DE4401259A1 - Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage des Geschirrkorbes einer Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Hö­ henlage des aus dem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine herausziehbaren Geschirrkorbes, wobei zwischen dem Spülbehälter und jedem Seitenteil des Ge­ schirrkorbes ein mit Laufrollen ausgebildetes Korbstützblech an den Korbstreben in der Höhe verstellbar angeordnet und über einen Verstellhebel separat einstell- und festsetzbar ist, und wobei den Laufrollen der Korbstützbleche an den zugekehrten Spülbehälterwandseiten Korbführungsschienen zugeordnet sind.

Eine derartige Vorrichtung zur Höhenverstellung des oberen Geschirrkorbes in ei­ ner frontbeschickten Geschirrspülmaschine ist aus dem DE-GM 71 46 162 be­ kannt. Bei dieser Vorrichtung stützt sich der Geschirrkorb auf einem mit dem Korbstützblech verbundenen Hebel ab, dem seinerseits eine Rastvorrichtung am Korbstützblech zugeordnet ist. Über einen zusätzlichen Führungszapfen am Hebel und einer für den Zapfen im Korbstützblech ausgebildeten Kulissenbahn ist der Geschirrkorb bei der Korbverstellung zwangsgeführt. Der Verstellhebel ist dabei auf der Korbaußenseite bedienbar am Korbstützblech vorgesehen. Nach erfolgter Einstellung des Geschirrkorbes wird der Hebel separat am Korbstützblech verra­ stet. Die bekannte Einrichtung ist durch die notwendige Ausbildung von Führungs- bzw. Kulissenbahnen sowie Rasthalter am Korbstützblech sehr bauaufwendig.

Darüber hinaus ist es bei Vorrichtungen zur höhenverstellbaren Anordnung von Geschirrkörben bekannt, als Stütz- oder Verstellglied eine von der Korbinnenseite aus bedienbare Verstellschraube am Korbstützblech vorzusehen, die am Geschirr­ korb in übereinander liegenden Befestigungsaugen jeweils festsetzbar ist. Bei die­ sem Technikstand ist eine Korb-Höhenverstellung bei vollständig mit Spülgut be­ ladenem Geschirrkorb nur dann noch möglich, wenn das im Bereich des Verstell­ gliedes gelagerte Geschirr entweder an die Seite geschoben oder vorübergehend aus dem Korb herausgenommen wird. Hierbei kann empfindliches Spülgut zu Bruch gehen.

Ausgehend von einer Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage eines aus dem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine herausziehbaren Geschirrkorbes der ein­ gangs genannten Art werden die vorstehenden Probleme erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in der einfachen Be­ dien- und Höhenverstellbarkeit des Geschirrkorbes. Mit der vorschlagsgemäßen Verstellvorrichtung läßt sich gleichermaßen ein voll beladener als auch ein nur teilbeladener Geschirrkorb zum Zwecke einer besseren Spülraumausnutzung und zur Erzielung optimaler Spülergebnisse leicht und einfach, ohne daß Geschirrteile vorübergehend ausgeräumt oder im Korb verschoben werden müssen, sowohl in der Höhe als auch in der Neigung verstellen. Dafür hebt die Bedienungsperson den ganz oder teilweise herausgezogenen oberen Geschirrkorb im Bereich der Korbver­ stellvorrichtung leicht an und drückt den unter Federdruck gehaltenen kurzen Ver­ stellhebel an jeder Korbseite mit dem Finger leicht zurück, worauf dieser die Rast­ verbindung für eine Neueinstellung freigibt. Die Vorrichtung kann vorteilhaft von oben und von der Geschirrkorbseite aus bedient werden. Dabei ist der Verstellhe­ bel im Bereich des Korbschwerpunktes angeordnet, so daß für die Bedienungsper­ son keine Probleme beim Halten und gleichzeitigen Verstellen des Geschirrkorbes auftreten.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstands gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine mit einem aus dem Spülbehälter herausgezogenen höhenverstellbaren Geschirrkorb in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die Geschirrspülmaschine mit dem oberen Spülbehälterbereich und dem oberen Geschirrkorb im Teilausschnitt, in vereinfachter Darstellung,

Fig. 3 den höhenverstellbaren Geschirrkorb im Teilausschnitt in einer mittleren Verstellposition,

Fig. 4 ein Korbstützblech des Geschirrkorbes im Längsschnitt mit der erfindungsgemäßen Korbverstellvorrichtung.

Eine in Fig. 1 mit (1) bezeichnete an sich bekannte Haushalt-Geschirrspülmaschine besitzt einen Spülbehälter (2), der über eine Gerätetür (3) verschließbar ist. Der Spülbehälter (2) ist zur Aufnahme von zwei herausziehbaren Geschirrkörben für zu spülende Teller, Tassen oder dergl. und für eine nicht näher bezeichnete Besteck­ schublade in der obersten Spülebene ausgebildet. Die beiden Geschirrkörbe sind übereinander und separat bedienbar im Spülbehälter (2) angeordnet. Der besseren Übersicht halber ist der untere Geschirrkorb sowie das Spülgut in den Körben fort­ gelassen worden.

Der mit (4) bezeichnete obere Geschirrkorb ist sowohl in der Höhe als auch in sei­ ner Neigung verstellbar ausgebildet, damit einerseits auch übergroße Geschirrteile ohne eine Behinderung der rotierenden Sprüharme (5 bzw. 6) der benachbarten Körbe zum Spülen abgelegt und andererseits der Spülbehälter (2) auch optimal ausgenutzt werden kann. Dies ist aus Fig. 2, welche die Geschirrspülmaschine (1) im Teilausschnitt nur mit dem oberen Geschirrkorb (4) vereinfacht darstellt, näher ersichtlich.

Der obere Geschirrkorb (4), der an seiner Unterseite (4a) den über eine obere Schußdüse (7) gespeisten Sprüharm (6) aufweist, besitzt hierfür zwei voneinander unabhängig höhenverstellbare jeweils einer Korbseitenwand (4b) zugeordnete Korbstützbleche (8 bzw. 9). Jedes Korbstützblech (8 bzw. 9), siehe auch Fig. 3 und 4, trägt Laufrollen (10), denen an der zugekehrten Spülbehälterwandseite (2a) mindestens eine Korbführungsschiene (11) zum Herausziehen oder Einschieben des Geschirrkorbes (4) zugeordnet ist. Dabei ist jedes Korbstützblech (8 bzw. 9) außen am Geschirrkorb (4) an einer Korbwandseite (4b) in der Höhe verschiebbar angeordnet und dafür in senkrechte Korbgitterstreben einhängbar ausgebildet.

Ferner ist jedes Korbstützblech (8 bzw. 9) über einen gegen Federdruck (Feder 18) bewegbaren Verstellhebel (13 bzw. 14) separat einstell- und festsetzbar. Die Ver­ stellhebel (13 bzw. 14) sind jeweils sowohl von der Geschirrkorboberseite (4c) als auch von der Korbseitenwand (4b) her erreichbar und vorzugsweise im Bereich des Korbschwerpunktes angeordnet, so daß für die Bedienungsperson keine Pro­ bleme beim Halten des Korbes und gleichzeitigem Verstellen desselben auftreten.

Der außen am Korbstützblech (8 bzw. 9) bedienbar gelagerte um eine Mittelstel­ lung (sh. Pfeil, Fig. 3) nach beiden Seiten verschwenkbare Verstellhebel (13 bzw. 14) bewegt ein Verriegelungselement (15 bzw. 16), welches zwei senkrechte Korbstreben (12) durchgreift. Das Verriegelungselement (15 bzw. 16) ist zwi­ schen den mit mehreren Rastpositionen (17) ausgebildeten Korbstreben (12) verti­ kal verschiebbar und in den Rastpositionen (17) durch Formschluß arretierbar.

An den sich gegenüberstehenden senkrechten Korbstreben (12) sind mindestens zwei, vorzugsweise jedoch drei Rastpositionen (17) für das Verriegelungsele­ ment (15 bzw. 16) vorgesehen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt den Geschirrkorb (4) in einer mittleren Rastposition. Die Rastpositionen (17) sind durch wellenförmige Ausformungen der Korbstreben (12) in Art von Verengungen und Erweiterungen für das Verriegelungselement (15 bzw. 16) realisiert. Das Verrie­ gelungselement (15 bzw. 16) ist dafür als abgestufter oder abgeflachter Steckbol­ zen ausgebildet ist, welcher den jeweiligen Öffnungsweiten (O1 bzw. O2) der Korbstreben (12) im Rastbereich entsprechende Bolzendurchmesser oder Bolzen­ breiten (B1 bzw. B2) aufweist. Dabei ist die Bolzenbreite (B2) etwas schmaler als die kleinste Öffnungsweite (O2) der Korbstreben (12) und die Bolzenbreite (B1) etwas kleiner als die größte Öffnungsweite (O1), jedoch größer als B2, gewählt.

Nach Fig. 3 und 4 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher der Verstellhebel (13 bzw. 14) am Korbstützblech (8 bzw. 9) drehbar gelagert ist, wobei das Verriege­ lungselement (15 bzw. 16) direkt am Hebel ausgebildet ist. Das als Steckbolzen ausgebildete Verriegelungselement (15 bzw. 16) kann jedoch auch als ein sepa­ rates vom Verstellhebel (13 bzw. 14) mitgenommenes verdrehbares Bauteil aus­ gebildet werden. Ebenso ist eine Ausführung denkbar, bei welcher der Verstellhe­ bel (13 bzw. 14) im Stützblech (8 bzw. 9) horizontal bewegbar und ggf. auch noch zusätzlich drehbar ist, wobei das Verriegelungselement (15 bzw. 16) zur Festsetzung in den Rastpositionen (17) oder Aufhebung der Rastverbindung eben­ falls axial verschoben und ggf. noch gedreht werden muß. Hier bietet sich die Ausbildung des Verriegelungselements als abgestufter Steckbolzen mit zwei unterschiedlichen Bolzendurchmessern an, wobei der große Durchmesser dann der größten Öffnungsweite (O1) zwischen den Korbstreben (12) und der kleinere Bol­ zendurchmesser (B2) der Öffnungsweite (O2) der Korbstrebenverengung angepaßt ist.

Die Schwenk- und/oder Schiebebewegung des Verstellhebels (13 bzw. 14) zur Korbhöheneinstellung erfolgt entgegen der Kraft der vom Verstellhebel (13 bzw. 14) oder vom Verriegelungselement (15 bzw. 16) mitgenommenen die Rastposi­ tion (17) des Verstellhebels (mittlere Position, Fig. 3) sichernden Feder (18).

