DE19509017A1 - Stromschalter und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Stromschalter und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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- H01H1/5833—Electric connections to or between contacts; Terminals comprising an articulating, sliding or rolling contact between movable contact and terminal
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stromschalter
bestehend aus: einem elektrisch isolierenden Material;
mindestens einem ersten und einem zweiten festen Kontakt,
die über eine Seitenwand des Grundgehäuses in Eingriff
stehen; mindestens einem beweglichen Kontakt, der einen
Eingriffsabschnitt aufweist, der in einer im ersten
festen Kontakt vorgesehenen Eingriffsaufnahme verschwenk
bar in Eingriff steht, und einem Kontaktabschnitt, der
dazu ausgelegt ist, um auf den zweiten festen Kontakt
einzuwirken, um eine elektrische Kontinuität mit demsel
ben festzulegen; aus Steuermitteln, um wahlweise den be
weglichen Kontakt zwischen einer Offenstellung, in der
der Kontaktabschnitt vom jeweiligen festen Kontakt be
abstandet ist, und einer Schließstellung, in der der Kon
taktabschnitt und der Eingriffsabschnitt eine elektrische
Kontinuität zwischen den festen Kontakten festlegen.
Die Erfindung ist insbesondere auf Schalter, Um-,
Wechselschalter und ähnliche von vergleichsweise kleinen
Abmessungen anwendbar, nach der Art, die im allgemeinen
z. B. in Haushaltsgeräten und ähnlichen verwendet wird,
die mit Wechselstrom bis zu 16 Ampere und 250 V betrieben
werden.
Wie bekannt, umfassen die Steuerschalter der oben genann
ten Art üblicherweise ein Grundgehäuse mit kastenförmigem
Aufbau, durch dessen Wandung ein Paar von festen Kon
takten starr eingreift, die mit den jeweiligen Polen des
Stromkreises verbunden werden, dem der Schalter selbst
zugeordnet ist.
In der Grundhülle ist überdies wirksam ein beweglicher
Kontakt angeordnet, der einen Eingriffsabschnitt auf
weist, der mit der in einem der festen Kontakte vorge
sehenen Eingriffsaufnahme in Eingriff steht, und einen
Kontaktabschnitt, der auf den anderen festen Kontakt
einwirken kann, um wahlweise eine elektrische Kontinuität
mit demselben herzustellen oder zu unterbrechen. Eine
Druckschnappvorrichtung oder gleichwertige Steuermittel,
wirken auf den beweglichen Kontakt ein, um ihn mit einer
Winkelverschwenkung um den Eingriffsabschnitt zwischen
einer Offenstellung, in der der Kontaktabschnitt vom ent
sprechenden festen Kontakt angemessen beabstandet ist,
und einer Schließstellung zu verstellen, in der der
Eingriffsabschnitt und der Kontaktabschnitt schubartig
auf die entsprechenden festen Kontakte einwirken, um die
elektrische Kontinuität zwischen denselben herzustellen.
Dies vorausgesetzt ist hervorzuheben, daß für die Dauer
haftigkeit und die Zuverläßlichkeit der Betriebsweise
eines Schalters, die Anwendung von besonderen Vor
kehrungen grundlegend an Bedeutung annehmen, um die
unvermeidliche Ausbildung von Lichtbögen zwischen den
festen Kontakten und dem beweglichen Kontakt bei den
Öffnungs- und Schließungsvorgängen derselben zu begrenzen
und zu überwachen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt,
den beweglichen Kontakt derart anzuordnen, daß der
Eingriffsabschnitt desselben stets mit dem jeweiligen
festen Kontakt verbunden ist oder jedenfalls eine
elektrische Kontinuität mit diesem letzteren herstellt,
bevor, während der Verstellung in Richtung der Schließ
stellung, der Kontaktabschnitt sich dem anderen festen
Kontakt dermaßen nähert, daß die Ausbildung des Licht
bogens verursacht wird. Auf diese Weise wird der Licht
bogen dazu neigen, sich ausschließlich zwischen dem Kon
taktabschnitt und dem entsprechenden Abschnitt des festen
Kontaktes bilden, ohne den Eingriffsabschnitt des be
weglichen Kontaktes zu beanspruchen.
Überdies ist bekannt so vorzugehen, daß die Verbindung
zwischen dem Eingriffsabschnitt und der Eingriffsaufnahme
durch eine oder mehrere scharfen Kanten erfolgt, die auf
die jeweilige Gleitfläche einwirkt, um die hohen spezi
fischen Flächenkontaktdrücke zwischen den Teilen zu er
halten. Insbesondere bestehen verschiedene Ausführungs
formen, bei denen die endseitig am festen Kontakt vor
liegende Eingriffsaufnahme eine prismenförmige Ausbildung
mit scharfen Kanten aufweist, die auf die Fläche einer im
Eingriffsabschnitt des beweglichen Kontaktes festgelegten
Ausbauchung einwirken.
Diese bekannten Lösungen erlauben jedoch nicht, aus
reichend große Flächenkontaktdrücke zu erhalten, um
jegliche Gefahr der Bildung von kleinen Lichtbögen
zwischen dem festen Kontakt und dem beweglichen Kontakt
im Bereich des Eingriffsabschnittes zu beheben.
Überdies bestehen zur Zeit sehr große Schwierigkeiten,
eine zufriedenstellende Wiederholbarkeit der Positio
nierung des Kontaktabschnittes am jeweiligen festen
Kontakt zu erhalten, sobald der bewegliche Kontakt in
Schließstellung gebracht wird. Diese Wiederholbarkeits
möglichkeit wird in vielen Fällen auch durch eine nicht
einwandfreie Befestigung der festen Kontakte gegenüber
dem Grundgehäuse gefährdet, wobei diese Befestigung in
üblicher Weise durch eine Zwangseinführung des festen
Kontaktes in eine Aufnahme erhalten wird, die durch den
Grundkörper und/oder nachfolgende Verankerung des Kon
taktes selbst mittels einer Verbiegung oder einer Ver
nietung erhalten wird.
Es ist anzumerken, daß diese Wiederholbarkeit von grund
legender Bedeutung ist, um den Dauerbetrieb des Schalters
zu gewährleisten. Der zwischen den Kontakten gezündete
Bogen verursacht die Bildung von Kohlenwasserstoff
dämpfen, die aus dem umliegenden Kunststoff stammen. Die
genannten Kohlenwasserstoffdämpfe kracken im Bereich des
Lichtbogens und setzen amorphen Kohlenstoff (schlecht
leitend) an den kälteren Kontakten, außer auf dem Teil
ab, der durch den letzten auf der Silberablage des festen
Kontaktes gezündeten Lichtbogens warm- und reingehalten
wurde. Diese Verbindungsstelle kleinster Abmessung wird
daher vor der Bildung von Oxyden nur und ausschließlich
geschützt, wenn der bewegliche Kontakt in seinen Ver
stellungen von und in die Schließstellung einwandfrei
genau geführt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im wesent
lichen darin, die Probleme des Standes der Technik zu be
heben, indem ein Schalter vorgeschlagen wird, bei dem die
festen Kontakte eine absolut stabile und genaue Positio
nierung innerhalb des Grundgehäuses aufweisen, wobei der
bewegliche Kontakt mit einwandfreier Genauigkeit bei den
Verstellungen von und in Richtung der Schließstellung
geführt wird, und indem gleichzeitig hohe Preßwerte
zwischen dem Eingriffsabschnitt und der Eingriffsaufnahme
gewährleistet werden, ohne daß dazu die Anwendung von
übermäßigen Schubkräften auf den beweglichen Kontakt
erforderlich wären.
Diese und weitere Aufgaben, die näher im Verlauf der
vorliegenden Beschreibung hervorgehen werden, werden im
wesentlichen gelöst von einem Stromschalter, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Eingriffsabschnitt eine
zylinderförmig, ausgebauchte Gleitfläche, die in der
Eingriffsaufnahme wirkt, wobei diese letztere im we
sentlichen durch eine im ersten festen Kontakt vorge
sehene und zwei scharfkantige Ränder aufweisende Öffnung
festgelegt wird, die zueinander gegenüberliegen und
parallel sind, und schleifend auf die zylinderförmige,
ausbauchende Fläche wirken, und mindestens zwei zueinan
der gegenüberliegende Anschlagkanten aufweist, die
seitlich auf den Eingriffsabschnitt einwirken, um dem
beweglichen Kontakt eine stabile und genaue Seiten
positionierung aufzuerlegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der oben be
zeichnete Schalter überdies gemäß einem Verfahren
hergestellt, das folgende Verfahrensschritte umfaßt:
Ausarbeitung mittels Ausstanzens eines blattförmigen Metallteils von mindestens zwei festen Kontakten, die endseitig mit einem bandförmigen Halterteil verbunden sind; Positionierung der miteinander verbundenen festen Kontakte mit dem bandförmigen Halterteil in einem Form werkzeug, das einer Spritzgußpresse angehört; Ausbildung des Grundgehäuses des Schalters durch Einspritzung von Kunststoff innerhalb diesem Formwerkzeug, wobei die festen Kontakte im Kunststoff über mindestens eine Wan dung der erhaltenen Grundgehäuses umgossen sind; Eingriff des beweglichen Kontaktes und der Steuermittel mit dem die festen Kontakte umgießenden Grundkörper; Abschneiden des bandförmigen Halterteils von den festen Kontakten.
Ausarbeitung mittels Ausstanzens eines blattförmigen Metallteils von mindestens zwei festen Kontakten, die endseitig mit einem bandförmigen Halterteil verbunden sind; Positionierung der miteinander verbundenen festen Kontakte mit dem bandförmigen Halterteil in einem Form werkzeug, das einer Spritzgußpresse angehört; Ausbildung des Grundgehäuses des Schalters durch Einspritzung von Kunststoff innerhalb diesem Formwerkzeug, wobei die festen Kontakte im Kunststoff über mindestens eine Wan dung der erhaltenen Grundgehäuses umgossen sind; Eingriff des beweglichen Kontaktes und der Steuermittel mit dem die festen Kontakte umgießenden Grundkörper; Abschneiden des bandförmigen Halterteils von den festen Kontakten.
Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der eingehenden
Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht aus
schließenden Ausführungsform eines Stromschalters und
eines Verfahrens für die Herstellung desselben in Über
einstimmung mit der vorliegenden Erfindung hervor. Die
Beschreibung erfolgt nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen, die nur beispielsweise und
daher nicht als beschränkend zu verstehen sind. Es
zeigen,
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schalter in schaubildlicher
Explosionsansicht;
Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten, auf
gebrochenen Schaubild, den mit dem beweglichen
Kontakt zusammengebauten Schalter in Offen
stellung;
Fig. 3 in vergrößertem Querschnitt den zusammengebauten
Schalter mit dem beweglichen Kontakt in Schließ
stellung.
Mit Bezug auf die angegebenen Figuren, ist mit 1 insge
samt ein erfindungsgemäßer Stromschalter angegeben.
Der Schalter 1 umfaßt ein Grundgehäuse 2 aus einem elek
trisch isolierenden Kunststoff, durch dessen einer
Seitenwand 2a ein erster fester Kontakt 3 und ein
zweiter, fester Kontakt 4 starr in Eingriff stehen, die
in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine ebene, blattförmige Ausbildung aufweisen
und sich gemäß einer gemeinsamen Ebene erstrecken, wobei
sie vom Grundgehäuse 2 über jeweilige äußere Endab
schnitte 3a, 4a vorstehen, die dazu bestimmt sind,
üblicherweise mit den Polen eines Stromkreises verbunden
zu werden, dem der Schalter 1 zugeordnet wird.
Insbesondere sind die festen Kontakte 3, 4 nach einem
nachstehend besser erläuterten Ausführungsverfahren,
vorteilhafter Weise durch Spritzgießen durch den Kunst
stoff umgossen, der die Seitenwand 2a des Grundgehäuses 2
bildet. Innerhalb des Grundgehäuses 2 wird somit eine
einwandfrei stabile und genaue Positionierung der festen
Kontakte 3, 4 gewährleistet.
Im Inneren des Grundgehäuses 2 ist wirksam mindestens ein
beweglicher Kontakt 5 angeordnet, der einen Eingriffs
abschnitt 6 aufweist, der in einer am ersten, festen
Kontakt 3 ausgenommenen Eingriffsaufnahme 7 in Eingriff
steht. Der bewegliche Kontakt 5 weist überdies mindestens
einen Kontaktabschnitt 8 auf, der, falls erforderlich,
auf den zweiten festen Kontakt 4 wirken kann, um die
elektrische Kontinuität mit diesem letzteren festzulegen.
Auf an und für sich bekannte Weise, erfolgt die elektri
sche Verbindung zwischen dem zweiten, festen Kontakt 4
und dem beweglichen Kontakt 5 bevorzugter Weise über
Silbereinsätze 9a, 9b, die jeweils am festen Kontakt
selbst und am Kontaktabschnitt 8 aufgebracht sind.
Im allgemeinen mit 10 bezeichnete Steuermittel wirken auf
den beweglichen Kontakt 5 ein, um ihn wahlweise mit einer
Winkelverschwenkung um den Eingriffsabschnitt 6 zwischen
einer Offenstellung, in der, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
der Kontaktabschnitt 8 vom jeweiligen festen Kontakt 4
beabstandet ist, und einer Schließstellung zu verstellen,
in der durch denselben Kontaktabschnitt 8 und den Ein
griffsabschnitt 6 eine elektrische Kontinuität zwischen
den festen Kontakten 3 und 4 festgelegt wird. Auf an und
für sich bekannte und herkömmliche Weise umfassen bei der
erläuterten Ausführungsform die Steuermittel 10 im we
sentlichen eine Betätigungstaste 11, die durch einen im
Grundgehäuse 2 eingespannten Schließteil 12 gleitbar
geführt ist. Die Betätigungstaste 11 ist in Gegenwirkung
zu einer Rückholfeder 13 axial beweglich und weist min
destens einen keilförmigen Ansatz 14 auf, an dem in
Offenstellung der bewegliche Kontakt 5 unter Druck mit
Wirkung einer Vorspannfeder 15 gehalten wird. Eine im
Inneren des Grundgehäuses 2 verankerte Rückholfeder 16
weist einen Endabschnitt 16a auf, der in einem Kurven
profil 17 gleitbar geführt ist, das an einem der Seiten
der Betätigungstaste 11 vorgesehen ist. Auf an und für
sich bekannte Weise, ist das Kurvenprofil 17 derart
ausgebildet, daß nach einer ersten Druckeinwirkung und
Loslassen der Taste 11, diese letztere in einer Wirk
stellung gehalten wird, in der der keilförmige Ansatz 14
vom beweglichen Kontakt 5 befreit und beabstandet ist,
wobei dieser letztere in Schließstellung auf die festen
Kontakte 3, 4 mit einer vorbestimmten, durch die Vor
spannfeder 15 ausgeübte Schubkraft wirkt. Bei einer neuen
Schubwirkung und Loslassen der Betätigungstaste 11 wird
die Rückhaltefeder 16 die Beweglichkeit der Taste selbst
seitens der Rückholfeder 13 derart befreien, daß der
keilförmige Ansatz 14 den beweglichen Kontakt 5 ergreift,
um ihn in die Offenstellung zu bringen, wobei der Kon
taktabschnitt 8 durch den zweiten, festen Kontakt 4 an
gehoben wird.
Erfindungsgemäß weist der Eingriffsabschnitt 6 des festen
Kontaktes 5 im wesentlichen eine hakenförmige gebogene
Ausbildung auf der Fortsetzung der Längsabwicklung des
festen Kontaktes selbst derart auf, daß eine ausge
bauchte, zylinderförmige Gleitfläche 6a festgelegt wird,
die dazu ausgelegt ist, mit der am ersten, festen Kontakt
3 vorgesehene Eingriffsaufnahme 7 zusammenzuwirken. Die
Eingriffsaufnahme 8 ist ihrerseits im wesentlichen durch
eine im wesentlichen quadratförmige Öffnung festgelegt,
die im festen Kontakt 3 vorgesehen ist und mindestens
zwei scharfkantige, gegenüberliegende und parallele
Ränder 7a aufweist, die mit Schleifkontakt auf der
ausgebauchten zylinderförmigen Fläche 6a wirken.
Vorteilhafter Weise ist zur Vermeidung eines vorzeitigen
Verschleißes der scharfkantigen Ränder 7a vorgesehen, daß
der erste feste Kontakt, mindestens im Bereich der Ein
griffsaufnahme 7, eine Oberflächenhärte aufweist, die
größer ist als jene am Eingriffsabschnitt 6.
Die Eingriffsaufnahme 7 weist überdies mindestens zwei
gegenüberliegende Anschlagsränder 7b auf, die seitlich
von entgegengesetzten Seiten gegen den Eingriffsabschnitt
6 wirken, um dem beweglichen Kontakt 5 eine stabile und
genaue Seitenpositionierung zu geben. Vorteilhafter Weise
erfolgt die körperliche Zwischenverbindung zwischen dem
ersten festen Kontakt 3 und dem Eingriffsabschnitt 6 im
wesentlichen gemäß zwei parallelen Linien, die flächen
mäßig äußerst begrenzt sind, der Abwicklung der scharfen
Kanten 7a entsprechen und sich gemäß jeweiligen Erzeugen
den der zylinderförmigen Gleitfläche 6a erstrecken. Diese
geringe Oberflächenausdehnung erlaubt es, erhebliche
Berührungsflächendrücke zwischen der Gleitfläche 6a und
den scharfen Kanten 7a, zu erhalten, wobei auf diese
Weise, eine gute elektrische Kontinuität zwischen dem
festen Kontakt 3 und dem beweglichen Kontakt 5 mit einer
darausfolgenden Herabsetzung der Gefahr von Bogen
bildungen zwischen denselben gefördert wird.
Um den Berührungsdruck bei gleicher von der Vorspannfeder
15 ausgeübten Kraft weiter zu erhöhen, ist vorteilhafter
Weise vorgesehen, daß, wie dies klar aus Fig. 3 hervor
geht, diese letztere auf den beweglichen Kontakt 5 in
Richtung des Eingriffsabschnittes 6, gegenüber der Mit
tellinie des Abstandes versetzten Stelle einwirkt, der
zwischen dem Eingriffsabschnitt und dem Kontaktabschnitt
8 liegt, im Unterschied zu den üblichen Ausführungs
formen, die die Positionierung dieser Stelle genau im
Bereich der Mittellinie vorsehen.
Der keilförmige Ansatz 14 ist seinerseits dazu geeignet,
den beweglichen Kontakt 15 anzuheben, wobei er in einer
Anfangsphase seiner Verstellung, an einer Schubstelle
wirkt, die gegenüber dem Kontaktabschnitt 8, immer unter
Bezug auf die Mittellinie zwischen dem Eingriffsabschnitt
6 und dem Kontaktabschnitt 8 derart wirkt, daß die
Winkelverschwenkung des beweglichen Kontaktes 5 um den
Eingriffsabschnitt 6 verursacht wird, der druckmäßig
gegen die Eingriffsaufnahme 7 gehalten wird.
Es ist überdies in Betracht zu ziehen, daß während der
Verstellung des beweglichen Kontaktes 5 zwischen der
Schließstellung und der Offenstellung, die scharfen
Kanten 7a, indem sie auf der Gleitfläche 6a gleiten, das
Loslösen und die Entfernung von dieser letzteren von
etwaigen Oxydablagerungen verursachen, die durch die
zufällige Bildung von kleinen Lichtbogen erzeugt wurden,
sowie von anderen etwaigen Verunreinigungen.
Bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, daß zwischen der
Eingriffsaufnahme 7 und dem Eingriffsabschnitt 6 ein
angemessenes, elektrisch leitendes Fett eingebracht wird,
das, außer die elektrische Kontinuität zwischen dem
festen Kontakt 3 und dem beweglichen Kontakt 5 zu
begünstigen, eine Verminderung der Reibung und des
Verschleißes der zueinander gleitenden Teile verursacht
und vor allem es erlaubt, in seiner Masse etwaige
Oxydteilchen oder andere Verunreinigungen zu verteilen,
die sich von der Gleitfläche 6a ablösen.
Die Annahme der Gleitfläche 6a als ausgebauchte Zylinder
form und der Eingriffsaufnahme 7 als Öffnung, die mit
scharfkantigen Rändern 7a versehen ist, erlaubt bei
Gleichheit der von der Vorspannfeder 15 ausgeübten
Druckkraft, Flächendrücke zu erreichen, die erheblich
höher sind als jene, die mit bekannten Ausführungsformen
erzielbar sind. In diesem Zusammenhang wird bei Anordnung
der scharfen Kanten 7a mit einem Abstand, der leicht
unterhalb des Durchmessers liegt, der an der zylinder
förmigen Gleitfläche 6a feststellbar ist, eine vorteil
hafte Keilwirkung der Zylinderfläche 6 innerhalb des
Eingriffssitzes 7 erzielt, was wesentlich die Kontakt
flächenpressung an den scharfen Kanten 9 erhöht. Überdies
wird durch den vergleichsweise großen Abstand zwischen
den scharfen Kanten 9 und folglich der den Anschlags
seiten 7b erteilte weite Abwicklung eine hohe seitliche
Standfestigkeit des beweglichen Kontaktes 5 erreicht, die
mit den bekannten Ausführungsformen nicht erreichbar ist.
Dies gewährleistet eine hervorragende Wiederholbarkeit
der Positionierung des Kontaktabschnittes 8 auf dem
zweiten festen Kontakt 4, sobald der bewegliche Kontakt 5
in Schließstellung gebracht wird.
Zur oben erwähnten Positionierwiederholbarkeit hat auch
die Tatsache einen erheblichen Einfluß, daß die festen
Kontakte durch Spritzgießen durch die entsprechende Wand
des Grundgehäuses 2 umspritzt werden, ohne jegliche
Möglichkeit einer Verschiebung gegenüber diesem
letzteren.
Es ist hervorzuheben, daß zum Zwecke der vorliegenden
Erfindung die Vergrößerung des Flächenkontaktdruckes auf
den scharfkantigen Rändern 7a und der Seitenstandfestig
keit des beweglichen Kontaktes 5 desto größer sein wird,
je näher der Abstand zwischen den scharfen Kanten selbst
dem Durchmesserbetrag der zylinderförmigen Gleitfläche 6a
sein wird. Dieser Abstand darf jedoch nicht zu sehr dem
Betrag des oben angegebenen Durchmessers genähert werden,
um nicht eine nicht gewünschte Verklemmung des Eingriffs
abschnittes 6 innerhalb der Eingriffausnahme 7 hervor
zurufen. Es ist daher bevorzugter Weise vorgesehen, daß
der Durchmesser der Gleitfläche 6a und der Abstand
zwischen den scharfen Kanten 7a derart gewählt sind, daß
die Kanten selbst bei Berührung auf der Gleitfläche um
die geometrische Achse derselben herum einen zwischen 90°
und 150° liegenden Winkel umspannen.
Gemäß dem oben Beschriebenen ist hervorzuheben, daß die
Ausführung des Stromschalters 1 gemäß dem folgenden
Verfahren erfolgt, das gleichfalls der vorliegenden Er
findung angehört.
Zunächst ist vorgesehen, daß durch Ausstanzen eines
blattförmigen Metallelementes, die festen Kontakte 3, 4
erhalten werden, die zu einem bandförmigen Tragelement 18
(mit strichlierter Linie in Fig. 1 dargestellt) im Be
reich der Spitzen der jeweiligen, äußeren Endabschnitte
3a, 4a miteinander verbunden sind.
Vorteilhafter Weise kann mit einem einzigen Stanzarbeits
gang eine große Anzahl von Paaren von festen Kontakten 3,
4 erhalten werden, die jeweils einem entsprechenden
Schalter bei dessen Herstellung zuzuordnen ist.
In Mitwirkung mit dem Stanzarbeitsgang wird die Ein
griffsaufnahme 7 auf dem ersten, festen Kontakt 3 eines
jeden der Paare ausgenommen. Die Ausführung der Ein
griffsaufnahme 7 durch Stanzen verursacht vorteilhafter
weise eine Verfestigung der Oberfläche des Materials in
den Bereichen in der Nähe der Eingriffsaufnahme selbst,
wobei in angemessener Weise die Härte derart erhöht wird,
daß die erforderliche Einschränkung des Verschleißes der
scharfen Kanten 7a zufolge der Verwendung des fertigen
Schalters 1 erhalten wird.
Die festen, mit dem bandförmigen Trägerelement 18 verbun
denen Kontakte 3, 4, werden innerhalb eines Formwerk
zeuges positioniert, das einer Spritzgußpresse angehört.
In diesem Formwerkzeug wird daher ein Kunststoff ein
gegossen, um ein oder mehrere Grundgehäuse 2 zu bilden,
von denen jedes das entsprechende Paar von festen Kont
akten 3, 4 durch die Seitenwand 2a einbetten wird.
An dieser Stelle kann der Zusammenbau des beweglichen
Kontaktes 5 und der Steuermittel 10 im Grundgehäuse 2
erfolgen.
In diesem Zusammenhang können der bewegliche Kontakt 5,
die Steuertaste 11, das Schließelement 12 sowie die
Kontrast- (13) und Rückhol- (15) -feder, vorherig derart
zusammengebaut werden, daß der einwandfreie Eingriff im
kastenförmigen Gehäuse 2 durch eine einzelne, axiale
Einfüg- und Druckwirkung erhalten wird, die das Ein
schnappen des Schließelementes 12 am Grundgehäuse selbst
verursacht.
Im Verlaufe der oben erwähnten Arbeitsschritte, löst das
bandförmige Trägermaterial 18 vorteilhafterweise die
Aufgabe, die verschiedenen Schalter bei deren Ausführung
miteinander zu verbinden, wobei sie gemäß einer vor
bestimmten, gegenseitigen Positionierung gehalten werden,
die das Ziel hat, die bequeme manuelle Handhabung
und/oder seitens von Zusammenfügeautomaten zu erlauben.
Nach erfolgtem Zusammenbau wird das bandförmige Träger
element 18 von den festen Kontakten 3, 4 abgeschnitten,
um die einzelnen fertiggestellten Schalter 1 abzutrennen.
Die vorliegende Erfindung erfüllt so die an sie ge
stellten Aufgaben.
Es liegt nahe, daß zahlreiche Abänderungen und Varianten
möglich sind, die alle dem Schutzbereich des sie kenn
zeichnenden Erfindungsgedanken angehören.
Claims (11)
1. Stromschalter bestehend aus:
- - einem Grundgehäuse aus elektrisch isolierendem Material;
- - mindestens einem ersten und einem zweiten festen Kontakt, die durch eine Seitenwand des Grundgehäuses starr eingreifen;
- - mindestens einem beweglichen Kontakt, der einen Eingriffsabschnitt, der in eine Eingriffsaufnahme verschwenkbar eingreift, die der erste feste Kontakt aufweist, und einen Kontaktabschnitt aufweist, der dazu ausgelegt ist, auf den zweiten festen Kontakt zu wirken, um eine elektrische Kontinuität mit demselben herzustellen;
- - Steuermittel , um den beweglichen Kontakt wahlweise zwischen einer Offenstellung, in der mindestens der Kontaktabschnitt vom jeweiligen festen Kontakt be abstandet ist, und einer Schließstellung zu ver stellen, in der der Kontaktabschnitt und der Ein griffsabschnitt, eine elektrische Kontinuität zwi schen den festen Kontakten herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt eine zylinderförmig ausgebauchte Gleitfläche auf weist, die in der Eingriffsaufnahme wirkt, wobei diese letztere im wesentlichen durch eine im ersten festen Kontakt ausgenommene Öffnung festgelegt ist, die zwei gegenüberliegende und parallele scharf kantige Ränder, die mit Schleifkontakt auf die zylinderförmig ausgebauchte Gleitfläche einwirkt, und mindestens zwei gegenüberliegende Anschlagränder aufweist, die seitlich auf den Eingriffsabschnitt einwirken, um dem beweglichen Kontakt eine stabile und genaue Seitenpositionierung zu geben.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die festen Kontakte durch Spritzgießen durch das die
Seitenwand des Grundgehäuses bildende Material um
spritzt sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingriffsabschnitt im wesentlichen eine haken
förmige Ausbildung auf der Fortsetzung der Längsab
wicklung des festen Kontaktes aufweist.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesserabmessung der Gleitfläche und der
Abstand zwischen den scharfkantigen Rändern derart
gewählt sind, daß die scharfkantigen Ränder bei
Kontakt auf der Gleitfläche um der geometrischen
Achse dieser letzteren herum einen Winkel zwischen
90° und 150° überspannen.
5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Eingriffsabschnitt und der Eingriffs
aufnahme ein elektrisch leitfähiges Schmierfett ein
gebracht ist.
6. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste feste Kontakt zumindest im Bereich der Ein
griffsaufnahme eine Oberflächenhärte aufweist, die
größer ist als jene auf der Gleitfläche des Ein
griffsabschnittes.
7. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die festen Kontakte eine blattförmige Ausbildung auf
weisen und sich im wesentlichen längs einer gemein
samen Ebene erstrecken.
8. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Schließstellung der bewegliche Kontakt elastisch
gegen die festen Kontakte durch Einwirkung mindestens
einer Vorspannfeder elastisch gedrückt wird, die auf
dem beweglichen Kontakt an einer in Richtung des
Eingriffsabschnittes gegenüber der Mittellinie ver
setzten Stelle einwirkt, die zwischen dem Eingriffs
abschnitt und dem Kontaktabschnitt liegt.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Kontakt von der Schließstellung in die
Offenstellung durch Einwirkung mindestens eines keil
förmigen Ansatzes verstellbar ist, der fähig ist, den
beweglichen Kontakt zu verstellen, indem er min
destens am Anfang seines Laufes, in einer Schubstelle
wirkt, die in Richtung des Kontaktabschnittes gegen
über der Mittellinie versetzt ist, die zwischen dem
Eingriffsabschnitt und dem Kontaktabschnitt selbst
liegt.
10. Verfahren zur Ausführung eines Schalters nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende
Arbeitsschritte umfaßt:
- - Ausarbeitung durch Stanzen eines blattförmigen Metallelementes von mindestens zwei festen Kontakten, die endseitig mit einem bandförmigen Trägerelement verbunden sind;
- - Positionierung der am bandförmigen Trägerelement miteinander verbundenen festen Kontakte in einem Formwerkzeug, das einer Spritzgußpresse angehört;
- - Formung des Grundgehäuses des Schalters durch Einspritzen von Kunststoff innerhalb des Formwerk zeuges, wobei die festen Kontakte im Kunststoff durch mindestens eine Wandung des erhaltenen Grundgehäuses umspritzt sind;
- - Eingriff des beweglichen Kontaktes und der Steuer mittel am Grundgehäuse, das die festen Kontakte ein bettet;
- - Abschneiden des bandförmigen Trägerelementes von den festen Kontakten.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsaufnahme am ersten festen Kontakt
durch Stanzen in Mitwirkung mit der Ausführung der
festen Kontakte ausgenommen wird, wobei das Stanzen
eine oberflächliche Verfestigung der scharfkantigen
Ränder der Eingriffsaufnahme selbst zur Erhöhung der
Oberflächenhärte festlegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITMI950305A IT1273941B (it) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Interruttore elettrico e metodo di realizzazione dello stesso |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509017A1 true DE19509017A1 (de) | 1996-08-22 |
DE19509017C2 DE19509017C2 (de) | 2003-11-13 |
Family
ID=11370600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19509017A Expired - Lifetime DE19509017C2 (de) | 1995-02-21 | 1995-03-13 | Stromschalter und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509017C2 (de) |
IT (1) | IT1273941B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10037141A1 (de) * | 2000-07-31 | 2002-03-14 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung von Schaltelementen sowie Schaltelement |
DE10037155B4 (de) * | 2000-07-29 | 2005-09-22 | Leopold Kostal Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung eines Kippschalters sowie Kippschalter |
DE10037156B4 (de) * | 2000-07-29 | 2005-12-22 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Schaltelementen sowie Schaltelement |
-
1995
- 1995-02-21 IT ITMI950305A patent/IT1273941B/it active IP Right Grant
- 1995-03-13 DE DE19509017A patent/DE19509017C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10037155B4 (de) * | 2000-07-29 | 2005-09-22 | Leopold Kostal Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung eines Kippschalters sowie Kippschalter |
DE10037156B4 (de) * | 2000-07-29 | 2005-12-22 | Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Schaltelementen sowie Schaltelement |
DE10037141A1 (de) * | 2000-07-31 | 2002-03-14 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung von Schaltelementen sowie Schaltelement |
DE10037141B4 (de) * | 2000-07-31 | 2005-09-22 | Leopold Kostal Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung von Schaltelementen sowie Schaltelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI950305A0 (it) | 1995-02-21 |
ITMI950305A1 (it) | 1996-08-21 |
IT1273941B (it) | 1997-07-11 |
DE19509017C2 (de) | 2003-11-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GALLONE, FLAVIO, CORNAREDO, IT GALLONE, LAURA, HES |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: GALLONE, CESARE, CAMBERLEY, SURREY, (VERSTORBEN), GB |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |