DE19513013A1 - Steuereinrichtung für eine Leuchtstoffröhre - Google Patents
Steuereinrichtung für eine LeuchtstoffröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerein
richtung für eine Leuchtstoffröhre, die von einer Gleichspan
nungsquelle versorgt wird.
Bei der Beleuchtung von Wohnungen bzw. Räumlichkeiten wie Ge
meinschaftsräumen oder Industrieräumlichkeiten werden viele
Leuchtstoffröhren verwendet, die durch das öffentliche Wech
selstromnetz mit 220V/50 Hz versorgt werden. Die den
Leuchtstoffröhren eigenen Eigenschaften bzw. Charakteristiken
erzwingen in jeder Beleuchtungseinrichtung bzw. jeder Leuchte
das Vorhandensein einer Zündeinrichtung zum Einleiten bzw.
Auslösen der elektrischen Entladung über der bzw. in der
Röhre und eines Vorschaltgeräts zum Einstellen bzw. Zuweisen
einer Stromintensität bzw. Stromstärke ungeachtet des Be
reichs negativen Widerstands der Strom-Spannungs-Kennlinie
der Röhre.
Zum Steuern von Leuchtstoffröhren wurden elektronische Schal
tungen entwickelt, um die Zündeinrichtung und das Vorschalt
gerät durch statische Halbleitereinrichtungen zu ersetzen.
Diese Schaltungen sind herkömmlicherweise Resonanz-Umwandler
bzw. -Konverter oder akkumulierende Konverter bzw. Akkumula
tionskonverter.
Die vorgeschlagenen Einrichtung beruhen im allgemeinen auf
der Verwendung eines Resonanz-Konverters wie beispielsweise
dem in dem Artikel "Le control eletronique des tubes fluo
rescentes" in "Electronique de puissance", Nr. 30 von Michael
Bairanzade beschriebenen. Diese elektronische Anordnung bzw.
Schaltung ist gut auf den Bereich 220V/50 Hz angepaßt bzw.
für diesen geeignet, eignet sich jedoch nicht bzw. nur unzu
reichend zum Betrieb mit einer Niedervolt-Gleichspannungs
quelle, beispielsweise einer Batterie von 12V. Das Vorhanden
sein von zwei in Reihe geschalteten Leistungstransistoren
führt in diesem Fall zu einer energetisch zu schwachen
Leistungsfähigkeit bzw. zu einer zu geringen Nutzleistung
bzw. zu einem zu geringen Energie-Wirkungsgrad, die bzw. der
mit einer von dem Benutzer akzeptierten Dauer zwischen den
Nachladungen bzw. Wiederaufladungen unvereinbar bzw. nicht
kompatibel ist. Andererseits wird die Anordnung des Akkumula
tions-Konverters für eine Verwendung in dem Bereich aufgrund
der zu beträchtlichen bzw. zu hohen an dem Leistungstransi
stor anliegenden Spannung abgelehnt bzw. verworfen. Sie ist
jedoch für eine Verwendung bei geringer bzw. niedriger
Gleichspannung, bei einer Batterie, perfekt geeignet. Der Ar
tikel "Un luminaire solaire autonome" in "Radio Plans", Nr.
529 von Christophe Basso beschreibt das grundlegende Prinzip
einer derartigen Realisierung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet ebenfalls eine für
den Fachmann bekannte Anordnung eines akkumulierenden Konver
ters bzw. Akkumulations-Konverters, wobei bei dieser Verbes
serungen vorgenommen wurden, die zum Erhalten einer schnellen
und sicheren Vorionisierung bzw. Durchschlagsentladung bzw.
