DE19511634C2 - Klemmenkörper für Hauptleitungs-Abzweigklemmen - Google Patents
Klemmenkörper für Hauptleitungs-AbzweigklemmenInfo
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- DE19511634C2 DE19511634C2 DE1995111634 DE19511634A DE19511634C2 DE 19511634 C2 DE19511634 C2 DE 19511634C2 DE 1995111634 DE1995111634 DE 1995111634 DE 19511634 A DE19511634 A DE 19511634A DE 19511634 C2 DE19511634 C2 DE 19511634C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klemmenkörper für Hauptleitungs-
Abzweigklemmen mit Klemmschrauben zum Anklemmen der Hauptlei
tung und der Abzweigleitung bzw. -leitungen.
Mit Hauptleitungs-Abzweigklemmen wird eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen der Hauptleitung und der oder den Abzweig-
bzw. Abgangsleitungen durch Anklemmen dieser Stromleitungen
an den Klemmenkörper hergestellt, so daß der elektrische Strom
über die Abgangsleitungen von der Hauptleitung abgenommen wer
den und den verschiedenen Verbrauchern zugeführt werden kann.
Es ist bekannt, den Klemmenkörper aus Messingprofilen herzu
stellen. Diese Herstellungsart ist verhältnismäßig kostspie
lig und darüber hinaus materialintensiv. Die Profile müssen
zunächst auf das erforderliche Maß abgelängt werden, sodann
müssen die Profile längsgebohrt werden, um den Klemmenraum
für die jeweilige Stromleitung zu schaffen. Schließlich müssen
die Bohrungen für die oben eingesetzten Klemmschrauben her
gestellt und entsprechende Gewinde geschnitten werden. Es
sind also eine Reihe von spanenden Bearbeitungsvorgängen
erforderlich, die zeitintensiv sind und bei denen eine große
Menge von Späneabfall entsteht. Das wegen seiner guten elek
trischen Leitfähigkeit verwendete Messing ist verhältnismäßig
teuer und der fertige Klemmenkörper weist ein großes Gewicht
auf, insbesondere dann, wenn der Klemmenkörper eine Vielzahl
von Abgängen aufweist. Eine im wesentlichen aus zwei Klemmen
teilen bestehende Anschlußklemme, die zum Aufsetzen auf Strom
sammelschienen bestimmt ist, zeigt DE 88 09 666 U1. Auch bei
dieser Anschlußklemme sind die Einzelteile aus Vollmaterial
gearbeitet und somit kostenaufwendig. Um Material zu sparen,
sind die Klemmenkörper der beispielsweise aus CH 223 624,
US 4 758 186 und DE-AS 12 27 969 bekannten Verbindungsklemmen
aus entsprechend abgekantetem und gefalztem Blech gefertigt.
Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um einpolige Ausfüh
rungen, die zur Verbindung zweier elektrischer Leitungen mit
einander dienen, wobei wegen der schlechten elektrischen Leit
fähigkeit dieser Klemmenkörper Probleme auftreten können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfach und
durch weitgehend spanlose Fertigung billig herstellbaren Klem
menkörper der eingangs genannten Art in mehrpoliger Bauweise
mit geringem Gewicht zu schaffen, der eine gute elektrische
Leitfähigkeit aufweist und die beim Anklemmen der Stromlei
tungen erforderlichen Klemmkräfte sicher aufnimmt. Der Klemmen
körper soll vielseitig einsetzbar und durch entsprechende Aus
bildung und Anordnung an die jeweilige Anzahl der anzu
schließenden Abzweigleitungen anpaßbar sein. Dabei soll mit
einem Minimum an Bauformen durch entsprechendes Kombinieren
dieser Bauformen erreicht werden, daß die Klemmenkörper allen
an sie gesetzten Anforderungen gerecht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vor
gesehen. In den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen sind für
die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildun
gen beansprucht.
Der erfindungsgemäße Klemmenkörper besteht aus einem oder
mehreren unmittelbar nebeneinander angeordneten Klemmenein
sätzen, die aus gefaltetem bzw. mehrfach rechtwinklig abge
bogenem oder abgekantetem Kaltband bestehen. Dieses Kaltband
ist ein duktiles Eisenband, das ohne Schwierigkeiten kalt
verformbar ist, so daß Spanvorgänge entfallen. Durch das Ab
kanten des Kaltbandes werden im Querschnitt rechteckige Klem
menkammern zur Aufnahme der Haupt- und der Abzweigleitung bzw.
