DE19508129C2 - Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes - Google Patents
Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines BlutgefäßesInfo
- Publication number
- DE19508129C2 DE19508129C2 DE1995108129 DE19508129A DE19508129C2 DE 19508129 C2 DE19508129 C2 DE 19508129C2 DE 1995108129 DE1995108129 DE 1995108129 DE 19508129 A DE19508129 A DE 19508129A DE 19508129 C2 DE19508129 C2 DE 19508129C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blood flow
- section
- adjustment device
- blood
- cuff
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/02—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm
- F16K7/04—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm constrictable by external radial force
- F16K7/07—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with tubular diaphragm constrictable by external radial force by means of fluid pressure
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
- A61B17/12009—Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/04—Hollow or tubular parts of organs, e.g. bladders, tracheae, bronchi or bile ducts
- A61F2/06—Blood vessels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/11—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for performing anastomosis; Buttons for anastomosis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
- A61B17/132—Tourniquets
- A61B17/135—Tourniquets inflatable
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00535—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated
- A61B2017/00539—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated hydraulically
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00535—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated
- A61B2017/00557—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated inflatable
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M39/00—Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
- A61M39/02—Access sites
- A61M2039/0205—Access sites for injecting media
Description
Die Erfindung betrifft eine
Blutdurchflußeinstelleinrichtung mit einem den
Blutdurchflußquerschnitt ganz oder teilweise
umgreifenden, rohrförmigen Teil in Form einer Manschette
mit einem Hohlraum aus einem entropieelastischen
Material, die über ein Stellglied und eine Fülleitung zur
Veränderung des Blutdurchflußquerschnittes mit einem
Justierfluid füllbar und wieder entleerbar und deren dem
Blutdurchflußquerschnitt zugewandte Innenwand äußerst
dehnfähig ist.
Bei einer Blutdurchflußeinstelleinrichtung dieser
Art gemäß der US-PS 5, 267, 940 A folgt gemäß den
Prinzipdarstellungen der Fig. 7 bis 10b offensichtlich
die Veränderung des Blutdurchflußquerschnittes einer
Aorta durch Druckerhöhung, nicht jedoch durch eine
Formänderung der Manschette. Dort wird die Manschette mit
einer Quelle-eines nicht dargestellten Druckfluids über
eine Regelleitung verbunden. Demzufolge schwimmt die
Aorta mit einer Zweigarterie in einem druckbeaufschlagten
Fluid, so daß sie je nach Druckbeaufschlagung entweder
ihren vollen Querschnitt gemäß Fig. 10a oder ihren
eingedrückten Querschnitt gemäß Fig. 8b erreicht. Eine
derartige Blutdurchflußeinstelleinrichtung lediglich über
den Druck eines nicht näher bezeichneten Fluids, welches
sowohl eine Flüssigkeit als auch ein Gas sein kann, ist
nicht nur sehr unbefriedigend ungenau, sondern setzt auch
eine sehr genaue Druckmessung mit einem ist- und
Soll-Wertvergleich voraus und kann bei völliger
Abquetschung der Aorta zu deren thrombotischem Verschluß
und beim Ausfall der Bypass-Blutpumpe dann zum Tode des
betreffenden Patienten führen.
Auch die weitere Ausführungsform gemäß den Fig. 11,
12a und 12b der US-PS 5,267,940 A mit einer das betreffende
Blutgefäß nur teilweise umgreifenden Manschette ist bei
gleichmäßiger Entropieelastizität, wie sie aus den
Fig. 12a und 12b hervorgeht, völlig unbefriedigend, da
einerseits eine solche Ausbildung zur Blutstrombegrenzung
ein entsprechend großes Volumen, hier mindestens das
Doppelte des ursprünglichen Volumens, der
Justierflüssigkeit erfordert und andererseits aufgrund
der Dehnbarkeit der beiden Manschettenteile auch nach
außen eine unerwünschte Pressung anderer Blutgefäße nicht
verhindert werden kann. Weiterhin kann z. B. ein
steigender Blutdruck innerhalb des umschlossenen Gefäßes
diese dehnbare Manschette von innen aufdehnen, was
wiederum den Blutdurchflußquerschnitt ungewollt und
unkontrolliert vergrößert. Unabdingbare Voraussetzung für
eine Verwendung einer derartigen
Blutdurchflußeinstelleinrichtung wäre eine
Soll-ist-Wertvergleichseinrichtung, mit welcher der
Patient stets verbunden bleiben müßte. Eine derartige
Verbindung ist jedoch über einen längeren Zeitraum bei
Neugeborenen und Kleinkindern nicht anwendbar.
In der DE 41 23 969 A1 ist eine
Blutdurchflußeinstelleinrichtung anderer Art offenbart,
bei welcher um ein Blutgefäß ein aufblähbarer Schlauch
herumgeschlungen ist, dessen freies Ende mittels eines
Fadens mit einem Mittenbereich des Schlauches gasdicht
vernäht ist. Das andere Ende des Schlauches ist über ein
Einlaßventil mit einer Druckmittelquelle und mit einem
Auslaßventil verbunden. Zur Aufblähung ist eine Druckluft
erzeugende Druckmittelquelle offenbart, wobei zumindest
das Einlaßventil und das Auslaßventil an der durch die
Haut und den betreffenden Bauch- und Brustraum
hindurchgeführten Schlauch extern angeschlossen bleiben
müssen. Ein aufblähbarer Schlauch ist in dieser Form
gegen seine auch nach außen wirkenden Aufblähung und
wegen der Gefahr des Eindringens von Druckluft in einem
Blutgefäß bei einer Undichtigkeit wegen der damit
verbundenen Emboliegefahr ebensowenig akzeptabel wie die
hier nicht kontrollierbare Aufblähung des Schlauches
mittels eines Gases und der damit einhergehenden,
unkontrollierbaren Blutdurchflußverengung infolge des
Fehlens einer Soll-ist-Wertvergleichseinrichtung.
