DE19513769A1 - Telefon für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Telefon für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Telefon für ein Kraftfahrzeug
mit einer im Fahrzeuginnenraum an einem Arm angeordneten
Sprechmuschel.
Solche Telefone sind nach dem Stand der Technik bekannt.
Dabei wird oftmals die Sprechmuschel mit einem kurzen Arm
an einem Armaturenbrett befestigt. Eine Hörmuschel befin
det sich z. B. ebenfalls im Armaturenbrett. Damit kann ein
Fahrer während der Fahrt telefonieren, ohne abgesehen vom
Wählvorgang eine Hand von einem Lenkrad des Kraftfahr
zeugs zu nehmen. Diese Gestaltung hat den Nachteil, daß
periphere Geräusche, wie Wind- oder Motorengeräusche, das
Telefonieren erschweren oder gänzlich unmöglich machen.
Ein Sicherheitsvorteil, der durch ein freihändiges Tele
fonieren entstehen könnte, wird somit herabgesetzt, weil
der Fahrer durch eine erhöhte Konzentration auf das Tele
fonieren von der Fahrt abgelenkt wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Telefon für
ein Kraftfahrzeug zu schaffen, mit dem beim Telefonieren
während der Fahrt ein höchstmögliches Maß an Fahrsicher
heit gewährleistet wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Arm zur Befestigung an einer Kopfstütze ausgebildet
und aus einer Ruhestellung an oder in der Kopfstütze in
eine Gebrauchsstellung bewegbar ausgebildet ist, bei der
die Sprechmuschel sich nahe zum Mund eines Fahrers befin
det.
Dank der Erfindung treten die peripheren Geräusche aus
dem Kraftfahrzeug gegenüber der Sprache des Telefonieren
den in den Hintergrund, was sich auf ein besseres Ver
ständnis beim Telefonieren während der Fahrt auswirkt.
Die Sprechmuschel muß nur noch zu Beginn und am Ende ei
nes Telefongesprächs in die Position nahe zum Mund des
Fahrers bewegt werden.
Die Benutzung des Telefons wird komfortabler, wenn gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung der Arm automatisch von
einem Servomotor aus der Ruhestellung in die Gebrauchs
stellung bewegbar ist. Dadurch wird die Ablenkung des
Fahrers durch das Telefonieren minimiert, was zusätzlich
zu einer Steigerung der Fahrsicherheit führt.
Die Bewegung des Arms ist konstruktiv besonders einfach
zu gestalten, wenn der Arm in eine entsprechende Ausspa
rung in der Kopfstütze einschiebbar ist. Dieses Einschie
ben in die Kopfstütze stellt auch einen Schutz vor Be
schädigungen für den Arm und auch für die Sprechmuschel
dar und mindert das Verletzungsrisiko für eine hinter der
Kopfstütze sitzende Person.
Eine Verständlichkeit des Telefongespräches wird verbes
sert, wenn die Hörmuschel in die Kopfstütze eingesetzt
ist. Durch diese Gestaltung befindet sich die Hörmuschel
näher am Ohr des Fahrers, was somit auch der Sicherheit
beim Fahren zugute kommt.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Hörmuschel
nahe an das Ohr des Fahrers zu bringen, besteht darin,
daß die Hörmuschel in dem Arm nahe der Kopfstütze einge
setzt ist. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß die
Abmessungen der Kopfstütze nicht unnötig erhöht werden.
Das Telefon ist leicht an unterschiedliche Ansprüche von
Fahrern anzupassen, wenn sich die Hörmuschel in einem
zweiten Arm befindet. Dadurch lassen sich die Gebrauchs
stellungen von Sprechmuschel und Hörmuschel unabhängig
voneinander einstellen.
Das Telefon gestaltet sich komfortabler, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Bewegung des zweiten Arms
mit dem Arm gekoppelt ist.
Bei einem Unfall ist es wichtig, daß von dem Arm bzw. den
Armen keine Verletzungsgefahr für den Fahrer ausgeht.
Diese Verletzungsgefahr wird konstruktiv besonders ein
fach gemindert, wenn der Arm bzw. die Arme nachgebend ge
staltet sind.
Die Verletzungsgefahr wird zusätzlich vermindert, wenn
der Arm bzw. die Arme mit einer flexiblen Umschäumung
versehen sind.
Ein höchstmögliches Maß an Sicherheit ist gegeben, wenn
in einem Lenkrad des Kraftfahrzeugs Tasten zur Bedienung
des Telefons angeordnet sind. Der Fahrer hat dann alle
Bedienungselemente im Blick.
Auch zur Bedienung des Telefons muß der Fahrer die Hand
nicht mehr vom Lenkrad nehmen, wenn die Tasten im Lenk
kranz des Lenkrades im Greifbereich bei Geradeausfahrt
angeordnet sind. In Verbindung mit einer progressiven
Lenkung wirkt sich diese Weiterbildung besonders vorteil
haft aus, da dann das Lenkrad immer mit einer gleichen
Handposition gehalten wird und die Tasten des Telefons
dann in keine Überkopfstellung gelangen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines er
findungsgemäßen Telefons,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf ein erfindungsge
mäßes Telefon in einer Gebrauchsstellung,
Fig. 3 eine Darstellung der Anordnung von Tasten
auf einem Lenkrad.
Fig. 1 zeigt eine Kopfstütze 1 an einer Rückenlehne 2.
Die Kopfstütze 2 besitzt eine Aussparung 3, in die ein
Arm 4 mit einer Sprechmuschel 5 eingeschoben wird. Die
Funktion des Telefons ist anschaulicher in Fig. 2 darge
stellt.
In Fig. 2 erkennt man eine Kopfstütze 1, in die zwei
Aussparungen 3, 6 für den Arm 4 und einen weiteren Arm 7
eingearbeitet sind. An der Kopfstütze 1 liegt der Kopf 8
eines Fahrers an. Auf dem Arm 4 befindet sich die Sprech
muschel 5, welche nahe zum Mund 9 des Fahrers herange
führt ist. Auf dem zweiten Arm 7 befindet sich eine Hör
muschel 10, der nahe zu einem Ohr 11 des Fahrers geführt
ist.
Beide Arme 4, 7 können durch je einen Servomotor 12, 13
in die Aussparungen 3, 6 ein- bzw. ausgefahren werden. In
einer nicht gezeichneten Ruhestellung sind beide Arme 4,
7 durch die Servomotoren 12, 13 in die Aussparungen 3, 6
der Kopfstütze 1 eingefahren und somit vor Beschädigungen
geschützt. Günstig ist hierbei, wenn die Bewegungen der
Arme 4, 7 z. B. elektronisch miteinander gekoppelt sind.
Die Arme 4, 7 dürfen nur so stark dimensioniert sein, daß
von ihnen keine Verletzungsgefahr für den Fahrer bei ei
nem Unfall ausgeht. Zur zusätzlichen Verringerung der
Verletzungsgefahr weisen die Arme 4, 7 eine flexible Um
schäumung 14 auf.
Eine Anordnung von zehn Tasten 15 auf einem Lenkrad 16,
die zur Bedienung des Telefons mindestens notwendig sind,
ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Tasten 15 sind ergono
misch geformt und in einem Lenkkranz 17 des Lenkrades 16
integriert.
Claims (11)
1. Telefon für ein Kraftfahrzeug mit einer im Fahrzeugin
nenraum an einem Arm angeordneten Sprechmuschel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arm (4) zur Befestigung an einer
Kopfstütze (1) ausgebildet und aus einer Ruhestellung an
oder in der Kopfstütze (1) in eine Gebrauchsstellung be
wegbar ausgebildet ist, bei der die Sprechmuschel (5)
sich nahe zum Mund (9) eines Fahrers befindet.
2. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arm (4) automatisch von einem
Servomotor (13) aus der Ruhestellung in die Gebrauchs
stellung bewegbar ist.
3. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (4) in eine
entsprechende Aussparung (3) in der Kopfstütze (1) ein
schiebbar ist.
4. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hörmuschel (10) in die Kopfstütze (1) eingesetzt ist.
5. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hörmuschel (10) in dem Arm (4) nahe der Kopfstütze (1)
eingesetzt ist.
6. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Hörmuschel (10) in einem zweiten Arm (7) befin
det.
7. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des zweiten Arms (7) mit
dem Arm (4) gekoppelt ist.
8. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arm (4) bzw. die Arme (4, 7) nachgebend gestaltet sind.
9. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arm (4) bzw. die Arme (4, 7) mit einer flexiblen Umschäu
mung (14) versehen sind.
10. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Lenkrad (16) des Kraftfahrzeugs Tasten (15) zur
Bedienung des Telefons angeordnet sind.
11. Telefon für ein Kraftfahrzeug nach zumindest einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasten (15) im Lenkkranz (17) des Lenkrades (16) im
Greifbereich bei Geradeausfahrt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19513769A DE19513769A1 (de) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Telefon für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19513769A DE19513769A1 (de) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Telefon für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19513769A1 true DE19513769A1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=7759498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19513769A Ceased DE19513769A1 (de) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Telefon für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19513769A1 (de) |
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-
1995
- 1995-04-11 DE DE19513769A patent/DE19513769A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
|
8131 | Rejection |