DE19508727A1 - Förderer, insbesondere Hebezeug - Google Patents
Förderer, insbesondere HebezeugInfo
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/18—Power-operated hoists
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Description
Die Erfindung betrifft einen Förderer, insbesondere ein Hebe
zeug, mit mindestens einem ein Kettenrad oder mehrere Ketten
räder passierenden, durch einen Motor angetriebenen Ketten
strang, der mindestens in einem Teilbereich eines Kettenrades
geführt ist.
Bekannt sind als sogenannte Kettenzüge ausgebildete Förderer
der in Betracht gezogenen Art, bei denen die Kettenführung
gegenüber dem Kettenrad eine vorgegebene, gegebenenfalls ein
stellbare Position einnimmt und lediglich Führungszwecken
dient. Mit der Erfindung wird demgegenüber das Ziel verfolgt,
die Kettenführung zusätzlich zur Überwachung des Verschleiß
zustandes des Kettenstranges zu nutzen. Dieses Ziel wird bei
einem gattungsgemäßen Förderer dadurch erreicht, daß der Ket
tenführung mindestens ein Schalter oder Sensor zugeordnet
ist, der bei einer Lageveränderung oder einer elastischen
Deformation mindestens eines Teiles der Kettenführung, die
durch auf die Zähne des Kettenrades steigende Glieder eines
verschlissenen Kettenstranges ausgelöst wird, den Antriebsmo
tor des Förderers abschaltet.
Der erfindungsgemäße Kettenförderer bietet den Vorteil, daß
er den Betriebszustand seines Kettenstranges gewissermaßen
laufend selbst überwacht und mithin eine Überprüfung der Able
gereife durch den Benutzer überflüssig macht. Die Gefahr von
Unfällen infolge zu stark verschlissener oder auch überdehn
ter Kettenstränge wird so automatisch eliminiert, und dies
mit einfachen Mitteln.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung
von vier in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsformen der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die wesentlichen Teile der Ketten
führung eines mit einem neuen Kettenstrang ausgestatteten,
als Kettenzug ausgebildeten Förderers,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt nach Errei
chen eines der Ablegereife entsprechenden Zustandes des
Kettenstranges,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine
modifizierte Kettenführung,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch die
modifizierte Kettenführung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine
weitere Kettenführung und
Fig. 6 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine
vierte Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist 1 ein als Taschenrad ausgebildetes
Kettenrad mit Zähnen 2 und zwischen jeweils zwei aufeinander
folgenden Paaren von Zähnen 2 angeordneten Taschen 3. Das
Kettenrad dient zum Antrieb eines eine Hubkette bildenden
Kettenstrangs 4, dessen Horizontalglieder 5 in den Taschen 3
zu liegen kommen und dessen Vertikalglieder 6 in einen zwi
schen den Zähnen 2 eines Zahnpaares angeordneten Spalt grei
fen. Beim Passieren des Kettenrades 1 ist der Kettenstrang 4
durch eine Kettenführung 7 gegen ein Abspringen vom Kettenrad
1 gesichert. Die Kettenführung 7 weist ein von einem um eine
Achse 8 schwenkbar gelagerten Hebel gebildetes Führungsele
ment 9 auf, das durch eine Feder 10 in die in Fig. 1 darge
stellte erste Position gedrückt wird, die durch einen gegen
die linke Stirnfläche einer Ausnehmung 11 gedrückten Anschlag
12 definiert ist. In dieser Position hält ein einen Taststift
13 aufweisender Schalter 14 den Speisekreis eines zum Antrieb
des Kettenrades 1 dienenden, nicht dargestellten Motors an
einer Unterbrechungsstelle geschlossen, d. h. mit dem Ketten
zug kann gearbeitet werden.
Nimmt die Teilung der Glieder 5 und 6 des Kettenstranges 4,
sei es nun infolge Verschleißes oder Überdehnung, um einen
Betrag zu, der einen Austausch des Kettenstranges 4 erforder
lich macht, so kommt es im Bereich des Einlaufs des Ketten
stranges 4 in das Kettenrad 1 zum sogenannten Aufsteigen der
Horizontalglieder 5 auf die Zähne 2 des Kettenrades 1, wie
dies in Fig. 2 an der Stelle 15 angedeutet ist. Das Aufstei
gen des Horizontalgliedes 5 an der Stelle 15 hat zur Folge,
daß das auf dieses Horizontalglied 5 folgende Vertikalglied 6
vom Zentrum des Kettenrades 1 weg radial nach außen bewegt
wird und dabei das Element 9 der Kettenführung 7 im Uhrzei
gersinn um die Achse 8 schwenkt. Dies wiederum führt unter
Überwindung der Kraft der Feder 10 zu einer Verlagerung des
Taststiftes 13 und zum Öffnen des Schalters 14, so daß der
Motor zum Antrieb des Kettenrades 1 abgeschaltet wird und ein
Austausch des Kettenstranges 4 erfolgen kann.
Während bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 das
Führungselement 9 eine an die Krümmung der Kettenführung 7
angepaßte Krümmung aufweist, wird bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 3 und 4 ein gerades Führungselement 16 ver
wendet, das kostengünstiger herstellbar ist. In diesem Fall
ist im übrigen nur die erste in Fig. 3 dargestellte Position
des Führungselementes 16 durch einen Anschlag 17 definiert.
Ansonsten entsprechen der Aufbau und die Funktion der zweiten
Ausführungsform den im Zusammenhang mit der Beschreibung der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 geschilderten Gege
benheiten, so daß insoweit auf die vorausgegangenen Ausfüh
rungen verwiesen werden kann.
Eine ebenfalls besonders einfache und mithin kostengünstige
Lösung zeigt auch die Fig. 5. Bei der in ihr dargestellten
Konstruktion wird der Kettenstrang 4 lediglich im Bereich
seines Einlaufes in das Kettenrad 1 geführt. Zur Führung des
Kettenstranges 4 dient dabei ein Führungselement 18, das von
einer Rolle gebildet wird, die eine umlaufende Nut aufweist,
in die die dem Führungselement 18 zugewandten Längsschenkel
der Vertikalglieder 6 eintauchen können. Gehalten wird die
Rolle von einem geraden, auf einer Achse 8 schwenkbar gela
gerten Hebel 19.
In allen bisher beschriebenen Fällen erfolgt die Überwachung
des Kettenzustandes im Bereich des Einlaufes des mit der Last
verbundenen Abschnittes des Kettenstranges 4. Dies schließt
eine Anordnung der Abschaltvorrichtung auf der Seite der Ket
tenführung, in die der unbelastete Kettenstrang einläuft,
indes nicht aus.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wird eine
einteilige Kettenführung 7 verwendet, die von einem im we
sentlichen U-förmigen Bügel gebildet wird, der im Bereich
seines Joches 20 mit einem von einem Dehnmeßstreifen gebilde
ten Sensor 21 versehen ist. Die Signale des Sensors 21 werden
einem Steuergerät 22 zugeführt, das den Abschaltvorgang für
den Antriebsmotor auslöst, sobald ein kritischer Verschleiß
zustand des Kettenstranges 4 erreicht ist. Um in dem Bereich,
in dem der Sensor angeordnet ist, dessen Ansprechvermögen
fördernde Verformungen zu erhalten, ist das Joch 20 des Bü
gels gegenüber dessen Schenkel querschnittsmäßig geschwächt.
Es versteht sich, daß auch bei den Ausführungsformen gemäß
den Fig. 1 bis 4 anstelle eines Schalters 14 ein Sensor
verwendet werden kann. Als Sensoren kommen dabei nicht nur
Dehnmeßstreifen, sondern beispielsweise auch kapazitive und
induktive Geber sowie Piezoelemente in Betracht.
Claims (13)
1. Förderer, insbesondere Hebezeug, mit mindestens einem ein
Kettenrad oder mehrere Kettenräder passierenden, durch einen
Motor angetriebenen Kettenstrang, der mindestens in einem
Teilbereich eines Kettenrades geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kettenführung (7) mindestens ein Schalter
(14) oder Sensor (21) zugeordnet ist, der bei einer Lagever
änderung oder einer elastischen Deformation mindestens eines
Teiles der Kettenführung (7), die durch auf die Zähne (2) des
Kettenrades (1) steigende Glieder (5) eines verschlissenen
Kettenstranges (4) ausgelöst wird, den Antriebsmotor des För
derers abschaltet.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kettenführung (7) mindestens ein zwischen zwei Positionen
hin- und herbewegliches Führungselement (9; 16) aufweist, das
zur Betätigung des Schalters (14) oder Sensors (21) dient.
3. Förderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (9; 16) durch eine Feder (10) in seine erste
Position gedrückt wird.
4. Förderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die erste Position des Führungselementes
(9; 16) durch einen Anschlag (12; 17) definiert ist.
5. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (9; 16) als
Schwenkhebel ausgebildet ist, dessen der Schwenkachse (8)
abgewandtes Ende im Bereich des Einlaufs des Kettenstranges
(4) in das Kettenrad (1) angeordnet ist.
6. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (9) eine der
Bewegungsbahn des Kettenstranges (4) im Bereich des Ketten
rades (1) angepaßte Krümmung aufweist.
7. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) von ei
nem geraden Schwenkhebel gebildet wird.
8. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (18) von ei
ner Rolle gebildet wird.
9. Förderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle an einem Schwenkhebel (19) gelagert ist.
10. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenführung (7) das Ketten
rad (1) im wesentlichen voll umschließt.
11. Förderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (21) von einem Dehn
meßstreifen gebildet wird.
12. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kettenführung (7) von einem im wesentlichen U-förmigen Bügel
gebildet wird, der im Bereich seines Joches (20) mit einem
als Dehnmeßstreifen ausgebildeten Sensor (21) versehen ist.
13. Förderer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kettenführung (7) im Bereich ihres Joches (20) einen ge
schwächten Querschnitt aufweist.
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