In der US-PS 3,435,824 ist die Abdichtung einer
Gefäßstrecke mittels einer künstlichen Bypass-Strecke
offenbart, die in ihren beiden Enden einen nach außen
aufblähbaren Hohlraum nach dem Prinzip einer
Ballondilatation aufweist. Die Aufblähung der beiden
Hohlräume erfolgt jeweils über Ansätze mittels
Wasserinjektionsspritzen. Mit diesem künstlichen Bypass
wird ein völlig anderes Ziel als das der vorliegenden
Erfindung verfolgt. Hier beruht das Problem lediglich in
einer Abdichtung eines Blutgefäßes und nicht in einer
Veränderung seines Blutdurchflußquerschnittes. Ganz im
Gegenteil wird hier stets beim Abdichtungsprozeß das
betreffende, normalerweise etwas elastische Blutgefäß
durch Vergrößern des ballonartigen Anteils von innen
erweitert und abgedichtet, wie unschwer aus den Fig. 1
und 2 dieser Vorveröffentlichung entnommen werden kann.
Das ist das Gegenteil dessen, was die vorliegende
Erfindung verfolgt, nämlich eine Verengung und
Erweiterung eines Blutdurchflußquerschnittes von außen.
Und schließlich ist aus der DE 33 90 385 C2 eine
Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Art einer
Rohrschelle offenbart, welche den
Blutdurchflußquerschnitt umgreift und aus metallischen
Rohrschellenteilen besteht, deren Enden über Schrauben an
Stellglieder miteinander verbunden sind, durch welche der
Blutdurchflußquerschnitt verengt oder erweitert werden
kann.
Hintergrund für eine Verengung eines
Blutdurchflußquerschnittes sind angeborene Herz- oder
Gefäßfehler, die nachfolgend allgemein als "Herzfehler"
bezeichnet werden. Diese können so gestaltet sein, daß
eine Korrektur erforderlich ist. Dabei werden teilweise
natürliche Gefäße künstlich verengt, wie z. B. beim
Pulmonalisbanding durch Einschnürung der Lungenarterie
mittels eines Bandes. Teilweise werden auch künstliche
Gefäße eingefügt, z. B. ein aorto-pulmonaler Shunt in Form
eines künstlichen Gefäßes zwischen Körper- und
Lungenschlagader bei der Ebstein-Anomalie. Diese
Maßnahmen sind zum Teil palliativ, d. h. sie sollen eine
Linderung des Krankheitszustandes bewirken, ohne eine
echte Korrektur bilden zu können. Das Ziel dieser
Maßnahmen besteht darin, den Patienten in ein Alter zu
führen, in welchem die Entscheidung über eine echte
Korrektur getroffen werden kann, was in aller Regel mit
etwa zwei Lebensjahren der Fall ist.
Bis zu diesem Lebensalter können verschiedene
Komplikationen auftreten. Einige dieser Komplikationen
beruhen darauf, daß die genannten Blutgefäße zu weit bzw.
zu eng sind, was entweder zu einem zu großen oder zu
einem zu geringen Blutfluß führt. Beispielsweise kann ein
Pulmonalisbanding zu weit sein, was eine zu hohe
Durchblutung der Lunge bewirkt. Dies wiederum kann zu
ungenügender Herzleistung (Herzinsuffizienz) oder zu
bleibenden Veränderungen der Lungenstrombahn (pulmonale
Hypertension) führen. Das Pulmonalisbanding kann aber
auch zu eng sein, so daß der Körper nicht ausreichend mit
Sauerstoff versorgt wird.
Ein weiteres Beispiel ist ein künstlicher
aorto-pulmonaler Shunt bei der Ebstein-Anomalie. Hierbei
kann der Gefäßdurchmesser zu weit sein, so daß die Lunge
zu stark durchblutet wird. Dies wiederum kann zu
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führen. In der
unmittelbaren postoperativen Phase kann dies
lebensbedrohlich sein. Grundsätzlich kann dann die
maschinelle Beatmung vermindert werden, so daß durch
einen natürlichen Mechanismus
(Euler-Liljestrand-Mechanismus) der Lungengefäßwiderstand
ansteigt und somit die Lunge weniger durchblutet wird.
Nachteil dieser Methode ist ein gleichzeitig verminderter
Blut-pH-Wert, der sich auf die Herzleistung ebenfalls
ungünstig auswirkt. Die eigentliche Ursache für die
Herzinsuffizienz ist in diesem Fall der zu große
Durchmesser und damit der zu geringe Widerstand des
aorto-pulmonalen Shunts, so daß eine Korrekturmaßnahme
ursachenorientiert auf eine Erhöhung des
Shuntwiderstandes und nicht auf die Erhöhung des
Lungengefäßwiderstandes abzielen sollte.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß die
verengten natürlichen Gefäße (z. B. bei Pulmonalisbanding)
oder die künstlichen Gefäße (z. B. bei einem
aorto-pulmonalem Shunt) sich im Laufe der Zeit durch
Innenauflagerung von Zellen oder Fibrinbelägen verengen
können. Weiterhin wächst der Gefäßdurchmesser während des
Wachstums des Patienten nicht mit, so daß ein zunächst
geeigneter Blutdurchflußquerschnitt später in Relation
zum Bedarf des Patienten zu eng sein kann. Unter diesen
Umständen sind somit zusätzliche Operationen
erforderlich, um den Blutdurchflußquerschnitt des
betroffenen Patienten ursachenorientiert seinen
Bedürfnissen anzupassen.
Eine Lösung dieser Komplikationen bestände in einem
Banding oder einem künstlichen Gefäß, bei dem der
Gefäßdurchmesser ohne erneute Operation nachträglich
verändert werden kann. So gibt es beim Pulmonalisbanding
bereits elastische Bänder, die später mit einem
Ballonkatheter auf gedehnt werden können. Hierzu ist
allerdings ein mit Risiken verbundener Herzkatheter
erforderlich.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Blutdurchflußeinstelleinrichtung der eingangs genannten
Gattung so auszubilden, daß der Blutdurchflußquerschnitt
ohne Soll-Ist-Wertvergleich auch nachträglich ohne
erneute Operation sowie mit geringem Risiko verändert
werden kann, ohne daß der Patient an externe Apparate
angeschlossen bleiben muß.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs
genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die vom Blutdurchflußquerschnitt abgewandte Außenwand
der Manschette entweder gar nicht oder nur sehr begrenzt
dehnfähig ist, wobei der Hohlraum über die flexible,
jedoch bezüglich ihres Innenquerschnittes wenig oder gar
nicht dehnbare Fülleitung mit einer,
unter einen Hautbereich implantierten Porteinrichtung als
Stellglied zur Füllung und Entleerung einer
Justierflüssigkeit als Justierfluid verbunden ist.
Mittels der in unterschiedlicher Menge einfüllbaren
Justierflüssigkeit in die Porteinrichtung kann die
Innenwand der Manschette durch Füllung des Hohlraumes
aufgedehnt werden, wohingegen die davon abgewandte sowie
aufgrund ihrer Dicke entweder gar nicht oder nur sehr
begrenzt dehnbare und damit relativ starre Außenwand ihre
im wesentlichen unveränderte Gestalt beibehält. Dadurch
wird der von der Manschette umgriffene
Blutdurchflußquerschnitt verengt und bei Entleerung der
Porteinrichtung wieder unter dem Druck des Blutes
aufgeweitet. Da die Porteinrichtung unter einem
Hautbereich implantiert ist, kann die Justierflüssigkeit
mittels einer Injektionsspritze eingefüllt und wieder
daraus entleert werden. Somit erfordert die
erfindungsgemäße Blutdurchflußeinstelleinrichtung bis zur
Behebung des Herzfehlers durch operative Maßnahmen keine
erneute Operation des Patienten zur Verstellung des
Blutdurchflußquerschnittes.
Nach einer ersten Ausführungsform ist die Innenwand
des Hohlraumes der Manschette an ihrer dem
Blutdurchflußquerschnitt zugewandten Außenseite mit der
Außenhaut des Gefäßes durch einen Fibrinkleber oder über
Nahtstellen verbunden, wobei die Manschette in an sich
bekannter Weise als ein eigenständiger, um ein Blutgefäß
schlingbarer Schlauch ausgebildet ist, dessen Enden
mittels eines Verschlusses in einer das Blutgefäß
umschließenden Lage lösbar miteinander verbunden sind.
Diese schlauchförmige Manschette wird intraoperativ um
das zu verengende Blutgefäß gelegt. Bei einer teilweisen
Entnahme der Justierflüssigkeit kann sich das
umschlossene Blutgefäß wieder erweitern. Diese
Erweiterung erfolgt durch den Blutdruck innerhalb des
Blutgefäßes, der die Blutgefäßwand nach außen drückt.
Falls dies - aus welchen Gründen auch immer - nicht
möglich sein sollte, wird zur möglichen erforderlichen
Erweiterung des Blutgefäßes die Innenwand des Hohlraumes
der Manschette an ihrer dem Blutdurchflußquerschnitt
zugewandten Außenseite mit der Außenhaut des Blutgefäßes
durch einen Fibrinkleber oder über Nahtstellen verbunden.
Beim Absaugen der Justierflüssigkeit aus der
Porteinrichtung entsteht in der Manschette ein
Unterdruck, unter dessen Wirkung die Innenwand des
Hohlraumes die Außenhaut des Blutgefäßes in eine den
Blutdurchflußquerschnitt erweiternde Lage zieht.
Eine weitere Aufweitmöglichkeit wird dadurch
geschaffen, daß an der dem Blutgefäß zugewandten
Außenseite der Innenwand des Hohlraumes der Manschette
mindestens eine Saugöffnung angeordnet ist, die über eine
Saugleitung mit einer zweiten Porteinrichtung verbunden
ist. Dabei sind vorteilhaft die Fülleitung und die
Saugleitung in einer gemeinsamen Schlauchleitung mit
Trennwand angeordnet und mit einer Doppelporteinrichtung
verbunden.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
bildet die Manschette einen Teil einer Gefäßprothese,
deren rohrförmige Enden entweder zwischen die
durchtrennten Enden eines Blutgefäßes oder zwischen zwei
Blutgefäßen implantierbar sind. Auch bei dieser
Ausführungsform ist der Hohlraum der Manschette über eine
Fülleitung mit der Porteinrichtung verbunden, die im
Bereich des Brustkorbes unter die Haut implantiert wird.
Die innen- und Außenseite sowie die beiden Enden dieser
Gefäßprothese bestehen aus einem körper- und
gewebeverträglichen Kunststoff ohne Verursachung
irgendwelcher Fremdkörperreaktionen.
Der Innendurchmesser für aorto-pulmonale
Gefäßprothesen im Neugeborenen- und Kleinkindesalter
beträgt im allgemeinen 3 mm bis 5 mm. Üblicherweise wird
bei kleinen Neugeborenen 3 mm, bei großen Neugeborenen
und älteren Säuglingen 4 mm und bei Kleinkindern ein
Innendurchmesser von 5 mm gewählt. Der Außendurchmesser
einer derartigen justierbaren Gefäßprothese soll maximal
etwa 8 mm bis 10 mm betragen. Die Länge von
aorto-pulmonalen Gefäßprothesen beträgt in der genannten
Altersgruppe im allgemeinen 15 mm bis 25 mm. Der zu
verengende Blutdurchflußquerschnitt muß mittels der
Justierflüssigkeit sehr genau eingestellt werden können.
Dabei besteht die Justierflüssigkeit vorteilhaft entweder
aus destilliertem Wasser oder einer physiologischen
Kochsalzlösung, die frei von den Verbindungsschlauch, den
Hohlraum der Manschette oder die Porteinrichtung
verklebenden Bestandteilen ist.
Die Porteinrichtung wird von einem möglichst
kleinvolumigen Metallgehäuse gebildet, dessen Innenraum
durch eine körperverträgliche Kunststoffmembran
verschlossen ist und mittels einer Justierspritze füllbar
und wieder entleerbar ist. Um im Notfall zur Erweiterung
eines verengten Blutdurchflußquerschnittes den Eltern
eines damit ausgestatteten Kindes die Orientierung der
Kunststoffmembran der Porteinrichtungen zum Einstechen
der Nadel zu erleichtern, ist die Kunststoffmembran mit
unterschiedlich fluoreszierenden Stoffen durchsetzt.
Zur exakten Einstellung des
Blutdurchflußquerschnittes wird nach einer besonders
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine
Justierspritze verwendet, die aus einer Kolbenspritze mit
Stellschraube und Maßskala zur exakten Bestimmung der
eingespritzen Menge an Justierflüssigkeit besteht. Damit
läßt sich die Menge der Justierflüssigkeit in den
Hohlraum der Manschette auf etwa 10 Mikroliter genau
einstellen. Die Einstellung bzw. Justierung kann
echokardiographisch überwacht werden. Dabei muß unter
allen Umständen vermieden werden, daß Luft entweder in
die Porteinrichtung oder in die Füll- oder Saugleitung
oder in den Hohlraum der Manschette eindringt. Aus diesem
Grunde darf sich in der Justierspritze auf keinen Fall
Luft befinden. Zu diesem Zweck ist die Justierspritze mit
einer speziell geschliffenen Nadel versehen, die
umfangsschlüssig dichtend in die Kunststoffmembran ohne
deren dauerhafte Beschädigung einstechbar ist. Nach
Entfernen der Justierspritze muß sich die
Kunststoffmembran automatisch unter ihrer
Entropieelastizität wieder dauerhaft an ihrer
Einstichstelle dichtend verschließen. Außerdem muß nach
dem Einstechen der Nadel der Justierspritze durch die
Kunststoffmembran der Porteinrichtung die
Justierflüssigkeit im Notfall rasch heraussaugbar sein.
Das Metallgehäuse der Porteinrichtung besteht
vorteilhaft aus einem körperverträglichen Metall, wie
Edelstahl; sämtliche entropieelastischen Teile, die Füll-
und Saugleitung, Kunststoffmembran der Porteinrichtung
sowie die Manschette und Gefäßprothese aus einem
körperverträglichen Kunststoff, z. B. aus
Polytetrafluoräthylen.
Mehrere Beispiele der Erfindung sind in den unten beschriebenen
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die schematische Querschnittsansicht auf eine
einen Blutdurchflußquerschnitt verengende Manschette in
Form eines ein Blutgefäß umschlingenden Schlauches mit
Fülleitung, Porteinrichtung und Justierspritze,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch
mit einer in einem Schlauch mit zwei getrennten Leitungen
angeordneten Fülleitung und Saugleitung mit einer
Sogeinrichtung zur Ansaugung der Außenwand des
Blutgefäßes vor der Entleerung des Hohlraumes der
Manschette und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer
Blutdurchflußeinstelleinrichtung in Form einer einen Teil
einer Gefäßprothese bildenden Manschette, deren
rohrförmige Enden zwischen zwei Blutgefäßen implantiert
sind.
Gemäß Fig. 1 besteht die
Blutdurchflußeinstelleinrichtung 1 aus einer den
Blutdurchflußquerschnitt 2 eines Blutgefäßes 3 ganz oder
teilweise umgreifenden Manschette 4 mit einem Hohlraum 5
aus einem entropieelastischen Material, dessen dem
Blutdurchflußquerschnitt 2 zugewandte Innenwand 6 äußerst
dehnfähig und dessen davon abgewandte Außenwand 7
aufgrund ihrer Dicke oder eines anderen Werkstoffes
entweder gar nicht oder nur begrenzt dehnfähig ist. Der
Hohlraum 5 ist über eine flexible, jedoch bezüglich ihres
Innenquerschnittes 8 wenig oder gar nicht dehnfähigen
Fülleitung 9 mit einem aus der Onkologie bekannten, unter
einen Hautbereich 10 implantierten Porteinrichtung 11
verbunden. Über den Innenraum 12 der Porteinrichtung 11
ist der Hohlraum 5 mit einer Justierflüssigkeit 13
füllbar und von dieser wieder entleerbar.
Im dargestellten Fall ist die Manschette 4 als ein
eigenständiger, um das Blutgefäß 3 schlingbarer
Schlauch 14 ausgebildet, dessen aus der Darstellung nicht
ersichtliche Enden mittels eines Verschlusses, z. B. eines
Steckverschlusses, in der das Blutgefäß 3 umschließenden
Lage lösbar miteinander verbunden sind.
