DE3538533A1 - Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtstofflampen-Vorschalt
gerät mit einer Stromversorgungsschaltung, die zwei
parallele Schaltungszweige speist, von denen jeder über
eine Elektrode der Leuchtstofflampe führt und zwei in
Reihe liegende Schalter enthält, einem Steuerwerk zum
Steuern der Schalter und einer Induktivität zur Erzeu
gung der Zündspannung für die Leuchtstofflampe.
Wenn eine Leuchtstofflampe mit Gleichstrom betrieben
wird, ist es erforderlich, von Zeit zu Zeit eine Umpo
lung des Stromes vorzunehmen, um Kataphorese an der
Leuchtstofflampe zu vermeiden. Hierzu ist es bekannt,
die Leuchtstofflampe in eine Art Brückenschaltung
zwischen zwei Schaltungszweige zu schalten, von denen
jeder zwei Schalter enthält. Während des Betriebes der
Leuchtstofflampe sind jeweils zwei diagonal in der
Brückenschaltung angeordnete Schalter geschlossen,
während die beiden anderen diagonal angeordneten Schal
ter geöffnet sind. Die beiden Schaltergruppen können in
größeren Zeitabständen umgeschaltet werden. Bei den
bekannten Vorschaltgeräten werden als Schalter in den
Schaltungszweigen elektronische Schaltelemente benutzt,
z.B. Tranistoren. Da aber maximal nur zwei der vier
Schalter an Massepotential liegen, müssen für die An
steuerung der beiden anderen Schalter zusätzliche
schaltungstechnische Maßnahmen ergriffen werden, um die
Steuerspannung auf das benötigte Potential anzuheben.
Ein weiterer Nachteil solcher Vorschaltgeräte besteht
darin, daß die Schalter nicht unbeträchtliche Verlust
leistungen haben, weil an ihnen im leitenden Zustand
Spannungsabfälle auftreten. Das Ersetzen der elektro
nischen Schalter durch mechanische Schalter ist nicht
ohne weiteres möglich, weil durch das häufige Schalten
größerer Ströme Abnutzungserscheinungen an solchen
Schaltern auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leucht
stofflampen-Vorschaltgerät der eingangs genannten Art
zu schaffen, das eine einfache Ansteuerung der in den
Schaltungszweigen enthaltenen Schalter ermöglicht und
bei dem diese Schalter von der hohen Schaltleistung,
bei den Abschaltvorgängen entlastet werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß da
rin, daß mindestens zwei der in den beiden Schaltungs
zweigen enthaltenen Schalter potentialfreie Schalter
sind, bei denen jeweils der Steuerkreis von dem Ar
beitskreis potentialmäßig getrennt ist, und daß den
Schaltungszweigen ein elektronischer Schalter pa
rallelgeschaltet ist, der die Schaltungszweige während
jeder Umsteuerung ihrer Schalter kurzschließt.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät werden die
Schaltungszweige vor jedem Umschaltvorgang der in ihnen
enthaltenen Schalter sowie während der Zündvorgänge
nach Beendigung der Heizphase dadurch kurzgeschlossen,
daß der elektronische Schalter kurzzeitig in den lei
tenden Zustand gesteuert wird. Während der Umschalt
vorgänge sind die beiden Schaltungszweige spannungs
und stromlos, so daß keine Umschaltverluste eintreten.