Zündung der Leuchtstoffröhre unter allen Umständen bzw. Be
dingungen, eingeschlossen niedriger Temperaturen, und zum
Schützen der elektronischen Schaltungen gegen Überspannungen,
die im Fall der Entnahme der Röhre aus ihrer Hülse bzw. ihrem
Gehäuse oder im Fall eines Versagens der Zündung erzeugt wer
den bzw. entstehen, notwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrich
tung für eine Leuchtstoffröhre zu schaffen, die mittels eines
Akkumulations-Konverters von einer Gleichspannungsquelle ver
sorgt wird, wobei der Konverter einen Transformator umfaßt,
dessen Primärwicklung in Reihe zu einem Haupt-Transistor, der
von einer Impulsbreiten-Modulationseinrichtung angesteuert
wird, und einer Strom-Meßeinrichtung geschaltet ist, und des
sen Sekundärwicklung die Leuchtstoffröhre versorgt, die ge
kennzeichnet ist durch:
- - einen Brückengleichrichter, der, gegenüber der Sekun därwicklung, zwischen die Start-Vorheiz-Elektroden der Röhre geschaltet ist;
- - einen mittels des Brückengleichrichters versorgten Hilfs-Transistor, und
- - eine Zünd-Synchronisationseinrichtung, die mittels des Brückengleichrichters versorgt wird, an einem Eingang das Steuersignal des Haupt-Transistors von der Modulationsein richtung empfängt, und über einen Ausgang den Hilfs-Transi stor derart steuert, daß das Sperren des Hilfs-Transistor mittels der Zünd-Synchronisationseinrichtung synchron zum Sperren des Haupt-Transistors mittels der Modulationseinrich tung gesteuert wird.
Gemäß anderen Eigenschaften der Erfindung:
- - umfaßt die Synchronisationseinrichtung eine elektroni sche Kippschaltung, deren einer Eingang mittels einer Inte gratorschaltung der Ausgangsspannung des Brückengleichrich ters angesteuert wird, und deren anderer Eingang mittels ei ner Differenzierschaltung des von der Modulationseinrichtung stammenden Sperrsignals des Haupt-Transistors angesteuert wird, so daß mittels der Integratorschaltung die Start-Vor heiz-Zeit der Röhre gesteuert wird und mittels der Differen zierschaltung das Umschalten der Kippschaltung und das Sper ren des Hilfs-Transistors gesteuert wird;
- - umfaßt die Einrichtung unter anderem einen Spannungs teiler, der von der Spannung an den Anschlußklemmen der Meß einrichtung versorgt wird, der von der Synchronisationsein richtung das Steuersignal des Hilfs-Transistors empfängt, und der der Modulationseinrichtung während der Dauer, in der der Hilfs-Transistor leitend ist, entsprechend der Start-Vorheiz- Zeit der Röhre, ein Signal mit niedrigem Spannungspegel an legt, und ein Signal mit hohem Spannungspegel anlegt, wenn der Hilfs-Transistor gesperrt ist;
- - besteht der Spannungsteiler aus einem ersten Wider stand in Reihe zu zwei parallel geschalteten Widerständen, von denen der eine in Reihe zu einem Transistor geschaltet ist, welcher mittels des Steuersignals für den Hilfs-Transi stor angesteuert wird, so daß, wenn der Transistor leitend ist, der Mittenpunkt des Spannungsteilers eine Spannung nied rigen Pegels abgibt, und wenn der Transistor gesperrt ist, der Mittenpunkt des Spannungsteilers eine Spannung erhöhten Pegels abgibt;
- - umfaßt die Einrichtung unter anderem eine Schutzschal tung, die von der Spannung des dem Haupt-Transistor und der Primärwicklung des Transformators gemeinsamen Punkts versorgt wird, und die ein Sperrsignal an die Modulationseinrichtung abgibt, so daß die Modulationseinrichtung im Fall einer Fehl funktion der Röhre während einer bestimmten Zeit gesperrt ist;
- - umfaßt die Schutzschaltung einen Kondensator, der ge eignet ist, um sich nach und nach mit jeder Sperrung des Haupt-Transistors bis zum Erreichen einer Sperrschwelle der Modulationseinrichtung aufzuladen, und um sich bis zum Errei chen einer Freigabeschwelle der Modulationseinrichtung lang sam in einen Widerstand zu entladen;
- - umfaßt die Schutzschaltung eine Begrenzereinrichtung und einen zweiten Kondensator, deren Mittenpunkt über eine Diode und einen Widerstand mit dem Kondensator verbunden ist, so daß die nach und nach stattfindende Aufladung des Konden sators sichergestellt ist, wobei seine Entladung über die Begrenzereinrichtung verhindert ist;
- - ist die Gesamtheit der Steuereinrichtung, abgesehen von der Röhre und dem Transformator, in Hybrid-Technologie ausgeführt;
- - ist die Gesamtheit der Steuereinrichtung, abgesehen von der Röhre und dem Transformator, in Form einer integrier ten elektronischen Schaltung realisiert.
