DE19511675C1 - Anlage und Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens - Google Patents

Anlage und Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens

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DE19511675C1 DE1995111675 DE19511675A DE19511675C1 DE 19511675 C1 DE19511675 C1 DE 19511675C1 DE 1995111675 DE1995111675 DE 1995111675 DE 19511675 A DE19511675 A DE 19511675A DE 19511675 C1 DE19511675 C1 DE 19511675C1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Ni­ veauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßver­ fahrens.
Das Durchpreßverfahren ist ein spezielles Bauverfahren, das insbesondere im Bereich der Bahnüberführungen erhebliche Vor­ teile mit sich bringt. Das die Überführung bildende Bauwerk wird neben dem Gleiskörper in Form eines geschlossenen Rahmens hergestellt und anschließend unter der Bahnanlage durchgepreßt. Dazu wird der Rahmen an seiner Vorderseite mit schneidenartigen Verlängerungen versehen, deren Schräge der jeweiligen Bö­ schungsneigung angepaßt ist. Diese Schneiden haben im wesentli­ chen zwei Aufgaben: Zum einen übernehmen sie beim Durchpressen in dem Bereich, wo anstehender Boden abgebaut wird, die Lasten aus den Gleisen und zum anderen dienen sie als seitliche Siche­ rung gegen das Erdreich. Vor dem eigentlichen Durchpressen wer­ den die Gleise durch Kleinhilfsbrücken und Verschubträgerver­ bände, den sog. Gleisrost, stabilisiert. Am hinteren Ende des Rahmens werden Pressen angeordnet, die sich gegen Widerlager stützen und mit deren Hilfe das Bauwerk durch den Boden gepreßt wird. Nach jedem Hub werden die Pressen eingefahren und ein entsprechendes Futterstück eingebaut. Die Verschubträger fangen die Gleise während der Bauarbeiten ab. Beim Vorpressen werden sie dabei von Gleitnocken mit Schlitten unterstützt, die sich auf Abfangeträgern im Schneidenbereich und auf der Oberkante des Bauwerks selbst befinden. Zur Sicherung gegen eine Horizon­ talverschiebung der Gleise erhalten die Verschubträger Ausstei­ fungsverbände. Durch das Vorpressen und den Bodenabbau im Be­ reich der Schneiden wird das Bauwerk schrittweise in seine End­ lage gebracht. Danach werden die Schneiden in der Regel abge­ brochen und die ergänzenden Bauarbeiten ausgeführt.
Die zur Gleissicherung dienenden Verschubträger erfahren also mit fortschreitendem Vortrieb eine Umlagerung auf die Decke des unter ihnen durchlaufenden Rahmenbauwerks. Dieser Vorgang, bei dem Schritt für Schritt während des Durchpressens alle Lasten aus dem Eisenbahnbetrieb, der ohne Unterbrechung weiterläuft, auf das neue Rahmenbauwerk umgelagert werden, stellt ein we­ sentliches Merkmal des Durchpreßverfahrens dar.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß geringe Abweichungen - be­ sonders von der vorgesehenen Höhenlage des unterfahrenen Bau­ werks, nämlich der Gleise, und des durchzupressenden Bauwerks, nämlich des Rahmenbauwerks - kaum auszuschließen sind. Der Hö­ henausgleich zwischen der Decke des Rahmenbauwerks und den Ver­ schubträgern mit den Gleisen, die unbedingt auf Sollhöhe zu halten sind, erfolgt durch Distanzbleche, Keile oder andere ge­ eignete Hebeeinrichtungen. Wegen der nicht zu vermeidenden Ab­ weichungen der Bauwerkslagen von den Bauwerkssollagen während des Durchpreßverfahrens müssen die Bewegungen der Bauwerke fortlaufend vermessungstechnisch überwacht werden. Un­ vermeidbaren Versteuerungen kann nämlich nur erfolgreich entge­ gengewirkt werden, wenn eine nicht gewünschte Bewegungstendenz sofort erkannt wird. Neben optischen Instrumenten - Theodolit und Nivelierinstrument - ist auch der Einsatz von hydrosta­ tisch, hydrodynamisch oder mechanisch arbeitenden Meßeinrich­ tungen bekannt.
In der DE-PS 29 18 425 werden ein Verfahren zur höhenausglei­ chenden Unterstützung einer Gleissicherung während des Ein­ schiebens eines Bauwerks unter Gleisen bei gleichzeitiger Auf­ rechterhaltung des Fahrbetriebs und eine Vorrichtung zur Durch­ führung dieses Verfahrens beschrieben. Danach weist die Decke des zu durchpressenden Bauwerks Auflagernocken auf, welche im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung und zu den Verschubträ­ gern orientiert sind. An den Kreuzungspunkten zwischen den Ver­ schubträgern und den Auflagernocken sind höhenverstellbare He­ beeinrichtungen angeordnet. Da sich die Lage der Kreuzungs­ punkte zwischen den Verschubträgern und den Auflagernocken mit fortschreitendem Vorschub des zu durchpressenden Bauwerks stän­ dig verändert, wird vorgeschlagen, die Hebeeinrichtungen beim Durchpressen des Bauwerks in Richtung seiner Längsachse und/oder quer dazu auf den Gleitflächen der Verschubträger und der Auflagernocken derart seitlich zu führen, daß sie stets den sich verändernden Kreuzungspunkten folgen. In der DE-PS 29 18 425 werden zum einen höhenverstellbare Hebeeinrichtungen in Form von zwei gegeneinander höhenverstellbaren Gleitschlitten beschrieben und zum anderen in Form eines hydraulischen Hebe­ bocks.
Die bekannten Anlagen zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rah­ men eines Durchpreßverfahrens und auch die bekannten Ver­ fahrensführungen sind in der Praxis in mehrerer Hinsicht pro­ blematisch.
Die üblicherweise eingesetzte Meßtechnik, bei der eine Vielzahl von Meßstellen sowohl am unterfahrenen Bauwerk, dem Gleiskör­ per, als auch am durchzupressenden Bauwerk manuell angepeilt wird, die Meßwerterfassung also manuell erfolgt, ist äußerst fehleranfällig. Die Meßstellen werden zur Meßwerterfassung in einer bestimmten Reihenfolge angepeilt, was höchste Konzentra­ tion erfordert und relativ zeitaufwendig ist. Häufig sind Streuungen der Meßergebnisse festzustellen, die auf individu­ elle Meßfehler des jeweiligen Vermessers zurückzuführen sind. Die Bauwerks lagen werden in der Regel nur während des eigentli­ chen Vorpressens vermessen, da sich die Bauwerkslagen im wesentlichen nur in diesen Verfahrensabschnitten verändern. Al­ lerdings sollten dann mehrere Messungen nacheinander durchge­ führt und ausgewertet werden, um unerwünschte Setzungstendenzen der Bauwerke so schnell wie möglich erkennen und Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen zu können.