Als Schalter werden potentialfreie Schalter eingesetzt,
z.B. Relais oder Reed-Schalter. Derartige potential
freie Schalter können vom Steuerwerk aus auf einfache
Weise angesteuert werden. Ihre Steuerkreise sind bei
spielsweise mit einem Pol an Masse gelegt, während der
andere Pol mit dem Steuerwerk verbunden ist. Da die
Schalter nur relativ selten und dabei leistungslos um
geschaltet werden, haben sie eine hohe Lebensdauer. Der
elektronische Schalter übernimmt den durch die Induk
tivität fließenden Laststrom, wenn er geschlossen wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
der elektronische Schalter zum Zünden der Leuchtstoff
lampe derart gesteuert, daß er im Anschluß an die Kurz
schlußzeit mehrere Zündimpulse liefert. Hierzu wird der
elektronische Schalter von dem Steuerwerk periodisch
ein- und ausgeschaltet. Beispielsweise können etwa 100
Zündimpulse geliefert werden, die jeweils während der
Sperrphasen des elektronischen Schalters auftreten. In
diesen Sperrphasen liefert die Induktivität, die be
strebt ist, den Strom aufrechtzuerhalten, eine hohe
Spannung an die Elektroden der Leuchtstofflampe. Wenn
durch die Zündimpulse die Leuchtstofflampe gezündet
worden ist, können die Zündimpulse anschließend noch
fortgesetzt werden, wobei sie dann wegen der zum elek
tronischen Schalter parallelliegenden gezündeten Leucht
stofflampe eine geringere Amplitude haben.
Die Erzeugung von Zündimpulsen ist nicht nur auf die
Zeitspanne beschränkt, die sich unmittelbar an die Vor
heizphase anschließt, sondern Zündimpulse können auch
bei dem jeweiligen Umpolen der Leuchtstofflampe erzeugt
werden. Wenn die Leuchtstofflampe im Dimmzustand, also
mit geringem Strom, betrieben wird und bei geringer
Umgebungstemperatur arbeitet, kann es unter Umständen
vorkommen, daß sie beim Umpolen erlischt. Durch die
Zündimpulse wird sichergestellt, daß die Leuchtstoff
lampe, wenn sie erloschen ist, von neuem gezündet wird.
Der elektronische Schalter übernimmt sämtliche dyna
mischen Schaltfunktionen, die durch die Unterbrechung
des Stromes durch die Induktivität auftreten. An diesem
Schalter können daher hohe Spannungen auftreten. Zweck
mäßigerweise sind die Ausschaltphasen zwischen zwei
Zündimpulsen so kurz, daß an dem elektronischen Schal
ter bei nicht gezündeter Leuchtstofflampe infolge der
von der Induktivität erzeugten Spannung ein reversibler
Spannungsdurchbruch auftritt. Bei einem solchen Span
nungsdurchbruch wirkt der Transistor wie eine Zener
diode, d.h. er wird leitend und erzeugt dabei einen
bestimmten Spannungsabfall. Wenn der Transistor an
schließend in den leitenden Zustand gesteuert wird, ist
er wieder normal funktionsfähig. Nur wenn der Über
lastungsbetrieb im Sperrzustand des Transistors längere
Zeit anhält, wird der Transistor zerstört. Die Frequenz
der Zündsteuerimpulse ist so bemessen, daß der irrever
sible Zerstörungszustand nicht eintritt.
Wenn in der Vorheizphase alle vier Schalter der Schal
tungszweige geschlossen sind, existieren zwei parallele
Stromwege zur Erzeugung des Heizstromes für die Elek
troden der Leuchtstofflampe. Jeder dieser Stromwege
wird von einem Heizstrom durchflossen, der größer ist
als der Betriebsstrom der Leuchtstofflampe. Die Strom
versorgungsschaltung muß daher so ausgelegt sein, daß
sie einen Strom liefern kann, der dem doppelten Heiz
strom entspricht. Um die Lieferkapazität der Strom
lieferschaltung zu verringern, ist gemäß einer vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß ein
weiterer Schalter die Gasstrecke der Leuchtstofflampe
derart überbrückt, daß zwei Schalter der Schaltungs
zweige mit den beiden Elektroden der Leuchtstofflampe
und dem weiteren Schalter eine Reihenschaltung bilden
und daß der weitere Schalter nur während der Vorheiz
phase leitend gesteuert ist. Hierbei sind die beiden
Elektroden der Leuchtstofflampe in der Vorheizphase in
Reihe geschaltet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer ersten
Ausführungsform des Leuchtstofflampen-Vor
schaltgerätes,
Fig. 2 eine Teildarstellung einer weiteren Aus
führungsform des Vorschaltgerätes und
Fig. 3 verschiedene Schaltzustände bzw. Spannungs
verläufe an den einzelnen Schaltern des Vor
schaltgerätes von Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Vorschaltgerät weist eine
Stromversorgungsschaltung 10 auf, bei der es sich um
eine steuerbare Konstantstromquelle handelt. Die Strom
versorgungsschaltung 10 liefert an ihrem Ausgang einen
Strom, dessen Höhe von einem Steuersignal abhängt, das
über die Steuerleitung 11 von dem Steuerwerk 12 gelie
fert wird. An den Ausgang der Stromversorgungsschaltung
ist eine Diode 13 geschaltet, deren Anode mit dem Minus
pol und deren Kathode mit dem Pluspol verbunden ist.
