DE3805159A1 - Elektronisches vorschaltgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät zum
Betrieb von Lampen, bestehend aus einem Wechselrichter (W) in
Halbbrückenschaltung, der die Lampe (LL) über einen dazu parallel
geschalteten Blindwiderstand (C 3) und einen zur Lampe (LL)
und dem Blindwiderstand (C 3) in Serie geschalteten weiteren
Blindwiderstand (L) speist, wobei der eine Brückenzweig durch
zwei Leistungstransistoren (T 1, T 2) und der andere durch einen
kapazitiven Spannungsteiler (C 1, C 2) gebildet wird, oder statt
des kapazitiven Spannungsteilers nur ein Kondensator eingesetzt
wird, der entweder mit der positiven Versorgungsgleichspannung
(C 1) oder mit der negativen Versorgungsgleichspannung (C 2) verbunden
wird, und die Anordnung aus den Blindwiderständen und der
Lampe jeweils in der Brückendiagonale angeordnet ist, und aus
einer Ansteuerschaltung (A) zum abwechselnden Durchschalten der
Leistungstransistoren sowie aus einer Gleichspannungsversorgung
(B) für die Ansteuerschaltung.
Bei einem solchen elektronischen Vorschaltgerät ist es bekannt,
daß der Wechselrichter als ein selbstschwingendes System ausgebildet
ist, bei dem die stromführenden zwei Leistungstransistoren
zum abwechselnden Durchschalten einen Sättigungstransformator
und einen Umschwingkondensator im Lastkreis und einen
Speicher- bzw. Ladekondensator im Leistungskreis aufweisen
(DE-PS 31 12 281). Daraus ergibt sich abwechselnd eine Aufladung
des Umschwingkondensators über den einen Leistungstransistor
aus dem Speicherkondensator und anschließend eine Entladung
über den anderen Leistungstransistor.
Der Sättigungstransformator bestimmt auch die Betriebsfrequenz
des Wechselrichters zum Betreiben der Lampe, wobei die Betriebsfrequenz
bei Zündbetrieb etwas über der Resonanzfrequenz des
Serienresonanzkreises für die Lampe liegen muß. Durch den Sättigungsbetrieb
entsteht bei der Umsteuerung der Leistungstransistoren
jeweils eine Lücke. Bei einem solchen selbstschwingenden
System ist auch darauf zu achten, daß die abwechselnd stromführenden
Leistungstransistoren niemals, auch nicht kurzzeitig,
gleichzeitig Strom führen und dadurch die Gleichspannungsquelle
kurzschließen.
Ein Nachteil der bekannten Schaltungsausführungen ist darin zu
sehen, daß z. B. bei Ausfall einer oder mehrerer Lampen ungünstige
hohe Spannungen im System auftreten, wodurch aufwendige
Sicherheitsschaltungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches
Vorschaltgerät mit einer Ansteuerschaltung für den
Wechselrichter zu schaffen, bei der eine genau eingestellte
und gezielte Umsteuerung der beiden Leistungstransistoren vom
gesperrten in den leitenden Zustand gewährleistet wird. Darüber
hinaus soll die Ansteuerschaltung ohne Mehraufwand zum
Dimmen der Lampen ausgenutzt werden. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß
- a) die Ansteuerschaltung (A) zwei Steuerkreise (1, 2) aufweist, deren Gleichspannungsversorgung (B) potentialgetrennt ist,
- b) die Brückendiagonalspannung der Brückenschaltung digital zwangsgesteuert ist, wobei die Ansteuerschaltung (A) für die Zwangssteuerung der beiden Leistungstransistoren (T 1, T 2) ebenfalls digital erfolgt,
- c) in der Ansteuerschaltung (A) zwei um eine Halbperiode versetzte Ansteuerspannungen erzeugt werden, die so ausgewählt sind, daß zwischen den zwei Ansteuersignalen (G 1, G 2) für die Leistungstransistoren (T 1, T 2) eine Pulslücke vorhanden ist und
- d) eines der Ansteuersignale (G 1) über ein galvanisch trennendes Bauelement (9) an den entsprechenden Leistungstransistors (T 1) übertragen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen digital gesteuerten
elektronischen Vorschaltgerätes für eine Entladungslampe,
Fig. 2 die Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes für zwei im Brückendiagonalzweig
des Wechselrichters parallel betriebene
Entladungslampen mit einer Abschaltvorrichtung, wobei
die digitale Steuerschaltung für den Wechselrichter aus
einem Taktgeber, einem Flip-Flop und einer Verknüpfungslogik
gebildet wird,
Fig. 3 die Schaltungsanordnung eines weiteren Ausführungsbeispiels
nach Fig. 2, wobei die digitale Steuerschaltung
für den Wechselrichter aus einem integrierten Pulsbreitenmodulator
gebildet wird,
Fig. 4 Signaldiagramme des erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltgerätes
im normalen Betrieb, und
Fig. 5 Signaldiagramme des Vorschaltgerätes im gedimmten Betrieb.
