DE19507023A1 - Brennraumtür für eine Heizeinrichtung - Google Patents
Brennraumtür für eine HeizeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung umfaßt eine Brennraumtür, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches
1 beschrieben ist.
Es sind bei derartigen Heizeinrichtungen bereits die verschiedensten Ausbildungen
von Brennraumtüren bekannt. So ist es beispielsweise aus der DE-A1-40 03 835 be
kannt, Brennraumtüren mit einem umlaufenden Rahmen, beispielsweise aus gekante
tem Stahlblech, herzustellen, an welchen die Scharnierelemente des Schwenkgelenkes
angeschweißt sind. In dem Türrahmen ist eine umlaufende Aufnahmenut für eine Dich
tungsvorrichtung zum Abdichten der Brennraumtür gegenüber dem Ofenkörper ange
ordnet. Die meist transparente und durchsichtige Scheibe ist von der Seite des Brenn
raumes her in den Türrahmen eingesetzt und über auf der Innenseite des Türrahmens
angeordnete und mittels Befestigungselemente festgeschraubte Klemmwinkel
gehaltert. Dadurch besteht die Brennraumtür aus einer Vielzahl von Einzelteilen und
bedarf aufwendiger Montagevorgänge bei der Herstellung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
Brennraumtür zu schaffen, die eine vielfältige designmäßige Gestaltung und aus weni
gen Einzelteilen hergestellt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist
bei dieser Ausführungsform, daß nun mit einem einzigen Tragrahmenteil für eine
Brennraumtür das Auslangen gefunden werden kann, der noch dazu in Gußbauweise
herstellbar ist. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Scheibe als Designelement auf
der vom Brennraum abgewandten Seite des Tragrahmens angeordnet ist und somit mit
den zusätzlich angeordneten Halteleisten die optische sichtbare Vorderfront bildet,
so daß der optische Gesamteindruck durch den Tragrahmen nicht nachteilig beeinflußt
ist. Dazu kommt, daß durch die Anordnung der Scheibe auf der vom Brennraum abge
wandten Außenseite des Tragrahmens auch die Befestigungselemente für die Scheibe
außerhalb des Brennraums liegen und dadurch auf der Innenseite durch den Wegfall
der Befestigungselemente für die Scheibe eine günstigere Luftströmung im Bereich
des die Sichtscheibe abschirmenden Luftvorhangs erzielt wird, die ein Anlegen von
Verbrennungsrückständen an der Innenseite dieser Scheibe verhindert. Gleichzeitig
wird damit eine gleichmäßige Sekundärluftzufuhr in den Boden des Brennraums ohne
Verwirbelungen sichergestellt, wodurch ein besseres Verbrennungsergebnis bzw. Ab
brandergebnis mit niederen Schadstoffemissionen erzielt wird.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 2, wodurch die Scheibe nach
einem losen Befestigen der Halteleisten von oben her in die Brennraumtür eingescho
ben und dann durch Festziehen der Befestigungsmittel mittels der Halteleisten am Tra
grahmen fixiert werden kann. Weiters ist dadurch auch in einfacher Weise eine Varia
tion einer Dicke der Scheibe möglich und können auch die bei derartigen Bauteilen
meist großen Dickentoleranzen einfach ausgeglichen werden.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 wird erreicht, daß sich die Haltelei
sten in Bezug auf die Scheibe selbst über die Anlagefläche zentrieren können. Darüber
hinaus wird die Scheibe über die Anlagefläche flächig festgehalten bzw. gespannt,
so daß örtliche Überbeanspruchungen und eventuelle Beschädigungen der Scheibe beim
Festziehen der Befestigungsmittel verhindert werden.
Eine einfache und sichere Montage und eine geringe Beschädigungsgefahr wird durch
die weitere Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4 erreicht, da dadurch die unterschied
lichen Dehnungsausmaße der Halteleiste und der Scheibe über den Distanzkörper eben
falls ausgeglichen werden können.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 5, da dadurch die beim
Öffnen und Schließen der Brennraumtür einwirkenden Kräfte unmittelbar in den Tra
grahmen abgeleitet werden und dadurch die Scheibe nicht zusätzlich belastet wird.