Der Minuspol ist an Masse gelegt.
Im Lastkreis der Stromversorgungsschaltung 10 sind eine
Induktivität L, ein Stromfühler I und die beiden paral
lelen Schaltungszweige 14 a, 14 b in Reihe geschaltet.
Der Schaltungszweig 14 a besteht aus einer Reihenschal
tung aus dem Schalter S 1, der einen Elektrode 15₁ der
Leuchtstofflampe 15 und dem Schalter S 3. Der andere
Schaltungszweig 14 b besteht aus der Reihenschaltung aus
dem Schalter S 2 der Elektrode 15₂, der Leuchtstofflampe
15 und dem Schalter S 4.
Die Schalter S 1 bis S 4 sind bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel Magnetschalter in Schutzgasatmosphäre.
Diese Schalter werden über Steuerleitungen 16₁ bis 16₄
von dem Steuerwerk 12 in noch zu erläuternder Weise
gesteuert. Parallel zu den Schaltungszweigen 14 a und
14 b ist der elektronische Schalter T, im vorliegenden
Fall ein Transistor, geschaltet. Dieser Schalter T,
dessen eine Elektrode an Massepotential liegt, wird
über die Steuerleitung 17 vom Steuerwerk 12 gesteuert.
Nach dem Einschalten des Vorschaltgerätes werden die
Elektroden 15₁ und 15₂ in einer Vorheizphase geheizt.
Hierzu sind alle Schalter S 1 bis S 4 im leitenden Zu
stand, so daß durch jede der beiden Elektroden ein Heiz
strom fließt. In der Vorheizphase ist der elektronische
Schalter T gesperrt. Der Heizstrom wird also über die
Induktivität L und den Stromfühler I an die Schaltungs
zweige 14 a und 14 b geliefert. Unmittelbar nach der Vor
heizphase wird der elektronische Schalter T von dem
Steuerwerk 12 in den leitenden Zustand gesteuert, so
daß der Laststrom der Stromversorgungsschaltung nicht
unterbrochen wird und die Schaltungszweige 14 a und 14 b
kurzgeschlossen werden. Dann werden im stromlosen Zu
stand entweder die Schalter S 1 und S 4 oder die Schalter
S 2 und S 3 in den Sperrzustand geschaltet. Unmittelbar
nach Beendigung dieses Schaltvorganges wird der Schal
ter T gesperrt. Da die Induktivität L versucht, den
bisherigen Laststrom aufrechtzuerhalten, entsteht am
Schalter T und an der Leuchtstofflampe 15 eine hohe
Spannung zum Zünden der Leuchtstofflampe. In jeder
Zündphase wird von dem Steuerwerk 12 eine bestimmte
Anzahl von Steuerimpulsen für z.B. hundert Zündimpulse
erzeugt. Bei jedem Zündimpuls, der im Sperrzustand von
T gebildet wird, entsteht bei noch nicht gezündeter
Leuchtstofflampe an T ein reversibler Spannungsdurch
bruch. Die Impulspausen, in denen T leitend ist, sind
einerseits so lang, daß T sich im leitenden Zustand von
dem Spannungsdurchbruch erholen kann, und andererseits
so kurz, daß keine wesentliche Rekombination der La
dungsträger in der Leuchtstofflampe erfolgen kann.