Fig. 1 zeigt ein elektronisches Vorschaltgerät, welches im wesentlichen
aus vier Funktionsteilen besteht, und zwar aus einem
Wechselrichter W, einer Ansteuerschaltung A zum abwechselnden
Durchschalten der Leistungstransistoren T 1, T 2 des Wechselrichters,
einer Gleichspannungsversorgung B für die Ansteuerschaltung
und aus einer DC-Spannungsversorgung des Wechselrichters,
die aus einem Wechselspannungsnetz D versorgt wird.
Die Ansteuerschaltung A weist zwei potentialgetrennte Steuerkreise
1 und 2 auf, deren Gleichspannungsversorgung B durch
einen Trenntransformator 3 mit zwei galvanisch getrennten Sekundärwicklungen
4, 5 erfolgt, die kapazitiv gut entkoppelt
sind.
Die Steuerelektronik des Steuerkreises 2 zum Ansteuern des Leistungstransistors
T 2 besteht im wesentlichen aus einem Taktgeber
6, der an eine bistabile Kippstufe 7 mit Verknüpfungslogik
8 angeschlossen ist, während die Steuerelektronik des
Steuerkreises 1 zum Ansteuern des Leistungstransistors T 1 das
Steuersignal über ein galvanisch trennendes Bauelement 9 erhält
und aus einer in einer integrierten Schaltung parallel
geschalteten Verknüpfungsgliedern 10 besteht. Beide Steuerkreise
1 und 2 sind miteinander schaltungsmäßig durch das
galvanisch trennende Bauelement 9 verbunden.
Der Wechselrichter W ist über Klemmen a, b an die Ansteuerschaltung
A angeschlossen. In dem einen Brückenzweig des Wechselrichters
W liegen in Reihenschaltung die beiden steuerbaren
Leistungstransistoren T 1 und T 2, während in dem anderen Brückenzweig
die kapazitiven Spannungsteiler C 1, C 2 geschaltet sind.
In der Brückendiagonale sind die Entladungslampe LL und dazu
parallel der Blindwiderstand C 3 geschaltet. In Serie dazu ist
der weitere Blindwiderstand L angeordnet. Die heizbaren Elektroden
e 1, e 2 der Entladungslampe LL sind über den Kondensator
C 3 in Reihe geschaltet. Der Kondensator C 3 und die Drossel L
bilden einen Serienresonanzkreis und bestimmen die Resonanzfrequenz.
Die beiden Leistungstransistoren T 1, T 2 werden durch die Steuerkreise
1 und 2 der Ansteuerschaltung A abwechselnd angesteuert,
und zwar digital.
Die Fig. 2 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes für zwei im Brückendiagonalzweig
des Wechselrichters parallel betriebene Entladungslampen
mit einer Abschalteinrichtung. Die Schaltung und der Funktionsablauf
wird nachfolgend beschrieben.
Im Steuerkreis 2 der digitalen Ansteuerschaltung A befindet sich
der Taktgeber 6, der zur Frequenzerzeugung dient, indem er den
Takt in Form von Impulsen mit einer Impulsfrequenz von <20 kHz
liefert. Dem Taktgeber 6 ist eine bistabile Kippstufe 7 in einer
integrierten Schaltung nachgeschaltet, die als JK-Flip-
Flop ausgebildet ist; diese halbiert die Impulsfrequenz. Die
bistabile Kippstufe 7 ist mit einer NAND-Verknüpfungslogik 8
verbunden. Signale an den zwei Ausgängen der bistabilen Kippstufe
7 werden mit dem vom Taktgeber 6 kommenden Taktsignal G
durch zwei NAND-Verknüpfungsglieder c, d verknüpft. Hierdurch
entstehen zwei um eine Halbperiode versetzte Ausgangssignale
G 1 und G 2, welche eine Pulslücke bzw. Tot-Zeit zwischen den
beiden sogenannten "High-Zeiten" aufweisen. Durch diese Pulslücke
wird vorteilhaft eine Verzögerung erreicht, die bewirkt,
daß der Leistungstransistor T 2 nicht kurzzeitig vom gesperrten
in den leitenden Zustand schaltet. Mit anderen Worten: Durch
die Pulslücke wird ein Kurzschluß der Gleichspannungsversorgung
DC durch ein gleichzeitiges Durchschalten der beiden Leistungstransistoren
T 1 und T 2 verhindert.
Zwischen den Leitungen der Leitungspunkte e und f befindet sich
die gleichgerichtete Netz-Wechselspannnung, die mittels der Kapazitäten
C 1 und C 2 in der Weise aufgeteilt wird, daß an dem
Leitungspunkt g gegenüber dem Leitungspunkt h des Brückenzweiges
die halbe Gleichspannung auftritt. Die Leistungstransistoren
T 1 und T 2 werden während des Betriebes wechselseitig in
den leitenden bzw. in den gesperrten Zustand mittels der Ansteuerschaltung
A gesteuert. Wie bereits erwähnt, erfolgt die
Ansteuerung mit einer Frequenz <20 kHz. Zwischen den Leitungspunkten
g und h des Brückenzweiges entsteht somit eine Rechteckspannung
mit einer Frequenz <20 kHz, mit der ein oder mehrere
Serienschwingkreise bzw. Entladungslampen-Kreise betrieben
werden können. Die Serienschwingkreise bestehen aus den Entladungslampen
LL 1, LL 2 und den entsprechend dazugehörigen seriell
geschalteten Blindwiderständen L 5, C 5 und L 4, C 4.
Die Werte für die Induktivitäten L 4 und L 5 sowie für die Kapazitäten
C 4 und C 5 sind vorteilhaft so gewählt, daß im Leerlauf
(d. h., die Entladungslampen LL 1 und LL 2 haben noch nicht gezündet)
an den Kondensatoren C 4 und C 5 eine relativ hohe Spannung
entsteht, und zwar dadurch, daß die Steuerfrequenz etwas
oberhalb der Resonanzfrequenz ausgewählt wird. Gleichzeitig
ist damit auch gewährleistet, daß durch die Lampenelektroden
ein ausreichender Heizstrom fließt. Dadurch wird ein äußerst
schonendes Zünden der Entladungslampen LL 1, LL 2 erreicht. Mit
anderen Worten: Es sind ein sogenannter Warmstart durchgeführt,
der vorteilhaft auch einen wünschenswerten Dimmbetrieb ermöglicht.