Mit der vorschlagsgemäßen Verstellvorrichtung läßt sich gleichermaßen ein voll beladener als auch ein teilbeladener Geschirrkorb (4) zum Zwecke einer besseren Spülbehälterausnutzung und zur Erzielung optimaler Spülergebnisse leicht und ein­ fach, ohne daß Geschirrteile aus dem Korb vorübergehend ausgeräumt oder im Korb verschoben werden müssen, sowohl in der Höhe (sh. Doppelpfeil, Fig. 2 und 3) als auch in der Neigung verstellen. Dafür hebt die Bedienungsperson den ganz oder teilweise herausgezogenen oberen Geschirrkorb (4) im Bereich der Korbver­ stellvorrichtung leicht an und drückt den unter Federdruck gehaltenen Verstellhe­ bel (13 bzw. 14) an jeder Korbseite (4b) mit dem Finger leicht zurück oder auch vor, worauf dieser die Rastverbindung am Geschirrkorb (4) dadurch löst. Diese Entriegelungsposition zeigt Fig. 4. In dieser Position ist die kleinere Bolzen­ breite (B2) des um 90° gedrehten Verriegelungselements (15 bzw. 16) wirksam. Das Verriegelungselement (15 bzw. 16) kann nun mit seiner schmalen Bolzen­ breite zwischen den Korbstreben (12) beim Anheben oder Absenken des Korbes hindurchgleiten. Durch Anheben oder Absenken des Geschirrkorbes (4) wird der gewünschte neue Rastpunkt angefahren und die Rastverbindung durch ein Loslas­ sen des Verstellhebels wieder hergestellt. In der Verriegelungsposition (Fig. 3) tre­ ten die breiten Bolzendurchmesser (B1) oder Abstufungen der Verriegelungsele­ mente (15 bzw. 16) mit den großen Öffnungsweiten (O1) der Korbstreben (12) in eine formschlüssige Verbindung ein und stützen sowie arretieren den Ge­ schirrkorb (4) in der gewählten Höhenlage und/oder Korbneigung.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage des aus dem Spülbehälter einer Ge­ schirrspülmaschine herausziehbaren Geschirrkorbes, wobei zwischen dem Spülbe­ hälter und jedem Seitenteil des Geschirrkorbes ein mit Laufrollen ausgebildetes Korbstützblech an den Korbstreben in der Höhe verstellbar angeordnet und über einen Verstellhebel separat einstell- und festsetzbar ist, und wobei den Laufrollen der Korbstützbleche an den zugekehrten Spülbehälterwandseiten Korbführungs­ schienen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der außen am Korbstützblech (8 bzw. 9) bedienbar gelagerte Verstellhe­ bel (13 bzw. 14) ein die senkrechten Korbstreben (12) durchgreifendes Verriege­ lungselement (15 bzw. 16) bewegt, daß das Verriegelungselement (15 bzw. 16) zwischen den mit Rastpositionen (17) versehenen Korbstreben (12) vertikal ver­ schiebbar und in den Rastpositionen (17) jeweils unter Formschluß arretierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den sich gegenüberstehenden senkrechten Korbstreben (12) mindestens zwei Rastpositionen (17) für das Verriegelungselement (15 bzw. 16) vorgesehen sind, daß die Rastpositionen (17) durch wellenförmige Ausformungen der Korb­ streben (12) in Art von Verengungen und Erweiterungen für das Verriegelungs­ element (15 bzw. 16) realisiert sind, und daß das Verriegelungselement (15 bzw. 16) als abgestufter oder abgeflachter Steckbolzen oder dergl. ausgebildet ist, wel­ cher den jeweiligen Öffnungsweiten (O1 bzw. O2) der Korbstreben (12) im Rast­ bereich entsprechende Bolzendurchmesser oder Bolzenbreiten (B1 bzw. B2) auf­ weist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (13 bzw. 14) am Korbstützblech (8 bzw. 9) drehbar und/oder axial verschiebbar gelagert und das Verriegelungselement (15 bzw. 16) am Verstellhebel (13 bzw. 14) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Steckbolzen oder dergl. ausgebildete Verriegelungselement (15 bzw. 16) als separates vom Verstellhebel (13 bzw. 14) in die Rastpositionen (17) ge­ drehtes und/oder horizontal bewegtes Bauteil ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- und/oder Schiebebewegung des Verstellhebels (13 bzw. 14) zur Korbhöheneinstellung entgegen der Kraft einer vom Verstellhebels (13 bzw. 14) oder vom Verriegelungselement (15 bzw. 16) mitgenommenen die Rastposi­ tion (17) des Verstellhebel (13 bzw. 14) sichernden Feder (18) erfolgt.