DE19508305A1

DE19508305A1 - Vorrichtung zur Halterung einer Einspritzdüse an einem Maschinenteil, insbesondere im/am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE19508305A1
Application number: DE1995108305
Authority: DE
Inventors: Reinhard Ratzberger; Rudolf Wimmer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1995-03-09
Filing date: 1995-03-09
Publication date: 1996-09-12

Description

Die Erfindung geht nach dem Oberbegriff des Patent anspruches 1 von der US 2,777,431 aus.

Bei relativ großen Einbaulängen von insbesondere aus Stahl gefertigten Einspritzdüsen in einem Leichtmetall- Zylinderkopf ist es aufgrund der unterschiedlichen Wärme dehnwerte bekannt, in der Halterung einer Einspritzdüse zur Vermeidung von Gasundichtheiten zwischen Einspritz düse und zugehörigem Brennraum der Brennkraftmaschine ein mittels der Hohlschraube auf Druck vorgespanntes elasti sches Element bzw. ein Federelement vorzusehen.

Diese Federelemente sind als gesonderte Bauteile bekannt, die bei der Montage der Halterung eine gesonderte Hand habung erfordern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Haltevorrichtung im Hinblick auf eine einfachere Handha bung zu verbessern.

Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch ge löst, daß die Hohlschraube und das elastische Element miteinander unverlierbar in Verbindung stehen.

Mit der erfindungsgemäßen baulichen Kombination von Hohl schraube und elastischem Element ist die Handhabung vor teilhaft vereinfacht.

Für eine vorteilhaft günstige Einleitung der Vorspann kraft in eine Spannschulter der Einspritzdüse steht das elastische Element in Ausgestaltung der Erfindung mit einem der Anlage an der Spannschulter dienenden Druckring ebenfalls unverlierbar in Verbindung.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das elastische Element als Druck-Hülsenfeder gestaltet.

Die Ausgestaltung als Hülsenfeder eröffnet die vorteil hafte Weiterbildung der Hülsenfeder als ein mit der Hohl schraube einstückig verbundenes bzw. als mit der Hohl schraube integral ausgebildetes Teil, wobei in diese integrale Ausgestaltung ein Druckring zur Anlage an einer einspritzdüsenseitigen Spannschulter gegebenenfalls auch einbezogen sein kann. Neben dem Fortfall eines zusätzli chen Bauteiles ist als weiterer Vorteil die Unmöglichkeit einer falschen Montage zu nennen.

Bei dieser Ausgestaltung bilden außer der Verschraubung der Hohlschraube im Zylinderkopf lediglich der Druckring mit der einspritzdüsenseitigen Spannschulter einen weite ren Reibpartner, wodurch vorteilhaft geringe Streuungen im Anzugsmoment der Hohlschraube gegeben sind und damit auch geringe Streuungen in den Vorspannkräften.

Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kombina tion sieht vor, daß die Hülsenfeder mit der Hohlschraube und/oder mit dem Druckring jeweils in Kraft- und/oder formschlüssiger Verbindung steht, z. B. durch Klipsen. Der Vorteil dieser erfindungsgemäß unverlierbaren Anordnung der Hülsenfeder ist entsprechend einer hohen Vorspann kraft bei geringem Einbauraum die freie Werkstoffwahl für die Hülsenfeder und die Hohlschraube.

Jede der vorgenannten Hülsenfedern kann entweder well rohrartig oder tonnenförmig oder tailliert oder zylin drisch mit axial gegeneinander versetzten Umfangschlitzen ausgebildet sein je nach Größe der temperaturbedingten Relativbewegungen von Einspritzdüse und Zylinderkopf in Anbetracht der jeweils erforderlichen Vorspannkraft an der Einspritzdüse.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestell ten Beispielen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Halte-Vorrichtung für eine in einem Leichtmetall-Zylinderkopf angeordnete Ein spritzdüse mit einer an der Hohlschraube inte grierten Hülsenfeder in wellrohrartiger Ge staltung, und

Fig. 2 eine Halte-Vorrichtung mit einer abgewandel ten, taillierten Hülsenfeder als integraler Bestandteil der Hohlschraube.

