DE19512933C2 - Vorrichtung zum Hantieren eines Fasses - Google Patents
Vorrichtung zum Hantieren eines FassesInfo
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- DE19512933C2 DE19512933C2 DE19512933A DE19512933A DE19512933C2 DE 19512933 C2 DE19512933 C2 DE 19512933C2 DE 19512933 A DE19512933 A DE 19512933A DE 19512933 A DE19512933 A DE 19512933A DE 19512933 C2 DE19512933 C2 DE 19512933C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hantieren eines Fasses, insbe
sondere zum Anbau an Gabelstapler, mit einem in Draufsicht etwa U-för
migen Rahmen, an dessen Rahmenschenkeln, zwei einander gegenüber
liegende, sich an Umfangsbereiche des Fasses anlegende, angenähert bogen
förmige Klemmteile auf Vertikalachsen zwischen einer nach vom offenen
Aufnahmestellung und einer durch Relativbewegung zwischen Rahmen und
aufrechtem Faß erreichten Klemmstellung schwenkbar gelagert sind, und mit
Antriebsmitteln zum Kippen des Fasses um eine durch mit den Vertikalach
sen verbundene Querachsen gebildete Kippachse.
Handelsübliche Flüssigkeiten kommen gewöhnlich in Fässern zum Versand,
die an ihrem Bestimmungsort innerbetrieblich von Paletten heruntergenom
men, transportiert und gegebenenfalls zur Entleerung gekippt werden müs
sen. Um Fässer mittels eines Gabelstaplers zu hantieren, ist aus DE-Z
"fördern und heben" 22/1972, Nr. 9, S. 546, eine Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art bekannt, deren Rahmen auf eine Staplergabel gesteckt und
dann mit ihren in Aufnahmestellung befindlichen Klemmteilen gegen ein ste
hendes Faß gefahren wird, wodurch sich diese an das Faß zwischen dessen
Umfangswülsten anlegen. Beim Anheben des Fasses spannt sich eine am
Staplermast eingehängte Kette und bewirkt dadurch die Kippbewegung des
Fasses, dessen Kippwinkel sich mit zunehmendem Hub der Staplergabel
vergrößert. Um das Faß in unterschiedlichen Höhen zu kippen, muß die
Kette am Staplermast umgehängt bzw. in ihrer Länge verändert werden. Da
das Faß in zum Transport angehobener Position nicht gesichert ist, besteht
die Gefahr, daß es beim Überfahren von Bodenunebenheiten nach vom aus
den Klemmbacken entweicht. Aufgrund einer fehlenden Sicherung der Faß
klemmung ist es nicht möglich und mit Rücksicht auf die Sicherheit auch un
zulässig, das Faß z. B. in einem Hochregallager sicher auf eine höhere Ebene
zu bringen bzw. einer solchen zu entnehmen. Außerdem ist die bekannte
Vorrichtung ausschließlich bei metallischen Sickenfässern anwendbar, wäh
rend derzeit überwiegend angewendete Kunststoffässer nicht erfaßt werden
können, da sie im Mittelbereich leicht nachgeben und aus den Klemmteilen
herausgleiten würden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art dahingehend zu verbessern und auszugestalten, daß ein aufgenommenes
Faß in Klemmstellung selbsttätig gesichert, gefahrlos transportiert, hantiert
und zum Entleeren gekippt werden kann, wobei die Vorrichtung auch für
Kunststoffässer anwendbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Die Kombination von Zangenarmen mit daran auswechselbaren Greifele
menten ermöglicht eine optimale Anpassung an den jeweils zu hantierenden
Faßtyp. Die gleichmäßig verteilte Anlage der Greifelemente entlang des Fa
ßumfangs bewirkt ein weitestgehendes Umfassen des Fasses und eine
gleichmäßig verteilte, örtliche Überlastungen vermeidende Klemmkraft, so
daß das geklemmte Faß auch bei ungünstigen Transportbedingungen und
schwankendem Faßinhalt mit großer Sicherheit festgehalten ist. Sobald die
Zangenarme sich beim Heranfahren der Vorrichtung an ein stehendes Faß
um ihre Vertikalachsen verschwenkt und ihre am Faß anliegende Klemmstel
lung erreicht haben, werden sie mit Hilfe der Riegeleinrichtung am Rahmen
selbsttätig verriegelt. Ein so gehaltenes Faß kann daher gefährlos transpor
tiert und gegebenenfalls in höhere Ebenen eines Regallagers befördert wer
den. Die Zangenarme bleiben auch während Kippbewegungen des Fasses, in
denen sie den Sieherungsbereich der Riegeleinrichtung verlassen, in ihrer
Klemmstellung gesichert, da sie dann mittels der an ihnen angebrachten
Gleit- oder Rollelemente an der unteren Verlängerung des jeweiligen Rah
menschenkels geführt sind. Somit ist das Faß auch in jeder einstellbaren
Kippneigung gegen Herausfallen aus der Vorrichtung gesichert.
