DE1950739B2 - Vorrichtung zum durchschneiden des sprunggelenkes eines fusses eines an diesem fuss aufgehaengten vogels - Google Patents

Vorrichtung zum durchschneiden des sprunggelenkes eines fusses eines an diesem fuss aufgehaengten vogels

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Jacobus Gerardus Boxmeer Vertegaal (Niederlande)
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C21/00Processing poultry
    • A22C21/0023Dividing poultry

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchschneiden des Sprunggelenkes eines Fußes eines an diesem Fuß aufgehängten Vogels, bestehend aus einer über der Vorrichtung angebrachten, mit Haken ausgerüsteten Förderbahn, wobei die Füße der zu behandelnden Vögel an den Haken aufgehängt sind, und aus einer mit einer angetriebenen Schneidscheibe zusammenwirkenden, synchron mit der Förderbahn angetriebenen Führungsscheibe, in deren Randbereich oberhalb und unterhalb dieser jeweils eine Führungsstange vorgesehen ist, die einen Einführungsteil, einen Zwischenteil und einen geraden Abführteil bilden, wobei das Zwischen- und Abführteil zum Aufbiegen der Füße des Vogels am jeweils durchzuschneidenden Sprunggelenk innerhalb des äußeren Randes der Führungsscheibe liegen, die mit ihrer Achse einen spitzen Winkel mit der Achse der Führungsscheibe einschließende Schneidscheibe zwischen dem Einführiei'i und dem Abführten angeordnet ist und sich mit dem Schneidrand in den Bereich der Umfangskante bis in die Nähe der Oberfläche der Führungsscheibe erstreckt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 64 515 bekanntgeworden. Unterhalb der mit Haken
•Γ)
versehenen Förderbahn ist in Höhe des Sprunggelenkes die waagerecht rotierende Führungsscheibe angeordnet. Des weiteren ist die Führungsscheibe am Umfang mit radial über diesen vorspringenden Stiften bzw. Führungsfingern versehen, die in einer den Aufhängehaken der Förderbahn entsprechenden Teilung angeordnet sind und in Förderrichtung gesehen die Sprunggelenke der Beine der von der Förderbahn herangeführten Vögel hintergreifen. Die Führungsfinger leiten die Beine zwischen zwei gerade verlaufende Führungsstangen, die in der Draufsicht auf die Führungsscheibe gesehen Sekanten bilden, von denen jedoch die eine oberhalb und die andere unterhalb und mehr in Richtung zum Innern der Führungsscheibe versetzt angeordnet ist. Die Führungsstangen konvergieren in Förderrichtung, so daß dadurch jedes durch die als Sekanten verlaufenden Führungsstangen bereits im Sprunggelenk erheblich abgewinkelten Beine der zugeführten Vögel noch mehr durchgeknickt werden. Bei jedem abgewinkelten Bein wird alsdann das Sprunggelenk durch eine gegen die Waagerechte geneigte Schneidscheibe erst angeschnitten und beim Weitertransport des jeweiligen Vogels in der praktisch vollständig abgeknickten Stellung des Beines völlig durchgeschnitten. Bei der bekannten Vorrichtung sind jedoch die Führungsstangen als Walzen ausgebildet und durch einen Kettentrieb jeweils in einer einander entgegengesetzten Richtung angetrieben.
Die geraden, aber zum Fußboden geneigten und als Walzen ausgebildeten Führungsstangen machen ihre Lagerung im Gestell und insbesondere ihren Antrieb schwierig. Vor allem sind in der bekannten Vorrichtung durch die gerade Ausbildung der Führungsstangen nur kurze Führungswege gegeben. So ist insbesondere zwischen der Einführungsstelle bzw. dem Einführungsteil und dem Schneidmesser nur ein kurzer Abstand vorhanden, der häufig vor dem Führungsteil zu Stauungen führt und damit Betriebsunterbrechungen verursacht. Darüber hinaus ist die Führung als solche nicht nur in bezug auf die Lagerung der als Walzen ausgebildeten Stangen, sondern auch wegen des besonders erforderlichen Elektromotors und Kettengetriebe teuer in der Herstellung, so daß insgesamt gesehen die bekannte Vorrichtung noch in keiner Weise befriedigen konnte.
Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Vorrichtung zum Durchschneiden des Sprunggelenkes eines Fußes eines an diesem Fuß aufgehängten Vogels mit den weiteren, eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß mit einfachen und wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen ein zügiger, stauungsfreier Durchlauf des zu behandelnden Geflügels durch die Vorrichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zwischenteil der Führungsstangen annähernd über ein Viertel des Umfanges der Führungsscheibe kreisförmig gebogen ist und die Schneidscheibe im Umfangsbereich und am Auslaufende des Zwischenteiles zum Abführteil angeordnet ist, welches senkrecht zur Richtung des Einführungsteiles verläuft.
