DE19510308C2 - Spulenversorgungseinrichtung - Google Patents
SpulenversorgungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulenversorgungseinrich
tung, insbesondere für Textilmaschinen, mit einem
Spulengatter, das mehrere Platinen mit Spulenhaltern
für Ablaufspulen aufweist, die an einer im wesentli
chen senkrecht angeordneten Führungsschiene verfahr
bar sind, wobei sich an einer vorbestimmten Stelle
der Führungsschiene eine Arbeitsposition befindet, in
der der Faden von einer Ablaufspule abgespult werden
kann, und wobei eine Reserve-Ablaufspule in die
Arbeitsposition nachrückbar ist, wenn die bisher in
der Arbeitsposition angeordnete Ablaufspule aus der
Arbeitsposition entfernt und in eine Ablageposition
gebracht worden ist, da zum Beispiel der Fadenvorrat
dieser Ablaufspule aufgebraucht worden ist.
Derartige Spulenversorgungseinrichtungen sind bei
spielsweise aus dem Prospekt "Roto Creel" der Firma
Crippa s.r.l., Italien, bekannt. Diese werden unter
anderem bei der Zuführung von Garnspulen zu Web
maschinen eingesetzt. Die Webmaschinen sind in der
Regel reihenförmig in einer Halle angeordnet und
werden über die Spulenversorgungseinrichtungen mit
vollen Spulen versorgt. Die vollen Spulen werden
beispielsweise mittels einer Hängebahn an einen
Wanderreiniger übergeben, der längs der Webmaschinen
verfahrbar ist. Der Wanderreiniger übergibt die
vollen Spulen an den Webmaschinen zugeordnete Spulen
gatter und nimmt von diesen die leeren Spulen ab. Das
Spulengatter weist hierzu eine im wesentlichen
senkrecht angeordnete Führungsschiene auf, an der die
Spulen in der Höhe von einer Zuführposition, das
heißt, von der Übergabeposition von dem Wanderrei
niger in eine Arbeitsposition überführbar sind. Zum
Transport und zum Zuführen der Spulen zu den Web
maschinen sind diese auf Platinen angeordnet. Zur
Überführung der Spulen von der Zuführposition in die
Arbeitsposition werden diese bekanntermaßen entlang
der Führungsschienen mittels der Platinen transpor
tiert. Den Führungsschienen sind hierzu aktive An
triebseinrichtungen zugeordnet, die einen definierten
Vorschub der Platinen gewährleisten. Die Antriebsein
richtungen werden beispielsweise von elektrisch be
triebenen Ketten- oder Riemenantrieben gebildet.
Hierbei ist nachteilig, daß eine derartige Anordnung
sehr aufwendig und damit kostenintensiv ist. Dies
ergibt sich insbesondere daraus, daß jedes einer Web
maschine zugeordnete Spulengatter einen derartigen
separaten Antrieb aufweisen muß. Darüber hinaus sind
die Antriebe auf Grund der anfallenden Staub- bzw.
Faserbelastung der Umgebung relativ anfällig gegen
über Störungen.
Aus der US-PS 2,157,073 ist ein Spulengatter bekannt,
bei dem mehrere Garnspulen bevorratet werden können,
so daß leere Garnspulen in unmittelbarer Nähe der
Webmaschine in volle Garnspulen gewechselt werden
können. Weitere Spulengatter sind aus der DE 31 43
275 A1, der DD-PS 1 26 272 und der US-PS 3,321,152
bekannt, mittels denen volle Garnspulen in eine
Arbeitsposition bringbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Spulenversorgungseinrichtung der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die einfach und sehr kostengünstig auf
gebaut ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer
Spulenversorgungseinrichtung mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Bewegung
der Platine mittels wenigstens einer passiven
Dämpfungseinrichtung beeinflußbar ist, kann auf die
Anordnung von aktiven Transportsystemen an dem
Spulengatter verzichtet werden. Die passiven
Dämpfungseinrichtungen benötigen keinen eigenen
zusätzlichen Antrieb, sondern sind so ausgelegt, daß
die mit den Spulen bestückten Platinen auf Grund
ihres Eigengewichtes einen definierten Bewegungsge
schwindigkeitsbereich aufweisen. Hierdurch wird ein zielgenaues
Überführen einer Spule durch das gesamte Spulengatter
von der Zuführposition über die Arbeitsposition bis
zur Abholposition ermöglicht. Bei Erreichen der
Arbeitsposition der Spule kann die Platine mittels
einer einfachen Arretierungseinrichtung, die vorzugs
weise ein in die Bewegungsbahn der Platine bringbares
Element aufweist, angehalten werden. Die passiven
Dämpfungselemente benötigen keinen eigenen Antrieb
und weisen somit keine bewegten, aktiven Teile auf.