Die Innenwand 6 des Hohlraumes 5 der Manschette 4
ist an ihrer dem Blutdurchflußquerschnitt 2 zugewandten
Außenseite 6a mit der Außenhaut 3a des Blutgefäßes 3
durch einen Fibrinkleber oder über Nahtstellen verbunden.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 2, in welcher
ansonsten mit Fig. 1 übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind, ist an der dem Blutgefäß 3
zugewandten Außenseite 6a der Innenwand 6 der
Manschette 4 mindestens eine Saugöffnung 6b angeordnet,
die über eine Saugleitung 15 mit einer zweiten
Porteinrichtung 16 verbunden ist. Im dargestellten Fall
sind die Fülleitung 9 und die Saugleitung 15 in einer
gemeinsamen Schlauchleitung 17 mit einer Trennwand 18
angeordnet und mit der Doppelporteinrichtung 11, 16
verbunden.
Die Porteinrichtung 11 besteht ebenso wie die
Porteinrichtung 16 aus einem möglichst kleinvolumigen
Metallgehäuse 19, dessen Hohlraum 12 durch eine
körperverträgliche Kunststoffmembran 20 verschlossen ist.
Die Kunststoffmembranen 20 der Porteinrichtungen 11, 16
sind zur eindeutigen Identifikation mit farblich
unterschiedlich fluoreszierenden Stoffen durchsetzt.
Die Justierspritze 21 besteht aus einem Kolben 22
mit Stellschraube 23 und einer Maßskala 24 auf der
Außenseite des Zylinders 25 zur exakten Bestimmung der
eingespritzten Menge an Justierflüssigkeit 13. Außerdem
ist die Justierspritze 21 mit einer speziell
geschliffenen Nadel 26 ausgerüstet, die umfangsschlüssig
dichtend in die Kunststoffmembran 20 ohne deren
dauerhafte Beschädigung einstechbar ist. Das heißt, daß
die Nadel 26 nach dem Einstechen in die Membran 20 an der
Durchstichstelle beidseitig abgedichtet ist. Nach dem
Herausziehen der Nadel 26 schließt sich die
Einstichstelle selbsttätig sowie dichtend unter der
Entropieelastizität des Materials der
Kunststoffmembran 20 wieder ab. Im dargestellten Fall ist
die Justierspritze 21 und die Nadel 26 durch eine weitere
Schlauchleitung 27 dicht verbunden, die zwar elastisch
und flexibel ist, jedoch hinsichtlich ihres
Innenquerschnittes 28 unter dem Druck der
Justierspritze 21 nicht veränderbar ist.
Mit einer gleichen Nadel 26 und der flexiblen
Leitung 27 ist auch das Sogsystem 29 verbunden. Dieses
Sogsystem 29 kann von einer der Justierspritze 21
entsprechenden Spritze gebildet werden.
Anstelle des bisher bekannten Pulmonalisbanding kann
mit einer Blutdurchflußeinstelleinrichtung gemäß den
Fig. 1 und 2 das Blutgefäß 3, welches beispielsweise
eine Lungenarterie darstellen kann, nicht nur exakt in
seinem Querschnitt 2 in Höhe der Manschette 4 auf einen
Querschnitt 2a verengt werden, sondern im Notfall auch
von medizinisch ungeübten Personen, beispielsweise von
den Eltern eines mit dieser
Blutdurchflußeinstelleinrichtung versehenen Kindes, durch
Einstechen der Nadel 26 in die Membran 20 der
Porteinrichtungen 11 oder 16 rasch Justierflüssigkeit 13
zur Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes 2a aus dem
Hohlraum 5 der Manschette 4 abgesaugt werden.
Im weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß
Fig. 3 bildet die Manschette 4 einen Teil einer
Gefäßprothese 30, deren rohrförmige Enden 31, 32 entweder
- wie dargestellt - zwischen zwei Blutgefäßen 33, 34
implantiert sind oder zwischen die durchtrennten Enden
eines einzigen Blutgefäßes eingesetzt sind. Dabei sind
mit der Fig. 1 übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Eine derartige justierbare
Gefäßprothese 30 kann gleichfalls durch die flexibel
gestaltete Innenwand 6 und die nicht flexibel gestaltete
Außenwand 7 zur Verengung eines
Blutdurchflußquerschnittes 35 auf einen
Blutdurchflußquerschnitt 35a verwendet werden. Eine
derartige Gefäßprothese 30 kann beispielsweise als
künstliche Verbindung zwischen der Körperschlagader 34
und der Lungenschlagader 33 bei einem aorto-pulmonalen
Shunt eingesetzt werden.
Sämtliche Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3
haben gegenüber dem Stand der Technik den
unvergleichlichen Vorteil, daß nach dem einmaligen
Einsatz der das Blutgefäß 3 umschlingenden Manschette 4
oder dem Einsatz der Gefäßprothese 30 der Patient bis zur
endgültigen Korrektur seines Herzfehlers über mehrere
Jahre von außen ohne erneute Operation mittels der
Justierspritze 21 und/oder des Sogsystems 29 auf den
jeweils erforderlichen, seinem Wachstum Rechnung
tragenden Blutdurchflußquerschnitt 2a, 35a eingestellt
werden kann. Im Notfall kann auch von medizinisch
ungeübtem Personal, z. B. von den Eltern eines mit einem
solchen Herzfehler behafteten Kindes, durch Einstechen
der Nadel 26 durch die Kunststoffmembran 20 hindurch in
den Innenraum 12 der Porteinrichtung 11 bzw. 16 der
Blutdurchflußquerschnitt 2a, 35a sehr rasch aufgeweitet
werden. Die Einsatzmöglichkeit der
Blutdurchflußeinstelleinrichtung 1, 30 ist nicht nur auf
den aorto-pulmonalen Shunt, auf die Ebstein-Anomalie und
die Fallotsche Tetralogie begrenzt, sondern kann auch bei
anderen erforderlichen Blutgefäßverengungen eingesetzt
werden.
Die Blutdurchflußeinstelleinrichtung 1, 30 kann
nicht nur als aorto-pulmonaler Shunt bei Ebstein-Anomalie
bzw. für das Pulmonalisbanding eingesetzt werden, sondern
ist auch in anderen Gefäßbereichen anwendbar. Weiterhin
ist die Blutdurchflußeinstelleinrichtung 1, 30
grundsätzlich in allen Altersgruppen vom Neugeborenen bis
zum Erwachsenen einsetzbar.
Bezugszeichenliste
1 Blutdurchflußeinstelleinrichtung
2, 2a; 35, 35a Blutdurchflußquerschnitt 35a
3, 33, 34 Blutgefäße
3a Außenhaut des Blutgefäßes 3
4 Manschette
5 Hohlraum der Manschette 4
6 Innenwand des Hohlraumes 5
6a Außenseite der Innenwand 6
6b Saugöffnung
7 Außenwand
8 Innenquerschnitt
9 Fülleitung
10 Hautbereich
11, 16 Porteinrichtungen
12 Innenraum der Porteinrichtungen 11, 16
13 Justierflüssigkeit
14 schlauchförmige Manschette
15 Saugleitung
17, 27 Schlauchleitungen
18 Trennwand
19 Metallgehäuse
20 Kunststoffmembran
21 Justierspritze
22 Kolben
23 Stellschraube
24 Maßskala
25 Zylinder
26 Nadel
28 Innenquerschnitt
29 Sogsystem
30 Gefäßprothese
31, 32 Enden der Gefäßprothese 30
2, 2a; 35, 35a Blutdurchflußquerschnitt 35a
3, 33, 34 Blutgefäße
3a Außenhaut des Blutgefäßes 3
4 Manschette
5 Hohlraum der Manschette 4
6 Innenwand des Hohlraumes 5
6a Außenseite der Innenwand 6
6b Saugöffnung
7 Außenwand
8 Innenquerschnitt
9 Fülleitung
10 Hautbereich
11, 16 Porteinrichtungen
12 Innenraum der Porteinrichtungen 11, 16
13 Justierflüssigkeit
14 schlauchförmige Manschette
15 Saugleitung
17, 27 Schlauchleitungen
18 Trennwand
19 Metallgehäuse
20 Kunststoffmembran
21 Justierspritze
22 Kolben
23 Stellschraube
24 Maßskala
25 Zylinder
26 Nadel
28 Innenquerschnitt
29 Sogsystem
30 Gefäßprothese
31, 32 Enden der Gefäßprothese 30
Claims (13)
1. Blutdurchflußeinstelleinrichtung mit einem den
Blutdurchflußquerschnitt ganz oder teilweise umgreifenden
rohrförmigen Teil in Form einer Manschette mit einem
Hohlraum aus einem entropieelastischen Material, die über
ein Stellglied und eine Fülleitung zur Veränderung des
Blutdurchflußquerschnittes mit einem Justierfluid füllbar
und wieder entleerbar und deren dem
Blutdurchflußquerschnitt zugewandte Innenwand äußerst
dehnfähig ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom
Blutdurchflußquerschnitt (2, 2a; 35, 35a) abgewandte
Außenwand (7) der Manschette (4) entweder gar nicht oder
nur sehr begrenzt dehnfähig ist, wobei der Hohlraum (5)
über die flexible, jedoch bezüglich ihres
Innenquerschnittes (8) wenig oder gar nicht dehnbare
Fülleitung (9) mit einer, unter einen
Hautbereich (10) implantierten Porteinrichtung (11, 16)
als Stellglied zur Füllung und Entleerung einer
Justierflüssigkeit (13) als Justierfluid verbunden ist.
2. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Manschette (4) einen Teil einer Gefäßprothese (30)
bildet, deren rohrförmige Enden (31, 32) entweder
zwischen die durchtrennten Enden eines
Blutgefäßes (3, 33, 34) oder zwischen zwei
Blutgefäßen (33, 34) implantierbar sind.
3. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwand (6) des Hohlraumes (5) der Manschette (4) an
ihrer dem Blutdurchflußquerschnitt (2, 2a) zugewandten
Außenseite (6a) mit der Außenhaut (3a) des Gefäßes (3)
durch einen Fibrinkleber oder über Nahtstellen verbunden
ist, wobei die Manschette (4)
als ein eigenständiger, um ein Blutgefäß (3, 33, 34)
schlingbarer Schlauch (4) ausgebildet ist, dessen Enden
mittels eines Verschlusses in einer das
Blutgefäß (3, 33, 34) umschließenden Lage lösbar
miteinander verbunden sind.
4. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 1
oder 3, dadurch gekennzeichnet
daß an der dem Blutgefäß (3) zugewandten Außenseite (6a)
der Innenwand (6) des Hohlraumes (5) der Manschette (4)
mindestens eine Saugöffnung (6b) angeordnet ist, die über
eine Saugleitung (15) mit einer zweiten
Porteinrichtung (16) verbunden ist.
5. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1, 3, oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fülleitung (9)
und die Saugleitung (15) in einer gemeinsamen
Schlauchleitung (17) mit Trennwand (18) angeordnet und
mit einer Doppelporteinrichtung (11, 16) verbunden sind.
6. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Justierflüssigkeit (13) entweder aus destilliertem Wasser
oder einer physiologischen Kochsalzlösung besteht, die
frei von die Fülleitung (9), die Saugleitung (15), den
Hohlraum (5) der Manschette (4) oder die
Porteinrichtungen (11, 16) verklebenden Bestandteilen
ist.
7. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Porteinrichtung (11, 16) aus einem möglichst
kleinvolumigen Metallgehäuse (19) besteht, dessen
Innenraum (12) durch eine körperverträgliche
Kunststoffmembran (20) verschlossen ist und mittels einer
Justierspritze (21) füllbar und wieder entleerbar ist.
8. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffmembran (20) der Porteinrichtungen (11, 16) mit
farblich unterschiedlich fluoreszierenden Stoffen
durchsetzt ist.
9. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Justierspritze (21) aus einem Kolben (22) mit
Stellschraube (23) und einer Maßskala (24) auf einem
durchsichtigen Zylinder (25) zur exakten Bestimmung der
eingespritzten Menge an Justierflüssigkeit (13) besteht.
10. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach Anspruch 7
oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Justierspritze (21) mit einer speziell
geschliffenen Nadel (26) versehen ist, die
umfangsschlüssig dichtend in die Kunststoffmembran (20)
ohne deren dauerhafte Beschädigung einstechbar ist.
11. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 6, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einstechen
der Nadel (26) der Justierspritze (21) durch die
Kunststoffmembran (20) der Porteinrichtung (11, 16) die
Justierflüssigkeit (13) rasch heraussaugbar ist.
12. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Metallgehäuse (19) der Porteinrichtung (11, 16) aus einem
körperverträglichen Metall und sämtliche
entropieelastischen Teile (4, 9, 15, 17, 20, 27, 30) aus
einem körperverträglichen Kunststoff bestehen.
13. Blutdurchflußeinstelleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Metallgehäuse (19) der Porteinrichtung (11, 16) aus
Edelstahl oder Leichtmetallegierung und sämtliche
entropieelastischen Teile (4, 9, 15, 17, 20, 27) aus
Polytetrafluoräthylen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108129 DE19508129C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108129 DE19508129C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508129A1 DE19508129A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19508129C2 true DE19508129C2 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7755975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108129 Expired - Fee Related DE19508129C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19508129C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004015417A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-10-13 | Putzmeister Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung einer Dickstoffförderleitung |
CN1816307B (zh) * | 2003-02-10 | 2011-07-06 | 金伯利-克拉克环球有限公司 | 用于治疗过程的装置 |
CN104324430A (zh) * | 2014-11-21 | 2015-02-04 | 宋会中 | 一种血液透析用血流量调节器 |
WO2015195783A3 (en) * | 2014-06-19 | 2016-02-11 | Aria Cv, Inc. | Systems and methods for treating pulmonary hypertension |
US9333328B2 (en) | 2010-11-22 | 2016-05-10 | Aria Cv, Inc. | System and method for reducing pulsatile pressure |
US9987153B2 (en) | 2010-06-08 | 2018-06-05 | The Regents Of The University Of Minnesota | Vascular elastance |
WO2021121033A1 (zh) * | 2019-12-18 | 2021-06-24 | 武汉圣禹排水系统有限公司 | 简易截流装置及其使用方法、安装该装置的管道 |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1072282A1 (de) | 1999-07-19 | 2001-01-31 | EndoArt S.A. | Durchflusskontrollvorrichtuing |
US8114044B2 (en) * | 2003-06-06 | 2012-02-14 | Creativasc Medical, Llc | Arteriovenous access valve system and process |
GB2432324B (en) * | 2003-06-06 | 2008-03-05 | David L Cull | Arteriovenous access valve system and process |
US8226592B2 (en) | 2004-12-15 | 2012-07-24 | Rox Medical, Inc. | Method of treating COPD with artificial arterio-venous fistula and flow mediating systems |
DE102005045663A1 (de) * | 2005-09-13 | 2007-03-22 | Novalung Gmbh | Vorrichtung zur Unterbrechung eines durch einen Hohlkörper fließenden Blutstroms in einem extrakorporalen Blutkreislauf |
BRPI0505102A (pt) * | 2005-11-22 | 2007-08-07 | Renato Samy Assad | aperfeiçoamentos introduzidos em dispositivo de bandagem do tronco pulmonar |
DE102006013113B4 (de) * | 2006-03-22 | 2008-12-11 | Vielberg, Heinrich, Dr. med. | Ventilgetriebe |
US20100318175A1 (en) * | 2007-12-31 | 2010-12-16 | C.R. Bard, Inc. | Vascular graft prosthesis with selective flow reduction |
DE102010020873B3 (de) * | 2010-05-18 | 2011-11-24 | Heinrich Vielberg | Schlauchgetriebe |
US9421017B2 (en) | 2014-01-15 | 2016-08-23 | Jacques Seguin | Methods and apparatus using branched balloon for treating pulmonary arterial hypertension |
FR3017044A1 (fr) * | 2014-01-31 | 2015-08-07 | Jacques Seguin | Dispositif de traitement de l'hypertension arterielle pulmonaire |
US9427236B2 (en) | 2014-01-31 | 2016-08-30 | Jacques Seguin | Methods and apparatus using an anchored balloon for treating pulmonary arterial hypertension |
AU2015406930B2 (en) * | 2015-08-27 | 2020-09-10 | Avent, Inc. | Variable flow rate control device |
WO2018075552A1 (en) | 2016-10-19 | 2018-04-26 | Aria Cv, Inc. | Diffusion resistant implantable devices for reducing pulsatile pressure |
EP3716907B1 (de) | 2017-12-01 | 2023-06-07 | C. R. Bard, Inc. | Anpassbares gefässtransplantat zur massgeschneiderten innendurchmesserverringerung und zugehörige verfahren |
US10824231B1 (en) * | 2018-06-13 | 2020-11-03 | Facebook Technoloiges, LLC | Apparatuses, systems, and methods for modulating fluid flow within a fluidic device |
EP4025287A1 (de) | 2019-09-06 | 2022-07-13 | Aria CV, Inc. | Diffusionsfeste implantierbare vorrichtungen zur verringerung des pulsierenden drucks |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3435824A (en) * | 1966-10-27 | 1969-04-01 | Herminio Gamponia | Surgical apparatus and related process |
US4546499A (en) * | 1982-12-13 | 1985-10-15 | Possis Medical, Inc. | Method of supplying blood to blood receiving vessels |
US5267940A (en) * | 1989-11-29 | 1993-12-07 | The Administrators Of The Tulane Educational Fund | Cardiovascular flow enhancer and method of operation |
DE4123969C2 (de) * | 1991-07-19 | 1997-05-28 | Benno Nafz | Vorrichtung zur Beeinflussung eines in einer durchströmten Leitung herrschenden Strömungsmitteldrucks |
-
1995
- 1995-03-08 DE DE1995108129 patent/DE19508129C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1816307B (zh) * | 2003-02-10 | 2011-07-06 | 金伯利-克拉克环球有限公司 | 用于治疗过程的装置 |
DE102004015417A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-10-13 | Putzmeister Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung einer Dickstoffförderleitung |
US9987153B2 (en) | 2010-06-08 | 2018-06-05 | The Regents Of The University Of Minnesota | Vascular elastance |
US10617538B2 (en) | 2010-06-08 | 2020-04-14 | Regents Of The University Of Minnesota | Vascular elastance |
US11938291B2 (en) | 2010-11-22 | 2024-03-26 | Aria Cv, Inc. | System and method for reducing pulsatile pressure |
US9333328B2 (en) | 2010-11-22 | 2016-05-10 | Aria Cv, Inc. | System and method for reducing pulsatile pressure |
US11406803B2 (en) | 2010-11-22 | 2022-08-09 | Aria Cv, Inc. | System and method for reducing pulsatile pressure |
WO2015195783A3 (en) * | 2014-06-19 | 2016-02-11 | Aria Cv, Inc. | Systems and methods for treating pulmonary hypertension |
EP3536372A1 (de) * | 2014-06-19 | 2019-09-11 | Aria CV, Inc. | Systeme zur behandlung von pulmonaler hypertonie |
US9801989B2 (en) | 2014-06-19 | 2017-10-31 | Aria Cv, Inc. | Systems and methods for treating pulmonary hypertension |
US10682448B2 (en) | 2014-06-19 | 2020-06-16 | Aria Cv, Inc. | Systems and methods for treating pulmonary hypertension |
US9610391B2 (en) | 2014-06-19 | 2017-04-04 | Aria Cv, Inc. | Systems comprising an implantable component for treating pulmonary hypertension |
CN104324430A (zh) * | 2014-11-21 | 2015-02-04 | 宋会中 | 一种血液透析用血流量调节器 |
WO2021121033A1 (zh) * | 2019-12-18 | 2021-06-24 | 武汉圣禹排水系统有限公司 | 简易截流装置及其使用方法、安装该装置的管道 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19508129A1 (de) | 1996-09-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19508129C2 (de) | Blutdurchflußeinstelleinrichtung zur wahlweisen externen Verengung und Erweiterung des Blutdurchflußquerschnittes eines Blutgefäßes | |
DE4229873C1 (de) | Endoskopischer Prüfverschluß | |
DE4331658B4 (de) | Implantierbare Vorrichtung zum wahlweisen Öffnen und Verschließen von rohrförmigen Körperorganen, insbesondere der Harnröhre | |
DE60018945T2 (de) | Vaskuläre endoprothese zum ausbessern eines bauch-aortenaneurysmas | |
DE2005167C3 (de) | Postoperative Drain-Röhre | |
DE10305553B4 (de) | Vorrichtung zur Tamponade von Körperhöhlen | |
EP0231725B1 (de) | Katheter zur Behandlung von verengten Stellen, beispielsweise in einem Blutgefäss | |
DE2450877C3 (de) | Katheter | |
DE60202067T2 (de) | Magenband | |
DE69722940T2 (de) | Intravaskuläre prothese | |
CH684307A5 (de) | Verlängerung von linearem und rohrförmigem Gewebe. | |
DE602005001890T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines justierbaren Bandes | |
EP1509175A1 (de) | Dilatierbares ballonimplantat | |
DE3524988A1 (de) | Instrument zum einsetzen eines versteifungszylinders und zur aufnahme des instruments ausgebildeter versteifungszylinder | |
WO2003028978A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines modellsystems für gefässmissbildungen | |
DE102005028428A1 (de) | Vorrichtung zur gastrischen Ernäherung und Drainage über eine transkutan angelegte Fistel | |
DE69832977T2 (de) | Vorrichtung zur teilweisen okklusion von blutgefässen | |
DE4340755C1 (de) | Gefäßprothese | |
DE2637119A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen eines verschlusses im gefaessystem eines lebenden koerpers | |
DE102012024254B3 (de) | Ballonkatheter zur Behandlung enteroatmosphärischer Fisteln bei offenen Abdomen | |
EP1319371A2 (de) | Magenband | |
DE102007062861A1 (de) | Befülladapter zum Befüllen eines Cuffs | |
DE2152142A1 (de) | Unzusammendrueckbare gefaltete Gefaessprothese | |
DE3310234A1 (de) | Vorrichtung zum teilweisen ausfuellen von koerperhohlraeumen | |
DE60106764T2 (de) | Vorrichtung zum einspritzen eines fluids und dilationssonde zum implantieren in körperhöhlen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MENKE, JAN, DR.MED., 66894 BECHHOFEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |