DE19507014A1 - Regenwassersammel- und Wasserversorgungseinrichtung für Pflanzenbehälter - Google Patents

Regenwassersammel- und Wasserversorgungseinrichtung für Pflanzenbehälter

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DE19507014A1 DE1995107014 DE19507014A DE19507014A1 DE 19507014 A1 DE19507014 A1 DE 19507014A1 DE 1995107014 DE1995107014 DE 1995107014 DE 19507014 A DE19507014 A DE 19507014A DE 19507014 A1 DE19507014 A1 DE 19507014A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Regenwassersammel- u. Wasserversorgungseinrichtung für die Wasser- und Düngemittelversorgung von Pflanzenbehältern, insbesondere Blumen­ kästen. Gemäß Auslegungsschriften, z. B. DE 74 33 582, DE 85 15 678, DE 42 01 118 A1, G 8403266.9 usw. sind diverse Systeme der Wasser- und Düngemittelzuführung und -Bevorratung bekannt.
Sämtliche bekannten Einrichtungen aus Offenlegungen haben die Nachteile, daß diese erst manuell gefüllt werden müssen und/oder an einen Wasservorratsbehälter, bzw. an die Trinkwasserleitung angeschlossen sein müssen. Bekannte Regenwassersammelanlagen werden in erster Linie für ebenerdig angebrachte Pflanzenbehälter zum Einsatz kommen, keinesfalls aber für die sich in der Mehrzahl befindlichen Pflanzenbehälter in Etagenwohnungen und Büroetagen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Systeme ist die Verwendung von Trinkwasser. Des weiteren muß dieses Trinkwasser aufwendig zu den Verbrauchsorten, beispielsweise Balkone, Terrassen transportiert werden. Die Bevorratungsmengen in den bekannten Wasserversorgungssystemen sind relativ gering und üblicherweise, insbesondere bei sonnigen Zeiten, in denen überwiegend Blumen und Pflanzen wachsen und einen starken Verbrauch haben, erfahrungsgemäß nach einer Woche verbraucht. Bei mehrwöchiger Abwesenheit ist keine ausreichende Bewässerung gewährleistet, mit der Folge, daß diese Pflanzen absterben.
Die Bevorratungsfässer der bekannten Arten nehmen auf den engen Balkonen etc. sehr viel Platz ein und werden daher ungern Verwendung finden. Die weiteren Nachteile sind die erheblichen Kosten und Umweltbelastungen durch die Verwendung von Trinkwasser zur Pflanzenversorgung.
Nicht nur, daß dieses Trinkwasser kostenaufwendig aufbereitet wird, für dieses Trink­ wasser muß auch, obwohl es nicht der Kanalisation zugeführt wird, Kanalgebühr gezahlt werden. Wasser- u. Kanalgebühren sind in der Vergangenheit sehr stark gestiegen und werden auch in Zukunft überproportional steigen, so daß sich die Trinkwasserversorgung für Pflanzen in Zukunft nicht mehr anbietet. Es ist daher heute nicht mehr zeitgemäß, rares und teuer aufbereitetes Trinkwasser zur Pflanzenbewässerung einzusetzen.
Die weiteren Nachteile sind bei den bisher bekannten Systemen derart, daß das Regen­ wasser nicht von den Balkonpflanzenbehältern aufgenommen wird (oder nur relativ we­ nig), da von den Pflanzenblättern das Wasser überwiegend zur Seite weitergeleitet wird und außerhalb der Pflanzenbehälter (ohne wesentliche Bewässerung der Erde) abläuft. Weitere Nachteile sind bekanntermaßen bei Gießwasserversorgung von oben, daß je nach Wärme bis 70% des Wassers verdunstet. Bei den Blumengefäßen, die im unteren Bereich ein Wasserreservoir aufweisen, tritt oft eine Überbewässerung ein, mit dem Nachteil, daß der Erd- und Wurzelbereich im Wasser steht, was zur Fäulnis führen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und eine Wasserversorgungseinrichtung zu schaffen, welche weniger kostenaufwendig, umweltschonender, preiswert herzustellen und wartungsarm ist und insbesondere die Wasserversorgung über einen längeren Zeitraum sicherstellt. Die Erfindung ist weiterhin anwendbar für fast alle bisher bekannten Pflanzenbehälter.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der ausstellbare, ausfahrbare oder ausklappbare, an dem Pflanzenversorgungsgefäß angebrachte Regen­ wasserauffangschirm, das aufgefangene Regenwasser in das Pflanzungsversorgungsgefäß leitet.