Eine aus Stahl gefertigte Einspritzdüse 1 ist in einem abschnittsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leicht metall-Zylinderkopf 2 einer nicht dargestellten Brenn kraftmaschine mittels einer Halte-Vorrichtung 3 fixiert. Diese umfaßt eine von der Einspritzdüse 1 durchsetzte, mittel- oder unmittelbar mit dem Zylinderkopf 2 verbind bare Hohlschraube 4, die über ein zwischengeschaltetes, elastisches Element 5 auf eine Spannschulter 6 der im Zy linderkopf 2 auf Anschlag bei 7 angeordneten Einspritz düse 1 einwirkt.

Erfindungsgemäß stehen zur einfacheren Handhabung der Halte-Vorrichtung 3 die Hohlschraube 4 und das elastische Element 5 miteinander unverlierbar in Verbindung. Vor zugsweise ist das elastische Element 5 als Druck-Hülsen feder 8 ausgebildet, die in einer bevorzugten Ausgestal tung der unverlierbaren Anordnung mit der Hohlschraube 4 einstückig verbunden ausgebildet ist.

Ein zur Anlage an der Spannschulter 6 der Einspritzdüse 1 dienender Druckring 9 ist vorzugsweise mit der Hülsen feder 8 ebenfalls unverlierbar verbunden, vorteilhafter weise durch Einpressen in das freie Ende der elastischen Hülsenfeder 8 zur kraft- und formschlüssigen Verbindung.

Es ist auch denkbar, den Druckring 9 mit der Hülsenfeder 8 als einstückiges Teil auszubilden und dieses Teil mit der Hohlschraube 4 kraft- und formschlüssig, z. B. durch Klipsen, zu verbinden.

Schließlich ist es auch möglich, die Hülsenfeder 8 mit der Hohlschraube 4 und mit dem Druckring 9 entweder je weils miteinander einstückig oder jeweils miteinander kraft- und formschlüssig zu verbinden.

Die Hülsenfeder 8 in Fig. 1 ist wellrohrartig gestaltet, wogegen die Hülsenfeder 8′ der Fig. 2 für eine hohe Vor spannung tailliert nach Art eines Rotationshyperboloids gestaltet ist. Weitere Ausgestaltungen entsprechend den zu erzielenden Vorspannkräften umfassen eine tonnen formige Gestaltung oder eine zylindrische Gestaltung mit axial gegeneinander versetzten Umfangsschlitzen (nicht gezeigt).

Claims

1. Vorrichtung zur Halterung einer Einspritzdüse an einem Maschinenteil, insbesondere im/am Zylinder kopf einer Brennkraftmaschine,

- mit einer von der Einspritzdüse (1) durchsetz ten, mittel- oder unmittelbar mit dem Maschi nenteil (2) verbindbaren Hohlschraube (4), die
- über ein zwischengeschaltetes, elastisches Element (5) auf eine Spannschulter (6) der im Maschinenteil (2) auf Anschlag (bei 7) an geordneten Einspritzdüse (1) einwirkt,

dadurch gekennzeichnet,

- daß die Hohlschraube (4) und das elastische Element (5) miteinander unverlierbar in Ver bindung stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das elastische Element (5) mit einem der Anlage an der Spannschulter (6) der Einspritzdüse (1) dienenden Druckring (9) unverlierbar in Verbin dung steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das elastische Element (5) als Druck- Hülsenfeder (8, 8′) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenfeder (8, 8′) mit der Hohlschraube (4) und/oder mit dem Druckring (9) je weils einstückig verbunden ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenfeder (8, 8′) mit der Hohlschraube (4) und/oder mit dem Druckring (9) je weils in kraft- und/oder formschlüssiger Verbindung steht.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenfeder (8, 8′) well rohrartig oder tonnenförmig oder tailliert oder zy lindrisch mit axial gegeneinander versetzten Um fangschlitzen ausgebildet ist.