Weitere Eigenschaften ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer erfin
dungsgemäßen Steuereinrichtung für eine Leuchtstoffröhre;
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Reali
sierung der Zünd-Synchronisationseinrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Reali
sierung des Spannungsteilers aus Fig. 1;
Fig. 4 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Reali
sierung der Schutzschaltung aus Fig. 1.
Fig. 1 stellt auf eine schematische Weise die Vorionisie
rungs- bzw. Zünd-Einrichtung und Versorgungs-Einrichtung ei
ner Leuchtstoffröhre 1 dar, die in bekannter Weise mit zwei
Start-Vorheiz-Elektroden 2 und 3 versehen ist. Der dem Fach
mann bekannte akkumulierende Konverter besteht aus einer Im
pulsbreiten-Modulationseinrichtung 4, einem Kommutations-
bzw. Umschaltungs-Haupt-Transistor 5 und einem Hochfrequenz-
Transformator 6. Die Modulationseinrichtung 4 steuert, bei
einer Pendelfrequenz bzw. Schwingfrequenz von im allgemeinen
mehreren kHz, über einen Ausgang 7 den gesperrten oder gesät
tigten Zustand des Haupt-Transistors 5. Die Modula
tionseinrichtung 4 verfügt über zumindest einen Strombegren
zungseingang bzw. einen strombegrenzenden Eingang 8 und über
zumindest einen Steuer-Eingang bzw. Sperr-Eingang bzw. Ab
schalt-Eingang 9. Der Haupt-Transistor 5 ist an einem An
schluß mit einer Strommeßeinrichtung 10 und an einem anderen
Anschluß mit einem Anschluß der Primärwicklung 11 des Trans
formators 6 verbunden. Der andere Anschluß der Primärwicklung
11 ist mit einer Gleichspannungs-Versorgungsquelle 12 verbun
den, im allgemeinen einer Batterie von 12 V oder 24 V, die
aber unter anderem auch eine Solarzelle oder ein So
larzellenpanel bzw. eine Solarzellenbatterie sein könnte,
ohne die Art der Erfindung zu verändern. Die Strommeßein
richtung 10 ist im allgemeinen ein Widerstand, könnte aber
unter anderem, ohne die Art der Erfindung zu ändern, eine
Strom-Wandlungseinrichtung bzw. ein Strom-Transformator oder
eine Hall-Sonde sein. Der Haupt-Transistor 5 ermöglicht, wenn
er mittels des Ausgangs bzw. des Ausgangssignals 7 der
Modulationseinrichtung leitend geschaltet wird, das Fließen
eines Stroms über die Primärwicklung 11 und legt die Spannung
der Gleichspannungsquelle 12 an die Anschlußklemmen der
Primärwicklung 11 an. Zur gleichen Zeit erscheint aufgrund
der Wirkung bzw. des Effekts des Transformators 6 eine Span
nung an den Anschlußklemmen der Sekundärwicklung 13. Entspre
chend dem Zündzustand der Röhre 1 und dem Zustand der anderen
Schaltungselemente kann ein Strom durch die Sekundärwicklung
13 fließen. Wenn der Haupt-Transistor 5 aufgrund des Ausgangs
bzw. Ausgangssignals 7 gesperrt ist, fließt kein Strom durch
die Primärwicklung 11. Die Spannung an den Anschlußklemmen
der Sekundärwicklung 13 kehrt sich um. Entsprechend dem Zünd
zustand der Röhre 1 und dem Zustand der anderen Schaltungs
elemente kann ein Strom durch die Sekundärwicklung 13 fließen
und eine mehr oder weniger beträchtliche Spannung stellt sich
an den Anschlußklemmen von 11 und von 13 ein.