Durch die Ausbildung der Brennraumtür nach Patentanspruch 6 können in den Trag
rahmen die unterschiedlichsten Anschlußbereiche und Zusatzfunktionen kostengünstig
und ohne zusätzliche Bearbeitungsvorgänge integriert werden, und es wird ein massi
ver Bauteil erreicht, der auch bei stark schwankenen Temperaturbelastungen eine hohe
Standfestigkeit aufweist.
Ein dichter Abschluß zwischen der Brennraumtür und dem Ofengehäuse kann durch
die weitere Ausführungsvariante nach Patentanspruch 7 sicher gestellt werden, da die
Verschlußkräfte der Verschlußvorrichtung direkt in den Tragrahmen eingeleitet und
ein Festspannen des Tragrahmens gegen die Frontseite der Heizeinrichtung erzielbar
ist.
Eine freizügige designmäßige Gestaltung und eine geringe Verformung unter thermi
scher Belastung wird durch die Ausbildung nach Patentanspruch 8 ermöglicht.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 9, da diese mit geringfügi
gen Änderungen eine Anpassung der Brennraumtüren an unterschiedliche Scharnieraus
führungen ermöglicht und jeweils ein gleichbleibender Tragrahmen verwendet wer
den kann, wodurch die Teilevielfalt bei unterschiedlichen Typen von Brennraumtüren,
die im wesentlichen gleiche Abmessungen aufweisen, verringert wird.
Es ist aber auch eine weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 10 möglich, da da
durch der Luftvorhang der Scheibenspülluft möglichst nahe an die Scheibe herange
führt und möglichst störungsfrei an dieser entlanggeführt werden kann. Damit wird
eine gute Kühlung der Scheibe erreicht und verhindert, daß sich Verbrennungsrückstän
de an der dem Brennraum zugewandten Seite der Scheibe anlegen können.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 11 wird eine einfache Ausbildung der
Halteleisten ermöglicht, da sie außerhalb des den Brennraum zugewandten bzw. mit
diesem in Verbindung stehenden Bereich angeordnet sind und somit keine Abdichtungs
funktion übernehmen müssen.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 12 ermöglicht weiters die Einsparung von zu
sätzlichen Abdeckungs- und Designelementen, da die Scheibe als großflächiges Desig
nelement verwendet werden kann. Damit kann aber auch der Aufwand an Oberflächen
bearbeitung zur Herstellung einer relativ hochwertigen Sichtfläche verringert werden.
Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 13, da dadurch die Vor
teile des vereinfachten Aufbaus von Brennraumtüren auch für zweiflügelige Brenn
raumtüren genutzt werden können und dadurch eine kostengünstigere Herstellung und
eine geringere Ersatzteilhaltung erreicht wird.
Schließlich kann durch die weitere Ausführungsvariante nach Patentanspruch 14 der
Kostenvorteil noch zusätzlich erhöht werden.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Heizeinrichtung in Art eines Kaminofens in Frontansicht mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Brennraumtür in vereinfachter, schemati
scher Darstellung;
Fig. 2 einen Teil der Heizeinrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht, geschnitten, ge
mäß den Linien II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Teil der Heizeinrichtung im Bereich der Brennraumtür in Seitenan
sicht, geschnitten, gemäß den Linien III-III in Fig. 1;
Fig. 4 den Tragrahmen der erfindungsgemäßen Brennraumtür in Frontansicht;
Fig. 5 einen Teil des Türrahmens in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien V-
V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Halteleiste der erfindungsgemäß ausgebildeten Brennraumtür in
Ansicht von rückwärts;
Fig. 7 die Halteleiste nach Fig. 6 in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 8 die Scheibe der erfindungsgemäßen Brennraumtür in Frontansicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Heizeinrichtung 1 gezeigt, die beispielsweise durch einen
Kaminofen gebildet ist. Diese Heizeinrichtung 1 besteht aus einem Ofenmantel 2, der
einen Brennraum 3 umschließt, der von einer Frontseite 4 des Ofenmantels 2 über ei
nen Türausschnitt 5 zugänglich ist, der von außen mit einer Brennraumtür 6 verschlos
sen werden kann. Die Brennraumtür 6 besteht aus einem Tragrahmen 7, einer transpa
renten bzw. durchsichtigen Scheibe 8 aus einem hochtemperaturfesten Werkstoff 9,
beispielsweise Glas oder transparenter Keramik. Die Scheibe 8 ist am Tragrahmen 7
über Halteleisten 10, 11 gehaltert. Zur Befestigung der Brennraumtür 6 am Ofenmantel
2 ist eine Schwenklagerung 12 angeordnet, die gegengleich ineinandergreifende Schar
nierelemente 13, 14, z. B. ineinandersteckbare Scharnierkegel aufweist. Eines dieser
Scharnierelemente, und zwar das Scharnierelement 14, ist mit dem Ofenmantel 2 und
das weitere Scharnierelement 13 mit dem Tragrahmen 7 verbunden, insbesondere
einstückig mit diesem hergestellt.