Über das bekannte Docht-Kapillarsystem holt sich die Pflanze über die Wurzeln ihren Wasserbedarf aus dem Pflanzenversorgungsgefäß. Das dem Pflanzenversorgungsgefäß zugeführte und bei Überschreiten der Kapazitätsgrenze überschüssige Regenwasser wird über ein Überlaufrohr zu einem erfindungsgemäß flachen, im Bereich der Brüstung platzsparend unterzubringenden Wasserreservoir geleitet. Sollte in dem Pflanzenver­ sorgungsgefäß das Wasserniveau auf Null absinken, schaltet, gemäß Erfindung, ein Niveauschalter eine aus dem Campingbereich bekannte Niedervolt-Kleinpumpe im Wasserreservoir ein und füllt das Pflanzenversorgungsgefäß wieder auf. Der Wasser­ niveauschalter schaltet diesen Vorgang wieder ab, sobald das Wasser im Pflanzenver­ sorgungsgefäß das vorgegebene Niveau erreicht hat. Über das Wasserreservoir kann Ferner besteht eine günstige Ausbildung darin, daß alle Teile aus Kunststoff bestehen, wobei es auch möglich ist, die gesamte Ausführung z. B. aus Holz, Blech, Aluminium oder Steinzeug zu bilden. Insbesondere kann der Regenwasserauffangschirm im frei­ stehenden Teil auch aus durchsichtigem Material bestehen, um möglichst wenig auf­ fällig zu sein.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines rechteckigen Pflanzenbehälters als Aus­ führungsbeispiels, unter Bezugnahme auf die nachstehend aufgeführten Zeichnungen dargestellt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der kompletten Regenwasser- u. Wasserversorgungsein­ richtung für Pflanzenbehälter,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Pflanzenversorgungsgefäßes mit Regenwasserauffangschirm,
Fig. 3 eine Draufsicht der kompletten Regenwasser- u. Wasserversorgungseinrichtung für Pflanzenbehälter,
Fig. 4 eine Rückansicht des speziell flach ausgebildeten Wasserreservoirs gem. Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Wasserreservoirs gern. Fig. 1,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Wasserniveauschalters bei gefülltem Zustand des Pflanzen­ versorgungsgefäßes, gem. Fig. 1,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Wasserniveauschalters bei fast leerem Pflanzenver­ sorgungsgefäß,
Fig. 8 Schnitt des Kugelschalters im Wasserniveauschalter.
Fig. 9 Draufsicht des Halterungsorganes zur Befestigung des Wasserreservoirs,
Fig. 10 Draufsicht des Befestigungsorgans 37, gem. Fig. 1.
Das gemäß Fig. 1, 2 u. 3 dargestellte Pflanzenversorgungsgefäß 1 besitzt mehrere mit dem Boden 3 verbundene oder stehende, an der Oberkante 4 des Pflanzenversor­ gungsgefäßes endende Säulen oder Stege 2. Auf diesen Säulen oder Stegen 2 ruht der Pflanzenbehälter 5. Das Pflanzenversorgungsgefäß ist insbesondere breiter und länger als die üblicherweise gefertigten Pflanzenbehälter. Durch die Steganordnung kann jede der überlicherweise eingesetzten Pflanzenbehälter, egal welche Ausmaße, auf den Stegen abgestellt werden. Der nicht durch den Pflanzenbehälter abgedeckte offene Bereich zwischen Grundfläche Pflanzenbehälter 5 und Oberfläche des Pflanzenversorgungs­ gefäßes 1, wird erfindungsgemäß durch den perforierten unteren Teil 9 des Regenwasser­ sammlers 8 abgedeckt. Diese perforierte Abdeckung 9 ist mittels Schere oder Säge der gewünschten Größe anpaßbar.
Der Pflanzenbehälter 5 besitzt im Boden Bohrungen 10. Soweit nicht vorhanden, werden diese nachträglich vorgenommen. In die Bohrungen 10 werden Dochte eingeführt. Die Pflanzenbehälter, die bereits bepflanzt sind, brauchen nicht entpflanzt werden. Die speziell entwickelten Dochte 38 sind mit einer sich in der Feuchtigkeit auflösenden Zucker- oder Maismehlstärke präpariert, daher fest und können nach dem Aufbohren entsprechend weit in den Erdboden bis zu den Wurzeln eingeführt werden. Durch die Bodenfeuchtigkeit lösen sich die Mittel. Der Docht 38 reicht üblicherweise bis auf den Boden 3 des Pflanzenversorgungsgefäßes 1.
Um eine günstige Versorgung mit Regenwasser und Auffüllen des Pflanzenversorgungs­ gefäßes 1 und des Wasserreservoirs 20 zu erreichen, wird auf die Vorderfront 7 des Pflanzenversorgungsgefäßes 1 der Regenwasserauffangschirm 8 aufgesteckt und/oder mittels Schrauben oder durch Einrastelemente befestigt. Der Regenwasserauffangschirm 8 ist durchgeführt 9 mind. bis zum Steg 2. Eine weitere Befestigung kann am Steg 2 ebenfalls mittels Schrauben, Einrasten oder Stecken vorgenommenwerden. Des weiteren hält das Gewicht des Pflanzenbehälters 5 diesen unteren Teil 9 des Auffangschirmes 8 fest. Der Auffangschirm 8 ist im Bereich zwischen Pflanzenbehälter und Vorderfront 7 und im Seitenbereich mit Bohrungen, Schlitzen 14 etc. perforiert. Durch die erfindungs­ gemäß entgegen dem Sonneneinfällwinkel schräg verlaufenden Öffnungen 14 kann das vom Regenwasserauffangschirm 8 aufgefangene Regenwasser in das Pflanzenversor­ gungsgefäß fließen. Gemäß den speziell nicht senkrecht, sondern schräg angebrachten Bohrungen oder Schlitzen kann der Licht- und Sonneneinfall auf die Wasserfläche stark vermindert und somit einer Algenbildung im Wassers vorgebeugt werden. Desweiteren übernimmt diese siebartige Ausführung das Auffangen von Blättern und Blüten der Pflanzen des Pflanzenbehälters 5, die ansonsten in das Pflanzenversorgungsgefäß 1 fallen und zur Verschmutzung, sowie zur Beeinträchtigung der Funktion des Schwimmer­ schalters 45, bzw. auch zu Verstopfungen führen würden. Ferner wird im Vorder­ frontbereich, oberhalb und parallel zu dem perforierten Unterteil 9, zusätzlich ein herausnehmbares Sieb 11, welches ebenfalls durch Zuschnitt der Größe angepaßt werden kann, vorgesehen, so daß eine schnellere Reinigung von Blättern und Blüten möglich ist. Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Einsatz eines relativ schmalen Pflanzenbehälters, der aber in der Breite mit dem Pflanzenversorgungsgefaß identisch ist. Hier ist ein breiteres Sieb 11 zu erkennen. Im Gegensatz hierzu Fig. 3, hier ist der Pflanzenbehälter tiefer u. kürzer, so daß das Sieb 11 somit schmaler ausfällt. Im Seitenbereich 14, der durch den kürzeren Pflanzenbehälter 5 nicht abgedeckt wird, ist die perforierte Abdeckung 9 ersichtlich.
Der äußere Teil des Regenauffangschirmes 8 kann aus Transport- und Lagerungs­ gründen auch mit einem oder zwei Gelenken 15 versehen werden oder ausziehbar sein, wobei die jeweiligen Teile einrastbar sein können. Darüberhinaus kann er, um weniger auffallend zu wirken, erfindungsgemäß zwischen Pkt. 7 und 16 in transparenter Aus­ führung hergestellt werden. Zur besseren Regenwasserführung ist der linke und rechte Rand des Regenwasserauffangschirmes 8 mit einer Aufkantung 26 versehen.
Um in stark windgefährdeten Bereichen starke Schwingungen zu verhindern, wird von der Spitze 16 des Auffangschirmes 8 eine feste Verbindung zum Pkt. 17 am Pflanzen­ versorgungsgefäß 1 geschaffen, die eine weitere Aussteifung bildet.