-leitungen gebildet. Die Klemmeneinsätze weisen in einer
Flucht liegende Durchbrüche auf, die von einer sich über die
gesamte Breite des Klemmenkörpers erstreckenden elektrisch leitenden Platte
zur stromleitenden Anlage der angeklemmten Stromleitungen
durchgriffen sind. Die elektrisch leitende Platte besteht aus einem elek
trisch gut leitendem Material, z. B. aus Kupfer. Es sind le
diglich zwei unterschiedliche Bauformen von Klemmeneinsätzen
zur Bildung von universell einsetzbaren Klemmenkörpern erfor
derlich. Der eine Klemmeneinsatz weist zwei Klemmenkammern
auf (zweikammriger Einsatz), der andere Klemmeneinsatz ist
mit drei Klemmenkammern ausgestattet (dreikammriger Einsatz).
Der Klemmenkörper wird durch einen zweikammrigen oder einen
dreikammrigen Einsatz oder aber durch in der Anzahl und der
Anordnung beliebiges Kombinieren dieser Einsätze gebildet.
Die zur Aufnahme der Hauptleitung bestimmte Kammer weist eine
größere lichte Weite auf als die für die Abgangs- bzw. Abzweig
leitungen bestimmten Kammern, wobei die der Hauptleitung zu
geordneten Klemmschrauben einen größeren Gewindedurchmesser be
sitzen als die den Abzweigleitungen zugeordneten Klemmschrau
ben. Die Klemmschrauben sind der lichten Weite der Klemmen
kammern angepaßt. Jeder Klemmeneinsatz besteht aus einer die
Klemmenkammern nach oben begrenzenden Basis, die die Klemm
schrauben aufnimmt. Von der Basis gehen die rechtwinklig ab
gekanteten, die Seitenwände der Klemmenkammern bildenden Schen
kel ab. Dabei gehen bei zweikammriger Ausbildung des Einsat
zes der eine Seitenschenkel und bei dreikammriger Ausbil
dung beide Schenkel in eine der Basis gegenüberliegende, vom
Schenkel rechtwinklig abgebogene und somit parallel zur Ba
sis nach innen gerichtete Wand über, von der wiederum jeweils
ein senkrecht zur Basis gerichteter, zur Basis hin verlaufen
der Schenkel abgebogen ist. Der oder die zur Basis hin ver
laufenden Schenkel sind mit ihren freien Enden an der Basis
form- und/oder kraftschlüssig festgelegt. Zu diesem Zweck
sind an den freien Enden dieser Schenkel Vorsprünge, Zungen
od. dgl. angeordnet, die in entsprechende Vertiefungen oder
Durchbrüche der Basis eingreifen. Von Vorteil ist es, wenn
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Vorsprünge bzw.
Zungen die Durchbrüche der Basis durchgreifen und über die
Außenseite der Basis vorstehen, so daß sie durch Verstemmen
bis zur Anlage an der Basis umgebogen werden können. Auf diese
Weise wird eine besonders feste Verbindung der zur Basis hin
verlaufenden Schenkel mit der Basis erhalten und die Stabili
tät des Klemmeneinsatzes verbessert, so daß dieser die Klemm
kräfte ohne Verbiegung oder sonstige Verformung aufnehmen
kann.
Damit die Hauptleitung gut leitend an der allen Stromleitungen
gemeinsamen elektrisch leitenden Platte anliegt, weist die elektrisch leitende Platte im
Bereich der die Hauptleitung aufnehmenden Klemmenkammer eine
der Hauptleitung als Bett dienende Vertiefung oder Mulde auf.