An einer der beiden Halteleisten, bevorzugt an der Halteleiste 10 oder dem Tragrah
men 7 ist eine Verschlußvorrichtung 15 mit einem Feststellelement 16, beispielsweise
einem schwenkbaren Riegel, der mit einer Handhabe 17 versehen ist, angeordnet. Die
Scheibe 8 überragt eine Unterseite 18 sowie Seitenkanten 19, 20 einer Durchgangsöff
nung 21 im Tragrahmen 7. Eine untere Stirnkante 22 der Scheibe 8 liegt auf einer be
vorzugt einstückig mit dem Tragrahmen 7 hergestellten Halteleiste 23 im Bereich der
Unterkante 24 des Tragrahmens 7 auf.
Wie besser aus Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Halteleisten 10, 11 über Befestigungse
lemente 25, beispielsweise Schrauben am Tragrahmen 7 befestigt. Mittels dieser Befe
stigungselemente 25 können die Halteleisten 10, 11 in Richtung des Tragrahmens 7
vorgespannt werden, so daß sie mit einer Anlagefläche 26 die Scheibe 8 gegen eine am
Tragrahmen 7 in einer Aufnahmevorrichtung 27 gehalterte Dichtungsvorrichtung 28
pressen. Dadurch wird eine umlaufende Abdichtung zwischen dem Tragrahmen 7 und
der Scheibe 8 erreicht, so daß keine für den Menschen schädlichen Rauchgase aus dem
Inneren des Brennraumes 3 nach außen austreten können. Um eine Beschädigung der
Scheibe 8 zu verhindern, ist es auch möglich, zwischen der Anlagefläche 26 und der
dieser zugewandten Oberfläche der Scheibe 8 Distanzkörper, die bevorzugt elastisch
verformbar und hitzebeständig sind, vorzusehen.
Das Tragelement 7 bzw. die Brennraumtür 6 ist gegenüber der Frontseite 4 des Ofen
mantels 2 über ein weiteres Dichtelement 29 abgedichtet, welches in einer am Tragrah
men 7 angeordneten Halterungsvorrichtung 30 gehaltert ist. Der Verlauf der Halte
rungsvorrichtung 30 bzw. des Dichtelementes 29 ist so gewählt, daß eine umlaufende
Stirnkante 31 des Türausschnittes 5 innerhalb der durch das Dichtelement 29 umgrenz
ten Fläche angeordnet ist. Mittels der Verschlußvorrichtung 15 kann über das Feststel
lelement 16 die Brennraumtür 6 gegen die Frontseite 4 des Ofenmantels 2 gepreßt wer
den, so daß auch ein dichter Abschluß zwischen dem Ofenmantel 2 und dem umlaufen
den Dichtelement 29, welches ebenso wie die Dichtungsvorrichtung 28 aus einem
hitzebeständigen Material, beispielsweise Keramikfasern, Asbestfasern oder sonstigem
gebildet ist, entsteht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausbildung der Haltelei
sten 10, 11 weiters auch so gewählt, daß diese nicht nur seitliche Kanten der Scheibe
8, sondern auch Seitenflächen 32 des Tragrahmens 7 übergreifen bzw. überragen. Bei
einer entsprechenden Ausgestaltung ist es auch möglich, daß eine der Halteleisten 10,
11, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Halteleiste 11, die Scharnierelemente 13,
14 der Schwenklagerung 12 übergreift und abdeckt. Bei der Ausbildung der Haltelei
sten 10, 11 in der Art, daß diese über die Seitenfläche 32 des Tragrahmens 7 und um
eine Baubreite der Scharnierelemente 13, 14 der Schwenklagerung 12 vorragen, wird
weiters der Vorteil erreicht, daß die Halteleiste 11 gleichzeitig einen Endanschlag für
die Öffnungsbegrenzung der Brennraumtür 6 bildet, wie dies beispielsweise in Fig. 2
in strichlierten Linien angedeutet ist.