Durch das manuelle Vermessen der Bauwerke stehen aber nur in relativ großen Zeitabständen Daten zur Steuerung des Durchpreß­ vorgangs zur Verfügung. Dadurch gestaltet sich eine exakte Ein­ haltung der Bauwerkslagen, insbesondere der Lage des unterfah­ renen Bauwerks, nämlich des Gleiskörpers, als problematisch. Die Lage des Gleiskörpers muß aber zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs konstant gehalten werden.
Das relativ zeitaufwendige manuelle Erfassen und anschließende Auswerten der Meßwerte führt insgesamt zu Verzögerungen des Durchpreßvorgangs und in Folge zu längerfristigen Beeinträchti­ gungen des Zugverkehrs über den betroffenen Gleiskörper. Verzö­ gerungen treten auch dadurch auf, daß der Vermesser vor Ort ar­ beiten muß und insofern abhängig von den jeweiligen Witterungs­ bedingungen ist.
Bei den bekannten Durchpreßverfahren erfolgt auch der ei­ gentlich Niveauausgleich manuell, nämlich durch manuelle Betä­ tigung von Hebeeinrichtungen vor Ort im Gleiskörper. Nach der manuellen Vermessung der aktuellen Bauwerks lagen muß eine hin­ reichende Pause im Zugverkehr abgewartet werden, in der eine Person den Gleiskörper betreten kann und die im Gleisbereich angeordneten Hebeeinrichtungen betätigen kann. Diese Person setzt oder zieht dann an geeigneten Stellen des Gleiskörpers Unterstützungskeile oder betätigt entsprechend angeordnete hydraulische Hebeböcke. Dieser manuelle Niveauausgleich ist re­ lativ zeitintensiv und mit erheblichen Risiken für das Bedie­ nungspersonal verbunden.
Mit der vorliegenden Erfindung soll der Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens hinsichtlich der Genauigkeit, der Sicherheit und des Zeitaufwandes verbessert werden, wobei gleichzeitig auch die durch Personalaufwand und Beeinträchtigung des Bahnbetriebes bedingten Kosten reduziert werden sollen.
Die erfindungsgemäße Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens löst die voranstehende Auf­ gabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach umfaßt eine derartige Anlage eine Meßeinrichtung zum automatischen Er­ fassen der aktuellen Bauwerkslagen, eine Ausgleichseinrichtung mit mehreren koordinierten Hebeeinrichtungen zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks und eine Steuereinrichtung zum zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwer­ ken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 29. Unter Ver­ wendung einer erfindungsgemäßen Anlage werden zunächst zur Be­ stimmung der aktuellen Bauwerkslagen mit Hilfe der Meßein­ richtung die aktuellen Lagen von mehreren in geeigneter Weise an den Bauwerken angeordneten Meßstellen automatisch erfaßt und mit Hilfe der Steuereinrichtung zentral ausgewertet. Lageände­ rungen des unterfahrenen Bauwerks werden durch Betätigung der Ausgleichseinrichtung ausgeglichen, wobei die Ausgleichsein­ richtung zentral mit Hilfe der Steuereinrichtung, in Abhängig­ keit von den aktuell bestimmten Bauwerkslagen gesteuert wird.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß sich einzelne miteinander in Beziehung stehende und sich gegenseitig beein­ flussende Verfahrensabschnitte des Durchpreßverfahrens vorteil­ haft mit Hilfe von einzelnen funktional verbundenen Modulen ei­ ner Anlage durchführen lassen. Der modulare Aufbau einer sol­ chen Anlage hat den Vorteil, daß einzelne Module einfach ausge­ tauscht werden können. Außerdem kann die Anlage einfach um zu­ sätzliche Module ergänzt werden. Schließlich können die ein­ zelnen Module auch unabhängig voneinander universell eingesetzt werden. Es ist ferner erkannt worden, daß im Rahmen eines Durchpreßverfahrens kurzzeitig, nämlich während des ei­ gentlichen Durchpreßvorgangs, umfangreiche Messungen durchge­ führt werden müssen, die auch eine vergleichsweise aufwendige Meßwertauswertung erfordern. Sowohl die Meßwerterfassung als auch die -auswertung sollte möglichst schnell und zuverlässig erfolgen. Erfindungsgemäß wird daher die Verwendung einer auto­ matischen Meßeinrichtung vorgeschlagen, die die einzelnen, an dem unterfahrenen und dem durchzupressenden Bauwerk angeordne­ ten Meßstellen automatisch anfährt. Mit einer derartigen Meß­ einrichtung sind dann auch kontinuierliche Messungen der Bau­ werkslagen bzw. mehrere in relativ kurzen Zeitabständen auf­ einanderfolgende Messungen der Bauwerkslagen während einer Durchpressungsetappe möglich, was zu einer erhöhten Genauigkeit beim Niveauausgleich beiträgt. Erfindungsgemäß ist ferner er­ kannt worden, daß nach jeder Durchpressungsetappe in der Regel mehrere Hebeeinrichtungen zum Regulieren der Lage des unterfah­ renen Bauwerks betätigt werden müssen. Vorteilhaft ist es, wenn diese Betätigung auch koordiniert erfolgt. Es wird daher der Einsatz einer einzigen Ausgleichseinrichtung mit mehreren koor­ dinierten Hebeeinrichtungen vorgeschlagen. Es ist schließlich erkannt worden, daß ein wesentlicher Zeitaufwand durch den Ein­ satz einer zentralen Steuereinrichtung eingespart werden kann. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anlage umfaßt daher eine Steuereinrichtung zum zentralen Auswerten der von der Meßein­ richtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der Aus­ gleichseinrichtung.
Durch die vorab beschriebenen Maßnahmen wird der Personalauf­ wand insgesamt erheblich reduziert. Dies ist zum einen auf eine weitgehende Automatisierung der Meßwerterfassung, -auswertung und auch des eigentlichen Niveauausgleichs zurückzuführen. Zum anderen kann die Überwachung des Durchpreßverfahrens weitgehend aus dem Baustellenbereich in eine externe Zentrale verlagert werden, der sämtliche zentralen Überwachungsdaten zugeführt werden. In Folge ist weniger Personal im Baustellenbereich er­ forderlich. Insbesondere kann das Bedienungspersonal weitestge­ hend aus dem Gefahrenbereich ferngehalten werden, da die Steue­ rung der einzelnen Hebeeinrichtungen der Ausgleichseinrichtung ebenfalls zentral erfolgt. Die erfindungsgemäße Anlage erlaubt sogar eine Kontrolle der Baumaßnahmen über große Entfernungen mittels Datenfernüberwachung.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anlage und das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Als besonders vorteilhafte Ergänzung sei hier der Einsatz einer Vorpreßeinrichtung für das durchzupressende Bauwerk genannt, welche ebenfalls mit Hilfe der Steuereinrichtung zentral steu­ erbar ist. In diesem Falle bildet die Vorpreßeinrichtung also ein weiteres Modul der erfindungsgemäßen Anlage. Durch Anschluß der Vorpreßeinrichtung an die zentrale Steuereinrichtung läßt sich neben dem Niveauausgleich des unterfahrenen Bauwerks auch die Lage des durchzupressenden Bauwerks regulieren. Dazu wird einfach die Vorpreßkraft auf das durchzupressende Bauwerk bzw. deren Angriffspunkte an dem durchzupressenden Bauwerk in ge­ eigneter Weise variiert.
In der Regel wird die Durchführung und der Verlauf eines Durch­ preßverfahrens dokumentiert. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung auch Speichereinheiten für die von der Meß­ einrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten umfaßt. In diesem Falle können die erfaßten und ausgewerteten Daten zentral abge­ speichert werden.
Um die Steuerung über die zentrale Steuereinrichtung beeinflus­ sen zu können, muß mindestens eine Ausgabeeinheit für die aus­ gewerteten Daten vorgesehen sein. Die Daten können bspw. in Form von Tabellen über einen Drucker oder Monitor ausgegeben werden. Besonders vorteilhaft ist eine graphische Darstellung der Daten. Die Gesamtsituation des Durchpreßverfahrens läßt sich wesentlich schneller in Form einer graphischen Darstellung erfassen als in Form von Zahlenkolonnen. In der graphischen Darstellung könnten bspw. kritische Situationen bereits ent­ sprechend markiert dargestellt werden, so daß die Aufmerksam­ keit des Bedienungspersonals umgehend auf diese Situationen ge­ zogen würde.
Im folgenden sollen verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung der Meßeinrichtung beschrieben werden bzw. wie eine Meßeinrich­ tung im Rahmen einer erfindungsgemäßen Anlage arbeiten könnte.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Meßeinrichtung auf der Basis von elektromagnetischen Wellen, insbesondere optisch ar­ beitet. Zur Reduzierung von Störeinflüssen könnte die Meßein­ richtung im Infrarotbereich mit Hilfe von Laserlicht arbeiten. Eine derartige Meßeinrichtung könnte mindestens eine Peilvor­ richtung umfassen einen Entfernungsmesser und mehrere Meßstel­ len, die im Bereich der zu überwachenden Bauwerke angeordnet sind und jeweils mit einem Reflektor für die von der Peilvor­ richtung ausgesandten elektromagnetischen Wellen ausgestattet sind. Als Reflektor kommt bspw. ein Reflektionsprisma in Frage. Erfindungsgemäß soll nun die Peilvorrichtung der Meßeinrichtung die einzelnen Meßstellen in einer definierten Reihenfolge, au­ tomatisch anpeilen können, so daß der Entfernungsmesser sowohl die Entfernung als auch den Winkel zwischen Meßstelle und Peil­ vorrichtung bzw. Entfernungsmesser erfassen kann. In einer be­ sonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen An­ lage sind die Meßstellen der Meßeinrichtung für eine derartige automatische Peilung jeweils mit einer Sendeeinrichtung und die Peilvorrichtung mit einer entsprechenden Empfangseinrichtung ausgestattet. Die Sendeeinrichtung jeder einzelnen Meßstelle könnte zusätzlich noch eine Identifizierung der jeweiligen Meß­ stelle ermöglichen, so daß die Reihenfolge der automatisch an­ gepeilten Meßstellen überprüfbar wäre.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage bzw. der Meßeinrichtung dieser Anlage könnten in vorteilhafter Weise auch die Lagen ex­ terner Festpunkte erfaßt werden. Die Notwendigkeit für derar­ tige Messungen besteht dann, wenn sich der Standort der Peilvorrichtung während des Durchpreßverfahrens ändert bzw. die Gefahr einer Änderung, bspw. bei Setzungen des Baugrundes, be­ steht.
Mit Hilfe der Meßeinrichtung kann außerdem in vorteilhafter Weise die Sollage des unterfahrenen Bauwerks bestimmt werden, indem vor dem ersten Vorpreßvorgang die Bauwerkslage des zu un­ terfahrenen Bauwerks als sog. Nullage bestimmt wird.
Als auf optischer Basis arbeitende Meßeinrichtung kann bspw. ein Theodolit mit Entfernungsmesser und Peilvorrichtung einge­ setzt werden, wobei als Peilvorrichtung je nach Ausgestaltung der Meßstellen eine CCD-Kamera oder ein Tracker dienen könnte. Die Meßstellen könnten mit Zieldioden als Sendeinrichtungen ausgestattet sein. Zur sicheren Identifizierung der Meßstellen auch über große Entfernungen können die Meßstellen vorteilhaft mit Reflexionsprismen ausgestattet sein.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage könnte aber auch eine hydrostatisch oder hydrodynamisch arbeitende Meßeinrichtung eingesetzt werden, die bspw. Mittel zur Druckmessung oder min­ destens eine Schlauchwaage umfaßt. Die Meßeinrichtung könnte auch mechanisch arbeiten und mindestens einen Seilzug oder min­ destens einen Weggeber umfassen.
Auch für die Realisierung einer Ausgleichseinrichtung im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage bestehen mehrere unterschiedliche Möglichkeiten. Bspw. könnten die Hebeeinrichtungen mechanisch oder elektromechanisch betätigbar sein. In diesem Falle kommen als Hebeeinrichtung ggf. elektromechanisch antreibbare Spin­ delheber, Keile oder auch Kniehebel in Betracht. Besonders vor­ teilhaft ist der Einsatz von hydraulisch betätigbaren Hebe­ einrichtungen, wie z. B. Hydraulikzylindern oder Balgzylindern, worauf an anderer Stelle noch näher eingegangen wird.