Beim Anlegen einer Spannung schaltet eine Zünd-Synchronisati
onseinrichtung 14 den Hilfs-Transistor 16 mittels ihres Aus
gangssignals bzw. Ausgangs 15 leitend. Der Brückengleichrich
ter 17 bewirkt, ausgehend von der Wechselspannung an den An
schlußklemmen bzw. Anschlüssen der Sekundärwicklung 13 und
den Start-Vorheiz-Elektroden 2 und 3, das Fließen eines
Stroms über seine Elektroden bzw. Anschlüsse, dessen Ampli
tude durch einen Widerstand 18 fixiert bzw. begrenzt bzw.
festgelegt ist, was die Elektroden 2 und 3 und somit das in
der Röhre 1 enthaltene Gas beheizt, um eine korrekte und
schnelle Zündung bzw. Vorionisierung der Röhre 1 unter allen
Umständen bzw. Bedingungen zu erhalten. Dieser Strom muß grö
ßer sein als der Nennstrom bzw. Nominalstrom der Röhre 1.
Während der Hilfs-Transistor 16 leitend ist, legt ein gesteu
erter Spannungsteiler 19 mittels seines Ausgangs 20 einen be
stimmten Teil der Spannung an den Anschlußklemmen der Meßein
richtung 10, die er an seinem Eingang 21 empfängt, an den
Strombegrenzungseingang 8 der Modulationseinrichtung 4 an.
Wenn die Spannung am Anschluß 8 die Begrenzungsschwelle er
reicht, sperrt die Modulationseinrichtung 4 den Haupt-Transi
stor 5 mittels der Aktion bzw. des Schaltens seines Ausgangs
bzw. Ausgangssignals 7, was zur Folge hat, daß der Maximal
wert des über den Transistor 5, die Meßeinrichtung 10 und die
Primärwicklung 11 fließenden Stroms begrenzt wird. Wenn der
Hilfs-Transistor 16 gesperrt ist und wenn die Röhre 1 gezün
det ist, reagiert der gesteuerte Spannungsteiler 19 auf das
Steuersignal des Hilfs-Transistors 16, das von dem Ausgang 15
der Zünd-Synchronisationseinrichtung 14 abgegeben wird, das
er an seinem Eingang 22 empfängt, indem er über seinen Aus
gang 20 an den Begrenzungseingang 8 die Quasi-Gesamtheit der
Spannung bzw. annähernd die gesamte Spannung an den Anschlüs
sen der Meßeinrichtung 10 anlegt. Der über den Transistor 5,
die Meßeinrichtung 10 und die Primärwicklung 11 fließende
Strom ist somit auf seinen Nominalwert begrenzt. Die Funktion
des gesteuerten Begrenzers 19 äußert sich folglich durch
einen Start-Vorheiz-Strom in der Röhre 1, der größer als der
Nominalstrom ist.
Die Dauer der Start-Vorheizung, somit die Dauer des leitenden
Zustands des Hilfs-Transistors 16, hängt von den Eigenschaf
ten der Röhre 1 ab, ist jedoch in jedem Fall zeitlich be
grenzt. Die Synchronisationseinrichtung 14 empfängt jeweils
an ihren Eingängen 23 und 24 die Ausgangsspannung des Brüc
kengleichrichters 17 und das Steuersignal des Haupt-Transi
stors 5, das von dem Ausgang 7 der Modulationseinrichtung 4
abgegeben wird. Die Synchronisationseinrichtung 14 integriert
die an ihrem Eingang 23 empfangene Spannung. Wenn Wert der
Integration eine vorbestimmte Schwelle erreicht, sperrt die
Synchronisationseinrichtung 14 den zweiten Transistor bzw.
