mit Inhalation, Applikation von Morphin
  • 5. [Naloxon] ohne Inhalation, Applikation von Naloxon und Wasser
  • 6. [Naloxon+Morphin] ohne Inhalation, Applikation von Naloxon und Morphin
  • 7. [Naloxon+SAR] mit Inhalation, Applikation von Naloxon und Wasser
  • 8. [Naloxon+SAR+Morphin] mit Inhalation, Applikation von Naloxon und Morphin
Nach der Bestimmung der Basal-IKD wurden die Tiere der 3., 4., 7. und 8. Versuchsgruppe für die Dauer von 50 Minuten in einer Atmosphäre mit Sauerstoffanion­ radikalen gehalten (1 pmol s-1), sofort danach wurde, den oben genannten Versuchsgruppen entsprechend, Morphin in einer unterschwelligen Dosis (0,5 mg/kg) oder destilliertes Wasser appliziert. Naloxon wurde bereits 15 Minuten vor der Inhalation in einer Dosis von 0,5 mg/kg verabreicht. Der kritische Druck wurde 30, 60, 120 und 180 Minuten nach der Morphin-Injektion gemessen. Die gewonnenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt sowie in Fig. 7A und 7B graphisch dargestellt.
Beispiel 8: Bestimmung des Dauerschmerzes weißer Ratten
Es wurden die folgenden Versuchsgruppen in einem Test nach Melzack untersucht:
  • 1. [Kontrolle] ohne Analgetikum
  • 2. [Omnopon] intraperitoneale Injektion von Omnopon
  • 3. [Superoxid+Omnopon] Inhalation von Superoxid und intraperitoneale Injektion von Omnopon
  • 4. [H₂O₂+Omnopon] intranasale Applikation von H₂O₂ und intraperitoneale Injektion von Omnopon
Anzahl der Tiere:
[Kontrolle] = 16
[Omnopon] = 7
[Superoxid + Omnopon] = 9
[H₂O₂ = Omnopon] = 7
Den Versuchstieren aller Gruppen wurde zunächst 100 µl einer 3,5%igen Formaldehydlösung (in 0,9%iger NaCl- Lösung) subkutan in die Vorderpfote injiziert.
Omnopon wurde den Tieren der Gruppe 2-4 in einer für dieses Schmerzmodell oberschwelligen Dosis von 0,1 mg/kg in physiologischer Kochsalzlösung intraperitoneal und innerhalb von einer Minute nach Injektion der Form­ aldehydlösung appliziert. Die Applikation der Sauerstoffanionradikale (Gruppe 3) erfolgte durch Inhalation für einen Zeitraum von 45-60 Minuten in einem Abstand 5-10 cm von der Ionisationselektrode und bereits vor der Injektion der Formaldehydlösung. Den Tieren der Gruppe 4 wurde jeweils 50 µl einer 10 µmol Wasserstoffperoxid-Lösung (mit 0,9% Kochsalz) sowie die Formaldehyd- und Omnopon-Lösung innerhalb von einer Minute in jeder Nasenhöhle verabreicht.
Von dem Zeitpunkt der Formaldehydinjektion an wurde die Zeitdauer bestimmt, bis die Ratten die betroffene Vorder­ pfote erstmalig wieder zur Bodenberührung einsetzten.
Bei den Tieren der Gruppe 1 (Kontrolle ohne Analgetikum) betrug dieser Wert durchschnittlich 70 min±8 min, in der Gruppe 2 (Omnopon in oberschwelliger Dosis) war die Zeitdauer 12 min ± 1,7 min, die Tiere, denen Superoxid und Omnopon verabreicht wurde (Gruppe 3) setzten bereits nach 6,1 min ± 0,7 min ihre Pfote auf und die der Gruppe 4 (H₂O₂ + Omnopon) schon nach 2,1 min ± 0,6 min.
Fig. 1: Wirkung von Trimeperimidin verschiedener Dosierung auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
durchgezogene Linie: Kontrollgruppe
gestrichelte Linie: Versuchsgruppe
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 10
p < 0.05; p < 0.01
Fig. 2: Wirkung von unmittelbar nach Inhalation von Sauerstoffanionradikalen injiziertem Trimeperimidin (1 mg/kg) auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 16
p < 0.05; p < 0.01
Fig. 3: Wirkung von unmittelbar nach Inhalation von Sauerstoffanionradikalen injiziertem Metamizol- Natrium unterschwelliger Dosis (30 mg/kg) auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 10
p < 0.01
Fig. 4: Wirkung von zwei Stunden nach Inhalation von Sauerstoffanionradikalen injiziertem Trimeperimidin auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 8
p < 0.05
Fig. 5: Einfluß von Nialamid (1 mg/kg) auf die Trimeperimidin vermittelte Analgesie weißer Ratten im Randall- Selitto-Test 1 Stunde nach der Inhalation von Sauerstoffanionradikalen.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 6
p < 0.05
Fig. 6: Wirkung von Trimeperimidin (1 mg/kg) und Metamizol- Natrium (30 mg/kg) nach intranasaler Injektion von H₂O₂ auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: je Gruppe n = 10
p < 0.05
Fig. 7A: Wirkung von unmittelbar nach Inhalation von Sauerstoffanionradikalen injiziertem Morphin (0,5 mg/kg) auf die Schmerzempfindlichkeit weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: n = siehe Tab. 1
Fig. 7B: Einfluß von Naloxon (0,5 mg/kg auf die Morphin- und/oder Superoxid-vermittelte Analgesie weißer Ratten im Randall-Selitto-Test.
Abszisse: Zeit nach Applikation (min)
Ordinate: Willkürliche Einheiten der Skalierung des Analgesimeters. Der Wert 0 entspricht der ermittelten Basis-IKD.
Anzahl der Tiere: n = siehe Tab. 2

Claims (4)

1. Pharmazeutisches Mittel zur Behandlung von Schmerzen, bestehend aus einem herkömmlichen Analgetikum, insbesondere einem Analgetikum zur Bekämpfung starker Schmerzen, und Sauerstoffanionradikalen und/oder deren Folge- bzw. Abbauprodukten.
2. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Analgetika Morphine, Morphin- Derivate oder Morphinanaloga sind.
3. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Analgetika nicht-opioidartige Verbindungen sind.
4. Pharmazeutisches Mittel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauer­ stoffanionradikale und/oder deren Folge- bzw. Abbau­ produkte Perhydroxylradikale, Wasserstoffperoxid, andere aktivierte Sauerstoffspezies oder deren Hydratcluster sind.
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