Als Antrieb der Hebeeinrichtungen kommen ein Elektromotor, ein Hydromotor oder ein Hydraulik-Aggregat in Frage. Bei der Ver­ wendung von Hydraulikzylindern als Hebeeinrichtungen empfiehlt es sich mehrere Hydraulikzylinder über Steuerleitungen an eine geineinsame Ringleitung und ein zentral angeordnetes Hydraulik- Aggregat anzuschließen, um die Anzahl der im Baustellenbereich befindlichen Hydraulikleitungen zu reduzieren.
Es ist außerdem vorteilhaft, die Steuerventile für die Hydrau­ likzylinder direkt am Hydraulikzylinder anzuordnen, um etwaige Steuerungenauigkeiten, bedingt durch die Elastizität der als Steuerleitungen dienenden Schläuche, zu vermeiden. Die Hydrau­ likzylinder können auch sinnvoll in Gruppen zu Steuerblöcken zusammengefaßt werden, wenn z. B. mehrere Hydraulikzylinder auf eine Unterstützungsstelle des unterfahrenen Bauwerks wirken. Dadurch können der Verkabelungsaufwand und der konstruktive Aufwand insgesamt in Grenzen gehalten werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs­ gemäß Vorgeschlagenen Anlage mit einer externen, zentralen Steuereinrichtung, die auch die Ausgleichseinrichtung steuert, ist eine Überwachungseinrichtung zur Funktionsüberwachung für die Hebeeinrichtungen der Ausgleichseinrichtung vorgesehen. In besonders vorteilhafter Weise ist diese Überwachungseinrichtung jedenfalls an die zentrale Steuereinrichtung angeschlossen. Zwar entfällt die Notwendigkeit der Funktionsüberwachung der Hebeeinrichtungen vor Ort im Baustellenbereich auch dann nicht vollständig, die zeitlichen Intervalle zwischen solchen Funkti­ onsüberwachungen vor Ort können aber ggf. verlängert werden.
Eine derartige Überwachungseinrichtung könnte bspw. eine Zulei­ tungskontrolle für den Antrieb der Hebeeinrichtungen umfassen. Mit dieser Zuleitungskontrolle könnten Leitungsbeschädigungen oder gar Abscherungen erkannt werden und geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen werden. Im Falle der Verwendung von Hydraulikzylindern mit vorzugsweise elektrisch betätigbaren Steuerventilen als Hebeeinrichtungen könnten Schlauch­ bruchsicherungen für die Steuerleitungen der Hydraulikzylinder eingesetzt werden, die im falle eines Abreißens einer Steuer­ leitung im Bereich des Steuerventils ein sofortiges Schließen des Steuerventils bewirken. Ein Schlauchbruch führt in diesem Fall also nicht zur Funktionsunfähigkeit des Hydraulikzylinders durch Verlust der Hydraulikflüssigkeit, sondern lediglich zur Fixierung des Kolbens, indem ein Austreten der Hydraulikflüs­ sigkeit aus dem Zylinder verhindert wird. Zwischen zwei Vor­ schubschritten können dann geeignete Maßnahmen zum Beheben des Schlauchbruchs getroffen werden, bspw. ein Auswechseln der Zu­ leitungsschläuche bzw. des Hydraulikzylinders. Besonders vor­ teilhaft in diesem Zusammenhang ist es, wenn die Hydraulikzy­ linder mit einem Vordruck beaufschlagt sind, so daß ein Anlie­ gen an der zu unterstützenden Stelle gewährleistet ist. Eine Überwachungseinrichtung könnte dann bspw. auch Mittel zum Über­ wachen der Vorspannung jedes Hydraulikzylinders umfassen und ein Nachlassen der Vorspannung als Indiz für einen Defekt des Hydraulikzylinders oder seiner Steuerleitung anzeigen. Diese Mittel könnten bei einem unkontrollierten Absinken des Vor­ druckes einen Stillstand des Vorpressens bewirken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Überwachungseinrichtung nicht nur eine Abschaltung der Vorpreßeinrichtung bewirken kann, sondern gleichzeitig eine Identifizierung des defekten Hydraulikzylin­ ders vornimmt. Dann nämlich können unverzüglich auch von der externen Steuerung ausgehend geeignete Maßnahmen getroffen wer­ den. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang bspw. ein Nachregeln der übrigen Hebeeinrichtungen der Ausgleichseinrichtung.
Wie bereits erwähnt, wird im Rahmen der erfindungsgemäßen An­ lage eine zentrale Steuereinrichtung eingesetzt, die eine zen­ trale Auswertung der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten durchführt. Außerdem dient die Steuereinrichtung noch zum zen­ tralen Steuern der Ausgleichseinrichtung. Das Steuern kann nun grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden. Vorteilhafterweise sollte die Steuereinrichtung manuell bedien­ bar sein. Das Steuern der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreßeinrichtung könnte dann durch manuelle Bedienung der Steuereinrichtung erfolgen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Steuereinrichtung entsprechend zu programmieren, so daß das Steuern der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreß­ einrichtung automatisch über die Steuereinrichtung erfolgt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie­ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei­ terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und 29 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol­ gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an­ hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläute­ rung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestal­ tungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Anordnung eines zu unterfahrenden Bauwerks und eines durchzupressenden Bauwerks,
Fig. 2 in schematischer Darstellung, eine Aufsicht auf eine Gleisanlage als zu unterfahrendes Bauwerk vor einem Durchpreßvorgang,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rahmen eines Durchpreßverfahrens und
Fig. 4 in schematischer Darstellung Möglichkeiten zur Anord­ nung von Meßstellen einerseits an dem zu unterfahren­ den Bauwerk und andererseits an dem durchzupressenden Bauwerk.
Fig. 1 dient zur Erläuterung der der vorliegenden Erfindung zu­ grundeliegenden Aufgabe. Im Rahmen eines Durchpreßverfahrens wird unter einem ersten Bauwerk, im vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel handelt es sich hierbei um einen Gleiskörper 1, ein zweites Bauwerk 2 durchgepreßt. Auf diese Weise soll eine tunnelartige Gleisunterführung realisiert werden. Bei dem durchzupressenden Bauwerk 2 handelt es sich um einen Rechteck­ rahmen, der in seinem vorderen Bereich mit schneidenartigen Verlängerungen 3 versehen ist. Die schneidenartigen Verlänge­ rungen 3 sind entsprechend der vorliegenden Böschungsneigung abgeschrägt. Der Rechteckrahmen 2 mit den schneidenartigen Ver­ längerungen 3 wird neben dem Gleiskörper 1 vor dem eigentlichen Durchpreßverfahren erstellt. Sog. Verschubträger 4 fangen die Gleise 1 während der Durchpressung ab. Während des Durchpreß­ verfahrens müssen die Gleise auf ihrer ursprünglichen Höhenlage gehalten werden, damit der Bahnbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind eine Anlage und ein Verfahren, womit ein Niveauausgleich von Bauwerken bei sich einstellenden Hebungen und Senkungen des Geländes im Rahmen ei­ nes Durchpreßverfahrens vorgenommen werden kann. Mit der erfin­ dungsgemäß vorgeschlagenen Anlage und dem erfindungsgemäß vor­ geschlagenen Verfahren soll erreicht werden, daß der Zugverkehr während der Bauarbeiten möglichst ungestört aufrechterhalten werden kann.
Die Baustellensituation ist nochmals in Fig. 2 dargestellt. Der zu unterfahrende Gleiskörper 1 umfaßt hier zwei Gleise. Die Gleise werden mit Hilfe von drei senkrecht zu den Gleisen an­ geordneten Verschubträgern 4 abgefangen. Diese ragen dazu beid­ seitig über den Gleiskörper 1 hinaus. Gut zu erkennen ist auch der Rechteckrahmen als durchzupressendes Bauwerk 2 mit seinen schneidenartigen Verlängerungen 3.
Der Rechteckrahmen 2 soll senkrecht zum Gleiskörper 1 unter diesem durchgepreßt werden. Vor dem eigentlichen Durchpreßvor­ gang wird zunächst die Ausgangslage des Gleiskörpers 1 als Nullage bzw. Sollage ermittelt und abgespeichert. Dies erfolgt mit Hilfe einer Meßeinrichtung, die auf optischer Basis arbei­ tet und eine Peilvorrichtung 5 mit einem Entfernungsmesser so­ wie eine Vielzahl von Meßstellen 6 umfaßt. Die Meßstellen 6 sind sowohl im Bereich des zu unterfahrenden Bauwerks, also des Gleiskörpers 1 angeordnet, als auch im Bereich des durchzupres­ senden Bauwerks 2. Überwacht werden muß nämlich auch die Lage des durchzupressenden Bauwerks, um frühzeitig Abweichungen der tatsächlichen Orientierung des durchzupressenden Bauwerks von seiner Sollorientierung zu erkennen und entsprechende gegen­ steuernde Maßnahmen zu ergreifen. In Fig. 2 ist der mit der Peilvorrichtung 5 und den Meßstellen 6 überwachbare Bereich des Gleiskörpers 1 mit 7 bezeichnet. Neben den Meßstellen 6 sind in Fig. 2 auch Referenzpunkte 8 dargestellt. Bei diesen Referenz­ punkten 8 handelt es sich um Festpunkte, deren Lage sich kei­ nesfalls aufgrund von Hebungen oder Senkungen bedingt durch die Bauarbeiten verändert. Mit Hilfe der Referenzpunkte 8 können auch etwaige Lageveränderungen der Peilvorrichtung 5 erfaßt und in die Meßwertauswertung einbezogen werden. Mit der Peilvor­ richtung bzw. dem Entfernungsmesser werden jeweils die Entfer­ nung zu einer Meßstelle und der entsprechende Peilwinkel er­ faßt. Die Meßstellen werden dazu von der Peilvorrichtung nach­ einander, in einer definierten Reihenfolge angepeilt.
Wie bereits erwähnt wird vor dem eigentlichen Durchpreßverfah­ ren zunächst die sog. Nullage des Gleiskörpers 1 bestimmt, die dann der Sollage des Gleiskörpers 1 während des Durchpreßver­ fahrens entspricht. Der Vorschub des zu durchpressenden Bau­ werks 2 erfolgt schrittweise zu Zeiten, in denen der überwachte Bereich 7 des Gleiskörpers 1 nicht überfahren wird. Die Bau­ werkslagen 2 werden immer während den Vorschubschritten des zu durchpressenden Bauwerks 2 bestimmt. In den Zeiträumen zwischen den einzelnen Vorschubschritten kann dann der Niveauausgleich erfolgen. Dazu dienen sog. Hebeeinrichtungen, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Diese Hebeeinrichtungen sind in der Re­ gel zwischen der Decke des zu durchpressenden Bauwerks 2 und den Verschubträgern 4 angeordnet. Das durchzupressende Bauwerk 2 gleitet praktisch unter den Hebeeinrichtungen und den Ver­ schubträgern 4 und somit unter dem zu unterfahrenden Bauwerk, nämlich dem Gleiskörper 1, hindurch. Mit fortschreitendem Vor­ schub des durchzupressenden Bauwerks 2 übernehmen die Hebeein­ richtungen und damit die Decke des durchzupressenden Bauwerks 2 die Last des Gleiskörpers 1, die auf den Verschubträgern 4 ruht.
Fig. 3 zeigt nun eine erfindungsgemäße Anlage zum Niveauaus­ gleich von Bauwerken, wie dem Gleiskörper 1 und dem durch­ zupressenden Bauwerk 2 im Rahmen eines Durchpreßverfahrens. Die Anlage umfaßt eine Meßeinrichtung zum automatischen Erfassen der aktuellen Bauwerkslagen, von der hier lediglich die Meß­ stellen 6 dargestellt sind. Die erfindungsgemäße Anlage umfaßt ferner eine Ausgleicheinrichtung mit mehreren koordinierten He­ beeinrichtungen 9 zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks. Schließlich umfaßt die erfindungsgemäße Anlage auch eine Steuereinrichtung 10 zum zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich die Steuerung der Hebeeinrichtungen 6 für das unterfahrene Bauwerk vorgesehen. Genauso möglich ist es aber, zusätzlich noch die auf das durchzupressende Bauwerk wirkende Vorpreßeinrichtung an die zentrale Steuerung anzuschließen, so daß auch die Lage des durchzupressenden Bauwerks beeinflußt werden kann.
Die Steuereinrichtung umfaßt Speichereinheiten für die von der Meßeinrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten. Außerdem sind an die Steuereinrichtung Ausgabeeinheiten in Form eines Moni­ tors 11 und eines Druckers 12 angeschlossen sowie eine Eingabe­ einheit in Form einer Tastatur 13.
Bevor im folgenden auf Details der Meßeinrichtung und der Aus­ gleichseinrichtung eingegangen werden soll, sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die erfin­ dungsgemäße Anlage eine automatische Meßwerterfassung durch Einsatz einer geeigneten Meßeinrichtung ermöglicht. Außerdem werden diese automatisch erfaßten Meßwerte auch automatisch ausgewertet, und zwar mit Hilfe der Steuereinrichtung, die vor­ zugsweise außerhalb des direkten Baustellenbereichs angeordnet ist. Diese Steuereinrichtung dient nicht nur zur zentralen Aus­ wertung, sondern auch zur zentralen Steuerung der Ausgleichs­ einrichtung. Die Steuerung kann dabei entweder automatisch oder auch manuell, bspw. durch entsprechende Eingabe über die Tasta­ tur, erfolgen. Wesentlich ist, daß zum einen mit Hilfe der au­ tomatischen Meßwerterfassung quasi eine kontinuierliche Überwa­ chung der Bauwerks lagen möglich ist und zum anderen eine quasi ferngesteuerte Betätigung der Ausgleichseinrichtung, so daß das Betreten der Gefahrenzone, die der Gleisbereich darstellt, nicht mehr erforderlich ist.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Aus­ gleichseinrichtung hydraulisch betätigbare Hebeeinrichtungen 9, nämlich Hydraulikzylinder, die über Steuerleitungen in Form von Schläuchen an eine gemeinsame Ringleitung 14 und ein zentral angeordnetes Hydraulik-Aggregat 15 angeschlossen sind. Direkt an jedem der Hydraulikzylinder 9 ist ein elektrisch betätigba­ res Steuerventil 16 angeordnet. Auf diese Weise lassen sich Un­ genauigkeiten bei der Steuerung, die durch die Elastizität der Schlauchleitungen bedingt sind, vermeiden.
Die Ausgleichseinrichtung könnte auch mechanisch oder elektro­ mechanisch betätigbare Hebeeinrichtungen, wie z. B. einen Spin­ delhebel, einen Keil oder einen Kniehebel, umfassen.
Im Rahmen des hier erörterten Ausführungsbeispiels ist auch eine Überwachungseinrichtung zur Funktionsüberwachung der Hydraulikzylinder vorgesehen. Diese Überwachungseinrichtung be­ steht im wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich einer Schlauchbruchsicherung, die im Falle eines Abreißens einer Steuerleitung in unmittelbarer Nähe des Hydraulikzylinder an­ spricht, und Mitteln zum Überwachen des Vordrucks, mit dem die einzelnen Hydraulikzylinder der im Rahmen des vorliegenden Aus­ führungsbeispiels eingesetzten Ausgleichseinrichtung beauf­ schlagt sind. Die Beaufschlagung der Hydraulikzylinder mit ei­ nem Vordruck gewährleistet das Anliegen der Hydraulikzylinder an den zu unterstützenden Stellen der Vorschubträger sowohl in Lastsituationen, also beim Passieren eines Zuges, als auch in den Zeiträumen zwischen den einzelnen Zügen während des Durch­ pressens.
Die Schlauchbruchsicherung dient in erster Linie als Siche­ rungsmaßnahme für in Lastsituationen auftretende Schlauchbrü­ che. In diesen Situationen muß kurzfristig, nämlich bis zur nächsten Zugpause, die Unterstützung des Gleiskörpers bzw. der Verschubträger gewährleistet sein. In der darauffolgenden Zug­ pause werden dann geeignete Reparaturmaßnahmen getroffen, bei denen dann der entsprechende Hydraulikzylinder und die defekte Steuerleitung ausgetauscht werden können. Die Schlauchbruchsi­ cherung bewirkt ein automatisches Schließen eines Hydraulikzy­ linders. Zwar kann nach Ansprechen der Schlauchbruchsicherung der Hydraulikzylinder nicht mehr von der zentralen Steuerein­ richtung 10 ausgehend angesteuert werden. Dafür ist der Kolben des Hydraulikzylinders in seiner Position fixiert und liegt also praktisch an der zu unterstützenden Stelle des Vorschub­ trägers an. Schlauchbruchsicherungen lassen sich bspw. in Form eines zusätzlichen, automatisch ansprechenden Ventils realisie­ ren. Tritt nun an dem Ventil eine Strömung mit entsprechender Richtung und Strömungsgeschwindigkeit auf, so schließt das als Schlauchbruchsicherung dienende Ventil automatisch.
Eine Beschädigung der Steuerleitungen tritt meistens nicht in Lastsituationen, sondern während des Vorpressens in den Zugpau­ sen auf. Dabei können die Steuerleitungen beschädigt werden, in der Regel nicht unmittelbar am Steuerventil, sondern irgendwo zwischen dem Hydraulikzylinder und dem Hydraulikaggregat. Der­ artige Beschädigungen können nun vorteilhaft durch Überwachung des Vordruckes, mit dem die Hydraulikzylinder beaufschlagt sind, erkannt werden. In diesem Falle ist es sinnvoll, den Vor­ gang des Vorpressens zum Stillstand zu bringen, bis die defekte Steuerleitung ausgewechselt ist.
Sowohl das Auftreten eines Schlauchbruchs in unmittelbarer Nähe eines Steuerventils als auch ein Abfallen des Vordrucks werden der Steuereinrichtung 10 mitgeteilt. Dieser liegt dann neben der Information, daß eine Störung aufgetreten ist, auch eine Identifizierung des gestörten Hydraulikzylinders vor.
Anhand von Fig. 4 soll schließlich noch die Funktionsweise der im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage eingesetzten Meßeinrich­ tung erläutert werden. Dargestellt ist eine auf der Basis von elektromagnetischen Wellen arbeitende Meßeinrichtung. Es kann sich dabei um eine im optischen Bereich, bspw. im Infrarotbe­ reich arbeitende Meßeinrichtung handeln. Wie bereits erwähnt, umfaßt diese Meßeinrichtung mindestens eine Peilvorrichtung mit Entfernungsmesser 5 und mehrere im Bereich der zu überwachenden Bauwerke 1 und 2 angeordnete Meßstellen 6, die jeweils mit ei­ nem Reflektor für die von der Peilvorrichtung 5 ausgesandten elektromagnetischen Wellen ausgestattet sind. Bei der in Fig. 4 dargestellten Situation sind zwei Standorte für die Peilvor­ richtung 5 vorgesehen. Der jeweils freie Standort wird mit ei­ nem Reflexionsprisma versehen und in die Messung einbezogen. Durch diese Maßnahme kann die Lage des rahmenartigen durch­ zupressenden Bauwerks 2 in Höhenlage und Richtung durch ideale Standortwahl mit größtmöglicher Genauigkeit bestimmt werden. Zur Lageüberwachung während des Bauwerksverschubs wird die Peilvorrichtung 5 in der Position 17 angeordnet. In dieser Po­ sition können die senkrecht von der Rahmendecke abragenden Meß­ stellen 18 angepeilt werden, während von der Position 19 ausge­ hend die im Inneren des Rahmens angeordneten Meßstellen 20 an­ gepeilt werden können. Zur Verdeutlichung ist das durchzupres­ sende Bauwerk 2 von oben, von der Seite und von vorne darge­ stellt.
Damit nun eine automatische Meßwerterfassung durchgeführt wer­ den kann, sind die Meßstellen jeweils mit einer Sendeeinrich­ tung ausgestattet, während die Peilvorrichtung mit einer ent­ sprechenden Empfangseinrichtung zur automatischen Peilung aus­ gestattet ist. Durch diese Maßnahme können auch die einzelnen Meßstellen identifiziert werden und die Reihenfolge der von der Peilvorrichtung angepeilten Meßstellen überprüft werden. In vorteilhafter Weise kann hier ein Theodolit mit CCD-Kamera oder Tracker als Peilvorrichtung und mit Entfernungsmesser einge­ setzt werden.
Zusammenfassend sollen nochmals kurz die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Anlage in Verbindung mit dem erfindungs­ gemäßen Verfahren erläutert werden.
Mit Hilfe der Meßeinrichtung wird die Lage einer Vielzahl von Meßstellen im Bereich des unterfahrenen Bauwerks erfaßt. Mit Hilfe der Steuereinrichtung werden die Meßdaten ausgewertet und ggf. auf einem oder mehreren Monitoren dargestellt. Gleichzei­ tig kann mit derselben Meßeinrichtung auch die Lage des zu durchpressenden Bauwerks verfolgt und ebenfalls angezeigt wer­ den. Beim Einsatz einer optisch arbeitenden Meßeinrichtung kann sich die Peilvorrichtung je nach den örtlichen Gegebenheiten an einer Feststelle befinden oder bei ungünstiger Geometrie der Bauwerke oder bei großen Entfernungen abwechselnd in mehreren Punkten eingesetzt werden. Der jeweils freie Standort wird in diesem Fall mit einem Reflexionsprisma versehen und in die Mes­ sung mit einbezogen. Durch diese Maßnahme kann die Lage des durchzupressenden Bauwerks in Höhenlage und Richtung durch ideale Standortwahl mit größtmöglicher Genauigkeit bestimmt werden. Außerdem können die Bauwerkslagen bspw. mit Hilfe von Speichereinheiten oder am Drucker dokumentiert werden.
Zu Beginn bzw. vor dem eigentlichen Durchpreßvorgang wird die Ausgangslage des zu unterfahrenden Bauwerks als Nullage be­ stimmt und abgespeichert. Die Lageänderungen des unterfahrenen Bauwerks können dann durch die Ausgleichsvorrichtung mit Hilfe einer manuellen oder auch automatischen Steuerung ausgeglichen werden. Durch die Anzeige der Lage des durchzupressenden Bau­ werks können frühzeitig Maßnahmen zur Korrektur von Abweichun­ gen getroffen werden.
Besonders einfach ist ein automatischer Niveauausgleich des un­ terfahrenen Bauwerks, wenn jeder Hebeeinrichtung, d. h. jeder Triebstelle, eine Meßstelle zugeordnet ist. Die Zuordnung der Meßstellen zu den Triebstellen wird sich in der Regel während des Vorpressens ändern. Insgesamt wird durch die Meß- und Hebe­ technik der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anlage und des ent­ sprechenden Verfahrens die Genauigkeit erhöht, mit der die Lage der Bauwerke konstant gehalten werden kann. Gleichzeitig wird durch die zentrale Anzeige und Steuerung erreicht, daß für die Bedienung der Hebeeinrichtung erheblich weniger Personal benö­ tigt wird.
Die Messung der Bauwerks lagen kann rechnergesteuert durch einen automatischen Theodoliten mit CCD-Kamera oder Tracker und Ent­ fernungsmesser erfolgen. Als Steuereinrichtung kann ein Steuer­ rechner mit Verarbeitungskarte und Auswerte- bzw. Steuersoft­ ware dienen. Die in kurzen Zeitabständen zur Verfügung stehen­ den Meßwerte werden zur Dokumentation abgespeichert und können bei Bedarf mit dem Drucker ausgedruckt werden. Zur Verfolgung der Bauwerks lagen - sowohl des durchzupressenden Bauwerks als auch des unterfahrenen Bauwerks - können die Meßwerte ständig auf einem Monitor dargestellt werden. Die Darstellung kann gra­ phisch oder in tabellarischer Form erfolgen.
Das flexible rechnerunterstützte Meßsystem erlaubt die gleich­ zeitige Beobachtung der Lage beider Bauwerke und ist gleichzei­ tig in der Lage, durch Ausmessen externer Festpunkte seine ei­ gene Lage zu überprüfen.
Der Höhenausgleich des unterfahrenen Bauwerks erfolgt von der Steuerzentrale ausgehend. Der Ausgleich kann manuell durch den Bediener gesteuert werden oder voll automatisch in Abhängigkeit von den Meß- bzw. Sollwerten erfolgen.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel be­ schränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr auch mit einer Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken im Rah­ men eines Durchpreßverfahrens realisieren, welche um zu­ sätzliche Module erweitert ist.

Claims (44)

1. Anlage zum Niveauausgleich von Bauwerken (1, 2) im Rahmen eines Durchpreßverfahrens, mit einer Meßeinrichtung zum automa­ tischen Erfassen der aktuellen Bauwerkslagen, einer Aus­ gleichseinrichtung mit mehreren koordinierten Hebeeinrichtungen (9) zum Regulieren der Lage des unterfahrenen Bauwerks (1) und einer Steuereinrichtung (10) zum zentralen Auswerten der von der Meßeinrichtung erfaßten Daten und zum zentralen Steuern der Ausgleichseinrichtung.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorpreßeinrichtung für das durchzupressende Bauwerk (2) vorge­ sehen ist und daß die Vorpreßeinrichtung mit Hilfe der Steuer­ einrichtung (10) steuerbar ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) Speichereinheiten für die von der Meßeinrichtung erfaßten und ausgewerteten Daten um­ faßt.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine Ausgabeeinheit (11, 12) für die ausgewerteten Daten vorgesehen ist, vorzugsweise ein Monitor (11) oder ein Drucker (12).
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßeinrichtung auf der Basis von elektroma­ gnetischen Wellen, insbesondere optisch, vorzugsweise im Infra­ rotbereich, mit Hilfe von Laserlicht, arbeitet.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung mindestens einen Entfernungsmesser, eine Peil­ vorrichtung und mehrere im Bereich der zu überwachenden Bau­ werke (1, 2) angeordnete Meßstellen (6) umfaßt, wobei die Meß­ stellen (6) jeweils mit einem Reflektor für die von der Peil­ vorrichtung ausgesandten elektromagnetischen Wellen ausgestat­ tet sind.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstellen (6) jeweils mit einer Sendeeinrichtung und die Peil­ vorrichtung mit einer entsprechenden Empfangseinrichtung zur automatischen Peilung ausgestattet sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßeinrichtung mindestens einen Theodoliten (5) mit Entfernungsmesser und Peilvorrichtung, vorzugsweise in vorm eher CCD-Kamera oder eines Trackers, umfaßt.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßstellen (6) mit Zieldioden als Sendeein­ richtungen ausgestattet sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßeinrichtung hydrostatisch oder hydrodyna­ misch arbeitet.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung Mittel zur Druckmessung oder mindestens eine Schlauchwaage umfaßt.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßeinrichtung mechanisch arbeitet.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung mindestens einen Seilzug oder mindestens einen Weggeber umfaßt.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung mechanisch oder elek­ tromechanisch betätigbare Hebeeinrichtungen umfaßt.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebeeinrichtung ein ggf. elektromechanisch antreibbarer Spin­ delheber, Keil oder Kniehebel dient.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung hydraulisch betätigbare Hebeeinrichtungen (9) umfaßt.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebeeinrichtung ein Hydraulikzylinder (9) oder ein Balgzylinder dient.
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß meh­ rere Hydraulikzylinder (9) über Steuerleitungen an eine gemein­ same Ringleitung (14) und ein zentral angeordnetes Hydraulik- Aggregat (15) angeschlossen sind.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß direkt am Hydraulikzylinder (9) ein vorzugs­ weise elektrisches Steuerventil angeordnet ist.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile von mehreren Hydraulikzylindern (9) in Gruppen zu Steuerblöcken zusammengefaßt sind.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung zur Funktionsüberwa­ chung für die Hebeeinrichtungen (9) vorgesehen ist.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung an die Steuereinrichtung (10) ange­ schlossen ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung eine Zuleitungs­ kontrolle für den Antrieb der Hebeeinrichtungen (9) umfaßt.
24. Anlage nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die Hebe­ einrichtungen in Form von Hydraulikzylindern (9) mit vorzugs­ weise elektrisch betätigbaren Steuerventilen realisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung jeweils eine am Hydraulikzylinder (9) angeordnete Schlauchbruchsiche­ rung umfaßt, die im Falle eines Abreißens der Steuerleitung im Bereich des Hydraulikzylinders (9) ein sofortiges Schließen be­ wirkt.
25. Anlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (9) mit einem Vordruck beaufschlagt sind, so daß ein Anliegen an den zu unterstützenden Stellen gewährlei­ stet ist.
26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung Mittel zum Überwachen des Vordrucks der Hydraulikzylinder (9) umfaßt, welche bei einem unkontrollierten Absinken des Vordrucks einen Stillstand des Vorpressens bewir­ ken.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) manuell bedienbar ist, d. h. das Steuern der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vor­ preßeinrichtung durch manuelle Bedienung der Steuereinrichtung (10) erfolgt.
28. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) programmierbar ist, so daß das Steuern der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreß­ einrichtung automatisch über die Steuereinrichtung (10) er­ folgt.
29. Verfahren zum Niveauausgleich von Bauwerken (1, 2) im Rah­ men eines Durchpreßverfahrens unter Verwendung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der aktuellen Bauwerks lagen mit Hilfe der Meß­ einrichtung die aktuellen Lagen von mehreren in geeigneter Weise an den Bauwerken (1, 2) angeordneten Meßstellen (6) auto­ matisch erfaßt werden und mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) zentral ausgewertet werden und daß Lageänderungen des unterfah­ renen Bauwerks (1) durch Betätigung der Ausgleichseinrichtung ausgeglichen werden, wobei die Ausgleichseinrichtung zentral mit Hilfe der Steuereinrichtung (10), in Abhängigkeit von den aktuell bestimmten Bauwerkslagen gesteuert wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenerfassung zentral erfolgt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Lageänderungen des durchzupressenden Bauwerks (2) durch Variation der Vorpreßkraft auf das durchzupressende Bauwerk (2) ausgeglichen werden, wobei die Vorpreßeinrichtung zentral mit Hilfe der Steuereinrichtung (10), in Abhängigkeit von den aktuell bestimmten Bauwerkslagen gesteuert wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die von der Meßeinrichtung erfaßten und aus­ gewerteten Daten zentral abgespeichert werden.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) be­ stimmten aktuellen Bauwerks lagen mittels einer Ausgabeeinheit (11, 12), vorzugsweise mittels eines Monitors (11) oder Druckers (12), dargestellt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuellen Bauwerks lagen graphisch oder tabellarisch darge­ stellt werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine optisch arbeitende Meßeinrichtung mit einer Peilvorrichtung verwendet wird und daß die Peilvor­ richtung die Meßstellen (6) in einer definierten Reihenfolge, automatisch anpeilt und die Entfernung und/oder der Winkel zwi­ schen Meßstelle (6) und Peilvorrichtung erfaßt wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilvorrichtung die jeweilige Meßstelle (6) identifiziert und die Identifizierung miterfaßt wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mit Hilfe der Meßeinrichtung auch die Lage externer Festpunkte (8) erfaßt wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor dem ersten Vorpreßvorgang die Bauwerks­ lage des zu unterfahrenden Bauwerks (1) als sogenannte Nullage bzw. Sollage bestimmt wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) manuell bedient wird, d. h. daß die Steuerung der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreßeinrichtung manuell über die Steuereinrichtung (10) erfolgt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) programmiert wird, d. h. daß die Steuerung der Ausgleichseinrichtung und ggf. der Vorpreßeinrichtung automatisch über die Steuereinrichtung (10) erfolgt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 40, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Funktionsfähigkeit der einzelnen Hebeein­ richtungen (9) der Ausgleichseinrichtung überwacht wird und die entsprechenden Daten an die Steuereinheit (10) weitergeleitet werden.
42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ordnungsgemäßer Funktionsweise einer Hebeeinrichtung (9) die Vorpreßeinrichtung mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) abgeschaltet wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 oder 42, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die nicht ordnungsgemäß funktionierende Hebe­ einrichtung (9) identifiziert wird.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei nicht ordnungsgemäßer Funktionsweise ei­ ner Hebeeinrichtung (9) zumindest die benachbarten Hebeeinrich­ tungen (9) mit Hilfe der Steuereinrichtung (10) nachgesteuert werden.
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