Durch die kurzzeitig aufeinanderfolgenden Zündimpulse
wird das Gas in der Leuchtstofflampe zunehmend ioni
siert, bis die Zündung erfolgt. Dabei wird nicht, wie
üblich, ein einziger Zündimpuls erzeugt, der die ge
samte Zündenergie aufbringen muß, sondern die Zündener
gie wird über mehrere Zündimpulse verteilt. Dies hat
den Vorteil, daß der Wert der Induktivität L auf einen
Bruchteil des sonst üblichen Wertes verringert werden
kann. Nach Beendigung der Zündimpulssteuerung wird die
Leuchtstofflampe 15 z.B. bei geschlossenen diagonalen
Schaltern S 1 und S 4 und geöffneten diagonalen Schaltern
S 2 und S 3 betrieben. Nach einer Zeit von z.B. 30 min.
erfolgt eine Umpolung, wobei die Schalter S 1 und S 4
geöffnet und die Schalter S 2 und S 3 geschlossen werden.
Kurz vor dieser Umpolung wird Schalter T leitend, so
daß die Umpolung der in den Schaltungszweigen 14 a und
14 b enthaltenen Schalter im spannungslosen Zustand er
folgt. Anschließend wird T wieder gesperrt und danach
können von neuem durch entsprechende Zündsteuerung von
T Zündimpulse in der zuvor beschriebenen Weise erzeugt
werden, um in dem Fall, daß die Leuchtstofflampe beim
Umpolen erloschen ist, eine erneute Zündung zu be
wirken.
Der Betriebsstrom, den das Steuerwerk 12 über die
Steuerleitung 11 an der Stromversorgungsschaltung 10
einstellt, ist niedriger als der Heizstrom, der in der
Vorheizphase fließt. Bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 wird für jede der Elektroden 15₁ und 15₂ ein
eigener Heizstrom benötigt, d.h. die Stromversorgungs
schaltung 10 und die Induktivität L müssen so ausgelegt
sein, daß sie imstande sind, den doppelten Heizstrom zu
liefern, während der nach dem Zünden fließende Betriebs
strom sogar niedriger ist als der einfache Heizstrom.
Die Schaltung nach Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit, den
benötigten Heizstrom, den die Stromversorgungsschaltung
10 liefern muß, zu verringern. Hierzu ist ein weiterer
Schalter S 5 parallel zur Gasstrecke der Leuchtstoff
lampe 15 geschaltet. Der eine Pol des Schalters S 5 ist
mit dem Verbindungspunkt der Elektrode 15₁ und dem
Schalter S 3 verbunden und der andere Pol ist mit dem
Verbindungspunkt der Elektrode 15₂ und des Schalters S 2
verbunden. Die Schalter S 2 und S 3 liegen einander diago
nal gegenüber. Wenn S 1, S 5 und S 4 geschlossen sind,
bilden diese drei Schalter zusammen mit den Elektroden
15₁ und 15₂ eine Reihenschaltung. Dies ist bei der
Schaltung nach Fig. 2 in der Vorheizphase der Fall, in
der die beiden anderen diagonalen Schalter S 2 und S 3
geöffnet sind. In der Vorheizphase fließt also über
eine Elektrode 15₁ und 15₂, die in Reihe liegen, der
selbe Strom.
In Fig. 3 sind die Schalterzustände der Schaltung nach
Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3 sind jeweils die Steuer
spannungen der Schalter S 1 bis S 5 und die Spannung am
elektronischen Schalter T dargestellt. Wenn der betref
fende Schalter leitend ist, hat die Amplitude der be
treffenden Kurve den Wert Null und wenn der Schalter im
Sperrzustand ist, an ihm also eine Spannung ansteht,
ist der Amplitudenwert der Kurve größer als Null. Die
Schalter S 1 und S 4 werden jeweils synchron und gleich
phasig zueinander gesteuert und die Schalter S 2 und S 3
werden ebenfalls synchron und gleichphasig zueinander
gesteuert.