Um die durch die Zangenarme gebildete Greifzange im Zustand des Nicht-Ge
brauchs stets in Bereitschaft zum Aufnehmen eines Fasses zu halten, sind
die auf den Vertikalachsen gelagerten Zangenarme durch Federmittel in ihre
durch am Rahmen angeordnete Anschläge definierte Aufnahmestellung vor
gespannt. Durch diese Federvorspannung der Zangenarme wird auch der
Freigabevorgang eines zuvor erfaßten Fasses vereinfacht.
Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung kann je
der Zangenarm im Bereich seiner Enden als Greifelement je eine schwenk
bare Haltepratze aufweisen, die an etwa symmetrisch über den Umfang des
Fasses verteilten Stellen zwischen zwei Durchmesservergrößerungen bei
spielsweise von Sickenfässern anliegen. Vorzugsweise ist die Höhe der
Haltepratzen in Richtung der Hochachse des Fasses kleiner als der Abstand
zweier Umfangswülste.
Zweckmäßigerweise ist zur Aufnahme tonnenförmiger, bauchiger Fässer an
jeden Zangenarm ein Greifelement anschließbar, das zwei parallele, minde
stens 90° lange Bogenteile trägt, die in Klemmstellung in der Nähe des
Deckels und Bodens am Faß anliegen. Dabei können die zu jedem Greifelement
gehörenden beiden Bogenteile durch Stäbe oder Rohre miteinander verbun
den sein.
Zur Aufnahme im allgemeinen zylindrischer Fässer mit einer Durchmesser
vergrößerung in Decknähe kann an jeden Zangenarm ein Greifelement an
schließbar sein, das einen am unteren Bereich des Fasses anliegenden, etwa
90° langen Bogenteil und ein den Faßdeckel übergreifendes gerades Halte
teil aufweist. Wenn entsprechend einem weiteren Vorschlag die geraden
Halteteile beider Greifelemente in Klemmstellung parallel zueinander verlau
fen und durch einen Exzenterverschluß gegeneinander verriegelbar sind, ist
auch in extremen Kippstellungen ein sicherer Halt gewährleistet.
Außerdem können die Greifelemente Stützteile aufweisen, die das Faß an
der deckelnahen Durchmesservergrößerung unterstützen. Durch diese Maß
nahme wird das Faß zusätzlich in seiner Klemmstellung fixiert.
Als Kippantrieb kann die Querachse eines der Zangenarme ein Kettenrad
tragen, das über eine Kette mit einem drehbar gelagerten Kettenradsegment
in Verbindung steht, an das ein Linearantrieb, z. B. ein Druckmittelzylinder
sowie eine der Linearantriebsrichtung entgegenwirkende Federeinrichtung,
insbesondere Gasdruckfeder zum Rückstellen der Zangenarme in die nicht
gekippte Ausgangslage angeschlossen sind. Vorzugsweise ist der Druckmit
telzylinder am Rahmen befestigt und sind dessen Pumpe und Druckablaß
ventil insbesondere mittels Seilzug fernbetätigbar, so daß ein aufgenomme
nes Faß, nachdem es über den Rahmen angehoben worden ist, gesteuert z. B.
um 150° gekippt werden kann, wobei aber auch Kippwinkel bis 180° reali
sierbar sind.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zur Betätigung
des Druckmittelzylinders ein elektrischer Antrieb vorgesehen sein, der mit
allen zugehörigen Komponenten ein zusammenfassendes Modul bildet, wodurch
die Vorrichtung schnell und einfach auf elektrischen Betrieb umrüstbar ist.
Um die Zangenarme in ihrer am Faßumfang anliegenden Klemmstellung zu
verriegeln und sie unter Aufrechterhaltung des Verriegelungszustandes zum
Kippen des Fasses verschwenken zu können, sind im Rahmen der Erfindung
verschiedene Ausgestaltungen möglich. Gemäß einer praktischen Ausführungsform
sind als Kippbewegungen zulassende Riegeleinrichtung ein am Rahmen ge
führter Fallenriegel und ein am Zangenarm festes Halteblech vorgesehen,
wobei einem z. B. fernbedienbaren Hebelwerk zum Entriegeln des Zangen
armes ein betätigbares Sperrglied zugeordnet ist, das den Fallenriegel in
entriegeltem Zustand sichert. Das der Verriegelung eines in Faß-Klemmstel
lung befindlichen Zangenarms dienende Halteblech ist am Zangenarm an
von dessen Schwenkachse entfernter Stelle angeordnet, an der genügend
Platz zur Montage des am Rahmen gelagerten und geführten Fallenriegels
zur Verfügung steht.
