DE19511431A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst o. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
- A22C11/08—Sausage filling or stuffing machines with pressing-worm or other rotary-mounted pressing-members
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Her
stellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst oder dgl. mit einer
vorgebbaren Körnung der Wurstmasse.
Bei der Herstellung von Wurst werden zunächst die benötigte Fleisch
menge und die sonstigen Zutaten in einen Kutter gegeben und dort
fein zerkleinert und vermischt. Die so gewonnene Wurstmasse wird
dann üblicherweise in den Vorratstrichter einer Wurstfüllmaschine
gefüllt, mittels einer Zubringereinrichtung einer Förderpumpe
zugeführt und von dieser unter Druck durch ein Füllrohr hindurch in
den Wurstdarm abgegeben, der auf das Füllrohr aufgerafft und von der
Wurstmasse nach und nach abgezogen wird.
Zum Portionieren der Wurst wird die Förderung der Wurstmasse übli
cherweise unterbrochen. Zwischen zwei Fördertakten wird der Darm
maschinell oder auch manuell abgedreht oder durch Clippen in die
einzelnen Würste unterteilt.
Das Portionieren geschieht entweder in Form einer Längenportionie
rung der Würste oder in einer Volumenportionierung. Letzteres ist
der Regelfall und ist bei dem Einsatz getakteter Pumpen möglich.
Eine Längenportionierung läßt bei konstanter Wurst-Länge unter
schiedliche Volumina zu und ist deshalb wegen des unterschiedlichen
Wertes der einzelnen, gleich langen Würste unerwünscht.
Der Wunsch, den Feinheitsgrad und die Homogenität der Wurstmasse zu
verbessern, um einerseits ein besser aussehendes Produkt und ande
rerseits verbesserte Reifungseigenschaften zu erzielen, hat dazu
geführt, daß man die gekutterte Wurstmasse gelegentlich zusätzlich
gewolft hat. Wegen der Gefahr des Verschmierens der Wurstmasse
konnte der Wolf nicht in Arbeitsrichtung vor der Füllmaschine
angeordnet werden. Bei einer bekannten Vorrichtung wird deshalb der
Ausgang der Füllmaschine mit dem Eingang eines Trennwolfes ver
bunden, der im Zuge der Feinstzerkleinerung alle schwer passierbaren
und vom Fördermesser des Wolfes angeschabten Materialien wie Sehnen,
Knorpel und Knochensplitter ausscheidet. Mit dem Stand der Technik,
der primär zur Herstellung von Hackfleisch eingesetzt wird, war
deshalb das für die Rohwurstherstellung erwünschte und notwendige
exakte Portionieren nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohwurst mit bestimm
barer feiner Körnung, aber ohne Beeinträchtigung der bisher schon
erreichten Portioniergenauigkeit herzustellen.
Das diese Aufgabe lösende Verfahren zum Herstellen von portionierter
Rohwurst, Brühwurst oder dgl. mit einer vorgebbaren Körnung der
Wurstmasse besteht erfindungsgemäß darin, daß Wurstmasse mit einer
gröberen Körnung als derjenigen der Rohwurst oder dgl. in eine
Vakuum-Wurstfüllmaschine gegeben, dort in herkömmlicher Weise
verdichtet und evakuiert, sodann unmittelbar dem Schneidsatz eines
Wolfes zugeführt, von diesem auf die gewünschte Endkörnung zer
kleinert und dann in Portionen abgeteilt wird, wobei der Antrieb des
Schneidsatzes des Wolfes in den Portionierpausen analog der Förder
pumpe der Wurstfüllmaschine unterbrochen wird.
Die die Aufgabe lösende Vorrichtung zum Herstellen von portionierter
Rohwurst, Brühwurst oder dgl. mit einer vorgebbaren Körnung der
Wurstmasse verwendet eine Vakuum-Füllmaschine sowie einen Wolf und
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine die Förderpumpe
der Wurstfüllmaschine treibende Welle in Richtung des Pumpenauslas
ses verlängert und an den Schneidsatz des Wolfes angeschlossen ist,
der derart an die Wurstfüllmaschine angeflanscht ist, daß sein
Eingang unmittelbar auf den Pumpenauslaß folgt
und daß das Füllrohr der Wurstfüllmaschine an den Ausgang des Wolfes
angeschlossen ist.
Bevorzugt wird bei dieser Vorrichtung die Verwendung einer Wurst
füllmaschine, deren Förderpumpe eine Doppelspindelpumpe ist und bei
der eine der beiden Spindeln an ihrem druckseitigen Ende einen
zentralen Wellenansatz aufweist, der durch den Pumpenauslaß hinaus
ragt und an den Schneidsatz des Wolfes angekoppelt ist.
Bei Benutzung dieses Verfahrens bzw. dieser Vorrichtung läßt sich
insbesondere eine exzellente Rohwurst herstellen, ohne daß ein
merkliches Verschmieren der Wurstmasse zu beobachten ist und vor
allem, ohne daß die Portioniergenauigkeit gegenüber dem Stand der
Technik leidet. Vor allem hat sich überraschend gezeigt, daß der
erfindungsgemäß mögliche minimale Abstand zwischen Pumpenauslaß und
Wolf die Qualität des fertigen Produktes stark fördert.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den Auslaßbereich einer Wurstfüll
maschine und
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt mit einer am Auslaß
der Wurstfüllmaschine angeordneten Abdreheinrichtung.
Fig. 1 zeigt von einer Vakuum-Wurstfüllmaschine 10 nur einen kleinen
Ausschnitt. Die Wurstfüllmaschine weist in üblicher Weise eine
Förderpumpe 12 auf, die im Ausführungsbeispiel eine Doppelspindel
pumpe mit Spindeln (Förderkurven) 14, 16 ist. Am in der Zeichnung
linken Ende der Förderpumpe 12 befindet sich deren Pumpenauslaß 18.
Dargestellt in Fig. 1 ist weiterhin ein übliches Füllrohr 20 sowie
ein mit einem Außengewinde versehener und fest mit der Füllmaschine
10 verbundener Ringflansch 22. Diesem Ringflansch ist eine Spann
mutter 24 zugeordnet, mit deren Hilfe ein Füllrohr oder Zusatzgeräte
funktional an den Pumpenauslaß 18 angeschlossen werden können.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist unter Verwendung
des Ringflansches 22 und der Spannmutter 24 das Gehäuse 32 eines
Wolfs 30 mit der Füllmaschine 10 fest verbunden. Im Gehäuse 32
befinden sich in Richtung einer Mittelachse 34 beabstandet zwei für
einen Wolf übliche, gehäusefest gelagerte Lochscheiben 36, 38,
zwischen denen ein übliches rotierendes Schneidmesser 40 auf einer
zur Achse 34 koaxialen Welle 42 befestigt ist. Zwischen dem Pumpen
auslaß 18 und der Lochscheibe 38 des Wolfes 30 ist ein weiteres
übliches rotierendes Schneidmesser 44 ebenfalls auf der Welle 42
gelagert, das mit der Lochscheibe 38 zusammenarbeitet.
Ausweislich der Fig. 1 und 2 stellt die Mittelachse 34 nicht nur die
Achse des Wolfes 30, sondern gleichzeitig auch die Mittelachse der
Spindel 14 der Förderpumpe 12 dar, so daß der Wolf 30 mit seiner
Antriebswelle 42 für die Schneidmesser 40, 44 eine axiale Fort
setzung der Spindel 14 bildet. Mittels einer Verbindungswelle 50
sind die Spindel 14 und die Antriebswelle 42 des Wolfes 30 drehfest
miteinander verbunden. Die Verbindungswelle kann als Steckachse
ausgeführt sein, die in einen zentralen Mitnehmer an der Stirnfläche
der Spindel 14 einerseits und in einen entsprechenden Mitnehmer der
Antriebswelle 42 eingesteckt ist; die Verbindungswelle 50 kann
jedoch auch ein fester Bestandteil entweder der Spindel 14 oder der
Antriebswelle 42 sein. Schließlich kann auch vorgesehen werden, daß
die Spindel 14 einstückig die Verbindungswelle 50 und die Antriebs
welle 42 beinhaltet. Es versteht sich jedoch, daß bei abweichender
Lage der Drehachse der Förderpumpe ggf. ein Getriebe zwischen
Pumpenwelle und Antriebswelle 42 geschaltet werden muß, oder daß es
einer Umlenkung des Förderstroms bedarf, wenn Pumpenauslaß und Wolf
eine vom bevorzugten Ausführungsbeispiel abweichende relative Lage
haben.
Wie man in der Zeichnung gut erkennen kann, fördert die Förderpumpe
12 durch den Pumpenauslaß 18 hindurch auf allerkürzestem Weg direkt
in den Eingangsbereich 52 des Wolfes 30. Die dort unter Druck
stehende Wurstmasse wird durch die beiden Lochscheiben 36, 40
hindurch gefördert und dabei auf die gewünschte Körnigkeit gebracht.
Die Wurstmasse gelangt dann durch einen Auslaß 54 des Wolfes 30 in
das bereits erwähnte Füllrohr 20. Erkennbar ist, daß das Füllrohr 20
an seinem in der Zeichnung rechten Ende einen Flansch 56 aufweist,
der mittels einer weiteren Spannmutter 58 fest mit dem Gehäuse 32
des Wolfes 30 verbunden wird.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen Ausführung nur dadurch, daß hier
das einfache Füllrohr 20 ein über ein Zwischenrohr 70 an den Ausgang
54 des Wolfes 30 angeschlossenes Füllrohr 20′ einer Portionier
einrichtung 75 ist, die in herkömmlicher und deshalb nicht besonders
beschriebener Weise mit der Wurstfüllmaschine 10 gekoppelt ist und
im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine Sonderfunktion hat. Es
sei deshalb nur erwähnt, daß das Füllrohr 20′ in üblicher Weise zur
Aufnahme eines gerafften Darmes ausgebildet und die Abdreheinrich
tung am freien Ende des Füllrohrs 20′ eine herkömmliche Darmbremse
sowie die erforderlichen Abdrehmittel zum Abdrehen aufeinanderfol
gender Würste aufweist.
Teil der Abdreheinrichtung 75 ist im vorliegenden Fall ein Distanz
element 80, welches den Raum überbrückt, der für den Wolf 30 und das
Zwischenrohr 70 benötigt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst
oder dgl. mit einer vorgebbaren Körnung der Wurstmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß Wurstmasse mit einer gröberen Körnung
als derjenigen der Rohwurst in eine Vakuum-Füllmaschine (10) gege
ben, dort in herkömmlicher Weise verdichtet und evakuiert, sodann
unmittelbar dem Schneidsatz (40, 44) eines Wolfes (30) zugeführt,
von diesem auf die gewünschte Endkörnung zerkleinert und dann in
Portionen abgeteilt wird, wobei der Antrieb (42, 50, 14) des
Schneidsatzes in den Portionierpausen analog der Förderpumpe (12)
der Wurstfüllmaschine unterbrochen wird.
2. Vorrichtung zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brüh
wurst oder dgl. mit einer vorgebbaren Körnung der Wurstmasse,
insbesondere zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, unter
Verwendung einer Vakuum-Füllmaschine und eines Wolfes,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Förderpumpe (12) der Wurstfüll
maschine (10) treibende Welle (Spindel 14) in Richtung des Pumpen
auslasses (18) verlängert und an den Schneidsatz (40, 44) des Wolfes
(30) angeschlossen ist, der derart an die Wurstfüllmaschine ange
flanscht o. dgl. ist, daß sein Einlaß (52) unmittelbar auf den
Pumpenauslaß (18) folgt,
und daß das Füllrohr (20; 20′) der Wurstfüllmaschine an den Ausgang (54) des Wolfes angeschlossen ist.
und daß das Füllrohr (20; 20′) der Wurstfüllmaschine an den Ausgang (54) des Wolfes angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Vakuum-Wurstfüllmaschine,
deren Förderpumpe eine Doppelspindelpumpe ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine (14) der beiden Spindeln (14, 16)
an ihrem druckseitigen Ende einen zentralen Wellenansatz aufweist,
der durch den Pumpenauslaß (18) hinausragt und an den Schneidsatz
(40, 44) des Wolfes (30) angekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wolf (30) in axialer Fortsetzung der
einen Spindel (14) der Förderpumpe (12) angeordnet ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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BR9607859-6A BR9607859A (pt) | 1995-03-29 | 1996-03-29 | Processo e dispositivo para a preparação de salsicha em porções |
PCT/EP1996/001390 WO1996029878A1 (de) | 1995-03-29 | 1996-03-29 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von portionierter wurst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995111431 DE19511431A1 (de) | 1995-03-29 | 1995-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst o. dgl. |
Publications (1)
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DE19511431A1 true DE19511431A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995111431 Withdrawn DE19511431A1 (de) | 1995-03-29 | 1995-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von portionierter Rohwurst, Brühwurst o. dgl. |
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Country | Link |
---|---|
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- 1995-03-29 DE DE1995111431 patent/DE19511431A1/de not_active Withdrawn
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