In der Vorheizphase VHP ist S 5 leitend; S 1 und S 4 sind
ebenfalls leitend; S 2 und S 3 sind gesperrt und T ist
ebenfalls gesperrt. Auf diese Weise fließt der Strom
von Pluspol über die Induktivität L, den Stromfühler I,
den Schalter S 1, die Elektrode 15₁, den Schalter S 5,
die Elektrode 15₂ und den Schalter S 4 zum Minuspol.
Kurz vor Beendigung der Vorheizphase VHP wird T lei
tend. Die Vorheizphase wird beendet, wenn T leitend
wird. Nach erfolgtem Sperren von S 5 wird der elektro
nische Schalter T von dem Steuerwerk 12 getaktet, um
eine Folge aus zahlreichen Zündimpulsen 18 zu erzeugen.
Jeder Zündimpuls 18 entsteht in der Zeit, in der T im
Sperrzustand ist. Die Zündimpulse 18 haben eine Impuls
dauer von etwa 14 µs und dazwischen liegen Impulspausen
von etwa 7 µs. Durch die Entladung der Induktivität L
baut sich bei jedem Zündimpuls eine hohe Amplitude auf,
solange die Leuchtstofflampe 15 nicht gezündet hat.
Beim Zünden der Leuchtstofflampe verringern sich die
Amplituden der Zündimpulse 18, bis sie schließlich den
Wert der Betriebsspannung der Leuchtstofflampe 14 an
nehmen. Nach Beendigung der Zündimpulse 18 verbleibt T
im Sperrzustand.
Der Stromfühler I hat unter anderem die Funktion, daß
er in der Vorheizphase VHP den Heizstrom überwacht.
Wenn eine der Elektroden der Leuchtstofflampe 15 ge
brochen ist, kann kein Heizstrom fließen. Die Lampe
kann aber dennoch funktionsfähig sein. Das Steuerwerk
12 steuert dann alle Schalter S 1 bis S 4 in den leiten
den Zustand, so daß die Vorheizung dann in gleicher
Weise erfolgt wie bei Fig. 1. Wenn der Stromfühler I
auch in diesem Zustand keinen Heizstrom feststellt,
schaltet das Steuerwerk die Stromversorgungsschaltung
10 ab.
Der elektronische Schalter T dient einerseits zur Er
zeugung der Zündimpulse und andererseits dazu, die aus
den beiden Schaltungszweigen bestehende Brückenschal
tung zur Durchführung von Umschaltvorgängen kurzzu
schließen.
Wenn nach längerer Gleichstrom-Betriebsweise der
Leuchtstofflampe eine Umpolung erfolgen soll, wird un
mittelbar vor dem Zeitpunkt t 1 der Umpolung der
Schalter T leitend (Fig. 3). Zum Zeitpunkt t 1 werden S 1
und S 4 gesperrt, während S 2 und S 3 leitend werden.
Nach Beendigung der Leitendphase von T, die eine vor
bestimmte Zeitlang dauert, werden Zündimpulse 18 in der
zuvor schon beschriebenen Weise erzeugt, um in dem
Fall, daß die Lampe beim Umpolen erloschen ist, eine
Neuzündung zu bewirken. Falls die Lampe nicht erloschen
ist, haben die Zündimpulse die Amplitude der Lampen
brennspannung. Sie wirken sich nicht störend auf den
Betrieb der Lampe aus. Die Periodendauer der Umpolung
kann einen festen Wert von z. B. 30 min. haben, es ist
aber auch möglich, die Periodendauer entsprechend dem
Lampenstrom zu variieren.
Claims (8)
1. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät mit einer Strom
versorgungsschaltung, die zwei parallele Schal
tungszweige (14 a, 14 b) speist, von denen jede über
eine Elektrode der Leuchtstofflampe (14) führt und
zwei in Reihe liegende Schalter (S 1, S 3; S 2, S 4) ent
hält, einem Steuerwerk (12) zum Steuern der Schal
ter und einer Induktivität (2) zur Erzeugung der
Zündspannung für die Leuchtstofflampe,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei der in den beiden Schaltungs
zweigen (14 a, 14 b) enthaltenen Schalter potential
freie Schalter sind, bei denen jeweils der Steuer
kreis von dem Arbeitskreis potentialmäßig getrennt
ist und daß den Schaltungszweigen ein elektro
nischer Schalter (T) parallelgeschaltet ist, der
die Schaltungszweige während jeder Umsteuerung
ihrer Schalter (S 1 bis S 4) kurzschließt.
2. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Schalter (T) zum Zünden der Leuchtstofflampe (15)
derart gesteuert ist, daß er im Anschluß an die
Kurzschlußzeit mehrere Zündimpulse (18) liefert.
3. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk
(12) die Schalter (S 1 bis S 4) der Schaltungszweige
(14 a, 14 b) in Abständen von mehreren Minuten zur
Umpolung der Leuchtstofflampe (15) umsteuert und
nach jeder Umsteuerung der elektronische Schalter
(T) mehrere Zündimpulse liefert.
4. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
potentialfreien Schalter (S 1 bis S 4) magnetisch
betätigte Relaisschalter sind.
5. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündimpulse (18) so kurz sind, daß an dem elektro
nischen Schalter (T) bei nicht gezündeter Leucht
stofflampe (15) infolge der von der Induktivität
(L) erzeugten Spannung ein reversibler Spannungs
durchbruch auftritt.
6. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer Schalter (S 5) die Gasstrecke der Leucht
stofflampe (15) derart überbrückt, daß zwei Schal
ter (S 1, S 4) beider Schaltungszweige (14 a, 14 b) mit
den beiden Elektroden (15₁, 15₂) der Leuchtstoff
lampe (15) und dem weiteren Schalter (S 5) eine
Reihenschaltung bilden und daß der weitere Schal
ter (S 5) nur während der Vorheizphase (VHP) lei
tend gesteuert ist.
7. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Lastkreis der Stromversorgungsschaltung (10) ein
Stromfühler (I) enthalten ist und daß das Steuer
werk (12) in der Vorheizphase (VHP) feststellt, ob
im Lastkreis ein Strom fließt, und in dem Fall,
daß kein Strom fließt, alle vier Schalter (S 1 bis
S 4) der Schaltungszweige (14 a,14 b) in den leiten
den Zustand steuert.
8. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk (12) in
dem Fall, daß auch nach Leitendschaltung aller
vier Schalter (S 1 bis S 4) noch kein Strom fließt,
die Stromversorgungsschaltung (10) in eine defi
nierte Wartestellung schaltet, so daß nach Ent
fernen der defekten Lampe und Einsetzen einer
funktionsfähigen Lampe selbsttätig ein neuer
Startvorgang eingeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538533 DE3538533A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538533 DE3538533A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538533A1 true DE3538533A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3538533C2 DE3538533C2 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6284777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538533 Granted DE3538533A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538533A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2718598A1 (fr) * | 1994-04-06 | 1995-10-13 | Hamm Valery | Dispositif de contrôle d'un tube fluorescent. |
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US4327309A (en) * | 1980-06-23 | 1982-04-27 | General Electric Company | Fluorescent lamp power supply with low voltage lamp polarity reversal |
DE3517297C1 (de) * | 1985-05-14 | 1986-07-24 | Trilux-Lenze Gmbh + Co Kg, 5760 Arnsberg | Vorschaltgerät für Entladungslampen |
-
1985
- 1985-10-30 DE DE19853538533 patent/DE3538533A1/de active Granted
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FR2718598A1 (fr) * | 1994-04-06 | 1995-10-13 | Hamm Valery | Dispositif de contrôle d'un tube fluorescent. |
US5604408A (en) * | 1994-04-06 | 1997-02-18 | Hamm; Valery | Control device for a fluorescent tube, having synchronized blocking of auxiliary and primary transistors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3538533C2 (de) | 1988-12-01 |
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