den Hilfs-Transistor 16 aufgrund der Funktion bzw. des Schal
tens ihres Ausgangs bzw. Ausgangssignals 15 synchron zu dem
an ihrem Eingang 24 empfangenen Signal, somit synchron zur
Sperrung des Haupt-Transistors 5. Die an der Sekundärwicklung
13 erhaltene Überspannung ist somit maximal, da im Moment der
Sperrung des Transistors 5, das heißt, der Unterbrechung des
Stroms im bzw. durch den Transistor 5, folglich der Energie
übertragung zwischen der Primärwicklung 11 und der Se
kundärwicklung 13, sich in der Sekundärwicklung 13 kein Strom
einstellen kann, weil die Röhre 1 noch nicht gezündet ist und
der Hilfs-Transistor 16 gerade gesperrt wurde. Wenn man einen
Hilfs-Transistor 16 auswählt, der eine Spannungsfestigkeit
für eine Spannung oberhalb der Zündspannung der Röhre 1 hat,
zündet somit die an den Anschlüssen der Sekundärwicklung 13
erhaltene maximale Überspannung die sich erhellende Röhre 1
auf eine sichere und effiziente bzw. wirkungsvolle Weise.
Die Überspannung an den Anschlüssen der Sekundärwicklung 13
tritt aufgrund der Wirkung des Transformators 6, mit Bezug
auf die Wicklungszahl der Primärwicklung 11 und der Sekundär
wicklung 13, auch an den Anschlüssen der Primärwicklung 11
auf. Wenn die Röhre 1 nicht vorhanden oder defekt ist und
sich nicht entzündet bzw. nicht gezündet wird, kann die Über
spannung für die Transistoren 5 und 16 zerstörend sein, was
nicht akzeptierbar ist. Eine Schutzschaltung 25 empfängt an
ihrem Eingang 26 eine über bzw. an dem Transistor 5 anlie
gende bzw. abfallende Spannung und kappt bzw. begrenzt diese
auf einen die Zündung der Röhre 1 ermöglichenden Pegel, wäh
rend die Zerstörung der Transistoren 5 und 16 verhindert
wird. Die Schutzschaltung 25 arbeitet bei jedem Sperren des
Haupt-Transistors 5 bei der Betriebsfrequenz der Modulations
einrichtung 4. Wenn sich am Ende einiger Perioden der Vorgang
der Begrenzung weiter fortsetzt bzw. anhält, zeigt das deut
lich, daß die Röhre 1 nicht vorhanden ist oder sich nicht
zünden läßt, somit, daß sie defekt bzw. fehlerhaft ist. Es
ist nicht notwendig, daß die Modulationseinrichtung 4 weiter
hin betrieben wird, wobei der Gleichspannungsquelle 12 ledig
lich ungenutzt bleibende Energie entnommen bzw. entzogen
würde. Wenn die Quelle 12 eine Batterie ist, wird die Dauer
zwischen Wiederaufladungen darum vergrößert. Wenn sie eine
Solarzelle ist, wird somit deren Lebensdauer erhöht. Am Ende
einiger Perioden wirkt die Schutzschaltung 25 mittels ihres
Ausgangssignals 27 auf den Sperr-Eingang bzw. Abschalt-Ein
gang 9 ein, was die Funktion der Modulationseinrichtung 4 an
hält bzw. verhindert und somit die Überspannung an den An
schlußklemmen der Primärwicklung 11 zum Verschwinden bringt
bzw. beseitigt. Nach einer vorbestimmten Zeit, lange vor der
Anschnitt-Periode der Modulationseinrichtung 4, aber für das
Auge nicht erfaßbar, wirkt die Schutzschaltung 25 mittels
ihres Ausgangs 27 auf den Sperr-Eingang 9 ein, gibt die Modu
lationseinrichtung 4 frei. Wenn die Röhre 1 immer noch nicht
vorhanden oder fehlerbehaftet ist, wird wieder der gleiche
Vorgang ausgeführt. Wenn der Benutzer die Röhre 1 eingesetzt
oder ersetzt hat, wird der normale Zünd-Zyklus durchgeführt.
Die exakte physikalische Natur des Haupt-Transistors 5 und
des Hilfs-Transistors 16 ist im Rahmen der Erfindung ohne Be
deutung. Sie können beispielsweise Bipolartransistoren, Lei
stungs-Feldeffekttransistoren (MOS), Bipolartransistoren mit
isoliertem Steuergitter bzw. -Gate (IGBT), mittels Feldef
fekttransistoren angesteuerte Thyristoren sein, ohne die Na
tur der Erfindung zu verändern.
Fig. 2 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Zünd-
Synchronisationseinrichtung 14 dar, die prinzipiell aus einer
speichernden elektronischen Kippschaltung besteht, die mit
Hilfe zweier Logik-Gatter vom Typ NICHT-UND bzw. zweier NAND-
Gatter 28, 28′ realisiert ist. Die mit dem Eingang 23 der
Synchronisationseinrichtung 14 verbundene Ausgangsspannung
des Brückengleichrichters 17 wird mittels einer einen Wider
stand 29 und einen Kondensator 30 umfassenden Schaltung inte
griert. Die an Anschlußklemmen des Kondensators 30 existie
rende integrierte Spannung wird an den Eingang 31 eines Lo
gik-Gatters 28 angelegt. Der Eingang 24 der Synchronisations
einrichtung 14 empfängt das von dem Ausgang 7 der Modulati
onseinrichtung 4 abgegebene Steuersignal. Ein Differentiati
ons-Netzwerk bzw. eine Differenzierschaltung mit einem Kon
densator 32 und einem Widerstand 33 legt an einen Eingang 34
des anderen Logik-Gatters 28′ negative Impulse an, die mit
dem Sperren des Haupt-Transistors 5 synchronisiert sind. Eine
Zener-Diode 35 sowie eine Diode 36 stellen einen Spannungs
schutz der Eingänge 31 und 34 sicher. Beim Anlegen einer
Spannung wird der Kondensator 30 entladen. Der Eingang 31
nimmt einen niedrigen logischen Spannungspegel bzw. niedrigen
Logik-Pegel an, wodurch ein hoher Logik-Pegel am Ausgang 15
anliegt, somit ein Stromfluß durch den Hilfs-Transistor 16,
und somit wiederum ein Stromfluß zum Start-Vorheizen durch
die Elektroden 2 und 3 fließt. Wenn die integrierte Spannung
an dem Kondensator 30 den hohen Logik-Pegel des Eingangs 31
erreicht, löst der folgende negative Impuls am Eingang 34
eine Zustandsänderung der speichernden Kippschaltung aus, die
aus zwei Gattern 28, 28′ besteht. Der Ausgang 15 geht zu ei
nem niedrigen Logik-Pegel über, wodurch der Transistor 16 ge
sperrt wird und somit der Stromfluß zur Start-Vorheizung im
Moment des Sperrens des Haupt-Transistors 5 behindert bzw.
unterbrochen wird, wodurch folglich das Auftreten der Über
spannung an den Anschlußklemmen der Sekundärwicklung 13 si
chergestellt wird, die für das Zünden der Röhre 1 unverzicht
bar ist.
Fig. 3 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des ge
steuerten Spannungsteilers 19 dar. Wenn der Hilfs-Transistor
16 leitend ist, bewirkt sein von 15 abgegebenes, am Eingang
22 empfangenes Steuersignal, daß der Transistor 37 leitend
wird. Der Widerstand 38 ist parallel zu dem Widerstand 39
geschaltet. Der aus dem Widerstand 40 und der Einheit aus 38,
39 ausgebildete Spannungsteiler stellt an seinem Ausgang 20
einen Teil der Spannung an den Anschlußklemmen der Meßein
richtung 10, die an seinem Eingang 21 anliegt, zur Verfügung.
Wenn der Hilfs-Transistor 16 gesperrt ist, sperrt sein am
Eingang 22 empfangenes Steuersignal den Transistor 37. Der
aus dem Widerstand 40 und dem Widerstand 39 bestehende Span
nungsteiler stellt also an seinem Ausgang 20 die Quasi-Ge
samtheit der Spannung bzw. annähernd die gesamte Spannung an
den Anschlußklemmen der Meßeinrichtung 10 zur Verfügung, die
an seinem Eingang 21 anliegt. Das Verfahren bzw. die Anord
nung erlaubt es, den durch den Transistor 5, die Meßeinrich
tung 10 und die Primärwicklung 11 fließenden Strom während
der Start-Vorheiz Phase auf einen Wert oberhalb des Nominal
stroms bzw. Nennstroms zu begrenzen.
Fig. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schutz
schaltung 25. Die Überspannung an den Anschlußklemmen der
Primärwicklung 11 gelangt zu dem Eingang 26, der mit einer
Begrenzereinrichtung 41 verbunden ist, und lädt den Kondensa
tor 42. Ein Teil der Ladung des Kondensators 42 wird über die
Diode 44 und den Widerstand 45 zum Kondensator 43 übertragen.
Wenn der Transistor 5 leitend ist, ist somit die Begrenzer
einrichtung 41 in Vorwärtsrichtung bzw. Durchlaßrichtung vor
gespannt und entlädt schnell den Kondensator 42. Der Konden
sator 43 entlädt sich nicht, da die Diode 44 dann in Sperr
richtung vorgespannt bzw. betrieben ist. Beim Sperren des
Transistors 5 empfängt der Kondensator 43 neue Ladungen bzw.
wird erneut geladen und seine Spannung erhöht sich folglich
schrittweise bzw. nach und nach bzw. allmählich.
Wenn sie die Sperrschwelle bzw. Abschaltschwelle des Eingangs
9 der Modulationseinrichtung 4 erreicht, der mit dem Ausgang
27 verbunden ist, sperrt die Modulationseinrichtung 4 bzw.
schaltet die Modulationseinrichtung 4 ab. Die Kondensatoren
42 und 43 empfangen keine Ladungen mehr, sondern entladen
sich, im Gegensatz dazu, langsam durch bzw. in den hochohmi
gen Widerstand 46. Wenn die Freigabeschwelle am Eingang 9 er
reicht ist, schaltet sich die Modulationseinrichtung 4 wieder
ein, und der Zyklus, in dem die Röhre 1 gezündet wird, wird
wieder aufgenommen. Eine Zener-Diode 47 begrenzt die Spannung
am Ausgang 27.
Erfindungsgemäß ist die Gesamtheit der Steuereinrichtung, ab
gesehen von der Röhre 1 und dem Transformator 6, vorteilhaf
terweise entweder in Hybrid-Technologie oder in Form einer
integrierten elektronischen Schaltung ausgeführt.
Steuereinrichtung für eine Leuchtstoffröhre, die mittels ei
nes Akkumulations-Konverters von einer Gleichspannungsquelle
versorgt wird.
Ein Brückengleichrichter 17 ist, gegenüber der Sekundär
wicklung 13, zwischen die Start-Vorheiz-Elektroden 2 und 3
der Röhre geschaltet, und versorgt einen Hilfs-Transistor 16.
Eine von dem Brückengleichrichter 17 versorgte Zünd-Synchro
nisationseinrichtung 14 empfängt an einem Eingang 24 das
Steuersignal des Haupt-Transistors 5 von der Modulationsein
richtung 4 und steuert das Sperren des Hilfs-Transistors 16
synchron zum Sperren des Haupt-Transistors 5.
