DE19512128C2 - Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage des Geschirrkorbes einer Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage eines aus dem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine herausziehbaren Geschirrkorbes, wobei zwischen dem Spülbehälter und der angrenzenden Seitenwand des Geschirrkorbes ein mit Laufrollen ausgebildetes und an den Korbstreben vertikal verschiebbar gelagertes Korbstütz­ blech angeordnet ist, welches über einen zugeordneten in Verrastungen gehaltenen Verstell­ hebel in unterschiedlichen Höhen am Korb festsetzbar ist, und wobei den Laufrollen der Korb­ stützbleche an den zugekehrten Spülbehälterwänden Korbführungsschienen zugeordnet sind.

Eine solche Vorrichtung zur Korbhöhenverstellung ist aus dem DE-GM 71 46 162 bekannt. Da­ bei ist der außen an der Korblängsseite erreichbare Verstellhebel am verschiebbaren Korb­ stützblech gelagert. Auf dem Verstellhebel stützt sich der Geschirrkorb ab, wobei der Hebel in am Korb vorgesehenen Hebelaufnahmen einer Rastvorrichtung in drei Korbhöhen festsetzbar ist. Die geführte Verbindung zwischen dem zu verstellenden Geschirrkorb und jedem Korb­ stützblech realisiert ein Führungszapfen am Verstellhebel, der in einem im Korbstützblech senkrecht angeordneten Schlitz gleitet. Die bekannte Einrichtung ist durch die notwendige An­ ordnung von Führungszapfen und Führungsbahnen des Verstellhebels sowie dessen Lagerung am Korbstützblech konstruktiv bauaufwendig. Ferner erschwert die enge Gleitführung zwischen dem gestellfesten Verstellhebel bzw. dem Führungszapfen und dem Schlitz im Korbstützblech insbesondere bei beladenem Geschirrkorb die Handhabung des Korbes beim Nachstellen. Auch kann empfindliches Spülgut zu Bruch gehen, wenn der Korb beim Nachstellen in der Füh­ rung anruckt. Mit diesen Nachteilen sind ebenfalls die höhenverstellbaren Geschirrkörbe ge­ mäß DE 91 05 616 U1 und DE 42 28 954 A1 behaftet. Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen.

Ausgehend von einer Vorrichtung zur höhenverstellbaren Anordnung eines ausziehbaren Ge­ schirrkorbes in einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art werden die vorstehen­ den Probleme erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in der einfachen Be­ dien- und Höhenverstellbarkeit des Geschirrkorbes. Mit der vorschlagsgemäßen Verstellvorrichtung läßt sich gleichermaßen ein voll beladener als auch ein nur teilbeladener Geschirrkorb leicht und einfach sowohl in der Höhe als auch in der Neigung verstellen, wobei ein Abkippen oder Anrucken des Korbes beim Einstell­ vorgang ausgeschlossen ist, so daß empfindliches Geschirr geschont wird. Die vorteilhafte Ausbildung des Verstellhebels als Handgriffteil, der außen an der Kor­ blängsseite abnehmbar montiert ist, vereinfacht die Verstellarbeit am Korb we­ sentlich. Es genügt ein leichtes Anheben des Korbes, wobei das Handgriffteil be­ quem erfaßt und leicht nach oben gezogen wird. Dabei wird der Korb am Griff ge­ halten und entriegelt, wobei er durch Anheben oder Absenken auf seine neue Po­ sition eingeschwenkt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet auch die Möglichkeit einer Korbhöhenverstellung in kleinen Stufen, sowie den problem­ losen Austausch der Verstellvorrichtung.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstands gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine mit einem aus dem Spülbehälter herausgezogenen höhenverstellbaren Geschirrkorb in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 den höhenverstellbaren Geschirrkorb im Teilausschnitt mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung in einer unteren Verstellposition,

Fig. 3 den Geschirrkorb in einer mittleren Verstellposition mit einem ausschnittsweise gezeigten Korbstützblech und einem in einer am Korb lösbar festgesetzten Hebelhalterung gelagerten Handgriffteil der Verstellvorrichtung, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 die lösbar am Geschirrkorb festgesetzte Hebelhalterung von der Korbinnenseite aus gesehen,

Fig. 5 die Hebelhalterung von der Korbrückseite aus gesehen.

Eine in Fig. 1 mit (1) bezeichnete an sich bekannte Haushalt-Geschirrspülmaschine besitzt einen Spülbehälter (2), der über eine Gerätetür (3) verschließbar ist. Der Spülbehälter (2) ist zur Aufnahme von zwei herausziehbaren Geschirrkörben (4) für zu spülende Teller, Tassen oder dergl. und für eine Besteckschublade (5) in der obersten Spülebene ausgebildet. Die Geschirrkörbe sind übereinander und separat bedienbar im Spülbehälter (2) angeordnet. Der besseren Übersicht halber ist der untere Geschirrkorb sowie das Spülgut in den Körben fortgelassen worden.

Der obere Geschirrkorb (4) ist im Spülbehälter (2) sowohl in der Höhe als auch in der Neigung verstellbar ausgebildet, damit einerseits übergroße Geschirrteile in den Körben die Korbsprüharme (6) nicht behindern oder gegen den benachbarten Geschirr- oder Besteckkorb stoßen. Andererseits kann durch die Korbhöhenver­ stellung der Spülbehälter (2) auch optimal ausgenutzt werden kann.

Der Geschirrkorb (4) besitzt zur Korbhöhenverstellung zwei voneinander un­ abhängig höhenverstellbare Korbstützbleche (7), jeweils an einer Korbseiten­ wand (8). Jedes Korbstützblech (7), siehe Fig. 2 bis 4, ist auswechselbar und trägt Laufrollen (9), denen an der zugekehrten Spülbehälterwand (10) mindestens eine Korbführungsschiene (11), Fig. 1 und 2, zum Herausziehen oder Einschieben des Geschirrkorbes (4) zugeordnet ist. Dabei ist jedes Korbstützblech (7) außen am Geschirrkorb (4) in der Höhe verschiebbar angeordnet (sh. Pfeil Fig. 2 und 3) und dafür in senkrechte Korbgitterstreben (12) der zugeordneten Korbseiten­ wand (8) oder Korblängsseite einhängbar ausgebildet.

Zur Korbverstellung sind ferner jeweils an den Längsseiten der Geschirrkörbe Ver­ stellhebel (13) in lösbar am Geschirrkorb (4) festgesetzten Hebelhalterungen (14) angelenkt. Jeder Verstellhebel (13) ist als Rasthebel mit einem Handgriffteil (15) versehen, welcher waagerecht oder wenigstens annähernd horizontal an der Kor­ blängsseite bzw. Korbseitenwand (8) verlaufend ausgerichtet ist. Am anderen He­ belende (16) des in der Halterung gelagerten Verstellhebels (13) ist eine Rast­ nase (17), ein Nocken oder dergl. ausgebildet, welcher an jedem Korbstütz­ blech (7) mehrere Rasten (18) oder Stützvorsprünge in unterschiedlichen Höhen gegenüberliegen. In diese auswählbaren Stützvorsprünge kann die Rastnase (17) des Verstellhebels (13) nach einer Korbhöhenverstellung arretierend einschwen­ ken. Das Korbstützblech (7), die Hebelhalterung (14) mit dem Verstellelement (13) in Verbindung mit den Rastelementen (17, 18) bilden die wesentlichen Funktions­ teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Jede Hebelhalterung (14) ist an den waagerechten und senkrechten sich kreuzen­ den Streben (19 bzw. 20) einer Geschirrkorbseitenwand (8) lösbar festgesetzt, wofür in der Hebelhalterung (14) entsprechende Aufnahmeschlitze (21) für die Streben (19, 20) ausgebildet sind. Diese Aufnahmeschlitze (21) sind seitlich an der Hebelhalterung (14) und rückseitig dieser vorgesehen, wie durch die Fig. 4 und 5 näher gezeigt ist. Die Korbstreben (19, 20) sind in den Aufnahmeschlit­ zen (21) der Halterung durch Rastnasen (22) eingeklemmt und gesichert. Eine obere waagerechte Strebe (19) des Geschirrkorbes (4) spannt dabei die Hebelhal­ terung (14) oben an einem Stütznocken (27) ein.

Ferner ist die Hebelhalterung (14) an ihrer dem Korbstützblech (7) zugewandten Seite (Fig. 1 und 5) mit einem vertikalen Führungsschlitz (23) für das Korbstütz­ blech (7), Fig. 5, ausgebildet. Die Rasten (18) oder Stützvorsprünge sind jeweils endseitig an dem in der Hebelhalterung (14) geführten und den Führungs­ schlitz (23) durchgreifenden Blechende des Korbstützbleches (7) ausgebildet und durch sägezahnähnlich gestaltete Materialausklinkungen (24), Fig. 3, realisiert. In diese Materialausklinkungen (24) kann die Rastnase (17) des Verstellhebels (13) sicher und vorzugsweise formschlüssig einrasten. Der breite Führungsschlitz (23) in der Hebelhalterung (14) verhindert ein seitliches Ausbrechen des Handgriff­ teils (15) beim Korbverstellen und stellt sicher, daß die Rastelemente optimal grei­ fen.

Die Schwenkbebewegung des Verstellhebels (13) bzw. des Handgriffteils (15) zur Korbhöheneinstellung erfolgt entgegen der Kraft einer vom Verstellhebel (13) mit­ genommenen Feder (25) in der Halterung, welche durch die Verstellhebelbewe­ gung gespannt wird. Die Anordnung der Dreh- oder Lagerpunkte (26) der Verstell­ hebel (13) ist vorteilhaft so getroffen, daß diese annähernd in der Schwerpunk­ tachse des Geschirrkorbes (4) liegen. Für die Bedienungsperson ergeben sich da­ her keine Probleme beim Halten des Korbes und gleichzeitigem Verstellen dessel­ ben. Ferner wird durch diese Anordnung ein unkontrolliertes Kippen oder Anrucken des Korbes beim Anheben und Einjustieren verhindert. Empfindliches Spülgut, welches u. U. bei der Korbeinstellung im Geschirrkorb (4) zum Spülen eingeräumt bleibt, kann nicht zu Bruch gehen.

Das Korbverstellen erfolgt dadurch, daß die Bedienungsperson das Handgriff­ teil (15) erfaßt und in die in Fig. 3 gestrichelte Stellung hochschwenkt. Die Rast­ nase (17) am Hebelende (16) schwenkt aus dem Haltebereich der Rasten (18) oder Stützvorsprünge heraus. Dabei wird der Korb am Griff gehalten. Das Korb­ gewicht unterstützt das Entriegeln. Durch Anheben oder Absenken des Geschirr­ korbes (4) kann nun die neue Korbposition angefahren werden, wobei der Korb relativ zum "ruhenden" Korbstützblech (7) vertikal verschoben wird. Ist die ge­ wünschte Raststellung erreicht, so wird das Handgriffteil (15) des Verstellhe­ bels (13) nach unten in seine Ruhelage verschwenkt, wobei die Rastnase (17) in den ausgewählten Stützvorsprung einfällt (mittlere Korbposition, Fig. 3), sich auf diesem abstützt (obere Korbposition, Fig. 4) oder umgekehrt der Stützvorsprung auf der Rastnase (17) aufliegt (untere Korbposition, Fig. 2). Die untere Position kann aber auch dadurch gesichert werden, daß sich das Korbstützblech (7) an ei­ nem Anschlag der Hebelhalterung (14) oben abstützt.