Dies ist sehr kostengünstig.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Platinen wenigstens ein passives Dämp
fungselement aufweisen, das mit der Führungsschiene
in Wirkeingriff steht. Hierdurch ist es vorteilhaft
möglich, jede der Platinen mit den passiven Dämp
fungselementen auszurüsten, so daß diese universell,
das heißt, an verschiedenen Spulengattern einsetzbar
sind. Die passiven Dämpfungselemente sind auf Grund
ihres einfachen Aufbaus massenhaft und relativ preis
günstig verfügbar. Somit ergeben sich gegenüber der
Ausrüstung jedes Spulengatters mit einer aktiven An
triebseinrichtung wesentliche Kostenvorteile. Der be
nötigte Einbauraum der Spulengatter kann darüber hin
aus verkleinert werden, da die zusätzliche Anordnung
eines aktiven Transportsystems nicht mehr notwendig
ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Platine einen Schienenhalter
aufweist, der die Führungsschiene umgreift und an dem
die Dämpfungselemente befestigt sind. Hierdurch wird
es vorteilhaft möglich, die passiven Dämpfungselemen
te gleichzeitig als Führungselemente für die Platinen
zu benutzen, so daß auf die Anordnung weiterer, die
Platine in definierter Lage zur Führungsschiene hal
tende Führungselemente verzichtet werden kann. Die
Platine wird somit insgesamt sehr einfach und ist
damit kostengünstig herstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen an Hand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Spulengatters;
Fig. 2 bis Fig. 5 verschiedene Betriebszustände des
Spulengatters;
Fig. 6 eine schematische Schnittseitenansicht
eines weiteren Spulengatters;
Fig. 7a bis 7c verschiedene Ansichten einer Platine und
Fig. 8 eine Detailansicht einer Führungsschiene.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
Spulengatters 10. Das Spulengatter 10 ist einer nicht
dargestellten Webmaschine zugeordnet, die in der Re
gel - gemäß der Darstellung in Fig. 1 - links neben
dem Spulengatter 10 angeordnet ist. Bei einer üb
lichen Anordnung sind eine Vielzahl von Spulengattern
10 in einer Reihe hintereinander angeordnet, wobei
jedem Spulengatter 10 eine Webmaschine zugeordnet
ist. Den Spulengattern 10 ist weiterhin eine eben
falls nicht dargestellte Zuführeinrichtung zugeord
net, über die die Spulen von einem zentralen Lager in
vorgegebenen Kommissionen pro Spulengatter 10, und
damit pro Webmaschine, in den jeweiligen positionsge
bundenen Bedarf einer Webmaschine zusammen- und be
reitgestellt werden. Die Zuführeinrichtung der Spulen
kann von einer über den Spulengattern 10 angeordneten
Hängebahn oder einem längs der Webmaschinen verfahr
baren Wanderreiniger gebildet sein. Nachfolgend soll
auf die Bereitstellung der Spulen jedoch nicht näher
eingegangen werden. Die Erläuterung erfolgt am Bei
spiel eines Spulengatters 10, wobei klar ist, daß
insgesamt mehrere der Spulengatter 10 vorhanden sind.
Das Spulengatter 10 besitzt eine oder mehrere neben
einanderliegende Führungsschienen 12, die im wesent
lichen senkrecht zu der nicht dargestellten Web
maschine angeordnet sind. Die Führungsschiene 12 ist
auf einem nicht näher zu betrachtenden Gestell 14
angeordnet. Mit der Führungsschiene 12 verbunden ist
ein Profil, beispielsweise eine Zahnstange 16. Die
Zahnstange 16 weist auf ihrer dem Gestell 14
zugewandten Seite ein Zahnprofil 17 (Fig. 8) auf.
Führungsschiene 12 und Zahnstange 16 können zwei
getrennte, formschlüssig miteinander verbundene Teile
sein. Andereseits ist es möglich, die Führungsschiene
12 direkt mit dem Zahnprofil 17 zu versehen.
Nachfolgend wird von einer mit der Führungsschiene 12
verbundenen Zahnstange 16 ausgegangen.
Die Führungsschiene 12 und die Zahnstange 16 ver
laufen in einem ersten Abschnitt 18 im wesentlichen
parallel zu dem Gestell 14 und gehen über einen Bogen
in einen zweiten, schrägen Abschnitt 20 über.
Über die nicht dargestellte Zuführeinrichtung werden
die hier lediglich angedeuteten Spulen 22 zu den Spu
lengattern 10 derart transportiert, daß eine jeweils
eine Spule 22 tragende Platine 24 exakt über der
Zahnstange 16 zu liegen kommt. Die Platinen 24 werden
von der Zuführeinrichtung nacheinander abgesenkt, so
daß diese in noch zu erläuternder Weise mit der
Zahnstange 16 in Wirkkontakt kommen. Die in der Fig.
1 drei oberen Platinen 24 mit den Spulen 22 werden
nacheinander auf die Zahnstange 16 abgesenkt, so daß
die Spulen 22 von einer oberen Zuführposition 26 in
eine Arbeitsposition 28 gelangen. Sobald die untere
Spule 22 die Arbeitsposition 28 erreicht hat, wird
die Platine 24 mittels einer Festlegeinrichtung 30
arretiert. Hierzu kann die Festlegeinrichtung 30 bei
spielsweise einen in die Bewegungsbahn der Platine 24
bringbaren Stift 32 aufweisen. Gemäß dem gezeigten
Beispiel sind insgesamt drei Platinen 24 übereinander
positionierbar, wobei die oberen Platinen 24 sich je
weils auf der unteren Platine 24 abstützen. Indem die
untere Platine 24 über die Feststelleinrichtung 30
arretiert ist, können die oberen Platinen 24 so weit
entlang der Zahnstange 16 geführt werden, bis diese
mit ihrem unteren Abschluß mit der darunterliegenden
Platine 24 in Anschlag gelangen.
Die Spulen 22 sind auf an den Platinen 24 angeord
neten Spulenhaltern 34 aufgesteckt. Befindet sich die
unterste Spule 22 in der Arbeitsposition 28, wird ein
Fadenende des auf der Spule 22 aufgewickelten Garnes
in hier nicht näher zu betrachtender Weise automa
tisch der zugeordneten Webmaschine zugeführt. Nachdem
die sich in der Arbeitsposition 28 befindende Spule
22 "leer" ist, wird die Festlegeinrichtung 30 kurz
zeitig gelöst, so daß die Platine 24 mit der nun
leeren Spule 22′ entlang der Zahnstange 16 nach unten
geführt wird. Diese Bewegung erfolgt - wie noch
erläutert wird - ohne zusätzliche Antriebsmittel.
Gleichzeitig bewegen sich die oberen Platinen 24 mit
den noch "vollen" Spulen 22 abwärts, bis eine nächste
Spule 22 sich in der Arbeitsposition 28 befindet. Die
Festlegeinrichtung 30 arretiert die Platine 24
entsprechend. Die leere Spule 22′ gelangt über den
Abschnitt 20 der Zahnstange 16 in eine Ablageposition
36, von der die Platine 24 mit der leeren Spule 22′
entnommen werden kann. Dies kann beispielsweise der
art erfolgen, daß die Platine 24 mittels einer nicht
dargestellten Überführungseinrichtung in einen Auf
nahmebereich 38 des Spulengatters 10 überführt wird.
Insgesamt ist mit dem Spulengatter 10 ein kontinuier
liches Beschicken einer nicht dargestellten Textilma
schine, insbesondere einer Webmaschine, mit vollen
Spulen 22 möglich. Während sich eine Spule 22 in der
Arbeitsposition 28 befindet, sind wenigstens zwei
darüber angeordnete Spulen 22 in einem Pufferspeicher
40 angeordnet und automatisch in die Arbeitsposition
28 überführbar. Sind alle Spulen 22 leer oder infolge
eines Fadenrisses nicht mehr brauchbar, können über
die nicht dargestellte Hängebahn bzw. den Wanderrei
niger neue Platinen 24 mit neuen Spulen 22 herange
führt werden. Das Verbringen der Spulen 22 bzw. der
Platinen 24 von der Zuführposition 26 in die Arbeits
position 28 und darüber hinaus später in die Ablage
position 36 erfolgt ohne zusätzliche Antriebsmittel.