Aus der Darstellung in Fig. 3 ist weiters ersichtlich, daß durch die aufeinander gegen
überliegenden Oberflächen 33, 34 angeordnete Aufnahmevorrichtung 27 bzw. Halte
rungsvorrichtung 30 für die Dichtungsvorrichtung 28 und das Dichtelement 29 auf der
dem Brennraum 3 zugewandten Seite der Brennraumtür 6, insbesondere dem Tragrah
men 7, keine Befestigungselemente für die Scheibe 8 benötigt werden, da diese durch
die Halteleisten 10, 11 gebildet sind, welche außerhalb des Brennraumes 3 angeordnet
sind. Damit ist es weiters möglich, daß eine innere Begrenzungsfläche 35 der Durch
gangsöffnung 21 mit einer Übergangsfläche 36 versehen sein kann, die unter einem
Winkel 37 geneigt zu einer Oberfläche 33 verlaufen kann, d. h. daß sich die Durchgang
söffnung 21 vom Brennraum 3 her gesehen in Richtung der Scheibe 8 bevorzugt kon
isch verjüngt. Diese geneigte Übergangsfläche 36 ist zumindest im Bereich der beiden
senkrechten Seitenkanten 19, 20 als auch einer oberen Seitenkante 38 angeordnet.
Diese Ausbildung der inneren Begrenzungsfläche 35 ermöglicht eine ungestörte An
strömung einer dem Brennraum 3 zu gewandten Innenseite 39 der Scheibe 8 mit kühler
Sekundärluft, wie dies durch Pfeile 40, welche die dem Brennraum 3 zugeführte Se
kundärluft schematisch darstellen. Die Sekundärluft ist aufgrund ihrer gegenüber den
Brenngasen bzw. Rauchgasen im Brennraum 3 niedereren Temperatur schwerer und
sinkt entlang der Innenseite 39 in den Bereich des Rostes bzw. des Bodens des Brenn
raumes 3 ab. Sie bilden damit aber auch einen Schutzwall gegen das Anlegen von Ver
brennungsrückständen an der Innenseite 39 der Scheibe 8. Durch die schräg verlaufen
den Übergangsflächen 36 und durch den Wegfall vom im Inneren bzw. in dem dem
Brennraum 3 zugewandten Bereich des Tragrahmens 7 angeordneten Befestigungsmit
teln oder vorspringenden Teilen wird dieser Luftvorhang auch nicht gestört und somit
eine Verwirbelung von einzelnen Teilen der Luftströmung unterbunden. Dadurch kann
auch über eine längere Dauer die Innenseite 39 von Verbrennungsrückständen freige
halten werden.
Weiters ist aus der Darstellung in Fig. 1 und ebenso aus dem Schnitt in Fig. 3 zu erse
hen, daß die Scheibe 8 zumindest in Teilbereichen mit einer hitzebeständigen
Beschichtung 41 versehen ist. Dadurch ist es möglich, den Durchblick durch die Schei
be 8 auf gewünschte Bereiche zu begrenzen, und es bedürfen Konstruktionselemente,
die den optischen Gesamteindruck stören würden, nicht einer gesonderten Verklei
dung. Weiterhin eröffnet diese Möglichkeit eine gute designmäßige Gestaltung der als
Blickfang bei einem derartigen Ofen dienenden Brennraumtür 6.
