DE1951157A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzoxazo- und Benzthiazo-isochinolonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzoxazo- und Benzthiazo-isochinolonen

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DE1951157A1 DE19691951157 DE1951157A DE1951157A1 DE 1951157 A1 DE1951157 A1 DE 1951157A1 DE 19691951157 DE19691951157 DE 19691951157 DE 1951157 A DE1951157 A DE 1951157A DE 1951157 A1 DE1951157 A1 DE 1951157A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzoxazo- und Benzthiazoisochinolonen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzoxazo- und Benzthiazo-isochinolonen durch Umsetzung von Homophthalsäureverbindungen mit o-Amino- (thio)phenolen.
  • Es wurde gefunden, daß man Benzoxazo- und Benzthiazo-isochinolone der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen, aromatischen Rest, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe oder den Rest #R4 N , worin die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein #R4 können und jeweils einen aliphatischen, araliphatischen, aromatischen Rest oder ein Wasserstoffatom bezeichnen, bedeuten, R3 £r ein Wasserstoffatom oder den steht, in dem R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, R5 ftir den Rest -CONH-R-NH-OC- oder R6-steht, in denen R6 einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, n = O oder -1 bezeichnet und X flir ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht, vorteilhaft erhält, wenn man Homophthalsäureverbindungen der allgemeinen Formel in der R1, R5 und n die vorgenannte Bedeutung haben, R7 eine Carboxylgruppe bezeichnet, R8 eine Carboxylgruppe, eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Nitrilgruppe bedeutet, R7 und R8 darüber hinaus auch gemeinsam für die Gruppe stehen können, mit o-Amino-(thio)-phenolen der allgemeinen Formel in der R2 , X und n die vorgenannte Bedeutung haben, bei einer Temperatur zwischen 100 und 2200C umsetzt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung liefert auf einfachem Wege eine große Zahl der neuen Benzoxazo- und Benzthiao-isochinolone.
  • in guter Ausbeute und Reinheit.
  • Die-Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von 2-Cyanmethylbenzoesäure und 2-Aminophenol durch die folgenden Formeln.wiedergeben: Die Ausgangs stoffe II und III werden in stöchiometrischer Menge oder jeweils mit einer Komponente im Überschuß, bezogen auf die andere Komponente, umgesetzt. Vorzugsweise verwendet man die Ausgangsstoffe in einem Verhältnis von 1 bis 1,5 Mol Ausgangsstoff II zu 1,5 bis 1 Mol Ausgangsstoff III.
  • Bevorzugte Ausgangsstoffe II, III und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Carboxylgruppe, eine Carbalkoxygruppe mit 2 bis 6 Rohlenstoffatomen, eine Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, einen an den benachbarten Benzolkern anellierten Phenylrest, ein Chloratom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Rest worin die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen aliphatischen Acylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Benzylrest, einen Benzoylrest, einen Phenylrest oder ein Wasserstoffatom bezeichnen, bedeuten, R3 für ein Wasserstoffatom oder den Rest steht, in dem R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, R5 für den Rest oder R6- steht, in denen R6 einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylenrest bedeutet, n = 0 oder 1 bezeichnet und X für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht; R7 eine Carboxylgruppe bezeichnet, R8 eine Carboxylgruppe, eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Nitrilgruppe bedeutet, R7 und R8 darüber hinaus auch gemeinsam für die Gruppe stehen können. Die vorgenannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z.B. Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, substituiert sein Folgende Ausgangsstoffe II und III kommen beispielsweise in Betracht: Homophthalsäure, 4 - bzw. 5-Methyl-, 4- bzw. 5-tert.-Butyl-, 4- bzw. 5-Phenyl-, 4- bzw. 5-Chlorhomophthalsäure, 4-Dimethylaminohomophthalsäure, 4-Benzoylamino-homophthalsäure, Homophthalsäureanhydrid, 2-Cyanmethylbenzoesäure, 4- bzw. 5-Methyl-, 4- bzw.
  • 5-tert.-Butyl-, 4- bzw. 5-Phenyl-2-cyanmethylbenzoesEure, 5-Dimethylamino-2-cyanmethylbenzoesäure, 5-Acetylamino-2-cyanmethylbenzoesäure, Phenylacetamid-2-carbonsäure, 4-Benzoylamino-phenylacetamid-2-carbonsäure, 4-Benzyl-, 5-Methoxy-, 4-Phenylamino-; 5-Aminophenylacetamid--carbonsäure; N,N-Bis-(3-cãrboxy-4-cyanmethylphenyl)-harnstoff bzw. -terephthalsäurediamid, Bis-(2-carboxy-3-carboxymethyl)-diphenylmethan bzw. - diphenyläther, N,N'-Bis-(3-carboxy-4-Cyanmethy1-benzoyl)-äthylendiamin.
  • 2-Aminophenoi, 3-Amino-4-oxy-toluol, 3-Amino-4-oxy-chlorbenzol, 3-Amino-4-oxy-diphenyl, 3-Amino-4-oxy-diphenylmethan, 1-Aminonaphthol-(2), 3-Amino-naphthol-(2), 2-Aminothiophenol, 5-Chlor-2-aminothiophenol, 5-Methoxy-2-aminothiophenol, 2-Aminothiophenol-5-carbonsäuremethylester, 1-Amino-thionaphthol-(2), 2-Amino-thionaphthol-(1), 3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl, 3,3'-Bis-Mercapto-4,4-daminodiphenyl, 5-Dimethylamino-, 4-Benzoylamino-, 4-Acetylamino-, 4-Phenylamino-2-amino-phenol.
  • Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen 100 und 2200cm vorzugsweise zwischen 130 und 2000C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Zweckmäßig verwendet man unter den Reaktionsbedingungen inerte, organische Lösungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Chlorbenzol, Di- und Trichlorbenzol, Nitrobenzol; Alkohole, z.B.
  • Amylalkohol, Äthylenglykol, Methyl- oder Dimethylglykol, Athylglykol, Butylglykol, Methyldiglykol; Alkancarbonsäuren, z.B.
  • Essigsäure, Propionsäure; Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon; oder entsprechende Gemische.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch von Ausgangsstoff II, Ausgangsstoff III und gegebenenfalls Lösungsmittel wird während 5 bis 24 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Das bei der Reaktion entstehende Wasser kann während der Umsetzung abdestilliert oder über einen Wasserauskreiser abgetrennt werden. Zur Beschleunigung der Reaktion können Kondensationsmittel, z.B. Natriumacetat, zugesetzt werden. Nun wird aus dem Rea-ktionsgemisch der Endstoff in üblicher Weise, z.. durch Filtration des gegebenenfalls eingeengten Gemischs, durch Destillation oder Wasserdampfdestillation des Gemischs oder durch Ausfällen des Endstoffs aus dem Gemisch mit einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Athanol, und Filtration, isoliert.
  • In einigen Fällen kann man die Reaktion auch in zwei Stufen durchführen, in dem man z.B. die Ausgangsstoffe nur kurzfristig und/ oder im unteren Bereich des für die Reaktion genannten Temperaturintervalls umsetzt, das gebildete Zwischenprodukt isoliert und dieses dann schärferen Bedingungen nach dem Verfahren der Erfindung, z.B. während längerer Reaktionszeit und/oder bei höherer Temperatur, aussetzt. So kann z.B. aus Homophthalsäure und 2-Amino-thiophenol sowohl einstufig als auch zweistufig über die 2-Benzylbenzthiazol-(1,3) .carbonsäure-C2') der Endstoff Benzthiazo-isochinolon hergestellt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Ver--bindungen sind Fluoreszenzmittel und wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen. So zeigen sie, z.B. eine Menge von 0,05 Gew.% in Toluol bei Tageslicht sowie im W-Licht -eine intensive Fluoreszenz. Die Fluoreszenzfarbe hängt von den Substituenten ab, z.B. ein rotstictiges Blau im Falle von 2-Methyl-benzoxazo-isochinolon Als Fluoreszenzmittel können die neuen Endstoffe I, z.B.
  • Mineralölen, Hydraulik- und Bremsölen, Anstrich-, Mal-, Druckfarben, Tageslichtleuchtstoffen, Kennzeichnungsmitteln oder Straßenmarkierungsfarben zugesetzt werden.
  • Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 161 Teile 2-Cyanmethylbenzoesäure und 109 Teile 2-Aminophenol werden in 400 Volumenteile Athylenglykol 6 Stunden bei 195 bis 2000C gerührt. Es werden Ammoniak und Wasser gebildet, die man abdestillieren läßt. Nach dem Erkalten des Gemischs verdünnt man den gebildeten Kristallbrei mit 200 Volumenteilen Methanol und saugt ab. Man erhält nach Waschen des Filterguts mit Methanol und Trocknen 106 Teile Benzoxazo-isochinolon in Gestalt von farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 201 bis 202 0C (aus Eisessig), Die Verbindung fluoresziert (0,05 Gew.%-in Athanol) rotstichigblau. Die Elementaranalyse stimmt hier und in den folgenden Beispielen innerhalb der Fehlergrenzen mit den berechneten Werten überein.
  • Beispiel 2 In 1000 Volumenteile Eisessig werden 162 Teile Homophthalsäureanhydrid, 110 Teile 2-Aminophenol und 100 Teile wasserfreies Natriumacetat eingetragen. Man kocht das Gemisch 12 Stunden bei 120 0C unter Rückfluß, setzt 500 Volumenteile Wasser zu und läßt das Gemisch-erkalten. Dann wird abgesaugt, das Filtergut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 116 Teile des in Beispiel 1 genannten Endstoffs.
  • Beispiel 3 180 Teile Homophthalsäure und 123 Teile 3-Amino-4-oxytoluol werden in 300 Volumenteilen Glykol 8 Stunden bei 195 bis 2000C gerührt. Gleichzeitig destilliert man das Reaktionswasser ab.
  • Nach Erkalten verdünnt man das Gemisch mit 300 Volumenteilen Methanol und läßt über Nach stehen. Dann saugt man die abgeschiedenen Kristalle ab und wäscht sie mit Methanol. Man erhält nach dem Trocknen 144 Teile 2-Methylbenzoxazo-isochinolon in Gestalt von farblosen Kristallen, die nach Umkristallisieren aus Eisessig bei 191 bis 1920C schmelzen.
  • Verdünnte Lösungen des Endstoffs (0,05 bis 0,2 Gew.%) in Toluol fluoreszieren intensiv rotstichig-blau.
  • Beispiel 4 161 Teile Phenylacetamid-2-carbonsäure und 185 Teile 3-Amino-4-oxydiphenyl werden in 500 Teilen Nitrobenzol 6 Stunden bei 200°C gerührt. Man läßt das Reaktionswasser zusammen mit etwas Nitrobenzol abdestillieren. Während des Erkaltens setzt die Kristallisation ein, die durch Zugabe von 500 Volumenteilen Ethanol zum Gemisch noch vervollständigt wird. Bei Zimmertemperatur wird das Gemisch abgesaugt, das Filtergut mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 152 Teile 2-Phenylbenzoxazo -isochinolon in Form von braunstichigen Kristallen, die nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid bei 231 bis 232 0C schmelzen.
  • Der Endstor;f fluoresziert in verdünnter Lösung in Xylol blau violett.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch aus 600 Volumenteilen Athylenglykolmonobutyläther, 223 Teilen 4-Dimethylamino-homophthalsäure und 120 Teilen 2-Aminophenol wird 8 Stunden bei 165 0C gehalten. Dabei läßt man etwa 50 Volumenteile Lösungsmittel abdestillieren. Während des Erkaltens setzt man dem Gemisch 400 Volumenteile Methanoi zu.
  • Bei Zimmertemperatur wird das Gemisch abgesaugt, das Filtergut mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 220 Teile 8-Dimethylamino-benzoxazo-isothinolon in Gestalt von gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 189 bis 1900C (aus Butylalkohol).
  • Verdünnte Lösungen des Endstoffs in Äthanol fluoreszieren im UV-Licht grünlichblau.
  • Beispiel 6 In 1000 Volumenteile Äthylenglykol werden 298 Teile 4-Benzoylamino-phenylacetamid-2-carbonsäure und 125 Teile 2-Aminophenol eingetragen. Das Gemisch wird 6 Stunden bei 195 bis 2000C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht das Filtergut mit Äthanol und trocknet. Man erhält 199 Teile 8-Benzoylamino-benzoxazo-isochinolon in Gestalt von braunstichigen Kristallen vom Schmelzpunkt 288 bis 2890C (aus Nitrobenzol).
  • Beispiel 7 In 2500 Volumenteile Propionsäure werden 256 Teile 4-Phenylhomophthalsäure, 185 Teile 3-Amino-4-oxydiphenyl und 100 Teile wasserfreies Natriumacetat eingetragen. Man kocht das Gemisch 24 Stunden bei 140 OC unter Rückfluß und verdünnt mit dem gleichen Volumen Wasser. Der gebildete Endstoff wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Amylalkohol umkristallisiert. Man erhält 197 Teile 2,8-Diphenyl-benzoxazoisochinolon in Gestalt von fast farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 212 bis 213°C (aus Dimethylformamid).
  • Verdünnte Lösungen des Endstoffs in Xylol fluoreszieren im W-Licht rotstichig-b lau.
  • Beispiel 8 200 Teile 2-Cyanmethylbenzoesäure werden in 1000 Volumenteilen Äthylenglykol bei 1000C gerührt. Zu dem Gemisch gießt man eine 1000C warme Lösung von 108 Teilen 3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl in 1500 Volumenteilen Äthylenglykol. Man kocht 24 Stunden und läßt dabei etwa 300Volumenteile Lösungsmittel abdestillieren. Nach Erkalten wird das Gemisch abgesaugt, das Filtergut mit Dimethylformamid und mit äthanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 138 Teile Bis-benzoxazo-isochinolon in Gestalt von braunstichigen Kristallen, die über 3600C schmelzen.
  • Beispiel 9 Ein Gemisch aus 400 Volumenteilen Athylenglykol, 161 Teilen 2-Cyanmethylbenzoesäure und 125 Teilen 2-Aminothiophenol wird 8 Stunden bei 190 OC gekocht, wobei man etwa 50 Volumenteile Lösungsmittel abdestillieren läßt. Nach dem Erkalten setzt man 300 Volumenteile Methanol zu und saugt das Gemisch ab. Man erhält nach dem Waschen mit Methanol und Trocknen -115,5 Teile Benzthiazo-isochinolon in Form fast farbloser Kristalle; Schmelzpunkt 177 bis 1780C (aus Amylalkohol).
  • Verdünnte-Lösungen des Endstoffs in. Toluol fluoreszieren im UV-Licht rotstichigblau.
  • Beispiel 10 a) In 1200 Volumenteile Eisessig werden 180 Teile HomophthalsSure, 130 Teile 2-Aminothiophenol und 100 Teile wasserfreies Natriumacetat eingetragen und 8 Stunden bei 120 0C unter Rückfluß gekocht. Dann verdünnt man mit 600 Volumenteilen Wasser, läßt unter Rühren erkalten und saugt ab. Nach Waschen des Filtergutes mit Wasser und Trocknen erhält man 194 Teile 2-Benzylbengthiazol-(1,3)-carbonsäure-(2') in Gestalt von. farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 189 bis 1900C (aus Eisessig).
  • b) 269 Teile. des. nach a) erhaltenen Zwischenprodukts werden in 1500 Teile Essigsäureanhydrid eingetragen und. 6 Stunden bei.
  • 600C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das Gemisch ab, wäscht mit Methanol und trocknet. Man erhält 196 Teile Benzthiazo-isochinolon, das mit dem Endstoff des Beispiels 9 identisch ist. Durch Einengen des Filtrats könne-n weitere 18-Teile des Endstoffs gewonnen werden.
  • c) Der Ringschluß der 2-Benzylbenzthiazol-(1,3)-carbonsäure-(2') zum Benzthiazo-isochinolon kann analog Beispiel 10 b durch Erhitzen in 800 Teilen Nitrobenzol oder in i000 Teilen Athylenglykol auf 190 bis 2000C durchgeführt werden.
  • Beispiel 11 Ein Gemisch aus 1000 Volumenteilen Äthylenglykol, 298 Teilen 4-Benzylamino-phenylacetamid-2-carbonsäure und 150 Teilen 2-Aminothiophenol wird 6 Stunden bei 2000C gerührt. Man läßt das Gemisch erkalten, saugt ab und wäscht das Filtergut mit Methanol. Nach dem Trocknen erhält man 151,5 Teile 8-Benzoylamino-benzthiazo-isochinolon in Form von gelblichen Kristallen; Schmelzpunkt 278 bis 2790C (aus Nitrobenzol).
  • Verdünnte Lösungen des Endstoffs in Dimethylformamid fluoreszieren im UV-Licht blau.
  • Beispiel 12 220 Teile 2-Cyanmethylbenzoesäure werden in 2500 Volumenteilen Äthylenglykol bei 120 0C gerührt. Zu dem Gemisch gießt man eine Lösung von 160,5 Teilen 3,3'-Bis-Mercapto-4,4'-diamino-diphenyldihydrochlorid in 1500 Teilen Dimethylformamid und erhitzt das Gemisch langsam zum Sieden. Man läßt das Dimethylformamid abdestillieren und rührt noch 8 Stunden bei einer Temperatur von 195°C. Nach Erkalten wird das Gemisch abgesaugt, das Filtergut mit Dimethylformamid und mit Äthanol gewaschen und getrocknet, Man erhält 130 Teile Bis-benzthiazo-isochinolon in Gestalt von blaßgelben Kristallen, die über 360°C schmelzen.
  • Beispiel 13 180 Teile 2-Aminothiophenol werden in 3000 Volumenteilen Äthylenglykol eingetragen und bei 1600C gerührt. Zu dem Gemisch gießt man eine Lösung von 259 Teilen N,N'-Bis-(3-carboxy-4-carbonamidomethyl-phenyl)-terephthalsäurediamid in 2000 Volumenteilen Dimethylformamid. Nun erhöht man die Temperatur auf 155 °C und destilliert das Dimethylformamid ab. Man rührt 6 Stunden bei 190 bis 1950C und saugt dann das Gemisch bei 1000C ab. Nach dem Waschen des Filterguts mit Dimethylformamid und mit Äthanol wird es getrocknet. Man erhält 216 Teile N,N'-Bis-[benzthiazo-isoctiinolonyl-(8')]-terephthalsäurediamid in Gestalt von grünstichigen Kristallen, die 3600C schmelzen.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Benzoxazo- und Benzthiazo-isochinolonen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, araliphatischen, aromatischen Rest, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe oder denRest- worin die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und Jeweils einen aliphatischen, araliphatischen, aromatischen Rest oder ein Wasserstoffatom bezeichnen, bedeuten, R3 für ein Wasserstoffatom oder den Rest 9 steht; in dem R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, für den Rest NH-OC- oder - R6- steht, in denen R6 einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, n = 0 oder 1 bezeichnet und X für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Homophthalsäureverbindungen der allgemeinden Formel in der R1, R und n die vorgenannte Bedeutung haben, R7 eine 5 Carboxylgruppe bezeichnet, R8 eine Carboxylgruppe oder eine Carbonsäureamidgruppe oder eine Nitrilgruppe bedeutet, R7 und R8 darüber hinaus auch gemeinsam für die Gruppe stehen können, mit o-Amino-(thio)phenolen der allgemeinen Formel in der R2, X und n die vorgenannte Bedeutung haben, bei einer Temperatur zwischen 100 und 220° umsetzt.
2. Benzoxazo- und Benzothiazo-isochinolone der allgemeinen -Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden s-ein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Carboxylgruppe, eine Carb alkoxygruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, einen an den benachbarten Benzolkern, anellierten Phenylrest, ein Chloratom, eine Alkoxygruppe -mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Rest worin die einzelnen Reste R4 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen aliphatischen Acylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Benzylrest, einen Benzoylrest, einen POhenylrest oder ein Wasserstoffatom bezeichnen, bedeuten, R3 für ein Wasserstoffatom oder den Rest steht, in dem R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, R5 für den Rest oder -R6- steht, in denen R6 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet, n = 0 oder 1 bezeichnet und X -für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2709114A1 (de) * 1977-03-02 1978-09-07 Zueblin Ag Verfahren zur herstellung von unterirdischen transportwegen grossen durchmessers
US4506073A (en) * 1982-04-06 1985-03-19 Ciba-Geigy Corporation Chromenoazaindolizine compounds
WO2022122682A3 (de) * 2020-12-10 2022-07-28 Merck Patent Gmbh Materialien für organische elektrolumineszenzvorrichtungen

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