Die Riegeleinrichtung wird dadurch ausgestaltet, daß das Hebelwerk einen
auf einer festen waagerechten Achse gelagerten Stellhebel und einen diesen
und den Fallenriegel verbindenden Lenker umfaßt, und daß das am Stellhe
bel gelagerte Sperrglied einenends einen Ring aufweist, der zur Sicherung
des entriegelten Fallenriegels mit einem an dem Lenker festen Anschlagha
ken in Eingriff bringbar ist und anderenends insbesondere mit einem Seil
fernbedient zur Entsicherung betätigbar ist. Das Sichern des Fallenriegels in
entriegeltem Zustand ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Vorrichtung an ei
nem Gabelstapler mit neigbarem Hubmast angebaut ist, so daß die das Faß
umgreifenden Zangenarme bei leichter Rückwärtsneigung des Hubmastes
selbsttätig in Klemmstellung verbleiben und sich ihre zusätzliche Verriege
lung und damit der Arbeitsgang des Entriegelns erübrigt.
Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung sind an den
Rahmenschenkeln untere Aufnahmen für die Zinken einer Staplergabel be
festigt. Der Rahmen kann durch mit schweiikbaren Rollen unterstützte Füße
derart auf übliche Faßhöhe abgestimmt sein, daß die Greifelemente der Zan
genarme ein auf dem Boden stehendes Faß in passender Höhe umfassen. Bei
Nichtgebrauch kann die Vorrichtung mit Hilfe der Rollen verfahren und ab
gestellt werden.
Zusätzlich kann am Rahmen in der Nähe der Querachsen ein faßübergrei
fender Bügel mit einer Kranöse befestigbar sein, die sich im wesentlichen
senkrecht oberhalb des gemeinsamen Schwerpunktes von Rahmen und Faß
befindet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann auf dem
Rahmen ein faßübergreifendes Obergestell befestigbar sein, das unbehinder
te Kippbewegungen des Fasses zuläßt und zusätzliche obere Aufnahmen für
Zinken einer Staplergabel aufweist. Wenn die Aufnahmen des Obergestells
einen kleineren Abstand als die der Rahmenschenkel voneinander aufwei
sen, läßt sich die Vorrichtung wahlweise auch an Stapler mit enger stehen
den Gabelzinken anbauen.
Das am Rahmen befestigbare Obergestell hat besonders vorteilhafte Bedeu
tung, wenn ein an einer die Aufnahmen umfassenden oberen Baugruppe be
festigtes vertikales Drehlager einen gegen Axialbewegungen gesicherten, mit
dem Obergestell in drehfester Verbindung stehenden Drehzapfen aufweist,
so daß das Obergestell und die obere Baugruppe gegeneinander verdrehbar
sind. Bei dieser Bauform der Vorrichtung ist ein aufgenommenes Faß auch
in gekipptem Zustand drehbar und kann somit seitlich quer zur Faltrichtung
des Staplers auf engem Raum, z. B. im Bereich schmaler Gänge hantiert und
entleert werden.
Zweckmäßigerweise ist an der oberen Baugruppe eine Führung für einen
Steckbolzen befestigt, der auf mehrere Öffnungen einer am Obergestell be
festigten Lochscheibe ausgerichtet ist, um das Faß in beliebigen Kipprich
tungen nach der einen oder anderen Stelle zu sichern. Vorzugsweise ist das
Drehlager im wesentlichen senkrecht oberhalb des sich aus Obergestell,
Rahmen und einem aufgenommenen Faß zusammensetzenden Gesamt
schwerpunktes angeordnet. Aufgrund der kompakten Bauweise der Vorrich
tung wird ihr Schwerpunkt weitestmöglich in Richtung des sie aufnehmen
den Staplergerätes verschoben. An der oberen Baugruppe können An
schlußmittel für ein Seil oder eine Kette eines Hebezeuges befestigt sein, so
daß die Vorrichtung mit Hilfe eines Hebezeuges an solchen Stellen einge
setzt werden kann, die für Gabelstapler nicht erreichbar sind.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Hantieren
eines Fasses sind nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung
entsprechend einem Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit zu
sätzlichem Obergestell,
Fig. 3a, b und c Draufsicht- und Frontansichten bzw. einen Teilschnitt
durch ein Drehlager eines mit dem Vorrichtungsrahmen
verschraubten Obergestells,
Fig. 4a Drauf- und Seitenansichten von Greifelementen für ge
wölbte Spundfässer,
Fig. 4b Drauf- und Seitenansichten von Greifelementen für zy
lindrische Deckelfässer,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung wie in Fig. 2, jedoch
mit abgewandeltem Kippantrieb, und
Fig. 6a, b Draufsichten auf die Vorrichtung nach Fig. 1 mit weite
ren Ausführungsformen des Kippantriebs.
Die Vorrichtung umfaßt gemäß Fig. 1 einen U-förmigen Rahmen 10
mit Rahmenschenkeln 12, 14, auf denen jeweils ein Kipplager 16
befestigt ist, dessen Kippachse 18 mit einer normalerweise
senkrechten Schwenkachse 48 fest verbunden ist. Auf den beiden
Schwenkachsen 48 ist jeweils ein Zangenarm 20 gelagert, der
sich gemäß Fig. 2 oberhalb des jeweiligen Rahmenschenkels 12,
14 erstreckt und in der Draufsicht angenähert bogenförmig aus
gebildet ist. Der seitliche Abstand der beiden Rahmenschenkel
12, 14 ist so bemessen, daß dazwischen alle üblichen Faßtypen
einschließlich der das Faß festhaltenden Zangenarme 20 hinein
passen und ein aufgenommenes Faß auch gekippt werden kann.
Beide Zangenarme 20 sind an ihren Enden mit Greifelementen ver
sehen, die aus dem Faßumfang angepaßten gelenkigen Haltepratzen
22 bestehen und eine solche Höhe besitzen, daß sie entsprechend
Fig. 2, zwischen den Wülsten 26 gesichert, am Faßumfang anlie
gen. Die zwischen ihren Enden Lagerhülsen zur Lagerung auf den
Schwenkachsen 48 aufweisenden Zangenarme 20 sind mittels Federn
in ihre in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutete Halte
stellung 20′ vorgespannt, in der sie ein nach vorn offenes Zan
genmaul zur Aufnahme des Fasses 24 bilden.
Die Vorrichtung wird beispielsweise durch die Gabel n eines
Staplers aufgenommen, die in dazu unterhalb des Rahmens 10 an
geordnete Aufnahmen 74 eingefahren werden. Zur Sicherung der
Vorrichtung am Stapler sind gemäß Fig. 2 Ketten 76, 78 vorgese
hen. Unabhängig von den Aufnahmen 74 zum Anbau an ein Stapler
gerät ist der Rahmen mit an unteren Stützfüßen 68 angebrachten
Rollen 70 versehen, so daß die Vorrichtung auch manuell bewegt
bzw. benutzt werden kann. Durch die Stützfüße und Rollen befin
det sich der Rahmen 10 auf solcher Höhe, daß die Haltepratzen
22 der sich schließenden Zangenarme sich automatisch im Bereich
zwischen den beiden Ringwülsten 26 des Fasses an dessen Umfang
anlegen.
Im Betrieb wird der Rahmen der Vorrichtung mit seinem offenen
Ende auf ein aufzunehmendes Faß 24 zugefahren, so daß sich zu
nächst die nach innen verschwenkten Haltepratzen 22 an den Faß
umfang anlegen, worauf die Zangenarme 20 um ihre vertikalen
Achsen 48 bis in die in Fig. 1 gezeigte Haltestellung ver
schwenken, in der sie an vier unter etwa gleichen Abständen an
geordneten Stellen am Faßumfang anliegen. Während dieser
Schwenkbewegung der Zangenarme 20 kommen an diesen befestigte
Haltebleche 50 jeweils mit der Anlaufseite eines am Rahmen
schenkel geführten Fallenriegels 52 in Eingriff, indem sie ihn
beiseite schieben. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Fallenriegel 52 schwenkbar geführt und durch Federkraft oder
Eigengewicht in seine dargestellte Schließstellung vorgespannt,
so daß er das Halteblech 50 verriegelnd übergreift, sobald es
mit dem zugeordneten Zangenarm die gezeigte parallel zum Rah
menschenkel verlaufende Endlage (Haltestellung) erreicht. Beide
Fallenriegel 52 sind über Lenker 54, Hebel und eine gemeinsame
waagerechte Schwenkwelle entsprechend Fig. 2 miteinander ver
bunden und mit Hilfe eines Seils 56 z. B. vom Fahrersitz des
Staplergerätes zum Entriegeln betätigbar.
In Fig. 1 ist auch deutlich zu erkennen, daß die in Aufnahmepo
sition befindlichen Zangenarme 20′ nicht über die Seitenabmes
sungen der Gabelaufnahmen 74 herausragen und die vorderen Hal
tepratzen 22 in dieser Stellung einen Abstand zueinander auf
weisen, der nur geringfügig größer als der Durchmesser des auf
zunehmenden Fasses 24 ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung können
auch eng nebeneinander stehende Fässer mit der Vorrichtung auf
genommen bzw. mit der Vorrichtung transportierte Fässer eng
nebeneinander abgestellt werden.
Zum Kippen des Fasses 24 wird der Rahmen 10 z. B. mit Hilfe des
in die unteren Aufnahmen 74 eingefahrenen Gabelstaplers auf
eine geeignete Höhe angehoben. Während des Kippvorgangs bewegen
sich die vom Stapler abgewandten Enden der Zangenarme 20 gemäß
Fig. 2 nach unten zwischen die Rahmenschenkel 12 und 14. Dabei
übernehmen außen an den Schwenkarmen angeordnete Rollen 98 die
Führung der Zangenarme und eine Sicherung derart, daß die Zan
genarme während des Kippvorganges in ihrer Haltestellung ver
bleiben, also auch dann, wenn ihre Haltebleche 50 aus dem sie
überdeckenden Bereich der Fallenriegel 52 herausbewegt werden.