Claims (9)
1. Steuereinrichtung für eine Leuchtstoffröhre, die mittels
eines Akkumulations-Konverters von einer Gleichspannungs
quelle versorgt wird, wobei der Konverter einen Transformator
umfaßt, dessen Primärwicklung (11) in Reihe zu einem Haupt-
Transistor (5), der von einer Impulsbreiten-Modulationsein
richtung (4) angesteuert wird, und einer Strom-Meßeinrichtung
(10) geschaltet ist, und dessen Sekundärwicklung (13) die
Leuchtstoffröhre (1) versorgt,
gekennzeichnet durch:
gekennzeichnet durch:
- - einen Brückengleichrichter (17), der, gegenüber der Sekundärwicklung (13), zwischen die Start-Vorheiz-Elektroden (2, 3) der Röhre (1) geschaltet ist;
- - einen mittels des Brückengleichrichters (17) versorg ten Hilfs-Transistor (16), und
- - eine Zünd-Synchronisationseinrichtung (14), die mit tels des Brückengleichrichters (17) versorgt wird, an einem Eingang (24) das Steuersignal des Haupt-Transistors (5) von der Modulationseinrichtung (4) empfängt, und über einen Aus gang (15) den Hilfs-Transistor (16) derart steuert, daß das Sperren des Hilfs-Transistor (16) mittels der Zünd-Synchronisationseinrichtung (14) synchron zum Sperren des Haupt-Transistors (5) mittels der Modulationseinrichtung (4) gesteuert wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Synchronisationseinrichtung (14) eine elektronische Kipp-
Schaltung (28, 28′) umfaßt, deren einer Eingang (31) mittels
einer Integratorschaltung (29, 30) der Ausgangsspannung des
Brückengleichrichters (17) angesteuert wird, und deren ande
rer Eingang (34) mittels einer Differenzierschaltung (32, 33)
des von der Modulationseinrichtung (4) stammenden Sperrsi
gnals des Haupt-Transistors (5) angesteuert wird, so daß mit
tels der Integratorschaltung (29, 30) die Start-Vorheiz-Zeit
der Röhre (1) gesteuert wird und mittels der Differenzier
schaltung (32, 33) das Umschalten der Kippschaltung (28, 28′)
und das Sperren des Hilfs-Transistors (16) gesteuert wird.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung unter anderem einen Spannungsteiler (19) um
faßt, der von der Spannung an den Anschlußklemmen der Meßein
richtung (10) versorgt wird, der von der Synchronisationsein
richtung (14) das Steuersignal des Hilfs-Transistors (16)
empfängt, und der der Modulationseinrichtung (4) während der
Dauer, in der der Hilfs-Transistor (16) leitend ist, entspre
chend der Start-Vorheiz-Zeit der Röhre (1), ein Signal mit
niedrigem Spannungspegel anlegt, und ein Signal mit hohem
Spannungspegel anlegt, wenn der Hilfs-Transistor (16) ge
sperrt ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsteiler (19) aus einem ersten Widerstand (40) in
Reihe zu zwei parallel geschalteten Widerständen (38, 39) be
steht, von denen der eine (38) in Reihe zu einem Transistor
(37) geschaltet ist, welcher mittels des Steuersignals für
den Hilfs-Transistor (16) angesteuert wird, so daß, wenn der
Transistor (37) leitend ist, der Mittenpunkt (20) des Span
nungsteilers (19) eine Spannung niedrigen Pegels abgibt, und
wenn der Transistor (37) gesperrt ist, der Mittenpunkt (20)
des Spannungsteilers (19) eine Spannung erhöhten Pegels ab
gibt.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung unter anderem eine Schutzschaltung (25) um
faßt, die von der Spannung des dem Haupt-Transistor (5) und
der Primärwicklung (11) des Transformators (6) gemeinsamen
Punkts versorgt wird, und die ein Sperrsignal an die Modula
tionseinrichtung (4) abgibt, so daß die Modulationseinrich
tung (4) im Fall einer Fehlfunktion der Röhre (1) während ei
ner bestimmten Zeit gesperrt ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschaltung (25) einen Kondensator (43) umfaßt, der
geeignet ist, um sich nach und nach mit jeder Sperrung des
Haupt-Transistors (5) bis zum Erreichen einer Sperrschwelle
der Modulationseinrichtung (4) aufzuladen, und um sich bis
zum Erreichen einer Freigabeschwelle der Modulationseinrich
tung (4) langsam in einen Widerstand (46) zu entladen.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschaltung (25) eine Begrenzereinrichtung (41) und
einen zweiten Kondensator (42) umfaßt, deren Mittenpunkt über
eine Diode (44) und einen Widerstand (45) mit dem Kondensator
(43) verbunden ist, so daß die nach und nach stattfindende
Aufladung des Kondensators (43) sichergestellt ist, wobei
seine Entladung über die Begrenzereinrichtung (41) verhindert
ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtheit der Steuereinrichtung, abgesehen von der Röhre
(1) und dem Transformator (6), in Hybrid-Technologie ausge
führt ist.
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtheit der Steuereinrichtung, abgesehen von der Röhre
(1) und dem Transformator (6), in Form einer integrierten
elektronischen Schaltung realisiert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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