In den Fig. 4 und 5 ist der Tragrahmen 7 im Detail gezeigt. Dieser Tragrahmen 7 wird
üblicherweise durch einen Gußteil aus Grauguß bzw. Stahlguß gebildet. Vorteilhafter
weise sind an diesem Tragrahmen 7 auch Scharnierelemente 13 einer Schwenklage
rung 12 angeformt. In die einander gegenüberliegenden Oberflächen 33, 34 ist, wie in
dieser Darstellung ersichtlich, die Aufnahmevorrichtung 27 für die Dichtungsvorrich
tung 28 entweder versenkt oder über die Oberfläche 34 vorragend angeordnet. Viel
fach wird diese Aufnahmevorrichtung 27 ebenso wie die Halterungsvorrichtung 30
durch eine Nut 42 gebildet, die durch seitlich hochragende Schenkel 43 begrenzt ist.
Diese Schenkel 43 können gegenüber der Oberfläche 34 eine erhobene Anschlagfläche
für die Scheibe 8 bilden, zumindest im Bereich der Halteleiste 23 an der Unterkante 24
des Tragrahmens 7.
Durch die Dichtungsvorrichtung 28 erhält die Scheibe 8 eine elastische Auflagefläche,
welche geringfügige Unebenheiten aus gleicht. Somit bedarf der Tragrahmen 7 in die
ser Ebene keiner zusätzlichen mechanischen Bearbeitung, da etwaige Fertigungstoleran
zen im Tragrahmen 7 über die Dichtungsvorrichtung 28, also eine Dichtschnur oder
Dichtfasern, ausgeglichen werden können.
Bevorzugt ist an dem Tragrahmen, wie weiters in Fig. 5 gezeigt, auch ein Montage
flansch 44 angeformt, an dem die Halteleiste 10 und/oder die Verschlußvorrichtung 15
bzw. ein Feststellelement 16 befestigt werden kann.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausbildung einer Halteleiste 11 zeigt, daß diese einen
konvex geformten Grundkörper 45 aufweist, in dessen Innenraum bevorzugt konische
Ansatzstücke 46 vorragen, die mit einem Innengewinde 47 zur Aufnahme der Befesti
gungselemente 25 versehen sind. In etwa parallel zu einer Spannfläche 48, welche pa
rallel zur Anlagefläche 26 für die Scheibe 8 verläuft, kann beim Festziehen der Befesti
gungselemente 25 die Scheibe 8 über die Halteleisten 10, 11 fixiert werden.
Um eine entsprechende Festklemmung und Halterung der Scheibe 8 zu gewährleisten,
sind mehrere Ansatzstücke 46 über die Länge der Halteleisten 10, 11 verteilt angeord
net. Selbstverständlich können diese Halteleisten 10, 11 jede beliebige Raumform auf
weisen. Bei Anordnung der Ansatzstücke 46 auf der konkaven Innenseite der Haltetei
le 10, 11 können diese vom Tragrahmen her, also von innen festgeschraubt werden und
sind für den Betrachter von außen keinerlei Befestigungselemente 25 erkennbar.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Scheibe 8 ist gezeigt, daß diese in ihrem umlaufenden
Randbereich 49 mit der Beschichtung 41, wie z. B. einem Lack oder Glasur, versehen
ist, so daß nur eine Fläche 50 für den freien transparenten Durchblick in das Innere des
Brennraums 3 verbleibt.
Selbstverständlich ist es auch vorteilhaft, wenn die weiteren Teile der Brennraumtür 6
als Gußteil ausgebildet und aus Grau- bzw. Stahlguß hergestellt sind.
Des weiteren können diese Bauteile sowie die anderen Bauelemente der Brennraumtür
6 zur Aufnahme von weiteren Bauelementen bzw. Verzierungsteilen ausgebildet sein,
so daß mit einer geringen Anzahl von Grundbauteilen eine Vielzahl von designmäßigen
Varianten und Baugrößen für derartige Brennraumtüren 6 hergestellt werden können.
Ein Vorteil der speziellen Bauweise der Brennraumtür 6 aus einem Tragrahmen 7, den
Halteleisten 10, 11 und der Scheibe 8 besteht darin, daß die Brennraumtüren für unter
schiedliche Heizeinrichtungen 1 nach einem Baukastensystem zusammengesetzt wer
den können, wobei bei unterschiedlichen Typen beispielsweise mit dem gleichen Tra
grahmen 7 und einer gleichartig ausgebildeten Scheibe 8, jedoch mit unterschiedlich
geformten Halteleisten 10, 11 oder im anderen Fall bei der unterschiedlichen Breite
der Brennraumtür 6 nur ein anderer Tragrahmen 7, jedoch die gleichen Halteleisten
10, 11 eingesetzt werden können.
