DE19513002B4 - Anordnung mit einem Kamin - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
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- F23J11/12—Smoke conduit systems for factories or large buildings
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- F23J2211/00—Flue gas duct systems
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Abstract
Anordnung mit einem Kamin, an dem in verschiedenen Höhen mehrere Gasfeuerstätten unter Zwischenschaltung von Abgasklappen angeschlossen sind und bei der mit je einem Gebläse versehene Entlüftungsanlagen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasklappen (4) mit einem Motor (5) versehen und dicht schließend ausgebildet sind und im spannungslosen Ruhezustand des Motors (5) geöffnet sind und die Motoren (5) der einzelnen Abgasklappen (4) in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Entlüftungsanlagen (6) gesteuert sind und jede Entlüftungsanlage (6) über einen bei geschlossener zugehöriger Abgasklappe (4) geschlossenen Endschalter (7) über einen Schalter (8) ansteuerbar ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Solche Anlagen ergeben sich häufig im Zuge von Altbausanierungen, bei denen an vorhandene Kamine in Mehrfachbelegung Gasgeräte angeschlossen werden, wobei die Abgasklappen von den Abgasen der Gasgeräte gesteuert werden. Bei Gerätebetrieb wird durch Abkühlen der Abgase ein bestimmter Teil an Feuchtigkeit in die Kamine eingebracht, die in den Stillstandszeiten aufgrund der natürlichen Durchströmung wieder abgeführt wird. Schwierigkeiten entstehen bei der Mehrfachbelegung in Verbindung mit gebläsebetriebenen Entlüftungsanlagen. Durch diese kann der Fall eintreten, daß bei Stillstand aller Feuerstätten, wobei bei den herkömmlichen Anlagen in einem solchen Fall alle Abgasklappen geschlossen sind, sich aufgrund mangelnder Luftdurchströmung eine erhebliche Versottungsgefahr für den Kamin ergibt.
- Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Anlage der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der stets eine ausreichende Durchlüftung des Kamins sichergestellt ist.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs erwähnten Anordnung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß, wenn man von dem nahezu auszuschließenden Fall, daß alle Feuerungsstätten außer Betrieb sind und alle Entlüftungsanlagen in Betrieb sind, der Kamin stets durchlüftet ist. Damit wird eine Versottung des Kamins sicher vermieden. Dabei ist weiter sichergestellt, daß die Entlüftungsanlagen nur dann in Betrieb genommen werden können, wenn vorher die Abgasklappen geschlossen wurden.
- Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist sichergestellt, daß die Entlüftungsanlage nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn die zugehörige Abgasklappe geschlossen ist. Damit ergibt sich auf einfache Weise eine entsprechende Verriegelung der Entlüftungsanlage mit der zugehörigen Abgasklappe.
- Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil, daß die Abgasklappen im Ruhezustand der zugeordneten Entlüftungsanlage in der Offenstellung gehalten sind und daher die zugeordnete Gasfeuerstätte ohne weiteres in Betrieb genommen werden kann.
- Durch die Merkmale des Anspruches 4 kann auf einfache Weise ein Vorrang des Betriebes der Gasfeuerstätte oder der Entlüftungsanlage festgelegt werden.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 schematisch eine Anordnung mit mehreren an einem Kamin angeschlossenen Gasfeuerstätten und mechanischen Entlüftungsanlagen, -
2 und3 Blockschaltbilder der Ansteuerung von Abgasklappen. - Die Anordnung nach der
1 weist einen Kamin1 in einem Gebäude mit Räumen15 auf, an den in mehreren Stockwerken2 und damit unterschiedlichen Höhen Abgasleitungen3 von Gasfeuerstätten11 angeschlossen sind. Dabei sind in den Abgasleitungen3 dicht schließende Abgasklappen4 angeordnet, die mit je einem Motor5 verbunden sind. - Weiters sind in den Räumen
15 der Stockwerke2 noch mechanische Entlüftungsanlagen6 installiert, mit denen über ein Sauggebläse Abluft über ein Entlüftungsrohr13 durch eine Wand aus einem Gebäude nach außen geführt wird. -
2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Ansteuerschaltung für eine Abgasklappe4 . Die Abgasklappe4 ist mittels einer nicht dargestellten Feder14 gegen ihre Offenstellung vorgespannt, wobei der Motor5 der Abgasklappe4 im spannungsfreien Zustand keine Bremswirkung auf die Klappe4 ausübt, so daß diese sich durch die Kraft der Feder in die Offenstellung drehen kann. - Der Elektromotor
5 ist mit einem Endschalter7 versehen, der bei geschlossener Abgasklappe4 geschlossen ist. Dabei ist der Endschalter7 mit dem Motor5 elektrisch parallel geschaltet und einseitig verbunden. - Dem Motor
5 und dem hierzu parallel liegenden Motor des Sauggebläses ist ein die Entlüftungsanlage6 steuernder Schalter8 vorgeschaltet, dem seinerseits eine Vorrangschaltung9 vorgeschaltet ist. - Bei der Ausführungsform nach der
2 ist die Vorrangschaltung9 durch ein Relais10 gebildet, dessen Öffner12 in Serie mit dem Schalter8 geschaltet ist. - Die Spule des Relais
10 ist in Serie zur Gasfeuerstätte11 geschaltet, wobei das Relais10 anspricht, sobald die Gasfeuerstätte11 in Betrieb genommen wird, da es in diesem Fall zu einem Stromfluß über das Relais10 kommt. Öffner12 und Relais10 liegen an einer Phase L1 Gasfeuerstätte11 und die beiden Motoren liegen am Nulleiter10 . - Bei der Schaltung nach der
2 ergibt sich eine Vorrangschaltung9 , die die Gasfeuerstätte11 bevorrangt und bewirkt, daß bei in Betrieb befindlicher Entlüftungsanlage6 beim Starten der Gasfeuerstätte11 die Spannungsversorgung des Motors5 der Abgasklappe4 unterbrochen wird, die in ihre Offenstellung läuft und daher ein Betrieb der Gasfeuerstätte11 ermöglicht. - Andererseits kann die Entlüftungsanlage
6 bei in Betrieb befindlicher Gasfeuerstätte11 nicht in Betrieb genommen werden, da die Spannungsversorgung für die Entlüftungsanlage6 durch den geöffneten Öffner12 des Relais10 unterbrochen ist. - Die Ausführungsform nach der
3 unterscheidet sich von jener nach der2 durch andere Wirkung der Vorrangschaltung9 . Diese ist bei der Schaltung nach der3 in der Weise gebildet, daß ein Relais10' in Reihe zum Schalter8 geschaltet ist und der Öffner12' in Reihe zur Gasfeuerstätte11 geschaltet ist. Dadurch ergibt sich eine Bevorrangung der Entlüftungsanlage6 . - So öffnet beim Schließen des Schalters
8 der Öffner12' aufgrund des Ansprechens des Relais10' , wodurch die Spannungsversorgung der Gasfeuerstätte11 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird durch das Schließen des Schalters8 der Motor5 mit Spannung versorgt und bringt die Abgasklappe in deren Schließstellung. Sobald diese erreicht ist, schließt der Endschalter7 und die Entlüftungsanlage6 geht in Betrieb. - Die Abgasklappe(n)
4 ist (sind) offen, wenn die Gasfeuerstätte in Betrieb oder in Ruhe ist, sie ist geschlossen, wenn die Entlüftung arbeitet.
Claims (4)
- Anordnung mit einem Kamin, an dem in verschiedenen Höhen mehrere Gasfeuerstätten unter Zwischenschaltung von Abgasklappen angeschlossen sind und bei der mit je einem Gebläse versehene Entlüftungsanlagen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasklappen (
4 ) mit einem Motor (5 ) versehen und dicht schließend ausgebildet sind und im spannungslosen Ruhezustand des Motors (5 ) geöffnet sind und die Motoren (5 ) der einzelnen Abgasklappen (4 ) in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Entlüftungsanlagen (6 ) gesteuert sind und jede Entlüftungsanlage (6 ) über einen bei geschlossener zugehöriger Abgasklappe (4 ) geschlossenen Endschalter (7 ) über einen Schalter (8 ) ansteuerbar ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (
5 ) einer jeden Abgasklappe (4 ) mit dem diesem zugeordneten Endschalter (7 ) einseitig verbunden und parallel geschaltet ist, wobei die Parallelschaltung in Serie zu dem die zugeordnete Entlüftungsanlage (6 ) steuernden Schalter (8 ) geschaltet ist. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasklappen (
4 ) gegen deren Offenstellung über ein Ruhestellmittel (Feder14 ) vorgespannt sind und bei spannungslosem Motor (5 ) in diese läuft. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daß dem in Serie mit dem Endschalter (
7 ) geschalteten Schalter (8 ) eine Vorrangschaltung (9 ) vorgeschaltet ist, die durch einen Schalter, wie einen Halbleiter oder ein Relais (10 ,10' ) gebildet ist.
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