Somit kann das Spulengatter 10 insgesamt sehr einfach
und kostengünstig aufgebaut werden.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen die einzelnen Betriebs
zustände des Spulengatters 10. Auf die Darstellung
von Details wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert.
In der Fig. 2 ist der Startzustand gezeigt, das
heißt, die Zahnstange 16 des Spulengatters 10 ist mit
insgesamt drei Platinen 24 bestückt, wobei sich die
auf der untersten Platine 24 angeordnete Spule 22 in
der Arbeitsposition 28 befindet. Die oberen Platinen
24 liegen unmittelbar auf der jeweils darunter ange
ordneten Platine 24 auf. Ein Absenken aus der Ar
beitsposition 28 wird durch die Festlegeinrichtung 30
verhindert. Nachdem die sich in der Arbeitsposition
28 befindende Spule 22 leer ist, wird die Festleg
einrichtung 30 gelöst, so daß die Platine 24 mit der
nunmehr leeren Spule 22′ gemäß Fig. 3 über den Ab
schnitt 20 nach unten läuft, bis sie mit ihrer - noch
zu erläuternden - Führung an einen Anschlag 42 ge
langt. Mittels des Anschlages 42 wird die Abwärtsbe
wegung der Platine 24 gestoppt. In dem Moment, wo die
Platine 24 mit der leeren Spule 22′ die Arbeits
position 28 verläßt, rutschen die oberen Platinen 24
in einem definierten Absenkgeschwindigkeitsbereich
nach, bis eine nächste Platine 24 durch die
Festlegeinrichtung 30 arretiert wird. Somit befindet
sich nunmehr die nächste Spule 22 in der Arbeits
position 28. Nachdem die nunmehr in der Arbeits
position 28 befindliche Spule 22 ebenfalls leer ist,
öffnet die Festlegeinrichtung 30, und die Platine 24
bewegt sich, wie in Fig. 4 gezeigt, ebenfalls in
eine Ablageposition 36′. Gleichzeitig rutscht die
dritte Platine 24 mit der noch vollen Spule 22 in die
Arbeitsposition 28 und wird mittels der Festleg
einrichtung 30 lagegenau positioniert. In einem
nächsten, in Fig. 5 verdeutlichten Betriebszustand,
ist auch die letzte der drei Spulen 22 leer, so daß
die Platine 24 von der Festlegeinrichtung 30 frei
gegeben wird und in eine Ablageposition 36′′ gelangt.
Nachdem alle Platinen 24 mit den leeren Spulen 22′ in
ihre Ablagepositionen 36 gelangt sind, können neue
Platinen 24 mit nunmehr vollen Spulen 22 - wie be
reits erläutert - zugeführt werden. Die leeren Spulen
22′ können beispielsweise per Hand oder automatisch
entsorgt werden. Gegebenenfalls ist der Austausch
eines kompletten Spulengatters 10 denkbar, zum
Beispiel um anderes Garnmaterial einzusetzen. Das
Spulengatter 10 kann hierfür mit arretierbaren Rädern
und Bodenanschlag ausgerüstet sein.
Die Spulengatter 10 können selbstverständlich auch
mehr als die hier dargestellten drei Platinen 24 mit
den Spulen 22 aufweisen. Entscheidend ist, daß die
Platinen 24 selbsttätig, daß heißt, ohne zusätzlichen
aktiven Antrieb von ihrer Zuführposition 26 in die
Arbeitsposition 28 gelangen. Die Bewegung erfolgt de
finiert und ist mittels passiver Dämpfungseinrich
tungen beeinflußbar.
In der Fig. 6 ist schematisch ein weiteres Spulen
gatter 10 dargestellt. Hier wird die automatische Zu
führung der Platinen 24 mit vollen Spulen 22 und die
automatische Abführung der Platinen 24 mit leeren
Spulen 22′ verdeutlicht. Nachdem die leeren Spulen
22′ in die untere Ablageposition 36 gelangt sind,
wird ein unterer Bereich 44 des Abschnitts 20 derart
verschwenkt, daß dieser mit einer Führungsschiene 46
in parallelen Anlagekontakt kommt. Hierdurch wird die
auf dem unteren Bereich 44 an dem Anschlag 42
"hängengebliebene" Platine 24 mit der leeren Spule
22′ mitgenommen und der Führungsschiene 46 zugeführt.
An dieser Stelle holt die Hängebahn oder der
Wanderreiniger die Platinen 24 mit den leeren Spulen
22′ selbsttätig ab.
Nachdem eine erste Platine 24 aus der Ablageposition
36 herausgeführt wurde, klappt der Bereich 44 in
seine Ausgangsposition zurück, so daß eine nächste
Platine 24 mit einer leeren Spule 22′ zu dem Anschlag
42 gelangt. Somit kann ein kontinuierlicher Umlauf
der Platinen 24 mit den Spulen 22 erfolgen, wobei die
jeweils leeren Spulen 22′ gleichzeitig automatisch
entsorgt werden. Anhand der lediglich schematischen
Darstellung in Fig. 6 soll diese vorteilhafte Be
stückung einer Webmaschine mit vollen Spulen 22 ver
deutlicht werden. Insbesondere wird durch die einfach
aufgebauten Platinen 24 ein Transport der vollen
Spulen 22 von einer zentralen Lagerstelle zu den Web
maschinen möglich, wobei die leeren Spulen 22′ mit
tels der Platinen 24 wieder zu der zentralen Lager
stelle transportiert werden können.
In den Fig. 7a bis 7c wird der Aufbau einer Pla
tine 24 detaillierter dargestellt. Die Platine 24
besitzt einen im wesentlichen flächenhaft ausgebil
deten Grundkörper 48, der einen Flansch 50 aufweist,
an dem die Spulenhalter 34 befestigbar sind. Der
Grundkörper 48 weist an seinem unteren Ende Abschrä
gungen 52 auf und geht in eine Anschlagkante 54 über.
An seinem oberen Ende geht der Grundkörper 48 über
ein Zwischenteil 56 in ein Aufnahmeteil 58 über. Das
Aufnahmeteil 58 besitzt ein rechtwinklig zum Grund
körper 48 verlaufendes Zylinderteil 60. Das Zylinder
teil. 60 besitzt beispielsweise eine Durchgangsöffnung
62, in die der Stift 32 der Festlegeinrichtung 30
einbringbar ist. Die Durchgansöffnung 62 kann
gleichzeitig zur Aufnahme der Platine 24 für deren
Transport zu beziehungsweise von dem Spulengatter 10
dienen.
Weiterhin weist das Aufnahmeteil 58 einen Schienen
halter 64 auf, der, wie die in Fig. 7c gezeigte
Draufsicht verdeutlicht, ein U-förmiges Profil be
sitzt. An den Schenkeln 66 des Schienenhalters 64 ist
jeweils ein passives Dämpfungselement 68 befestigt.
Das passive Dämpfungselement 68 besitzt jeweils ein
auf einer Welle gelagertes Zahnrad 70 und ein inner
halb eines Gehäuses 72 des Dämpfungselementes 68
ebenfalls auf der Welle gelagertes Gegenelement. Das
Gegenelement übt eine Dämpfung auf eine Drehbewegung
des Zahnrades 70 aus. Das Gegenelement kann bei
spielsweise aus einem in dem Gehäuse gelagerten
Schaufelrad bestehen, dem in dem Gehäuse 72 vorhan
denes Silikonöl oder ein anderes Mittel einen
Widerstand bei einer Drehbewegung entgegensetzt.
Die Dämpfungselemente 68 sind an den Schenkeln 66
derart befestigt, daß zwischen dem Schienenhalter 64
und den Zahnrädern 70 ein Zwischenraum 74 verbleibt.
Der Zwischenraum 74 dient zur Aufnahme der Führungs
schiene 12 mit der Zahnstange 16 (Fig. 1 bis Fig.
6), wobei die Zahnräder 70 mit dem Zahnprofil der
Zahnstange 16 in Eingriff gelangen. Bei aufgesetzter
Platine 24 auf der Zahnstange 16 wird diese somit
durch die Dämpfungselemente 68 geführt. Auf Grund des
Eigengewichtes der Platine 24 und der an der Platine
24 angeordneten Spule 22 wird diese an der im
wesentlichen senkrecht angeordneten Zahnstange 16
nach unten gezogen. Durch die Dämpfungselemente 68
wird diese Bewegung kontrolliert abgebremst. Die in
dem Gehäuse 72 angeordneten Gegenelemente zu den
Zahnrädern 70 setzen den Zahnrädern 70 einen
definierten Abrollwiderstand entgegen, so daß ein
langsames und kontrolliertes Absinken erfolgt. Die
Dimensionierung der Dämpfungselemente 68 kann in
Abhängigkeit des Gewichtes der Platine 24 bzw. der
Spule 22 erfolgen. Über die Auslegung der
Dämpfungselemente 68 kann ein mehr oder weniger
schnelles Absinken der Platine 24 eingestellt werden.
Bei mehreren, übereinander angeordneten Platinen 24
liegt jeweils die obere Platine 24 mit ihrer An
schlagkante 54 auf dem Schienenhalter 64 der unteren
Platine 24 auf. Somit wird bei Arretierung einer
unteren Platine 24 mittels der Festlegeinrichtung 30
(Fig. 1 bis Fig. 6) die Bewegung der oberen Pla
tinen 24 angehalten.
Nach einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungs
beispiel ist es möglich, die Dämpfungselemente 68
derart auszuführen, daß anstelle des Zahnrades 70 ein
Reibrad mit glatter oder gegebenenfalls leicht profi
lierter Oberfläche vorgesehen ist. Die Führung der
Platinen 24 würde dann an einer anstelle der Zahn
stange 16 angeordneten Schiene erfolgen, die eine
glatte Oberfläche aufweist. Durch den Reibschluß zwi
schen den Reibrädern und der Schiene ist die de
finierte Bewegung der Platinen 24 ebenfalls ein
stellbar.
Irgendwelche aktive Antriebselemente zum Überführen
der Platinen 24 von ihrer Zuführposition über ihre
Arbeitsposition bis zur Abholposition sind in allen
Fällen nicht erforderlich. Besonders vorteilhaft ist,
daß somit alle Teile der Platine 24 im wesentlichen
verschleißfrei ausgeführt sein können, und diese
universell einsetzbar sind.
Claims (7)
1. Spulenversorgungseinrichtung, insbesondere für Textilmaschinen,
mit einem Spulengatter, das mehrere Platinen mit
Spulenhaltern für Ablaufspulen aufweist, die an einer im
wesentlichen senkrecht angeordneten Führungsschiene
verfahrbar sind, wobei sich an einer vorbestimmten Stelle
der Führungsschiene eine Arbeitsposition befindet, in der
Faden von einer Ablaufspule abgespult werden kann, und wobei
eine Reserve-Ablaufspule in die Arbeitsposition nachrückbar
ist, wenn die bisher in der Arbeitsposition angeordnete
Ablaufspule aus der Arbeitsposition entfernt und in eine
Ablageposition gebracht worden ist, da z. B. der Fadenvorrat
dieser Ablaufspule aufgebracht worden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Platinen (24) mit den Spulenhaltern für
die Ablaufspulen (22) längs der Führungsschiene (12, 16)
mitttels wenigstens eines passiven Dämpfungselementes (68)
beeinflußbar ist.
2. Spulenversorgungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (24)
wenigstens ein passives Dämpfungselement (68)
aufweisen, das mit der Führungsschiene (12, 16) in
Wirkeingriff steht.
3. Spulenversorgungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
über das Dämpfungselement (68) die Platine (24) mit
der Führungsschiene (12, 16) kraftschlüssig verbunden
ist und ein an der Führungsschiene (12, 16) entlang
bewegbares Bremselement (70) aufweist.
4. Spulenversorgungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement ein
Zahnrad (70) ist, das eine Zahnstange (16) der
Führungsschiene (12) kämmt.
5. Spulenversorgungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (68) ein Rotationsdämpfer ist.
6. Spulenversorgungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platine (24) einen Schienenhalter (64) aufweist,
der die Führungsschiene (12, 16) umgreift, und an dem
die Dämpfungselemente (68) befestigt sind.
7. Spulenversorgungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (12, 16) zwischen dem
Schienenhalter (64) und dem Bremselement (70) der
Dämpfungselemente (68) verläuft.
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---|---|---|---|
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DE1995110308 Expired - Fee Related DE19510308C2 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Spulenversorgungseinrichtung |
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