Diese Maßnahmen gewährleisten eine baulich einfache, antriebsfreie Führung für das zu behandelnde Geflügel, die sich besonders auch durch eine wirtschaftliche Herstellung auszeichnet. Durch die kreisförmige Biegung der Führungsstangen über ein Viertel des Umfanges der Führungsscheibe wird der Abstand zwischen der Einführungsstelle und dem Schneidmesser
erheblich vergrößert, so daß ein etwa in der Schneidstation zurückgehaltenes Geflügel wieder frei ist, bevor ein nachfolgender Vogel das Schneidmesser erreicht. Da die Führungsstangen parallel zueinander verlaufen, kann durch zusätzliches Abknicken keine weitere Verklemmung der zu behandelnden Beine eines zugeT'hnen Vogels eintreten. Das Abknicken erfolgt ausschließlich nur durch die Exzenterwirkung der Führungsscheibe und damit in Förderrichtung, so daß in jeder Weise ein zügiger Durchlauf eines zu behandelnden Vogels durch die Vorrichtung gegeben ist.
Der zügige, stauungsfreie Durchlauf eines in der Vorrichtung zu behandelnden Vogels und das Zusammenbiegen des Sprunggelenkes wird noch dadurch begünstigt, daß die Stelle, bei welcher der gerade Einführungsteil der oberen Führungsstange in das gebogene Zwischenteil übergeht, außerhalb der Führungsscheibe liegt, und daß die Stelle, bei welcher dieses Zwischenteil in das gerade Abführteil übergeht, innerhalb der Führungsscheibe angeordnet ist.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt schematisch
Fig. I eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Durchschneiden des Sprunggelenkes eines Fußes eines an diesem Fuß aufgehängten Vogels,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1. Bei den gewählten Ausführungsbeispielen weist die Vorrichtung einen Rahmen 1 auf, der mit vier mittels der Handräder 2 und der Schraubenspindel 3 höheneinstellbaren Beinen 4 abgestützt ist.
Die zu verarbeitenden, schon vorbehandelten Vögel 5 werden an den üblichen Aufhängehaken 6 hängend der Vorrichtung zugeführt. Diese Aufhängehaken sind an einer Förderbahn 7 angeordnet, die im Bereich der zum Durchschneiden der Sprunggelenke der Füße dienende Stelle über ein Umlenkungsrad 8 geführt ist. Die Förderbahn der Vögel zu der zum Durchschneiden der Sprunggelenke dienenden Stelle ist in Fig. 2 mit dem Pfeil 9 angegeben.
Das Umlenkungsrad 8 treibt über eine Zwischenwelle 10, zwei Kardangelenke 11 bzw. 12, und eine Kuppelscheibe 13, die Führungsscheibe 14 an. Diese Führungsscheibe dreht sich also synchron mit der Bewegung der Förderbahn. An der Unterseite ist die Führungsscheibe mit einer Anzahl radial vorspringender Führungsfinger 15 versehen, von denen in der Figur nur eine beschränkte Anzahl dat feestellt ist. Die Führungsfinger sind derart auf der Scheibe angebracht, daß dieselben hinter die Füße fallen, wenn mit der Aufhängehakenteilung ~ wodurch der Abstand zwischen den Füßen bestimmt wird — und dem gegenseitigen Abstand der Aufhängehaken 6 auf der Förderbahn gerechnet wird.
Die Winkelstellung der Kuppelungsscheibe 13 hinsichtlich der Führungsscheibe 14 ist einstellbar, so daß die gegenseitige Stellung derart eingestellt werden kann, daß, wenn ein Vogel an der Förderbahn hängend an die Führungsscheibe gelangt, die Füße gerade von den zu zweien nebeneinanderliegenden Führungsfingern erfaßt werden.
Sowohl über als auch unter der Scheibe 14 ist eine Führungsstange Ib bzw. 17 angebracht. Wie Fig. 2 zeigt, hat jede Führungsstange einen im wesentlichen senkrecht verlaufenden Einführungsteil 16a bzw. 17a, ι
einen im wesentlichen viertelkreisförmig verlaufenden Zwischenteil \6b b/w. 17^ und einen daran anschließenden senkrecht uuf dem Einführungslei] stehenden geraden Abfuhrteil I6r b/w. 17c. Die Enden des Einführtings- und des Abfuhrteils sind nach außen umgebogen.
In der Nahe des Übergangs /wischen dem gebogenen Teil und dem Endteil der Führungsstangen befindet sich eine von einem Motor 18 rotierend angetriebene Schneidscheibe 19. Im Betrieb reicht der untere Rand dieser Schneidscheibe bis in eine seichte Nut 20, die in der Führungsscheibe 14, und zwar in der Nähe des äußeren Randes derselben vorgesehen ist. Der Motor 18 ist derart an dem Rahmen 1 befestigt, daß die Winkelstellung der Schneidscheibe hinsichtlich der I ührungsscheibc wunschgemäß eingesidli werden kann.
In der Bewegungsrichtung der Vögel vor der Schneidscheibe 19 betrachtet befindet sich ein Vorschneidmesser 21. dessen Zweck näher erläutert werden wird.
Die Führungsscheibe 14 ist in einer länglichen Lagerbüchse 22 gelagert, die auf der oberen und unteren Seite über Verbindungsglieder 23 bzw. 24 mit der oberen bzw. unteren Seite eines Trägers 25 verbunden ist, der über das Eckstück 26 von dem Rahmen 1 gehalten wird. Die Längsachse des Trägers 25 ist einigermaßen schräg angeordnet; das Ganze ist derart ausgeführt, daß die Lagerbüchse 22 sich um die Achse des Trägers 25 drehen kann. Hierdurch kann nach Lösung der Verriegelung 27 an der mit der Lagerbüchse verbundenen Riegelstange 28 die Lagerbüchse 22 mit der Führungsscheibe 14 der Führungsstangen weggedreht werden; durch die Schrägstellung des Trägers 25 wird bei dieser Bewegung die Trägerbüchse 22 und somit die Führungsscheibe 14 nicht nur beiseite geschwenkt werden, sondern sich auch über einen kleinen Abstand abwärts bewegen, was erforderlich ist, damit das Schneidmesser 19 aus der Nut 20 freikommt. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Vögel, die an den Haken 6 hängend durch die Förderbahn zugeführt werden, gelangen mit ihren Füßen zwischen die an der Führungsscheibe vorgesehenen Führungsfinger 15 und werden dadurch mitgenommen. An der Stelle, wo der gerade Einführungsteil 16a bzw. 17a der Führungsstangen 16 bzw. 17 in den gebogenen Übergangsteil i6b dzw. 176 übergeht, wird der Abstand zwischen den Führungsstangen und der Mitte der Führungsscheibe kleiner; die Füße der zu behandelnden Vögel werden also um die Führungsscheibe gebogen, wobei, wenn die Aufhängehaken sich auf der richtigen Höhe befinden, das durchzuschneidende Gelenk sich auf die Höhe des oberen Randes der Führungsscheibe legt. Mit Hilfe des Vorschneidmessers 21 werden zuerst die äußeren Sehnen der Füße durchgeschnitten, wodurch das Gelenk sich öffnet (die Kugel löst sich von der Pfanne), wonach dasselbe von der Schneidscheibe 17 durchgeschnitten wird.
Durch das Vorhandensein der Nut 20 in der Führungsscheibe 14, wobei der Rand der Schneidscheibe bis auf den Boden der Nut reicht, wird gewährleistet, daß auch die Haut des Vogels ganz durchgeschnitten wird und die Füße also ganz von dem Rest des Vogels getrennt werden. Der Vogel selbst fällt nun in den darunter angeordneten Auffangkasten 29.
Hier??: 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Durchschneiden Sprunggelenkes eines Fußes eines an d dii Fuß aufgehängten Vogels, bestehend aus einer über der Vorrichtung angebrachten, mit Haken ausgerüsteten Förderbahn, wobei die Füße der zu behandelnden Vögel an den Haken aufgehängt sind, und aus einer mit einer angetriebenen Schneidscheibe zusammenwirkenden, synchron mit der Förderbahn angetriebenen Führungsscheibe, in deren Randbereich oberhalb und unterhalb dieser jeweils eine Führungsstange vorgesehen ist, die einen Rinführungsleil, einen Zwischenteil und einen geraden Abführteil Dilden, wobei das Zwischen- und Abführteil zum Aufbiegen der Füße des Vogels am jeweils durchzuschneidenden Sprunggelenk innerhalb des äußeren Randes der Führungsscheibe liegen, die mit ihrer Achse einen spitzen Winkel mit der Achse der Führungsscheibe einschließende Schneidscheibe zwischen dem Einführungsteil und dem Abführteil angeordnet ist und sich mit dem Schneidrand in den Bereich der Umfangskante bis in die Nähe der Oberfläche der Führungsscheibe erstreckt, d a durch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (166, \7b) der Führungsstangen (16, 17) annähernd über ein Viertel des Umfanges der Führungsscheibe (14) kreisförmig gebogen ist und die Schneidscheibe (19) im Umfangbereich und am Auslaufende des Zwischenteiles (166, \7b) zum Abführteil (16c, 17c) angeordnet ist, welches senkrecht zur Richtung des Einführungsteiles verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, bei welcher der gerade Einführungsteil (16a) der oberen Führungsstange (16) in das gebogene Zwischenteil (16b) übergeht, außerhalb der Führungsscheibe (14) liegt, und daß die Stelle, bei welcher dieses Zwischenteil (166) in das gerade Abführteil (16c) übergeht, innerhalb der Führungsscheibe (14) angeordnet ist.
DE1950739A 1968-10-21 1969-10-08 Vorrichtung zum Durchschneiden des Sprunggelenkes eines Fußes eines an diesem Fuß aufgehängten Vogels Expired DE1950739C3 (de)

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