Diese Mulde ist in der Art einer Sicke ausgebildet, also ein
geprägt. Damit die elektrisch leitende Platte ohne Schwierigkeiten von
außen in die in den Seitenschenkeln der Klemmeneinsätze ange
ordneten fluchtenden Durchbrüche eingeschoben werden kann,
weisen die Durchbrüche eine Höhe auf, die gleich oder gering
fügig größer ist als die projizierte Dicke der elektrisch leitenden Platte.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind jeder Klemmen
kammer vier Klemmschrauben zugeordnet, so daß zum Anklemmen
jedes von vorne und von hinten in die Klemmenkammern einge
schobenen Stromleitungsendes jeweils zwei Klemmschrauben zur
Verfügung stehen. Da von außen beim Einschieben der Stromlei
tungen nicht ohne weiteres erkennbar ist, wie weit die Lei
tungen eingeschoben sind, sind in der elektrisch leitenden Platte mittig an
geordnete, in einer Flucht parallel zu den Längsrändern ver
laufende Durchbrüche vorgesehen, wobei jeder Klemmenkammer
ein Durchbruch zugeordnet ist. Entsprechende Durchbrüche
weisen die unteren Wandabschnitte der nach unten geschlossenen
Klemmenkammern auf. Nach dem Einsetzen der Klemmeneinsätze
in ein Gehäuse aus isolierendem Material werden die Durch
brüche von im Inneren des Gehäuses angeordneten Zungen durch
griffen. Diese Zungen ragen mittig in die Klemmenräume hinein
und bilden so mittlere Anschläge für die eingeschobenen Lei
tungsenden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die an
zuklemmenden Stromleitungen mit ihren Enden optimal innerhalb
der Klemmenkammern zu liegen kommen und beim Anziehen der
Klemmschrauben immer zwei dieser Klemmschrauben mit den Enden
der Stromleitungen in Klemmkontakt treten.
Die den Klemmenkörper für Hauptleitungs-Abzweigklemmen bil
denden Klemmeneinsätze lassen sich einfach und materialspa
rend herstellen. Durch die elektrisch leitende Platte ist eine gute elek
trische Verbindung zwischen den einzelnen Stromleitungen ge
währleistet. Mit den Klemmeneinsätzen lassen sich Klemmen
körper bilden, die in der Anzahl der Abgänge an jeden Einsatz
fall anpaßbar sind. Durch nur wenige Bauformen von Klemmen
einsätzen ist sowohl der Herstellungsaufwand als auch die
Lagerhaltung verringert.
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Klemmeneinsatz in zwei
kammriger Ausbildung in per
spektivischer Ansicht,
Fig. 2 den Klemmeneinsatz gemäß
Fig. 1 mit herausgenommener
elektrisch leitender Platte, nachfolgend
als Leiterplatte bezeichnet,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Klem
meneinsatzes gemäß Blickrich
tung III in Fig. 1,
Fig. 4 die Einzelheit IV in Fig. 2
in vergrößerter perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 5 einen dreikammrigen Klemmen
einsatz,
Fig. 6 den dreikammrigen Klemmenein
satz mit herausgenommener
Leiterplatte,
Fig. 7 eine Vorderansicht des drei
kammrigen Klemmeneinsatzes,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Klem
meneinsatzes,
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen
Klemmeneinsatz gemäß Fig. 14 mit
drei Kammern, eingesetzt in ein
Klemmengehäuse,
Fig. 10 die perspektivische Darstellung
eines aus zwei zweikammrigen Ein
sätzen gebildeten Klemmenkörpers,
Fig. 11 den Klemmenkörper gemäß Fig. 10
mit herausgenommener Leiterplatte,
Fig. 12 einen aus einem Einsatz mit drei
und zwei Einsätzen mit je zwei
Kammern gebildeten Klemmenkörper
in symmetrischer Anordnung,
Fig. 13 die für den Klemmenkörper gemäß
Fig. 12 bestimmte Leiterplatte
und
Fig. 14 einen dreikammrigen Klemmeneinsatz
in modifizierter Ausbildung,
perspektivisch dargestellt.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Klemmeneinsatz 1 für Hauptlei
tungs-Abzweigklemmen gezeigt, der mit zwei Klemmenkammern 2
und 3 zur beidseitigen Aufnahme der Enden einer Hauptleitung
und zweier Abzweigleitungen bestimmt ist. Dieser Klemmenein
satz 1 besteht aus einem mehrfach rechtwinklig abgebogenen
bzw. abgekanteten Kaltband, einem duktilen Eisenband. Die
sich über die Breite der beiden Klemmenkammern 2 und 3 er
streckende Basis 4 weist Gewindebohrungen 5, 6 für die Klemm
schrauben 7 und 8 auf, wobei jeder Klemmkammer 2, 3 vier Klemm
schrauben 7, 8 zugeordnet sind. Die Klemmenkammer 2 ist zur
Aufnahme des Zugangs der Hauptleitung 9 sowie des Hauptlei
tungsabgangs bestimmt, wobei jeweils zwei Klemmschrauben 7
jedes Ende der Hauptleitung 9 festhalten. In die Klemmenkam
mer 3 werden von beiden Seiten her die Enden zweier Abgangs
leitungen (nicht weiter gezeigt) eingeschoben und jeweils mit
zwei Klemmschrauben 8 angeklemmt. Hierbei ist die lichte Brei
te der für die Hauptleitung bestimmten Klemmenkammer 2 gering
fügig größer als die lichte Breite der für die Abgangsleitun
gen bestimmten Klemmenkammer 3. Demzufolge sind auch die Ge
windedurchmesser der Klemmschrauben 7 in Anpassung an die lich
ten Weiten der zugehörigen Klemmenkammern 2, 3 größer als
der Gewindedurchmesser der Klemmenschrauben 8.
Die Klemmenkammern 2 und 3 werden durch Abbiegen von Seiten
schenkeln 10, 11 von der Basis 4 gebildet, wobei der Seiten
schenkel 11 durch weiteres Abkanten im rechten Winkel in die
parallel zur Basis 4 verlaufende untere Wand 12 übergeht.
Von dieser Wand 12 schließlich ist ein weiterer innenliegender
Seitenschenkel 13 abgekantet, der senkrecht zur Basis 4 hin
gerichtet ist und an der Basis 4 festgelegt ist, z. B. über
zungenartige Vorsprünge 14, die in entsprechende Ausnehmungen
oder Durchbrüche der Basis 4 formschlüssig eingreifen. Wie
Fig. 4 zeigt, können diese Vorsprünge 14 über die Oberseite
der Basis 4 nach oben herausragen und sodann durch Abkanten,
wie strichpunktiert dargestellt, mit der Basis 4 verstemmt
werden. Auf diese Weise wird der Klemmeneinsatz 1 entsprechend
stabilisiert und ist in der Lage, auch größere beim Anklemmen
der Stromleitungen entstehende Klemmkräfte aufzunehmen. Ins
gesamt werden durch das Abkanten des Kaltbandes im Querschnitt
rechteckige Klemmenkammern 2, 3 gebildet.
Die Seitenschenkel 10, 11, 13 weisen seitliche, nach unten
versetzte Durchbrüche 15 auf, die in einer Flucht liegen. In
diese Durchbrüche 15 wird vor dem Anklemmen der Leitungen
eine Leiterplatte 16 aus einem elektrisch gut leitenden
Material, z. B. Kupfer, eingeschoben, die nach dem Einschieben
sämtliche Durchbrüche 15 durchgreift und seitlich mit ihren
Enden bündig mit dem Einsatz 1 abschließt. Jede Klemmenkam
mer 2, 3 ist also nach unten durch die Leiterplatte 16 be
grenzt, an die die Stromleiter in klemmende Anlage kommen.
Wie insbesondere in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, weist die
Leiterplatte 16 im Bereich der Klemmenkammer 2 für die Haupt
leitung 9 eine muldenartige Vertiefung 17 auf, die spanlos
eingeformt ist und ein Bett für die Hauptleitung 9 bildet.
Um trotz dieser Mulde 17 - die sich auf der anderen Seite als
Erhöhung ausbildet - ein leichtes Einschieben der Leiterplat
te 16 in die Durchbrüche 15 sicherzustellen, ist die Höhe
dieser Durchbrüche 15 mindestens gleich der projizierten Dic
ke der Leiterplatte 16. Der Stromfluß zwischen der Hauptlei
tung und den Abgangsleitungen findet in erster Linie durch
die Leiterplatte 16 hindurch statt. Hinzuweisen ist noch dar
auf, daß die Basis 4 für die Klemmschrauben 7, 8 spanlos an
geformte Dome 18 aufweist, die die Gewinde 5, 6 tragen.
In den Fig. 5 bis 8 ist ein Klemmeneinsatz 19 in dreikammri
ger Ausbildung gezeigt, d. h. dieser Klemmeneinsatz 19 weist
drei Klemmenkammern 20, 21 und 22 auf, die ebenfalls durch
Abkanten eines Kaltbandes gebildet sind. Dabei zeigt sich,
daß in symmetrischer Ausbildung von den unteren, durch Abkan
tung der außenliegenden Seitenschenkel 23, 24 entstandenen
Wänden 25, 26, die parallel zur Basis 4 verlaufen, nochmals
im rechten Winkel abgebogene Schenkel 27, 28 abgehen, die zur
Basis 4 zurücklaufen und dort in der im Zusammenhang mit
Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise an der Basis 4 festgelegt
sind. Die Basis 4 trägt drei Reihen zu je vier Klemmschrau
ben, nämlich die mittleren Klemmschrauben 7 zur Anklemmung
der Hauptleitung 9 und zu beiden Seiten jeweils eine Reihe
von Klemmschrauben 8 zum Anklemmen der Abgangsleitungen. Bei
diesem Klemmeneinsatz 19 ist es somit möglich, eine Hauptlei
tung 9 mit Zu- und Abgang (festgeklemmt in der mittleren
Klemmenkammer 21 durch jeweils zwei im Außendurchmesser ver
größerte Klemmschrauben 7) und sechs Abgänge (jeweils mit
zwei Klemmschrauben 8 in den Klemmenkammern 20 und 22) anzu
klemmen. Wie im übrigen deutlich aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht,
erstreckt sich die Basis 4 über Gesamtbreite aller drei Klem
menkammern 20, 21 und 22. Auch in diesem Fall weist die Lei
terplatte 16 eine muldenförmige Vertiefung 17 für die Haupt
leitung 9 auf, die in der Mitte der Leiterplatte 16 ange
bracht ist.
Um beim Einschieben der Stromleiterenden von vorne und von
hinten in die einzelnen Klemmenkammern diese exakt bis in
die Mitte einzuschieben, damit immer zwei Klemmenschrauben
zur klemmenden Anlage an die Stromleiterenden gelangen, ist
folgendes vorgesehen: An den Leiterplatten 16 sind entspre
chend der Anzahl der Klemmenkammern 2, 3, 20, 21, 22 der Ein
sätze mittlere Durchbrüche 30 angeordnet, die miteinander
fluchtend ausgerichtet sind. Entsprechende Durchbrüche sind
auch in den unteren Wänden 12, 25, 26 vorgesehen. Das aus
elektrisch isolierendem Material, z. B. einem geeigneten Kunst
stoff, bestehende Gehäuse 31 (siehe Fig. 9), in die der oder
die Klemmeneinsätze 1, 19 eingesetzt sind, weist Vorsprünge
oder Zungen 32 auf, die in die Durchbrüche 30 eingreifen und
diese durchgreifend in den Raum der Klemmenkammern 2, 3 bzw.
20, 21, 22 vorstehen. Diese Zungen 32 bilden so für die einge
schobenen Leitungen einen Anschlag; jede eingeschobene Lei
tung ist somit exakt innerhalb der zugehörigen Klemmenkammer
positioniert und wird beim Anziehen der Klemmschrauben 7,
8 von jeweils zwei der Klemmschrauben festgeklemmt. Fehlklem
mungen sind somit ausgeschlossen. Der in das Gehäuse 31 ein
gesetzte Klemmeneinsatz 19 weist im übrigen im Bereich der
mittleren Klemmschrauben 7 eine doppelwandige Ausbildung auf,
wie im Zusammenhang mit Fig. 14 bei einer weiteren Variante
des Klemmeneinsatzes beschrieben ist. Das Gehäuse 31 besitzt
innenseitig Vorsprünge bzw. Nasen 33, die in entsprechende
Durchbrüche 34 des Klemmeneinsatzes 19 eingreifen, wobei die
se Nasen 33 beim Einschieben des Klemmeneinsatzes 19 in das
Gehäuse 31 elastisch nachgeben und nach dem Einschieben des
Klemmeneinsatzes 19 in die Durchbrüche 34 einschnappen und
so den Klemmeneinsatz 19 im Gehäuse 31 halten. Auf das Gehäu
se 31 ist noch ein Deckel 35 aufgesetzt, der mit Durchbrü
chen versehen ist, um mittels eines Schraubendrehers od. dgl.
die Klemmschrauben 7, 8 festziehen oder lösen zu können.
In den Fig. 10 bis 13 sind noch Beispiele von Kombinationen
der Klemmeneinsätze 1 und 19 gezeigt. In Fig. 10 und 11 sind
zwei Klemmeneinsätze 1 mit je zwei Klemmenkammern unmittel
bar nebeneinanderliegend angeordnet, die durch die die Durch
brüche 15 durchgreifende gemeinsame Leiterplatte 16 zusammen
gehalten sind. Auch diese Leiterplatte 16 ist mit einer Mul
de 17 für die Hauptleitung ausgestattet. Der so gebildete
Klemmenkörper ist für eine Hauptleitung mit Zu- und Abgang
bestimmt und weist insgesamt sechs Abgänge auf. In Fig. 12
ist eine aus dem Einsatz 19 und zwei symmetrisch hierzu ange
ordneten Einsätzen 1 gebildete Kombination dargestellt, in
die die in Fig. 13 gezeigte Leiterplatte 16 eingeschoben ist.
Diese Version kann mit einer Hauptleitung mit Zu- und Abgang
sowie insgesamt 12 Abgängen bestückt werden. Selbstverständ
lich sind noch weitere Kombinationen und Zusammenstellungen
möglich, so daß für jeden Bedarfsfall der erforderliche Klem
menkörper realisiert werden kann.
Auch die Klemmeneinsätze selbst können in ihrer Ausbildung
variiert werden. So zeigt Fig. 14 in perspektivischer Darstel
lung eine weitere Variante des Klemmeneinsatzes 19 in drei
kammriger Ausbildung. Hierbei ist der zur Basis 4 hin verlau
fende Schenkel 28 an seinem freien Ende nochmals rechtwink
lig abgebogen und verläuft so parallel zur Basis 4, an die
ser anliegend, zum Schenkel 27 hin. Auf diese Weise wird im
Bereich der mittleren Klemmschrauben 7 für die Hauptleitung
eine doppellagige Wandung gebildet, so daß für die Klemm
schrauben 7 eine ausreichende Gewindelänge bzw. -tiefe zur
Verfügung steht. Eine besondere domartige Ausbildung, wie sie
ansonsten im Bereich der Gewindebohrungen vorgesehen ist,
kann deshalb entfallen. In Fig. 14 ist auch zu erkennen, daß
der Schenkel 27 an seinem freien Ende Vorsprünge 14 trägt,
die geringfügig über die Basis 4 nach oben vorstehen und mit
der Basis 4 verstemmt sind.
Claims (12)
1. Klemmenkörper für Hauptleitungs-Abzweigklemmen mit Druck-
oder Klemmschrauben zum Anklemmen der Haupt- und der Ab
gangsleitungen, gekennzeichnet durch einen oder mehrere
unmittelbar nebeneinander angeordnete Klemmeneinsätze (1,
19), die aus gefaltetem oder mehrfach rechtwinklig abge
bogenem oder abgekantetem Kaltband unter Bildung von im
Querschnitt rechteckigen Klemmenkammern (2, 3; 20, 21, 22)
zur Aufnahme der Hauptleitung (9) und der Abgangsleitun
gen (29) bestehen und in einer Flucht liegende Durchbrü
che (15) aufweisen, die von einer sich über die gesamte
Breite des Klemmenkörpers erstreckenden elektrisch leitenden Platte (16)
zur stromleitenden Klemmanlage der angeklemmten Stromlei
tungen (9, 29) durchgriffen sind.
2. Klemmenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Bauarten von Klemmeneinsätzen (1, 19)
vorgesehen sind, nämlich Klemmeneinsätze (1) mit zwei
Klemmenkammern (2, 3) und Klemmeneinsätze (19) mit drei
Klemmenkammern (20, 21, 22), die beliebig durch Aneinander
reihen miteinander kombinierbar sind, wobei die die Haupt
leitung (9) aufnehmende Klemmenkammer (2 bzw. 21) eine ge
ringfügig größere lichte Weite als die die Abgangs- oder
Abzweigleitungen (29) aufnehmenden Klemmenkammern (3; 20,
22) besitzt und die den Klemmenkammern (2, 3; 20, 21, 22)
zugeordneten Klemmschrauben (7, 8) jeweils einen der lich
ten Kammerweite entsprechenden Gewindeaußendurchmesser
aufweisen.
3. Klemmenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Klemmeneinsatz (1, 19) aus einer die Klem
menkammern (2, 3; 20, 21, 22) nach oben begrenzenden Ba
sis (4) und hiervon rechtwinklig abgebogenen Seitenschen
keln (10, 11; 23, 24) besteht, wobei bei zweikammriger
Ausbildung der eine Seitenschenkel (11) und bei dreikamm
riger Ausbildung beide Seitenschenkel (23, 24) in eine
der Basis (4) gegenüberliegende, parallel zu ihr nach in
nen gerichteten Wand (12; 25, 26) übergehen, von der wie
derum jeweils ein senkrecht zur Basis (4) hin gerichteter
Schenkel (13; 27, 28) abgebogen ist, dessen freies Ende
an der Basis (4) form- und/oder kraftschlüssig festgelegt
ist.
4. Klemmenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung der zur Basis (4) hin verlaufenden
Schenkel (13; 27, 28) an deren freien Enden Vorsprünge oder
Zungen (14) angeordnet sind, die in Vertiefungen,
Ausnehmungen oder Durchbrüche (15) der Basis (4) eingreifen.
5. Klemmenkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge oder Zungen (14) über die Außen-
oder Oberseite der Basis (4) vorstehen und mit der Basis
(4) verstemmt sind.
6. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Klemmenkammer (2, 3; 20, 21, 22)
vier Klemmschrauben (7, 8) zum Anklemmen jeweils eines von
vorne und von hinten eingeschobenen Endes der Haupt- und
der Abzweigleitungen (9, 29) mittels jeweils zweier Klemm
schrauben zugeordnet sind.
7. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Platte (16) im Bereich der
Klemmenkammer (2; 21) für die Hauptleitung (9) eine Ver
tiefung oder Mulde (17) als Bett für die Hauptleitung (9)
aufweist.
8. Klemmenkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mulde (17) in der Art einer Sicke ausgebildet ist und
die Durchbrüche (15) für die elektrisch leitende Platte (16) eine der
projizierten Dicke der elektrisch leitenden Platte (16) entsprechende
Höhe aufweisen.
9. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Platte (16) mittig angeord
nete fluchtende Durchbrüche (30) in Zuordnung zu jeder
Klemmenkammer (2, 3; 20, 21, 22) und die parallel zur Ba
sis (4) verlaufende untere Wand (12; 25, 26) der Klemmen
kammern (3; 20, 22) mit den Durchbrüchen (30) korrespon
dierende Ausnehmungen aufweisen, wobei die Durchbrüche
(30) von in die Klemmenkammern (2, 3; 20, 21, 22) hinein
ragenden Zungen (32) des den Klemmenkörper aufnehmenden
Gehäuses (31) unter Bildung von Anschlägen für die Enden
der in die Kammern (2, 3; 20, 21, 22) eingeschobenen Strom
leitungen (9, 29) durchgriffen sind.
10. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der elektrisch leitenden Platte (16) bündig
mit der Außenfläche des jeweils äußeren Schenkels des
Klemmenkörpers abschließen.
11. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch einen Klemmeneinsatz (19) in dreikammriger
Ausbildung, bei dem wenigstens einer der zur Basis (4)
hin gerichteten Schenkel (28) an seinem freien Ende pa
rallel zur Basis (4) verlaufend abgewinkelt ist und an der
Basis (4) unter Bildung einer doppellagigen Wandung an
liegt.
12. Klemmenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmeneinsätze (1, 19)
Durchbrüche oder Vertiefungen (34) aufweisen, in die nach innen
gerichtete Vorsprünge oder Nasen (33) des den Klemmenkörper aufnehmenden Gehäuses
(31) beim Einsetzen des Klemmenkörpers ein
schnappend eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111634 DE19511634C2 (de) | 1995-03-30 | 1995-03-30 | Klemmenkörper für Hauptleitungs-Abzweigklemmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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