Nach dem Zünden der Entladungslampen LL 1 und LL 2 werden die
Serienschwingkreise L 5, C 5 und L 4, C 4 jeweils durch den ohmschen
Lampenwiderstand stark gedämpft, da die Steuerfrequenz
durch den als Rechteckgenerator wirkenden Taktgeber 6 fest
vorgegeben wird, so daß der Serienschwingkreis bzw. Entladungslampenkreis
eine induktive Last für die Generatorspannung
zwischen den Leitungspunkten g und h darstellt. Die Resonanzfrequenz
des Entladungslampen-Kreises bestimmt nicht die Betriebsfrequenz.
Die Gate-Ansteuersignale und für die beiden Leistungstransistoren
T 1 und T 2 werden durch die digitale Ansteuerschaltung
A erzeugt, die im wesentlichen aus dem Taktgeber (Timer) 6
und der Kippstufe 7 bestehen, wobei der Taktgeber 6 den Generatortakt
T liefert und die Kippstufe 7 das Taktsignal in der
Frequenz halbiert. Die Ausgangssignale Q und der Kippstufe 7
werden mit dem Takt mittels der NAND-Verknüpfungslogik 8 verknüpft
und liefern einmal das Signal G 2, welches über einen
invertierenden Treiber 11 auf das Gate des Leistungstransistors
T 2 gelangt, und zum anderen das Signal G 1, welches wegen
der erforderlichen Potentialtrennung der Gate-Ansteuersignale
G 1 und G 2 über den Optokoppler 9 und über einen nachgeschalteten
Treiber 13 auf das Gate des Leistungstransistors T 1 gelangt.
In Fig. 4 sind die logischen Verknüpfungen der vorstehend genannten
Signale in ihrer zeitlichen Abfolge in einem sogenannten
Signaldiagramm dargestellt. Zur Bestimmung der Generatorfrequenz
und einer Pulsbreite T₁ dienen die dem Taktgeber 6 parallel
geschalteten ohmschen Widerstände 14 und 15 (vgl. Fig. 2)
und ein Kondensator 16.
Nachfolgend wird das Stromversorgungsteil B für die Ansteuerschaltung
A beschrieben (Fig. 2): Der Transformator 3 erzeugt
über die zwei galvanisch getrennten Sekundärwicklungen 4 und 5
in Verbindung mit zwei Brückengleichrichtern 17 und 18 und zwei
Ladekondensatoren 19 und 20 sowie zwei Spannungsreglern 21 und
22 die potentialgetrennten Versorgungsspannungen für die beiden
potentialgetrennten Steuerkreise 1 und 2 der Ansteuerschaltung
A der Leistungstransistoren T 1 und T 2.
Die Gleichspannung U zwischen den Leitungspunkten e und f wird
aus der Netzspannung über ein L-C-Tiefpaßfilter, ein Funkenstörungsfilter
mittels eines Brückengleichrichters 23 und eines
Ladekondensators 24 erzeugt.
Der L-C-Tiefpaßfilter, gebildet aus einer Drosselspule 25 und
aus einem Kondensator 26, ist so dimensioniert, daß die dritte
Stromoberschwingung, bezogen auf die Grundschwingung des Stromes
(beispielsweise 50 Hz) begrenzt wird.
Anstelle eines L-C-Tiefpaßfilters kann auch vorteilhaft eine sogenannte
Push-Pull-Schaltung zur Begrenzung des Oberschwingungsanteils
des Netz-Eingangsstromes I N eingesetzt werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Variation der Schaltungsanordnung
nach der Fig. 2 dargestellt, die im Prinzip den gleichen Aufbau
aufweist, wobei jedoch der digitale Steuerkreis 2 der Ansteuerschaltung
A einen integrierten Pulsbreitenmodulator 27 aufweist,
durch den die elektronischen Bausteine 6, 7 und 8 ersetzt werden
können. Dadurch kann die Ansteuerschaltung A weiter vereinfacht
werden.