Selbstverständlich ist nach diesem Bauprinzip auch möglich, einzelnen Flügeln einer
doppelflügeligen Brennraumtür herzustellen, wobei dann beispielsweise die auf den
einander zu gewandten Seiten der beiden Brennraumtürflügeln angeordneten Haltelei
sten überlappend bzw. einander übergreifend ausgebildet sein können, um einen dich
ten Abschluß gegenüber dem Brennraum zu erzielen.
Auf diese Weise kann auch die Herstellung von doppelflügeligen Brennraumtüren 6 er
heblich vereinfacht und erleichtert werden und wird auch bei derart ausgebildeten doppelflügeligen
Brennraumtüren eine verbesserte Luftspülung mittels der Sekundärluft
ermöglicht. Vor allem ist es bei derartigen doppelflügeligen Brennraumtüren möglich,
durch entsprechende Gestaltung des Tragrahmens 7 diesen so auszubilden, daß er für
beide Flügel einer doppelflügeligen Tür verwendbar ist und lediglich durch den Ein
satz unterschiedlich ausgebildeter Halteleisten 10, 11 diese für den Einsatz als rechter
oder linker Türflügel ausgebildet werden.
Weiters kann durch die Verwendung der Scheibe 8 als Frontelement die Bearbeitung
und Herstellung von optisch hochwertigen Oberflächen verringert werden, da die den
Betrachter zugewandten Oberflächen durch die eine hohe Oberflächengüte aufweisen
de Scheibe 8 gebildet werden.
In diesem Zusammenhang sei auch noch erwähnt, daß selbstverständlich die der Unter
kante 24 des Tragrahmens zugeordnete Halteleiste 23 für die Scheibe 8 lösbar am Tra
grahmen 7 befestigt sein kann.
Entsprechend den zuvor beschriebenen Ausbildungen ist auch eine Herstellung von
aus zwei Türflügeln gebildeten Brennraumtüren möglich.
In diesem Fall besteht jeder der beiden Türflügel aus einem Tragrahmen 7, auf dem
jeweils eine eigene Scheibe 8 über Halteleisten 10, 11 gehaltert ist.
Als besonders bevorzugt ist dabei eine Ausbildung des Tragrahmens 7 anzusehen, bei
der dieser spiegelsymmetrisch bzw. derart ausgebildet ist, daß die entsprechenden Auf
nahmeöffnungen bzw. Aufnahmevorrichtung 27 und Halterungsvorrichtungen 30 für
Dichtungsvorrichtungen 28 und Dichtelement 29 so gewählt sind, daß der Tragrahmen
7 sowohl für den linken als auch den rechten Türflügel verwendet werden kann. Damit
kann eine zusätzliche erhebliche Einsparung von Einzelteilen erzielt werden. Dazu
kommt, daß bei zweiflügeligen Brennraumtüren, in welchen durch den Stoß im Mittel
bereich der beiden Türflügel eine Störung des Luftvorhangs zum Schutz der Sichtschei
ben ohnehin gegeben ist, durch die Anordnung der Scheiben 8 auf den Außenseiten der
Tragrahmen 7 die Wirkung des Luftvorhanges erheblich verbessert werden kann.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch einzelne Merkmale
der zuvor beschriebenen Merkmalskombinationen bei den verschiedenen Ausführungs
beispielen jeweils eigene, voneinander unabhängige, erfindungsgemäße Lösungen bil
den können.
Weiters wurden zum besseren Verständnis der Erfindung Einzelteile der Heizeinrich
tung maßstäblich verzerrt und unproportional sowie stark vereinfacht dargestellt.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3; 4, 5; 6, 7; 8 gezeigten Ausführun
gen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die
diesbezüglichen erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschrei
bungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenliste
1 Heizeinrichtung
2 Ofenmantel
3 Brennraum
4 Frontseite
5 Türausschnitt
6 Brennraumtür
7 Tragrahmen
8 Scheibe
9 Werkstoff
10 Halteleiste
11 Halteleiste
12 Schwenklagerung
13 Scharnierelement
14 Scharnierelement
15 Verschlußvorrichtung
16 Feststellelement
17 Handhabe
18 Unterseite
19 Seitenkante
20 Seitenkante
21 Durchgangsöffnung
22 Stirnkante
23 Halteleiste
24 Unterkante
25 Befestigungselement
26 Anlagefläche
27 Aufnahmevorrichtung
28 Dichtungsvorrichtung
29 Dichtelement
30 Halterungsvorrichtung
31 Stirnkante
32 Seitenflächen
33 Oberfläche
34 Oberfläche
35 Begrenzungsfläche
36 Übergangsfläche
37 Winkel
38 Seitenkante
39 Innenseite
40 Pfeil
41 Beschichtung
42 Nut
43 Schenkel
44 Montageflansch
45 Grundkörper
46 Ansatzstück
47 Innengewinde
48 Spannfläche
49 Randbereich
50 Fläche
2 Ofenmantel
3 Brennraum
4 Frontseite
5 Türausschnitt
6 Brennraumtür
7 Tragrahmen
8 Scheibe
9 Werkstoff
10 Halteleiste
11 Halteleiste
12 Schwenklagerung
13 Scharnierelement
14 Scharnierelement
15 Verschlußvorrichtung
16 Feststellelement
17 Handhabe
18 Unterseite
19 Seitenkante
20 Seitenkante
21 Durchgangsöffnung
22 Stirnkante
23 Halteleiste
24 Unterkante
25 Befestigungselement
26 Anlagefläche
27 Aufnahmevorrichtung
28 Dichtungsvorrichtung
29 Dichtelement
30 Halterungsvorrichtung
31 Stirnkante
32 Seitenflächen
33 Oberfläche
34 Oberfläche
35 Begrenzungsfläche
36 Übergangsfläche
37 Winkel
38 Seitenkante
39 Innenseite
40 Pfeil
41 Beschichtung
42 Nut
43 Schenkel
44 Montageflansch
45 Grundkörper
46 Ansatzstück
47 Innengewinde
48 Spannfläche
49 Randbereich
50 Fläche
Claims (14)
1. Brennraumtür für eine Heizeinrichtung mit einem umlaufenden Tragrahmen
aus Metall, einer umlaufenden Halterungsvorrichtung für ein hitzebeständiges Dichtele
ment, einer vom umlaufenden Tragrahmen umfaßten Durchgangsöffnung, einer
zumindest teilweisen transparenten Scheibe aus hochtemperaturfestem Werkstoff, die
die Durchgangsöffnung allseitig überlappt, einer zwischen dieser und dem Tragrahmen
angeordneten, in einer Aufnahmevorrichtung gehaltenen, hitzebeständigen Dichtungs
vorrichtung und mit Scharnierelementen einer Schwenklagerung und gegebenenfalls
mit Feststellelementen einer Verschlußvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
umlaufende Tragrahmen (7) plattenförmig ausgebildet ist und die Halterungsvorrich
tung (30) für das Dichtelement (29) zwischen dem Tragrahmen (7) und der
Heizeinrichtung (1) sowie die Aufnahmevorrichtung (27) für die Dichtungsvorrichtung
(28) zwischen dem Tragrahmen (7) und der Scheibe (8) auf einander gegenüberliegen
den Oberflächen (33, 34) des Tragrahmens (7) angeordnet sind und zumindest einer
Unterseite (18) und einer weiteren Seitenkante (19) der Durchgangsöffnung (21)
und/oder einer Unterkante (24) und einer Seitenfläche (32) des Tragrahmens (7) eine
Halteleiste (10, 11, 23) für die Scheibe (8) zugeordnet ist und daß zumindest eine der
Halteleisten (10, 11, 23) über Befestigungselemente lösbar am Tragrahmen (7) befe
stigt ist.
2. Brennraumtür nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die einer unte
ren Stirnkante (22) der Scheibe (8) zugewandte Halteleiste (23) am Tragrahmen (7)
angeformt ist und jeweils eine Halteleiste (10, 11) den beiden vertikalen, unter 90° zur
Unterseite verlaufenden Seitenkanten (38) der Durchgangsöffnung (21) zugeordnet ist,
die über Befestigungsmittel am Tragrahmen (7) lösbar befestigt sind, und die Scheibe
(8) in aufeinander zu gewandter Richtung übergreifen.
3. Brennraumtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteleisten (10, 11) eine auf einer von der Dichtungsvorrichtung (28) abgewandten
Oberfläche der Scheibe (8) aufliegende Anlagefläche (26) aufweisen.
4. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Anlagefläche (26) und der dieser zugewandten
Oberfläche der Scheibe (8), insbesondere elastisch verformbare und hitzebeständige
Distanzkörper angeordnet sind.
5. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Brennraumtür (6) verbundenen Scharnierelemente
(13) der Schwenklagerung (12) einstückig am Tragrahmen (7) angeformt sind.
6. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7) durch einen Gußteil, insbesondere aus Grau-
oder Stahlguß, gebildet ist.
7. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Halteteil für die Verschlußvorrichtung (15) am Tragrahmen
(7) angeformt ist.
8. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteleisten (10, 11, 23) durch Gußteile aus Grau- bzw. Stahl
guß gebildet sind.
9. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnierelement (13) der Schwenklagerung (12) an zumin
dest einer Halteleiste (10, 11) angeformt ist.
10. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine obere und die beiden senkrechten Seitenkanten
(38, 19, 20) der Durchgangsöffnung (21) im Tragrahmen (7) durch eine über einen
Teil der Dicke des Tragrahmens (7) sich erstreckende, zu der die Halterungsvorrich
tung (30) für das Dichtelement (29) aufnehmenden Oberfläche geneigt verlaufende
Übergangsfläche (36) gebildet ist.
11. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteleisten (10, 11, 23) auf die die Dichtungsvorrichtung
(28) zwischen der Scheibe (8) und dem Tragrahmen (7) aufnehmende Oberfläche des
Tragrahmens (7) aufgesetzt sind.
12. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) über einen Teil ihrer Oberfläche mit einer hitzebe
ständigen Beschichtung (41), z. B. einem Lack oder einer Glasur, beschichtet ist.
13. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennraumtür (6) aus zwei Türflügeln gebildet ist, und jeder
der Türflügel einen Tragrahmen (7) aufweist, auf welchen die Scheibe (8) über Halte
leisten (10, 11 bzw. 23) gehaltert ist.
14. Brennraumtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Türflügeln einer zweiflügeligen Brennraumtür (6) den
gleichen Tragrahmen (7) aufweist und dieser vorzugsweise spiegelsymmetrisch ausge
bildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT52494A AT402557B (de) | 1994-03-10 | 1994-03-10 | Brennraumtür für eine heizeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507023A1 true DE19507023A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=3492912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107023 Withdrawn DE19507023A1 (de) | 1994-03-10 | 1995-03-01 | Brennraumtür für eine Heizeinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT402557B (de) |
CH (1) | CH689647A5 (de) |
DE (1) | DE19507023A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ304999B6 (cs) * | 2013-06-26 | 2015-03-18 | Romotop Spol. S R. O. | Vícestranná dvířka krbových vložek nebo kamen a rohová spojovací lišta skel, zejména pro dvířka kamen nebo krbů |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT403404B (de) * | 1989-02-10 | 1998-02-25 | Karl Stefan Riener | Ofen, insbesondere kaminofen |
-
1994
- 1994-03-10 AT AT52494A patent/AT402557B/de not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-03-01 DE DE1995107023 patent/DE19507023A1/de not_active Withdrawn
- 1995-03-09 CH CH68195A patent/CH689647A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ304999B6 (cs) * | 2013-06-26 | 2015-03-18 | Romotop Spol. S R. O. | Vícestranná dvířka krbových vložek nebo kamen a rohová spojovací lišta skel, zejména pro dvířka kamen nebo krbů |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA52494A (de) | 1996-10-15 |
CH689647A5 (de) | 1999-07-30 |
AT402557B (de) | 1997-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |