DE1950825U

DE1950825U - Stativkopf mit klemmvorrichtung.

Info

Publication number: DE1950825U
Application number: DEK55659U
Authority: DE
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Priority date: 1966-09-30
Filing date: 1966-09-30
Publication date: 1966-12-01

Description

RA.511620*30.9.66 I

PATENTANWALT DB. GERHARD SCHAEFER DI ΡΦΘΟΛ PH YSIKER

8Ο23 München-Pullach Wolfratshauser Straße 84 Telefon 79 09 Ol

Firma KÜRBI & NIGGELOH₅ Metallwarenfabrik, Radevormwald

Stativkopf mit Klemmvorrichtung

Die Neuerung betrifft einen Stativkopf mit Klemmvorrichtung zur Befestigung von Verbindungselementen zu einer Kamera oder dergL , insbesondere zur Befestigung von Kinoköpfen, Kugelköpfen und Nivellierköpfen,

Bei Kino- bzw. Kamerastativen sind die schwenkbaren Beine am sogenannten Stativkopf befestigt. Auf diesem Stativkopf kann die Kamera über Verbindungselemente, wie Kinoköpfe, Kugelköpfe, Nivellier köpfe und dergL angebracht werden. Es ist bekannt, solche Verbindungselemente auf den Stativkopf aufzuschrauben» Diese Art der Befestigung ist jedoch sehr umständlich

Dr.Sch/h

und unter Umständen auch nur schwer wieder lösbar»

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stativkopf mit einer Klemmvorrichtung zu schaffen, bei dem diese Klemmvorrichtung sehr leicht feststellbar und wieder lösbar ist und bei dem das Verbindungselement im geklemmten Zustande fest in einer definierten Lage gehalten ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klemmvorrichtung aus einem zylindrischen Grundkörper besteht, auf dessen Randteil um eine senkrechte Achse drehbare, in Umfangsrichtung keilförmige Segmente befestigt sind und daß außerhalb dieser Segmente ein mit nach innen gerichteten Vorsprüngen versehenes Ringelement angeordnet ist, durch dessen Verdrehung die Segmente nach innen drückbar sind«

Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das Verbindungselement, beispielsweise der Kinokopf lediglich in die auf dem Stativkopf befestigte Klemmvorrichtung eingesteckt zu werden braucht und durch eine kleine Drehung des äußeren Rings der Klemmvorrichtung fest arretiert wird« Zur Lösung der Klemmverbindung braucht der Ring nur in der entgegengesetzten Richtung gedreht zu werden und das Verbindungselement läßt sich ohne weiteres wieder entnehmen und gegebenenfalls gegen ein anderes auswechseln.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Neuerung sind die kreisförmigen Segmente durch zwei Kreisbogenabschnitte, vorzugsweise mit verschiedenem Radius, begrenzt, wobei die Mittelpunkte der Kreisbogen nicht zusammenfallen müssen» Der schmälere Teil der keilförmigen Segmente liegt dabei an deren Drehachse.

Um einen sicheren Halt des in die Klemmvorrichtung eingesetzten Verbindungselementes zu erreichen, können die Segmente eine Nase aufweisen, die in eine entsprechende Ausnehmung des Verbindungselementes eingreift. Ein automatisches Zurückgehen der keilförmigen Segmente bei Rückdrehung des ringförmigen Elementes wird dadurch erreicht, daß das breitere Ende des keilförmigen Elementes eine Abschrägung derart aufweist, daß die äußere, kreisbogenförmige Begrenzung länger ist als die innere und dieser Teil dann bei der Rückdrehung in eine entsprechende Ausnehmung des Ringelementes eingreift.

Der Gegenstand der Neuerung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten schematischen Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. In dieser zeigen;

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die neuerungsgemäße Vorrichtung;

Fig. 2 einen Horizontal schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Die Klemmvorrichtung besteht aus einem auf eine Stativsäule 2 auf setz baren Grundkörper 1, der auf der Säule mittels nicht eingezeichneter Mittel, beispielsweise durch eine Schraubklemmung, befestigt ist. Auf diesem Grundkörper sind drei keilförmige Segmente 3 drehbar um Achsen

4 angeordnet. Sie sind durch Kreisbogenabschnitte 3^S und 3'' begrenzt, wobei der Radius des Kreisbogenabschnitts 3'' kleiner ist als der des Kreisbogenabschnitts 3^?. Die Befestigungssegmente weisen an dem der Achse 4 gegenüberliegenden, beweglichen breiteren Ende eine Abschrägung

5 auf ο Zur Befestigung des nur schematisch dargestellten Verbindungselements wie Kinokopf, Kugelkopf, Nivellierkopf oder der gh dient eine am oberen inneren Teil jedes Segments 3 angebrachte Nase 6„ Ein vorzugsweise mit Einkerbungen 7 versehenes Ringelement 8 ist drehbar am Grundkörper 1 befestigt und umfaßt die Segmente 3 von außen und oben» Es weist an seiner Innenseite Abschnitte mit drei verschiedenen Radien auf» Der Abschnitt mit dem größten Radius Rl geht durch einen gekrümmten Vorsprung 9 über in einen Abschnitt mit einem kleineren Radius R2. An diesen schließt sich ein kurzer Abschnitt mit einem noch kleineren Radius R 3 an, der bei IO in einer der Schräge 5 am Segment 3 entsprechenden Weise keilförmig hinter schnitten ist»

Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:

Das zylindrische Unterteil des nur schematisch angedeuteten Verbindungs-

elementes 11 wird in die neuerungsgemäße Klemmvorrichtung eingesetzt und sitzt auf deren Boden 12 auf „ Sodann wird das Ringelement 8 in Richtung des Pfeiles A verdreht« Dabei gleitet der an den Vorsprung 9 anschliessende innere Teil des Ringelementes mit dem Radius R 2 auf der Außenseite 3' des Segments 3 und drückt dieses in Richtung des Pfeiles B nach innen« Dadurch kommt die Nase 6 in Eingriff mit dem Verbindungselement IL

Zum Losen der Klemmverbindung wird der äußere Ring entgegen der Richtung des Pfeiles A gedreht« Dabei läuft die Schräge 5 des Segments auf der Schräge IO des Ringelements 8 und wird von dieser nach außen gedrückt« Dadurch wird die Nase 6 vom Verbindungselement 11 abgehoben und dieses kann frei herausgenommen werden«

Die Nase 6 und/oder die Ausnehmung des Verbindungselementes 11 ist vorteilhafterweise so ausgebildet und angeordnet, daß beim Festklemmen eine axial nach unten auf den Boden 12 gerichtete Kraft entsteht.

Claims

Schutzansprüche

L Stativkopf mit Klemmvorrichtung zur Befestigung von Verbindungselementen zu einer Kamera oder der gh, insbesondere zur Befestigung von Kinoköpfen, Kugelköpfen und Nivellierköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem zylindrischen Grundkörper (1) besteht, auf dessen Randteil um eine senkrechte Achse (4) drehbare, in Umfangsrichtung keilförmige Segmente (3) befestigt sind und daß außerhalb dieser Segmente (3) ein mit nach innen gerichteten Vorsprüngen (9) versehenes Ringelement (8) angeordnet ist, durch dessen Verdrehung die Segmente (3) nach innen drückbar sind»
2. Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Segmente (3) durch Kreisbogenabschnitte (3^? ,3") vorzugsweise mit verschiedenem Radius begrenzt sind und wobei der schmälere Teil der Segmente (3) an der Drehachse (4) liegte
3. Stativkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (3) eine Nase (6) aufweisen, die in eine entsprechende Ausnehmung des Verbindungselementes (11) eingreift»
4. Stativkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das breitere Ende des keilförmigen Segments (3) Abschrägungen (5) derart aufweist, daß die äußere kreisbogenförmige Begrenzung (3') langer ist als die innere (3'' )„
5. Stativkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (8) eine der Abschrägung (5) entsprechende Ausnehmung (10) aufweist, durch das das Segment (3) bei Rückdrehung des Ringelementes (8) nach außen bewegbar ist.
6. Stativkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (6) und/oder die Ausnehmung des Verbindungselementes (11) so ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Festklemmen eine axial nach unten auf den Boden (12) gerichtete Kraft entsteht.