Das vom Regenwasserauffangschirm 8 aufgefangene Regenwasser wird in das Pflanzen­ versorgungsgefäß 1 geleitet. Sollte die aufgefangene Menge Wasser die Kapazität überschreiten, so läuft das Wasser Fig. 1 u. 4 mittels einer Schlauch- oder Rohrver­ bindung 18 zu dem tiefer liegenden Wasserreservoir 20. Es können beliebig viele Wasservorratsreservoire 20 durch ein Rohr-Schlauch-Verbindungssystem 22 neben- und hintereinander angeschlossen werden. Die erfindungsgemäß extrem flachen und in der genormten Brüstungshöhe gehaltenen Wasserreservoire 20 benötigen sehr wenig von der nutzbaren Balkon- oder Terrassenfläche.
Gleichzeitig haben die Wasserreservoire 20 durch diverse Farbe oder Anstriche die Funktion einer Sichtblende und ersetzen die Anbringung von Schutzverkleidungen. Üblicherweise wird hierzu Holz, Kunststoff oder Metall, in Form von Platten oder Stäben eingesetzt. Die flachen Wasserreservoire 20 haben innenliegende Verbindungsstege 21, damit der Wasserdruck die Form nicht verändern kann. Das Wasserreservoir 20 verfügt über einen Überlauf 23. Zur Reinigung der Bodenflächen der Balkone oder Terrassen ist es erforderlich, daß das Wasserreservoir 20 in einem gewissen Abstand vom Boden aufgestellt oder aufgehangen wird. Die Füße 24 ruhen erfindungsgemäß in einer Aus­ sparung 28 des Wasserreservoirs 20. Die Füße 24 können aus Fertigungsgründen auch bei der Herstellung des Kunststoff-Wasserreservoirs 20 mitgeformt werden.
Das Wasserreservoirs 20, das vor die Brüstung montiert wird Fig. 1, steht auf den Füßen 24 und ist an den senkrechten Balkonstreben 31 mittels Befestigung 37, Fig. 10 ge­ sichert. Eine weitere Befestigungsart des Wasserreservoirs erfolgt derart, daß das Wasserreservoir mit der Aussparung 28 auf den Unterlauf der Brüstung gestellt oder gehangen werden kann Fig. 4 und 5. Da die Brüstungshöhen genormt sind, wird das Wasserreservoir 20 die genormten Maße der Höhe berücksichtigen. Zur Aussteifung weisen die Aluminium-, Stahl- oder Holzkonstruktionen in statisch erforderlichen Abständen senkrechte Streben 31 auf.
Die Oberkante des Wasserreservoirs 20 weist ebenfalls eine Aussparung 27 in Längsrichtung, wie im unteren Bereich auf. In dieser Aussparung befindet sich ein eingegossener, befestigter oder auch loser Halterungsträger 34, an dem sich mindestens an einem Ende Fig. 9 eine Gewindehülse 35 befindet. In dieser befindet sich ein drehbarer Einsatz 36, der den Träger in der Länge durch Ein- oder Ausschrauben veränderbar macht. Hierdurch können gewisse Differenzen in den Abständen der senkrechten Brüstungsstreben 31 für die Halterung des Wasserreservoirs ausgeglichen werden.
An dem jeweiligen Ende des Halterungsträgers 34 befinden sich je nach Profil der senkrechten Verstrebungen 31 z. B. in eckiger oder runder Form Halterungsorgane 37. Diese weisen jeweils eine Öffnung auf. Der Halterungsträger 34 wird auf die entsprech­ ende Abstandsbreite der senkrechten Verstrebungen 31 gebracht und die Halterungs­ organe 37 an den senkrechten Verstrebungen 31 derart daran befestigt, daß mittels der Gegenstücke 38, die mit den halboffenen Halterungsorganen 37 nunmehr verschraubt werden, der Halterungsträger 34 mit den Streben 31 rechts und links verbunden ist. Das Wasserreservoir 20 ist mit der Aussparung im Bodenbereich auf dem Unterlauf fixiert und zwischen den den Streben 31 nunmehr fest arretiert. Jetzt ist ein Verändern der Position nur mittels Werkzeug möglich. Zur Sicherung der Verschieb-barkeit in der Senkrechten, was durchaus bei leerem Behälter vorstellbar ist, werden in die Halterungsorgane 37 mittels Schrauben 47 an der senkrechten Strebe 31 arretiert. Ein zusätzlicher Sicherungsring oder zusätzliches Sicherungsverbindungsstück zwischen Unterlauf und Halterungsstange 34 kann angebracht werden.
Das Wasserreservoir 20, Fig. 3 erhält eine verschließbare Öffnung 46 zur Zufuhr von Regenwasser aus einem Regenfallrohr oder sonstige Wasser- oder Düngemittelzufuhr. Vorteilhaft wird die gesamte Regenwasser- u. Wasserversorgungseinrichtung für Pflanz­ behälter im Baukastensystem und daher jederzeit veränderbar oder erweiterungsfähig ausgeführt.
Beim Ausbleiben von Regenwasser und Absinken des Niveaus in dem Pflanzen­ versorgungsgefäß 1 senkt sich, Fig. 7, der bewegliche Teil 38 des Schwimmerschal­ ters 45, der im Wasser in etwa auf der Mitte zwischen Boden 3 und Überlauf 18 an der senkrechten Seitenwand des Pflanzenversorgungsgefäßes gelenkig angebracht ist, in die vertikale Position nach unten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in dem wasserdicht gekapselten länglichen Gehäuse eine frei bewegliche Metallkugel 40 unter­ gebracht ist. Wenn sich der Wasserspiegel senkt, wird der bewegliche Schwimmer­ teil 38, der an der Spitze eine luftgefüllte Kammer 41 enthält, zunächst durch das Gewicht der Kugel in Richtung Vertikale gebracht, währenddessen das Luftpolster den Schwimmer (bewegliches Schwimmerteil 38) auf der Höhe des Wasserniveaus 6 hält. Nach weiterem Absinken des Wasserniveaus senkt sich der Schwimmerteil 38 in etwa die Senkrechte. Jetzt rollt die Metallkugel in den unteren Teil und schließt den Stromkreis­ lauf . . Um ein häufiges Ein- und Ausschalten bei Erschütterungen oder Bewegungen der Wasseroberfläche zu vermeiden sind eine oder zwei der Kugelform angepaßte nach beiden Seiten halbrund ausgebildete Schwellen 43/44 vorgesehen Fig. 8. Diese Schwellen 43/44 verhindern das ungewollte Rollen der Kugel und damit ungewollte Schaltvorgänge.
Entgegengesetzt wird ebenso der Ausschaltzeitpunkt durch diese Schwelle gehemmt. Mit Auffüllen des Wassers, Fig. 6, wird das bewegliche Schwimmerteil 38 durch das Luft­ polster 41 allmählich in die Horizontale und dann in Richtung Vertikale nach oben geführt. Hier verläßt die Kugel den Schaltbereich, überwindet die Schwelle und unterbricht den Stromkreis. Mit Einschalten des Stromkreises wird zweckmäßigerweise ein Relais eingeschaltet. Dieses wiederum schließt für einen bestimmten Zeitraum den Stromkreis zur Niederspannungspumpe 44, Fig. 4. Die verwendete Niederspannungs­ pumpe 44 ist aus dem 12 V - Camping- und Bootsbereich bekannt. Sie ist preiswert, klein und wasserdicht gekapselt und hängt im Wasserreservoir 20 und füllt, Fig. 4, über Schläuche oder Rohre 19 das Pflanzenversorgungsgefaß 1. Das vorgeschaltete Relais erfüllt den Zweck, ein Trocken- und Leerlaufen der Pumpe über einen längeren Zeitraum zu vermeiden. Üblicherweise beträgt die Trockenlaufzeit, die zur Beschädigung der Pumpe führt, ca. 2 Std. Da das ganze Wasserversorgungssystem in Baukastenausführung mehrere Behältnisse versorgen kann und hierfür eine entsprechende Zeit erforderlich ist, kann der Ausschaltzeitpunkt des Relais mit ca. 1/4 Std. als auf der sicheren Seite gelten, d. h. nach einer viertel Stunde schaltet das Relais automatisch die Pumpe ab, um ein Trockenlaufen zu verhindern und ein Beschädigen der Pumpe und wiederum der Versorgungseinrichtung zu vermeiden.

Claims (28)

1. Regenwassersammel- und Wasserversorgungseinrichtung zur Wasser- und Düngemittelversorgung von Pflanzen, insbesondere über einen längeren Zeitraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein Pflanzenversorgungsgefäß (1) mit Regenauffangschirm (8), ein oder zwei Siebe (9) u. (11) und ein o. mehrere flache und brüstungshohe Wasserreservoire besitzen und das von dem Regenwasserauffangschirm (8) aufgefangene über eine oder mehrere perforierte, siebartigen Abdeckungen (9) u. (11) geleitete Wasser sammelt und über Dochte an die Pflanzen im Pflanzenbehälter weitergibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasser­ auffangschirm (8) im unteren, das Pflanzenversorgungsgefäß abdeckende Teil (9) siebartig ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der siebartigen Abdeckung zusätzlich ein herausnehmbares Sieb (11) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserauffangschirm (8) ganz oder teilweise in transparenter Ausführung ausgebildet wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserauffangschirm (8) auch auszieh- oder klappbar ausgebildet werden kann.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserauffangschirm (8) aufsteckbar ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf­ fangschirm zur weiteren Befestigung ein Verbindungsteil in Form eines Nylon- oder Drahtseils oder einer Metall- oder Kunststoffschiene von der Spitze (16) zu Befestigungs­ punkt (17) am Versorgungsgefäß aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen oder Bohrungen der siebartigen Ausführungen schräg ausgeführt und nicht in 90 Grad ausgeführt werden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserauffangschirm (8) rechts und links Aufkantungen (26) zur Regenwasserführung aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß diese über einen Abfluß (18) und einen Zufluß (19) zu bzw. von einem Wasserreservoir aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungsgefäß (1), Stege (2) zur Aufnahme und Aufstellung von Pflanzenbehältern aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Pflanzenversorgungsgefäß (1) ein gelenkig angebrachter Wasserniveauschalter (45) befindet.
13. Wasserniveauschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich im oberen Bereich des beweglichen Teils (38), eine Auftriebskammer (41), eine freibewegliche Metallkugel (40), sowie zwei Kontakte oder ein oder mehrere Mikroschalter befinden.
14. Wasserniveauschalter nach Ansprüchen 12 u. 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem freien Raum des beweglichen Teiles (38) ein oder zwei Schwellen (43) und (44) befinden.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens ein über die Leitungen (18) u. (19) verbundenes brüstungshohes und besonders flaches Wasserreservoir (20) besitzt.
16. Wasserreservoir (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (20) im Bodenbereich und im Oberteil jeweils eine durchgehende Aufnahmenut (27) und (28) besitzt, zur Umfassung des Brüstungsunterlaufes und zur Aufnahme des Halterungs­ trägers (34).
17. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15 u. 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserreservoir (20) im Unterbereich ausgeformte Standfüße besitzt.
18. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahmenut separate Standfüße befestig werden können.
19. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsträger (34) in der Länge änderbar sind.
20. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-19, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsträger (34) am jeweiligen Ende Befestigungsorgane (36) besitzen.
21. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-20, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (36) jeweils an den Enden Halbschalen mit runder oder eckiger Aussparung (37), sowie eine lose, aufschraubbare Halbschale (38) in runder oder eckiger Ausführung besitzen, die sich mit den Halbschalen des Besfestigungsorganes verschrau­ ben lassen und damit das innenliegende Profil (31) (rund oder eckig) umschließen.
22. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-21, dadurch gekennzeichnet, daß es mind. eine verschließbare, größere Öffnung besitzt.
23. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-22, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserreservoir (20) ein Verbindungsrohr oder -Schlauch (22) im unteren Bereich aufweist und damit baukastenartig erweiterbar ist.
24. Wasserreservoir nach einem der Ansprüche 15-23, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir einen Überlauf aufweist.
25. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-24, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserreservoir eine Niedervolt-Kleinpumpe mit Schlauchverbindungen und Relais aufweist.
26. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-25, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserreservoir innenliegende Verbindungsstege zwischen den Seitenwänden (21) zur Verhinderung der Formveränderung aufweist.
27. Wasserreservoir (20) nach einem der Ansprüche 15-26, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verhinderung der Formveränderung rundumlaufende Metallgürtel aufweist.
28. Versorgungseinrichtung nach Ansprüchen 1-26, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile aus Kunststoff hergestellt sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19700612A1 (de) * 1997-01-10 1998-07-16 Hartenbach Monika Wuchshilfe für Pflanzen
US6807786B1 (en) 2002-01-04 2004-10-26 Stucco Restoration Systems Inc. Exterior wall restoration system and construction method
US8752330B2 (en) 2005-06-08 2014-06-17 P.M.M. Hoff Holding B.V. Plant aid, water collection sheet and method

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