Befindet sich das Faß 24 bezüglich seiner Längsachse in einer
waagerechten Stellung, dann es jedoch bei dieser Ausführungs
form nach der Erfindung auch einfach nach oben aus der Vorrich
tung entnommen werden, da die Zangenarme 20 in dieser Stellung
nur durch das Eigengewicht des Fasses 24 geschlossen gehalten
werden. Die Entnahme kann beispielsweise mit einer einfachen
Vorrichtung erfolgen, die vorzugsweise aus einem Vierkantrohr
besteht, das einenends ein festes und anderenends ein verstell
bares Greifelement aufweist, zwischen denen das Faß am Boden- und
am Deckelwulst aufnehmbar ist. Zur Aufnahme auf den Gabeln
eines Staplergerätes sind am Vierkantrohr unter Abstand zwei
Querrohre befestigt.
Als Kippantrieb ist außen am Rahmen 10 ein am Rahmenschenkel 14
angelenkter Hydraulikzylinder 28 vorgesehen. Er ist über einen
schwenkbar gelagerten Umkehrhebel 30 an eine Kette 32 ange
schlossen, die über ein an der Kippachse 18 befestigtes Zahnrad
34 läuft, außerdem über eine Rolle 36 geführt und in Richtung
auf eine Rückholfedergruppe 38 hin umgelenkt ist. Durch Betäti
gung eines Pumparmes 40 einer den Zylinder 28 beaufschlagenden
Pumpe, beispielsweise mit Hilfe eines vom Staplergerät aus
betätigbaren Seils 42, zieht bei ausfahrendem Zylinder 28 der
Umkehrhebel 30 an der Kette 32, so daß das auf der Kippachse 18
befestigte Zahnrad dreht und somit das in den Zangenarmen 20
gehaltene Faß gesteuert gekippt werden kann. Wird beim gezeig
ten Beispiel der Pumparm 40 ganz durchgezogen, so erfolgt da
durch die Betätigung eines Druckablaßventils, über das der
Druck aus dem Zylinder entweicht und dann die Vorspannung der
Rückholfedergruppe 38 das Faß in seine Ausgangsposition zurück
kippt. Die Rückholfedergruppe, das untere Ende des Umkehrhebels
30 und der größte Teil der Kette 32 sind innerhalb des Rahmen
schenkels 14 gekapselt.
Während des Kippens befindet sich das Faß 24 vollständig zwi
schen den Gabeln des Staplergerätes, wodurch ein enges Han
tieren gewährleistet und die Vorrichtung insbesondere in klei
nen Hallen und Lagern einsetzbar ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auf den Rahmen 10 ein
Obergestell 44 aufgeschraubt, das teilweise auch in Fig. 3a-c
dargestellt ist. Es umfaßt vordere und hintere Vertikalträger
80 bzw. 81, an denen oben vordere und hintere Querträger 46
bzw. 47 beispielsweise durch Verschweißen, befestigt sind.
Diese vorderen und rückwärtigen Traggruppen stehen durch obere
seitliche Verstrebungen 72 miteinander in Verbindung. Vom vor
deren Querträger 46 geht mittig nach oben ein senkrechter Dreh
bolzen 82 aus, der in einem mit einer oberen Baugruppe 57 fest
verbundenen Drehlager 62 aufgenommen und an diesem durch eine
an seinem oberen Ende befestigte waagerechte Scheibe 84 axial
abgestützt ist. Die obere Baugruppe 57 besteht aus zwei Recht
eckrohrprofilen, die obere Aufnahmen 58 für Staplergabeln bil
den, und aus die Aufnahmen 58 verbindenden und als Halterung
für das Drehlager 62 dienenden versteifenden Jochteilen 59, 60,
61. Wenn die obere Baugruppe 57 über die Aufnahmen 58 an einen
Gabelstapler angebaut ist, wird die gesamte Last des mit dem
Rahmen 10 sowie dem Faß 24 verschwenkbaren Obergestell 44 über
die Scheibe 84 auf das Drehlager 62 übertragene das über die
Jochteile 59-61 mit den oberen zusätzlichen Aufnahmen 58 in
fester Verbindung steht und durch den Stapler abgestützt ist.
Auf der Oberseite der Jochteile 59-61 ist eine Kranöse 66 befe
stigt, die es ermöglicht, die Vorrichtung auch in Verbindung
mit einem Kran oder einem anderen Hebezeug zur Anwendung zu
bringen. An den Aufnahmen 58 ist in einem Behälter eine Kette
78 zur Sicherung der Vorrichtung an einem Stapler angebracht.
Entsprechend Fig. 3a-c ist am Querträger 46 eine Lochscheibe 63
befestigt, die sich unterhalb einer an einer oberen Aufnahme 58
angebrachten senkrechten Führung 65 für einen Steckbolzen 64
befindet. Mit Hilfe des Steckbolzens 64 wird die jeweilige
Schwenklage des Obergestells 44 bezüglich der dazu relativ
drehbaren oberen Baugruppe 57 in der Lochreihe der Lochscheibe
63 fixiert, wobei der Schwenkwinkel des Obergestells zusammen
mit dem Rahmen und dem darin gehaltenen Faß nach beiden Seiten
mindestens jeweils 90° beträgt. Mit Hilfe einer Schraube 86
läßt sich das Obergestell bezüglich der oberen Baugruppe 57
fixieren, damit beim Normal betrieb, bei dem eine Verschwenkbar
keit nicht erforderlich ist, das Drehlager 62 gegenüber unnöti
gen Biegebeanspruchungen entlastet ist.
In Fig. 4a sind Greifelemente 100 für aus Kunststoff bestehende
Deckel- oder Spundfässer 88 dargestellt. Die an den Zangenarmen
20 auswechselbar anschließbaren Greifelemente 100 bestehen
jeweils aus oberen und unteren, nahe Faßboden bzw. -deckel am
Faßumfang zur Anlage kommenden Bogenteilen 102, die sich etwa
über einen 120°-Bogen erstrecken. Beide Bogenteile 102 jedes
Greifelementes sind durch etwa axial verlaufende Rahmenteile
104 miteinander verbunden, welche die bauchige Form des Fasses
88 berücksichtigen. Die Rahmenteile weisen Anschlüsse 106 zur
Verbindung mit den Endabschnitten des jeweiligen Zangenarms
auf. Die Bogenteile 102 der Greifelemente 100 umfassen in der
Haltestellung das Faß 88 zu 2/3 und geben ihm in jeder Kipp
stellung einen sicheren Halt.
Für im wesentlichen zylindrische Kunststoffässer 108, sind in
Fig. 4b dementsprechend abgeänderte Greifelemente 110 darge
stellt, die jeweils aus etwa axial verlaufenden Rahmenteilen
112 bestehen, die Anschlüsse 114 zur Verbindung mit den Endab
schnitten des jeweiligen Zangenarms aufweisen. Die Rahmenteile
112 verbinden dabei einen gebogenen Abschnitt 116, der im unte
ren Bereich am Faßumfang zur Anlage kommt, mit einem geraden
Abschnitt 118, der von oben auf dem Faßdeckel aufliegt. Die
geraden Abschnitte 118 der beiden Greifelemente 110 verlaufen
auf dem Faßdeckel etwa parallel zueinander und sind in der Hal
testellung durch einen Exzenterverschluß 120 in ihrer Lage zu
einander fixiert. An den Rahmenteilen 112 befestigte Stützteile
122 liegen unterhalb einer Durchmesservergrößerung in Deckel
nähe an etwa symmetrisch verteilten Positionen am Faßumfang an,
wodurch die Haltekraft der Greifelemente 110 deutlich erhöht
ist. Durch die Exzenterverriegelung 120 wird eine sichere
Halterung des Fasses 108 auch dann gewährleistet, wenn es für
längere Zeit in gekipptem Zustand gehalten werden muß.
In Fig. 5 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform für die
Mechanik des Kippantriebs dargestellt. Der Hydraulikzylinder 28
ist dabei über ein auf einer Achse 124 gelagertes Zahnradseg
ment 126 mit einer Gasdruckfeder 130 verbunden. Eine durch das
Aufpumpen des Hydraulikzylinders 28 bewirkte Verdrehung des
Zahnradsegmentes 126 spannt gleichzeitig die Gasdruckfeder 130,
so daß bei geöffnetem Druckablaßventil des Hydraulikzylinders
28 die Verdrehung durch die in der Gasdruckfeder 130 gespei
cherte Energie rückgängig gemacht wird. Beim Verdrehen treibt
das Zahnradsegment 126 mit Hilfe einer daran befestigten und
entlang seines Umfangs abrollenden Kette 128 das Zahnrad 34 an,
wodurch eine entsprechend übersetzte Kippbewegung des Fasses
abläuft. Ein Schutzblech 148 überdeckt das Zahnrad 3, teilweise
das Zahnradsegment 126 und im wesentlichen die Kette 128, um
Verunreinigungen und Beschädigungen dieser Bauteile vorzubeu
gen.
Mit Hilfe einer Stellschraube 132 ist ein Anschlag für die
Ausgangsstellung mit vertikaler Faß-Längsachse gebildet, da in
dieser Stellung ein den Hydraulikzylinder 28 mit dem Zahnrad
segment 126 verbindendes Anschlußglied 134 an der Stellschraube
132 anliegt. Die durch die Gasdruckfeder 130 angetriebene Rück
stellbewegung wird somit begrenzt. Mit der Stellschraube 132
ist der Anschlag nachjustierbar, beispielsweise wenn die Spann
kraft der Kette 128 nachläßt.
In den Fig. 6a und 6b sind unterschiedliche Ausführungsformen
für den Kippantrieb gegenübergestellt. Dabei ist in Fig. 6b der
aus den vorangehenden Figuren bekannte Antrieb dargestellt, bei
dem der Druckmittelzylinder 28 mit Hilfe des Pumparms 40 so
lange aufgepumpt wird, bis der gewünschte Kippwinkel erreicht
ist, und durch vollständiges Durchziehen des Pumparms 40 ein
Druckablaßventil betätigt wird, wodurch mit Hilfe der in der
Rückstellfedergruppe 38 bzw. dem Gasdruckzylinder 130 gespei
cherten Energie das Faß zurückgekippt wird. In dieser einfachen
Ausführungsform ist am Rahmen 10 ein Behälter 136 angeordnet
mit mehreren Ablagen beispielsweise für die in Fig. 2 gezeigte
Sicherungskette 76 und die Fernlenkseile 42 und 56.
Im Unterschied dazu ist in Fig. 6 ein elektrischer Kippantrieb
138 wiedergegeben, der als komplettes Modul am Rahmen 10
montierbar ist. Das Modul für den elektrischen Kippantrieb 138
umfaßt dabei ein hydraulisches Kleinaggregat 140, das über eine
Druckleitung 142 den Druckmittelzylinder 28 zum Kippen des
Fasses mit Druck beaufschlagt. Das Hydraulikaggregat 140 ist
über eine daran angeschlossene Fernsteuerung 144 beispielsweise
von der Fahrerkabine des Staplergerätes aus steuerbar. Vorzugs
weise wird das Hydraulikaggregat 140 mit zwei wartungsfreien
Batterien 144 ausgestattet, die über ein ebenfalls im Modul
enthaltenes Ladegerät wiederaufladbar sind. Im Gehäuse des Mo
duls sind mehrere Ablagen 146 vorgesehen, die zur Aufnahme des
Ladegerät-Kabels, der Sicherungskette, der Fernbedienung usw.
dienen. Das Modul für den elektrischen Kippantrieb 138 ist ein
fach und schnell montierbar, wodurch die Vorrichtung problemlos
umrüstbar ist.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Hantieren eines Fasses, insbesondere zum Anbau an
Gabelstapler, mit einem in Draufsicht etwa U-förmigen Rahmen (10), an
dessen Rahmenschenkeln (12, 14) zwei einander gegenüberliegende, sich an
Umfangsbereiche des Fasses anlegende, angenähert bogenförmige Klemm
teile auf Vertikalachsen (48) zwischen einer nach vom offenen Aufnahme
stellung und einer durch Relativbewegung zwischen Rahmen (10) und auf
rechtem Faß (24) erreichten Klemmstellung schwenkbar gelagert sind, und
mit Antriebsmitteln zum Kippen des Fasses um eine durch mit den Vertika
lachsen (48) verbundene Querachsen (18) gebildete Kippachse,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmteile aus in der Aufnahmestellung bis über die Rahmenschen kel (12, 14) schwenkbaren Zangenarmen (20) sowie aus daran gelenkig an schließbaren, an unterschiedliche Faßtypen angepaßten Greifelementen (22; 100; 110) bestehen, die an dem jeweiligen Faßumfang unter zueinander etwa gleichen Abständen anliegen,
daß die Zangenarme (20) bei Erreichen ihrer Klemmstellung durch jeweils eine am Rahmen (10) geführte, schließend vorgespannte Riegeleinrichtung (52) selbsttätig verriegelbar und über ein Hebelwerk (54) entriegelbar sind,
und daß die Zangenarme (20) jeweils mindestens ein Gleit- oder Rollele ment (98) tragen, das an der Innenseite oder einer senkrechten Verlängerung des benachbarten Rahmenschenkels geführt ist und über das sie bei Kipp bewegungen außerhalb des Sicherungsbereiches der Riegeleinrichtung (52) in ihrer Klemmstellung gesichert sind.
daß die Klemmteile aus in der Aufnahmestellung bis über die Rahmenschen kel (12, 14) schwenkbaren Zangenarmen (20) sowie aus daran gelenkig an schließbaren, an unterschiedliche Faßtypen angepaßten Greifelementen (22; 100; 110) bestehen, die an dem jeweiligen Faßumfang unter zueinander etwa gleichen Abständen anliegen,
daß die Zangenarme (20) bei Erreichen ihrer Klemmstellung durch jeweils eine am Rahmen (10) geführte, schließend vorgespannte Riegeleinrichtung (52) selbsttätig verriegelbar und über ein Hebelwerk (54) entriegelbar sind,
und daß die Zangenarme (20) jeweils mindestens ein Gleit- oder Rollele ment (98) tragen, das an der Innenseite oder einer senkrechten Verlängerung des benachbarten Rahmenschenkels geführt ist und über das sie bei Kipp bewegungen außerhalb des Sicherungsbereiches der Riegeleinrichtung (52) in ihrer Klemmstellung gesichert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den
Vertikalachsen (48) gelagerten Zangenarme (20) durch Federmittel in ihre
durch am Rahmen (10) angeordnete Anschläge definierte Aufnahmestellung
vorgespannt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zan
genarm (20) im Bereich seiner Enden als Greifelement je eine schwenkbare
Haltepratze (22) aufweist, die an etwa symmetrisch über den Umfang des
Fasses (24) verteilten Stellen zwischen zwei Durchmesservergrößerungen
beispielsweise von Sickenfässern anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Haltepratzen (22) in Richtung der Hochachse des Fasses (24) kleiner ist als
der Abstand zweier Umfangswülste (26).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf
nahme tonnenförmiger, bauchiger Fässer (88) an jeden Zangenarm (20) ein
Greifelement (100) anschließbar ist, das zwei parallele, mindestens 90° lan
ge Bogenteile (102) trägt, die in Klemmstellung beiderseits des Bauches m
der Nähe des Deckels und Bodens am Faß (88) anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aufnahme im allgemeinen zylindrischer Fässer (108) mit Durchmesserver
größerung in Deckelnähe an jeden Zangenarm (20) ein Greifelement (110)
anschließbar ist, das einen am unteren Bereich des Fasses (108) anliegenden
etwa 90° langen Bogenteil (116) und ein den Faßdeckel übergreifendes ge
rades Halteteil (118) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden
Halteteile (118) beider Greifelemente (110) in Klemmstellung parallel zu
einander verlaufen und durch einen Exzenterverschluß (120) gegeneinander
verriegelbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifelemente (110) Stützteile (122) aufweisen, die das Faß (108)
an der deckelnahen Durchmesservergrößerung unterstützen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kippantrieb die Querachse (18) eines der Zangenarme (20)
ein Kettenrad (34) trägt, das über eine Kette (128) mit einem drehbar gela
gerten Kettenradsegment (126) in Verbindung steht, an das ein Linearan
trieb, z. B. Druckmittelzylinder (28) sowie eine der Linearantriebsrichtung
entgegenwirkende Federeinrichtung, insbesondere Gasdruckfeder (130) zum
Rückstellen der Zangenarme (20) in die nicht-gekippte Ausgangslage ange
schlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
mittelzylinder (28) am Rahmen (10) befestigt ist, dessen Pumpe und Druck
ablaßventil insbesondere mittels Seilzug (42) fernbetätigbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betäti
gung des Druckmittelzylinders (28) ein elektrischer Antrieb (138) vorgese
hen ist, der ein alle zugehörigen Komponenten zusammenfassendes Modul
bildet.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Kippbewegungen zulassende Riegeleinrichtung ein am
Rahmen (10) geführter Fallenriegel (52) und ein am Zangenarm festes Hal
teblech (50) vorgesehen sind, und daß einem z. B. fernbedienbaren Hebel
werk (54) zum Entriegeln des Zangenarms ein betätigbares Sperrglied zuge
ordnet ist, das den Fallenriegel (52) in entriegeltem Zustand sichert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebel
werk (54) einen auf einer festen waagerechten Achse gelagerten Stellhebel
und einen diesen und den Fallenriegel (52) verbindenden Lenker umfaßt,
und daß das am Stellhebel gelagerte Sperrglied einenends einen den Lenker
umgebenden Ring aufweist, der zur Sicherung des entriegelten Fallenriegels
mit einem an dem Lenker festen Anschlaghaken zusammenwirkt, und ande
renends insbesondere mit einem Seil fernbedient zur Entsicherung betätigbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Rahmenschenkeln (12, 14) untere Aufnahmen (74)
für die Zinken einer Staplergabel befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rahmen (10) durch mit schwenkbaren Rollen (70)
unterstützte Füße (68) derart auf übliche Faßhöhe abgestimmt ist, daß die
Greifelemente (22; 90; 100; 110) der Zangenarme (20) ein auf dem Boden
stehendes Faß (24; 88; 108) in passender Höhe umfassen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Rahmen (10) in der Nähe der Querachsen (18) ein
faßübergreifender Bügel mit einer Kranöse befestigbar ist, die sich im we
sentlichen senkrecht oberhalb des gemeinsamen Schwerpunktes von Rah
men (10) und Faß (24) befindet.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Rahmen (10) ein faßübergreifendes Obergestell
(44) befestigbar ist, das unbehinderte Kippbewegungen des Fasses (24)
zuläßt und zusätzliche obere Aufnahmen (58) für Zinken einer Staplergabel
aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmen (58) des Obergestells (44) einen kleineren Abstand als die der
Rahmenschenkel (12, 14) voneinander aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an einer die Aufnahmen (58) umfassenden oberen Baugruppe (57)
befestigtes vertikales Drehlager (62) einen gegen Axialbewegungen gesi
cherten mit dem Obergestell (44) in drehfester Verbindung stehenden Dreh
zapfen (82) enthält, so daß das Obergestell (44) und die obere Baugruppe
(57) gegeneinander verdrehbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß an der oberen Baugruppe (57) eine Führung (65) für einen Steck
bolzen (64) befestigt ist, der auf mehrere Öffnungen einer am Obergestell
(44) befestigten Lochscheibe (63) ausgerichtet ist, um das Faß (24) in be
liebig einstellbaren Kipprichtungen nach der einen oder anderen Seite zu si
chern.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehlager (62) im wesentlichen senkrecht oberhalb des sich aus
Obergestell (44), Rahmen (10) und einem aufgenommenen Faß (24) zusam
mensetzenden Gesamtschwerpunktes angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß an der oberen Baugruppe (57) Anschlußmittel (66) für ein Seil oder
eine Kette eines Hebezeuges befestigt sind.
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