Die hier im Ausführungsbeispiel gezeigte 3-Stufen-Verstellbarkeit des Geschirrkor­ bes (4) ist nur beispielhaft gewählt worden. Mit der erfindungsgemäß konstruktiv sehr einfach und problemlos sicher bedienbaren Verstellvorrichtung läßt sich auch eine Korbhöhenverstellung mit noch größerer Stufenzahl, insbesondere auch in feinstufiger Einteilung schnell realisieren. Dies könnte durch einen Austausch der Korbstützbleche (7) mit/ohne Austausch der Verstellhebel (13) einfach erfolgen, da alle Elemente der Vorrichtung auswechselbar am Geschirrkorb (4) befestigt sind. Durch eine Feinrastung könnten beispielsweise auch Teller, Platten oder dergl. mit Zwischengrößen, die ggf. von der Maßgedecknorm gänzlich abweichen, problemlos im Korb eingeräumt werden, ohne daß dieses oder anderes Spülgut durch die angrenzenden Körben oder Sprüharme (6) beim Korbeinschieben behin­ dert wird.

Mit der vorschlagsgemäßen Verstellvorrichtung läßt sich gleichermaßen ein leerer, ein voll beladener als auch ein teilbeladener Geschirrkorb (4) bequem, ohne daß Geschirrteile aus dem Korb vorübergehend ausgräumt oder im Korb verschoben werden müssen, sowohl in der Höhe als auch in der Neigung feinfühlig verstellen.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage eines aus dem Spülbehälter einer Geschirrspül­ maschine herausziehbaren Geschirrkorbes, wobei zwischen dem Spülbehälter und der an­ grenzenden Seitenwand des Geschirrkorbes ein mit Laufrollen ausgebildetes und an den Korbstreben vertikal verschiebbar gelagertes Korbstützblech angeordnet ist, welches über einen zugeordneten in Verrastungen gehaltenen Verstellhebel in unterschiedlichen Höhen am Korb festsetzbar ist, und wobei den Laufrollen der Korbstützbleche an den zugekehrten Spülbehälterwänden Korbführungsschienen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstellhebel (13) in einer seitlich am Korb lösbar festgesetzten Hebelhalte­ rung (14) angelenkt und als Rasthebel mit einem Handgriffteil (15) an einem Hebelende und einer am anderen Hebelende (16) angeordneten Rastnase (17) oder dergl. ausgebildet ist, und dass der Rastnase (17) mehrere Rasten (18) oder Stützvorsprünge in unterschiedlichen Höhen am zugeordneten Korbstützblech (7) gegenüberliegen, in welche der Verstellhe­ bel (13) einschwenkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelhalterung (14) an den Streben (19, 20) des Korb lösbar festgesetzt und mit einem vertikalen Führungsschlitz (23) für das verschiebbare Korbstützblech (7) ausgebildet ist, und dass das Handgriffteil (15) waagerecht oder wenigstens annähernd horizontal an der Korblängsseite (8) ausgerichtet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasten (18) oder Stützvorsprünge jeweils endseitig am Korbstützblech (7) ausge­ bildet sind, wobei das mit den Rasten (18) oder Stützvorsprüngen versehene Blechende von der Hebelhalterung (14) geführt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Rasten (18) oder Stützvorsprünge in feinstufiger Anordnung am Korbstützblech (7) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasten (18) oder Stützvorsprünge durch sägezahnähnlich gestaltete Materialaus­ klinkungen (24) am Korbstützblech (7) ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das annähernd waagerechte Handgriffteil (15) des Verstellhebels (13) gegen Feder­ druck (Feder 25) verschwenkbar in der Hebelhalterung (14) gelagert ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (17) am Verstellhebel (13) in die Rasten (18) oder Stützvorsprünge am Korbstützblech (7) formschlüssig eingreift.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreh- oder Lagerpunkt (26) eines Verstellhebels (13) in der Schwerpunktachse des Geschirrkorbes (4) liegt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Korbstützblech (7) außen am Geschirrkorb (4) angeordnet und in senkrechte Korbgitterstreben (12) einhängbar ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hebelhalterung (14) an waagerechten und senkrechten sich kreuzenden Stre­ ben (19, 20) einer Geschirrkorbseitenwand (8) festgesetzt ist, wofür in der Hebelhalterung (14) entsprechende Aufnahmeschlitze (21) für die Streben ausgebildet sind, und dass die Korbstreben (19, 20) in den Aufnahmeschlitzen (21) durch Rastnasen (22) der Halterung eingeklemmt sind.