Bei dem Pulsbreitenmodulator 27 handelt es sich im wesentlichen
um einen Rechteckgenerator mit variablem Tastverhältnis, sowie
einer Logikschaltung, bestehend aus einem Flip-Flop und zwei
NOR-Gattern, die an ihren Ausgängen die bereits genannten Signale
G 1 und G 2 bereitstellen.
Vor dem Pulsbreitenmodulator 27 sind als elektronische Bausteine
parallel zu diesem ein ohmscher Widerstand 28 und ein
Kondensator 29 geschaltet, durch die eine Taktfrequenz f sowie
eine minimale Pulslücke T₂ als sogenannte Totzeit erzeugt
werden (vgl. Fig. 4).
Fig. 5 zeigt ein Signaldiagramm, in dem die Signale in ihren
zeitlichen Abfolgen in einem sogenannten Dimmbetrieb dargestellt
sind. Ein Dimmen der Entladungslampen LL kann in einfacher
Weise durch eine Verringerung der Pulsbreite T₁ (vgl.
Fig. 4) auf eine Pulsbreite T₁′ durch Anlegen einer externen
einstellbaren Steuergleichspannung an den Eingang U s des Pulsbreitenmodulators
27 erfolgen (Fig. 3). Für diesen Zweck wird
eine Brücke 30 entfernt. Ist dagegen die Brücke 30 vorhanden,
so arbeiten die Entladungslampen LL 1 und LL 2 gemäß Fig. 3 im
Normalbetrieb, d. h. mit 100% Lichtstrom.
Dem Pulsbreitenmodulator 27 sind jeweils zwei Spannungsteiler
31 und 32 vorgeschaltet, um hierdurch eine maximale Steuergleichspannung
bereitzustellen, die für den oben beschriebenen
einwandfreien Betrieb der Ansteuerschaltung A erforderlich ist.
Am Ende der Lebensdauer der Entladungslampen LL, die bei ca.
6000 Stunden liegt, tritt eine sogenannte Deaktivierung der
Lampenelektroden auf. Das hat zur Folge, daß dann über eine
unzulässig lange Zeit ein hoher Heizstrom fließt, und eine
Zündung der Lampen nicht erfolgt. Dieser erhöhte Strom kann
die elekktronischen Bauelemente des Leistungskreises schädigen,
so daß die Ansteuerschaltung A für die Zukunft ausfallen kann.
Um diesen Effekt zu vermeiden, wird bei dem erfindungsgemäßen
Vorschaltgerät eine automatisch arbeitende Abschaltvorrichtung
vorgesehen, die im wesentlichen aus einem komplexen Stromsensor
31 und aus einer diesem nachgeschalteten digitalen Generator-
Abschaltlogik 32 besteht. Im Falle gemäß der Schaltungsausführung
nach Fig. 2 wirkt die Generator-Abschaltlogik 32 auf
das UND-Gatter des Taktgebers 6 und im Falle gemäß der Schaltungsausführung
nach Fig. 3 auf einen am Pulsbreitenmodulator
27 vorhandenen Abschalteingang 33.
Da durch die erfindungsgemäße digitale Zwangssteuerung der Ansteuerschaltung
A keine Verschiebung der Betriebsfrequenz in
Richtung der Resonanzfrequenz, mit der Gefahr einer unzulässigen
Spannungserhöhung an den Entladungslampen LL (<1,5 KV)
auftreten kann, können im Falle eines Elektrodenbruches an
einer oder mehreren Entladungslampen die verbleibenden intakten
Lampen ungestört weiterbrennen. Auch wenn sämtliche parallel
an einem elektronischen Vorschaltgerät betriebenen Entladungslampen
LL durch einen Wendelbruch ausfallen würden, kann keine
unerwünscht hohe Spannung entstehen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist auch darin zu sehen, daß während des Normalbetriebes mehrerer
intakter Lampen an dem elektronischen Vorschaltgerät nach
Belieben eine, mehrere oder auch sämtliche Entladungslampen LL
gefahrlos durch den Betreiber in die Fassungen eingesetzt oder
aus diesen herausgenommen werden können.
Claims (9)
1. Elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb von Lampen, bestehend
aus einem Wechselrichter (W) in Halbbrückenschaltung,
der die Lampe (LL) über einen dazu parallel geschalteten
Blindwiderstand (C 3) und einen zur Lampe (LL) und
dem Blindwiderstand (C 3) in Serie geschalteten weiteren
Blindwiderstand (L) speist, wobei der eine Brückenzweig
durch zwei Leistungstransistoren (T 1, T 2) und der andere
durch einen kapazitiven Spannungsteiler (C 1, C 2) gebildet
wird, oder statt des kapazitiven Spannungsteilers nur ein
Kondensator eingesetzt wird, der entweder mit der positiven
Versorgungsgleichspannung (C 1) oder der negativen Versorgungsgleichspannung
(C 2) verbunden wird, und die Anordnung
aus den Blindwiderständen und der Lampe jeweils in der
Brückendiagonale angeordnet ist, und aus einer Ansteuerschaltung (A)
zum abwechselnden Durchschalten
der Leistungstransistoren sowie aus einer Gleichspannungsversorgung
(B) für die Ansteuerschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Ansteuerschaltung (A) zwei Steuerkreise (1, 2) aufweist, deren Gleichspannungsversorgung (B) potential getrennt ist,
- b) die Brückendiagonalspannung der Brückenschaltung digital zwangsgesteuert ist, wobei die Ansteuerschaltung (A) für die Zwangssteuerung der beiden Leistungstransistoren (T 1, T 2) ebenfalls digital erfolgt,
- c) in der Ansteuerschaltung (A) zwei um eine Halbperiode versetzte Ansteuerspannungen erzeugt werden, die so ausgewählt sind, daß zwischen den zwei Ansteuersignalen (G 1, G 2) für die Leistungstransistoren (T 1, T 2) eine Pulslücke vorhanden ist und
- d) eines der Ansteuersignale (G 1) über ein galvanisch trennendes Bauelement (9) an den entsprechenden Leistungstransistors (T 1) übertragen wird (Fig. 1).
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung
(A) aus einem Taktgeber (6) und einem Multivibrator
(7) mit asymmetrischem Teiler (Flip-Flop) sowie einer
Verknüpfungslogik (8) besteht.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung
(A) aus einem Pulsbreitenmodulator mit zwei gegenphasigen
Signalausgängen mit Pulslücke (Tot-Zeit) besteht,
wobei die Variation der Pulsbreite ein Dimmen der Lampen
durch eine extern zugeführte einstellbare Spannung ermöglicht.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das galvanisch trennende
Bauelement (9) ein Impulsübertrager ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das galvanisch trennende
Bauelement (9) ein Optokoppler ist.
6. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistungstransistoren
(T 1, T 2) Power-Mos-Transistoren sind.
7. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistungstransistoren
(T 1, T 2) bipolare Leistungstransistoren sind.
8. Elektronisches Vorschaltgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine automatisch
arbeitende Abschaltvorrichtung vorgesehen ist,
bestehend aus einem komplexen Stromsensor (31) und aus einer
diesem nachgeschalteten digitalen Generator-Abschaltlogik
(32), wobei die Abschaltlogik auf das UND-Gatter des Taktgebers
(6) oder auf den Pulsbreitenmodulator (27) einwirkt.
9. Elektronisches Vorschaltgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einspeisende
Gleichspannungs-Quelle (DC) zur Versorgung der
Halbbrückenschaltung durch eine Gleichrichter-Brückenschaltung
erzeugt wird, wobei diese aus einem Drehstrom- oder
Wechselstromnetz (D) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805159 DE3805159A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Elektronisches vorschaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805159 DE3805159A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Elektronisches vorschaltgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805159A1 true DE3805159A1 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6347707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805159 Ceased DE3805159A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Elektronisches vorschaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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